In Schuld geboren

3. Mose 12

Der Zweck der Rituale in dieser Stelle ist es, zur Heiligkeit Gottes zu erlangen. Es ist für uns geschrieben um uns zu lehren, dass wir unheilige Sünder sind, die einen heiligen Retter brauchen

Denn ich bin der HERR, euer Gott; darum sollt ihr euch heiligen und sollt heilig sein, denn ich bin heilig; und ihr sollt euch nicht verunreinigen mit irgendwelchem Getier, das auf der Erde kriecht! Denn ich, der HERR, bin es, der euch aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, um euer Gott zu sein; darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig! – 3. Mose 11,44-45

1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
2 Rede zu den Kindern Israels und sprich: Wenn eine Frau schwanger ist und einen Knaben gebiert, so soll sie sieben Tage lang unrein sein; sie soll unrein sein wie in den Tagen, an denen sie abgesondert ist wegen ihres Unwohlseins.
3 Und am achten Tag soll man das Fleisch der Vorhaut [des Knaben] beschneiden.

Es ist nicht die Geburt des Kindes, die die Unreinheit verursacht.

Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde – 1. Mose 1,28a

Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, die Leibesfrucht ist eine Belohnung. – Psalm 127,3

 Es besteht jedoch ein Zusammenhang mit dem Fall, wie aus dem Fluch von Genesis 3 hervorgeht.

Und zur Frau sprach er: Ich will die Mühen deiner Schwangerschaft sehr groß machen; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären – 1. Mose 3,16a

Siehe, in Schuld bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. Siehe, du verlangst nach Wahrheit im Innersten: so lass mich im Verborgenen Weisheit erkennen! Entsündige mich mit Ysop, so werde ich rein; wasche mich, so werde ich weißer als Schnee! – Psalm 51,7-9

Dieser Vers in Psalmen weist auch auf einen Zusammenhang zwischen den Gesetzen unreiner Tiere in 3. Mose 11 und dieser Stelle hin.

    • Das Gesetz über die Tiere hat mit äußerer Reinheit zu tun.
    • Das Gesetz über die Geburt und die Verordnungen über Unreinheiten bei Männern und Frauen in 3. Mose 15 haben mit innerer Reinheit zu tun.

Es reicht nicht aus, außen rein zu sein, Gott möchte, dass wir innen rein sind.

Er sprach aber: Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen. Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebruch, Unzucht, Mord, Diebstahl, Geiz, Bosheit, Betrug, Zügellosigkeit, Neid, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen heraus und verunreinigt den Menschen. – Markus 7,20-23

Es ist der Blutfluss nach der Geburt, der die Frau unrein macht. „so soll sie sieben Tage lang unrein sein; sie soll unrein sein wie in den Tagen, an denen sie abgesondert ist wegen ihres Unwohlseins“.

Unwohlsein ist wie Unheilig sein!

Wenn eine Frau Ausfluss hat, und zwar den Blutfluss ihres Fleisches, so soll sie sieben Tage lang in ihrer Unreinheit verbleiben; und jeder, der sie anrührt, wird unrein sein bis zum Abend. – 3. Mose 15,19

Der geborene Sohn sollte am achten Tag beschnitten werden.

Die Geburt Jesu Christi aber geschah auf diese Weise: Als nämlich seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammengekommen waren, erwies es sich, dass sie vom Heiligen Geist schwanger geworden war. – Matthäus 1,18

Und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in die Krippe, weil für sie kein Raum war in der Herberge. – Lukas 2,7

Warum musste Jesus geboren werden? Der Akt der Geburt identifizierte Jesus mit Sündern.

Und als acht Tage vollendet waren, als man das Kind beschneiden musste, da wurde ihm der Name Jesus gegeben, den der Engel genannt hatte, ehe er im Mutterleib empfangen worden war. – Lukas 2,21

4 Und sie soll 33 Tage lang im Blut ihrer Reinigung daheimbleiben; sie soll nichts Heiliges anrühren und nicht zum Heiligtum kommen, bis die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind.
5 Gebiert sie aber ein Mädchen, so soll sie zwei Wochen lang unrein sein wie bei ihrer Absonderung [wegen der Monatsblutung], und sie soll 66 Tage lang daheimbleiben im Blut ihrer Reinigung.

Die Mutter durfte den Tempel erst betreten, nachdem ihre Reinigung abgeschlossen war.

Paulus weist darauf hin, dass die Einschränkungen in Bezug auf Frauen und Anbetung mit dem Fluch verbunden waren.

Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und geriet in Übertretung; sie soll aber [davor] bewahrt werden durch das Kindergebären, wenn sie bleiben im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt der Zucht. – 1. Timotheus 2,14-15

6 Und wenn die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind für den Sohn oder für die Tochter, so soll sie zu dem Priester am Eingang der Stiftshütte ein einjähriges Lamm als Brandopfer bringen und eine junge Taube oder eine Turteltaube als Sündopfer.
7 Und er soll es vor dem HERRN darbringen und für sie Sühnung erwirken, so wird sie rein von ihrem Blutfluss. Das ist das Gesetz für die Frau, die einen Knaben oder ein Mädchen gebiert.

Wenn die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind müssen die Frauen bestimmte Tiere für Opfer bringen.

    • Ein einjähriges Lamm als Brandopfer zur Versöhnung.
    • Eine junge Taube oder eine Turteltaube als Sündopfer zur Reinigung.

Obwohl sie während ihrer Tage der Unreinheit nicht im Tempel gewesen war, hat ihre Anwesenheit im Lager bedeutet, dass der Altar gereinigt werden musste. Dies war der Zweck des Sündopfers.

Nachdem der Altar durch das Sündopfer gereinigt worden war, wurde das Brandopfer zur Versöhnung geopfert.

8 Kann sie aber den Preis eines Schafes nicht aufbringen, so nehme sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, eine als Brandopfer und die andere als Sündopfer, und der Priester soll für sie Sühnung erwirken, damit sie rein wird.

Für die Armen wurden besondere Vorschriften erlassen.

Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Moses vollendet waren, brachten sie ihn nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzustellen, wie im Gesetz des Herrn geschrieben steht: »Alle männliche Erstgeburt soll dem Herrn geheiligt heißen«, und um ein Opfer darzubringen, wie es im Gesetz des Herrn geboten ist, ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben. – Lukas 2,22-24

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. – Matthäus 5,17-18

Die Stimme eines Rufenden

Jesaja 40,3-11

3 Die Stimme eines Rufenden [ertönt]: In der Wüste bereitet den Weg des HERRN, ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott!
4 Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden; was uneben ist, soll gerade werden, und was hügelig ist, zur Ebene!
5 Und die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird sie sehen; denn der Mund des HERRN hat es geredet.

