ein ungehorsames Herz

1. Samuel 15,10-23

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Gottes Auftrag an Saul: Saul sollte die Amalekiter vollständig vernichten und nichts verschonen.

So ziehe nun hin und schlage Amalek, und vollstrecke den Bann an allem, was er hat, und schone ihn nicht; sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel! – 1. Samuel 15,3

Sauls Ungehorsam: Er ließ den König Agag am Leben und behielt die besten Tiere als Beute, anstatt alles zu vernichten.

Aber Saul und das Volk verschonten Agag und die besten Schafe und Rinder und das Vieh vom zweiten Wurf und die Mastschafe und alles, was wertvoll war, und sie wollten den Bann an ihnen nicht vollstrecken; alles Vieh aber, das wertlos und schwächlich war, an dem vollstreckten sie den Bann. – 1. Samuel 15,9

10 Da erging das Wort des HERRN an Samuel folgendermaßen:
11 Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich von mir abgewandt und meine Worte nicht erfüllt! Darüber entbrannte Samuel, und er schrie zum HERRN die ganze Nacht.

Gottes Reaktion: Gott spricht zu Samuel und sagt, dass er bereut, Saul zum König gemacht zu haben, weil dieser sich von Ihm abgewandt hat.

Samuels Reaktion – Schmerz und Gebet:

Darüber entbrannte Samuel, und er schrie zum HERRN die ganze Nacht. – 11b

    • Samuel ist tief betroffen.
    • Er betet intensiv – vielleicht aus Fürbitte für Saul oder aus Sorge um Israels Zukunft.

Ungehorsam betrifft nicht nur den Ungehorsamen, sondern auch geistliche Aufseher und das ganze Volk.

12 Und Samuel machte sich früh auf, um Saul am Morgen zu begegnen. Und es wurde dem Samuel berichtet: Saul ist nach Karmel gekommen, und siehe, er hat sich ein Denkmal aufgerichtet; danach hat er eine Schwenkung gemacht, ist hinübergezogen und nach Gilgal hinabgestiegen.

Sauls Stolz – Ein Denkmal für sich selbst:

    • Anstatt Gott die Ehre zu geben, feiert Saul seinen eigenen Erfolg.
    • Sein Stolz zeigt, dass er sich selbst wichtiger nimmt als Gott.
    • Sauls Stolz ist ein Zeichen für ein ungehorsames und eigenwilliges Herz.

13 Als nun Samuel zu Saul kam, sprach Saul zu ihm: Gesegnet seist du vom HERRN! Ich habe das Wort des HERRN erfüllt!

Sauls Ausreden und fehlende Einsicht

    • Saul begrüßt Samuel scheinheilig
    • Er behauptet, gehorsam gewesen zu sein, obwohl sein Handeln das Gegenteil zeigt.
    • Dies ist eine typische Reaktion eines uneinsichtigen Herzens: Er erkennt seinen Fehler nicht einmal an.

14 Samuel aber antwortete: Und was ist das für ein Blöken von Schafen in meinen Ohren, und Brüllen von Rindern, das ich da höre?

Samuel konfrontiert Saul mit den Beweisen

    • Dies zeigt, dass die Spuren von Sauls Ungehorsam offensichtlich sind – sein Versagen kann nicht versteckt werden.

15 Und Saul sprach: Man hat sie von den Amalekitern hergebracht; denn das Volk verschonte die besten Schafe und Rinder, um sie dem HERRN, deinem Gott, zu opfern; an dem Übrigen haben wir den Bann vollstreckt!

Saul gibt die Schuld anderen

    • Saul versucht, sich herauszureden, indem er die Verantwortung auf seine Leute schiebt.
    • Dies ist ein Zeichen eines ungehorsamen und unreifen Herzens, das nicht bereit ist, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.

16 Samuel aber antwortete dem Saul: Halte still, und ich will dir sagen, was der HERR diese Nacht zu mir geredet hat! Da sprach er zu ihm: Rede!
17 Und Samuel sprach: Ist es nicht so, als du klein warst in deinen Augen, wurdest du das Haupt der Stämme Israels, und der HERR salbte dich zum König über Israel?
18 Und der HERR sandte dich auf den Weg und sprach: Zieh hin und vollstrecke den Bann an den Sündern, an den Amalekitern, und bekämpfe sie, bis du sie ausgerottet hast!

Samuel unterbricht Saul und erinnert ihn an Gottes Auftrag

    • Samuel betont, dass Sauls Macht von Gott kam, aber Saul hat Gottes Wort verworfen.
    • Saul wurde von Gott „zum Haupt über Israel gemacht“, doch er verhielt sich, als könne er tun, was er wollte.

