Gottes gerechte Herrschaft

Jesaja 45,9-13

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9 Wehe dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe unter irdenen Scherben! Spricht wohl der Ton zu seinem Töpfer: »Was machst du?« — oder dein Werk: »Er hat keine Hände«?
10 Wehe dem, der zum Vater spricht: »Warum zeugst du?«, und zur Frau: »Warum gebierst du?«

Gottes Recht zu herrschen

Der HERR hat seinen Thron im Himmel gegründet, und seine Königsherrschaft regiert über alles. – Psalm 103,19

Nebukadnezar: Da lobte ich den Höchsten und pries und verherrlichte den, der ewig lebt, dessen Herrschaft eine ewige Herrschaft ist und dessen Reich von Geschlecht zu Geschlecht währt; gegen welchen alle, die auf Erden wohnen, wie nichts zu rechnen sind; er verfährt mit dem Heer des Himmels und mit denen, die auf Erden wohnen, wie er will, und es gibt niemand, der seiner Hand wehren oder zu ihm sagen dürfte: Was machst du? – Daniel 4,31b-32

Hier wird Gottes Herrschaftsrecht in zwei Bildern erklärt:

    • Ton und Töpfer
    • Kinder und Eltern

Erkennt, dass der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. – Psalm 100,3

11 So spricht der HERR, der Heilige Israels und sein Schöpfer: Wegen der Zukunft befragt mich; meine Kinder und das Werk meiner Hände lasst mir anbefohlen sein!
12 Ich habe die Erde gemacht und den Menschen darauf erschaffen; ich habe mit meinen Händen die Himmel ausgespannt und gebiete all ihrem Heer.

Das Recht, ihm alles anzubefehlen

Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, welche ihn fürchten; denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind; er denkt daran, dass wir Staub sind. – Psalm 103,13-14

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. – 1. Petrus 5,7

Wirf dein Anliegen auf den HERRN, und er wird für dich sorgen; er wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen! – Psalm 55,23

Befiehl dem HERRN deinen Weg, und vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen. – Psalm 37,5

Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen. – Sprüche 3,5-6

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht. – Hebräer 11,1

In deine Hand befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott! – Psalm 31,6

13 Ich habe ihn erweckt in Gerechtigkeit und will alle seine Wege ebnen. Er wird meine Stadt bauen und meine Weggeführten loslassen, und zwar weder um Geld noch um Gaben, spricht der HERR der Heerscharen.

Gottes gerechte Herrschaft

Was wollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei ferne! Denn zu Mose spricht er: »Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und über wen ich mich erbarme, über den erbarme ich mich«. So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen. – Römer 9,14-16

Kyrus ist ein hervorragendes Beispiel dafür

damit vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang erkannt werde, dass gar keiner ist außer mir. Ich bin der HERR, und sonst ist keiner, – Jesaja 45,6

Auf ähnliche Weise erweckte Gott auch den Pharao.

Denn die Schrift sagt zum Pharao: »Eben dazu habe ich dich aufstehen lassen, dass ich an dir meine Macht erweise, und dass mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde«. So erbarmt er sich nun, über wen er will, und verstockt, wen er will. – Römer 9,17-18

Können wir immer noch sagen, dass Gott gerecht ist, wenn er die Herzen von Menschen wie Pharao verhärtet? Paulus stellte diese Frage und beantwortete sie.

Nun wirst du mich fragen: Warum tadelt er dann noch? Denn wer kann seinem Willen widerstehen? – Römer 9,19

Er hat das Recht dazu

Ja, o Mensch, wer bist denn du, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch das Gebilde zu dem, der es geformt hat: Warum hast du mich so gemacht? Oder hat nicht der Töpfer Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre, das andere zur Unehre zu machen? – Römer 9,20-21

Er ist langmütig und gibt den Bösen Zeit und Gelegenheit, Buße zu tun.

Wenn nun aber Gott, da er seinen Zorn erweisen und seine Macht offenbar machen wollte, mit großer Langmut die Gefäße des Zorns getragen hat, die zum Verderben zugerichtet sind, – Römer 9,22

Seine Ziele wurden trotz, aber auch durch ihren Ungehorsam erreicht.

damit er auch den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Barmherzigkeit erzeige, die er zuvor zur Herrlichkeit bereitet hat? – Römer 9,23

Dieselbe Gnade ist auch uns zuteil geworden.

