Alles empfangen – nichts zum Rühmen

1. Korinther 4,6-7

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6 Das aber, meine Brüder, habe ich auf mich und Apollos bezogen um euretwillen, damit ihr an uns lernt, in eurem Denken nicht über das hinauszugehen, was geschrieben steht, damit ihr euch nicht für den einen auf Kosten des anderen aufbläht.
7 Denn wer gibt dir den Vorzug? Und was besitzt du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als ob du es nicht empfangen hättest?

Lehren aus Gleichnissen

„Das aber… habe ich… bezogen…“

Dies ist eine Anspielung auf die Metaphern, mit denen der Dienst von Apollos und ihm selbst beschrieben wird.

Paulus verwendet anschauliche Bilder, um den Korinthern zu zeigen, wie geistliche Leiter und ihre Aufgaben richtig zu verstehen sind.

    • ein Diener (3,5): Die Lehre der Demut — Leiter sind Werkzeuge, nicht die Quelle des Glaubens.

Wer ist denn Paulus, und wer Apollos? Was sind sie anderes als Diener, durch die ihr gläubig geworden seid, und zwar, wie es der Herr jedem gegeben hat? – 1. Korinther 3,5

    • ein Ackerfeld (3,6-9): Die Lehre der Abhängigkeit — Wachstum kommt allein von Gott; Arbeiter dienen Gottes Zweck.

So ist also weder der etwas, welcher pflanzt, noch der, welcher begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt. – 1. Korinther 3,7

    • der Hausbau (3,9-15): Die Lehre der Verantwortung — Unser Werk wird von Gott geprüft; baue mit ewigem Wert.

Gemäß der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf. Jeder aber gebe acht, wie er darauf aufbaut. – 1. Korinther 3,10

    • ein Verwalter (4,1-2): Die Lehre der Treue — Leiter sind Verwalter von Gottes Geheimnissen, Gott allein gegenüber verantwortlich.

Im Übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt, dass er treu erfunden wird. – 1. Korinther 4,2

Lehren aus Schriftzitaten

„…damit ihr an uns lernt, in eurem Denken nicht über das hinauszugehen, was geschrieben steht…“

Paulus stützt seine Lehre auf alttestamentliche Stellen, die vor Prahlerei in menschlicher Weisheit warnen und Gottes Souveränität hervorheben.

    • Jesaja 29,14 (1,19): Eine Warnung, dass Gottes Plan die vermeintliche Weisheit der Menschen zunichtemacht.

denn es steht geschrieben: »Ich will zunichtemachen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen«. – 1. Korinther 1,19

Hiob 5,13 (3,19): Ein Hinweis darauf, dass Gott die Pläne der Schlauen durchkreuzt.

Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott; denn es steht geschrieben: »Er fängt die Weisen in ihrer List«. – 1. Korinther 3,19

    • Psalm 94,11 (3,20): Eine Erinnerung, dass menschliche Überlegungen im Licht von Gottes Allwissenheit wertlos sind.

Und wiederum: »Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, dass sie nichtig sind«. – 1. Korinther 3,20

    • Jesaja 64,4 (2,9): Eine Ermutigung, dass Gottes Weisheit das übersteigt, was das Auge sieht und das Ohr hört.

sondern, wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben«. – 1. Korinther 2,9

    • Jeremia 9,23 (1,31): Eine abschließende Mahnung, sich nur im Herrn zu rühmen.

damit [es geschehe], wie geschrieben steht: »Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn!« – 1. Korinther 1,31

Lehren aus rhetorischen Fragen

„…damit ihr euch nicht für den einen auf Kosten des anderen aufbläht.“

Paulus fordert den Stolz der Korinther mit gezielten Fragen heraus, die die Absurdität der Prahlerei mit menschlichen Leitern offenbaren.

    • „Denn wer gibt dir den Vorzug?“ (4,7a) — Die Lehre der Anmaßung: Gott allein gibt Gaben und Fähigkeiten.
    • „Und was besitzt du, das du nicht empfangen hast?“ (4,7b) — Die Lehre der Dankbarkeit: Alles ist von Gott empfangen.
    • „Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als ob du es nicht empfangen hättest?“ (4,7c) — Die Lehre der Demut: Prahlerei leugnet Gottes Gnade.

Mit anderen Worten: „Wer bist du? Was hast du? Was tust du?“

Anwendungen:

    • Höre auf, Menschen zu überhöhen:

Paulus zeigt, dass geistliche Leiter nur Werkzeuge Gottes sind (3,5). Die Versuchung, Menschen zu verherrlichen, führt nur zu Spaltungen und Stolz.

Frage: Wo habe ich einen Menschen höher gestellt, als es ihm zukommt? Wie kann ich stattdessen Gott die Ehre geben?

    • Richte deine Motivation auf Gottes Ehre aus:

Wahres Rühmen geschieht nicht, um Menschen zu beeindrucken, sondern um Gott zu ehren (4,5). Wenn Gottes Ehre unser Hauptmotiv ist, verändern sich unsere Prioritäten.

Frage: Warum tue ich, was ich tue? Suche ich die Anerkennung von Menschen oder Gottes Lob? Wie würde mein Dienst aussehen, wenn ich nur für Gottes Ehre arbeite?

    • Erkenne deine völlige Abhängigkeit von Gott:

Alles, was wir sind und haben, haben wir von Gott empfangen (4,7b). Das Bewusstsein unserer Abhängigkeit schützt vor Stolz und fördert wahre Demut.

Frage: Was habe ich empfangen, das ich fälschlicherweise als meinen eigenen Verdienst betrachte? Wie kann ich aktiv anerkennen, dass alles von Gott kommt?

    • ekämpfe Prahlerei durch Dankbarkeit:

Stolz entsteht, wenn wir vergessen, dass wir Beschenkte sind (4,7c). Dankbarkeit dagegen anerkennt Gottes Gnade in allem und lenkt unseren Blick weg von uns selbst.

Frage: Wo habe ich mich gerühmt, als ob ich etwas aus eigener Kraft erreicht hätte? Wie kann ich stattdessen Dankbarkeit praktizieren und Gott die Ehre geben?

Welches Urteil zählt?

1. Korinther 4,3-5

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3 Mir aber ist es das Geringste, dass ich von euch oder von einem menschlichen Gerichtstag beurteilt werde; auch beurteile ich mich nicht selbst.
4 Denn ich bin mir nichts bewusst; aber damit bin ich nicht gerechtfertigt, sondern der Herr ist es, der mich beurteilt.
5 Darum richtet nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das im Finstern Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen offenbar machen wird; und dann wird jedem das Lob von Gott zuteilwerden.

Das einseitige Urteil – geprägt von fremder Perspektive

    • Menschen urteilen nach dem äußeren Schein

Richtet nicht nach dem Augenschein, sondern fällt ein gerechtes Urteil! – Johannes 7,24

Menschliches Urteil ist oft oberflächlich, wahres Urteil basiert auf Wahrheit und Gerechtigkeit.

…denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist… – 1. Samuel 16,7

Der Mensch täuscht sich leicht am Äußeren, denn das Herz bleibt ihm verborgen.

    • Menschliches Urteil ist oft parteiisch

Denn wenn in eure Versammlung ein Mann käme mit goldenen Ringen und in prächtiger Kleidung, es käme aber auch ein Armer in unsauberer Kleidung, und ihr würdet euch nach dem umsehen, der die prächtige Kleidung trägt, und zu ihm sagen: Setze du dich hier auf diesen guten Platz!, zu dem Armen aber würdet ihr sagen: Bleibe du dort stehen, oder setze dich hier an meinen Fußschemel! – Jakobus 2,2-3

Menschen neigen zu ungerechter Bevorzugung auf Basis von Status oder Erscheinung.

Meine Brüder, verbindet den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus, [den Herrn] der Herrlichkeit, nicht mit Ansehen der Person! – Jakobus 2,1

Glaube und Parteilichkeit widersprechen sich.

    • Menschliches Urteil ist oft heuchlerisch und voreingenommen

Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, und den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Halt, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen! — und siehe, der Balken ist in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen! – Matthäus 7,3-5

Wir sind geneigt, Fehler anderer zu sehen, während wir unsere eigenen übersehen. Heuchelei verzerrt das Urteil über andere.

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit demselben Maß, mit dem ihr [anderen] zumesst, wird auch euch zugemessen werden. – Matthäus 7,1-2

Unser Maßstab kehrt zu uns selbst zurück.

