ein verstocktes Herz

1. Samuel 6,1-12

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Einleitung: Nachdem die Philister die Bundeslade gefangen genommen hatten, brachten sie sie in den Tempel von Dagon und stellten sie neben Dagon.

Die Demütigung von Dagon

Als aber die Asdoditer am folgenden Morgen früh aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN. – 1. Samuel 5,3a

Der Drang, Dagon zu helfen

Da nahmen sie den Dagon und stellten ihn wieder an seinen Platz. – 1. Samuel 5,3b

Als sie aber am folgenden Morgen früh aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN; aber der Kopf Dagons und seine beiden Hände [lagen] abgehauen auf der Schwelle, nur [der Rumpf] Dagons war von ihm übrig geblieben. – 1. Samuel 5,4

Das Dilemma der Dagon-Anbeter

    • Asdod

Aber die Hand des HERRN lag schwer auf den Einwohnern von Asdod, und er brachte Verderben über sie und schlug Asdod und sein ganzes Gebiet mit Beulen. – 1. Samuel 5,6

Lasst die Lade des Gottes Israels nicht bei uns bleiben, denn seine Hand ist zu hart über uns und unserem Gott Dagon! – 1. Samuel 5,7b

Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels machen? – 1. Samuel 5,8b

    • Gat

Die Lade des Gottes Israels soll nach Gat ziehen! Und sie brachten die Lade des Gottes Israels fort. – 1. Samuel 5,8c

da kam die Hand des HERRN über die Stadt, sodass eine sehr große Bestürzung [entstand]; und er schlug die Leute in der Stadt, vom Kleinsten bis zum Größten, sodass an ihnen Beulen ausbrachen. – 1. Samuel 5,9b

    • Ekron

Da brachten sie die Lade Gottes nach Ekron. Als aber die Lade Gottes nach Ekron kam, schrien die von Ekron und sprachen: Sie haben die Lade des Gottes Israels zu uns hergebracht, um uns und unser Volk zu töten! – 1. Samuel 5,10

Sendet die Lade des Gottes Israels wieder zurück an ihren Ort, damit sie uns und unser Volk nicht tötet! Denn es war eine tödliche Bestürzung in der ganzen Stadt, und die Hand Gottes lag sehr schwer auf ihr. – 1. Samuel 5,11b

1 So war die Lade des HERRN sieben Monate lang im Land der Philister.

Das Zögern eines verstockten Herzens

Aufgrund ihrer verstockten Herzen brauchten sie sieben Monate, um sich zu entscheiden, die Bundeslade nach Israel zurückzuschicken.

Pharao und die Froschplage (2. Mose 8,4-6)
Pharao: Bittet den HERRN, dass er die Frösche von mir nimmt…
Mose: Du sollst die Ehre haben, zu bestimmen, auf wann ich für dich… erbitten soll, dass die Frösche von dir und deinen Häusern vertrieben werden und nur im Nil bleiben.
Pharao: Auf morgen!

So ist es immer mit der Sünde: Ich werde morgen alles aufgeben, aber lass mich noch eine Nacht in der Sünde verbringen.

2 Und die Philister riefen ihre Priester und Wahrsager und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Zeigt uns, auf welche Weise wir sie an ihren Ort senden sollen!

Der Zweifel eines verstockten Herzens

Anscheinend waren einige von ihnen nicht sicher, ob es ausreichen würde, die Bundeslade einfach wegzuschicken.

Wäre die richtige Antwort nicht gewesen, sich in der Anbetung an den lebendigen Gott zu wenden, anstatt ihn wegzuschicken?

naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid! – Jakobus 4,8

3 Und sie sprachen: Wenn ihr die Lade des Gottes Israels fortsendet, so sollt ihr sie nicht leer fortsenden, sondern ihr müsst ihm unbedingt ein Schuldopfer entrichten; dann werdet ihr gesund werden, und ihr werdet erfahren, warum seine Hand nicht von euch lässt.

Der Zwang eines verstockten Herzens

Anstatt ihre Sünde zu bereuen, wollten sie Gott mit einem Opfer besänftigen.

Ihrer Meinung nach sollten sie einem Gott etwas zu essen hinterlassen, wenn er hungrig war, und wenn er durstig war, sollten sie ihm etwas zu trinken geben, aber das alles schien unzureichend für einen Gott, der die Dinge tun konnte, die Gott ihnen angetan hatte. Diese Situation verlangte mehr.

Wie versuchen Menschen heute, Gott zu besänftigen?

Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz Wirst du, o Gott, nicht verachten. – Psalm 51,19

4 Sie aber sprachen: Welches ist das Schuldopfer, das wir ihm entrichten sollen? Sie antworteten: Fünf goldene Beulen und fünf goldene Mäuse, nach der Zahl der Fürsten der Philister; denn es ist ein und dieselbe Plage über euch alle und über eure Fürsten gekommen.
5 So sollt ihr nun Nachbildungen eurer Beulen machen und Nachbildungen eurer Mäuse, die das Land verderbt haben, und gebt dem Gott Israels die Ehre; vielleicht wird seine Hand dann leichter werden über euch und eurem Gott und eurem Land.

Das Ziel eines verstockten Herzens

Dass Gottes Hand leichter für sie wäre.

 6 Und warum wollt ihr euer Herz verstocken, wie die Ägypter und der Pharao ihr Herz verstockten? Ist es nicht so: Als Er seine Macht an ihnen erwies, da ließen sie jene ziehen, und so gingen sie fort?

Sie hatten gehört, was Gott dem Pharao angerichtet hatte.

Mit ihren Worten sagten sie, sie wollten die Fehler der Ägypter vermeiden, aber es ist klar, dass sie noch nicht ganz davon überzeugt waren, dass Gott derjenige war, der ihre Probleme verursacht hatte.

7 So nehmt nun einen neuen Wagen und zwei säugende Kühe, auf die noch nie ein Joch gekommen ist, und spannt die Kühe vor den Wagen und treibt ihre Kälber von ihnen weg nach Hause zurück.
8 Und nehmt die Lade des HERRN und stellt sie auf den Wagen und legt die goldenen Kleinodien, die ihr ihm als Schuldopfer gebt, in ein Kästchen an ihre Seite, und sendet sie fort und lasst sie gehen!
9 Und gebt acht: Wenn sie den Weg hinaufzieht, der zu ihrem Gebiet führt, nach Beth-Schemesch, so hat Er uns all dies große Übel zugefügt; wenn nicht, so wissen wir dann, dass nicht seine Hand uns geschlagen hat, sondern dass es uns zufällig geschehen ist!

Das Zeichen des verstockten Herzens

Dies war ein letzter Test, um sicherzustellen, dass sie mit ihrer Vorstellung vom Gott Israels Recht hatten.

Ihr Verdacht bestätigte sich, als die Kühe ihre Kälber zurückließen und die Straße hinunterzogen.

Dennoch blieben sie standhaft in ihrem Unglauben, was das Zeichen eines verstockten Herzens ist.

10 Und die Leute machten es so und nahmen zwei säugende Kühe und spannten sie an einen Wagen und sperrten ihre Kälber zu Hause ein.
11 Und sie hoben die Lade des HERRN auf den Wagen, dazu das Kästchen mit den goldenen Mäusen und mit den Nachbildungen ihrer Beulen.
12 Da gingen die Kühe auf dem Weg geradeaus auf Beth-Schemesch zu; sie gingen nur auf ein und derselben Straße und brüllten beim Gehen; und sie wichen weder zur Rechten noch zur Linken. Und die Fürsten der Philister gingen ihnen nach bis an die Grenze von Beth-Schemesch.

