Mein Herr ist der Hirte!

Jesaja 40,12-31

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Einleitung:

Der Auftrag, das Evangelium zu verkünden:

Es spricht eine Stimme: Verkündige! Und er sprach: Was soll ich verkündigen? – Jesaja 40,6a

Die Vorstellung des Messias als des großen Hirten

Seht, da ist euer Gott! Siehe, GOTT, der Herr, kommt mit Macht, und sein Arm wird herrschen für ihn; siehe, sein Lohn ist bei ihm, und was er sich erworben hat, geht vor ihm her. Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte; die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und im Bausch seines Gewandes tragen; die Mutterschafe wird er sorgsam führen. – Jesaja 40,9c-11

Wer ist dieser große Hirte?

Er ist der Schöpfer von allem.

Das Bild in Vers 12 ist ein Vergleich mit einem Meisterchef, der die Zutaten abmisst, die man braucht, um etwas zuzubereiten.

12 Wer hat die Wasser mit der hohlen Hand gemessen? Wer hat den Himmel mit der Spanne abgegrenzt und den Staub der Erde in ein Maß gefasst? Wer hat die Berge mit der Waage gewogen und die Hügel mit Waagschalen?

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. – Johannes 1,1-5

 13 Wer hat den Geist des HERRN ergründet, und wer hat ihn als Ratgeber unterwiesen?
14 Wen hat Er um Rat gefragt, dass der Ihn verständig machte und Ihm den Weg des Rechts wiese, dass er Ihn Erkenntnis lehrte und Ihm den Weg der Einsicht zeigte?

Wenn du zum ersten Mal ein Gericht zubereitest und das Rezept nicht klar ist, kannst du jemanden mit etwas mehr Erfahrung um Hilfe bitten, aber der Herr brauchte keinen Rat von irgendjemandem.

15 Siehe, die Völker sind wie ein Tropfen am Eimer; wie ein Stäubchen in den Waagschalen sind sie geachtet; siehe, er hebt die Inseln auf wie ein Staubkörnchen!

Wenn ich deinen Himmel betrachte, das Werk deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du an ihn gedenkst, und der Sohn des Menschen, dass du auf ihn achtest? – Psalm 8,4-5

16 Der Libanon reicht nicht hin zum Brennholz, und sein Wild genügt nicht zum Brandopfer.
17 Alle Völker sind wie nichts vor ihm; sie gelten ihm weniger als nichts, ja, als Nichtigkeit gelten sie ihm!

Mit wem kann der Hirte verglichen werden?

18 Wem wollt ihr denn Gott vergleichen? Oder was für ein Ebenbild wollt ihr ihm an die Seite stellen?

Es werden zunächst zwei lächerliche Vergleichsobjekte vorgeschlagen.

    • Erster Vorschlag: Das von Künstler gegossen Götzenbild.

 19 Das Götzenbild? Das hat der Künstler gegossen, und der Goldschmied überzieht es mit Gold und lötet silberne Kettchen daran.

    • Zweiter Vorschlag: Das von einem Schnitzer gemachte Götzenbild aus Holz.

20 Wer aber zu arm ist, wählt als Weihegeschenk ein Holz, das nicht fault, und sucht sich einen Schnitzer, der ein Götzenbild herstellen kann, das nicht wackelt. —

Diejenigen, die auf diese Dinge vertrauen, werden nicht bestehen.

21 Wisst ihr es nicht? Hört ihr es nicht? Ist es euch nicht von Anfang an verkündigt worden? Habt ihr nicht Einsicht erlangt in die Grundlegung der Erde?
22 Er ist es, der über dem Kreis der Erde thront und vor dem ihre Bewohner wie Heuschrecken sind; der den Himmel ausbreitet wie einen Schleier und ihn ausspannt wie ein Zelt zum Wohnen;
23 der die Fürsten zunichtemacht, die Richter der Erde in Nichtigkeit verwandelt —
24 kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stamm in der Erde Wurzeln getrieben, da haucht er sie an, und sie verdorren, und ein Sturmwind trägt sie wie Stoppeln hinweg.