    • Der erste Eindruck ist oft nicht die ganze Wahrheit

Wer sich in seinem Prozess zuerst verteidigen darf, hat recht — doch dann kommt der andere und forscht ihn aus. – Sprüche 18,17

Gerechtes Urteil braucht Geduld und Einsicht – der erste Eindruck kann täuschen.

Gerechtes Urteil verlangt, dass alle Seiten gehört werden – etwas, das menschliches Urteil oft versäumt.

Warum sollten wir uns nicht auf das Urteil von Menschen verlassen?

    • Menschen schauen nur auf das Äußere, nicht auf das Herz.
    • Ihr Urteil ist oft von Ansehen und Vorurteilen geprägt.
    • Sie sind nicht objektiv, sondern oft selbstgerecht.
    • Sie haben nicht die ganze Wahrheit – ihr Urteil ist unvollständig.
    • Menschenlob und -kritik sind unzuverlässige Maßstäbe

„Es gibt zwei Dinge, die dich zerstören können, wenn du ihnen zuhörst: Lob und Kritik.“

Beide haben die Kraft, unser Selbstbild und unsere Motivation zu verzerren:

Lob kann zu Stolz oder Selbsttäuschung führen

Kritik kann entmutigen, auch wenn sie falsch oder voreingenommen ist

Mir aber ist es das Geringste, dass ich von euch oder von einem menschlichen Gerichtstag beurteilt werde – 3a

​Das eigensinnige Urteil – geprägt von subjektiver Selbstsicht

    • Selbsttäuschung ist eine echte Gefahr

Jeder Weg eines Menschen ist recht in seinen Augen, aber der HERR prüft die Herzen. – Sprüche 21,2

Wir halten unser Handeln oft für richtig, doch nur Gott kennt die wahren Motive.

Alle Wege des Menschen sind rein in seinen Augen, aber der HERR prüft die Geister. – Sprüche 16,2

Unsere Selbsteinschätzung ist oft durch Wunschdenken oder Eigenwille geprägt.

    • Das Herz kann uns täuschen

Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? – Jeremia 17,9

Unsere innersten Gefühle und Gedanken sind nicht neutral – wir können uns selbst leicht in die Irre führen.

„Die Welt sagt: ‚Folge deinem Herzen.‘ Aber die Bibel sagt: ‚Das Herz ist trügerisch über alles.‘ – Warum also der Stimme folgen, die dich am leichtesten täuscht?“

    • Auch ein ruhiges Gewissen bedeutet nicht Gerechtigkeit

auch beurteile ich mich nicht selbst. Denn ich bin mir nichts bewusst; aber damit bin ich nicht gerechtfertigt, sondern der Herr ist es, der mich beurteilt. – 3b-4

Selbst wenn ich mir keiner Schuld bewusst bin, bin ich noch lange nicht gerechtfertigt – nur Gottes Urteil zählt.

      • Selbstüberschätzung führt zur Täuschung

Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, da er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst. Jeder aber prüfe sein eigenes Werk… – Galater 6,3–4

Selbstüberhebung und falscher Stolz können zur Selbsttäuschung führen. Wahre Selbstprüfung braucht Demut.

Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. – 1. Johannes 1,8

Darum, wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle! – 1. Korinther 10,12

Selbstüberschätzung führt zur Gefahr des Falls. Wenn wir glauben, dass wir auf festem Boden stehen, können wir schnell ins Stolpern geraten, wenn wir uns auf uns selbst verlassen.

Warum sollten wir uns nicht auf unser eigenes Urteil verlassen?

    • Unsere Sicht ist begrenzt und von Eigeninteresse beeinflusst
    • Unser Herz kann uns täuschen
    • Ein reines Gewissen bedeutet nicht, dass wir gerecht sind
    • Selbstüberhebung führt zur Selbsttäuschung
    • Nur Gott kennt unser Innerstes und kann gerecht richten

Das endgültige Urteil – geprägt von Gottes gerechter Sicht

    • Gott sieht das Herz – Er selbst ist die wahre Messlatte für unser Leben

Aber der HERR sprach zu Samuel: Schaue nicht auf sein Aussehen, noch auf seinen hohen Wuchs, denn ich habe ihn verworfen! Denn [der HERR] sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der HERR aber sieht das Herz an! – 1. Samuel 16,7

Während Menschen nur das Äußere sehen, richtet Gott nach dem inneren Zustand des Herzens.

    • Der Tag des Herrn – wenn alle Werke ans Licht kommen

Darum richtet nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das im Finstern Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen offenbar machen wird – 5a

Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse. – 2. Korinther 5,10

Jeder wird vor Gott erscheinen, und seine Taten werden für das Gute oder Böse offengelegt.

Ja, Er wird den Erdkreis richten in Gerechtigkeit und den Völkern das Urteil sprechen, wie es recht ist. – Psalm 9,9

Gottes Gericht ist vollkommen gerecht und wird über alle Menschen ausgeübt.

    • Keine Verdammnis für die, die in Christus sind

So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist. – Römer 8,1

Glaube an Christus schützt uns vor der Verdammnis und dem endgültigen Gericht.

    • Der Maßstab des Glaubens – Treue und Belohnung

…und dann wird jedem das Lob von Gott zuteilwerden. – 5b

Da sagte sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn! – Matthäus 25,21

Treue im Dienst wird mit einer Belohnung und dem Eingang in die Freude des Herrn belohnt.

Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten. – Galater 6,7

Unser Tun bestimmt das, was wir ernten werden. Wer treu ist, wird in Gottes Reich belohnt.

    • Unsere Taten werden ans Licht kommen

Denn nichts ist verborgen, das nicht offenbar werden wird, und nichts ist geheim, das nicht bekannt werden und an den Tag kommen wird. – Lukas 8,17

Alle verborgenen Taten werden offenbart und werden in Gottes Gericht zur Sprache kommen.

Denn Gott wird jedes Werk vor ein Gericht bringen, samt allem Verborgenen, es sei gut oder böse. – Prediger 12,14

Gottes Gericht wird mit vollkommenem Blick alles bewerten, was wir getan haben, ob gut oder schlecht.

Anwendung:

Lerne, das Urteil anderer nicht überzubewerten

    • Menschen beurteilen nach dem Äußeren, nach Eindruck oder Leistung.
    • Nimm Kritik ernst, prüfe sie aber – und lass dich nicht von Lob oder Ablehnung bestimmen.
    • Suche ich ständig Bestätigung von anderen oder reicht mir Gottes Blick?

Beurteile dich selbst mit Demut – aber auch mit Vorsicht

    • Dein eigenes Herz kann dich täuschen – du bist nicht der beste Richter über dich selbst.
    • Du darfst auf Jesus schauen statt auf dich selbst – er kennt deinen Weg besser als du.

Lebe im Licht von Gottes endgültigem Urteil

    • Gott sieht dein Herz – und er wird gerecht richten. Das ist Warnung und Trost zugleich.
    • Sei treu in dem, was dir anvertraut ist – nicht, um Applaus zu bekommen, sondern um Gott zu ehren.
    • Freue dich darauf, Lob von Gott zu empfangen – das ist das einzige Urteil, das ewig zählt.

Am Ende zählt nicht, was Menschen über mich sagen – sondern was Gott über mich sagt.

Wenn alles gesagt und getan ist, möchte ich hören:

„Gut gemacht, du guter und treuer Knecht.“

Das ist das einzige Urteil, das ewig bleibt und unser Leben wirklich definiert.

 

Treue Verwalter der Geheimnisse Christi

1. Korinther 4,1-2

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1 So soll man uns betrachten: als Diener des Christus und Haushalter der Geheimnisse Gottes.
2 Im Übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt, dass er treu erfunden wird.

Was bedeutet es, ein Haushalter oder Verwalter zu sein?

Erklärung des Begriffs „Haushalter“ (Oikonomos)

    • jemand, der im Dienst eines Höheren steht und ihm Aufgaben anvertraut bekommen hat.
    • jemand, dem etwas Wertvolles anvertraut wurde, das er (als Diener) im Sinne des Eigentümers nutzen soll. In diesem Fall sind es die „Geheimnisse Gottes“.

Korinther 4,1-2 betont zwei Aspekte:

    • Wir sind Verwalter der Geheimnisse Christi
    • Von uns wird nur Treue verlangt

Verwalter der Geheimnisse Christi (Göttliche Perspektive)

Matthäus 13,11 – Jesus erklärt, dass seine Jünger mit göttlichen Geheimnissen betraut sind.

Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu verstehen; jenen aber ist es nicht gegeben. – Matthäus 13,11

Epheser 3,2-3 – Paulus beschreibt seine Rolle als Verwalter der offenbarten Geheimnisse Gottes.

Ihr habt ja gewiss von der Haushalterschaft der Gnade Gottes gehört, die mir für euch gegeben worden ist, dass er mich das Geheimnis durch Offenbarung wissen ließ, wie ich zuvor kurz geschrieben habe. – Epheser 3,2-3

Kolosser 1,25-26 – Paulus betont erneut, dass ihm das Geheimnis Christi anvertraut wurde.

Deren Diener bin ich geworden gemäß der Haushalterschaft, die mir von Gott für euch gegeben ist, dass ich das Wort Gottes voll ausrichten soll, [nämlich] das Geheimnis, das verborgen war, seitdem es Weltzeiten und Geschlechter gibt, das jetzt aber seinen Heiligen offenbar gemacht worden ist.– Kolosser 1,25-26

Timotheus 3,16 – Das Geheimnis des Glaubens wird in Christus offenbart.

Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottesfurcht: Gott ist geoffenbart worden im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, verkündigt unter den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit. – 1. Timotheus 3,16

Was bedeutet das für uns?

    • Wir tragen die Verantwortung, Gottes Wahrheit zu verkünden.
    • Wir müssen sorgfältig mit dem Evangelium umgehen.

Die Anforderung der Treue (Biblische Beispiele)

Lukas 12,42-44 – Der treue Verwalter wird belohnt.

Der Herr aber sprach: Wer ist wohl der treue und kluge Haushalter, den der Herr über seine Dienerschaft setzen wird, damit er ihnen zur rechten Zeit die verordnete Speise gibt? Glückselig ist jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird! Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen. – Lukas 12,42-44

Matthäus 25,14-30 – Das Gleichnis von den Talenten zeigt, dass Treue zu mehr Verantwortung führt.

Das Anvertrauen der Talente

Denn es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reisen wollte, seine Knechte rief und ihnen seine Güter übergab. Dem einen gab er fünf Talente, dem anderen zwei, dem dritten eins, jedem nach seiner Kraft, und er reiste sogleich ab. – Matthäus 25,14-15

Das unterschiedliche Handeln der Diener

    • 5-Talente-Diener verdoppelt (→ 10).
    • 2-Talente-Diener verdoppelt (→ 4).
    • 1-Talent-Diener vergräbt sein Talent.

Die Abrechnung mit dem Hausherrn

Nach langer Zeit aber kommt der Herr dieser Knechte und hält Abrechnung mit ihnen. – Matthäus 25,19

Die ersten beiden Diener werden gelobt und belohnt:

Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn! – Matthäus 25,21

Der dritte Diener wird hinausgeworfen, weil er nichts mit seinem Talent gemacht hat.

Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat! Denn wer hat, dem wird gegeben werden, damit er Überfluss hat; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat. – Matthäus 25,28-29

In der Gemeinde

damit du aber, falls sich mein Kommen verzögern sollte, weißt, wie man wandeln soll im Haus Gottes, welches die Gemeinde des lebendigen Gottes ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit. – 1. Timotheus 3,15

Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes: Wenn jemand redet, so [rede er es] als Aussprüche Gottes; wenn jemand dient, so [tue er es] aus der Kraft, die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht wird durch Jesus Christus. – 1. Petrus 4,10-11a

In der Ehe

Und hat Er sie nicht eins gemacht, ein Überrest des Geistes für Ihn? Und wonach soll das eine trachten? Nach göttlichem Samen! So hütet euch denn in eurem Geist, und niemand werde der Frau seiner Jugend untreu! Denn ich hasse die Ehescheidung, spricht der HERR, der Gott Israels, und dass man sein Gewand mit Frevel bedeckt, spricht der HERR der Heerscharen; darum hütet euch in eurem Geist und werdet nicht untreu! – Maleachi 2,15-16

Ein Mann, den Gott mit seiner Frau „ein Fleisch“ gemacht hat, muss ihr auch im Geist treu sein.

In der Familie

Gewöhne den Knaben an den Weg, den er gehen soll, so wird er nicht davon weichen, wenn er alt wird! – Sprüche 22,6

Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn. – Epheser 6,4

Unter Freunden und Mitmenschen

Treu gemeint sind die Schläge des Freundes… – Sprüche 27,6a

Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern was gut ist zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es den Hörern Gnade bringe. – Epheser 4,29

Ein Freund liebt zu jeder Zeit, und als Bruder für die Not wird er geboren. – Sprüche 17,17

…aber es gibt einen Freund, der anhänglicher ist als ein Bruder. – Sprüche 18,24b

Im Berufsleben

Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen, da ihr wisst, dass ihr von dem Herrn zum Lohn das Erbe empfangen werdet; denn ihr dient Christus, dem Herrn! Wer aber Unrecht tut, der wird empfangen, was er Unrechtes getan hat; und es gilt kein Ansehen der Person. – Kolosser 3,23-25

Persönlich (Vor Gott selbst)

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer vernünftiger Gottesdienst! Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. – Römer 12,1-2

Der Lohn der Treue

Gott belohnt den treuen Verwalter

Da sagte sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn! – Matthäus 25,21

Wo fordert Gott uns heraus, treuer Verwalter zu sein?

Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich, nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn! – 1. Korinther 15,58

reich beschenkt und sicher geborgen

1. Korinther 3,21-23

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21a So rühme sich nun niemand irgendwelcher Menschen;

Die Zurückweisung menschlichen Ruhms

»Wer sich aber rühmen will, der rühme sich des Herrn!« Denn nicht der ist bewährt, der sich selbst empfiehlt, sondern der, den der Herr empfiehlt. – 2. Korinther 10,17-18

Stell dir eine Fußballmannschaft vor, in der ein Mittelfeldspieler glaubt, er sei der wichtigste Spieler. Er fordert ständig den Ball, ignoriert seine Mitspieler und tut so, als hinge das ganze Spiel nur von ihm ab. Wenn das Team gewinnt, nimmt er das ganze Lob für sich. Wenn sie verlieren, gibt er den anderen die Schuld. Er sagt sogar: „Ohne mich wäre dieses Team nichts!“

Der Trainer nimmt ihn beiseite und sagt: „Du bist ein großartiger Spieler, aber Fußball ist ein Teamsport. Die Verteidiger stoppen Angriffe, der Torwart wehrt Bälle ab, und die Stürmer schießen Tore. Du bist nicht das ganze Team – jeder hat eine Rolle.“

Das ist genau das, was Paulus in Epheser 4,11-12 erklärt:

Und Er hat etliche als Apostel gegeben, etliche als Propheten, etliche als Evangelisten, etliche als Hirten und Lehrer, zur Zurüstung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes des Christus, – Epheser 4,11-12

So wie eine Fußballmannschaft verschiedene Positionen braucht – Verteidiger, Mittelfeldspieler, Stürmer – hat Gott verschiedene Dienste in der Gemeinde eingesetzt. Niemand ist „das ganze Team“; vielmehr arbeiten alle Leiter und Gläubigen zusammen, um den Leib Christi zu stärken.

Das Ziel ist nicht persönlicher Ruhm, sondern der gemeinsame Aufbau und das geistliche Wachstum der Gemeinde.

 21 So rühme sich nun niemand irgendwelcher Menschen; denn alles gehört euch:
22 Es sei Paulus oder Apollos oder Kephas oder die Welt, das Leben oder der Tod, das Gegenwärtige oder das Zukünftige — alles gehört euch;

Das Erbe des Gläubigen in Christus

Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken? – Römer 8,32

Wal-Mart ist eine der größten Einzelhandelsketten der Welt und bekannt für ihr riesiges Sortiment. Mein Schwager sagte einmal: „Wenn Wal-Mart es nicht hat, dann brauchst du es auch nicht.“ Ähnlich ist es mit dem Gläubigen in Christus. In Christus hat der Gläubige alles, was er für das Leben im Glauben braucht. Wie Wal-Mart eine nahezu vollständige Auswahl an Produkten bietet, stellt Christus sicher, dass der Gläubige in ihm alles hat, was er für geistliches Wachstum, Herausforderungen und Prüfungen benötigt. Wenn du in Christus bist, brauchst du nichts anderes, weil du alles hast, was Gott für dich vorgesehen hat.

Liste des Besitzes in Christus:

    • Paulus, Apollos, Kephas – Verschiedene Gemeindeleiter, die jeweils eine Rolle in Gottes Plan erfüllen.
    • Die Welt – Gott hat uns die Schöpfung gegeben, damit wir sie verwalten und genießen.

