Das Werk des Geistes

1. Korinther 2,9-16

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9 sondern, wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben«.

Die Einschätzung

Die Unwissenheit des Menschen ist zu erwarten. Sowohl der Kopf als auch das Herz sind beteiligt.

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. – Jesaja 55,8-9

Was Gott für diejenigen vorbereitet hat, die ihn lieben, geht über das hinaus, was menschliche Augen, Ohren und Verstand wahrnehmen können.

Die geistige Blindheit des Menschen ist vollständig.

Die zitierte Stelle aus dem Alten Testament betont, dass nur unser Gott in der Lage ist, so etwas zu tun.

Denn von Ewigkeit her hat man nie gehört, nie vernommen, hat kein Auge es gesehen, dass außer dir ein Gott tätig war für die, welche auf ihn harren. – Jesaja 64,3

10 Uns aber hat es Gott geoffenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.

Die Eingebung

Obwohl uns die allgemeine Offenbarung von der Existenz Gottes erzählt, ist eine besondere Offenbarung erforderlich, um Christus persönlich kennenzulernen. Diese finden wir in Gottes Wort, das uns durch den Geist Gottes gegeben wurde.

Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet. – 2. Petrus 1,21

11a Denn wer von den Menschen kennt die [Gedanken] des Menschen als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist?

Der Heilige Geist ist für diese Aufgabe besonders geeignet.

Wer unter den Menschen kennt deine Gedanken? Nur du und natürlich auch Gott wissen es

Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens. – Hebräer 4,12

11b So kennt auch niemand die [Gedanken] Gottes als nur der Geist Gottes.

Wer unter den Menschen kennt Gottes Gedanken? Niemand außer denen, denen er sie offenbart.

Gottes Wort wurde uns gegeben, um uns von den Dingen zu erzählen, die Gott für diejenigen vorbereitet hat, die ihn lieben.

Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet. – 2. Timotheus 3,16-17

Was hat Gott also für uns vorbereitet?

    • Ewiges Leben

Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. – Römer 5,8

    • Ein Erbe im Himmel

Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns, die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit. – 1. Petrus 1,3-5

    • Unvorstellbarer Frieden

Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! – Philipper 4,7

    • Die Fülle seiner Gegenwart

Du wirst mir den Weg des Lebens zeigen; vor deinem Angesicht sind Freuden in Fülle, liebliches Wesen zu deiner Rechten ewiglich! – Psalm 16,11

    • Die Auferstehung und Verwandlung

Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. – 1. Korinther 15,51-52

Die Erleuchtung

Der Heilige Geist hat nicht nur das Wort Gottes eingegeben, er sorgt auch für unsere Erleuchtung, damit wir verstehen, was geschrieben steht.

12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, sodass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist;
13 und davon reden wir auch, nicht in Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt sind, sondern in solchen, die vom Heiligen Geist gelehrt sind, indem wir Geistliches geistlich erklären.

Geistliche Wahrheit muss geistlich erklärt werden.

Der natürliche Mensch kann keine geistliche Wahrheit annehmen.

14 Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.

Der Geistliche kann die geistliche Wahrheit nicht nur empfangen, er genießt sie und möchte mehr davon.

15 Der geistliche [Mensch] dagegen beurteilt zwar alles, er selbst jedoch wird von niemand beurteilt;

Mach dir keine Sorgen darüber, was die Welt denkt, ihr Urteil wird vom Fleisch beeinflusst und sie werden nie verstehen, warum du deine Zeit dem Herrn schenkst.

16 denn »wer hat den Sinn des Herrn erkannt, dass er ihn belehre?« Wir aber haben den Sinn des Christus.

Das Wichtigste ist, dass wir in Christus sind, nichts anderes zählt!

der HERR, der alles vollbringt

Jesaja 45,1-8

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​Gott lenkt Geschichte

Manchmal setzt Gott einen Herrscher ein, um sein Volk zu richten, manchmal aber auch zu dessen Vorteil.

Er führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen die Weisheit und den Verständigen den Verstand. – Daniel 2,21

Diese Prophezeiung wurde gegeben, bevor Kyrus geboren wurde, aber auch bevor die Nation entstand, über die er herrschte.