Obwohl wir wissen, wer „die Stimme eines Rufenden ist“, der ertönt, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass der Fokus nicht auf dem Vorläufer liegen sollte, sondern auf dem, dessen Kommen er ankündigt. „Die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren.“

Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem Priester und Leviten sandten, um ihn zu fragen: Wer bist du? Und er bekannte es und leugnete nicht, sondern bekannte: Ich bin nicht der Christus! Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Und er sprach: Ich bin’s nicht! Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein! Nun sprachen sie zu ihm: Wer bist du denn? Damit wir denen Antwort geben, die uns gesandt haben: Was sagst du über dich selbst? Er sprach: Ich bin »die Stimme eines Rufenden, [die ertönt] in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!«, wie der Prophet Jesaja gesagt hat. – Johannes 1,19-23

Die Botschaft des Vorläufers ist die Botschaft der Buße.

In jenen Tagen aber erscheint Johannes der Täufer und verkündigt in der Wüste von Judäa und spricht: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen! – Matthäus 3,1-2

Aber das Haus Israel spricht: Der Weg des Herrn ist nicht richtig! Sollten meine Wege nicht richtig sein, Haus Israel? Sind nicht vielmehr eure Wege unrichtig? Darum will ich jeden von euch nach seinen Wegen richten, ihr vom Haus Israel!, spricht GOTT, der Herr. Kehrt um und wendet euch ab von allen euren Übertretungen, so wird euch die Missetat nicht zum Fall gereichen! Werft alle eure Treulosigkeiten, die ihr verübt habt, von euch ab und schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, ihr vom Haus Israel? Denn ich habe kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muss, spricht GOTT, der Herr. So kehrt denn um, und ihr sollt leben! – Hesekiel 18,29-32

Da wir immer noch auf die Wiederkunft Christi warten, um die Welt für ihre Sünde zu richten, sollte Jeder Christ eine „Stimme eines Rufenden“ sein.

Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben; und es werden sich seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde! Ja, Amen. – Offenbarung 1,7

„Denn der Mund des HERRN hat es geredet“ nimmt das Sprichwort Jesu vorweg: „Denn wahrlich, ich sage euch“.

Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. – Matthäus 5,18

6 Es spricht eine Stimme: Verkündige! Und er sprach: Was soll ich verkündigen? »Alles Fleisch ist Gras und alle seine Anmut wie die Blume des Feldes!
7 Das Gras wird dürr, die Blume fällt ab; denn der Hauch des HERRN hat sie angeweht. Wahrhaftig, das Volk ist Gras!
8 Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen; aber das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit!«

Es gibt einen klaren Kontrast zwischen der ersten Berufung Jesajas und dieser zweiten Berufung.

Sein erster Auftrag war über das bevorstehende Gericht zu predigen.

Und ich hörte die Stimme des Herrn fragen: Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen? Da sprach ich: Hier bin ich, sende mich! Und er sprach: Geh und sprich zu diesem Volk: Hört immerfort und versteht nicht, seht immerzu und erkennt nicht! Mache das Herz dieses Volkes unempfänglich, und mache seine Ohren schwer und verklebe seine Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht und mit seinen Ohren nicht hört, und damit sein Herz nicht zur Einsicht kommt und es sich nicht bekehrt und für sich Heilung findet! Und ich fragte: Wie lange, Herr? Er antwortete: Bis die Städte verwüstet liegen, sodass niemand mehr darin wohnt, und die Häuser menschenleer sein werden und das Land in eine Einöde verwandelt ist. Denn der HERR wird die Menschen weit wegführen, und die Verödung inmitten des Landes wird groß sein. – Jesaja 6,8-12

Sein zweiter Auftrag war den Trost zu predigen.

Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. Redet zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu, dass ihr Frondienst vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist; denn sie hat von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden. – Jesaja 40,1-2

Israel und alle anderen Menschen sind wie Gras im Gericht, aber Gott verspricht seinem Volk Trost, nachdem das Gericht vollständig beendet ist, und sein Wort wird für immer bestehen bleiben.

 9 Steige auf einen hohen Berg, o Zion, die du frohe Botschaft verkündigst! Erhebe deine Stimme mit Macht, o Jerusalem, die du frohe Botschaft verkündigst; erhebe sie, fürchte dich nicht; sage den Städten Judas: Seht, da ist euer Gott!

Fürchte dich nicht. Seht, da ist euer Gott!

Zu Zacharias: Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Denn dein Gebet ist erhört worden, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Johannes geben. – Lukas 1,13

Zu Maria: Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. – Lukas 1,30

Zu den Hirten: Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren soll. Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr. – Lukas 2,10-11

Zu Petrus: Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht; von nun an sollst du Menschen fangen! – Lukas 5,10

Zu Jairus: Da es aber Jesus hörte, antwortete er ihm und sprach: Fürchte dich nicht; glaube nur, so wird sie gerettet werden! – Lukas 8,50

Zu seinen Jüngern: Aber auch die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge. – Lukas 12,7

Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben. – Lukas 12, 12,32

»Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt, sitzend auf dem Füllen einer Eselin«. – Johannes 12,15

Zu Paulus: und sprach: Fürchte dich nicht, Paulus! Du musst vor den Kaiser treten; und siehe, Gott hat dir alle geschenkt, die mit dir im Schiff sind! – Apostelgeschichte 27,24

denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht. – 2. Timotheus 1,7

Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat mit Strafe zu tun; wer sich nun fürchtet, ist nicht vollkommen geworden in der Liebe. – 1. Johannes 4,18

Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen nieder wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebende; und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes. – Offenbarung 1,17-18

10 Siehe, GOTT, der Herr, kommt mit Macht, und sein Arm wird herrschen für ihn; siehe, sein Lohn ist bei ihm, und was er sich erworben hat, geht vor ihm her.

Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden so zu vergelten, wie sein Werk sein wird. – Offenbarung 22,12

11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte; die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und im Bausch seines Gewandes tragen; die Mutterschafe wird er sorgsam führen.

 Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und bin den Meinen bekannt, gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe. Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Schafhürde sind; auch diese muss ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte sein. – Johannes 10,14-16

 

 

Eine Zweite Prüfung

Hiob 2,1-10

1 Es geschah aber eines Tages, dass die Söhne Gottes vor den HERRN traten, und unter ihnen kam auch der Satan, um sich vor den HERRN zu stellen.
2 Da sprach der HERR zum Satan: Wo kommst du her? Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln darauf!
3 Da sprach der HERR zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen gibt es nicht auf Erden, einen so untadeligen und rechtschaffenen Mann, der Gott fürchtet und das Böse meidet; und er hält immer noch fest an seiner Tadellosigkeit, obwohl du mich gereizt hast, ihn ohne Ursache zu verderben!