…und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde! Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles samentragende Gewächs gegeben, das auf der ganzen Erdoberfläche wächst, auch alle Bäume, an denen samentragende Früchte sind. Sie sollen euch zur Nahrung dienen; – Mose 1,28-29

    • Leben und Tod – Das Leben ist eine Gelegenheit, Gott zu dienen; der Tod ist der Eingang zum ewigen Leben.

Denn für mich ist Christus das Leben, und das Sterben ein Gewinn. – Philipper 1,21

    • Gegenwärtiges und Zukünftiges – Jede Erfahrung steht unter Gottes Kontrolle zu unserem Besten.

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. – Römer 8,28

Indem Paulus sagt, dass sowohl das Leben und der Tod als auch die Gegenwart und die Zukunft uns gehören, erklärt er, dass alle Aspekte des Lebens unter Gottes Kontrolle stehen und der Herrschaft Christi untergeordnet sind.

Nichts, was in der Gegenwart geschieht, egal wie schwierig es auch sein mag, und nichts in der Zukunft, egal wie ungewiss es auch sein mag, kann die Sicherheit eines Gläubigen in Christus erschüttern.

23 ihr aber gehört Christus an, Christus aber gehört Gott an.

Unsere endgültige Zugehörigkeit zu Christus

Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören! – 1. Korinther 6,20

Was bedeutet das für Gläubigen? Was sind die Vorteile?

    • Identität in Christus

Christus zu gehören bedeutet, dass unsere Identität nicht auf weltlichen Errungenschaften, Besitz oder menschlicher Anerkennung basiert. Wir sind Kinder Gottes, vollkommen angenommen und wertgeschätzt in Ihm.

Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich [selbst], sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat. – Galater 2,20

Da unser Wert in Christus verwurzelt ist, müssen wir nicht nach Anerkennung in der Welt streben.

    • Heilsgewissheit und die ewige Sicherheit des Gläubigen

Da Christus zu Gott gehört und wir zu Christus, stehen unsere Leben unter göttlichem Schutz und Führung.

und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. – Johannes 10,28-29

Wir können Frieden und Zuversicht haben, weil Gott unseren Weg lenkt und unsere Zukunft in Seiner Hand hält.

Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. – Römer 8,38-39

Wie wir bereits in dem Abschnitt über das Erbe des Gläubigen in Christus gesehen haben, gehören alle Aspekte des Lebens – Leben und Tod, Gegenwart und Zukunft – unter die Kontrolle Gottes und stehen unter der Herrschaft Christi.

In Römer 8,38-39 wird dieser Gedanke weiter vertieft, indem Paulus versichert, dass nichts, was uns widerfährt, uns von der Liebe Gottes in Christus trennen kann.

Diese Wahrheit stärkt das Vertrauen der Gläubigen in ihre sichere Stellung in Christus, da wir wissen, dass unser Leben in Gottes Hand liegt, sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft.

    • Freiheit von weltlicher Abhängigkeit

Wir sind nicht gebunden an den Druck der Gesellschaft, die Angst vor Versagen oder die Erwartungen anderer.

So steht nun fest in der Freiheit, zu der uns Christus befreit hat, und lasst euch nicht wieder in ein Joch der Knechtschaft spannen! – Galater 5,1

Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist; denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott. – Kolosser 3,2-3

Das ist wahre Freiheit – für Gott zu leben, anstatt von weltlichen Sorgen versklavt zu sein.

    • Bestimmung und Mission

Da wir Christus gehören, gehört unser Leben nicht mehr uns selbst. Wir sind berufen, für Seine Zwecke zu leben – zu dienen, zu lieben und das Evangelium zu verbreiten.

und er ist deshalb für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferstanden ist. – 2. Korinther 5,15

So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen. – Matthäus 28,19-20

Es gibt uns einen klarer Lebenssinn und Erfüllung im Dienst für Gottes Reich.

    • Erbe und ewige Hoffnung

Da wir in Christus sind, haben wir Anteil an Seinem Erbe. Alles, was Christus gehört, gehört letztendlich auch uns – dazu gehören Gottes Verheißungen, geistliche Segnungen und das ewige Leben.

Wenn wir aber Kinder sind, so sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes und Miterben des Christus; wenn wir wirklich mit ihm leiden, damit wir auch mit ihm verherrlicht werden. – Römer 8,17

— in ihm, in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens, – Epheser 1,11

zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns, – 1. Petrus 1,4

Wir haben die Gewissheit des ewigen Lebens und aller Reichtümer des Reiches Gottes.

Die Wahrheit, dass alles uns gehört, wenn wir in Christus sind – sei es das Leben, der Tod, die Gegenwart oder die Zukunft – hat tiefgreifende Auswirkungen auf unser tägliches Leben.

Wenn wir verstehen, dass Gott souverän über alle Aspekte unseres Lebens ist und dass wir sicher in Seiner Hand gehalten werden, dann verändert das unsere Perspektive und unser Verhalten.

Vertrauen in Gottes Plan – Wir müssen uns nicht mehr um die Kontrolle über unsere Umstände sorgen. Ob in Zeiten der Freude oder des Leids, können wir darauf vertrauen, dass Gott uns führt und alle Dinge zu unserem Besten dienen (Römer 8,28). Das gibt uns Frieden in der Gegenwart und Zuversicht für die Zukunft.

Freiheit von der Last der Welt – Wir sind nicht mehr versklavt von der Meinung anderer oder von den Erwartungen der Gesellschaft. Die Zugehörigkeit zu Christus gibt uns eine neue Identität und Freiheit, die uns von der Last des ständigen Strebens nach Anerkennung befreit. Unsere wahre Bestätigung kommt von Gott, und in dieser Freiheit können wir das Leben mit einem klaren Ziel und einer tiefen Freude führen.

Sicherheit in Christus – In einer Welt, die oft unsicher und unvorhersehbar erscheint, wissen wir, dass nichts uns von der Liebe Gottes trennen kann (Römer 8,38-39). Egal, was morgen kommen mag – wir sind in Christus sicher. Diese Sicherheit schützt uns vor Angst und lässt uns in allen Lebenslagen feststehen.

Berufung und Dienst – Wenn wir in Christus sind, sind wir nicht mehr nur für uns selbst verantwortlich, sondern berufen, für Gottes Reich zu leben. Unsere Identität in Christus gibt uns einen klaren Sinn und eine klare Richtung. Wir sind berufen, zu lieben, zu dienen und das Evangelium zu verbreiten. Dies gibt unserem Leben eine tiefere Bedeutung und Erfüllung, die über alle weltlichen Ambitionen hinausgeht.

Wenn wir erkennen, dass wir Christus gehören, dann verstehen wir, dass wir reich beschenkt und sicher geborgen sind.

Diese Gewissheit kann unser tägliches Leben verändern: Sie schenkt uns Frieden, Freiheit und den Mut, unser Leben zu einem Leben des Dienstes und der Hoffnung zu machen.

Möge diese Wahrheit unser Herz ermutigen und uns in jedem Moment unseres Lebens daran erinnern, dass wir in Christus vollständig versorgt und geborgen sind.

 

Weisheit, die ewig besteht: Gottes Wahrheit über menschliche Klugheit

1. Korinther 3,18-20

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

18 Niemand betrüge sich selbst! Wenn jemand unter euch sich für weise hält in dieser Weltzeit, so werde er töricht, damit er weise werde!

Menschliche Weisheit ist trügerisch

    • Weltliche Weisheit kann zur Selbsttäuschung führen.

Paulus warnt davor, sich selbst zu betrügen, indem man sich für weise hält:

Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und die sich selbst für verständig halten! – Jesaja 5,21

Oft denken Menschen, dass ihre eigene Klugheit ausreicht, doch ohne Gott führt sie in die Irre.

Wahre Weisheit beginnt damit, dass wir unsere Begrenztheit erkennen und Gottes Wahrheit suchen.

    • Wahre Weisheit beginnt mit Demut vor Gott

Während menschliche Weisheit das Ich in den Mittelpunkt stellt, lehrt Gottes Weisheit Demut:

Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen. – Sprüche 3,5-6

Wahre Weisheit entsteht nicht aus Selbstvertrauen, sondern aus Vertrauen auf Gott.

Anstatt auf unsere eigene Klugheit zu bauen, sollten wir Gott in allem suchen und uns seiner Führung anvertrauen.

    • Menschliche Weisheit führt zu Arroganz und entfernt von Gott.

