Die Bedeutung der Taufe

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Jesus benutzte das Wort taufen als Metapher für den Tod.

Aber ich muss mich taufen lassen mit einer Taufe, und wie drängt es mich, bis sie vollbracht ist! – Lukas 12,50

Aber Jesus antwortete und sprach: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde? Sie sprechen zu ihm: Wir können es! – Matthäus 20,22

Das Wort impliziert, dass man sich vollständig von etwas entfernt, indem man völlig in etwas anderes eintaucht.

    • Vom Leben in den Tod.
    • Von der Luft ins Wasser.

In dieser Metapher ist Wasser ein Bild des Todes und Luft ist ein Bild des Lebens.

So wie Christus die Taufe als Metapher für den Tod verwendete, ist die Taufe heute ein Zeugnis des Glaubens an den Tod und Auferstehung Christi.

Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte; und er wurde getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht durch den Geist… welches jetzt auch uns in einem bildlichen Sinn rettet in der Taufe, die nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches ist, sondern das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi. – 1. Petrus 3,18-21

Die Taufe rettet uns nicht, sondern ist ein Bild dessen, was uns rettet.

Jeder Teil des Bildes der Taufe ist von größter Bedeutung.
– da ihr mit ihm begraben seid in der Taufe. In ihm seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat. – Kolosser 2,12

    • Das vollständige Eintauchen ins Wasser ist ein Bild sowohl des Todes Christi als auch seines Begräbnisses.

Wäre es nicht einfacher, einfach ein wenig Wasser darüber zu besprengen, da es ja sowieso nur ein Bild ist? NEIN! Würdet ihr jemanden begraben und den größten Teil seines Körpers aus dem Boden ragen lassen? Besprengung bezeichnet nichts!

    • Das vollständige Eintauchen ins Wasser stellt den Tod des alten Lebens der Sünde dar.

Er hat auch euch, die ihr tot wart in den Übertretungen und dem unbeschnittenen Zustand eures Fleisches, mit ihm lebendig gemacht, indem er euch alle Übertretungen vergab; und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete. – Kolosser 2,13-14

Was wollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit das Maß der Gnade voll werde? Das sei ferne! Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben? Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir in Christus Jesus hinein getauft sind, in seinen Tod getauft sind? – Römer 6,1-3

wir wissen ja dieses, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, sodass wir der Sünde nicht mehr dienen; denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde freigesprochen. – Römer 6,6-7

Also auch ihr: Haltet euch selbst dafür, dass ihr für die Sünde tot seid, aber für Gott lebt in Christus Jesus, unserem Herrn! So soll nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leib, damit ihr [der Sünde] nicht durch die Begierden [des Leibes] gehorcht; gebt auch nicht eure Glieder der Sünde hin als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die lebendig geworden sind aus den Toten, und eure Glieder Gott als Werkzeuge der Gerechtigkeit! Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. – Römer 6,11-14

Aus dem Wasser gehoben zu werden symbolisiert die Auferstehung, aber auch das neue Leben, das wir in Christus haben.

Wir sind also mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, gleichwie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln. – Römer 6,4

Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, da wir wissen, dass Christus, aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über ihn. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben, ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er für Gott. – Römer 6,8-10

Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Lehrmeister; denn ihr alle seid durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus; denn ihr alle, die ihr in Christus hinein getauft seid, ihr habt Christus angezogen. – Galater 3,25-27

So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. – Römer 8,1-2

Das Herausheben aus dem Wasser stellt die zukünftige Auferstehung aller dar, die in Christus sind.

Denn wenn wir mit ihm einsgemacht und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein; – Römer 6,5

Die Taufe ist auch ein Bild unserer Taufe mit dem Heiligen Geist und unserer Aufnahme in den Leib Christi.

Und als er mit ihnen zusammen war, gebot er ihnen, nicht von Jerusalem zu weichen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, die ihr [— so sprach er —] von mir vernommen habt, denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit Heiligem Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen. – Apostelgeschichte 1,4-5

Denn gleichwie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des einen Leibes aber, obwohl es viele sind, als Leib eins sind, so auch der Christus. Denn wir sind ja alle durch einen Geist in einen Leib hinein getauft worden, ob wir Juden sind oder Griechen, Knechte oder Freie, und wir sind alle getränkt worden zu einem Geist. – 1. Korinther 12,12-13

Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören! – 1. Korinther 6,19-20

ein banges Herz

1. Samuel 4,1-22

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1 Und das Wort Samuels erging an ganz Israel. Und Israel zog aus in den Kampf, den Philistern entgegen, und lagerte sich bei Eben-Eser; die Philister aber hatten sich bei Aphek gelagert.
2 Und die Philister stellten sich in Schlachtordnung auf gegen Israel. Als aber der Kampf sich ausbreitete, wurde Israel von den Philistern geschlagen; und sie erschlugen aus den Schlachtreihen im Feld etwa 4 000 Mann.
3a Und als das Volk ins Lager zurückkam, da sprachen die Ältesten von Israel: Warum hat uns der HERR heute vor den Philistern geschlagen?

