Die richtige Motivation

Philipper 1,15-18

15 Einige verkündigen zwar Christus auch aus Neid und Streitsucht, andere aber aus guter Gesinnung;
16 diese verkündigen Christus aus Selbstsucht, nicht lauter, indem sie beabsichtigen, meinen Fesseln noch Bedrängnis hinzuzufügen;

Paulus hat in Galater befohlen, dass jeder, der ein falsches Evangelium predigt, verflucht werden sollte.

Ein falscher Prophet verkündet immer einen anderen Jesus, einen anderen Geist, oder ein anderes Evangelium.

In dieser Passage geht es nicht um ein falsches Evangelium, sondern um falsche Motivationen.

Paul hat mehrere Missionsreisen mit großem Erfolg unternommen. Manche anderen waren offensichtlich eifersüchtig auf Paulus und seinen erfolgreichen Dienst.

Einige von ihnen suchten immer nach einem Streit mit Paulus, damit sie irgendwie stärker erscheinen konnten, in dem sie sich mit Paulus gestritten hatten.

Sie waren wirklich froh, dass Paulus im Gefängnis war, weil sie haben gedacht, es würde ihnen helfen, irgendwie weiterzukommen.

Bei ihren Gottesdiensten geht es mehr um sich selbst als um Christus.

Sie haben gehofft, dass Paulus auf ihren Erfolg eifersüchtig sein würde, während er noch im Gefängnis sitzen bleiben musste.

All diese Einstellungen finden sich heutzutage in vielen Gemeinden.

Es waren aber andere, deren Motive richtig waren.

17 jene aber aus Liebe, weil sie wissen, dass ich zur Verteidigung des Evangeliums bestimmt bin.

Diese betrachteten sich als mit Paulus im selben Team zu sein.

Sie hatten viel Liebe zu Paulus und beteten regelmäßig für ihn.

Sie verstanden, dass Gott Paulus erlaubt hatte, im Gefängnis zu sein, damit er vor Kaiser das Evangelium verteidigen konnte.

18 Was tut es? Jedenfalls wird auf alle Weise, sei es zum Vorwand oder in Wahrheit, Christus verkündigt, und darüber freue ich mich, ja, ich werde mich auch weiterhin freuen!

Paulus war nicht besorgt darüber, wer Ehre erhalten hat, wenn jemand Christus annimmt.

Solange die Wahrheit gelehrt wird, geht es ihm nicht um das Warum.

Was ist unsere Motivation, anderen von Christus zu erzählen?

Ist es, um Ehre für uns selbst zu erlangen, oder wollen wir das Evangelium voranbringen?

Es ist nicht unsere Aufgabe, die Motive anderer in Frage zu stellen, die die Wahrheit predigen.

Wir sollten Gott verherrlichen, dass die Wahrheit gepredigt wird.

Aber falsche Lehrer sollten niemals geduldet werden.

Das Gesetz vom Sündopfer

Mose 6,17-23

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17 Und der Herr redete zu Mose und sprach:
18 Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz vom Sündopfer: Am gleichen Ort, wo man das Brandopfer schächtet, soll auch das Sündopfer geschächtet werden vor dem Herrn: es ist hochheilig.

Die Auswirkungen der Sünde

Trennung von Gott d.h. geistlich Tod

Siehe, die Hand des Herrn ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört! – Jesaja 59,1-2

    • Das Brandopfer – Versöhnung

und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. – 1. Johannes 2,2

    • Das Speisopfer – Gedächtnis

Und er nahm das Brot, dankte, brach es, gab es ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis! – Lukas 22,19

Totale Verunreinigung

Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Unrecht; eure Lippen reden Lügen, und eure Zunge dichtet Verdrehungen. – Jesaja 59,3

    • Das Sündopfer – Reinigung

und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. – Hebräer 9,22

Das Gesetz vom Sündopfer

    • Es besteht eine Verbindung mit dem Kreuz.

Am gleichen Ort, wo man das Brandopfer schächtet…

    • Es besteht eine Verbindung mit Gottes Heiligkeit.

Es ist hochheilig.

Als gehorsame Kinder passt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet, sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!« – 1. Petrus 1,14-16

19 Der Priester, der es als Sündopfer darbringt, darf es essen; es soll an heiliger Stätte gegessen werden, im Vorhof der Stiftshütte.
20 Alles, was mit seinem Fleisch in Berührung kommt, soll heilig sein! Wenn aber etwas von seinem Blut auf ein Kleid spritzt, so sollst du das, was bespritzt worden ist, an heiliger Stätte waschen.