Im heutigen Iran gab es zwei Königreiche: Persien, das von Sems Sohn Elam abstammte, und Medien, das von Japhets Sohn Madai abstammte.

Nachdem die Erde unter den Söhnen Noahs aufgeteilt worden war, zogen Japhet und seine Söhne zum Meer, um im Land ihres Anteils zu wohnen. Doch Madai sah das Land am Meer und es gefiel ihm nicht, und er bat die Brüder seiner Frau um einen Anteil, in der Nähe von Elam, dem Bruder seiner Frau.

Kyrus der Große wurde von einem Historiker als Maultier bezeichnet, weil seine Mutter aus Medien und sein Vater aus Persien stammte.

Astyages, König der Meder und Oberherr der Perser, gab seine Tochter seinem Vasallen in Persis, einem Prinzen namens Kambyses, zur Frau. Aus dieser Ehe ging Kyros hervor.

Astyages hatte geträumt, dass das Baby heranwachsen und ihn stürzen würde, und befahl daher, Kyros zu töten. Sein oberster Berater gab das Baby jedoch stattdessen einem Hirten zur Aufzucht.

Als Kyros zehn Jahre alt war, wurde er aufgrund seiner herausragenden Eigenschaften von Astyages entdeckt, der sich trotz des Traums überreden ließ, den Jungen am Leben zu lassen.

Als Kyros in Persis zum Mann heranwuchs, revoltierte er gegen seinen Großvater mütterlicherseits und Oberherrn. Astyages marschierte gegen den Rebellen, doch dessen Armee verließ ihn und ergab sich Kyros im Jahr 550 v. Chr.

1 So spricht der HERR zu Kyrus, seinem Gesalbten, dessen rechte Hand ich ergriffen habe, um Völker vor ihm niederzuwerfen und die Lenden der Könige zu entgürten, um Türen vor ihm zu öffnen und Tore, damit sie nicht geschlossen bleiben:

Gott hatte einen Plan

    • Gott würde viele Völker vor Kyrus niederzuwerfen.

Xenophon berichtet, dass er die Syrer, Assyrer, Araber, Kappadokier, die beiden Länder Phrygiens, die Lyder, Karer, Phönizier und Babylonier unterwarf; auch die Baktrier, Inder, Kilikier, die Saken, Paphlagonier und Megadinier; ebenso die Griechen, die in Asien leben, die Zyprier und Ägypter.

Herodot sagt, dass er über ganz Asien herrschte: alles, was der Herr ihm unterwarf; denn er war es, der es tat, und nicht Kyros; er war es, der ihn mit Kraft und Mut ausstattete, ihm Geschick in militärischen Angelegenheiten sowie Erfolg und Sieg verlieh.

    • Gott würde die Lenden der Könige vor ihm entgürten.

Der König Belsazar veranstaltete für seine tausend Großen ein prächtiges Mahl und trank Wein vor den Tausend. Und während er sich den Wein schmecken ließ, befahl Belsazar, man solle die goldenen und silbernen Gefäße herbeibringen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel in Jerusalem weggenommen hatte, damit der König samt seinen Großen, seinen Frauen und seinen Nebenfrauen daraus trinken könne. – Daniel 5,1-2

Da wurden die goldenen Gefäße herbeigebracht, die man aus dem Tempel, aus dem Haus Gottes in Jerusalem, weggenommen hatte, und der König trank daraus samt seinen Großen, seinen Frauen und seinen Nebenfrauen. Sie tranken Wein und priesen die Götter aus Gold und Silber, aus Erz, Eisen, Holz und Stein. – Daniel 5,3-4

Im selben Augenblick erschienen Finger einer Menschenhand, die schrieben gegenüber dem Leuchter auf die getünchte Wand des königlichen Palastes; und der König sah die schreibende Hand. Da verfärbte sich das Gesicht des Königs, und seine Gedanken erschreckten ihn, und alle Kraft wich aus seinen Gliedern, und seine Knie schlotterten. – Daniel 5,5-6

Der König schrie mit lauter Stimme… Und alle Weisen des Königs kamen herbei, aber sie konnten weder die Schrift lesen noch ihre Bedeutung dem König erklären. Da wurde der König Belsazar sehr bestürzt, und sein Gesicht verfärbte sich, und seine Großen waren ganz verwirrt. – Daniel 5,7-9