Elis banges Herz wurde durch Sünde verursacht.

Die Ältesten hatten Recht, als sie erkannten, dass Gott in dieser Schlacht gegen sie gekämpft hatte.

Eli aber war sehr alt; und er hörte alles, was seine Söhne an ganz Israel taten, und dass sie bei den Frauen lagen, die vor dem Eingang der Stiftshütte den Dienst verrichteten. Und er sprach zu ihnen: Warum tut ihr dies? Denn ich höre von dem ganzen Volk euer böses Handeln! Nicht doch, meine Söhne! Denn das ist kein gutes Gerücht, das ich höre; ihr bringt das Volk des HERRN dazu, dass es Sünde begeht! – 1. Samuel 2,22-24

Den Grund dafür erkannten sie jedoch nicht.

Wenn jemand gegen einen Menschen sündigt, so wird Gott Schiedsrichter sein; wenn aber jemand gegen den HERRN sündigt, wer wird für ihn Fürsprecher sein? Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters; denn der HERR hatte beschlossen, sie zu töten. – 1. Samuel 2,25

Wir sollten verstehen, dass Sünde immer Konsequenzen hat.

Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört! – Jesaja 59,1-2

man geht mit Unheil schwanger und gebiert Frevel. – Jesaja 59,4b

Darum bleibt das Recht fern von uns, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir warten auf das Licht, und siehe da, Finsternis, auf den hellen Tag, aber wir wandeln in der Dunkelheit! – Jesaja 59,9

3b Lasst uns die Bundeslade des HERRN von Silo zu uns herholen, so wird Er in unsere Mitte kommen und uns aus der Hand unserer Feinde retten!
4 Und das Volk sandte nach Silo und ließ die Bundeslade des HERRN der Heerscharen, der über den Cherubim thront, von dort holen. Und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, waren dort bei der Bundeslade Gottes.
5 Und es geschah, als die Bundeslade des HERRN in das Lager kam, da jauchzte ganz Israel mit großem Jauchzen, sodass die Erde erbebte.

Elis banges Herz wurden durch seine Sturheit noch schlimmer.

Gott lässt sich nicht durch symbolische Handlungen täuschen.

Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten. – Galater 6,7

    • Symbolik über Substanz

Sie dachten fälschlicherweise, dass die Anwesenheit der Bundeslade in der Schlacht ihren Erfolg garantieren würde.

    • Kontrolle statt Unterwerfung

Sie dachten, sie könnten Gott zwingen, für sie zu kämpfen, wenn sein guter Name in Gefahr wäre.

    • Religiöse Magie statt Heiligkeit

In Amos 5 lesen wir, wie Gott den bloß äußerlichen Gottesdienst verwirft.

Ich hasse, ich verachte eure Feste und mag eure Festversammlungen nicht riechen! Wenn ihr mir auch euer Brandopfer und Speisopfer darbringt, so habe ich doch kein Wohlgefallen daran, und das Dankopfer von euren Mastkälbern schaue ich gar nicht an. Tue nur hinweg von mir den Lärm deiner Lieder, und dein Harfenspiel mag ich nicht hören! Es soll aber das Recht einherfluten wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein unversiegbarer Strom! – Amos 5,21-24

    • Sie waren am Erfolg interessiert, nicht an Reue und Veränderung

6 Als aber die Philister den Schall dieses Jauchzens hörten, sprachen sie: Was bedeutet der Schall eines so großen Jauchzens im Lager der Hebräer? Und sie erfuhren, dass die Lade des HERRN in das Lager gekommen war.
7 Da fürchteten sich die Philister, denn sie sprachen: Gott ist in das Lager gekommen! Und sie sprachen: Wehe uns! Denn so etwas ist bisher noch nie geschehen!
8 Wehe uns! Wer wird uns von der Hand dieser mächtigen Götter erretten? Das sind die Götter, welche die Ägypter in der Wüste mit allerlei Plagen schlugen!
9 So seid nun tapfer und erweist euch als Männer, ihr Philister, damit ihr den Hebräern nicht dienen müsst, wie sie euch gedient haben. Seid Männer und kämpft!