Die zweite Erscheinung Satans vor Gott in der Geschichte Hiobs beginnt genau wie die erste.

    • Die Söhne Gottes sind vor den HERRN getreten und der Satan ist auch dabei.
    • Gott hat ihn gefragt, woher er jetzt gekommen ist.

Es ist gut für uns zu wissen, dass Gott immer weiß, wo Satan ist und was er vorhat.

Gott hat Hiob erneut als seinen hervorragendsten Diener dargestellt und hat ihn wegen seiner erfolglosen Versuche, Hiob gegen Gott zu wenden genervt.

    • Vorher hat er gesagt dass Gott Hiob und sein Haus und alles, was er hat, ringsum eingehegt hat.
    • Satans neuer Ausrede war, dass Hiob sich nicht so sehr um Dinge gekümmert hat, sondern nur um seine persönliche Gesundheit und sein Wohlbefinden.

4 Der Satan aber antwortete dem HERRN und sprach: Haut für Haut! Ja, alles, was der Mensch hat, gibt er hin für sein Leben;
5 aber strecke doch deine Hand aus und taste sein Gebein und sein Fleisch an, so wird er dir sicher ins Angesicht absagen!

Nach wie vor hat Gott Satan erlaubt, Hiob anzugreifen.

6 Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, er ist in deiner Hand; nur schone sein Leben!
7 Da ging der Satan vom Angesicht des HERRN hinweg; und er plagte Hiob mit bösen Geschwüren von der Fußsohle bis zum Scheitel,
8 sodass Hiob eine Scherbe nahm, um sich damit zu kratzen, während er mitten in der Asche saß.

An diesem Punkt bekommt Satan ein wenig Hilfe von Hiobs Frau.

9 Da sprach seine Frau zu ihm: Hältst du immer noch fest an deiner Tadellosigkeit? Sage dich los von Gott und stirb!

Bei dem früheren Angriff Satans konnte man sagen, dass sie genauso viel verloren hat wie Hiob. Aber jetzt ist sie ein Teil des Angriffs geworden.

10 Er aber sprach zu ihr: Du redest so, wie eine törichte Frau redet! Wenn wir das Gute von Gott annehmen, sollten wir da das Böse nicht auch annehmen? — Bei alledem versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen.

Der Narr spricht in seinem Herzen: »Es gibt keinen Gott!« – Psalm 14:1

Hiob war kein Narr, er vertraute Gott voll und ganz, obwohl er nicht wusste und nicht verstehen konnte, was Gott tat.

Denn ich verstehe mich aufs Armsein, ich verstehe mich aber auch aufs Reichsein; ich bin mit allem und jedem vertraut, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluss zu haben als auch Mangel zu leiden. – Philipper 4,12

Was Hiob jedoch verstanden hat, war, dass Gott Recht hatte, egal was seine Absichten in Bezug auf ihn waren.

 Ja, er kennt meinen Weg; wenn er mich prüft, so werde ich wie Gold hervorgehen! – Hiob 23,10

 

Sprich nur ein Wort

Matthäus 8,5-17

5 Als Jesus aber nach Kapernaum kam, trat ein Hauptmann zu ihm, bat ihn
6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt daheim gelähmt danieder und ist furchtbar geplagt!

Die Kraft Jesu zu heilen ist nicht durch Herkunft oder Position in der Gesellschaft begrenzt.

Der Mann in den ersten vier Versen von Matthäus 8 wurde wegen seines Gesundheitszustands ausgeschlossen.

Und als die Schriftgelehrten und die Pharisäer sahen, dass er mit den Zöllnern und Sündern aß, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern? Als Jesus es hörte, sprach er zu ihnen: Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße. – Markus 2,16-17

Der Hauptmann hier wurde wegen seiner Herkunft ausgeschlossen.

Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus. Denn Er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes abgebrochen hat – Epheser 2,13-14

Es ist ja kein Unterschied zwischen Juden und Griechen: Alle haben denselben Herrn, der reich ist für alle, die ihn anrufen, denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. – Römer 10,12-13

7 Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen!

Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. – Johannes 6,37

Die Kraft Jesu zu heilen ist nicht durch Lokalität begrenzt.

Der Hauptmann hat zugegeben, dass es unwürdig war, Jesus in sein Haus einzuladen.

8 Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach kommst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund werden!

Der Hauptmann hat die Kraft Jesu anerkannt, aus der Ferne zu heilen.

9 Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Vorgesetzten steht, und habe Kriegsknechte unter mir; und wenn ich zu diesem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem anderen: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s.
10 Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Einen so großen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden!

Der Hauptmann hat zugegeben, dass Jesus die Autorität hatte, jeden zu heilen, den er heilen wollte.

Jesus hat anerkannt, dass der Glaube dieses Mannes größer war als der, den er in Israel gefunden hatte.

11 Ich sage euch aber: Viele werden kommen vom Osten und vom Westen und werden im Reich der Himmel mit Abraham, Isaak und Jakob zu Tisch sitzen,
12 aber die Kinder des Reiches werden in die äußerste Finsternis hinausgeworfen werden; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.

Die Kraft Jesu zu heilen ist nicht durch das Denken religiöser Menschen geregelt.

13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin, und dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und sein Knecht wurde in derselben Stunde gesund.

​Und als die Abgesandten in das Haus zurückkamen, fanden sie den kranken Knecht gesund. – Lukas 7,1-10

14 Und als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er, dass dessen Schwiegermutter daniederlag und Fieber hatte.
15 Und er rührte ihre Hand an; und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und diente ihnen.

Die Kraft Jesu zu heilen ist nicht durch die Art der Krankheit begrenzt.

    • Er hat einen Mann mit Aussatz geheilt.
    • Er hat einen gelähmten Diener geheilt.
    • Er hat die Schwiegermutter von Petrus von hohem Fieber geheilt.
    • Er hat alle anderen, die krank waren geheilt.

16 Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm, und er trieb die Geister aus mit einem Wort und heilte alle Kranken,
17 damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist, der spricht: »Er hat unsere Gebrechen weggenommen und unsere Krankheiten getragen«.

Die Kraft Jesu beschränkt sich nicht nur auf Heilung.

Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. – Jesaja 53,4

Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, so wird ihm vergeben werden. – Jakobus 5,15

Jesus ist auch gekommen, um uns unsere Sünden zu vergeben und uns von aller Ungerechtigkeit zu reinigen.

Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. – Jesaja 53,5-6

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. – Römer 6,23

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. – Johannes 3,16-17

Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. – Römer 5,8

Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat. – Johannes 3,18

Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! – Matthäus 11,28

Trost für Jerusalem

Jesaja 40,1-2

1 Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott.
2 Redet zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu, dass ihr Frondienst vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist; denn sie hat von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden.

Sobald die Botschaft der Katastrophe vollständig ist, wird die Botschaft des Trostes gegeben.

Da sprach Jesaja zu Hiskia: Höre das Wort des HERRN der Heerscharen: Siehe, es kommt die Zeit, da alles, was in deinem Haus ist und was deine Väter bis zu diesem Tag gesammelt haben, nach Babel weggebracht werden wird; es wird nichts übrig bleiben! spricht der HERR. Und von deinen Söhnen, die von dir abstammen werden, die du zeugen wirst, wird man welche nehmen, und sie werden Kämmerer sein im Palast des Königs von Babel! – Jesaja 39,5-7

Dieses Wort des Trostes ist ein wichtiges Thema des zweiten Teils von Jesaja, der mit Kapitel 40 beginnt.

Beachte, dass Israel an dieser Stelle mein Volk heißt.

Da sprach Er: Nenne ihn »Lo-Ammi«; denn ihr seid nicht mein Volk, und ich bin nicht der Eure! – Hosea 1,9

Und doch wird die Zahl der Kinder Israels werden wie der Sand am Meer, den man nicht messen noch zählen kann; und es soll geschehen, an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: »Ihr seid nicht mein Volk«, da sollen sie »Söhne des lebendigen Gottes« genannt werden. – Hosea 2,1

Und ich will sie mir im Land ansäen und mich über die »Unbegnadigte« erbarmen und zu »Nicht-mein-Volk« sagen: »Du bist mein Volk!«, und es wird sagen: »Du bist mein Gott!« – Hosea 2,25

Redet zum Herzen Jerusalems…

Ihr Frondienst (d.h. ihre Gefangenschaft) ist vollendet.

Hat der Mensch nicht harten Frondienst auf Erden; sind seine Tage nicht wie die eines Tagelöhners? – Hiob 7,1

Ihre Schuld ist abgetragen.

Wohl dem, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist! – Psalm 32,1

HERR, du hast deinem Land [einst] Gnade gewährt, hast das Geschick Jakobs gewendet, hast vergeben die Schuld deines Volkes, hast alle ihre Sünde zugedeckt. (Sela.) – Psalm 85,2-3

Es ist Jesus, der ihre Schuld abgetragen hat.

Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. – Jesaja 53,6

Eine Rückkehr aus der Gefangenschaft ist ein wichtiger Teil der Gedanken Israels seit dem Tag, an dem sie in die Gefangenschaft gebracht wurden.

Als der HERR die Gefangenen Zions zurückbrachte, da waren wir wie Träumende. Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel; da sagte man unter den Heiden: »Der HERR hat Großes an ihnen getan!« Der HERR hat Großes an uns getan, wir sind fröhlich geworden. HERR, bringe unsere Gefangenen zurück wie die Bäche im Negev! Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Wer weinend hingeht und den Samen zur Aussaat trägt, der kommt gewiss mit Freuden zurück und bringt seine Garben. – Psalm 126

Doch siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da man nicht mehr sagen wird: »So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israels aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!«, sondern: »So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israels heraufgeführt hat aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin er sie verstoßen hatte!« Denn ich will sie wieder in ihr Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe. – Jeremia 16,14-15

Zwei Sache können über diese Prophezeiung bemerkt werden:

    • Es wurde in einer Zeit des Abfalls geliefert, als Israel dieses Versprechen sicherlich nicht verdient hatte.
      • Die Verheißung des Landes wurde als wörtliche Verheißung verstanden. So wie Israel wörtlich von seinem Land in ein anderes in die Gefangenschaft verschleppt wurde, wird es wörtlich aus anderen Ländern in seine Heimat zurückgebracht.*
      • Die Zeit der Erfüllung wird beim zweiten Kommen Christi sein, wenn die Israeliten „aus allen Ländern kommen, in denen er sie verbannt hat“.*
    • Israel hat von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden. Zuerst von Fischern. Später von Jägern.

Siehe, ich will viele Fischer senden, spricht der HERR, die sie fischen sollen; danach will ich viele Jäger senden, die sie jagen sollen von allen Bergen und von allen Hügeln und aus den Felsenklüften. – Jeremia 16,16

      • Fischer ist eine Metapher für diejenigen, die Israel in Gefangenschaft bringen wollten.

Ich will auch mein Fanggarn über ihn ausspannen, und er wird in meinem Netz gefangen werden; und ich will ihn nach Babel führen, in das Land der Chaldäer; aber er wird es nicht sehen; und dort soll er sterben. – Hesekiel 12,13

      • Jäger ist eine Metapher für diejenigen, die danach das Urteil Israels fortsetzen.

Wenn sie auch bis ins Totenreich eindrängen, so würde sie doch meine Hand von dort holen, und wenn sie zum Himmel emporstiegen, so würde ich sie von dort hinunterstoßen. Wenn sie sich aber auf dem Gipfel des Karmel versteckten, so würde ich sie dort aufspüren und ergreifen; und wollten sie sich auf dem Meeresgrund vor meinen Augen verbergen, so würde ich dort der Schlange gebieten, sie zu beißen; und wenn sie vor ihren Feinden her in die Gefangenschaft ziehen würden, so wollte ich doch von dort dem Schwert gebieten, sie umzubringen. So will ich mein Auge auf sie richten zum Bösen und nicht zum Guten! – Amos 9,2-4

Denn meine Augen sind auf alle ihre Wege gerichtet; sie sind nicht verborgen vor meinem Angesicht, und ihre Schuld ist nicht verhüllt vor meinen Augen. Darum will ich vorher ihre Schuld und Sünde zweifach vergelten, weil sie mein Land mit dem Aas ihrer schändlichen Götzen entweiht und mein Erbteil mit ihren Gräueln erfüllt haben. – Jeremia 16,17-18

Der Trost, von dem hier gesprochen wird, findet sich in niemand anderem als in Jesus Christus.

Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. Denn wie die Leiden des Christus sich reichlich über uns ergießen, so fließt auch durch Christus reichlich unser Trost. Haben wir Bedrängnis, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung, die sich wirksam erweist in standhafter Erduldung derselben Leiden, die auch wir erleiden; werden wir getröstet, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung; und unsere Hoffnung für euch ist gewiss, da wir wissen: Gleichwie ihr Anteil an den Leiden habt, so auch am Trost. – 2. Korinther 1,3-7

* Walvoord, John F.. Every Prophecy of the Bible: Clear Explanations for Uncertain Times (p. 121). David C Cook. Kindle Edition.

Die Hiobsbotschaften

Hiob 1,13-22

13 Und es geschah eines Tages, als seine Söhne und Töchter im Haus ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken,
14 da kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder pflügten und die Eselinnen weideten neben ihnen;
15 da fielen die Sabäer ein und nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwertes; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten!

Satan hat Hiob am Tag des Festes angegriffen, als Hiobs Kinder zusammen im Haus des ältesten Bruders waren.

Es war anscheinend im Frühling, als Hiobs Diener auf dem Feld gepflügt haben.

Hiob hatte 1000 Rinder, das sind 2 in jedem der 500 Joch Rinder, die an diesem Tag zum Pflügen des Feldes verwendet wurden.

Um 500 Joch Rinder gleichzeitig pflügen zu lassen, wären 500 Diener erforderlich.

Ein Esel ist ein Lasttier, kann aber auch zum Pflügen verwendet werden, wurde aber zu diesem Zeitpunkt nicht verwendet, sodass die 500 Eselinnen auf einem nahe gelegenen Feld geweidet wurden.

Die Sabäer wäre wahrscheinlich aus dem Süden gekommen. Sie töteten alle Diener und nahmen den Rinder und die Eselinnen mit.

Nur einer der Diener ist entkommen, um es Hiob bekanntzumachen.

16 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sagte: Feuer Gottes fiel vom Himmel und hat die Schafe und die Knechte verbrannt und verzehrt; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten!

Das wärmere Frühlingswetter war auch eine angenehme Zeit, um Hiobs 7000 Schafe zum Scheren zusammenzubringen.

Satan nutzte dies als Gelegenheit, um Hiob anzugreifen.

Nur einer der Diener ist entkommen, um es Hiob zu erzählen.

17 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sagte: Die Chaldäer haben drei Banden aufgestellt und sind über die Kamele hergefallen und haben sie weggenommen und haben die Knechte mit der Schärfe des Schwertes erschlagen; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten!

3000 Kamele zu nehmen wäre keine leichte Aufgabe, aber die Chaldäer hatten einen Plan, mit dem Satan Hiob erneut angegriffen hat.

Sie haben sich in drei Gruppen aufgeteilt, sind schnell auf die Diener Hiobs gekommen und haben alle bis auf eine getötet und haben die Kamelle gestohlen.

18 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sagte: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken Wein im Haus ihres erstgeborenen Bruders;
19 und siehe, da kam ein heftiger Wind drüben von der Wüste her und erfasste die vier Ecken des Hauses, sodass es auf die jungen Leute stürzte und sie starben; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten!

Zur gleichen Zeit ist ein Windsturm auf das Haus gekommen, in dem Hiobs Kinder waren, und hat sie alle getötet. Wieder ist ein Diener entkommen, um es Hiob zu sagen.

Bis zu diesem Zeitpunkt sind die Nachrichten so schnell gekommen, dass Hiob keine Chance hatte, darauf zu reagieren.

Diese letzte Botschaft ist hart getroffen.

20 Da stand Hiob auf und zerriss sein Gewand und schor sein Haupt; und er warf sich auf die Erde nieder und betete an.

Wer reagiert so?

Denke daran, was Gott zu Satan gesagt hat: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen gibt es nicht auf Erden, einen so untadeligen und rechtschaffenen Mann, der Gott fürchtet und das Böse meidet! – Hiob 1,8

Nur Hiob wurde so reagieren.

21 Und er sprach: Nackt bin ich aus dem Leib meiner Mutter gekommen; nackt werde ich wieder dahingehen. Der HERR hat gegeben, der HERR hat genommen; der Name des HERRN sei gelobt!
22 Bei alledem sündigte Hiob nicht und verhielt sich nicht ungebührlich gegen Gott.

 

Der Aussätziger

Matthäus 8,1-4
3. Mose 13-14

Der Priester spielte eine wichtige Rolle bei der Diagnose von Aussatz.

Und der HERR redete zu Mose und Aaron und sprach: Wenn sich bei einem Menschen an der Haut seines Fleisches ein Hautmal oder ein Ausschlag oder ein heller Fleck zeigt, und es entsteht an der Haut des Fleisches eine Aussatz-Plage, so soll man ihn vor den Priester Aaron oder vor einen seiner Söhne unter den Priestern bringen. Und wenn der Priester das Aussatzmal an der Haut seines Fleisches besieht [und findet], dass die Haare im Mal weiß geworden sind und dass das Mal tiefer liegend erscheint als die Haut seines Fleisches, so ist es eine Aussatz-Plage; sobald der Priester das sieht, soll er ihn für unrein erklären. – 3. Mose 13,1-3

Die Maßnahmen, wenn ein Gegenstand infiziert wurde, waren schwerwiegend.

Dann soll man das Haus abbrechen, seine Steine und sein Holz und allen Mörtel am Haus, und man soll es vor die Stadt hinaus an einen unreinen Ort bringen. – 3. Mose 14,45

Zeigt es sich aber noch an dem Kleidungsstück, an dem Gewebten, an dem Gewirkten oder an irgendwelchem Fellwerk, so ist es ein ausbrechender Aussatz; du sollst den Gegenstand, an dem ein solches Mal ist, mit Feuer verbrennen. – 3. Mose 13,57

Eine infizierte Person wurde vollständig aus der Gesellschaft verbannt.

Der Aussätzige, an dem die Plage ist, soll aber in zerrissenen Kleidern einhergehen, mit entblößtem Haupt, und seine Lippen soll er verhüllen, und er soll ausrufen: Unrein, unrein! Solange die Plage an ihm ist, soll er völlig unrein bleiben, [denn] er ist unrein; er soll abgesondert wohnen und außerhalb des Lagers seine Wohnung haben. – 3. Mose 13,45-46

Wenn jemand von seiner Aussatz gereinigt wurde, mussten eine Reihe von Ritualen und Opfern durchgeführt werden.

    • ​Die Rituale der ersten Woche wurden außerhalb des Lagers durchgeführt.