Als solche hat er auch uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden; wie er auch durch Hosea spricht: »Ich will das ›mein Volk nennen, was nicht mein Volk war, und die ›Geliebte‹, die nicht Geliebte war. Und es soll geschehen, an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk!, da sollen sie ›Söhne des lebendigen Gottes‹ genannt werden.« – Römer 9,24-26

Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist. – Römer 3,25-26

Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er. – 5. Mose 32,4

Gewiss ist seine Rettung denen nahe, die ihn fürchten, damit die Herrlichkeit in unserem Land wohne. Gnade und Wahrheit sind einander begegnet, Gerechtigkeit und Friede haben sich geküsst. Die Wahrheit wird aus der Erde sprossen und Gerechtigkeit vom Himmel herabschauen. Dann wird der HERR auch das Gute geben, und unser Land wird seinen Ertrag abwerfen; Gerechtigkeit wird vor Ihm hergehen und den Weg bereiten für seine Tritte. – Psalm 85,10-14

 

ein treues Herz

1. Samuel 12,16-25

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16 Jetzt aber tretet herzu und seht, was für eine große Sache der HERR vor euren Augen tun wird!
17 Ist nicht jetzt die Weizenernte? Ich aber will den HERRN anrufen, dass er es donnern und regnen lässt, damit ihr erkennt und einseht, dass eure Bosheit groß ist, die ihr vor den Augen des HERRN begangen habt, indem ihr für euch einen König begehrt habt!
18 Da rief Samuel den HERRN an, und der HERR ließ es donnern und regnen an jenem Tag. Da fürchtete das ganze Volk den HERRN und Samuel sehr.

Warum ist ein treues Herz wichtig?

wegen Gottes Souveränität und Macht

    • Gott hat Vollmacht über die Natur.
    • Gott greift in menschliche Angelegenheiten ein, wenn es ihm gefällt.
    • Gott wird manchmal seinen Unmut über die Sünde zeigen.

wegen Gottes Gerechtigkeit und Heiligkeit

Der Donner und der Regen waren eine Erinnerung daran, dass Gott Sünden nicht übersieht.

Sünde hat echte Konsequenzen.

Ein Urteil über die Abtrünnigkeit des Gottlosen [kommt] aus der Tiefe meines Herzens: Die Gottesfurcht gilt nichts vor seinen Augen! – Psalm 32,2

Gott weiß, wie er deine Aufmerksamkeit erregen kann.

    • Manchmal bringt er einen Sturm in dein Leben.
    • Manchmal nimmt er dir etwas weg.

Der Sturm kam zur Erntezeit, was wahrscheinlich Auswirkungen auf den Ertrag hatte.

Was muss er tun, damit du zuhörst?

19 Und das ganze Volk sprach zu Samuel: Bitte den HERRN, deinen Gott, für deine Knechte, damit wir nicht sterben; denn zu allen unseren Sünden haben wir noch die Bosheit hinzugefügt, dass wir für uns einen König begehrten!

Die verlangte Wirkung des Sturms ist Reue.

Nun freue ich mich — nicht darüber, dass ihr betrübt wurdet, sondern darüber, dass ihr zur Buße betrübt worden seid; denn ihr seid in gottgewollter Weise betrübt worden, sodass ihr von uns keinerlei Schaden genommen habt. – 2. Korinther 7,9

Denn die gottgewollte Betrübnis bewirkt eine Buße zum Heil, die man nicht bereuen muss; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod. – 2. Korinther 7,10

Denn siehe, wie viel ernstes Bemühen hat dies bei euch bewirkt, dass ihr in gottgewollter Weise betrübt worden seid, dazu Verantwortung, Entrüstung, Furcht, Verlangen, Eifer, Bestrafung! Ihr habt in jeder Hinsicht bewiesen, dass ihr in der Sache rein seid. – 2. Korinther 7,11

20 Samuel aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Ihr habt zwar all dieses Böse getan; doch weicht nicht von der Nachfolge des HERRN ab, sondern dient dem HERRN von ganzem Herzen!
21 Und weicht nicht ab zu den nichtigen Götzen; sie nützen euch nichts und können euch nicht erretten, denn sie sind nichtig.

wegen Gottes Barmherzigkeit und Vergebung

Wenn wir unsere Sünden bekennen, zeigt Gott Gnade.