Menschen neigen dazu, sich für klug zu halten, selbst wenn sie Gottes Wort ablehnen:

Wie könnt ihr da sagen: »Wir sind weise, und das Gesetz des HERRN ist bei uns«? Wahrlich, ja, zur Lüge gemacht hat es der Lügengriffel der Schriftgelehrten! Zuschanden geworden sind die Weisen; sie sind erschrocken und haben sich selbst gefangen; denn siehe, sie haben das Wort des HERRN verworfen — was für eine Weisheit bleibt ihnen da noch übrig? – Jeremia 8,8-9

Wer Gottes Weisheit ablehnt, verliert den Zugang zur wahren Erkenntnis.

Statt sich auf eigene Einsicht zu verlassen, sollten wir uns von Gottes Wort leiten lassen und uns vor Stolz hüten.

    • Weltliche Ideologien klingen vernünftig, führen aber oft von Gott weg

Viele Philosophien und Denkweisen erscheinen logisch, entsprechen aber nicht Gottes Wahrheit:

Habt acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß. – Kolosser 2,8

Die Weisheit dieser Welt kann von Gott wegführen, wenn sie nicht auf Christus gegründet ist.

Wir sollten jede Idee und jedes Weltbild mit der Wahrheit der Bibel prüfen, um nicht getäuscht zu werden.

19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott; denn es steht geschrieben: »Er fängt die Weisen in ihrer List«.

Menschliche Weisheit ist Torheit vor Gott

    • Gott durchschaut die Pläne der sogenannten „Weisen.“

Viele Menschen verlassen sich auf ihre eigene Klugheit, doch Gott macht ihre Weisheit zunichte:

Die Weisheit seiner Weisen soll zunichtewerden und der Verstand seiner Verständigen unauffindbar sein. – Jesaja 29,14

Dies zeigt, dass jede Weisheit, die sich von Gott löst, keinen Bestand hat.

Wahre Weisheit beginnt mit der Erkenntnis, dass Gottes Gedanken höher sind als menschliche Pläne.

    • Menschliche Weisheit ohne Gott führt zu geistlicher Torheit und Blindheit.

Römer 1,21-22 beschreibt die Konsequenzen eines Lebens ohne Gott:

Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden – Römer 1,21-22

Wer sich auf eigene Weisheit verlässt, aber Gott nicht ehrt, fällt in geistliche Verirrung.

Wir sollten uns nicht von weltlicher Klugheit blenden lassen, sondern Gottes Weisheit suchen.

    • Gott lässt sich nicht überlisten.

Kein Mensch kann Gott austricksen oder seinen Willen umgehen:

er fängt die Weisen in ihrer List, und der Rat der Verschlagenen wird über den Haufen geworfen; bei Tag stoßen sie auf Finsternis, und am Mittag tappen sie umher wie in der Nacht. – Hiob 5,13-14 (von Eliphas dem Temaniter)

Gott durchkreuzt die Pläne der Schlauen und entlarvt ihre List als bedeutungslos.

Anstatt auf eigene Tricks oder Intelligenz zu vertrauen, sollten wir auf Gottes Wahrheit bauen und in Demut vor ihm leben.

20 Und wiederum: »Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, dass sie nichtig sind«.

Menschliche Weisheit ist vergeblich

    • Ohne Gott ist menschliches Denken letztlich sinnlos.

Viele Menschen glauben, Gott beachte ihre Pläne nicht, doch das ist eine Illusion:

Sie sagen: ›Der HERR sieht es nicht, der Gott Jakobs achtet nicht darauf!‹ – Psalm 94,7

Doch Gott fordert sie heraus:

Nehmt doch Verstand an, ihr Unvernünftigen! Ihr Toren, wann wollt ihr einsichtig werden? Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gebildet hat, sollte der nicht sehen? – Psalm 94,8-9

Gottes Urteil ist klar:

Der HERR erkennt die Gedanken der Menschen, dass sie nichtig sind. – Psalm 94,11

Wahre Erkenntnis beginnt mit der Einsicht, dass ohne Gott alles Denken und Planen vergeblich ist.

    • Ohne Gott ist alles menschliche Tun bedeutungslos.

Prediger 1,2-3 verdeutlicht die Vergänglichkeit menschlichen Strebens:

O Nichtigkeit der Nichtigkeiten! Alles ist nichtig! Was bleibt dem Menschen von all seiner Mühe? – Prediger 1,2b-3a

Ohne Gott ist jede menschliche Errungenschaft vergänglich und leer.

Anstatt sich nur auf vergängliche Erfolge zu verlassen, sollten wir nach Gottes Willen suchen.

    • Menschliche Weisheit ist begrenzt und machtlos gegen Gottes Willen.

Kein menschlicher Verstand kann Gottes Wege wirklich erfassen oder sich seinem Plan widersetzen:

Es hilft keine Weisheit, kein Verstand und kein Rat gegen den HERRN. – Sprüche 21,30

Statt auf eigene Klugheit zu bauen, sollten wir uns in Demut Gott unterordnen.

    • Alle menschliche Weisheit und Autorität verblassen vor Gottes Größe.

Jesaja 40,22-24 zeigt Gottes absolute Überlegenheit über weltliche Mächte:

Er ist es, der über dem Kreis der Erde thront und vor dem ihre Bewohner wie Heuschrecken sind; …der die Fürsten zunichtemacht, die Richter der Erde in Nichtigkeit verwandelt — kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stamm in der Erde Wurzeln getrieben, da haucht er sie an, und sie verdorren… – Jesaja 40,22-24

Kein menschlicher Herrscher, keine weltliche Macht kann gegen Gottes souveränen Willen bestehen.

Anstatt auf weltliche Autorität oder eigene Stärke zu vertrauen, sollten wir unsere Hoffnung auf Gott setzen.

Unser Herz prüfen

Wem vertraue ich mehr – meiner eigenen Weisheit oder Gottes Wahrheit?

Suche ich Weisheit, um mich selbst zu verherrlichen, oder um Gott zu verherrlichen?

Lebe ich nach Gottes Wort oder höre ich es nur, ohne es umzusetzen?

Jakobus betont, dass bloßes Hören des Wortes ohne Gehorsam ebenfalls eine Form der Selbsttäuschung ist.

Seid aber Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, die sich selbst betrügen. – Jakobus 1,22

Wer Gottes Wort nur hört, aber nicht umsetzt, vergisst schnell, was er gehört hat:

Denn wer [nur] Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht im Spiegel anschaut; er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war. – Jakobus 1,23-24

Wahre Weisheit zeigt sich in einem Leben, das von Gottes Wahrheit geprägt ist.

Wer aber hineinschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und darin bleibt, dieser [Mensch], der kein vergesslicher Hörer, sondern ein wirklicher Täter ist, er wird glückselig sein in seinem Tun. – Jakobus 1,25

Durch Gottes Geist werden wir verwandelt und wachsen in echter Weisheit:

Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn. – 2. Korinther 3,18

Ein lebendiger Tempel

1. Korinther 3,16-17

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid, und dass der Geist Gottes in euch wohnt?
17 Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr.

Gottes Wohnen

Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid? – 16a

Aber wohnt Gott wirklich bei den Menschen auf der Erde? Siehe, die Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen; wie sollte es denn dieses Haus tun, das ich gebaut habe! – 2. Chronik 6,18

Gott ist unermesslich, allgegenwärtig und transzendent.

Doch der Höchste wohnt nicht in Tempeln, die von Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht: »Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen, spricht der Herr, oder wo ist der Ort, an dem ich ruhen soll? – Apostelgeschichte 7,48-49

Gott, der das Universum umfasst, macht dich durch seine Gegenwart zu einem lebendigen Tempel, wo er sich offenbart und wirkt.

Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm. – Kolosser 1,15-17

Der Schöpfer von allem hat sich entschieden, in dir zu wohnen

Das Wesen seines Tempels

Da bedeckte die Wolke die Stiftshütte, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung. – 2. Mose 40,34

Hier wird deutlich, dass Gott, obwohl er transzendent ist und nicht auf irdische Tempel beschränkt werden kann, dennoch entschieden hat, in seinem Volk zu wohnen. Der Tempel Gottes ist nicht länger ein physisches Gebäude, sondern das Leben und der Körper der Gläubigen.

Gott ist dir nicht fern, sondern lebt in dir, um dich zu führen, zu trösten und in inniger Gemeinschaft mit dir zu sein.

…der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr. – 17b

Gott ist heilig und lebt in uns. Unser Körper und unser Leben sind sein heiliger Tempel.