    • Es besteht eine Verbindung mit der Trennung von Sünde.

Es soll an heiliger Stätte gegessen werden.

Alles, was mit seinem Fleisch in Berührung kommt, soll heilig sein!

Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen, und ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige. – Korinther 6,17-18

    • Es besteht eine Verbindung mit der Reinigung von Sünde.

So sollst du das, was bespritzt worden ist, an heiliger Stätte waschen.

Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. – 1. Johannes 2,1-2

Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. – 1. Johannes 1,6-7

21 Ist es in einem irdenen Gefäß gekocht worden, so soll es zerbrochen werden, ist es in einem ehernen gekocht worden, so muss es gescheuert und mit Wasser gespült werden.
22 Alles, was männlich ist unter den Priestern, darf davon essen; es ist hochheilig.
23 Dagegen soll man kein Sündopfer essen, von dessen Blut in die Stiftshütte hineingebracht wird, um Sühnung zu erwirken im Heiligtum; es soll mit Feuer verbrannt werden.

    • Es besteht eine Verbindung mit Hingabe.

Das was heilig ist darf nicht für andere Zwecke benutzt werden.

Der, von dessen Blut in die Stiftshütte hineingebracht wird, um Sühnung zu erwirken im Heiligtum darf nicht gegessen werden.

Es soll mit Feuer verbrannt werden.

Ist es in einem irdenen Gefäß gekocht worden, so soll es zerbrochen werden.

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer vernünftiger Gottesdienst! Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. – Römer 12,1-2

 

um Christus willen gefesselt

Philipper 1,12-14


12 Ich will aber, Brüder, dass ihr erkennt, wie das, was mit mir geschehen ist, sich vielmehr zur Förderung des Evangeliums ausgewirkt hat,
13 sodass in der ganzen kaiserlichen Kaserne und bei allen Übrigen bekannt geworden ist, dass ich um des Christus willen gefesselt bin,
14 und dass die meisten der Brüder im Herrn, durch meine Fesseln ermutigt, es desto kühner wagen, das Wort zu reden ohne Furcht.

Paulus war gekettet, aber Gottes Wort kann nicht gekettet werden.

Halte im Gedächtnis Jesus Christus, aus dem Samen Davids, der aus den Toten auferstanden ist nach meinem Evangelium, in dessen Dienst ich Leiden erdulde, sogar Ketten wie ein Übeltäter — aber das Wort Gottes ist nicht gekettet! – 2. Timotheus 2,8-9

Die Ketten Paulus haben zur Förderung des Evangeliums ausgewirkt.

    • Sie hatten damals keine sozialen Medien. Heute würden wir sagen, dass es einen Aufwärtstrend des Interesses am Evangelium Jesu Christi gibt. #umChristuswillengefesselt

Paulus hatte eine besondere Gelegenheit, das Evangelium zu teilen, das er nicht gehabt hätte, wenn er nicht in Ketten gewesen wäre.

    • Alle Soldaten und Offiziere der kaiserlichen Kaserne wussten von Christus, weil Paulus in Ketten war.
    • Die höchsten Beamten des Reiches hatten von Christus gehört, weil Paulus in Ketten war.
    • Die Obrigkeiten der Juden versammelten sich auch, um zu hören, was Paulus zu sagen hatte, und viele von ihnen glaubten.

Nachdem sie ihm nun einen Tag bestimmt hatten, kamen mehrere zu ihm in die Herberge. Diesen legte er vom Morgen bis zum Abend in einem ausführlichen Zeugnis das Reich Gottes dar und suchte sie zu überzeugen von dem, was Jesus betrifft, ausgehend von dem Gesetz Moses und von den Propheten. Und die einen ließen sich von dem überzeugen, was er sagte, die anderen aber blieben ungläubig. – Apostelgeschichte 28,23-24

Die Gläubigen in Rom und an anderen Orten wurden ermutigt, das Evangelium von Jesus Christus zu verkündigen.

 

Verfolgung um der Gerechtigkeit willen

Matthäus 5,10-12

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10 Glückselig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn ihrer ist das Reich der Himmel!
11 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und lügnerisch jegliches böse Wort gegen euch reden um meinetwillen!
12 Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß im Himmel; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch gewesen sind.