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. – 1. Johannes 1,9

Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht GOTT, der Herr: Ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern daran, dass der Gottlose umkehre von seinem Weg und lebe! Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen! Warum wollt ihr sterben, o Haus Israel? – Hesekiel 33,11

Es gibt auch ein Wort des Trostes und Anweisungen für die Zukunft: fürchte dich nicht, sondern sei von nun an treu.

Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. – 1. Johannes 2,1-2

Gottes Barmherzigkeit zeigt sich in seiner Bereitschaft zu vergeben, selbst wenn wir ihm Unrecht getan haben.

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. – 2. Petrus 3,9

Gott möchte, dass sein Volk ihm von ganzem Herzen dient und nur ihm treu bleibt.

Samuels Anweisung, den Herrn zu fürchten und ihm von ganzem Herzen treu zu dienen, zeigt, dass Gott echte Hingabe und Anbetung schätzt, die aus tiefer Ehrfurcht vor seiner Größe erwächst.

22 Der HERR aber wird um seines großen Namens willen sein Volk nicht verstoßen, denn es hat dem HERRN gefallen, euch zu seinem Volk zu machen.

wegen Gottes Treue

Gott wird uns nicht im Stich lassen, auch wenn wir gesündigt haben.

Gott sehnt sich nach Gemeinschaft mit seinem Volk.

Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir. – Offenbarung 3,20

Gott hat uns als sein Volk erwählt und seine Versprechen bleiben bestehen.

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht – 1. Petrus 2,9

Dies liegt nicht daran, dass wir es wert wären, sondern an Seinem großen Namen.

23 Es sei aber auch ferne von mir, mich an dem HERRN zu versündigen, dass ich aufhören sollte, für euch zu beten und euch den guten und richtigen Weg zu lehren!

Gott ist unser Beschützer

Samuels Versprechen, für die Menschen zu beten und sie den richtigen Weg zu lehren, spiegelt Gottes Fürsorge für sein Volk wider. Er möchte aktiv eingreifen und uns den rechten Weg weisen.

Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, welche ihn fürchten; denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind; er denkt daran, dass wir Staub sind. – Psalm 103,13-14

Aber die Gnade des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit Über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit bis zu den Kindeskindern bei denen, die seinen Bund bewahren und an seine Gebote gedenken, um sie zu tun. – Psalm 103,17-18

Der Apostel Paulus betete dasselbe für die Gemeinde in Saloniki.

Deshalb hören wir auch seit dem Tag, da wir es vernommen haben, nicht auf, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht, damit ihr des Herrn würdig wandelt und ihm in allem wohlgefällig seid: in jedem guten Werk fruchtbar und in der Erkenntnis Gottes wachsend, mit aller Kraft gestärkt gemäß der Macht seiner Herrlichkeit zu allem standhaften Ausharren und aller Langmut, mit Freuden, indem ihr dem Vater Dank sagt, der uns tüchtig gemacht hat, teilzuhaben am Erbe der Heiligen im Licht. – Kolosser 1,9-12

24 So fürchtet nun den HERRN und dient ihm in Wahrheit, mit eurem ganzen Herzen; denn seht, wie mächtig er sich an euch erwiesen hat!

wegen Gottes Gnade

Wir sind seiner Gnade nicht würdig, aber er verdient unsere Treue.

25 Wenn ihr aber dennoch Böses tut, so werdet ihr samt eurem König weggerafft werden!

Mein Sohn, verwirf nicht die Züchtigung des HERRN und sei nicht unwillig über seine Zurechtweisung; denn wen der HERR liebt, den züchtigt er, wie ein Vater den Sohn, an dem er Wohlgefallen hat. – Sprüche 3,11-12