Die Welt lässt sich nicht durch falsche Anbetung überführen.

    • Deine Kinder wissen, ob du treu bist oder nicht.
    • Deine Verwandten wissen, ob du treu bist oder nicht.
    • Deine Freunde wissen, ob du treu bist oder nicht.
    • Deine Nachbarn wissen, ob du treu bist oder nicht.

10 Da kämpften die Philister, und Israel wurde geschlagen, und jeder floh in sein Zelt; und die Niederlage war sehr groß, da aus Israel 30 000 Mann Fußvolk fielen.
11 Und die Lade Gottes wurde weggenommen, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, kamen um.
12 Da lief ein Benjaminiter aus den Schlachtreihen weg und kam am selben Tag nach Silo; seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf sein Haupt gestreut.
13 Und als er hineinkam, siehe, da saß Eli auf dem Stuhl an der Seite des Weges und hielt Ausschau; denn sein Herz bangte um die Lade Gottes. Als nun der Mann in die Stadt kam und Bericht brachte, da schrie die ganze Stadt auf.
14 Und als Eli das laute Geschrei hörte, fragte er: Was ist das für ein Lärm? Da kam der Mann schnell und berichtete es Eli.

Elis banges Herz wurde durch den Schrei überwunden.

15 Eli aber war 98 Jahre alt, und seine Augen waren starr, sodass er nicht [mehr] sehen konnte.
16 Aber der Mann sprach zu Eli: Ich komme vom Schlachtfeld; ich bin heute vom Schlachtfeld geflohen! Er aber sprach: Wie steht die Sache, mein Sohn?
17 Da antwortete der Bote und sprach: Israel ist vor den Philistern geflohen, und das Volk hat eine große Niederlage erlitten, und auch deine beiden Söhne, Hophni und Pinehas, sind tot; und die Lade Gottes ist weggenommen!
18 Als er aber die Lade Gottes erwähnte, da fiel [Eli] rückwärts vom Stuhl neben dem Tor und brach das Genick und starb; denn er war alt und ein schwerer Mann. Er hatte aber Israel 40 Jahre lang gerichtet.

Die Nachricht von der Entführung der Bundeslade war schlimmer als die Nachricht von seinen eigenen Söhnen.

Eli war nicht der Einzige, der von einem bangen Herzen überwältigt wurde.

19 Aber seine Schwiegertochter, die Frau des Pinehas, stand vor der Geburt. Als sie nun das Geschrei hörte, dass die Lade Gottes weggenommen und ihr Schwiegervater und ihr Mann tot seien, da sank sie nieder und gebar; denn es überfielen sie ihre Wehen.
20 Als sie aber im Sterben lag, sprachen die Frauen, die neben ihr standen: Fürchte dich nicht, du hast einen Sohn geboren! Aber sie antwortete nichts und beachtete es nicht.
21 Und sie nannte den Knaben Ikabod und sprach: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen!, weil die Lade Gottes weggenommen worden war, und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes.
22 Und sie sprach wiederum: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen, denn die Lade Gottes ist weggenommen!

Sie erkannten nicht, dass die Herrlichkeit Gottes von Israel schon verschwunden war.

Wie können wir ein banges Herz stillen?

Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; denn die Schrift spricht: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« – Römer 10,9-11

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. – 1. Johannes 1,9

Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin. – Johannes 15,10

Meine Kinder, lasst uns nicht mit Worten lieben noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit! Und daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und damit werden wir unsere Herzen vor Ihm stillen, dass, wenn unser Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles weiß. Geliebte, wenn unser Herz uns nicht verurteilt, dann haben wir Freimütigkeit zu Gott; und was immer wir bitten, das empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was vor ihm wohlgefällig ist. – Johannes 1,18-22

Der Allmächtige Gott

Hiob 40-42

1 Weiter redete der HERR mit Hiob und sprach:
2 Will der Tadler mit dem Allmächtigen hadern? Wer Gott zurechtweisen will, der antworte nun!

Hiob ging es mehr um seine eigene Rechtfertigung als um die Rechtfertigung der Wege Gottes.