Der Zustand des verstockten Herzens

denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten – Römer 3,23

Darum, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie in der Auflehnung, am Tag der Versuchung in der Wüste, wo mich eure Väter versuchten; sie prüften mich und sahen meine Werke 40 Jahre lang. – Hebräer 3,7-9

Darum wurde ich zornig über jenes Geschlecht und sprach: Immer gehen sie in ihrem Herzen in die Irre, und sie haben meine Wege nicht erkannt, sodass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!« – Hebräer 3,10-11

Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. – Johannes 3,36

ein betrogenes Herz

1. Samuel 5,1-12

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1 Die Philister aber hatten die Lade Gottes genommen und sie von Eben-Eser nach Asdod gebracht.
2 Und die Philister nahmen die Lade Gottes und brachten sie in das Haus Dagons und stellten sie neben Dagon.

Gott kann nicht besiegt werden!

Die Kinder Israels dachten, dass der Einsatz der Bundeslade in der Schlacht Gott zwingen würde, für sie zu kämpfen.

Niemand kann Gott zwingen, etwas zu tun, was seiner Natur widerspricht.

Stattdessen ließ Gott zu, dass die Bundeslade gefangen genommen wurde.

Gott ließ zu, dass sein Volk besiegt wurde, weil es gegen die Bestimmungen des Bundes verstoßen hatte. Gott wurde jedoch nicht besiegt!

Die Philister fügten ihrem Pantheon das hinzu, was sie für den besiegten Gott Israels hielten.

Gott kann nicht in eine Ecke gestellt werden!

Das Aufstellen der Bundeslade im Tempel Dagons sollte ein Zeichen der Überlegenheit Dagons über Jahwe sein.

Sie dachten, Dagon hätte Jahwe besiegt.

3a Als aber die Asdoditer am folgenden Morgen früh aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN.

Gott wird verherrlicht, wie es ihm gebührt!

Die Huldigung von Dagon

Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst! Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückgenommen wird: Ja, mir soll sich jedes Knie beugen und jede Zunge schwören! Nur in dem HERRN, wird man von mir sagen, habe ich Gerechtigkeit und Stärke! Zu ihm wird man kommen; aber beschämt werden alle, die sich gegen ihn auflehnten. – Jesaja 45,22-24

Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. – Philipper 2,9-11

Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! – Apostelgeschichte 4,12

3b Da nahmen sie den Dagon und stellten ihn wieder an seinen Platz.

Die Hilflosigkeit von Dagon

Heiden bringen ihren Göttern Nahrung, die auf wundersame Weise über Nacht verschwindet, weil wilde Tiere sie zweifellos gefressen haben.

Wenn ihre Götter irgendwohin gehen, dann deshalb, weil sie ihn dorthin getragen haben.

4 Als sie aber am folgenden Morgen früh aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN; aber der Kopf Dagons und seine beiden Hände [lagen] abgehauen auf der Schwelle, nur [der Rumpf] Dagons war von ihm übrig geblieben.
5 Darum treten die Priester Dagons und alle, die in den Tempel Dagons gehen, nicht auf die Schwelle Dagons in Asdod bis zu diesem Tag.

Die Hoffnungslosigkeit von Dagon

Trotz der Anwesenheit der Bundeslade und des Sühnedeckels, wo der allmächtige Gott zwischen den Cherubim wohnt, waren sie traurig über den Verlust von Dagon.

6 Aber die Hand des HERRN lag schwer auf den Einwohnern von Asdod, und er brachte Verderben über sie und schlug Asdod und sein ganzes Gebiet mit Beulen.
7 Als aber die Leute von Asdod sahen, dass es so zuging, sprachen sie: Lasst die Lade des Gottes Israels nicht bei uns bleiben, denn seine Hand ist zu hart über uns und unserem Gott Dagon!

Gott wird diejenigen richten, die ihn nicht fürchten!

Ein Urteil über die Abtrünnigkeit des Gottlosen [kommt] aus der Tiefe meines Herzens: Die Gottesfurcht gilt nichts vor seinen Augen! Denn es schmeichelt ihm in seinen Augen, seine Missetat zu vollbringen, zu hassen. Die Worte seines Mundes sind Lug und Trug; er hat aufgehört, verständig zu sein und Gutes zu tun. Auf seinem Lager brütet er Bosheit aus, er stellt sich auf einen Weg, der nicht gut ist; das Böse verabscheut er nicht. – Psalm 36,2-5

Sie hätten Dagons Beispiel folgen und sich selbst vor Gott niederwerfen und anbeten können, aber stattdessen wollten sie nur, dass Gott wegginge und sie in Ruhe ließe.

Hätte es einen Unterschied gemacht, wenn sie Buße getan und sich an Gott gewandt hätten?

HERR, deine Gnade reicht bis zum Himmel, deine Treue bis zu den Wolken! Deine Gerechtigkeit ist wie die Berge Gottes, deine Gerichte sind wie die große Flut; du, o HERR, rettest Menschen und Tiere. Wie köstlich ist deine Gnade, o Gott, dass Menschenkinder Zuflucht finden unter dem Schatten deiner Flügel! – Psalm 36,6-8

Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht. Erweise deine Gnade auch weiterhin denen, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit denen, die aufrichtigen Herzens sind! – Psalm 36,10-11

8 Und sie sandten [Boten] hin und versammelten alle Fürsten der Philister zu sich und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels machen? Da antworteten sie: Die Lade des Gottes Israels soll nach Gat ziehen! Und sie brachten die Lade des Gottes Israels fort.
9 Und es geschah, als sie [die Lade] hingebracht hatten, da kam die Hand des HERRN über die Stadt, sodass eine sehr große Bestürzung [entstand]; und er schlug die Leute in der Stadt, vom Kleinsten bis zum Größten, sodass an ihnen Beulen ausbrachen.

Zuerst Aschdod und jetzt Gath, es sieht so aus, als wäre das mehr als nur ein Zufall.

10 Da brachten sie die Lade Gottes nach Ekron. Als aber die Lade Gottes nach Ekron kam, schrien die von Ekron und sprachen: Sie haben die Lade des Gottes Israels zu uns hergebracht, um uns und unser Volk zu töten!

Das alles war bekannt geworden und die Einwohner von Ekron wollten keinen Teil der Bundeslade in ihrer Stadt haben.

11 Da sandten sie [Boten] und versammelten alle Fürsten der Philister und sprachen: Sendet die Lade des Gottes Israels wieder zurück an ihren Ort, damit sie uns und unser Volk nicht tötet! Denn es war eine tödliche Bestürzung in der ganzen Stadt, und die Hand Gottes lag sehr schwer auf ihr.
12 Und die Leute, die nicht starben, wurden mit Beulen geschlagen, und das Geschrei der Stadt stieg zum Himmel empor.

Gott wird diejenigen retten, die sich an ihn wenden!

Warum haben sie nicht einfach Buße getan? Gott hätte sie genauso gerettet, wie er heute alle rettet, die seinen Namen anrufen.

Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst! – Jesaja 45,22

Es ist ja kein Unterschied zwischen Juden und Griechen: Alle haben denselben Herrn, der reich ist für alle, die ihn anrufen, denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. – Romer 10,12-13

 

 

ein banges Herz

1. Samuel 4,1-22

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1 Und das Wort Samuels erging an ganz Israel. Und Israel zog aus in den Kampf, den Philistern entgegen, und lagerte sich bei Eben-Eser; die Philister aber hatten sich bei Aphek gelagert.
2 Und die Philister stellten sich in Schlachtordnung auf gegen Israel. Als aber der Kampf sich ausbreitete, wurde Israel von den Philistern geschlagen; und sie erschlugen aus den Schlachtreihen im Feld etwa 4 000 Mann.
3a Und als das Volk ins Lager zurückkam, da sprachen die Ältesten von Israel: Warum hat uns der HERR heute vor den Philistern geschlagen?