Auf Wunsch des Königs und seiner Großen kam die Königin[-Mutter] in den Trinksaal. Die Königin begann und sprach: O König, mögest du ewig leben! Deine Gedanken sollen dich nicht erschrecken, und dein Aussehen verändere sich nicht! Es gibt einen Mann in deinem Königreich, in dem der Geist der heiligen Götter ist und bei dem in den Tagen deines Vaters Erleuchtung, Verstand und Weisheit gleich der Weisheit der Götter gefunden worden ist… – Daniel 5,10-11a

Dann erzählte Daniel von den Taten, die Gott in den Tagen Nebukadnezars vollbracht hatte.

Obwohl Belsazar diese Dinge wusste, hatte er sich vor Gott nicht gedemütigt und ihn nicht geehrt.

So lautet aber die Schrift, die geschrieben steht: »Mene, mene, tekel upharsin!« Und das ist die Bedeutung des Spruches: »Mene« bedeutet: Gott hat die Tage deines Königtums gezählt und ihm ein Ende bereitet! »Tekel« bedeutet: Du bist auf einer Waage gewogen und zu leicht erfunden worden! »Peres« bedeutet: Dein Königreich wird zerteilt und den Medern und Persern gegeben werden! – Daniel 5,25-28

In derselben Nacht wurde Belsazar, der König der Chaldäer, umgebracht. – Daniel 5,30

    • Gott würde dafür sorgen, dass ihm die Tore der Städte geöffnet würden.

Die Stadt Babylon hatte einhundert Ehrentore mit eisernen Riegeln.

Geschichte erzählt uns, dass Kyrus den Euphrat, der mitten durch Babylon floss, in einen Sumpf umleitete, damit seine Armee unter den Mauern in die Stadt einmarschieren konnte, während Belsazar betrunken auf seinem Fest war.

2 Ich selbst will vor dir herziehen und das Hügelige eben machen; ich will eherne Türen zerbrechen und eiserne Riegel zerschlagen;
3 und ich will dir verborgene Schätze geben und versteckte Reichtümer, damit du erkennst, dass ich, der HERR, es bin, der dich bei deinem Namen gerufen hat, der Gott Israels.

    • Gott würde ihm unvergleichliche Reichtümer schenken.

Gott hatte einen Vorsatz

    • Damit Kyrus erkennt, dass der Gott Israels der HERR ist.

4 Um Jakobs, meines Knechtes, und Israels, meines Auserwählten willen habe ich dich bei deinem Namen gerufen; und ich habe dir einen Ehrennamen gegeben, ohne dass du mich kanntest.
5 Ich bin der HERR und sonst ist keiner; denn außer mir gibt es keinen Gott. Ich habe dich gegürtet, ohne dass du mich kanntest,
6 damit vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang erkannt werde, dass gar keiner ist außer mir. Ich bin der HERR, und sonst ist keiner,
7 der ich das Licht mache und die Finsternis schaffe; der ich Frieden gebe und Unheil schaffe. Ich, der HERR, vollbringe dies alles.

    • Damit die ganze Welt erkennt, dass der Gott Israels der HERR ist.

8 Träufelt, ihr Himmel, von oben herab, und ihr Wolken, regnet Gerechtigkeit! Die Erde tue sich auf, und es sprosse Heil hervor, und Gerechtigkeit wachse zugleich! Ich, der HERR, habe es geschaffen.

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. – Römer 8,28

Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht! – Daniel 2,22

Das Geheimnis der Weisheit

1. Korinther 2,6-8

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 6a Wir reden allerdings Weisheit unter den Gereiften…

Die Sphäre dieser Weisheit

Nur unter den Gereiften wird davon geredet, aber wer sind die Gereiften?