Mit anderen Worten: Hiob war mehr daran interessiert, seine Unschuld zu beweisen, als darauf zu vertrauen, dass Gottes Wege immer richtig sind.

Da antwortete Hiob und sprach: Auch heute noch ist meine Klage bitter; die Hand, die mich trifft, presst mir schwere Seufzer aus! O dass ich wüsste, wo ich ihn fände, dass ich bis zu seinem Thron gelangen könnte! Ich würde ihm [meine] Rechtssache vorlegen und meinen Mund mit Beweisen füllen. Ich möchte wissen, was er mir antworten, und erfahren, was er zu mir sagen würde. Würde er in seiner Machtfülle mit mir streiten? Nein, er würde mich gewiss anhören. – Hiob 23,1-6

Nachdem Hiob die Fragen Gottes in Hiob 38 und 39 gehört hat, beginnt er zu erkennen, dass sein Verständnis von Gott sehr begrenzt war.

Ich mag mich manchmal in Bezug auf Gott irren, aber er hat nie Unrecht in Bezug auf mich!

3 Da antwortete Hiob dem HERRN und sprach:
4 Siehe, ich bin zu gering; was soll ich dir erwidern? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen!
5 Ich habe einmal geredet und konnte nichts antworten, und noch ein zweites Mal, und ich will es nicht mehr tun!

Das Ergebnis der ersten Rede Gottes an Hiob war, dass Hiob zum Schweigen gebracht wurde.

6 Und der HERR antwortete dem Hiob aus dem Gewittersturm und sprach:
7 Gürte doch deine Lenden wie ein Mann; ich will dich fragen, und du unterweise mich!
8 Willst du mein Rechtsurteil zunichtemachen, mich schuldig sprechen, damit du gerecht seist?

Hiob musste lernen, Gott zu vertrauen.

Es ist eine Sünde, zu versuchen, sich selbst zu rechtfertigen, indem man Gott verunglimpft, denn Gottes Weg ist immer richtig, auch wenn wir ihn nicht verstehen.

Anstatt zu versuchen, uns selbst zu rechtfertigen, müssen wir Gott einfach vertrauen.

Gott erklärt nun anhand einer Analyse, warum Hiob sich nicht rechtfertigen kann.

9 Ist denn dein Arm dem Arm Gottes gleich, oder sprichst du mit Donnerstimme wie er?
10 Schmücke dich doch mit Herrlichkeit und Hoheit, und bekleide dich mit Majestät und Pracht!
11 Gieße die Fluten deines Zornes aus; sieh jeden Hochmütigen an und demütige ihn!
12 Sieh jeden Hochmütigen an, erniedrige ihn; und zertrete die Gottlosen, wo sie stehen!
13 Begrabe sie miteinander im Staub, verhülle ihre Angesichter mit Finsternis!
14 Dann will auch ich dich preisen, dass deine Rechte dir zur Hilfe kommt.

Gott erklärte Hiob, dass es einen geistlichen Krieg zwischen Gut und Böse gebe und dass er für das Gericht über das Böse verantwortlich sei.

Da Hiob nicht wusste, dass sein Leiden mit diesem geistlichen Krieg zusammenhängt, konnte er nicht verstehen, warum er leiden musste.

Wenn wir die Sünde aus eigener Kraft besiegen könnten, bräuchten wir Gott nicht, aber wie Hiob scheitern wir und nur Gottes rechte Hand kann uns helfen.

Gott veranschaulicht nun den Kampf gegen das Böse anhand zweier Tiere, mit denen kein Mensch ringen möchte.

15 Sieh doch den Behemoth, den ich gemacht habe wie dich: Gras frisst er wie der Ochse!
16 Sieh doch, welche Kraft in seinen Lenden liegt und welche Stärke in seinen Bauchmuskeln!
17 Sein Schwanz streckt sich wie eine Zeder; die Sehnen seiner Schenkel sind fest verflochten.
18 Seine Knochen sind wie eherne Röhren, seine Gebeine wie Eisenstangen.
19 Er ist der Erstling der Wege Gottes; der ihn gemacht hat, reichte ihm sein Schwert.
20 Denn Futter tragen ihm die Berge, wo alle Tiere des Feldes spielen.
21 Unter Lotosgebüschen liegt er, versteckt im Rohr und Sumpf.
22 Lotosgebüsche bedecken ihn mit ihrem Schatten; die Bachweiden umgeben ihn.
23 Siehe, der Strom schwillt mächtig an — er fürchtet sich nicht; er bleibt auch ruhig, wenn ein Jordan sich in seinen Mund ergießt!
24 Kann man ihm in seine Augen greifen, kann man mit Fangseilen seine Nase durchbohren?