Elis banges Herz wurde durch Sünde verursacht.

Die Ältesten hatten Recht, als sie erkannten, dass Gott in dieser Schlacht gegen sie gekämpft hatte.

Eli aber war sehr alt; und er hörte alles, was seine Söhne an ganz Israel taten, und dass sie bei den Frauen lagen, die vor dem Eingang der Stiftshütte den Dienst verrichteten. Und er sprach zu ihnen: Warum tut ihr dies? Denn ich höre von dem ganzen Volk euer böses Handeln! Nicht doch, meine Söhne! Denn das ist kein gutes Gerücht, das ich höre; ihr bringt das Volk des HERRN dazu, dass es Sünde begeht! – 1. Samuel 2,22-24

Den Grund dafür erkannten sie jedoch nicht.

Wenn jemand gegen einen Menschen sündigt, so wird Gott Schiedsrichter sein; wenn aber jemand gegen den HERRN sündigt, wer wird für ihn Fürsprecher sein? Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters; denn der HERR hatte beschlossen, sie zu töten. – 1. Samuel 2,25

Wir sollten verstehen, dass Sünde immer Konsequenzen hat.

Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört! – Jesaja 59,1-2

man geht mit Unheil schwanger und gebiert Frevel. – Jesaja 59,4b

Darum bleibt das Recht fern von uns, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir warten auf das Licht, und siehe da, Finsternis, auf den hellen Tag, aber wir wandeln in der Dunkelheit! – Jesaja 59,9

3b Lasst uns die Bundeslade des HERRN von Silo zu uns herholen, so wird Er in unsere Mitte kommen und uns aus der Hand unserer Feinde retten!
4 Und das Volk sandte nach Silo und ließ die Bundeslade des HERRN der Heerscharen, der über den Cherubim thront, von dort holen. Und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, waren dort bei der Bundeslade Gottes.
5 Und es geschah, als die Bundeslade des HERRN in das Lager kam, da jauchzte ganz Israel mit großem Jauchzen, sodass die Erde erbebte.

Elis banges Herz wurden durch seine Sturheit noch schlimmer.

Gott lässt sich nicht durch symbolische Handlungen täuschen.

Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten. – Galater 6,7

    • Symbolik über Substanz

Sie dachten fälschlicherweise, dass die Anwesenheit der Bundeslade in der Schlacht ihren Erfolg garantieren würde.

    • Kontrolle statt Unterwerfung

Sie dachten, sie könnten Gott zwingen, für sie zu kämpfen, wenn sein guter Name in Gefahr wäre.

    • Religiöse Magie statt Heiligkeit

In Amos 5 lesen wir, wie Gott den bloß äußerlichen Gottesdienst verwirft.

Ich hasse, ich verachte eure Feste und mag eure Festversammlungen nicht riechen! Wenn ihr mir auch euer Brandopfer und Speisopfer darbringt, so habe ich doch kein Wohlgefallen daran, und das Dankopfer von euren Mastkälbern schaue ich gar nicht an. Tue nur hinweg von mir den Lärm deiner Lieder, und dein Harfenspiel mag ich nicht hören! Es soll aber das Recht einherfluten wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein unversiegbarer Strom! – Amos 5,21-24

    • Sie waren am Erfolg interessiert, nicht an Reue und Veränderung

6 Als aber die Philister den Schall dieses Jauchzens hörten, sprachen sie: Was bedeutet der Schall eines so großen Jauchzens im Lager der Hebräer? Und sie erfuhren, dass die Lade des HERRN in das Lager gekommen war.
7 Da fürchteten sich die Philister, denn sie sprachen: Gott ist in das Lager gekommen! Und sie sprachen: Wehe uns! Denn so etwas ist bisher noch nie geschehen!
8 Wehe uns! Wer wird uns von der Hand dieser mächtigen Götter erretten? Das sind die Götter, welche die Ägypter in der Wüste mit allerlei Plagen schlugen!
9 So seid nun tapfer und erweist euch als Männer, ihr Philister, damit ihr den Hebräern nicht dienen müsst, wie sie euch gedient haben. Seid Männer und kämpft!

Die Welt lässt sich nicht durch falsche Anbetung überführen.

    • Deine Kinder wissen, ob du treu bist oder nicht.
    • Deine Verwandten wissen, ob du treu bist oder nicht.
    • Deine Freunde wissen, ob du treu bist oder nicht.
    • Deine Nachbarn wissen, ob du treu bist oder nicht.

10 Da kämpften die Philister, und Israel wurde geschlagen, und jeder floh in sein Zelt; und die Niederlage war sehr groß, da aus Israel 30 000 Mann Fußvolk fielen.
11 Und die Lade Gottes wurde weggenommen, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, kamen um.
12 Da lief ein Benjaminiter aus den Schlachtreihen weg und kam am selben Tag nach Silo; seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf sein Haupt gestreut.
13 Und als er hineinkam, siehe, da saß Eli auf dem Stuhl an der Seite des Weges und hielt Ausschau; denn sein Herz bangte um die Lade Gottes. Als nun der Mann in die Stadt kam und Bericht brachte, da schrie die ganze Stadt auf.
14 Und als Eli das laute Geschrei hörte, fragte er: Was ist das für ein Lärm? Da kam der Mann schnell und berichtete es Eli.

Elis banges Herz wurde durch den Schrei überwunden.

15 Eli aber war 98 Jahre alt, und seine Augen waren starr, sodass er nicht [mehr] sehen konnte.
16 Aber der Mann sprach zu Eli: Ich komme vom Schlachtfeld; ich bin heute vom Schlachtfeld geflohen! Er aber sprach: Wie steht die Sache, mein Sohn?
17 Da antwortete der Bote und sprach: Israel ist vor den Philistern geflohen, und das Volk hat eine große Niederlage erlitten, und auch deine beiden Söhne, Hophni und Pinehas, sind tot; und die Lade Gottes ist weggenommen!
18 Als er aber die Lade Gottes erwähnte, da fiel [Eli] rückwärts vom Stuhl neben dem Tor und brach das Genick und starb; denn er war alt und ein schwerer Mann. Er hatte aber Israel 40 Jahre lang gerichtet.

Die Nachricht von der Entführung der Bundeslade war schlimmer als die Nachricht von seinen eigenen Söhnen.

Eli war nicht der Einzige, der von einem bangen Herzen überwältigt wurde.

19 Aber seine Schwiegertochter, die Frau des Pinehas, stand vor der Geburt. Als sie nun das Geschrei hörte, dass die Lade Gottes weggenommen und ihr Schwiegervater und ihr Mann tot seien, da sank sie nieder und gebar; denn es überfielen sie ihre Wehen.
20 Als sie aber im Sterben lag, sprachen die Frauen, die neben ihr standen: Fürchte dich nicht, du hast einen Sohn geboren! Aber sie antwortete nichts und beachtete es nicht.
21 Und sie nannte den Knaben Ikabod und sprach: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen!, weil die Lade Gottes weggenommen worden war, und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes.
22 Und sie sprach wiederum: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen, denn die Lade Gottes ist weggenommen!

Sie erkannten nicht, dass die Herrlichkeit Gottes von Israel schon verschwunden war.

Wie können wir ein banges Herz stillen?

Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; denn die Schrift spricht: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« – Römer 10,9-11

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. – 1. Johannes 1,9

Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin. – Johannes 15,10

Meine Kinder, lasst uns nicht mit Worten lieben noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit! Und daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und damit werden wir unsere Herzen vor Ihm stillen, dass, wenn unser Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles weiß. Geliebte, wenn unser Herz uns nicht verurteilt, dann haben wir Freimütigkeit zu Gott; und was immer wir bitten, das empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was vor ihm wohlgefällig ist. – Johannes 1,18-22

ein bereitwilliges Herz

1. Samuel 3,1-21

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1 Und der Knabe Samuel diente dem HERRN vor Eli. Zu jener Zeit war das Wort des HERRN selten; es brach sich keine Offenbarung Bahn.
2 Und es geschah eines Tages, dass Eli an seinem Schlafplatz lag; seine Augen hatten angefangen, schwach zu werden, sodass er nicht mehr sehen konnte.
3 Aber die Lampe Gottes war noch nicht erloschen; und Samuel schlief im Tempel des HERRN, wo die Lade Gottes war.
4 Und der HERR rief den Samuel. Er aber antwortete: Hier bin ich!

Samuels Herz war bereit zu dienen

Der Bedarf war groß

…das Wort des HERRN war selten

    • Eli, der Hohepriester, konnte das Gesetz Moses nicht lesen, da er nicht sehen konnte.
    • Seine Söhne „kannten den HERRN nicht.“ – 1. Samuel 2,12b
    • Dies ist in der modernen Zeit zu einem kritischen Problem geworden, da die Verkündigung des Wortes Gottes auf ein Minimum reduziert wird.

Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden. – 2. Timotheus 4,3-4

…es brach sich keine Offenbarung Bahn

Lag das daran, dass Gott nicht sprach oder dass niemand zuhörte?

Die Gelegenheit war groß

Wo manche nur Bedürfnisse sehen, sehen andere Gelegenheiten:

    • „Aber die Lampe Gottes war noch nicht erloschen“
    • „Samuel schlief im Tempel des HERRN, wo die Lade Gottes war.“

Samuel hörte eine Stimme und er antwortete sofort, „Hier bin ich!“

5 Und er lief zu Eli und sprach: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen! Er aber sprach: Ich habe nicht gerufen; leg dich wieder schlafen! Und er ging hin und legte sich schlafen.
6 Da rief der HERR wiederum: Samuel! Und Samuel stand auf und ging zu Eli und sprach: Hier bin ich; denn du hast mich gerufen! Er aber sprach: Ich habe nicht gerufen, mein Sohn; leg dich wieder schlafen!

Warum rannte Samuel immer weiter zu Eli?

7 Samuel aber kannte den HERRN noch nicht, und das Wort des HERRN war ihm noch nicht geoffenbart.

Dies ist nicht dasselbe wie bei Elis Söhnen. Samuel diente dem Herrn bereits im Tempel; er hatte ihn nicht persönlich getroffen.

Eli brauchte lange, um zu verstehen, was los war.

8 Da rief der HERR den Samuel wieder, zum dritten Mal. Und er stand auf und ging zu Eli und sprach: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen! Da erkannte Eli, dass der HERR den Knaben rief;
9 und Eli sprach zu Samuel: Geh wieder hin und leg dich schlafen; und wenn Er dich rufen wird, so sprich: Rede, HERR, denn dein Knecht hört! Und Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort.

Samuels Herz war bereit zuzuhören

10 Da kam der HERR und trat herzu und rief wie zuvor: Samuel! Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht hört!

Manchmal verpassen wir, was Gott sagt, weil wir nicht auf seine Stimme hören.

Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand. »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht – Psalm 95,7-8a

Manchmal können wir ihn nicht hören, weil wir auf die falsche Stimme achten.

Und er ging dort in eine Höhle hinein und blieb dort über Nacht. Und siehe, das Wort des HERRN kam zu ihm, und Er sprach zu ihm: Was willst du hier, Elia? Er sprach: Ich habe heftig geeifert für den HERRN, den Gott der Heerscharen, denn die Kinder Israels haben deinen Bund verlassen und deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert umgebracht, und ich allein bin übrig geblieben; und sie trachten danach, mir das Leben zu nehmen! Er aber sprach: Komm heraus und tritt auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR ging vorüber; und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging vor dem HERRN her; der HERR aber war nicht in dem Wind. Und nach dem Wind kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht in dem Erdbeben. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht in dem Feuer. Und nach dem Feuer kam die Stimme eines sanften Säuselns. Und es geschah, als Elia dieses hörte, da verhüllte er sein Angesicht mit seinem Mantel, und er ging hinaus und trat an den Eingang der Höhle. Und siehe, da kam eine Stimme zu ihm, die sprach: Was willst du hier, Elia? – 1. Könige 19,9-13

11 Und der HERR sprach zu Samuel: Siehe, ich will eine Sache in Israel tun, dass jedem, der es hören wird, beide Ohren gellen werden.
12 An jenem Tag will ich an Eli alles in Erfüllung gehen lassen, was ich gegen sein Haus geredet habe; ich will es anfangen und vollenden!
13 Denn ich habe ihm gesagt, dass ich sein Haus auf ewig richten werde wegen der Sünde, von der er wusste; weil seine Söhne sich den Fluch zugezogen haben, und er hat ihnen nicht gewehrt.
14 Und darum habe ich dem Haus Elis geschworen, dass die Schuld des Hauses Elis ewiglich nicht gesühnt werden soll, weder durch Schlachtopfer noch durch Speisopfer!

Eli und seine Söhne waren zu weit gegangen, um Buße tun zu können.

Gott hatte Eli gewarnt, aber er warnte seine Söhne nicht.

15 Und Samuel blieb liegen bis zum Morgen; dann öffnete er die Türen am Haus des HERRN. Aber Samuel fürchtete sich, Eli die Offenbarung mitzuteilen.
16 Da rief Eli den Samuel und sprach: Samuel, mein Sohn! Und er antwortete: Hier bin ich!

Samuel Herz war bereit, anderen zu erzählen, was er gehört hatte.

17 Und er sprach: Wie lautet das Wort, das Er zu dir geredet hat? Verbirg es doch nicht vor mir! Gott tue dir dies und füge das hinzu, wenn du mir etwas verbirgst von allem, was er zu dir geredet hat!
18 Da sagte ihm Samuel alle Worte und verbarg nichts vor ihm. Er aber sprach: Er ist der HERR; er tue, was ihm wohlgefällt!

Samuel hielt nichts zurück, er erzählte Eli alles, was Gott gesagt hatte.

Verkündige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung! – 2. Timotheus 4,2

Du aber bleibe nüchtern in allen Dingen, erdulde die Widrigkeiten, tue das Werk eines Evangelisten, richte deinen Dienst völlig aus! – 2. Timotheus 4,5

Denn ich habe nichts verschwiegen, sondern habe euch den ganzen Ratschluss Gottes verkündigt. – Apostelgeschichte 20,27

19 Samuel aber wuchs heran, und der HERR war mit ihm und ließ keines von allen seinen Worten auf die Erde fallen.
20 Und ganz Israel von Dan bis Beerscheba erkannte, dass Samuel als ein Prophet des HERRN bestätigt war.
21 Und der HERR erschien weiterhin in Silo; denn der HERR offenbarte sich dem Samuel in Silo durch das Wort des HERRN.

4,1a Und das Wort Samuels erging an ganz Israel.

 

 

 

Ein eigensinniges Herz

1. Samuel 2,11-36

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11 Und Elkana ging hin nach Rama zu seinem Haus; der Knabe aber diente dem HERRN vor Eli, dem Priester.

Dieser Abschnitt wechselt zwischen Berichten über Samuels treuen Dienst und Berichten über die Untreue der Söhne Elis.