    • Die Geretteten

Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft – 1. Korinther 1,18

    • Die Gläubigen

Denn weil die Welt durch [ihre] Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Verkündigung diejenigen zu retten, die glauben. – 1. Korinther 1,21

    • Die Berufenen

denen aber, die berufen sind, sowohl Juden als auch Griechen, [verkündigen wir] Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit. – 1. Korinther 1,24

    • Die, die in Christus Jesus sind

Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung, – 1. Korinther 1,30

    • Es ist das Gegenteil des natürlichen Menschen

Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss. – 1. Korinther 2,14

6b …aber nicht die Weisheit dieser Weltzeit, auch nicht der Herrscher dieser Weltzeit, die vergehen,
7 sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgene, die Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat,

Die Quelle dieser Weisheit

Es liegt nicht in der Weisheit…

    • der Worte (1. Korinther 1,17)

Dieses Zeugnis ist wahr; aus diesem Grund weise sie streng zurecht, damit sie gesund seien im Glauben und nicht auf jüdische Legenden achten und auf Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden. – Titus 1,13-14

    • der Weisen (1. Korinther 1,19)

die immerzu lernen und doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können. – 2. Timotheus 3,7

    • dieser Welt (1. Korinther 1,20)

Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. – 1. Johannes 2,17

    • dieser Weltzeit

Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden. – 2. Timotheus 4,3-4

Diese Weisheit kommt nur von Gott!

Die Weisheit von oben aber ist erstens rein, sodann friedfertig, gütig; sie lässt sich etwas sagen, ist voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch und frei von Heuchelei. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät, die Frieden stiften. – Jakobus 3,17-18

Wer ist weise und verständig unter euch? Der zeige durch einen guten Wandel seine Werke in Sanftmütigkeit, die aus der Weisheit kommt! Wenn ihr aber bitteren Neid und Selbstsucht in eurem Herzen habt, so rühmt euch nicht und lügt nicht gegen die Wahrheit! Das ist nicht die Weisheit, die von oben kommt, sondern eine irdische, seelische, dämonische. Denn wo Neid und Selbstsucht ist, da ist Unordnung und jede böse Tat. – Jakobus 3,13-16

7 sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgene, die Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat,

Das Geheimnis dieser Weisheit

Warum wurde das Geheimnis geheim gehalten?

    • Weil Gott beschlossen hat, es nur einer auserwählten Gruppe von Menschen zu offenbaren.

Da traten die Jünger herzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen mit ihnen? Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu verstehen; jenen aber ist es nicht gegeben. – Matthäus 13,10-11

    • Die Grundlage dieser Wahl ist der Glaube.

Um den Glauben des auserwählten Volkes zu stärken, dem es offenbart wurde.

Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluss haben; wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er hat. – Matthäus 13,12

Wer auch nur das geringste Maß an Glauben besitzt, kann das Geheimnis erfassen.

    • Um sein Wort zu erfüllen, wie er es den Propheten offenbart hat.

Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht hören und nicht verstehen; und es wird an ihnen die Weissagung des Jesaja erfüllt, welche lautet: »Mit den Ohren werdet ihr hören und nicht verstehen, und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht erkennen! – Matthäus 13,13-14

Aber glückselig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören! Denn wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben zu sehen begehrt, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört. – Matthäus 13,16-17

    • Um es den Ungläubigen, deren Herzen verstockt sind, nicht zu offenbaren.

Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, und mit den Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie verschlossen, dass sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile.« – Matthäus 13,15

    • Weil die Herrscher dieser Welt ihn nicht gekreuzigt hätten, wenn sie den Plan gewusst hätten.

8 die keiner der Herrscher dieser Weltzeit erkannt hat — denn wenn sie sie erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt —,

»damit sie mit sehenden Augen sehen und doch nicht erkennen, und mit hörenden Ohren hören und doch nicht verstehen, damit sie nicht etwa umkehren und ihnen die Sünden vergeben werden.« – Markus 4,12

7 sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgene, die Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat,

Der Umfang dieser Weisheit

    • Diese Weisheit ist von ewiger Bedeutung.

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen [Regionen] in Christus, wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe. – Epheser 1,3-4

Er hat uns vorherbestimmt zur Sohnschaft für sich selbst durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten. – Epheser 1,5-6

    • Diese Weisheit betrifft unsere Erlösung.

In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns überströmend widerfahren ließ in aller Weisheit und Einsicht. – Epheser 1,7-8

    • Diese Weisheit wurde uns nach dem Willen Gottes bekannt gemacht.