19 Warum hast du denn der Stimme des HERRN nicht gehorcht, sondern bist über die Beute hergefallen und hast getan, was böse ist in den Augen des HERRN?
20 Und Saul antwortete dem Samuel: Ich habe doch der Stimme des HERRN gehorcht und bin den Weg gezogen, den mich der HERR sandte, und habe Agag, den König von Amalek, hergebracht und an den Amalekitern den Bann vollstreckt!
21 Aber das Volk hat von der Beute genommen, Schafe und Rinder, das Beste des Gebannten, um es dem HERRN, deinem Gott, in Gilgal zu opfern!

Saul verteidigt sich mit einer „frommen“ Ausrede

    • Saul behauptet, dass die besten Tiere für ein Opfer für Gott bestimmt waren.
    • Doch Gottes Auftrag war, alles zu vernichten, nicht ein Opfer zu bringen.
    • Dies zeigt, dass Saul Äußerlichkeiten über echten Gehorsam stellte – ein typischer Fehler eines ungehorsamen Herzens.
    • In Wahrheit wollte er sich selbst bereichern und gleichzeitig gottesfürchtig erscheinen.

22 Samuel aber sprach zu Saul: Hat der HERR dasselbe Wohlgefallen an Schlachtopfern und Brandopfern wie daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorsam ist besser als Schlachtopfer und Folgsamkeit besser als das Fett von Widdern!
23 Denn Ungehorsam ist [wie] die Sünde der Wahrsagerei, und Widerspenstigkeit ist [wie] Abgötterei und Götzendienst. Weil du nun das Wort des HERRN verworfen hast, so hat er dich verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst!

Sauls Widerspenstigkeit – Rebellion gegen Gott:

    • Samuel erklärt Saul, dass Gehorsam wichtiger ist als Opfer.
    • Ungehorsam wird mit Wahrsagerei gleichgesetzt.
    • Widerspenstigkeit ist wie Abgötterei und Götzendienst.
    • Saul stellte seinen Willen über Gottes Willen. Das war ein Zeichen von Stolz und Rebellion.
    • Widerspenstigkeit bedeutet, bewusst gegen Gottes Ordnung zu handeln, anstatt sich seinem Willen zu unterwerfen.
    • Dies zeigt, dass Sauls Problem nicht nur eine einzelne Tat des Ungehorsams war, sondern eine Herzenshaltung der Rebellion.

Saul hat sich von Gottes Willen entfernt und verliert sein Königtum.

Schlussfolgerung:

Teilweiser Gehorsam ist immer noch Ungehorsam.

Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden. – Jakobus 2,10

Ein Bruch von einem Gebot macht einen Menschen schuldig am ganzen Gesetz – genauso ist auch teilweiser Gehorsam kein echter Gehorsam.

Aber wehe euch Pharisäern, dass ihr die Minze und die Raute und alles Gemüse verzehntet und das Recht und die Liebe Gottes umgeht! Dieses sollte man tun und jenes nicht lassen. – Lukas 11,42

Die Pharisäer gehorchten äußerlich, aber nicht in den wichtigen Dingen – teilweiser Gehorsam war für Jesus nicht genug.

Ungehorsam beginnt oft mit Stolz und Selbstverherrlichung

Stolz kommt vor dem Zusammenbruch, und Hochmut kommt vor dem Fall. – Sprüche 16,18

Saul errichtete sich ein Denkmal und wollte seinen eigenen Ruhm.

Stolz führt oft zu Ungehorsam, weil der Mensch meint, es besser zu wissen als Gott.

Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade. – Jakobus 4,6b

Saul hätte Gnade erfahren können, wenn er demütig gewesen wäre.

Widerspenstigkeit zeigt sich in der Weigerung, Fehler einzugestehen.

Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen, wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen. – Sprüche 28,13

Saul leugnete seinen Fehler und gab Ausreden, statt ihn einzugestehen.

Wer seinen Willen über Gottes Willen stellt, begeht in Gottes Augen geistlichen Götzendienst

Tötet daher eure Glieder, die auf Erden sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht, die Götzendienst ist; um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams; – Kolosser 3,5 -6

Habsucht (etwas für sich behalten, was Gott geweiht sein sollte) ist eine Form von Götzendienst – genau das tat Saul mit der Beute.

Ein ungehorsames Herz sucht Ausreden, ein gehorsames Herz sucht Vergebung

Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz Wirst du, o Gott, nicht verachten. – Psalm 51,19

Gott sucht wahre Reue, nicht fromme Ausreden.

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. – Johannes 1,9

Ungehorsam und Widerspenstigkeit haben Konsequenzen

– für Saul bedeutete es den Verlust seines Königtums

Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten. – Galater 6,7

Saul säte Ungehorsam und erntete den Verlust seines Königtums.