Dieses Gesetz gilt für den Aussätzigen am Tag seiner Reinigung: Er soll zu dem Priester gebracht werden. Und der Priester soll [dafür] hinaus vor das Lager gehen, und wenn er nachsieht und findet, dass das Mal des Aussatzes an dem Aussätzigen heil geworden ist, so soll der Priester gebieten, dass man für den, der gereinigt werden soll, zwei lebendige Vögel bringt, die rein sind, und Zedernholz, Karmesin und Ysop; und der Priester soll gebieten, dass man den einen Vogel schächtet in ein irdenes Geschirr, über lebendigem Wasser. – 3. Mose 14,2-5

Den lebendigen Vogel aber soll man nehmen mit dem Zedernholz, dem Karmesin und Ysop und es samt dem lebendigen Vogel in das Blut des Vogels tauchen, der über dem lebendigen Wasser geschächtet worden ist; und er soll denjenigen siebenmal besprengen, der vom Aussatz gereinigt werden soll, und ihn so reinigen; und den lebendigen Vogel soll er in das freie Feld fliegen lassen. – 3. Mose 14,6-7

Der zu Reinigende aber soll seine Kleider waschen und alle seine Haare abschneiden und sich im Wasser baden; so ist er rein. Danach darf er in das Lager gehen; doch soll er sieben Tage lang außerhalb seines Zeltes bleiben. – 3. Mose 14,8

Und am siebten Tag soll er dann alle seine Haare abschneiden auf dem Haupt, am Bart und an den Augenbrauen, alle seine Haare soll er abschneiden; und er soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden, so ist er rein. – 3. Mose 14,9

    • Die Rituale der zweiten Woche umfassten alle vier verpflichtenden Opfer.

Das Schuldopfer – Erstattung

Und am achten Tag soll er zwei makellose Lämmer nehmen und ein makelloses einjähriges weibliches Lamm und drei Zehntel Feinmehl als Speisopfer, mit Öl angerührt, und ein Log Öl. Und der Priester, der die Reinigung vollzieht, soll den, der gereinigt werden soll, und diese Dinge vor den HERRN stellen, vor den Eingang der Stiftshütte; und der Priester soll das eine Lamm nehmen und es als Schuldopfer darbringen samt dem Log Öl und soll es als Webopfer vor dem HERRN hin und her weben. – 3. Mose 14,10-12

Und der Priester soll von dem Blut des Schuldopfers nehmen, und der Priester soll es dem, der gereinigt werden soll, auf das rechte Ohrläppchen tun und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. – 3. Mose 14,14

Danach soll der Priester von dem Log Öl nehmen und [es] in seine eigene linke Hand gießen, und der Priester soll mit seinem rechten Finger in das Öl tunken, das in seiner linken Hand ist, und mit seinem Finger von dem Öl siebenmal vor dem HERRN sprengen. – 3. Mose 14,15-16

Und von dem übrigen Öl in seiner Hand soll der Priester dem, der gereinigt werden soll, auf das rechte Ohrläppchen tun und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, oben auf das Blut des Schuldopfers. Den Rest des Öls aber in seiner Hand soll der Priester auf das Haupt dessen gießen, der gereinigt werden soll, und für ihn Sühnung erwirken vor dem HERRN. – 3. Mose 14,17-18

Das Sündopfer – Reinigung

Und der Priester soll das Sündopfer opfern und für den von seiner Unreinheit zu Reinigenden Sühnung erwirken, und soll danach das Brandopfer schächten. – 3. Mose 14,19

Das Brandopfer – Versöhnung

Das Speisopfer – Gedächtnis

Und der Priester soll das Brandopfer samt dem Speisopfer auf dem Altar opfern und so für ihn Sühnung erwirken; dann ist er rein. – 3. Mose 14,20

Spezielle Rücksichtnahmen wurden auch für diejenigen gemacht, die arm waren und sich die regelmäßigen Opfer nicht leisten konnten.

Dies ist das Gesetz über alle Arten der Aussatz-Plage und über den Schorf, auch über den Aussatz der Kleidungsstücke und der Häuser und über das Hautmal, den Ausschlag und die hellen Flecken, um Belehrung zu geben, wann sie für rein und wann für unrein zu erklären sind. Es ist das Gesetz vom Aussatz. – 3. Mose 14,54-57

Matthäus 8
1 Als er aber von dem Berg herabstieg, folgte ihm eine große Volksmenge nach.
2 Und siehe, ein Aussätziger kam, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen!

Was auch immer das Problem war, dieser Mann kam zu dem, der ihm helfen konnte.

Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten. – Johannes 6,35

Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. – Johannes 6,37

Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! – Matthäus 11,28

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. – 1. Petrus 5,7

3 Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein.
4 Und Jesus spricht zu ihm: Sieh zu, dass du es niemand sagst; sondern geh hin, zeige dich dem Priester und bringe das Opfer dar, das Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis!

Hiskias Fehler

Jesaja 39

1 Zu jener Zeit sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, einen Brief und Geschenke an Hiskia, denn er hatte gehört, dass er krank gewesen und wieder zu Kräften gekommen war.
2 Und Hiskia freute sich über sie und zeigte ihnen sein Schatzhaus, das Silber und das Gold und die Spezereien und das kostbare Öl und sein ganzes Zeughaus, samt allem, was sich in seinen Schatzkammern vorfand. Es gab nichts in seinem Haus und im ganzen Bereich seiner Herrschaft, das Hiskia ihnen nicht gezeigt hätte.

Der Erfolg von Hiskia

Und Hiskia hatte sehr viel Reichtum und Ehre; und er sammelte sich Schätze von Silber, Gold und Edelsteinen, von Gewürzen, Schilden und allerlei kostbaren Geräten. Er hatte auch Vorratshäuser für den Ertrag des Korns, Mosts und Öls; und Ställe für allerlei Vieh und Schafhürden. Und er baute sich Städte und hatte sehr viel Schafe und Rinder; denn Gott gab ihm sehr viele Güter. – 2. Chronik 32,27-29

Er, Hiskia, war es auch, der den oberen Ausfluss des Gihonbaches verstopfte und ihn westlich abwärts, zur Stadt Davids leitete. Und Hiskia hatte Gelingen in allem, was er unternahm. – 2. Chronik 32,30

Die Prüfung von Hiskia

Als aber die Gesandten der Fürsten von Babel zu ihm geschickt wurden, um sich nach dem Wunder zu erkundigen, das im Land geschehen war, da verließ ihn Gott, um ihn auf die Probe zu stellen, damit er alles erkenne, was in seinem Herzen war. – 2. Chronik 32,31

Babylon hatte auch andere Motivation, Hiskia zu besuchen. Sie suchten Hilfe im Kampf gegen Assyrien.