Einleitung: Die ersten drei Seligpreisungen haben mit dem inneren Menschen zu tun: die geistlich Armen, die Trauernden, und die Sanftmütigen. Die nächsten vier haben mit der Tätigkeit der Gläubigen zu tun: Hunger und Durst nach Gerechtigkeit, Barmherzigkeit gegenüber anderen, Reinheit des Lebens und Bemühungen um Frieden. Die letzte ist eine Aussage darüber, was Gläubige erwarten sollten, und dass ist Verfolgung.

Der Anlass der Verfolgung

„um der Gerechtigkeit willen“

Du aber bist mir nachgefolgt in der Lehre, in der Lebensführung, im Vorsatz, im Glauben, in der Langmut, in der Liebe, im standhaften Ausharren, in den Verfolgungen, in den Leiden, wie sie mir in Antiochia, in Ikonium und Lystra widerfahren sind. Solche Verfolgungen habe ich ertragen, und aus allen hat mich der Herr gerettet! Und alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden Verfolgung erleiden. – 2. Timotheus 3,10-12

Gottes Volk erfährt Verfolgung, weil es Teil des Reiches der Gerechtigkeit ist!

„denn ihrer ist das Reich der Himmel“

Das Aussehen der Verfolgung

Verschmähung

„wenn sie euch schmähen“

„schmähen“ heißt verbal angreifen, tadeln oder verurteilen

Wehe euch, wenn alle Leute gut von euch reden! Denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht. – Lukas 6,26

Verfolgung

„und verfolgen“

„verfolgen“ heißt hinter jemand hergehen, eventuell um ihn zum Zweck des Schadens einzuholen

Verleumdung

„lügnerisch jegliches böse Wort gegen euch reden“

 Die Antwort auf Verfolgung

Freude

„Freut euch und jubelt“

Doch wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Ihr Drohen aber fürchtet nicht und lasst euch nicht beunruhigen; sondern heiligt vielmehr Gott, den Herrn, in euren Herzen! Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung; und bewahrt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden werden in dem, worin sie euch als Übeltäter verleumden mögen. – 1. Petrus 3,14-16

Sie nun gingen voll Freude vom Hohen Rat hinweg, weil sie gewürdigt worden waren, Schmach zu leiden um Seines Namens willen; und sie hörten nicht auf, jeden Tag im Tempel und in den Häusern zu lehren und das Evangelium von Jesus, dem Christus, zu verkündigen. – Apostelgeschichte 5,41-42

Friede

„euer Lohn ist groß im Himmel“

und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit auf ewig. – Jesaja 32,17

Denn das ist Gnade, wenn jemand aus Gewissenhaftigkeit gegenüber Gott Kränkungen erträgt, indem er zu Unrecht leidet. Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr geduldig Schläge ertragt, weil ihr gesündigt habt? Wenn ihr aber für Gutestun leidet und es geduldig ertragt, das ist Gnade bei Gott. – 1. Petrus 2,19-20

Achtung!: Gnade heißt hier wohlgefällig.

Fokus

„denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch gewesen sind.“

Von dem Tag an, als eure Väter aus dem Land Ägypten zogen, bis zu diesem Tag habe ich euch alle meine Knechte, die Propheten, gesandt, [und zwar] täglich, indem ich mich früh aufmachte und sie [immer wieder] sandte, aber sie haben mir nicht gehorcht und mir kein Gehör geschenkt, sondern sie zeigten sich noch halsstarriger und böser als ihre Väter. – Jeremia 7,25-26

Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt wärt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Gedenkt an das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie auf mein Wort [argwöhnisch] achtgehabt, so werden sie auch auf das eure [argwöhnisch] achthaben. – Johannes 15,18-20

Schlussfolgerung: Wenn anderen uns schmähen und verfolgen und lügnerisch jegliches böse Wort gegen uns reden um der Gerechtigkeit willen, was machen wir?

    • Freuen wir uns über die Gelegenheit für Christus zu leiden?

    • Bringt uns das Wissen, dass unser Lohn im Himmel ist, Frieden?

    • Hilft uns das Wissen, dass sie auch Christus verfolgt haben, uns auf die anstehende Auftrag zu konzentrieren?

Fürbitte

Philipper 1,9-11

9 Und um das bete ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis und allem Urteilsvermögen,

10 damit ihr prüfen könnt, worauf es ankommt, sodass ihr lauter und ohne Anstoß seid bis auf den Tag des Christus,
11 erfüllt mit Früchten der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus [gewirkt werden] zur Ehre und zum Lob Gottes.