 

 

Gottes Vorkenntnis und sein ewiger Ratschluss

Jesaja 48,3-11

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3 Das Frühere habe ich längst schon verkündigt; aus meinem Mund ist es hervorgegangen, und ich habe es bekannt gemacht. Plötzlich habe ich es ausgeführt, und es ist eingetroffen.

Gottes Vorkenntnis

Das Ende von Anfang an verkünden – Gott sagt Ereignisse voraus, bevor sie geschehen. „Das Frühere habe ich längst schon verkündigt…“

    • Die Sintflut (1. Mose 6,13-17) – Gott warnte Noah vor einer kommenden Flut und befahl ihm, die Arche zu bauen.
    • Die Verheißung an Abraham (1. Mose 12,1-3; 15,13-16) – Gott sagte voraus, dass Abrahams Nachkommen 400 Jahre lang versklavt würden, bevor sie befreit würden.
    • Die Geburt Isaaks (1. Mose 18,10) – Gott versprach Abraham und Sara einen Sohn, trotz ihres hohen Alters.
    • Der Konflikt zwischen Jakob und Esau (1. Mose 25,23) – Gott offenbarte Rebekka, dass „der Ältere dem Jüngeren dienen wird.“
    • Gottes Erlösungsplan (1. Mose 3,15) – Die erste Prophezeiung über das Kommen eines Retters, der Satan besiegen wird.

Petrus 1,2a – „die auserwählt sind gemäß der Vorsehung Gottes, des Vaters, in der Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi:“ – Gott hat die Ereignisse der Erlösung von Anfang an gekannt.

4 Weil ich wusste, dass du hart bist und dein Nacken eine eiserne Sehne und deine Stirn ehern ist,

Israels Sturheit offenbaren – Er wusste, dass Israel halsstarrig sein würde, mit einem „eisernen Nacken“ und einer „ehernen Stirn“.

Römer 11,2a – „Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor ersehen hat!“ – Auch in Bezug auf das Volk Israel zeigt sich Gottes Vorherwissen.

Römer 8,29a – „Denn die er zuvor ersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbild seines Sohnes gleichgestaltet zu werden…“ – Dies spricht von Gottes ewiger Vorherbestimmung und seinem Plan für die Gläubigen, die er in Christus erwählt hat.

Wenn Gott die Zukunft kennt und alles unter Kontrolle hat, dürfen wir ihm in schwierigen Zeiten vertrauen. Statt Angst vor der Zukunft zu haben, sollten wir Gott um Weisheit bitten und mit Glauben vorangehen.

5 so habe ich es dir damals angekündigt; ehe es geschah, habe ich es dich hören lassen, damit du nicht sagen könntest: »Mein Götze hat es gemacht, und mein geschnitztes oder gegossenes Bild hat es befohlen.«

Gottes ewiger Ratschluss: Sein Plan und Zweck

Planbezogen: (Was Gott tun will und wie Er es ausführt)

    • Verhinderung von Götzendienst – Gott offenbart Ereignisse im Voraus, damit Israel sie nicht Götzen zuschreibt.

Epheser 1,11 – „in ihm, in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens,“ – Dies unterstreicht den Plan und die Absicht Gottes, alle Dinge zu seiner Ehre zu führen.

6 Du hast es gehört, betrachte es alles! Wollt ihr es nun nicht eingestehen? Von nun an lasse ich dich Neues hören und Verborgenes, was du nicht wusstest.
7 Jetzt erst ist es geschaffen worden und nicht schon früher; und vor dem heutigen Tag hast du nichts davon gehört, damit du nicht sagen könntest: Siehe, ich habe es gewusst!

    • Offenbarung neuer Dinge – Gott entfaltet seinen ewigen Ratschluss schrittweise und offenbart Dinge, die Israel zuvor nicht kannte.

Korinther 2,9b-10a – „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben. Uns aber hat es Gott geoffenbart durch seinen Geist…“ – Gottes Plan für die Endzeit wurde uns offenbart, und dies ist Teil seiner ewigen Weisheit.

8 Du hast es weder gehört noch gewusst, noch war jemals dein Ohr geöffnet; denn ich wusste, dass du völlig treulos bist und von Mutterleib an ein Übertreter genannt worden bist.

    • Israels Rebellion aufdecken – Teil von Gottes ewigen Ratschluss ist es, Israels Widerspenstigkeit aufzudecken und ihr Bedürfnis nach Ihm sichtbar zu machen.

Römer 3,5 – „Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit beweist, was sollen wir sagen?“ – Das Übel und die Rebellion Gottes dienen am Ende zu seiner Ehre, obwohl es für den Menschen schwer verständlich ist.

Zweckbezogen: (Warum Gott seinen Plan ausführt und was Er damit erreichen will)

    • Seine eigene Herrlichkeit zeigen (V. 11) – Das ultimative Ziel hinter Gottes ewigen Ratschluss ist, sich selbst zu verherrlichen und seinen Namen vor Entweihung zu schützen.