Die Frage von vorhin wird wiederholt, aber jetzt wird ein sinnvolleres Vergleichsobjekt gegeben.

25 Mit wem wollt ihr mich denn vergleichen, dem ich gleich sein soll?, spricht der Heilige.
26 Hebt eure Augen auf zur Höhe und seht: Wer hat diese erschaffen? Er, der ihr Heer abgezählt herausführt, er ruft sie alle mit Namen. So groß ist seine Macht und so stark ist er, dass nicht eines vermisst wird.

Warum glauben Menschen, dass sie den Hirten nicht brauchen?

27 Warum sprichst du denn, Jakob, und sagst du, Israel: Mein Weg ist verborgen vor dem HERRN, und mein Recht entgeht meinem Gott?

Der Vergleich zwischen denen, die auf Götzen vertrauen, und denen, die auf den Hirten vertrauen, ist krass.

28 Weißt du es denn nicht, hast du es denn nicht gehört? Der ewige Gott, der HERR, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unerschöpflich!
29 Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.
30 Knaben werden müde und matt, und junge Männer straucheln und fallen;
31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Die Götzenanbeter: …kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stamm in der Erde Wurzeln getrieben…

Die Anhänger des großen Hirten: …kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des HERRN immerdar. – Psalm 23

Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und bin den Meinen bekannt, gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe. – Johannes 10,14-15

Das Johannesevangelium sagt uns, dass Jesus der gute Hirte ist, aber es sagt uns auch, dass der gute Hirte, wie wir, auch ein Lamm ist.

Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! – Johannes 1,29

Ja, er hat sein Leben für uns gegeben, aber er ist auch am dritten Tag wieder auferstanden.

Daher kann er auch diejenigen vollkommen erretten, die durch ihn zu Gott kommen, weil er für immer lebt, um für sie einzutreten. – Hebräer 7,25

Die Stimme eines Rufenden

Jesaja 40,3-11

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3 Die Stimme eines Rufenden [ertönt]: In der Wüste bereitet den Weg des HERRN, ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott!

Höre nur auf die richtige Stimme.

Heute sind unglaublich viele Stimmen zu hören.

Politiker, Parteien, Pädagogen, Psychologen, Philosophen, Priester, Prediger, einige davon falsche Propheten, der Papst, das Publikum…

Die meisten dieser Stimmen würden dich in die Irre führen, wenn du zuhören würdest.

Hast du jemals den Rat gehört, folge einfach deinem Herzen?

Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? – Jeremia 17,9

Hier ist die Stimme nicht von irgendeiner angesehenen Person zu hören, sondern die von jemandem in der Wüste.

Im Hebräischen gibt es keine Satzzeichen wie im Englischen oder Deutschen.

Wenn wir das Satzzeichen an der falschen Stelle haben, ändert sich die Bedeutung.

Die griechische Übersetzung dieses Satzes aus der Septuaginta wird im Neuen Testament viermal zitiert.

»Die Stimme eines Rufenden [ertönt] in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade eben!« – Markus 1,3

Aus dem Neuen Testament wissen wir, dass Johannes der Täufer sich selbst als diese Stimme identifizierte.

Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem Priester und Leviten sandten, um ihn zu fragen: Wer bist du? Und er bekannte es und leugnete nicht, sondern bekannte: Ich bin nicht der Christus! Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Und er sprach: Ich bin’s nicht! Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein! Nun sprachen sie zu ihm: Wer bist du denn? Damit wir denen Antwort geben, die uns gesandt haben: Was sagst du über dich selbst? Er sprach: Ich bin »die Stimme eines Rufenden, [die ertönt] in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!«, wie der Prophet Jesaja gesagt hat. – Johannes 1,19-23

Wenn es so viele Stimmen in der Welt gibt, wie kann ich wissen, welche Stimme ich hören soll?

​Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen. Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist aus Gott; und jeder Geist, der nicht bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist nicht aus Gott. – 1. Johannes 4,1-3a

Lerne die Bedeutung der Botschaft.

    • Die Bedeutung wird klarer, wenn wir sie in dem Kontext untersuchen, in dem Johannes der Täufer sie predigte.

Und er kam in die ganze Umgegend des Jordan und verkündigte eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden, wie geschrieben steht im Buch der Worte des Propheten Jesaja, der spricht: »Die Stimme eines Rufenden [ertönt] in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade eben! – Lukas 3,3-4

Die Botschaft lautet eigentlich: Buße tun!

    • Bereitet den Weg des HERRN!

Das Wort „bereitet“ bedeutet „sich wenden“.

Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. – Jesaja 53,6

Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst! – Jesaja 45,22

Und er wird sagen: Macht Bahn, macht Bahn! Ebnet den Weg! Räumt jeden Anstoß aus dem Weg meines Volkes! – Jesaja 57,14

Geht hin, geht hin durch die Tore! Bereitet dem Volk den Weg; macht Bahn, macht Bahn! Räumt die Steine weg! Hebt das Banner hoch empor über die Völker! Siehe, der HERR lässt verkündigen bis ans Ende der Erde: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt! Siehe, sein Lohn ist bei ihm, und was er sich erworben hat, geht vor ihm her! – Jesaja 62,10-11

    • Macht seine Pfade eben!

Das Wort „eben“ bedeutet „gerade“.

Torheit ist dem Unvernünftigen eine Wonne, ein verständiger Mann aber wandelt geradeaus. – Sprüche 15,21

Ich selbst will vor dir herziehen und das Hügelige eben machen – Jesaja 45,2a

4 Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden; was uneben ist, soll gerade werden, und was hügelig ist, zur Ebene!

    • Jedes Tal soll erhöht werden!

denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten – Römer 3,23

    • Jeder Berg und Hügel soll erniedrigt werden!

sodass wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und jeden Gedanken gefangen nehmen zum Gehorsam gegen Christus – 2. Korinther 10,5

5 Und die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird sie sehen; denn der Mund des HERRN hat es geredet.

Wisse, dass Gottes Stimme am Ende von allen gehört wird.

…die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren…

Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben; und es werden sich seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde! Ja, Amen. – Offenbarung 1,7

…alles Fleisch miteinander wird sie sehen…

Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückgenommen wird: Ja, mir soll sich jedes Knie beugen und jede Zunge schwören! – Jesaja 45,23

…denn der Mund des HERRN hat es geredet!

6 Es spricht eine Stimme: Verkündige! Und er sprach: Was soll ich verkündigen? »Alles Fleisch ist Gras und alle seine Anmut wie die Blume des Feldes!
7 Das Gras wird dürr, die Blume fällt ab; denn der Hauch des HERRN hat sie angeweht. Wahrhaftig, das Volk ist Gras!
8 Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen; aber das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit!«

Erwarte die vollständige Erfüllung seines Wortes.

Die Stimme hier ist nicht dieselbe wie die Stimme in der Wüste, sondern spricht mit der Stimme in der Wüste.

Verkündige!

Erste Stimme: Was soll ich verkündigen?

Alles Fleisch ist Gras…

Denn was ist euer Leben? Es ist doch nur ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist; danach aber verschwindet er. – Jakobus 4,14b

…aber das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit!

9 Steige auf einen hohen Berg, o Zion, die du frohe Botschaft verkündigst! Erhebe deine Stimme mit Macht, o Jerusalem, die du frohe Botschaft verkündigst; erhebe sie, fürchte dich nicht; sage den Städten Judas: Seht, da ist euer Gott!

Sei bereit für sein Wiederkunft.

Das ist die Botschaft des Trostes.

Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. Redet zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu, dass ihr Frondienst vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist; denn sie hat von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden. – Jesaja 40,1-2

…erhebe sie, fürchte dich nicht…

Seht, da ist euer Gott!