Liebe ohne Grenzen

Paul selbst hatte große Liebe für die Menschen in Philippi gezeigt. Aber es gab andere Menschen dort, die immer noch braucht die Liebe Christi zu sehen.

Liebe binnen Grenzen

Paul war nicht blind gegenüber die Gefahren von Emotionen, die nicht kontrolliert wurden.

In Erkenntnis

durch Erfahrung erworbene Erkenntnis

In allem Urteilsvermögen

Wir sollten den Sünder lieben, aber wir sollten ihre Sünde hassen.

Die Wahrheit des Evangeliums kann untergraben werden, wenn Unkenntnis und falsches Urteilsvermögen ungesunder Lehre einen Halt geben.

10 damit ihr prüfen könnt, worauf es ankommt,

Das heißt, „was das Beste sei“

Die Prüfung ist eine Feuerprobe.

Es ist mehr als nur zu erkennen der Unterschied zwischen Gut und Böse sondern auch zwischen gut und besser.

Viele Christen sind zufrieden, so nahe wie möglich an der Grenze des Bösen zu leben.

Unsere Liebe zu Christus und zu anderen sollte uns dazu zwingen, so weit wie möglich vom Bösen entfernt zu leben.

sodass ihr lauter und ohne Anstoß seid bis auf den Tag des Christus

Einige Menschen sind aufrichtig, aber in ihren Überzeugungen falsch. Sie sind betrogen.

Andere Menschen sind in ihren Überzeugungen richtig, aber sie sind unaufrichtig. Für sie ist es nur ein Spiel.

11 erfüllt mit Früchten der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus [gewirkt werden] zur Ehre und zum Lob Gottes.

Hier geht es um die Motivation des Gutes Tuns. Es geht nicht um ein gutes Gefühl, sondern dass ich Ehre zu Christus bringe.

 

Die Friedensstifter

Matthäus 5,9

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9 Glückselig sind die Friedfertigen, denn sie werden Söhne Gottes heißen!

Zunächst ist es wichtig zu beachten, was ein Friedensstifter nicht ist.

    • Ein Friedensstifter ist nicht aggressiv, kriegerisch und kämpferisch. Menschen, die sich randalieren, sind nicht für den Frieden.

Warum toben die Heiden und ersinnen die Völker Nichtiges? – Psalm 2,1

    • Ein Friedensstifter ist nicht bereit, Kompromisse mit dem Bösen einzugehen, um den Frieden zu bewahren.

Manchmal ist Frieden nicht möglich!  Das friedliche Zusammenleben mit dem Bösen ist niemals eine göttliche Lösung.

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert! – Matthäus 10,34

Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät, die Frieden stiften. – Jakobus 3,18

Kommt her, ihr Kinder, hört auf mich; ich will euch die Furcht des HERRN lehren! Wer ist der Mann, der Leben begehrt, der sich Tage wünscht, an denen er Gutes schaut? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht betrügen; weiche vom Bösen und tue Gutes, suche den Frieden und jage ihm nach! – Psalm 34,12-15

Zweitens ist es wichtig zu definieren, was Frieden ist.

    • Frieden ist die Beendigung des Konflikts mit Gott.

Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir im Glauben auch Zugang erlangt haben zu der Gnade, in der wir stehen, und wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. – Römer 5,1-2

Denn Er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes abgebrochen hat, indem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinwegtat, um die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften, und um die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen durch das Kreuz, nachdem er durch dasselbe die Feindschaft getötet hatte. Und er kam und verkündigte Frieden euch, den Fernen, und den Nahen; denn durch ihn haben wir beide den Zutritt zu dem Vater in einem Geist. – Epheser 2,14-18

Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht! – Johannes 14,27

    • Frieden ist die Beendigung von Konflikten in uns selbst.

Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch! Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe! Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! – Philipper 4,4-7

    • Frieden ist das Ende von Konflikten mit anderen.

So zieht nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Langmut; ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, so auch ihr. Über dies alles aber [zieht] die Liebe [an], die das Band der Vollkommenheit ist. Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen; zu diesem seid ihr ja auch berufen in einem Leib; und seid dankbar! – Kolosser 3,12-15

    • Ewiger Frieden wird nur dann eintreten, wenn Christus über alle herrscht.