Epheser 1,6 – „zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten.“ – Das Ziel aller göttlichen Offenbarungen und Handlungen ist die Verherrlichung von Gottes Gnade.

Auch wenn wir Gottes Plan nicht immer verstehen, wirkt er alles zu unserem Besten. In Zeiten der Unsicherheit können wir daran festhalten, dass Gott einen göttlichen Zweck für unser Leben hat (Römer 8,28).

9 Um meines Namens willen bin ich langmütig, und um meiner Ehre willen halte ich mich zurück, dir zugute, um dich nicht auszurotten.

Gottes Langmut

Zurückhaltung des Zorns um Seines Namens willen – Gott verzögert das Gericht und handelt aus Geduld, anstatt sofort zu bestrafen.

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. – 2. Petrus 3,9

Gott gibt uns immer wieder die Möglichkeit zur Umkehr und zur Veränderung. Statt uns von Schuldgefühlen lähmen zu lassen, sollten wir Gottes Gnade annehmen und Buße tun (1. Johannes 1,9).

10 Siehe, ich habe dich geläutert, aber nicht im Silber[schmelzofen]; im Schmelzofen des Elends habe ich dich geprüft.

Gottes Läuterungsprozess

Reinigung durch Bedrängnis – Er läutert sein Volk durch Leiden, jedoch nicht wie Silber, sondern durch Prüfungen, die sie formen.

Denn jene haben uns für wenige Tage gezüchtigt, so wie es ihnen richtig erschien; er aber zu unserem Besten, damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden. Alle Züchtigung aber scheint uns für den Augenblick nicht zur Freude, sondern zur Traurigkeit zu dienen; danach aber gibt sie eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt sind. – Hebräer 12,10-11

Gott lässt Prüfungen zu, um uns zu formen, nicht um uns zu zerstören. In schweren Zeiten sollten wir nicht verzweifeln, sondern fragen: „Was will Gott mich lehren?“

11 Um meinetwillen, um meinetwillen will ich es vollbringen! Denn wie würde ich sonst gelästert! Und ich will meine Ehre keinem anderen geben.

Gottes ultimatives Ziel: Seine Herrlichkeit

    • Handeln um Seinetwillen – Gottes Handeln dient seinem ewigen Ratschluss.

Römer 9,17 – „Denn die Schrift sagt zum Pharao: »Eben dazu habe ich dich aufstehen lassen, dass ich an dir meine Macht erweise, und dass mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde«.“ – Gottes Handeln wird aus dem ewigen Ratschluss heraus für seine Herrlichkeit vollzogen.

    • Er teilt seine Herrlichkeit mit niemandem – Nur Er allein ist der Ehre würdig, und seine Werke können keinem anderen zugeschrieben werden.

Ich bin der HERR, das ist mein Name; und ich will meine Ehre keinem anderen geben, noch meinen Ruhm den Götzen! – Jesaja 42,8

Johannes 17,5 – „Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.“ – Dies zeigt, dass die Herrlichkeit Gottes schon ewig im Ratschluss bestand und nicht mit anderen geteilt wird.

Unser Leben sollte Gottes Ehre widerspiegeln – in unseren Entscheidungen, Worten und Taten. Jeden Tag bewusst fragen: „Verherrlicht das, was ich tue, Gott?“

Illustration: Der Meisterbildhauer

Stell dir einen Bildhauer vor, der einen wertvollen Marmorblock bearbeitet. Der Stein ist roh, hart und unvollkommen. Mit seinem Meißel schlägt der Bildhauer gezielt Stücke ab – manchmal sanft, manchmal mit großer Kraft. Der Stein „fühlt“ den Schmerz, versteht aber nicht, dass der Meister ein wunderschönes Kunstwerk formt.

Genauso arbeitet Gott an uns. Manchmal erleben wir Herausforderungen und Prüfungen, die wir nicht verstehen. Doch in seinem ewigen Ratschluss weiß Gott genau, was er tut. Er entfernt das Unnötige, formt uns nach seinem Bild und bringt uns zum Strahlen – zu seiner Ehre.

Vertraust du Gottes Plan?

    • Glaubst du, dass Gott dein Leben nach seinem vollkommenen Plan führt – auch wenn du es nicht siehst?
    • Wo fordert Gott dich gerade heraus, ihm mehr zu vertrauen?
    • Bist du bereit, Prüfungen als Teil seines göttlichen Meißelns zu akzeptieren?

Gott arbeitet an dir – vertraust du ihm?

Weisheit, die ewig besteht: Gottes Wahrheit über menschliche Klugheit

1. Korinther 3,18-20

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18 Niemand betrüge sich selbst! Wenn jemand unter euch sich für weise hält in dieser Weltzeit, so werde er töricht, damit er weise werde!