Er hat uns das Geheimnis seines Willens bekannt gemacht, entsprechend dem [Ratschluss], den er nach seinem Wohlgefallen gefasst hat in ihm, zur Ausführung in der Fülle der Zeiten: alles unter einem Haupt zusammenzufassen in dem Christus, sowohl was im Himmel als auch was auf Erden ist — in ihm, in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens, damit wir zum Lob seiner Herrlichkeit dienten, die wir zuvor auf den Christus gehofft haben. – Epheser 1,9-12

    • Nach dieser Weisheit waren wir aufgrund des Glaubens berufen.

In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit. – Epheser 1,13-14

Deshalb beten wir auch allezeit für euch, dass unser Gott euch der Berufung würdig mache und alles Wohlgefallen der Güte und das Werk des Glaubens in Kraft zur Erfüllung bringe, damit der Name unseres Herrn Jesus Christus in euch verherrlicht werde und ihr in ihm, gemäß der Gnade unseres Gottes und des Herrn Jesus Christus. – 2. Thessalonicher 1,11-12

Das Herz des Herrn

1. Samuel 12,6-15

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Im letzten Abschnitt legte Samuel seinen Bericht über seine eigene Treue als ihr Richter vor. Hier in diesem Abschnitt bekräftigt Samuel Gottes Gerechtigkeit und Treue ihnen gegenüber.

6 Und Samuel sprach zum Volk: Der HERR ist es, der Mose und Aaron eingesetzt und eure Väter aus dem Land Ägypten geführt hat!
7 So tretet nun her, dass ich mit euch rechte vor dem HERRN wegen aller gerechten Taten des HERRN, die er an euch und an euren Vätern getan hat!
8 Als Jakob nach Ägypten gekommen war, da schrien eure Väter zum HERRN. Und der HERR sandte Mose und Aaron, und sie führten eure Väter aus Ägypten und ließen sie an diesem Ort wohnen.

Das Herz des Herrn ist Gerecht und Treu

Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er. – 5. Mose 32,4

9 Aber sie vergaßen den HERRN, ihren Gott, und er verkaufte sie unter die Hand Siseras, des Heerführers von Hazor, und unter die Hand der Philister und unter die Hand des Königs von Moab; die kämpften gegen sie.

Das Herz des Herrn kann die Sünde nicht ungestraft lassen

Die Menschen vergaßen, was Gott für sie getan hatte und begannen, die Götter der Heiden anzubeten, unter denen sie lebten.

Deine Augen sind so rein, dass sie das Böse nicht ansehen können; du kannst dem Unheil nicht zuschauen. – Habakuk 1,13

Dies geschah viele Male und jedes Mal verkaufte Gott sie in die Hände ihrer Feinde.

10 Sie aber schrien zum HERRN und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir den HERRN verlassen und den Baalen und Astarten gedient haben; nun aber errette uns aus der Hand unserer Feinde, so wollen wir dir dienen!

Das Herz des Herrn hört unseren Schrei

Als alles so schlimm wurde, dass sie sich nirgendwo anders hinwenden konnten, erinnerten sie sich an Gott.

Sind wir nicht so? Wir sagen „Ich hab‘s“, bis wir nicht mehr weiter können, und dann erinnern wir uns an Gott.

Wenn ich den Himmel verschließe, sodass es nicht regnet, oder den Heuschrecken gebiete, das Land abzufressen, oder wenn ich eine Pest unter mein Volk sende und mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen. – 2. Chronik 7,13-13

11 Da sandte der HERR Jerub-Baal und Bedan und Jephtah und Samuel und errettete euch aus den Händen eurer Feinde ringsum und ließ euch sicher wohnen.

Das Herz des Herrn ist langmütig

Jedes Mal reagierte Gott, indem er jemanden schickte, um sie zu befreien. Beachte, dass, obwohl nur drei Feinde erwähnt wurden, Gott vier zur Befreiung schickte.