Als sein Tempel bist du aufgerufen, ein Leben zu führen, das ihn ehrt und seine Gegenwart widerspiegelt.

Als gehorsame Kinder passt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet, sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!« – Petrus 1,14-16

Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben… – 17a

Wer den Tempel Gottes verdirbt, verachtet die Heiligkeit Gottes selbst, der in den Gläubigen wohnt. Es ist eine Sünde gegen Gott, der diesen Tempel heiligt, und sie wird mit Gottes Gericht beantwortet.

Sein Geist in uns

Wisst ihr nicht, …dass der Geist Gottes in euch wohnt? – 16

Es zeigt, wie kostbar du in seinen Augen bist – so sehr, dass Er in dir wohnt und dich zu einem Träger seiner Herrlichkeit macht.

    • Er kennzeichnet die Gläubigen:

In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, – Epheser 1,13

    • Er bezeugt die Kindschaft Gottes:

Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind. – Römer 8,16

    • Er unterscheidet die Gläubigen von der Welt:

Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt; wer aber den Geist des Christus nicht hat, der ist nicht sein. – Römer 8,9

    • Er erfüllt und herrscht über das Leben:

Und berauscht euch nicht mit Wein, was Ausschweifung ist, sondern werdet voll Geistes; – Epheser 5,18

Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. – Epheser 2,10

    • Er macht lebendig:

Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird derselbe, der Christus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. – Römer 8,11

Christus in uns

    • Definiert, wer ein Christ ist.

Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. – 1. Johannes 5,12

    • Verbindet uns mit dem Vater.

Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater. Was ihr nun von Anfang an gehört habt, das bleibe in euch! Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, so werdet auch ihr in dem Sohn und in dem Vater bleiben. – 1. Johannes 2,23-24

    • Bedeutet Leben um der Gerechtigkeit willen.

Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. – Römer 8,10

    • Ist die Hoffnung der Herrlichkeit.

Ihnen wollte Gott bekannt machen, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. – Kolosser 1,27

    • Macht uns fruchtbar

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. – Johannes 15,5

    • Seine Gegenwart in dir befähigt dich, in seiner Kraft zu leben und seinen Willen zu erfüllen.

Was bedeutet es, den Tempel zu verderben?

Und Jesus ging in den Tempel Gottes hinein und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und stieß die Tische der Wechsler um und die Stühle der Taubenverkäufer. Und er sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus genannt werden!« Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht! – Matthäus 21,12-13

Die Tempelreinigung durch Jesus verdeutlicht, wie ernst Gott die Heiligkeit seines Tempels nimmt.

Der Tempel wurde entweiht, indem er für weltliche Geschäfte missbraucht wurde, die nicht dem Zweck der Anbetung Gottes entsprachen.

Jesus vertrieb die Händler und Geldwechsler aus dem Tempel.

„Den Tempel zu verderben“ im übertragenen Sinn bedeutet, die Heiligkeit und den Zweck des Tempels durch Sünde oder falsche Prioritäten zu missachten.

Geistliche Gleichgültigkeit oder Ungehorsam in unserem Leben verunreinigen den „Tempel“ Gottes, der wir selbst sind.

Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid für den Tag der Erlösung! – Epheser 4,30

Gottes Gericht gegen diejenigen, die den Tempel verderben, zeigt, wie ernst er die Heiligkeit seines Tempels nimmt und dass diese nicht leichtfertig behandelt werden darf.

Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören! – 1. Korinther 6,19-20

die Feuerprobe der Werke

1. Korinther 3,9-15

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

9 Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr aber seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.
10 Gemäß der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf. Jeder aber gebe acht, wie er darauf aufbaut.
11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen. – Matthäus 16,18

12 Wenn aber jemand auf diesen Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut,
13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden; der Tag wird es zeigen, weil es durchs Feuer geoffenbart wird. Und welcher Art das Werk eines jeden ist, wird das Feuer erproben.
14 Wenn jemandes Werk, das er darauf gebaut hat, bleibt, so wird er Lohn empfangen;
15 wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden erleiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.

Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse. – 2. Korinther 5,10

Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden ja alle vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen; – Römer 14,10

Diese Verse beschreiben metaphorisch verschiedene Arten von Werken oder Taten, die Gläubige auf dem Fundament von Jesus Christus aufbauen. Das Feuer symbolisiert das göttliche Gericht, das den Wert und die Beständigkeit dieser Werke prüft.

Beispiele für Werke, die die Feuerprobe bestehen können (Gold, Silber, kostbare Steine) Diese Werke spiegeln Treue, Selbstlosigkeit und ewige Bedeutung wider:

Taten echter Liebe und Dienens: Selbstloses Helfen, z. B. die Fürsorge für Arme oder das Trösten von Leidenden, da dies im Einklang mit Gottes Willen steht.

Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist, oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt, oder ohne Kleidung, und haben dich bekleidet? Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis, und sind zu dir gekommen? – Matthäus 25,37-39

Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan! – Matthäus 25,40

Treues Zeugnis für Christus: Das Teilen des Evangeliums und das Vorleben von Jesu Charakter, was eine ewige Auswirkung hat.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; so leuchtet es allen, die im Haus sind. So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. – Matthäus 5,14.16

Gehorsam gegenüber Gottes Geboten: Gott mit Aufrichtigkeit, Demut und reinem Herzen folgen.

HERR, wer darf weilen in deinem Zelt? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berg? Wer in Unschuld wandelt und Gerechtigkeit übt und die Wahrheit redet von Herzen; wer keine Verleumdungen herumträgt auf seiner Zunge, wer seinem Nächsten nichts Böses tut und seinen Nachbarn nicht schmäht; – Psalm 15,1-3

Opferbereites Geben: Großzügiges Einsetzen von Ressourcen für Gottes Zwecke, z. B. zur Unterstützung von Diensten oder Bedürftigen.

Jeder, wie er es sich im Herzen vornimmt; nicht widerwillig oder gezwungen, denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb! – 2. Korinther 9,7

Standhaftes Ausharren in Verfolgung: Im Glauben unter Prüfungen oder Widerstand verharren, da dies unerschütterliches Vertrauen in Gott widerspiegelt.

Glückselig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben. – Jakobus 1,12

Beispiele für Werke, die die Feuerprobe nicht bestehen können (Holz, Heu, Stroh) Diese Werke stehen für oberflächliche, selbstbezogene oder vergängliche Bestrebungen:

Egoistischer Ehrgeiz: Streben nach persönlichem Gewinn, Status oder Anerkennung, anstatt Gottes Reich zu dienen.

Tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigem Ehrgeiz, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst. – Philipper 2,3

Heuchlerische Taten: Gute Werke zeigen, um Bewunderung von anderen zu erlangen, statt aus Liebe zu Gott zu handeln.

Habt acht, dass ihr eure Almosen nicht vor den Leuten gebt, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel. Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gepriesen zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. – Matthäus 6,1-2

Vernachlässigung des geistlichen Wachstums: Sich ausschließlich auf weltliche Dinge konzentrieren und Gebet, Bibelstudium und Gemeinschaft mit anderen Gläubigen vernachlässigen.

HERR, wer darf weilen in deinem Zelt? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berg? Wer in Unschuld wandelt und Gerechtigkeit übt und die Wahrheit redet von Herzen; wer keine Verleumdungen herumträgt auf seiner Zunge, wer seinem Nächsten nichts Böses tut und seinen Nachbarn nicht schmäht; – Psalm 15,1-3

Schaffen von Spaltungen: Streit, Neid oder Uneinigkeit innerhalb der Gemeinschaft der Gläubigen fördern.

denn ihr seid noch fleischlich. Solange nämlich Eifersucht und Streit und Zwietracht unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise? – 1. Korinther 3,3

Materialismus und zeitliche Vergnügungen: Reichtum oder Vergnügen über geistliche Werte und ewige Schätze stellen.

Denn die, welche reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstricke und viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen in Untergang und Verderben stürzen. Denn die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen; etliche, die sich ihr hingegeben haben, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht. – 1. Timotheus 6,9-10

Reflexion

Das Feuer der göttlichen Prüfung zielt nicht auf Verurteilung von Gläubigen ab, sondern darauf, die Qualität ihrer Werke sichtbar zu machen.

Gold, Silber und kostbare Steine bestehen, weil sie mit Gottes ewigen Absichten übereinstimmen.

Holz, Heu und Stroh, die vergänglich und weltlich orientiert sind, werden verbrannt.