Menschliche Weisheit ist trügerisch

    • Weltliche Weisheit kann zur Selbsttäuschung führen.

Paulus warnt davor, sich selbst zu betrügen, indem man sich für weise hält:

Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und die sich selbst für verständig halten! – Jesaja 5,21

Oft denken Menschen, dass ihre eigene Klugheit ausreicht, doch ohne Gott führt sie in die Irre.

Wahre Weisheit beginnt damit, dass wir unsere Begrenztheit erkennen und Gottes Wahrheit suchen.

    • Wahre Weisheit beginnt mit Demut vor Gott

Während menschliche Weisheit das Ich in den Mittelpunkt stellt, lehrt Gottes Weisheit Demut:

Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen. – Sprüche 3,5-6

Wahre Weisheit entsteht nicht aus Selbstvertrauen, sondern aus Vertrauen auf Gott.

Anstatt auf unsere eigene Klugheit zu bauen, sollten wir Gott in allem suchen und uns seiner Führung anvertrauen.

    • Menschliche Weisheit führt zu Arroganz und entfernt von Gott.

Menschen neigen dazu, sich für klug zu halten, selbst wenn sie Gottes Wort ablehnen:

Wie könnt ihr da sagen: »Wir sind weise, und das Gesetz des HERRN ist bei uns«? Wahrlich, ja, zur Lüge gemacht hat es der Lügengriffel der Schriftgelehrten! Zuschanden geworden sind die Weisen; sie sind erschrocken und haben sich selbst gefangen; denn siehe, sie haben das Wort des HERRN verworfen — was für eine Weisheit bleibt ihnen da noch übrig? – Jeremia 8,8-9

Wer Gottes Weisheit ablehnt, verliert den Zugang zur wahren Erkenntnis.

Statt sich auf eigene Einsicht zu verlassen, sollten wir uns von Gottes Wort leiten lassen und uns vor Stolz hüten.

    • Weltliche Ideologien klingen vernünftig, führen aber oft von Gott weg

Viele Philosophien und Denkweisen erscheinen logisch, entsprechen aber nicht Gottes Wahrheit:

Habt acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß. – Kolosser 2,8

Die Weisheit dieser Welt kann von Gott wegführen, wenn sie nicht auf Christus gegründet ist.

Wir sollten jede Idee und jedes Weltbild mit der Wahrheit der Bibel prüfen, um nicht getäuscht zu werden.

19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott; denn es steht geschrieben: »Er fängt die Weisen in ihrer List«.

Menschliche Weisheit ist Torheit vor Gott

    • Gott durchschaut die Pläne der sogenannten „Weisen.“

Viele Menschen verlassen sich auf ihre eigene Klugheit, doch Gott macht ihre Weisheit zunichte:

Die Weisheit seiner Weisen soll zunichtewerden und der Verstand seiner Verständigen unauffindbar sein. – Jesaja 29,14

Dies zeigt, dass jede Weisheit, die sich von Gott löst, keinen Bestand hat.

Wahre Weisheit beginnt mit der Erkenntnis, dass Gottes Gedanken höher sind als menschliche Pläne.

    • Menschliche Weisheit ohne Gott führt zu geistlicher Torheit und Blindheit.

Römer 1,21-22 beschreibt die Konsequenzen eines Lebens ohne Gott:

Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden – Römer 1,21-22

Wer sich auf eigene Weisheit verlässt, aber Gott nicht ehrt, fällt in geistliche Verirrung.

Wir sollten uns nicht von weltlicher Klugheit blenden lassen, sondern Gottes Weisheit suchen.

    • Gott lässt sich nicht überlisten.

Kein Mensch kann Gott austricksen oder seinen Willen umgehen:

er fängt die Weisen in ihrer List, und der Rat der Verschlagenen wird über den Haufen geworfen; bei Tag stoßen sie auf Finsternis, und am Mittag tappen sie umher wie in der Nacht. – Hiob 5,13-14 (von Eliphas dem Temaniter)

Gott durchkreuzt die Pläne der Schlauen und entlarvt ihre List als bedeutungslos.

Anstatt auf eigene Tricks oder Intelligenz zu vertrauen, sollten wir auf Gottes Wahrheit bauen und in Demut vor ihm leben.

20 Und wiederum: »Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, dass sie nichtig sind«.

Menschliche Weisheit ist vergeblich

    • Ohne Gott ist menschliches Denken letztlich sinnlos.