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst. Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, dass er es gründe und festige mit Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun! – Jesaja 9,5-6

Wie kann ein Friedensstifter Frieden stiften?

    • Durch den Dienst der Versöhnung.

Das alles aber [kommt] von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte. So sind wir nun Botschafter für Christus, und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! – Korinther 5,18-20

    • Indem wir unsere Beziehung mit Gott pflegen.

Einem festen Herzen bewahrst du den Frieden, den Frieden, weil es auf dich vertraut. – Jesaja 26,3

Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht, und alles, was er tut, gerät wohl. – Psalm 1,1-3

naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! – Jakobus 4,8a

    • Indem wir den Frieden in der Gemeinde bewahren.

Diese sechs hasst der HERR, und sieben sind seiner Seele ein Gräuel: stolze Augen, eine falsche Zunge, Hände, die unschuldiges Blut vergießen, ein Herz, das böse Pläne schmiedet, Füße, die schnell zum Bösen laufen, ein falscher Zeuge, der Lügen ausspricht, und einer, der Zwietracht sät zwischen Brüdern. – Sprüche 6,16-19

​So ermahne ich euch nun, ich, der Gebundene im Herrn, dass ihr der Berufung würdig wandelt, zu der ihr berufen worden seid, indem ihr mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut einander in Liebe ertragt und eifrig bemüht seid, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens: – Epheser 4,1-3

Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Gemeinden der Heiligen. – 1. Korinther 14,33

Welchen Segen erhalten wir als Friedensstifter?

Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! – 1. Johannes 3,1a

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid. – Matthäus 5,44-45a

Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. – Römer 8,14

Im Herzen getragen

Philipper 1,7-8

7 Es ist ja nur recht, dass ich so von euch allen denke, weil ich euch im Herzen trage, die ihr alle sowohl in meinen Fesseln als auch bei der Verteidigung und Bekräftigung des Evangeliums mit mir Anteil habt an der Gnade.
8 Denn Gott ist mein Zeuge, wie mich nach euch allen verlangt in der herzlichen Liebe Jesu Christi.

Paulus erklärt, warum er so oft an die Gemeinde in Philippi denkt.

Wegen seiner großen Zuneigung

Er hat sie im Herzen getragen

      • Dies kann mit seiner Sorge um Israel verglichen werden, in welchem ​​Fall er sagte: dass [er] große Traurigkeit und unablässigen Schmerz in meinem Herzen [hatte]. (Römer 9,2)
      • Seine Erinnerung an die Gemeinde in Philippi war mit Freude.

Er hat nach ihnen verlangt in der herzlichen Liebe Jesu Christi.

dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, damit ihr, in Liebe gewurzelt und gegründet, dazu fähig seid, mit allen Heiligen zu begreifen, was die Breite, die Länge, die Tiefe und die Höhe sei, und die Liebe des Christus zu erkennen, die doch alle Erkenntnis übersteigt, damit ihr erfüllt werdet bis zur ganzen Fülle Gottes. – Epheser 3,17-19

Wegen ihrer gemeinsamen Treue zum Werk des Evangeliums

im Leiden

bei der Verteidigung

      • Das Wort „Apologetik“ kommt vom griechischen Wort für Verteidigung. Es ist ein forensischer Begriff.

bei der Bekräftigung

Denn Menschen schwören ja bei einem Größeren, und für sie ist der Eid das Ende alles Widerspruchs und dient als Bürgschaft. – Hebräer 6,16

an der Gnade

Mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, unter den Heiden den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen – Epheser 3,8

Gemäß der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf. Jeder aber gebe acht, wie er darauf aufbaut. – 1. Korinther 3,10

Ein reines Herz

Matthäus 5,8

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8 Glückselig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen!

Was ist ein reines Herz?

David gibt uns ein Beispiel in Psalm 24:

Wer darf auf den Berg des HERRN steigen? Und wer darf an seiner heiligen Stätte stehen? Wer unschuldige Hände hat und ein reines Herz, wer seine Seele nicht auf Trug richtet und nicht falsch schwört. Der wird Segen empfangen von dem HERRN und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils. Dies ist das Geschlecht derer, die nach ihm fragen, die dein Angesicht suchen — das ist Jakob! (Sela.) – Psalm 24,3-6

Und der Mann sprach: Lass mich gehen; denn die Morgenröte bricht an! Jakob aber sprach: Ich lasse dich nicht, es sei denn, du segnest mich! Da fragte er ihn: Was ist dein Name? Er antwortete: Jakob! Da sprach er: Dein Name soll nicht mehr Jakob sein, sondern Israel; denn du hast mit Gott und Menschen gekämpft und hast gewonnen! Jakob aber bat und sprach: Lass mich doch deinen Namen wissen! Er aber antwortete: Warum fragst du nach meinem Namen? Und er segnete ihn dort. Jakob aber nannte den Ort Pniel; denn er sprach: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet worden! – 1. Mose 32,27-31

Ein reines Herz ist ein ungeteiltes Herz.