Diese Unterscheidung ermutigt Gläubige, mit einer ewigen Perspektive zu leben und das zu priorisieren, was in Gottes Reich wirklich zählt.

 

Pflanzen und Begießen in Einheit

1. Korinther 3,5-8

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5 Wer ist denn Paulus, und wer Apollos? Was sind sie anderes als Diener, durch die ihr gläubig geworden seid, und zwar, wie es der Herr jedem gegeben hat?

Hintergrund von Apollos

    • Aus Alexandria, Ägypten
    • Ein beredter Mann, der mächtig war in den Schriften
    • Kannte zunächst nur Johannes‘ Taufe (bußfokussiert)

Sein Dienst in Ephesus

    • Lehrte über Jesus, hatte aber kein vollständiges Evangeliumsverständnis
    • Priscilla und Aquila unterwiesen ihn genauer

Sein Dienst in Korinth

    • Starker Einfluss, besonders bei jüdischen Zuhörern

Und als er dort ankam, war er eine große Hilfe für die, welche durch die Gnade gläubig geworden waren. Denn er widerlegte die Juden öffentlich mit großer Kraft, indem er durch die Schriften bewies, dass Jesus der Christus ist. – Apostelgeschichte 18,27b-28

    • Gewann eine Anhängerschaft

Ich rede aber davon, dass jeder von euch sagt: Ich gehöre zu Paulus! — Ich aber zu Apollos! — Ich aber zu Kephas! — Ich aber zu Christus! – 1. Korinther 1,12

Gott hat dich als seinen Diener dorthin gestellt, wo du jetzt bist.

So soll man uns betrachten: als Diener des Christus und Haushalter der Geheimnisse Gottes. – 1. Korinther 4,1

Was sind sie anderes als Diener, durch die ihr gläubig geworden seid, und zwar, wie es der Herr jedem gegeben hat? – 5b

Das aber, meine Brüder, habe ich auf mich und Apollos bezogen um euretwillen, damit ihr an uns lernt, in eurem Denken nicht über das hinauszugehen, was geschrieben steht, damit ihr euch nicht für den einen auf Kosten des anderen aufbläht. – 1. Korinther 4,6

So rühme sich nun niemand irgendwelcher Menschen; denn alles gehört euch: Es sei Paulus oder Apollos oder Kephas oder die Welt, das Leben oder der Tod, das Gegenwärtige oder das Zukünftige — alles gehört euch; ihr aber gehört Christus an, Christus aber gehört Gott an. – 1. Korinther 3,21-23

6 Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Gedeihen gegeben.

Als Diener ist es deine erste Verantwortung, Samen zu pflanzen.

Wer auf den Wind achtet, der sät nicht, und wer auf die Wolken sieht, der erntet nicht. Gleichwie du nicht weißt, was der Weg des Windes ist, noch wie die Gebeine im Bauch der Schwangeren bereitet werden, so kennst du auch das Werk Gottes nicht, der alles wirkt. Am Morgen säe deinen Samen, und am Abend lass deine Hand nicht ruhen; denn du weißt nicht, ob dieses oder jenes gedeihen wird, oder ob beides zugleich gut wird. – Prediger 11,4-6

Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten. Denn wer auf sein Fleisch sät, der wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird vom Geist ewiges Leben ernten. Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten. – Galater 6,7-9

Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem, der isst — genau so soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe! – Jesaja 55,10-11

Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Wer weinend hingeht und den Samen zur Aussaat trägt, der kommt gewiss mit Freuden zurück und bringt seine Garben. – Psalm 126,5-6

Das aber [bedenkt]: Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer im Segen sät, der wird auch im Segen ernten. – 2. Korinther 9,6

Und er redete zu ihnen vieles in Gleichnissen und sprach: Siehe, der Sämann ging aus, um zu säen. Und als er säte, fiel etliches an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf. Anderes aber fiel auf den felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte; und es ging sogleich auf, weil es keine tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. Anderes aber fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten es. Anderes aber fiel auf das gute Erdreich und brachte Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig und etliches dreißigfältig. – Matthäus 13,3-8

Sät euch Gerechtigkeit, erntet nach dem Maß der Gnade! Pflügt einen Neubruch, denn es ist Zeit, den HERRN zu suchen, bis er kommt und euch Gerechtigkeit regnen lässt! – Hosea 10,12

 7 So ist also weder der etwas, welcher pflanzt, noch der, welcher begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.

Sobald der Samen gepflanzt ist, besteht deine Aufgabe als Diener darin, zu gießen.

Denn das Land, in das du kommst, um es in Besitz zu nehmen, ist nicht wie das Land Ägypten, von dem ihr ausgezogen seid, wo du deinen Samen gesät hast, und [das] du mit deinem Fuß bewässert hast wie einen Gemüsegarten; sondern das Land, in das ihr zieht, um es in Besitz zu nehmen, ist ein Land mit Bergen und Tälern; es trinkt Wasser vom Regen des Himmels. Es ist ein Land, um das sich der HERR, dein Gott, kümmert, auf das die Augen des HERRN, deines Gottes, allezeit gerichtet sind, vom Anfang des Jahres bis zum Ende des Jahres. – 5. Mose 11,10-12

Es bestehen aber Unterschiede in den Gnadengaben, doch es ist derselbe Geist; auch gibt es unterschiedliche Dienste, doch es ist derselbe Herr; und auch die Kraftwirkungen sind unterschiedlich, doch es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt. – 1. Korinther 12,4-6

So wartet nun geduldig, ihr Brüder, bis zur Wiederkunft des Herrn! Siehe, der Landmann wartet auf die köstliche Frucht der Erde und geduldet sich ihretwegen, bis sie den Früh- und Spätregen empfangen hat. So wartet auch ihr geduldig; stärkt eure Herzen, denn die Wiederkunft des Herrn ist nahe! – Jakobus 5,7-8

8 Der aber, welcher pflanzt, und der, welcher begießt, sind eins; jeder aber wird seinen eigenen Lohn empfangen entsprechend seiner eigenen Arbeit.

Gott sorgt für die Ernte und wird dir deinen Lohn zahlen, wenn die Ernte eingebracht ist.

So hört nun ihr das Gleichnis vom Sämann: Sooft jemand das Wort vom Reich hört und nicht versteht, kommt der Böse und raubt das, was in sein Herz gesät ist. Das ist der, bei dem es an den Weg gestreut war. Auf den felsigen Boden gestreut aber ist es bei dem, der das Wort hört und sogleich mit Freuden aufnimmt; er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch. Wenn nun Bedrängnis oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, so nimmt er sogleich Anstoß. Unter die Dornen gesät aber ist es bei dem, der das Wort hört, aber die Sorge dieser Weltzeit und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar. Auf das gute Erdreich gesät aber ist es bei dem, der das Wort hört und versteht; der bringt dann auch Frucht, und der eine trägt hundertfältig, ein anderer sechzigfältig, ein dritter dreißigfältig. – Matthäus 13,18-23

Und er sprach: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch den Samen auf die Erde wirft und schläft und aufsteht, Nacht und Tag, und der Same keimt und geht auf, ohne dass er es weiß. Denn die Erde trägt von selbst Frucht, zuerst den Halm, danach die Ähre, dann den vollen Weizen in der Ähre. Wenn aber die Frucht es zulässt, schickt er sogleich die Sichel hin; denn die Ernte ist da. – Markus 4,26-29

Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht die Felder an; sie sind schon weiß zur Ernte. Und wer erntet, der empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit sich der Sämann und der Schnitter miteinander freuen. Denn hier ist der Spruch wahr: Der eine sät, der andere erntet. Ich habe euch ausgesandt zu ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten. – Johannes 4,35-38

Geistliche Unmündigkeit

1. Korinther 3,1-4

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

1 Und ich, meine Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu geistlichen, sondern als zu fleischlichen [Menschen], als zu Unmündigen in Christus.

Die Existenz geistlicher Unmündigkeit

    • Paulus spricht die Korinther als „Brüder“ an, betont jedoch ihre geistliche Unmündigkeit.

Dies zeigt, dass auch in der Gemeinschaft der Gläubigen Herausforderungen bestehen.

Unmündig bedeutet hier nicht minderjährig, sondern dass sie noch geistliche Babys in Christus sind.

Illustration: Stelle dich neuen Eltern vor, die nur Bücher über Neugeborene lesen und lernen, wie man sich um ein Neugeborenes kümmert, aber ihre Methoden nie anpassen, als ihr Kind älter wird, sondern ihr Kind immer wie ein Neugeborenes behandeln.