    • Samuels treuen Dienst
      • Die liturgischen Sünden der Söhne Elis
    • Samuels treuen Dienst
      • Die moralischen Sünden der Söhne Elis
    • Samuel Wachstum
      • Gottes Urteil über das Haus Elis
    • Samuels treuen Dienst

Samuels treuen Dienst

    • Samuel diente dem Herrn.
    • Eli war Zeuge seines Dienstes.

Die liturgischen Sünden der Söhne Elis

12 Aber die Söhne Elis waren Söhne Belials; sie kannten den HERRN nicht.

    • Sie waren Söhne Belials d.h. böse, nichtswürdige Leute.
    • Sie kannten den HERRN nicht!
Manchmal handeln und leben Menschen, die den Herrn kennen, wie diejenigen, die ihn nicht kennen.

Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! Die Frucht des Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüft also, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf; denn was heimlich von ihnen getan wird, ist schändlich auch nur zu sagen. – Epheser 5,8-12

13 Und die Priester verfuhren so mit dem Volk: Wenn jemand ein Schlachtopfer darbrachte, so kam der Diener des Priesters, während das Fleisch kochte, und hatte eine Gabel mit drei Zinken in seiner Hand;
14 und er stieß damit in den Topf oder Kessel, in die Pfanne oder Schüssel: Alles, was er mit der Gabel herauszog, das nahm der Priester für sich. So machten sie es bei allen Israeliten, die dorthin nach Silo kamen.

    • Sie waren selbstsüchtig und stahlen für sich selbst, was dem Herrn gehörte.

15 Ebenso kam der Diener des Priesters, ehe man das Fett in Rauch aufgehen ließ, und sprach zu dem, der opferte: Gib das Fleisch her, damit man es für den Priester braten kann; denn er will nicht gekochtes, sondern rohes Fleisch von dir nehmen!

    • Sie stahlen nicht nur selbst, sondern ließen auch ihre Diener stehlen.

16 Wenn der Betreffende dann zu ihm sagte: Man soll doch zuerst das Fett in Rauch aufgehen lassen — dann nimm, was dein Herz begehrt!, so sprach er zu ihm: Du sollst es mir jetzt geben; wenn nicht, so werde ich es mit Gewalt nehmen!

    • Als sie nicht bekamen, was sie verlangten, wurden sie gewalttätig und nahmen es sich mit Gewalt.

17 So war die Sünde der jungen Männer sehr groß vor dem HERRN; denn die Leute verachteten die Opfergabe des HERRN.

    • Ihre Korruption als religiöse Führer führte dazu, dass die Menschen den Gottesdienst und die Opfer verachteten.

So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! – Apostelgeschichte 20,28

18 Samuel aber diente vor dem HERRN, und der Knabe war mit einem leinenen Ephod umgürtet.
19 Dazu machte ihm seine Mutter ein kleines Obergewand und brachte es ihm Jahr für Jahr mit, wenn sie mit ihrem Mann hinaufging, um das jährliche Opfer darzubringen.
20 Und Eli segnete Elkana und seine Frau und sprach: Der HERR gebe dir Nachkommen von dieser Frau anstelle des Gegebenen, den sie dem HERRN übergeben hat! Und sie kehrten nach Hause zurück.
21 Und der HERR suchte Hanna heim, und sie wurde schwanger; und sie gebar [noch] drei Söhne und zwei Töchter. Der Knabe Samuel aber wuchs heran bei dem HERRN.

Samuels treuen Dienst

    • Es gab jedoch einen Hoffnungsschimmer in dem jungen Samuel.
    • Das leinene Ephod ist ein Hinweis darauf, dass Samuel ein Vorbild für Christus ist.

Männer in drei Ämtern sollen in 1. und 2. Samuel ein leinenes Ephod getragen haben: Prophet, Priester, König. Alle sind Vorbilder von Jesus Christus.

    • Elkana und Hanna blieben treu und Gott segnete sie mit weiteren Kindern.
Gott gibt dir immer mehr zurück, als du gegeben hast.
Du kannst Gott niemals im Geben übertreffen!

22 Eli aber war sehr alt; und er hörte alles, was seine Söhne an ganz Israel taten, und dass sie bei den Frauen lagen, die vor dem Eingang der Stiftshütte den Dienst verrichteten.

Die moralischen Sünden der Söhne Elis

    • Die Unzucht der Söhne Elis war die gleiche wie die des heidnischen Priesters.

Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es ja gut für den Menschen, keine Frau zu berühren; um aber Unzucht zu vermeiden, soll jeder [Mann] seine eigene Frau und jede [Frau] ihren eigenen Mann haben. – 1. Korinther 7,1-2

23 Und er sprach zu ihnen: Warum tut ihr dies? Denn ich höre von dem ganzen Volk euer böses Handeln!
24 Nicht doch, meine Söhne! Denn das ist kein gutes Gerücht, das ich höre; ihr bringt das Volk des HERRN dazu, dass es Sünde begeht!

    • Ihre Unzucht brachte Gott und dem Priestertum Israels einen schlechten Ruf ein.

Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! Die Frucht des Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüft also, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf; denn was heimlich von ihnen getan wird, ist schändlich auch nur zu sagen. – Epheser 5,8-12

    • Es verschaffte Satan einen Halt in Israel.

Gebt auch nicht Raum dem Teufel! – Epheser 4,27

    • Es führte dazu, dass das Volk Israel sündigte.
    • Sie verwandelten Gottes Haus in einen Ort, an dem Sünden begangen statt bekannt wurden.

25 Wenn jemand gegen einen Menschen sündigt, so wird Gott Schiedsrichter sein; wenn aber jemand gegen den HERRN sündigt, wer wird für ihn Fürsprecher sein? Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters; denn der HERR hatte beschlossen, sie zu töten.

    • Wir haben einen Fürsprecher in Jesus Christus, aber wenn wir seinen Rat ablehnen, gibt es keinen anderen Fürsprecher.

Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. – Johannes 2,1-2

    • Gott hat ihre Strafe bereits festgelegt, so dass Reue keine Option mehr war.

Dies wird in Römer 1 veranschaulicht:

Darum hat sie Gott auch dahingegeben in die Begierden ihrer Herzen, zur Unreinheit, sodass sie ihre eigenen Leiber untereinander entehren – Römer 1,24

Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften – Römer 1,26a

Und gleichwie sie Gott nicht der Anerkennung würdigten, hat Gott auch sie dahingegeben in unwürdige Gesinnung, zu verüben, was sich nicht geziemt – Römer 1,28

Es gibt keine Garantie dafür, dass du jemals eine Chance hast, Buße zu tun, wenn du in der Sünde beharrst.

26 Aber der Knabe Samuel nahm immer mehr zu an Alter und an Gunst, sowohl bei dem HERRN als auch bei den Menschen.

Samuels Wachstum

    • Wieder einmal finden wir das treue Kind Samuel als Vorbild für Christus.

Und Jesus nahm zu an Weisheit und Alter und Gnade bei Gott und den Menschen. – Lukas 2,52

27 Es kam aber ein Mann Gottes zu Eli und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Habe ich mich nicht dem Haus deines Vaters deutlich geoffenbart, als sie noch beim Haus des Pharao in Ägypten waren?
28 Ja, ihn habe ich mir dort vor allen Stämmen Israels zum Priester erwählt, damit er auf meinem Altar opfere, Räucherwerk anzünde und das Ephod vor mir trage; und ich habe dem Haus deines Vaters alle Feueropfer der Kinder Israels gegeben!
29 Warum tretet ihr denn meine Schlachtopfer und Speisopfer, die ich für [meine] Wohnung angeordnet habe, mit Füßen? Und du ehrst deine Söhne mehr als mich, sodass ihr euch mästet von den Erstlingen aller Speisopfer meines Volkes Israel!