Viele Menschen glauben, Gott beachte ihre Pläne nicht, doch das ist eine Illusion:

Sie sagen: ›Der HERR sieht es nicht, der Gott Jakobs achtet nicht darauf!‹ – Psalm 94,7

Doch Gott fordert sie heraus:

Nehmt doch Verstand an, ihr Unvernünftigen! Ihr Toren, wann wollt ihr einsichtig werden? Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gebildet hat, sollte der nicht sehen? – Psalm 94,8-9

Gottes Urteil ist klar:

Der HERR erkennt die Gedanken der Menschen, dass sie nichtig sind. – Psalm 94,11

Wahre Erkenntnis beginnt mit der Einsicht, dass ohne Gott alles Denken und Planen vergeblich ist.

    • Ohne Gott ist alles menschliche Tun bedeutungslos.

Prediger 1,2-3 verdeutlicht die Vergänglichkeit menschlichen Strebens:

O Nichtigkeit der Nichtigkeiten! Alles ist nichtig! Was bleibt dem Menschen von all seiner Mühe? – Prediger 1,2b-3a

Ohne Gott ist jede menschliche Errungenschaft vergänglich und leer.

Anstatt sich nur auf vergängliche Erfolge zu verlassen, sollten wir nach Gottes Willen suchen.

    • Menschliche Weisheit ist begrenzt und machtlos gegen Gottes Willen.

Kein menschlicher Verstand kann Gottes Wege wirklich erfassen oder sich seinem Plan widersetzen:

Es hilft keine Weisheit, kein Verstand und kein Rat gegen den HERRN. – Sprüche 21,30

Statt auf eigene Klugheit zu bauen, sollten wir uns in Demut Gott unterordnen.

    • Alle menschliche Weisheit und Autorität verblassen vor Gottes Größe.

Jesaja 40,22-24 zeigt Gottes absolute Überlegenheit über weltliche Mächte:

Er ist es, der über dem Kreis der Erde thront und vor dem ihre Bewohner wie Heuschrecken sind; …der die Fürsten zunichtemacht, die Richter der Erde in Nichtigkeit verwandelt — kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stamm in der Erde Wurzeln getrieben, da haucht er sie an, und sie verdorren… – Jesaja 40,22-24

Kein menschlicher Herrscher, keine weltliche Macht kann gegen Gottes souveränen Willen bestehen.

Anstatt auf weltliche Autorität oder eigene Stärke zu vertrauen, sollten wir unsere Hoffnung auf Gott setzen.

Unser Herz prüfen

Wem vertraue ich mehr – meiner eigenen Weisheit oder Gottes Wahrheit?

Suche ich Weisheit, um mich selbst zu verherrlichen, oder um Gott zu verherrlichen?

Lebe ich nach Gottes Wort oder höre ich es nur, ohne es umzusetzen?

Jakobus betont, dass bloßes Hören des Wortes ohne Gehorsam ebenfalls eine Form der Selbsttäuschung ist.

Seid aber Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, die sich selbst betrügen. – Jakobus 1,22

Wer Gottes Wort nur hört, aber nicht umsetzt, vergisst schnell, was er gehört hat:

Denn wer [nur] Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht im Spiegel anschaut; er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war. – Jakobus 1,23-24

Wahre Weisheit zeigt sich in einem Leben, das von Gottes Wahrheit geprägt ist.

Wer aber hineinschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und darin bleibt, dieser [Mensch], der kein vergesslicher Hörer, sondern ein wirklicher Täter ist, er wird glückselig sein in seinem Tun. – Jakobus 1,25

Durch Gottes Geist werden wir verwandelt und wachsen in echter Weisheit:

Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn. – 2. Korinther 3,18

unbußfertige Herzen

1. Samuel 15,1-9

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1 Samuel aber sprach zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, um dich zum König über Israel zu salben; so höre nun auf die Stimme der Worte des HERRN!
2 So spricht der HERR der Heerscharen: Ich will strafen, was Amalek an Israel tat, indem er sich ihm in den Weg stellte, als es aus Ägypten heraufzog.
3 So ziehe nun hin und schlage Amalek, und vollstrecke den Bann an allem, was er hat, und schone ihn nicht; sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel!
4 Da bot Saul das Volk auf und musterte sie bei Telaim, etwa 200 000 Mann Fußvolk und 10 000 Mann aus Juda.
5 Und Saul kam zu der Stadt Amaleks und legte einen Hinterhalt im Tal.
6 Und Saul ließ den Kenitern sagen: Geht fort, weicht, zieht weg aus der Mitte der Amalekiter, damit ich euch nicht mit ihnen aufreibe; denn ihr habt Gnade an allen Kindern Israels erwiesen, als sie aus Ägypten heraufzogen! So zogen die Keniter aus der Mitte von Amalek weg.
7 Da schlug Saul Amalek, von Hewila an bis nach Schur, das östlich von Ägypten liegt,
8 und er nahm Agag, den König von Amalek, lebendig gefangen; dagegen vollstreckte er den Bann an dem ganzen Volk mit der Schärfe des Schwertes.
9 Aber Saul und das Volk verschonten Agag und die besten Schafe und Rinder und das Vieh vom zweiten Wurf und die Mastschafe und alles, was wertvoll war, und sie wollten den Bann an ihnen nicht vollstrecken; alles Vieh aber, das wertlos und schwächlich war, an dem vollstreckten sie den Bann.