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. – 2. Petrus 3,9

Wie lange wird Gott dies noch tun, wann wird er sagen, dass es genug ist? Solange du immer wieder zurückkommst und um Vergebung bittest, ist Vergebung da.

der an uns gedachte in unserer Niedrigkeit; denn seine Gnade währt ewiglich! – Psalm 136,23

Habt acht auf euch selbst! Wenn aber dein Bruder gegen dich sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn es ihn reut, so vergib ihm. Und wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigte und siebenmal am Tag wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich!, so sollst du ihm vergeben. – Lukas 17,3-4

Gibt es überhaupt eine Grenze?

    • Ja, 120 Jahre vor der großen Sintflut warnte Gott:

Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht für immer mit dem Menschen rechten, denn er ist [ja] Fleisch; so sollen seine Tage 120 Jahre betragen! – 1. Mose 6,3

    • Im Buch Amos erfahren wir, dass auch Israel als Nation diese Grenze überschritten hat.

Dies ließ GOTT, der Herr, mich schauen: Siehe, er bildete Heuschrecken, als das Spätgras zu wachsen begann; und siehe, es war das Spätgras nach der Heuernte des Königs. Und es geschah, als sie nun das Grün des Landes vollends abgefressen hatten, da sprach ich: Herr, HERR, vergib doch! Wie soll Jakob bestehen? Er ist ja so klein! Da reute es den HERRN: »Es soll nicht geschehen!«, sprach der HERR. – Amos 7,1-3

Dies ließ mich GOTT, der Herr, schauen: Siehe, GOTT, der Herr, rief das Feuer herbei zum Gericht; das fraß ein großes Loch und hatte schon das Erbteil ergriffen. Da sprach ich: Herr, HERR, lass doch ab! Wie soll Jakob bestehen? Er ist ja so klein! Da reute den HERRN auch das: »Es soll nicht geschehen!«, sprach GOTT, der Herr. – Amos 7,4-6

Dies ließ GOTT, der Herr, mich schauen: Siehe, da war ein Korb mit reifem Obst; und er sprach: Was siehst du, Amos? Ich antwortete: Einen Korb mit reifem Obst! Da sprach der HERR zu mir: Die Zeit ist reif geworden für mein Volk Israel; ich werde künftig nicht mehr [verschonend] an ihm vorübergehen! – Amos 8,1-2

Ist es möglich, diese Grenze heute zu überschreiten?

Und gleichwie sie Gott nicht der Anerkennung würdigten, hat Gott auch sie dahingegeben in unwürdige Gesinnung, zu verüben, was sich nicht geziemt, – Römer 1,28

12 Als ihr aber saht, dass Nahas, der König der Ammoniter, gegen euch heranzog, da spracht ihr zu mir: »Nein, sondern ein König soll über uns herrschen!«, obwohl doch der HERR, euer Gott, euer König ist.
13 Und nun, seht, da ist euer König, den ihr erwählt, den ihr begehrt habt; denn siehe, der HERR hat einen König über euch gesetzt!

Das Herz des Herrn ist barmherzig und geduldig

Jetzt sehen wir, dass sie in einer ähnlichen Situation, in der sie sich schon viele Male zuvor befunden hatten, nach einem König fragten, anstatt auf die Erlösung durch Gott zu vertrauen.

In seiner Barmherzigkeit und großen Liebe gab Gott ihnen einen König.

Er gibt ihnen auch die Chance, unter dem König das zu erreichen, was ihnen vorher nie erreichen war.

14 Wenn ihr nur den HERRN fürchtet und ihm dient und seiner Stimme gehorcht und gegen den Befehl des HERRN nicht widerspenstig seid, und wenn nur ihr und euer König, der über euch herrscht, dem HERRN, eurem Gott, nachfolgt!
15 Wenn ihr aber der Stimme des HERRN nicht gehorcht, sondern gegen den Befehl des HERRN widerspenstig seid, so wird die Hand des HERRN gegen euch sein wie gegen eure Väter!

Das Herz des Herrn liebt Gehorsam, muss aber Übertretungen bestrafen

Der HERR ist langsam zum Zorn und groß an Gnade; er vergibt Schuld und Übertretungen, obgleich er keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, bis in das dritte und vierte Glied. – 4. Mose 14,18

Darum werden die Gottlosen nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Weg der Gottlosen führt ins Verderben. – Psalm 1,5-6