Die Vorstellung des Knechts

Jesaja 42,1-4

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1 Siehe, das ist mein Knecht, den ich erhalte, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt; er wird das Recht zu den Heiden hinaustragen.
2 Er wird nicht schreien und kein Aufhebens machen, noch seine Stimme auf der Gasse hören lassen.
3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen; wahrheitsgetreu wird er das Recht hervorbringen.
4 Er wird nicht ermatten und nicht zusammenbrechen, bis er auf Erden das Recht gegründet hat, und die Inseln werden auf seine Lehre warten.

Die Identität des Knechts

    • Es handelt sich um eine echte Person

Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, mein Auserwählter, du Same Abrahams, meines Freundes, den ich von den Enden der Erde ergriffen und aus ihren entferntesten Winkeln berufen habe und zu dem ich gesprochen habe: Du bist mein Knecht, ich habe dich auserwählt und nicht verworfen — Jesaja 41,8-9

Viele der Verheißungen, die bezüglich der Nation Israel gegeben wurden, erfüllen sich eher in dieser Person als in der Nation als Ganzes.

Die in Bezug auf seinen Knecht verwendeten Wörter stehen alle in der Einzahl, nicht in der Mehrzahl.

Der Name „Jakob“ steht für die Tatsache, dass der Knecht unsere Sünden auf sich nehmen wird.

Da sprach er: Dein Name soll nicht mehr Jakob sein, sondern Israel; denn du hast mit Gott und Menschen gekämpft und hast gewonnen! – 1. Mose 32,29

„Jakob“ bedeutet Betrüger.

Der Name „Israel“ weist darauf hin, dass Gott das Werk seines Knechts angenommen hat.

Diese beiden Namen zusammen sind ein Zeichen der Gnade Gottes.

Der Begriff „Same Abrahams“ weist auf die Verheißungen hin, die in ihnen erfüllt würden.

und in deinem Samen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorsam warst! – 1. Mose 22,18

    • Der Knecht wird von Gott erhalten
    • Der Knecht ist Gottes Auserwählter
    • Gottes Seele hat Wohlgefallen in ihm

Und siehe, eine Stimme [kam] vom Himmel, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe! – Matthäus 3,17

    • Der Knecht ist Jesus Christus!

Die Ermächtigung des Knechts

Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt…

Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser; und siehe, da öffnete sich ihm der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabsteigen und auf ihn kommen. – Matthäus 3,16

…er wird das Recht zu den Heiden hinaustragen.

Ich kann nichts von mir selbst aus tun. Wie ich höre, so richte ich; und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen des Vaters, der mich gesandt hat. – Johannes 5,30

Und der, welcher mich gesandt hat, ist mit mir; der Vater lässt mich nicht allein, denn ich tue allezeit, was ihm wohlgefällt. – Johannes 8,29

Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll. – Johannes 12,49

Die Wege des Knechts

    • Er wird nicht schreien und kein Aufhebens machen, noch seine Stimme auf der Gasse hören lassen. – 2

Seine Wege veranschaulichen die Früchte des Geistes aus Galater 5,22:

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. – Galater 5,22

    • Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen – 3a

Das „geknickte Rohr“ und den „glimmenden Docht“ sind mit die „mühselige und beladene“ aus Matthäus 11,28 zu vergleichen:

Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht. – Matthäus 11,28-30

    • …wahrheitsgetreu wird er das Recht hervorbringen. – 3b

Seine Treue ist groß!

wenn wir untreu sind, so bleibt er doch treu; er kann sich selbst nicht verleugnen. – 2. Timotheus 2,13

    • Er wird nicht ermatten und nicht zusammenbrechen… – 4a

Seine Liebe, seine Langmut, seine Selbstbeherrschung …

Aber GOTT, der Herr, wird mir helfen, darum muss ich mich nicht schämen; darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein, denn ich wusste, dass ich nicht zuschanden würde. – Jesaja 50,7

und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. – Philipper 2,8-11

    • …bis er auf Erden das Recht gegründet hat, und die Inseln werden auf seine Lehre warten. – 4b

Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst! Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückgenommen wird: Ja, mir soll sich jedes Knie beugen und jede Zunge schwören! Nur in dem HERRN, wird man von mir sagen, habe ich Gerechtigkeit und Stärke! Zu ihm wird man kommen; aber beschämt werden alle, die sich gegen ihn auflehnten. – Jesaja 45,22-24

Die Erfüllung dieses Textes

Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten Rat gegen ihn, wie sie ihn umbringen könnten. Jesus aber zog sich von dort zurück, als er es bemerkte. Und es folgte ihm eine große Menge nach, und er heilte sie alle. Und er befahl ihnen, dass sie ihn nicht offenbar machen sollten, damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet wurde, der spricht: »Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat! Ich will meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Heiden das Recht verkündigen. Er wird nicht streiten noch schreien, und niemand wird auf den Gassen seine Stimme hören. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht zum Sieg hinausführt. Und die Heiden werden auf seinen Namen hoffen.« – Matthäus 12,14-21

Der Knecht wurde in Bethlehem geboren. Er ist der Knecht Gottes, aber er ist unser König. Lasst uns ihn anbeten!

Jesus oder andere Götter?

Jesaja 41

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1 Hört mir schweigend zu, ihr Inseln, und die Völker mögen neue Kraft gewinnen! Sie sollen herzukommen, dann mögen sie reden; wir wollen zusammenkommen, um miteinander zu rechten!

In diesem Abschnitt werden die Menschen auf der Erde aufgerufen, zwischen Gott und Götzen zu richten.

Der Prophet Elia beschreibt das gleiche Dilemma:
Da trat Elia vor das ganze Volk und sprach: Wie lange wollt ihr auf beiden Seiten hinken? Ist der HERR Gott, so folgt ihm nach, ist es aber Baal, so folgt ihm! Und das Volk erwiderte ihm kein Wort. – 1. Könige 18,21

Die Frage ist, woher du heute deine Kraft nimmst. Liegt es in Christus, oder suchst du es bei den unzähligen Göttern der Welt?

Die Argumente werden hier wie in einer Debatte vorgetragen, wobei jede Seite nach und nach ihre Argumente darlegt.

Gott, der die Geschichte lenkt, gegen Götter, die nicht auf eigenen Beinen stehen können.

2 Wer hat vom Aufgang her den erweckt, dem Gerechtigkeit begegnet auf Schritt und Tritt? Wer gibt Völker vor ihm hin und unterwirft ihm Könige? Er macht sie wie Staub vor seinem Schwert, wie verwehte Stoppeln vor seinem Bogen.
3 Er verfolgt sie, zieht wohlbehalten einen Weg, den er mit seinen Füßen nie zuvor betrat.
4 Wer hat es bewirkt und ausgeführt? Er, der die Geschlechter gerufen hat von Anbeginn: Ich, der HERR, der ich der Erste bin und auch bei den Letzten noch derselbe!

Es gibt viele Ansichten über die Identität des in diesen Versen beschriebenen Königs.

    • Manche sagen, es sei ein prophetisches Bild von Kyros dem Großen.
    • Die wichtigste Person, die es zu beachten gilt, ist die Person, in deren Hand das Herz des Königs liegt.

Es ist Gott, der die Geschichte lenkt!

5 Die Inseln schauen und schaudern, die Enden der Erde erschrecken; sie nähern sich und kommen herzu.
6 Da hilft einer dem anderen und spricht zu seinem Bruder: Sei getrost!
7 Der Künstler ermutigt den Goldschmied; der, welcher mit dem Hammer glättet, [ermutigt] den, der auf den Amboss schlägt, indem er von der Lötung sagt: Sie ist gut! Und er befestigt es mit Nägeln, damit es nicht wackelt.