Generationenübergreifende Sünde

Generationenübergreifende Sünde tritt auf, wenn sündhaftes Verhalten, Götzendienst oder Rebellion gegen Gott über Generationen hinweg weitergegeben werden und sich in Familien, Gemeinschaften oder Nationen verfestigen.

Hauptmerkmale der Generationenübergreifende Sünde:

    • Sie verstärkt sich im Laufe der Zeit und führt zu einer Kultur der Ablehnung gegenüber Gottes Wegen

Als aber der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse, da reute es den HERRN, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es betrübte ihn in seinem Herzen. – 1. Mose 6,5-6

    • Sie ruft Gottes Gericht hervor, wenn sie einen Wendepunkt erreicht

Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht für immer mit dem Menschen rechten, denn er ist [ja] Fleisch; so sollen seine Tage 120 Jahre betragen! – 1. Mose 6,3

    • Sie betrifft oft ganze Familien oder Nationen.

Das Urteil der Vernichtung

Wenn Generationenübergreifende Sünde unheilbar wird, ist die Vernichtung manchmal Gottes Mittel zur Ausführung des Gerichts.

Diese Auslöschung dient sowohl der Ausübung von Gerechtigkeit als auch dem Schutz zukünftiger Generationen vor weiterer Korruption.

Wichtige Beispiele:

    • Die Sintflut (1. Mose 6): Die universelle Sündhaftigkeit der Menschheit führte zur Zerstörung allen Lebens außer der Familie Noahs.

Und der HERR sprach: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, vom Menschen an bis zum Vieh und bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln des Himmels; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe! – 1. Mose 6,7

    • Sodom und Gomorra (1. Mose 19): Die anhaltende Bosheit über Generationen führte zur Vernichtung der Städte durch Feuer.
    • Die Kanaaniter (5. Mose 7; Josua 6): Generationssündhaftigkeit, einschließlich Kindopfer, führte zu ihrer gebotenen Zerstörung.
    • Die Amalekiter (1. Samuel 15): Generationenlange Feindschaft gegenüber Gottes Volk führte zu ihrer endgültigen Vernichtung.

Gottes Langmut

Gottes Langmut zeigt sich in Seinem Willen, das Gericht zu verzögern und zahlreiche Möglichkeiten zur Umkehr zu bieten.

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. – 2. Petrus 3,9

Trotz der Unvermeidlichkeit des Gerichts zeigt Gott den Wunsch nach Wiederherstellung anstelle von Zerstörung.

Biblische Prinzipien der Langmut:

    • Verzögerung des Gerichts: Gott wartet darauf, dass Menschen umkehren, oft über Generationen hinweg.

Beispiel: Die Kanaaniter wurden erst gerichtet, als „die Schuld der Amoriter voll“ war (1. Mose 15,16).

…denn das Maß der Sünden der Amoriter ist noch nicht voll. – 1. Mose 15,16b

    • Warnungen senden: Propheten, Zeichen und Wunder gehen dem Gericht oft voraus, um zur Umkehr aufzurufen.

Beispiel: Noah war ein „Verkündiger der Gerechtigkeit“ und warnte die Menschen vor der Sintflut.

und wenn er die alte Welt nicht verschonte, sondern [nur] Noah, den Verkündiger der Gerechtigkeit, als Achten bewahrte, als er die Sintflut über die Welt der Gottlosen brachte, – 2. Petrus 2,5

    • Erhaltung eines Überrestes: Selbst im Gericht verschont Gott einige, um Seine Absichten fortzuführen.

Gottes Barmherzigkeit

Gottes Barmherzigkeit ist selbst in den härtesten Gerichten immer gegenwärtig.

Sie zeigt sich in Seiner Geduld, Seiner Bereitschaft, die Gerechten zu verschonen, und Seiner Bereitstellung eines Auswegs aus dem Gericht.

Die Sintflut (1. Mose 6–9)

Generationenübergreifende Sünde:

    • Die Bosheit der Menschheit war universell und reuelos.

Vernichtung:

    • Eine globale Flut zerstörte alle Lebewesen außer denen auf der Arche.

Langmut:

    • Gott wartete, während Noah die Arche baute, und gab der Menschheit Zeit zur Umkehr.