Die Fehler von Hiskia

Zu jener Zeit wurde Hiskia todkrank. Da betete er zum HERRN; der redete mit ihm und gab ihm ein Wunderzeichen. Aber Hiskia vergalt die Wohltat nicht, die ihm widerfahren war, sondern sein Herz überhob sich. Da kam der Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem. – 2. Chronik 32,24-25

Hiskia hätte den Babyloniern von Gottes Herrlichkeit und von Gottes Segen erzählen sollen. Stattdessen zeigte er ihnen seinen eigenen Reichtum und seine Größe.

3 Da kam der Prophet Jesaja zum König Hiskia und fragte ihn: Was haben diese Männer gesagt? Und woher sind sie zu dir gekommen? Und Hiskia antwortete: Sie sind aus einem fernen Land zu mir gekommen, aus Babel!
4 Er aber fragte: Was haben sie in deinem Haus gesehen? Und Hiskia antwortete: Sie haben alles gesehen, was in meinem Haus ist; es gibt nichts in meinen Schatzkammern, was ich ihnen nicht gezeigt hätte!

Jesajas drei Fragen

    • Was haben diese Männer gesagt?
      • (nicht geantwortet)
    • Und woher sind sie zu dir gekommen?
      • Aus einem fernen Land (es ist weit fern also für uns irrelevant)
      • Aus Babel!
    • Was haben sie in deinem Haus gesehen?
      • Alles!

5 Da sprach Jesaja zu Hiskia: Höre das Wort des HERRN der Heerscharen:
6 Siehe, es kommt die Zeit, da alles, was in deinem Haus ist und was deine Väter bis zu diesem Tag gesammelt haben, nach Babel weggebracht werden wird; es wird nichts übrig bleiben! spricht der HERR.
7 Und von deinen Söhnen, die von dir abstammen werden, die du zeugen wirst, wird man welche nehmen, und sie werden Kämmerer sein im Palast des Königs von Babel!

Das Urteil von Hiskia

    • Ein Tag des Gerichts wird kommen.
    • Der Reichtum wird alle weggenommen. (auch das, was von seinen Vorfahren gesammelt wurde)
    • Seine Nachkommen werden gefangen genommen.
    • Babylon wird die Nation sein, die dieses Urteil vollzieht.

Alle diese Prophezeiungen wurden ungefähr hundert Jahre später buchstäblich erfüllt.

Mehr kann man in 2. Könige, 2. Chronik, Jeremia und Daniel über die Erfüllung lesen.

8 Da sprach Hiskia zu Jesaja: Das Wort des HERRN, das du geredet hast, ist gut! Denn, sprach er, es wird ja doch Friede und Sicherheit sein zu meinen Lebzeiten!

Hiskias Demut

Als aber Hiskia sich darüber demütigte, dass sein Herz sich überhoben hatte, er und die Einwohner von Jerusalem, kam der Zorn des HERRN nicht über sie, solange Hiskia lebte. – 2. Chronik 32,26

 

 

 

Satans Vorwurf über Hiob

Hiob 1,6-12

6 Es geschah aber eines Tages, dass die Söhne Gottes vor den HERRN traten, und unter ihnen kam auch der Satan.

Wenn wir im Wort Gottes hineinschauen, lesen wir meistens über Sachen und Orte dieser Welt. Es gibt jedoch einige Fälle, in denen der Himmel offen ist und wir einen Blick auf den Thronsaal im Himmel erhalten. In diesem Abschnitt und auch in 2,1-6 haben wir eine einzigartige Blick auf den göttlichen Rat.

Das Wort HERRN wird in allen Großbuchstaben verwendet, um den hebräischen Namen für Gott „Jahwe“ anzudeuten.

Jahwe, der Gott des Bundes, sitzt auf seinem Thron, als die Mitglieder des Rates vor ihn kommen. Diese Mitglieder werden an anderen Stellen Boten oder Engel genannt, aber hier werden sie Söhne Gottes genannt.

Zur gleichen Zeit ist auch der Satan gekommen, der vor dem Fall selbst Mitglied des Rates war, und hat einen Platz unter den anderen Mitgliedern des Rates eingenommen.

Anscheinend war es nicht ungewöhnlich, dass der Satan, der in Offenbarung 12,10 als Verkläger unserer Brüder bezeichnet wurde, auf diese Weise erschienen ist.

7 Da sprach der HERR zum Satan: Wo kommst du her? Und der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandeln darauf!

Danach hat Gott nicht gewartet, bis der Satan eine Anklage erhoben hat, sondern hat Hiob als ein hervorragendes Beispiel vorgestellt.

8 Da sprach der HERR zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen gibt es nicht auf Erden, einen so untadeligen und rechtschaffenen Mann, der Gott fürchtet und das Böse meidet!

Das Wort „Knecht“ weist auf eine durch Eide hergestellte Bundesbeziehung hin. Dies passt gut zu der Tatsache, dass Hiob ein Nachkomme Abrahams war.

Warum hat Gott das getan? Er hat es getan, um Hiob auf die Probe zu stellen.

Die Prüfung Hiobs war kein Selbstzweck, sondern eine Gelegenheit für ihn, seinen Herrn zu ehren, dem er seine Treue mit einem Eid zugesagt hatte.

Hiobs Treue zu Gott wurde somit Teil des kosmischen Kampfes zwischen Satan und Gott.

Dieser Kampf wird zuerst in 1. Mose 3,15 beschrieben:

Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen: Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. – 1. Mose 3,15

Paulus hat es später in Römer 16,20 erwähnt:

Der Gott des Friedens aber wird in Kurzem den Satan unter euren Füßen zermalmen. – Römer 16,20a

Es ist unmöglich, das Buch Hiob zu verstehen, ohne diesen Kampf zu verstehen.

9 Der Satan aber antwortete dem HERRN und sprach: Ist Hiob umsonst gottesfürchtig?
10 Hast du nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum eingehegt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet, und seine Herden breiten sich im Land aus.

Satan unterstellt, dass Hiobs Treue scheinheilig ist.

11 Aber strecke doch einmal deine Hand aus und taste alles an, was er hat; lass sehen, ob er dir dann nicht ins Angesicht absagen wird!

Das wahre Objekt von Satans Angriff ist nicht Hiob, sondern Gott selbst. Er versucht, durch Hiob an Gott heranzukommen, und der einzige Weg, wie Satan als falsch erwiesen werden kann, ist durch Hiob.

12 Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, alles, was er hat, soll in deiner Hand sein; nur nach ihm selbst strecke deine Hand nicht aus! Und der Satan ging vom Angesicht des HERRN hinweg.