Gottes Urteil über das Haus Elis

Ihnen wurden alle Vorteile gegeben, die ihnen den Dienst am Herrn ermöglichten. Das ist Gottes Gnade.

    • Gott offenbarte sich ihren Vätern, als sie noch in Ägypten waren.
    • Gott hat sie allen anderen Familien vorgezogen, um seine Priester zu sein.
    • Nur sie hatten das Privileg, den Weihrauch zu verbrennen.
    • Sie durften das leinene Ephod tragen.
    • Gott versorgte sie mit Fleisch aus den Feueropfern, die das Volk brachte.

Es werden nun drei Anklagen erhoben.

    • Sie haben Gottes Ratschluss mit Füßen getreten.

Wenn jemand das Gesetz Moses verwirft, muss er ohne Erbarmen sterben auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin; wie viel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? Denn wir kennen ja den, der sagt: »Die Rache ist mein; ich will vergelten!, spricht der Herr«, und weiter: »Der Herr wird sein Volk richten«. Es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! – Hebräer 10,28-31

    • Eli ehrte seine Kinder mehr als Gott.
    • Sie mästeten sich mit den Fleischstücken, die Gott gehörten.

30 Darum spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe allerdings gesagt, dein Haus und das Haus deines Vaters sollen ewiglich vor mir aus- und eingehen; aber nun spricht der HERR: Das sei ferne von mir! Sondern wer mich ehrt, den will ich wieder ehren; wer mich aber verachtet, der soll auch verachtet werden!

Nachdem die Anklage als Widerstand gegen die Gnade Gottes geltend gemacht wurde, wird nun das Urteil verkündet.

Selbst im Gericht gibt es einen Hoffnungsschimmer.

31 Siehe, die Zeit wird kommen, da ich deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vaters abhauen werde, sodass in deinem Haus niemand alt werden soll.
32 Und du wirst Not in [deiner] Wohnstätte sehen bei all dem Guten, was [Gott] Israel erweisen wird; und es wird nie mehr ein Betagter in deinem Haus sein.

Ihre Amtsenthebung war ein Akt der Barmherzigkeit gegenüber Israel.

33 Der Mann aber, den ich dir nicht von meinem Altar vertilge, wird dazu beitragen, dass deine Augen verlöschen und deine Seele verschmachtet; und der ganze Nachwuchs deines Hauses soll im Mannesalter sterben!
34 Und das soll dir ein Zeichen sein, das über deine beiden Söhne Hophni und Pinehas kommen wird: an einem Tag werden sie beide sterben!

Wenn dies geschah, würde man wissen, dass der Prophet von Gott kam.

35 Ich aber will mir einen treuen Priester erwecken, der tun wird, was nach meinem Herzen und nach meiner Seele ist; und ihm werde ich ein beständiges Haus bauen, und er wird alle Tage vor meinem Gesalbten aus- und eingehen.

Überschätze niemals deinen Wert für Gott. Wenn du untreu bist, kannst du ersetzt werden.

36 Und es soll geschehen, dass jeder, der von deinem Haus übrig ist, kommen und sich vor ihm niederwerfen wird, um einen Groschen und ein Stück Brot [zu erbitten], und sagen wird: Lass mich doch an einem Priesterdienst teilhaben, damit ich einen Bissen Brot zu essen habe!

3.1a Und der Knabe Samuel diente dem HERRN vor Eli.

Samuels treuen Dienst

Auch wenn alle anderen schlecht geworden sind, kannst du immer noch treu sein.

Ein fröhliches Herz

1. Samuel 2,1-11

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

Ein fröhliches Herz fördert die Genesung, aber ein niedergeschlagener Geist dörrt das Gebein aus. – Sprüche 17,22

Ein fröhliches Herz macht das Angesicht heiter, aber durch ein betrübtes Herz wird der Geist niedergeschlagen. – Sprüche 15,13

Das Herz der Verständigen trachtet nach Erkenntnis, aber der Mund der Narren weidet sich an der Dummheit. Ein Unglücklicher hat lauter böse Tage, aber ein fröhliches Herz hat immer ein Festmahl. – Sprüche 15,14-15

1 Und Hanna betete und sprach:
Mein Herz freut sich in dem HERRN; mein Horn ist erhöht durch den HERRN. Mein Mund hat sich weit aufgetan über meine Feinde; denn ich freue mich in deinem Heil!
2 Niemand ist heilig wie der HERR, ja, es ist keiner außer dir; und es ist kein Fels wie unser Gott!
3 Redet nicht viel von hohen Dingen; Vermessenes gehe nicht aus eurem Mund! Denn der HERR ist ein Gott, der alles weiß, und von ihm werden die Taten gewogen.

Gott hat Großes getan.

Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Wer weinend hingeht und den Samen zur Aussaat trägt, der kommt gewiss mit Freuden zurück und bringt seine Garben. – Psalm 126,5-6

Wo sollen wir unsere Freude finden?

„Mein Herz freut sich in dem HERRN“

Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch! – Philipper 4,4

Und dies schreiben wir euch, damit eure Freude vollkommen sei. – 1. Johannes 1,4

Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! – Philipper 4,6-7

Fürchte dich nicht, o Land, sondern frohlocke und freue dich; denn der HERR hat Großes getan! – Joel 2,21

„…mein Horn ist erhöht durch den HERRN…“

Dieses Bild eines erhöhten Horns findet sich zwölf Mal im Alten Testament und einmal im Neuen Testament.

Ob auf dem Kopf eines starken Tieres oder als Musikinstrument im Kampf, das erhöhte Horn ist ein Symbol der Stärke.

Ich habe einen Sack um meine Haut genäht und mein Horn in den Staub gesenkt. – Hiob 16,15

Dieses Bild eines erhöhten Horns wird mindestens zweimal im Zusammenhang mit der Erhöhung Christi verwendet.

„Mein Mund hat sich weit aufgetan über meine Feinde…“

Wenn sie früher betete, bewegten sich nur ihre Lippen, da sie keine Worte fand, um die Sorgen ihres Herzens zu beschreiben, aber jetzt hat Gott ihren Mund mit Gesang erfüllt.

Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel; da sagte man unter den Heiden: »Der HERR hat Großes an ihnen getan!« Der HERR hat Großes an uns getan, wir sind fröhlich geworden. – Psalm 126,2-3

„…denn ich freue mich in deinem Heil!“

Geh in dein Haus, zu den Deinen, und verkündige ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich über dich erbarmt hat! – Markus 5,19b

Es gibt keinen Gott wie unseren Gott!

„Niemand ist heilig wie der HERR, ja, es ist keiner außer dir“

„…und es ist kein Fels wie unser Gott!“

Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er. – 5. Mose 32,4

O Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf, und bis hierher verkündige ich deine Wunder. Und auch wenn ich alt werde, wenn mein Haar ergraut, verlass mich nicht, o Gott, bis ich deinen Arm verkündige dem künftigen Geschlecht, deine Macht allen, die noch kommen sollen. Und deine Gerechtigkeit, o Gott, reicht bis zur Höhe, denn du hast Großes getan; o Gott, wer ist dir gleich? – Psalm 71,17-19

Denke nicht, du kannst etwas gegen Gott sagen und damit ungeschoren davonkommen.