Die Götter der Welt müssen unterstützt werden.

    • Vertraust du auf Geld?
    • Vertraust du auf Wissen?
    • Vertraust du der Wissenschaft?
    • Vertraust du auf eine Art Glücksbringer?
    • Vertraust du deinem eigenen Herzen?

Gott, der immer bei uns ist, im Gegensatz zu den Göttern, die nirgends zu finden sind, wenn sie gebraucht werden.

8 Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, mein Auserwählter, du Same Abrahams, meines Freundes,
9 den ich von den Enden der Erde ergriffen und aus ihren entferntesten Winkeln berufen habe und zu dem ich gesprochen habe: Du bist mein Knecht, ich habe dich auserwählt und nicht verworfen —
10 fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit!

Was bedeutet seine ständige Anwesenheit für mich?

    • Er hat mich berufen.
    • Er hat in seinem Wort zu mir gesprochen.
    • Er hat mich auserwählt.
    • Er wird mich nicht verstoßen.
    • Er ist immer bei mir.
    • Er gibt mir Kraft.
    • Er hilft mir, wenn ich müde bin.
    • Er hält mich bei der rechten Hand seiner Gerechtigkeit.

11 Siehe, beschämt und zuschanden werden alle, die gegen dich erzürnt sind; es werden zunichte und kommen um die Männer, die gegen dich kämpfen.
12 Du wirst sie suchen, aber nicht finden, die Leute, die mit dir streiten; wie nichts und gar nichts werden die Männer, die gegen dich Krieg führen.

Wo sind sie? Sie sind wahrscheinlich damit beschäftigt, sich um ihre Götter zu kümmern, weil ihre Götter ihnen nicht helfen können.

Gott, der für sein Volk sorgt, im Gegensatz zu den Göttern, die nichts tun.

13 Denn ich, der HERR, dein Gott, ergreife deine rechte Hand und sage dir: Fürchte dich nicht; ich helfe dir!
14 So fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, du Häuflein Israel; denn ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige Israels.
15 Siehe, ich mache dich zu einem neuen, scharf schneidenden Dreschwagen, mit Doppelschneiden versehen: Du wirst Berge zerdreschen und zermalmen und Hügel der Spreu gleichmachen;
16 du wirst sie worfeln, und der Wind wird sie davontragen, und der Sturmwind wird sie zerstreuen; du aber wirst fröhlich sein in dem HERRN und dich des Heiligen Israels rühmen.

Der Heilige Israels ist der Herr der Ernte und er wird dafür sorgen, dass diejenigen, die auf ihn vertrauen, niemals hungern.

17 Die Elenden und Armen suchen Wasser und finden keines; ihre Zunge verdorrt vor Durst. Ich, der HERR, will sie erhören; ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen.
18 Ich lasse Ströme hervorbrechen auf kahlen Höhen und Quellen inmitten der Täler; ich mache die Wüste zum Wasserteich und dürres Erdreich zu Wasserquellen.
19 Ich setze Zedern, Akazien, Myrten und Ölbäume in der Wüste; ich pflanze Wacholderbäume, Platanen und Zypressen miteinander in der Steppe;
20 damit alle miteinander es sehen und erkennen und es sich zu Herzen nehmen und ermessen, dass die Hand des HERRN dies gemacht, dass der Heilige Israels es geschaffen hat.

Der Heilige Israels gibt auch Regen und verwandelt die Wüste in eine Oase.

21 Bringt eure Rechtssache vor, spricht der HERR; schafft eure stärksten Beweisgründe herbei!, spricht der König Jakobs.

Es gibt keine Antwort, die die Götter als Vergleich liefern könnten, dann tun sie nichts für ihr Volk.

Gott, der alles von Anfang bis Ende weiß, im Gegensatz zu den Göttern ohne Wissen.