Barmherzigkeit:

    • Noah und seine Familie wurden verschont und bewahrten die Menschheit und die Schöpfung.
    • Gott schloss einen Bund, die Erde nie wieder durch eine Flut zu zerstören (1. Mose 9,12-17).
Sodom und Gomorra (1. Mose 18–19)

Generationenübergreifende Sünde:

    • Die Städte waren berüchtigt für allgegenwärtige Unmoral und Ablehnung Gottes.

Vernichtung:

    • Feuer und Schwefel regneten herab und zerstörten die Städte und ihre Bewohner.

Langmut:

    • Gott offenbarte Abraham Seine Pläne, was ihm Gelegenheit zur Fürbitte gab.
    • Das Gericht wurde verzögert, während Lot und seine Familie gerettet wurden.

Barmherzigkeit:

    • Lot und seine Töchter wurden verschont.
    • Abrahams Fürbitte zeigte Gottes Bereitschaft, die Städte zu verschonen, wenn auch nur zehn Gerechte gefunden würden (1. Mose 18,32).
Die Kanaaniter (5. Mose 7; Josua 6)

Generationenübergreifende Sünde:

    • Götzendienst, Kindopfer und moralische Verdorbenheit hielten über Jahrhunderte an.

Vernichtung:

    • Gott befahl Israel, die Kanaaniter zu zerstören, um Seinem Volk ihre Einflüsse zu ersparen.

Langmut:

    • Gott wartete über 400 Jahre, bevor Er die Kanaaniter richtete (1. Mose 15,16).

Barmherzigkeit:

    • Rahab und ihre Familie wurden aufgrund ihres Glaubens verschont (Josua 6,25).
    • Die Kanaaniter hatten Gelegenheiten zur Umkehr, wie Rahabs Bewusstsein für Gottes Macht zeigt (Josua 2,10-11).
Die Amalekiter (1. Samuel 15; 2. Mose 17)

Generationenübergreifende Sünde:

    • Die Feindschaft der Amalekiter gegenüber Israel hielt über Generationen hinweg an.

Gedenke daran, was dir Amalek antat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten gezogen seid; wie er dir auf dem Weg entgegentrat und deine Nachhut abschnitt, alle Schwachen, die zurückgeblieben waren, als du müde und matt warst, und wie er Gott nicht fürchtete. – 5. Mose 25,17-18

Vernichtung:

    • Gott befahl ihre Zerstörung als Akt der Gerechtigkeit.

Wenn dir nun der HERR, dein Gott, Ruhe gegeben hat vor allen deinen Feinden ringsum in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir als Erbe gibt, um es in Besitz zu nehmen, so sollst du das Andenken an Amalek unter dem Himmel vertilgen; vergiss es nicht! – 5. Mose 25,19

Langmut:

    • Generationen vergingen, bevor Gottes Gericht vollzogen wurde, was Zeit zur Umkehr ließ.

Barmherzigkeit:

    • Die Keniter sind ein Beispiel dafür, dass Gott auch inmitten von Gericht Barmherzigkeit zeigt.
    • Ihre Verschonung im Kontext der Vernichtung der Amalekiter demonstriert Gottes Gerechtigkeit und Gnade gegenüber denen, die sich zu Ihm stellen.
Das Jüngste Gericht (Offenbarung 20)

Generationenübergreifende Sünde:

    • Die Sündhaftigkeit der Menschheit über alle Generationen hinweg wird in der Rebellion gegen Gott kulminieren.

Vernichtung:

    • Die Gottlosen werden in den Feuersee geworfen, was die endgültige Vernichtung von Sünde und Bösem bedeutet.

Langmut:

    • Gott verzögert die Rückkehr Christi, um mehr Menschen die Möglichkeit zur Umkehr zu geben (2. Petrus 3,9).

Barmherzigkeit:

    • Durch Jesus bietet Gott allen, die glauben, Erlösung an (Johannes 3,16).
    • Ein neuer Himmel und eine neue Erde werden für die Erlösten geschaffen (Offenbarung 21,1-4).

Gottes Gerechtigkeit

Generationenübergreifende Sünde führt zu Gericht, aber Gottes Langmut zeigt Seine Bereitschaft, Menschen Zeit zur Umkehr zu geben. Barmherzigkeit ist immer in Seinen Handlungen verankert.

Obwohl Gott langsam zum Zorn ist (2. Mose 34,6), toleriert Er Sünde nicht unbegrenzt. Seine Geduld soll die Menschen zur Umkehr führen (Römer 2,4).

In jedem Akt des Gerichts verschont Gott einen treuen Überrest, um Seinen Bund und Seine Verheißungen aufrechtzuerhalten.

Jesus Christus ist die endgültige Lösung für Generationenübergreifende Sünde. Durch Ihn können Individuen und Nationen den Kreislauf der Sünde durchbrechen und Vergebung und Wiederherstellung empfangen (2. Korinther 5,17).