Redet nicht viel von hohen Dingen; Vermessenes gehe nicht aus eurem Mund! Denn der HERR ist ein Gott, der alles weiß, und von ihm werden die Taten gewogen. – 3

4 Der Bogen der Starken ist zerbrochen, aber die Schwachen haben sich mit Kraft umgürtet.
5 Die Satten haben sich um Brot verkauft, aber die Hungrigen hungern nicht mehr; ja, die Unfruchtbare hat sieben geboren, und die viele Kinder hatte, ist verwelkt!
6 Der HERR tötet und macht lebendig; er führt ins Totenreich und führt herauf!
7 Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt, aber er erhöht auch.
8 Er erhebt den Geringen aus dem Staub; aus dem Kot erhöht er den Armen, damit er sie sitzen lasse unter den Fürsten und sie den Thron der Herrlichkeit erben lasse. Denn die Grundfesten der Erde gehören dem HERRN, und er hat den Erdkreis auf sie gestellt.

Gott tut immer Großes.

Der Bogen der Starken ist zerbrochen aber die Schwachen haben sich mit Kraft umgürtet
Die Satten haben sich um Brot verkauft aber die Hungrigen hungern nicht mehr
 ja, die Unfruchtbare hat sieben geboren und die viele Kinder hatte, ist verwelkt!
Der HERR tötet und macht lebendig
er führt ins Totenreich und führt herauf!
Der HERR macht arm und macht reich
er erniedrigt aber er erhöht auch

Er erhebt den Geringen aus dem Staub; aus dem Kot erhöht er den Armen, damit er sie sitzen lasse unter den Fürsten und sie den Thron der Herrlichkeit erben lasse. Denn die Grundfesten der Erde gehören dem HERRN, und er hat den Erdkreis auf sie gestellt. – 8

Das Mariengebet folgt dem Muster dieses Gebets.

Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich über Gott, meinen Retter, Dass er angesehen hat die Niedrigkeit seiner Magd; denn siehe, von nun an werden mich glückselig preisen alle Geschlechter! Denn große Dinge hat der Mächtige an mir getan, und heilig ist sein Name; und seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht Über die, welche ihn fürchten. Er tut Mächtiges mit seinem Arm; er zerstreut, die hochmütig sind in der Gesinnung ihres Herzens. Er stößt die Mächtigen von ihren Thronen und erhöht die Niedrigen. Hungrige sättigt er mit Gütern, und Reiche schickt er leer fort. Er nimmt sich seines Knechtes Israel an, um an [seine] Barmherzigkeit zu gedenken, wie er es unseren Vätern verheißen hat, Abraham und seinem Samen, auf ewig! – Lukas 1,46-55

9 Er wird die Füße seiner Getreuen behüten; aber die Gottlosen verstummen in der Finsternis; denn der Mensch vermag nichts aus [eigener] Kraft.
10 Die Widersacher des HERRN werden zerschmettert werden; er wird über sie donnern im Himmel. Der HERR wird die Enden der Erde richten und wird seinem König Macht verleihen und das Horn seines Gesalbten erhöhen!

Gott wird Großes tun.

„Er wird die Füße seiner Getreuen behüten“

​Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht, und alles, was er tut, gerät wohl. – Psalm 1,1-3

„aber die Gottlosen verstummen in der Finsternis“

Nicht so die Gottlosen, sondern sie sind wie Spreu, die der Wind verweht. Darum werden die Gottlosen nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Weg der Gottlosen führt ins Verderben. – Psalm 1,4-6

… der ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen verblendet hat. – 1. Johannes 2,11b

„…denn der Mensch vermag nichts aus [eigener] Kraft.“

Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus. – Philipper 4,13

„Die Widersacher des HERRN werden zerschmettert werden“

„er wird über sie donnern im Himmel.“

„Der HERR wird die Enden der Erde richten…“

„Der HERR… wird seinem König Macht verleihen und das Horn seines Gesalbten erhöhen!“

Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt. Nun wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden; und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. Das sagte er aber, um anzudeuten, durch welchen Tod er sterben würde. Die Menge antwortete ihm: Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Christus in Ewigkeit bleibt; wie sagst du denn, der Sohn des Menschen müsse erhöht werden? Wer ist dieser Sohn des Menschen? – Johannes 12,31-34

Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. – Philipper 2,9-11

11 Und Elkana ging hin nach Rama zu seinem Haus; der Knabe aber diente dem HERRN vor Eli, dem Priester.

 

 

 

Blicke in Herzen – ein zerbrochenes Herz

1 Samuel 1,1-28

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

​​1 Und es war ein Mann aus Ramataim-Zophim, vom Bergland Ephraim, der hieß Elkana, ein Sohn Jerochams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Tohus, des Sohnes Zuphs, eines Ephratiters.
2 Er hatte aber zwei Frauen, die eine hieß Hanna, die andere Peninna. Peninna aber hatte Kinder, und Hanna hatte keine Kinder.
3 Dieser Mann nun ging Jahr für Jahr hinauf aus seiner Stadt, um den HERRN der Heerscharen anzubeten und ihm zu opfern in Silo. Dort aber waren Hophni und Pinehas, die beiden Söhne Elis, Priester des HERRN.
4 An dem Tag nun, als Elkana opferte, gab er seiner Frau Peninna und allen ihren Söhnen und Töchtern Anteile [vom Opfermahl].
5 Hanna aber gab er einen doppelten Anteil, denn er hatte Hanna lieb; aber der HERR hatte ihren Mutterleib verschlossen.

Der Anfangspunkt von Gottes Werk

Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und er hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind. – Psalm 34,19

Hanna hatte keine Kinder

Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, die Leibesfrucht ist eine Belohnung. Wie Pfeile in der Hand eines Helden, so sind die Söhne der Jugend.
Wohl dem Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat! Sie werden nicht zuschanden, wenn sie mit den Widersachern reden im Tor. – Psalm 127,3-5

Wenn eine Frau keine Kinder gebären konnte, war das Schande für ihren Mann. Daher war es üblich, dass ein Mann, dessen Frau keine Söhne zeugte, eine weitere Frau heiratete, um einen Erben zu bekommen. Elkanas zweite Frau, Peninna, hatte ihm Kinder gegeben.

Als Nachkomme der levitischen Stamm Korah war Elkana sehr fromm. Er machte sich jedes Jahr mit seiner Familie auf den Weg zu einem Fest in Silo, um dort anzubeten.

Obwohl Hanna keine Kinder hatte, liebte Elkana sie sehr, was er zeigte, indem er ihr eine doppelte Portion der begehrtesten Fleischstücke schenkte.

Der Grund, warum Hanna keine Kinder hatte, war: „…der HERR hatte ihr Mutterleib verschlossen.“

Drei Dinge werden nimmer satt, vier sagen nie: »Es ist genug!«: Das Totenreich, der verschlossene Mutterleib, die Erde, die vom Wasser nicht satt wird, und das Feuer, das nie spricht: »Es ist genug!« – Sprüche 30,15b-16

Unfruchtbare Frauen scheinen Gottes Werkzeuge zur Geburt außergewöhnlicher Menschen in der Geschichte der Erlösung zu sein.

    • Der versprochene Same: Isaak
    • Der Vater Israels: Jakob
    • Retter Israels: Joseph, Simson, und Samuel
    • Vorläufer des großen Königs: Johannes der Täufer
    • Dies sind alles in gewisser Weise Bilder von Christus.

Wer ist wie der HERR, unser Gott, der in solcher Höhe thront? …der die unfruchtbare Frau des Hauses wohnen lässt als eine fröhliche Mutter von Söhnen. Hallelujah! – Psalm 113,5.9

6 Und ihre Widersacherin reizte sie sehr mit kränkenden Reden, um sie darüber zu erzürnen, dass der HERR ihren Mutterleib verschlossen hatte.
7 Und so ging es Jahr für Jahr; sooft sie zum Haus des HERRN hinaufzog, kränkte jene sie so, dass sie weinte und nichts aß.