22 Sie mögen sie herbeischaffen und uns verkünden, was sich ereignen wird! Das Frühere, was ist es? Verkündet es, so wollen wir es bedenken und dessen Ausgang erkennen! Oder lasst uns hören, was kommen wird,
23 verkündet, was künftig geschehen wird, so werden wir erkennen, dass ihr Götter seid! Ja, tut doch etwas Gutes oder Böses, so werden wir uns verwundert anschauen und es miteinander betrachten!

Die Wissenschaft kann uns nicht sagen, was war, weil sie nicht zum Beobachten da war, und sie kann uns auch nicht sagen, was sein wird.

24 Siehe, ihr seid gar nichts, und euer Tun ist nichtig; ein Gräuel, wer euch erwählt!

Wer Götter wählt, die nichts sind, wird selbst nichts sein.

25 Ich habe einen von Norden her erweckt, und er ist von Sonnenaufgang her gekommen — einer, der meinen Namen anruft. Er wird über Fürsten kommen wie über Lehm und wird sie zertreten wie ein Töpfer den Ton.

Wieder der prophetische Hinweis auf den Fürsten, der vielleicht Kyros der Große ist.

26 Wer hat das von Anbeginn verkündigt, dass wir es wüssten, und wer im Voraus, dass wir sagen könnten: Er hat recht? Aber da ist ja keiner, der es verkündete, ja, keiner, der es hören ließe, ja, niemand, der Worte von euch vernähme!
27 Ich habe als Erster zu Zion gesagt: »Seht, seht, da sind sie!«, und Jerusalem gebe ich einen Freudenboten.

Es sind nicht die Götter dieser Welt, die über die Zukunft verfügen, sondern der Gott des Himmels, der Schöpfer des Himmels und der Erde.

28 Denn ich sehe mich um, aber da ist niemand, und unter diesen ist kein Ratgeber, den ich fragen könnte und der mir Antwort gäbe.
29 Siehe, sie alle sind trügerisch; ihre Werke sind nichtig; ihre gegossenen Bilder sind ein leerer Wahn!

Nun endlich die Schlussfolgerung: Es gibt keinen einzigen Gott unter den Göttern, der unserem Gott gleicht.

Während er aber dies im Sinn hatte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum, der sprach: Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was in ihr gezeugt ist, das ist vom Heiligen Geist. Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden. – Matthäus 1,20-21

Das Gebet um Wiederherstellung

Klagelieder 5,1-22

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1 Gedenke, HERR, an das, was uns widerfahren ist! Schau her und sieh unsere Schmach!

Herr, schau dir nur an, was mit uns passiert ist.

Da ist dieses Gefühl des Verlassenwerdens.

Ein wenig Mitgefühl würde vielleicht viel bewirken.

2 Unser Erbe ist den Fremden zugefallen, unsere Häuser den Ausländern.
3 Wir sind Waisen geworden, ohne Vater; unsere Mütter sind wie Witwen.
4 Unser Wasser trinken wir um Geld, unser eigenes Holz bekommen wir [nur] gegen Bezahlung.

Es gibt den finanziellen Rückschlag

    • Sie haben ihre Häuser verloren.
    • Fremden haben ihre Besitz übernommen.
    • Sie haben ihre Familien verloren.
    • Sie sind Waisen und Witwen geworden,
    • Sie haben den Zugang zu Grundbedürfnissen verloren.
    • Wasser und Brennholz sind nicht mehr kostenlos.

5 Unsere Verfolger sitzen uns im Nacken; auch wenn wir müde sind, gönnt man uns keine Ruhe.
6 Wir haben Ägypten die Hand gereicht und Assyrien, um genug Brot zu erhalten.
7 Unsere Väter, die gesündigt haben, sind nicht mehr; wir müssen ihre Schuld tragen.
8 Knechte herrschen über uns; da ist keiner, der uns aus ihrer Hand befreit!
9 Wir schaffen unsere Nahrung unter Lebensgefahr herbei, weil uns in der Wüste das Schwert bedroht.
10 Unsere Haut ist schwarz wie ein Ofen, so versengt uns der Hunger.