10 Siehe, GOTT, der Herr, kommt mit Macht, und sein Arm wird herrschen für ihn; siehe, sein Lohn ist bei ihm, und was er sich erworben hat, geht vor ihm her.

Normalerweise wird der Name Gottes „Jahwe“ mit HERRN übersetzt, aber hier wird er mit „GOTT“ übersetzt, da ein zweites Wort mit der Bedeutung „Herrn“ enthalten ist.

Der Name „Jahwe“ bedeutet der Selbstexistierende und ist der Name Jesu im Alten Testament.

Der Name „Jesus“ bedeutet „Jahwe rettet“.

    • Er kommt mit Macht!
    • Sein Arm wird herrschen für ihn.
    • Sein Lohn ist bei ihm.

Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden so zu vergelten, wie sein Werk sein wird. – Offenbarung 22,12

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. – Römer 6,23

    • …und was er sich erworben hat, geht vor ihm her…

So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! – Apostelgeschichte 20,28

Wir werden bei ihm sein!

11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte; die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und im Bausch seines Gewandes tragen; die Mutterschafe wird er sorgsam führen.

    • Jesus ist der Hirte!

Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. – Johannes 10,11

 

 

 

Tröstet mein Volk!

Jesaja 40,1-2

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1 Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott.
2 Redet zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu, dass ihr Frondienst vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist; denn sie hat von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden.

Gott ist unser Gott.

(Mit anderen Worten: Der Gott, der hier spricht, ist unser Gott.)

Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein! – 5. Mose 6,4

Kommt, lasst uns dem HERRN zujubeln und jauchzen dem Fels unsres Heils! Lasst uns ihm begegnen mit Lobgesang und mit Psalmen ihm zujauchzen! Denn der HERR ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter. – Psalm 95,1-3

Denn wenn es auch solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf Erden — wie es ja wirklich viele »Götter« und viele »Herren« gibt —, so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn. – 1. Korinther 8,5-6

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, und die Gipfel der Berge gehören ihm. Sein ist das Meer, denn er hat es gemacht, und seine Hände haben das Festland bereitet. Kommt, lasst uns anbeten und uns beugen, lasst uns niederfallen vor dem HERRN, unserem Schöpfer! – Psalm 95,4-6

Gott spricht zu seinem Volk

Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. – Jesaja 40,1

Es ist äußerst wichtig zu beachten, dass Israel in diesem Abschnitt als „Volk Gottes“ bezeichnet wird.

Da sprach Er: Nenne ihn »Lo-Ammi«; denn ihr seid nicht mein Volk, und ich bin nicht der Eure! – Hosea 1,9

    • Im Jahr 722 v. Chr. fiel das nördliche Königreich Israel und die besten seines Volkes wurde von Assyrien gefangen genommen.
    • Im Jahr 587 v. Chr. fiel das südliche Königreich Israel und die besten seines Volkes wurde von Babylon gefangen genommen.
    • Siebzig Jahre später kehrte ein Überrest nach Jerusalem zurück und baute die Mauern und den Tempel wieder auf.

Als der HERR die Gefangenen Zions zurückbrachte, da waren wir wie Träumende. Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel; da sagte man unter den Heiden: »Der HERR hat Großes an ihnen getan!« Der HERR hat Großes an uns getan, wir sind fröhlich geworden. HERR, bringe unsere Gefangenen zurück wie die Bäche im Negev! Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Wer weinend hingeht und den Samen zur Aussaat trägt, der kommt gewiss mit Freuden zurück und bringt seine Garben. – Psalm 126

    • Im Jahr 70 n. Chr. wurde Jerusalem erneut zerstört und das Volk zerstreut.

Doch siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da man nicht mehr sagen wird: »So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israels aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!«, sondern: »So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israels heraufgeführt hat aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin er sie verstoßen hatte!« Denn ich will sie wieder in ihr Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe. – Jeremia 16,14-15

    • Die Erfüllung dieses Versprechens hat begonnen, da Millionen bereits in ihre Heimat Israel zurückgekehrt sind, aber die endgültige Erfüllung steht noch bevor.