Behemoth

Der Beschreibung zufolge scheint Behemoth ein ziemlich großer Dinosaurier gewesen zu sein.

Im Kampf gegen das Böse steht er stellvertretend für den Bestie im Buch der Offenbarung.

25 Ziehst du etwa den Leviathan mit der Angel heraus, und kannst du seine Zunge mit einer Fangschnur fassen?
26 Kannst du ein Binsenseil durch seine Nase ziehen und einen Haken durch seine Kinnbacken stoßen?
27 Wird er dich lange anflehen oder dir freundliche Worte sagen?
28 Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn zum ewigen Knecht machst?
29 Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vögelchen oder ihn anbinden für deine Mädchen?
30 Feilschen etwa die Fischersleute um ihn, oder teilen ihn die Händler unter sich?
31 Kannst du seine Haut mit Spießen spicken und mit Fischharpunen seinen Kopf?
32 Lege doch deine Hand einmal an ihn — du wirst den Kampf nicht vergessen, wirst es nicht noch einmal tun!

Leviathan

Leviathan wird später im Text beschrieben. Der Beschreibung nach würde man Leviathan als Seeungeheuer bezeichnen, doch in der Geschichte und Mythologie ist er besser als Drache bekannt.Der Beschreibung nach würde man Leviathan als Seeungeheuer bezeichnen, in der Geschichte und Mythologie ist er jedoch besser als Drache bekannt.

Im Kampf gegen das Böse stellt er den Drachen im Buch der Offenbarung dar.

​In Jesaja und in diesem Buch wird er mit der Schlange aus 1. Mose 3,1 in Verbindung gebracht.

An jenem Tag wird der HERR mit seinem harten, großen und starken Schwert den Leviathan heimsuchen, die flüchtige Schlange, ja, den Leviathan, die gewundene Schlange, und er wird das Ungeheuer töten, das im Meer ist. – Jesaja 27,1

41,1 Siehe, die Hoffnung auf ihn wird getäuscht; wird man nicht schon bei seinem Anblick hingestreckt?
2 Niemand ist so tollkühn, dass er ihn reizen möchte; wer aber kann vor mir bestehen?
3 Wer hat mir zuvor gegeben, dass ich ihm vergelten sollte? Alles, was unter dem ganzen Himmel ist, gehört mir!

Obwohl Hiob gegen Leviathan keine Chance hat, steht Leviathan unter der Herrschaft Gottes und wird letztendlich besiegt.

Die nächsten 13 Verse enthalten eine physische Beschreibung des Drachen.

4 Ich will von seinen Gliedern nicht schweigen, sondern reden von seiner Kraftfülle und von der Schönheit seines Baus.
5 Wer kann sein Gewand aufdecken, und wer greift ihm in die Doppelreihe seiner Zähne?
6 Wer öffnet die Tore seines Rachens? Rings um seine Zähne lagert Schrecken.
7 Prächtig sind seine starken Schilder, fest zusammengeschlossen und versiegelt;
8 einer fügt sich an den anderen, sodass kein Luftzug dazwischenkommt;
9 jedes haftet fest an dem anderen, sie greifen ineinander und lassen sich nicht trennen.
10 Sein Niesen lässt Licht aufleuchten, und seine Augen sind wie die Strahlen der Morgenröte.
11 Aus seinem Rachen schießen Fackeln; Feuerfunken sprühen aus ihm heraus.
12 Aus seinen Nüstern kommt Rauch hervor wie aus einem siedenden Topf und einem Kessel.
13 Sein Hauch entzündet Kohlen, eine Flamme schießt aus seinem Rachen;
14 Stärke wohnt auf seinem Nacken, und Angst springt vor ihm her.
15 Die Wampen seines Fleisches haften aneinander; sie sind ihm fest angegossen, unbeweglich.
16 Sein Herz ist hart wie Stein und so fest wie der untere Mühlstein.

Der Sturz Satans war eine Herzensangelegenheit.