Die andere Frau ihres Mannes, Peninna, machte es ihr wirklich schwer und rieb Hanna immer unter die Nase, dass sie keine Kinder hatte.

8 Elkana aber, ihr Mann, sprach [dann] zu ihr: Hanna, warum weinst du? Und warum isst du nicht? Warum ist dein Herz so traurig? Bin ich dir nicht mehr wert als zehn Söhne?

Elkana versuchte sie zu trösten, aber Hanna war immer noch zutiefst traurig.

Lass uns aus Hannahs Geschichte lernen, dass wenn wir leiden, es ein Anfangspunkt für ein mächtiges Werk Gottes sein kann.

Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. – Psalm 147,3

9 Und [eines Tages] stand Hanna auf, nachdem sie in Silo gegessen und getrunken hatte. Eli, der Priester, saß eben auf seinem Stuhl beim Türpfosten des Tempels des HERRN.
10 Sie aber, betrübt, wie sie war, betete zum HERRN und weinte sehr.

Die Freimütigkeit in Gottes Gegenwart

    • Hannas Gebet zeigte Vertrauen in Gott.

Es gab nur einen, der Hanna helfen und ihr den Sohn geben konnte, den sie sich gewünscht hatte, und so brachte sie weinend ihre Sorgen zu ihm.

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. – 1. Petrus 5,7

    • Hannas Gebet zeigte ihre tiefe Sorge.

Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. – Psalm 126,5

11 Und sie legte ein Gelübde ab und sprach: HERR der Heerscharen, wenn du das Elend deiner Magd ansehen und an mich gedenken und deine Magd nicht vergessen wirst und deiner Magd einen Sohn geben wirst, so will ich ihn dem HERRN geben, so lange er lebt, und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen!

    • Hannas Gebet zeigte großen Glauben.

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht. – Hebräer 11,1

Das Gesetz sah vor, Gelübde abzulegen, und sie tat genau das, indem sie Gott versprach, dass sie ihn ihm zurückgeben würde, wenn er ihr einen Sohn geben würde.

Obwohl der Begriff Nasiräer in dieser Passage nicht verwendet wird, handelte es sich bei diesem Gelübde um ein Nasiräer Gelübde.

    • Hannas Gebet zeigte standhaftes Ausharren.

Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so erwarten wir es mit standhaftem Ausharren. – Römer 8,25

12 Während sie nun lange vor dem HERRN betete, beobachtete Eli ihren Mund.
13 Hanna aber redete in ihrem Herzen; nur ihre Lippen bewegten sich, doch so, dass man ihre Stimme nicht hörte. Da meinte Eli, sie wäre betrunken.
14 Und Eli sprach zu ihr: Wie lange willst du betrunken sein? Gib deinen Wein von dir!

    • Hannas Gebet zeigte große Demut.

[Wenn] mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören… – 2. Chronik 7,14

Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern. Der aber die Herzen erforscht, weiß, was das Trachten des Geistes ist; denn er tritt so für die Heiligen ein, wie es Gott entspricht. – Römer 8,26-27

Da Eli Hannas Herz nicht beobachten konnte, zog er voreilige Schlüsse.

15 Hanna aber antwortete und sprach: Nein, mein Herr, ich bin eine Frau von beschwertem Gemüt; Wein und starkes Getränk habe ich nicht getrunken, sondern ich habe mein Herz vor dem HERRN ausgeschüttet!
16 Halte doch deine Magd nicht für eine Tochter Belials, denn aus großem Kummer und Betrübnis habe ich so lange geredet!

    • Hannas Gebet zeigte den Zustand ihres Herzens.

… von beschwertem Gemüt

… aus großem Kummer und Betrübnis

Hanna bat darum, dass Gott für sie derselbe sein würde wie für die Nation in 2. Mose 3,7:

Und der HERR sprach: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten sehr wohl gesehen, und ich habe ihr Geschrei gehört über die, welche sie antreiben; ja, ich kenne ihre Schmerzen. – 2. Mose 3,7

Erlauben wir Hanna, uns in Gemeinschaft mit Gott zu lehren und unsere Herzen vor dem Herrn auszuschütten. Er kann mit unseren Tränen umgehen. Es wird ihn nicht nervös oder unruhig machen, wenn wir ihm unseren Kummer zum Ausdruck bringen.

Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz Wirst du, o Gott, nicht verachten. – Psalm 51,19

17 Da antwortete ihr Eli und sprach: Geh hin in Frieden! Der Gott Israels gewähre dir deine Bitte, die du an ihn gerichtet hast!
18 Sie sprach: Lass deine Magd Gnade finden vor deinen Augen! So ging die Frau ihren Weg und aß, und ihr Angesicht war nicht mehr so wie vorher und sah nicht mehr traurig aus.

Die Hingabe der Gabe Gottes

Eli beruhigte Hanna, dass Gott ihr Gebet erhört hatte.

Hanna ging beruhigt davon.

19 Und am anderen Morgen machten sie sich früh auf und beteten an vor dem HERRN; und sie kehrten wieder um und kamen heim nach Rama. Und Elkana erkannte seine Frau Hanna, und der HERR gedachte an sie.
20 Und es geschah, dass Hanna schwanger wurde; und als die Tage um waren, gebar sie einen Sohn; und sie gab ihm den Namen Samuel, denn [— sagte sie —] ich habe ihn von dem HERRN erbeten.

Hanna hat in Tränen gesät, jetzt erntet sie Freude.

21 Und der Mann Elkana zog mit seinem ganzen Haus hinauf, um dem HERRN das jährliche Opfer darzubringen und das, was er gelobt hatte;
22 aber Hanna ging nicht mit, sondern sprach zu ihrem Mann: Wenn der Knabe entwöhnt ist, dann will ich ihn bringen, damit er vor dem HERRN erscheine und dort bleibe für immer!
23 Elkana, ihr Mann, sprach zu ihr: Tue, was gut ist in deinen Augen; bleibe, bis du ihn entwöhnt hast; möge der HERR nur sein Wort erfüllen! So blieb die Frau zurück und stillte ihren Sohn, bis sie ihn entwöhnt hatte.
24 Und sobald sie ihn entwöhnt hatte, nahm sie ihn mit sich hinauf samt drei Jungstieren, einem Epha Mehl und einem Schlauch Wein und brachte ihn in das Haus des HERRN nach Silo; aber der Knabe war noch sehr jung.
25 Und sie schlachteten einen Jungstier und brachten den Knaben zu Eli.
26 Und sie sprach: Ach, mein Herr, so wahr deine Seele lebt — mein Herr, ich bin die Frau, die hier bei dir stand, um zu dem HERRN zu beten.
27 Ich habe um diesen Knaben gebeten, und nun hat mir der HERR meine Bitte gewährt, die ich an ihn gerichtet hatte.
28 Darum übergebe ich ihn auch dem HERRN; alle Tage seines Lebens sei er dem HERRN übergeben! — Und er betete dort den HERRN an.

Hanna übergab Samuel dem Herrn, wie sie es versprochen hatte.

Lass uns Hannas Beispiel im Prinzip folgen, wenn nicht sogar in der Praxis, indem wir ihm seine Gaben zurückgeben. Unsere Kinder gehören uns, aber es ist viel wichtiger, dass sie ihm gehören.

Und er kam nach Nazareth, wo er erzogen worden war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen. Und es wurde ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja gegeben; und als er die Buchrolle aufgerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben steht: »Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu verkünden und den Blinden, dass sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.« Und er rollte die Buchrolle zusammen und gab sie dem Diener wieder und setzte sich, und aller Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet. Er aber fing an, ihnen zu sagen: Heute ist diese Schrift erfüllt vor euren Ohren! – Lukas 4,16-21