Und ich will sie mir im Land ansäen und mich über die »Unbegnadigte« erbarmen und zu »Nicht-mein-Volk« sagen: »Du bist mein Volk!«, und es wird sagen: »Du bist mein Gott!« – Hosea 2,25

Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand. »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie bei der Herausforderung, am Tag der Versuchung in der Wüste, wo mich eure Väter versuchten; sie prüften mich — und sahen doch mein Werk! – Psalm 95,7-9

Wir sind auch Gottes Volk

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht — euch, die ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt wart, jetzt aber begnadigt seid. – 1. Petrus 2,9-10

Denn auch uns ist eine Heilsbotschaft verkündigt worden, gleichwie jenen; aber das Wort der Verkündigung hat jenen nicht geholfen, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben verbunden war. – Hebräer 4,2

Jauchzt dem HERRN, alle Welt! Dient dem HERRN mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Jubel! Erkennt, dass der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. – Psalm 100,1-3

Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und bin den Meinen bekannt, gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe. – Johannes 10,14-15

Gott tröstet sein Volk

Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. Redet zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu, dass ihr Frondienst vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist; denn sie hat von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden. – Jesaja 40,1-2

Redet zum Herzen Jerusalems…

Ihr Frondienst (d.h. ihre Gefangenschaft) ist vollendet.

Hat der Mensch nicht harten Frondienst auf Erden; sind seine Tage nicht wie die eines Tagelöhners? – Hiob 7,1

Israel hat von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden.

Denn meine Augen sind auf alle ihre Wege gerichtet; sie sind nicht verborgen vor meinem Angesicht, und ihre Schuld ist nicht verhüllt vor meinen Augen. Darum will ich vorher ihre Schuld und Sünde zweifach vergelten, weil sie mein Land mit dem Aas ihrer schändlichen Götzen entweiht und mein Erbteil mit ihren Gräueln erfüllt haben. – Jeremia 16,17-18

Doch siehe, es werden Gerettete darin übrig bleiben, die herausgeführt werden, Söhne und Töchter. Siehe, diese werden zu euch hinauskommen, und ihr werdet ihren Wandel und ihre Taten sehen; und ihr sollt getröstet werden über das Unglück, das ich über Jerusalem gebracht habe, ja, über alles, was ich über sie gebracht habe. – Hesekiel 14,22

Ihre Schuld ist abgetragen.

Wohl dem, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist! – Psalm 32,1

Und sie werden euch trösten, denn ihr werdet ihren Wandel und ihre Taten sehen; und ihr werdet erkennen, dass ich alles, was ich gegen [Jerusalem] tat, nicht ohne Ursache getan habe, spricht GOTT, der Herr. – Hesekiel 14,23

HERR, du hast deinem Land [einst] Gnade gewährt, hast das Geschick Jakobs gewendet, hast vergeben die Schuld deines Volkes, hast alle ihre Sünde zugedeckt. (Sela.) – Psalm 85,2-3

Es ist Jesus, der ihre Schuld abgetragen hat.

Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. – Jesaja 53,6

Der Gott, der Israel trösten wird, tröstet auch uns.

Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. – 2. Korinther 1,3-4

Wir sollten wissen, dass er bei uns sein wird, um uns zu trösten, wenn wir um seinetwillen leiden.

Haben wir Bedrängnis, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung, die sich wirksam erweist in standhafter Erduldung derselben Leiden, die auch wir erleiden; werden wir getröstet, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung; und unsere Hoffnung für euch ist gewiss, da wir wissen: Gleichwie ihr Anteil an den Leiden habt, so auch am Trost. – 2. Korinther 1,6-7

Der Geist des HERRN, des Herrschers, ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat… um zu trösten alle Trauernden – Jesaja 61,1a… 2b

Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. – Johannes 10,11

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. Ich und der Vater sind eins. – Johannes 10,27-30