Es gibt einen Rückschlag für das Wohlbefinden

    • Jeder Moment wird mit der Suche nach Nahrung verbracht.
    • Niemand ist bereit oder in der Lage, ihnen zu helfen.
    • Die normalen Versorger der Familie sind alle verschwunden, das heißt tot oder gefangen verschleppt.
    • Sie fürchten um ihr eigenes Leben, auch wenn sie nach dem geringsten Lebensunterhalt streben.

11 Frauen wurden geschändet in Zion, Jungfrauen in den Städten Judas.
12 Fürsten wurden durch ihre Hand gehängt; die Person der Alten hat man nicht geachtet.
13 Junge Männer müssen die Handmühle tragen, und Knaben straucheln unter Holzlasten.
14 Die Ältesten bleiben fern vom Tor, und die jungen Männer lassen ihr Saitenspiel.

Es gibt einen Rückschlag bei der Sicherheit

    • Die Frauen wurden vergewaltigt.
    • Die Fürsten wurden ermordet.
    • Die jungen Männer wurden als Sklaven verschleppt.
    • Die Wächter der Stadt gibt es nicht mehr.

15 Die Freude unseres Herzens ist dahin, unser Reigen hat sich in Klage verwandelt.
16 Gefallen ist die Krone unseres Hauptes; wehe uns, dass wir gesündigt haben!
17 Darum ist unser Herz krank geworden, darum sind unsere Augen trübe —
18 weil der Berg Zion verwüstet ist [und] Füchse sich dort tummeln.

Es gibt den Rückschlag im Vergnügen

    • Ihre Freude ist verschwunden.
    • Ihr Tanz hat sich in Traurigkeit verwandelt.
    • Auf ihren Köpfen gibt es keine Lorbeerkrone mehr.
    • Ihre Herzen sind krank vor Bedauern.
    • Ihr Land ist verwüstet.

19 Du, o HERR, thronst in Ewigkeit; dein Thron besteht von Geschlecht zu Geschlecht!
20 Warum willst du uns für immer vergessen, uns verlassen alle Tage?
21 Bringe uns zu dir zurück, o HERR, so werden wir umkehren; Lass unsere Tage wieder werden wie früher!
22 Oder hast du uns gänzlich verworfen, bist du allzu sehr über uns erzürnt?

Erst wenn sie so niedrig wie möglich sind, schauen sie nach oben.

    • Petrus
    • Der verlorene Sohn
    • Jeder von uns neigt dazu

Beachte den Ernst ihres Flehens.

    • Wie lange muss dieses Erproben dauern?
    • Herr, ich möchte einfach zurückkommen.
    • Herr, bitte stelle die Beziehung wieder her, die wir zuvor hatten.
    • Ist es zu spät, dorthin zurückzukehren, wo wir waren?

 

Mein Herr ist der Hirte!

Jesaja 40,12-31

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Einleitung:

Der Auftrag, das Evangelium zu verkünden:

Es spricht eine Stimme: Verkündige! Und er sprach: Was soll ich verkündigen? – Jesaja 40,6a

Die Vorstellung des Messias als des großen Hirten

Seht, da ist euer Gott! Siehe, GOTT, der Herr, kommt mit Macht, und sein Arm wird herrschen für ihn; siehe, sein Lohn ist bei ihm, und was er sich erworben hat, geht vor ihm her. Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte; die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und im Bausch seines Gewandes tragen; die Mutterschafe wird er sorgsam führen. – Jesaja 40,9c-11

Wer ist dieser große Hirte?

Er ist der Schöpfer von allem.

Das Bild in Vers 12 ist ein Vergleich mit einem Meisterchef, der die Zutaten abmisst, die man braucht, um etwas zuzubereiten.