Der Hauptzweck von Hiobs Leiden war, dass er vor Menschen und Engeln als Trophäe der rettenden Macht Gottes stehen sollte, als Ausstellung seiner göttlichen Weisheit. Dieser Zweck war Hiob natürlich unbekannt.

Wenn du Mal Probleme hast zu verstehen, was Gott in deinem Leben tut, denke daran, dass Gott einen Zweck hat, von dem du nichts weißt.

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. – Römer 8,28

 

 

Auf welchem Fundament?

Matthäus 7,24-29

24 Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute.
25 Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet.

Vier bildlichen Darstellung von Matthäus 7,13-27:

    • Es gibt zwei Wege, von denen einer zum ewigen Leben und einer zum Verderben führt.
    • Es gibt falsche Propheten, die Menschen dazu verleiten, den falschen Weg zu gehen.
    • Es gibt viele Leute, die denken, dass sie der richtige Weg sind, aber tatsächlich auf dem falschen Weg sind.
    • Es ist das, was du tust, was bestimmt, auf welcher Straße du dich befindest.

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. – Matthäus 7,21

In dieser bildlichen Darstellung geht es nicht darum, ob du die Wahrheit hörst, sondern darum, wie du darauf reagierst.

Die Worte Christi sind Worte des Lebens.

Die Eröffnung deiner Worte erleuchtet und gibt den Unverständigen Einsicht. – Psalm 119,130

Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben. – Johannes 6,63

Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr nicht auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes! – Johannes 6,67-69

Die Worte Christi sind Worte des Lebens, aber es reicht nicht aus, sie nur zu hören.

Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort. Aber ich frage: Haben sie es etwa nicht gehört? Doch, ja! »Ihr Schall ist ausgegangen über die ganze Erde, und ihre Worte bis ans Ende des Erdkreises.« – Römer 10,17-18

In Bezug auf Israel aber spricht er: »Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem ungehorsamen und widerspenstigen Volk!« – Römer 10,21

Siehe, ich habe euch Satzungen und Rechtsbestimmungen gelehrt, so wie es mir der HERR, mein Gott, geboten hat, damit ihr nach ihnen handelt in dem Land, in das ihr kommen werdet, um es in Besitz zu nehmen. So bewahrt sie nun und tut sie; denn darin besteht eure Weisheit und euer Verstand vor den Augen der Völker. Wenn sie alle diese Gebote hören, werden sie sagen: Wie ist doch dieses große Volk ein so weises und verständiges Volk! – 5. Mose 4,5-6

Seid aber Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, die sich selbst betrügen. Denn wer [nur] Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht im Spiegel anschaut; er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war. Wer aber hineinschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und darin bleibt, dieser [Mensch], der kein vergesslicher Hörer, sondern ein wirklicher Täter ist, er wird glückselig sein in seinem Tun. – Jakobus 1,22-25

Diejenigen, die hören und tun, was Jesus gesagt hat, sind wie ein kluger Mann, der sein Haus auf dem Felsen gebaut hat.

wie geschrieben steht: »Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« – Römer 9,33

Die Wahrheiten dieser Verse passen gut zum Leben im Allgemeinen. Aber im Kontext der Platzregen, die Wasserströme, und die Winde sind nicht die Stürme des Lebens, sondern das letzte Gericht Gottes.

Der Grund, warum diese Menschen im Gericht verschont bleiben, ist, dass sie ihren Glauben auf den Felsen Christus Jesus aufgebaut haben.

Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen. – Matthäus 16,18

Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. – Johannes 6,40

26 Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Mann gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute.
27 Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, da stürzte es ein, und sein Einsturz war gewaltig.

Diejenigen, die hören aber nicht tun, was Jesus gesagt hat, sind wie ein törichter Mann gleich sein, der sein Haus auf den Sand gebaut hat.

Und du, Menschensohn, die Kinder deines Volkes unterreden sich deinetwegen an den Mauern und unter den Türen der Häuser und sagen zueinander, jeder zu seinem Bruder: »Kommt doch und hört, was für ein Wort vom HERRN ausgeht!« Und sie werden zu dir kommen, wie das Volk zusammenkommt, und werden als mein Volk vor dir sitzen und deine Worte hören, aber nicht danach handeln. Denn wenn sie auch mit dem Mund ihre Liebe bekunden, so läuft ihr Herz doch hinter dem Gewinn her. Und siehe, du bist für sie wie ein liebliches Lied, wie einer, der eine schöne Stimme hat und gut die Saiten spielen kann; sie werden deine Worte hören, aber sie nicht tun. Wenn es aber kommt — und siehe, es kommt! —, so werden sie erkennen, dass ein Prophet in ihrer Mitte gewesen ist. – Hesekiel 33,30-33

Der Narr ignoriert Gottes Wort.

Der Narr spricht in seinem Herzen: »Es gibt keinen Gott!« – Psalm 14,1a

Eine Möglichkeit, diejenigen zu erkennen, die nicht wirklich gerettet sind, ist die Tatsache, dass sie nicht auf die Wahrheit reagieren.

Wie gesagt, der Platzregen, die Wasserströme, und die Winde sind nicht die Stürme des Lebens, sondern das letzte Gericht Gottes.

Freue dich [nur] in deiner Jugend, junger Mann, und lass dein Herz fröhlich sein in den Tagen deines Jugendalters; wandle in den Wegen deines Herzens und nach dem, was deine Augen sehen – doch sollst du [dabei] wissen, dass dir Gott über dies alles ein Urteil sprechen wird! – Prediger 11,9

Da wir alle vor dem Richter erscheinen müssen, ist es wichtig sicherzustellen, dass unser Glaube auf dem richtigen Fundament aufgebaut ist.

Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, so wird der Christus, nachdem er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen, zum zweiten Mal denen erscheinen, die auf ihn warten, nicht wegen der Sünde, sondern zum Heil. – Hebräer 9,27-28

Die Psalmen liefern uns eine ähnliche Illustration.

Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht, und alles, was er tut, gerät wohl. Nicht so die Gottlosen, sondern sie sind wie Spreu, die der Wind verweht. Darum werden die Gottlosen nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Weg der Gottlosen führt ins Verderben. – Psalm 1,3-6

28 Und es geschah, als Jesus diese Worte beendet hatte, erstaunte die Volksmenge über seine Lehre,
29 denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.

Sie alle haben gehört, was Jesus gesagt hat, aber was zählt, ist, auf welchem ​​Weg sie waren, als sie weg gegangen sind. Haben sie den Willen des Vaters im Himmel getan oder nicht?