So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch; naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid! – Jakobus 4,7-8

Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. – 5. Mose 6,5

Ein reines Herz ist ein unbeflecktes Herz.

das Endziel des Gebotes aber ist Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben. – 1. Timotheus 1,5

Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus. – Sprüche 4,23

So fliehe nun die jugendlichen Lüste, jage aber der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden nach zusammen mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen! – 2. Timotheus 2,22

Warum brauche ich ein reines Herz?

Ich brauche ein reines Herz, damit ich Gott sehen kann.

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und zuletzt wird er sich über den Staub erheben. Und nachdem diese meine Hülle zerbrochen ist, dann werde ich, von meinem Fleisch los, Gott schauen; ja, ich selbst werde ihn schauen, und meine Augen werden ihn sehen, ohne [ihm] fremd zu sein. Danach sehnt sich mein Herz in mir! – Hiob 19,25-27

Und es wird keinen Fluch mehr geben; und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein, und seine Knechte werden ihm dienen; und sie werden sein Angesicht sehen… – Offenbarung 22,3-4a

Wer kein reines Herz hat, kann Gott nicht sehen.

Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben. Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes! – 1. Korinther 6,9-11

Jagt nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird! – Hebräer 12,14

Wie bekommt man ein reines Herz?

Wir wurden nicht mit reinem Herzen geboren.

Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? Ich, der HERR, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem Einzelnen zu vergelten entsprechend seinen Wegen, entsprechend der Frucht seiner Taten. – Jeremia 17,9-10

Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen. Das ist’s, was den Menschen verunreinigt! – Matthäus 15,19-20a

Wir können unsere Herzen nicht selbst reinigen.

Wer kann sagen: Ich habe mein Herz geläutert, ich bin rein geworden von meiner Sünde? – Sprüche 20,9

Nur Gott kann unsere Herzen rein machen.

Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; denn die Schrift spricht: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« – Römer 10,9-11

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. – 1. Johannes 1,9

Erschaffe mir, o Gott, ein reines Herz, und gib mir von Neuem einen festen Geist in meinem Innern! – Psalm 51,12

Was wird passieren, wenn wir Gott sehen?

Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, dass wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. – 1. Johannes 3,2

Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. – 1. Korinther 13,12

 

Danksagung

Philipper 1,3-6


3 Ich danke meinem Gott, sooft ich an euch gedenke,
4 indem ich allezeit, in jedem meiner Gebete für euch alle mit Freuden Fürbitte tue,
5 wegen eurer Gemeinschaft am Evangelium vom ersten Tag an bis jetzt,
6 weil ich davon überzeugt bin, dass der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi.

Paulus war dankbar für die Gläubigen in Philippi.

    • In den meisten seiner Briefe drückt er seine Dankbarkeit aus.

Zuerst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus um euer aller willen – Römer 1,8a

Darum lasse auch ich, nachdem ich von eurem Glauben an den Herrn Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört habe, nicht ab, für euch zu danken und in meinen Gebeten an euch zu gedenken – Epheser 1,15-16

Wen hast du in deinem Leben, für den du dankbar bist?
Hast du ihnen gesagt, dass du dankbar bist?

Paulus verwendet den Superlativ viermal in Versen 3 und 4.

    • sooft ich an euch alle gedenke
    • indem ich allezeit
    • in jedem meiner Gebete
    • für euch alle mit Freuden Fürbitte tue

Die Gebetsliste Paulus in Bezug auf die Gläubigen in Philippi:

    • Danksagung
    • Fürbitte

Wofür war Paulus Dankbar?

Wegen der Gemeinschaft am Evangelium.

    • als Glaubensgenossen
    • als Mitarbeiter

Wegen ihre Treue. „vom ersten Tag an bis jetzt“

Wegen seiner Überzeugung

    • Dass Gott „in euch ein gutes Werk angefangen hat“.
    • Dass Gott „es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi“.