17 Die Helden erbeben, wenn er auffährt; vor Verzagtheit geraten sie außer sich.
18 Trifft man ihn mit dem Schwert, so hält es nicht stand, weder Speer noch Wurfspieß oder Harpune.
19 Er achtet Eisen für Stroh und Erz für faules Holz.
20 Kein Pfeil kann ihn in die Flucht schlagen, und Schleudersteine verwandeln sich ihm zu Spreu.
21 Er achtet die Keule für einen Halm und verlacht das Sausen des Wurfspießes.
22 Auf seiner Unterseite sind spitze Scherben; er zieht einen Dreschschlitten über den Schlamm dahin.
23 Er bringt die Tiefe zum Sieden wie einen Kessel, macht das Meer zu einem Salbentopf.
24 Hinter ihm her leuchtet der Pfad; man könnte die Flut für Silberhaar halten.
25 Auf Erden ist nicht seinesgleichen; er ist geschaffen, um ohne Furcht zu sein.
26 Er schaut alle Hohen [furchtlos] an; er ist ein König über alle Stolzen.

Gott allein ist in der Lage, den stolzen Satan und seine hochmutigen Nachfolgern zu demütigen.

42,1 Da antwortete Hiob dem HERRN und sprach:
2 Ich erkenne, dass du alles vermagst und dass kein Vorhaben dir verwehrt werden kann.
3 »Wer verfinstert da den Ratschluss mit Worten ohne Erkenntnis?« Fürwahr, ich habe geredet, was ich nicht verstehe, Dinge, die mir zu wunderbar sind und die ich nicht begreifen kann!
4 »Höre nun, ich will reden; ich will dich fragen, und du belehre mich!«

Schließlich kommen wir zum Abschluss der Sache, als Hiob von den Lektionen spricht, die er gelernt hat.

    • Dass Gott alles tun kann.
    • Dass nichts Gottes Absichten vereiteln kann.
    • Dass Gott sein Lehrer ist und nicht umgekehrt.

5 Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen.
6 Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und in Asche!

Hiob kannte Gott nun auf eine andere Art und Weise, nachdem er direkt von ihm gehört hatte.

Er gab seine Schuld zu, nicht wegen einer Sünde, die zu Leid geführt hatte, sondern weil er Gott nicht vertraut hatte.

7 Und es geschah, als der HERR diese Worte an Hiob vollendet hatte, da sprach der HERR zu Eliphas, dem Temaniter: Mein Zorn ist entbrannt über dich und deine beiden Freunde, denn ihr habt nicht recht von mir geredet, wie mein Knecht Hiob.
8 So nehmt nun sieben Jungstiere und sieben Widder und geht zu meinem Knecht Hiob und bringt sie als Brandopfer dar für euch selbst! Mein Knecht Hiob aber soll für euch bitten; denn nur ihn werde ich erhören, dass ich gegen euch nicht nach eurer Torheit handle; denn ihr habt nicht recht von mir geredet, wie mein Knecht Hiob!
9 Da gingen Eliphas, der Temaniter, und Bildad, der Schuchiter, und Zophar, der Naamatiter, und machten es so, wie der HERR es ihnen befohlen hatte. Und der HERR erhörte Hiob.
10 Und der HERR wendete Hiobs Geschick, als er für seine Freunde bat; und der HERR erstattete Hiob alles doppelt wieder, was er gehabt hatte.
11 Und alle seine Brüder und alle seine Schwestern und alle seine früheren Bekannten kamen zu Hiob und aßen mit ihm in seinem Haus; und sie bezeugten ihm Teilnahme und trösteten ihn wegen all des Unglücks, das der HERR über ihn gebracht hatte, und schenkten ihm ein jeder eine Kesita und einen goldenen Ring.
12 Und der HERR segnete das spätere Leben Hiobs mehr als sein früheres; er bekam 14 000 Schafe, 6 000 Kamele, 1 000 Joch Rinder und 1 000 Eselinnen.

und an Herden besaß er 7 000 Schafe, 3 000 Kamele, 500 Joch Rinder und 500 Eselinnen; und seine Dienerschaft war sehr groß, sodass der Mann größer war als alle Söhne des Ostens. – Hiob 1,3

13 Er bekam auch sieben Söhne und drei Töchter.
14 Und er gab der ersten den Namen Jemima, der zweiten den Namen Kezia und der dritten den Namen Keren-Happuch.
15 Und es wurden im ganzen Land keine so schönen Frauen gefunden wie Hiobs Töchter; und ihr Vater gab ihnen ein Erbteil unter ihren Brüdern.
16 Hiob aber lebte danach noch 140 Jahre und sah seine Kinder und Kindeskinder bis in das vierte Geschlecht.
17 Und Hiob starb alt und lebenssatt.

Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein? – Römer 8,31