So wie Eltern sich anpassen und mit ihrem Kind wachsen muss, müssen wir in unserem geistlichen Verständnis wachsen und dürfen nicht in den Grundlagen stecken bleiben.

Wir alle müssen uns regelmäßig Zeit nehmen, um unser geistiges Wachstum zu überprüfen. Wachsen wir in unserem Glauben oder verlassen wir uns weiterhin auf grundlegende Lehren ohne tiefere Erkundung?

Wir brauchen die regelmäßige Teilnahme an den Gottesdiensten und Hauskreisen und der Gemeinschaft der Gemeinde, um tiefere Gespräche und Verantwortung auf unserer geistlichen Reise zu fördern.

und seid als neugeborene Kindlein begierig nach der unverfälschten Milch des Wortes, damit ihr durch sie heranwachst – 1. Petrus 2,2

2 Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie nicht vertragen, ja ihr könnt sie auch jetzt noch nicht vertragen,

    • Es bestand in der Gemeinde eine Unfähigkeit, tiefere geistliche Lehren zu empfangen.

Paulus zeigt, dass die Korinther nicht bereit sind für tiefere geistliche Wahrheiten und weiterhin grundlegende Lehren benötigen.

Viele Gläubige bleiben in ihrer geistlichen Entwicklung stehen, weil sie nicht bereit sind, sich weiterzuentwickeln.

Denn obgleich ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr es wieder nötig, dass man euch lehrt, was die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise. – Hebräer 5,12

Illustration: Denk an ein Baby, das mit Milch gut zurechtkommt, aber mit dem Wachstum Probleme bekommt, wenn es keine feste Nahrung zu sich nimmt. Ebenso kann ein Gläubiger das Gefühl haben, geistlich stagniert oder unerfüllt zu sein, wenn er nicht über die grundlegenden Lehren hinausgeht und beginnt, tiefere Wahrheiten zu lernen.

Wer nämlich noch Milch genießt, der ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit; denn er ist ein Unmündiger. – Hebräer 5,13

Als ich ein Unmündiger war, redete ich wie ein Unmündiger, dachte wie ein Unmündiger und urteilte wie ein Unmündiger; als ich aber ein Mann wurde, tat ich weg, was zum Unmündigsein gehört. – 1. Korinther 13,11

Suche dir einen Mentor, der ein gereifte Gläubiger ist, der dich durch tiefere theologische Wahrheiten führt und dir hilft, von der „Milch“ zur „festen Nahrung“ zu gelangen.

Die feste Speise aber ist für die Gereiften, deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des Guten und des Bösen. – Hebräer 5,14

3 denn ihr seid noch fleischlich. Solange nämlich Eifersucht und Streit und Zwietracht unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise?

Die Eigenschaften geistlicher Unmündigkeit

    • Eifersucht und Streitigkeiten unter den Gläubigen

Die Anwesenheit von Neid und Streit in der Gemeinde zeigt ihre fleischliche Natur.

Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen; Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solche Dinge tun, das Reich Gottes nicht erben werden. – Galater 5,19-21

Diese negativen Eigenschaften sind Anzeichen für eine fleischliche Einstellung und zeigen, dass sie sich nicht von der Liebe Gottes leiten lassen.

Illustration: Zwei Geschwister, die um das gleiche Spielzeug streiten, verdeutlichen, wie Eigensinn und Konkurrenzdenken in der Gemeinschaft wirken.

    • Weltlichkeit im Verhalten

Weltliche Einstellungen und Handlungen hindern die Gläubigen daran, den vollen Segen Gottes zu empfangen.

Illustration: Ein Fisch, der aus dem Wasser genommen wird, kann nicht gedeihen – so können auch Christen, die sich von Gottes Prinzipien entfernen, nicht wachsen.

Ein solches Verhalten ist charakteristisch für Unmündigen.

Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus. – Epheser 4,32

Arbeite daran, die Früchte des Geistes in deinem Leben zu kultivieren.

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. – Galater 5,22

4 Denn wenn einer sagt: Ich gehöre zu Paulus! der andere aber: Ich zu Apollos! — seid ihr da nicht fleischlich?

 

Die Ergebnisse geistlicher Unmündigkeit

    • Spaltung innerhalb der Gemeinde

Wenn Gläubige sich auf Menschen und deren Ansichten konzentrieren, entstehen Konflikte und Spaltungen.

Illustration: Eine Familie, die sich wegen unterschiedlicher Meinungen über das Abendessen streitet, anstatt gemeinsam zu essen und die Gemeinschaft zu genießen.

    • Fehlender geistlicher Fortschritt

Geistliche Unmündigkeit führt zu stagnierendem Glauben und hindert die Gemeinde daran, ihre Mission zu erfüllen.

Illustration: Ein Baum, der nicht beschnitten wird, wächst unkontrolliert, produziert aber keine Früchte – ähnlich verhält es sich mit einem Glauben, der nicht wächst.

Das Werk des Geistes

1. Korinther 2,9-16

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9 sondern, wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben«.

Die Einschätzung

Die Unwissenheit des Menschen ist zu erwarten. Sowohl der Kopf als auch das Herz sind beteiligt.

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. – Jesaja 55,8-9

Was Gott für diejenigen vorbereitet hat, die ihn lieben, geht über das hinaus, was menschliche Augen, Ohren und Verstand wahrnehmen können.

Die geistige Blindheit des Menschen ist vollständig.

Die zitierte Stelle aus dem Alten Testament betont, dass nur unser Gott in der Lage ist, so etwas zu tun.

Denn von Ewigkeit her hat man nie gehört, nie vernommen, hat kein Auge es gesehen, dass außer dir ein Gott tätig war für die, welche auf ihn harren. – Jesaja 64,3

10 Uns aber hat es Gott geoffenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.

Die Eingebung

Obwohl uns die allgemeine Offenbarung von der Existenz Gottes erzählt, ist eine besondere Offenbarung erforderlich, um Christus persönlich kennenzulernen. Diese finden wir in Gottes Wort, das uns durch den Geist Gottes gegeben wurde.

Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet. – 2. Petrus 1,21

11a Denn wer von den Menschen kennt die [Gedanken] des Menschen als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist?

Der Heilige Geist ist für diese Aufgabe besonders geeignet.

Wer unter den Menschen kennt deine Gedanken? Nur du und natürlich auch Gott wissen es

Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens. – Hebräer 4,12

11b So kennt auch niemand die [Gedanken] Gottes als nur der Geist Gottes.

Wer unter den Menschen kennt Gottes Gedanken? Niemand außer denen, denen er sie offenbart.

Gottes Wort wurde uns gegeben, um uns von den Dingen zu erzählen, die Gott für diejenigen vorbereitet hat, die ihn lieben.

Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet. – 2. Timotheus 3,16-17

Was hat Gott also für uns vorbereitet?

    • Ewiges Leben

Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. – Römer 5,8

    • Ein Erbe im Himmel

Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns, die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit. – 1. Petrus 1,3-5

    • Unvorstellbarer Frieden

Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! – Philipper 4,7

    • Die Fülle seiner Gegenwart

Du wirst mir den Weg des Lebens zeigen; vor deinem Angesicht sind Freuden in Fülle, liebliches Wesen zu deiner Rechten ewiglich! – Psalm 16,11

    • Die Auferstehung und Verwandlung

Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. – 1. Korinther 15,51-52

Die Erleuchtung

Der Heilige Geist hat nicht nur das Wort Gottes eingegeben, er sorgt auch für unsere Erleuchtung, damit wir verstehen, was geschrieben steht.

12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, sodass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist;
13 und davon reden wir auch, nicht in Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt sind, sondern in solchen, die vom Heiligen Geist gelehrt sind, indem wir Geistliches geistlich erklären.

Geistliche Wahrheit muss geistlich erklärt werden.

Der natürliche Mensch kann keine geistliche Wahrheit annehmen.

14 Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.

Der Geistliche kann die geistliche Wahrheit nicht nur empfangen, er genießt sie und möchte mehr davon.

15 Der geistliche [Mensch] dagegen beurteilt zwar alles, er selbst jedoch wird von niemand beurteilt;

Mach dir keine Sorgen darüber, was die Welt denkt, ihr Urteil wird vom Fleisch beeinflusst und sie werden nie verstehen, warum du deine Zeit dem Herrn schenkst.

16 denn »wer hat den Sinn des Herrn erkannt, dass er ihn belehre?« Wir aber haben den Sinn des Christus.

Das Wichtigste ist, dass wir in Christus sind, nichts anderes zählt!