12 Wer hat die Wasser mit der hohlen Hand gemessen? Wer hat den Himmel mit der Spanne abgegrenzt und den Staub der Erde in ein Maß gefasst? Wer hat die Berge mit der Waage gewogen und die Hügel mit Waagschalen?

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. – Johannes 1,1-5

 13 Wer hat den Geist des HERRN ergründet, und wer hat ihn als Ratgeber unterwiesen?
14 Wen hat Er um Rat gefragt, dass der Ihn verständig machte und Ihm den Weg des Rechts wiese, dass er Ihn Erkenntnis lehrte und Ihm den Weg der Einsicht zeigte?

Wenn du zum ersten Mal ein Gericht zubereitest und das Rezept nicht klar ist, kannst du jemanden mit etwas mehr Erfahrung um Hilfe bitten, aber der Herr brauchte keinen Rat von irgendjemandem.

15 Siehe, die Völker sind wie ein Tropfen am Eimer; wie ein Stäubchen in den Waagschalen sind sie geachtet; siehe, er hebt die Inseln auf wie ein Staubkörnchen!

Wenn ich deinen Himmel betrachte, das Werk deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du an ihn gedenkst, und der Sohn des Menschen, dass du auf ihn achtest? – Psalm 8,4-5

16 Der Libanon reicht nicht hin zum Brennholz, und sein Wild genügt nicht zum Brandopfer.
17 Alle Völker sind wie nichts vor ihm; sie gelten ihm weniger als nichts, ja, als Nichtigkeit gelten sie ihm!

Mit wem kann der Hirte verglichen werden?

18 Wem wollt ihr denn Gott vergleichen? Oder was für ein Ebenbild wollt ihr ihm an die Seite stellen?

Es werden zunächst zwei lächerliche Vergleichsobjekte vorgeschlagen.

    • Erster Vorschlag: Das von Künstler gegossen Götzenbild.

 19 Das Götzenbild? Das hat der Künstler gegossen, und der Goldschmied überzieht es mit Gold und lötet silberne Kettchen daran.

    • Zweiter Vorschlag: Das von einem Schnitzer gemachte Götzenbild aus Holz.

20 Wer aber zu arm ist, wählt als Weihegeschenk ein Holz, das nicht fault, und sucht sich einen Schnitzer, der ein Götzenbild herstellen kann, das nicht wackelt. —

Diejenigen, die auf diese Dinge vertrauen, werden nicht bestehen.

21 Wisst ihr es nicht? Hört ihr es nicht? Ist es euch nicht von Anfang an verkündigt worden? Habt ihr nicht Einsicht erlangt in die Grundlegung der Erde?
22 Er ist es, der über dem Kreis der Erde thront und vor dem ihre Bewohner wie Heuschrecken sind; der den Himmel ausbreitet wie einen Schleier und ihn ausspannt wie ein Zelt zum Wohnen;
23 der die Fürsten zunichtemacht, die Richter der Erde in Nichtigkeit verwandelt —
24 kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stamm in der Erde Wurzeln getrieben, da haucht er sie an, und sie verdorren, und ein Sturmwind trägt sie wie Stoppeln hinweg.

Die Frage von vorhin wird wiederholt, aber jetzt wird ein sinnvolleres Vergleichsobjekt gegeben.

25 Mit wem wollt ihr mich denn vergleichen, dem ich gleich sein soll?, spricht der Heilige.
26 Hebt eure Augen auf zur Höhe und seht: Wer hat diese erschaffen? Er, der ihr Heer abgezählt herausführt, er ruft sie alle mit Namen. So groß ist seine Macht und so stark ist er, dass nicht eines vermisst wird.

Warum glauben Menschen, dass sie den Hirten nicht brauchen?

27 Warum sprichst du denn, Jakob, und sagst du, Israel: Mein Weg ist verborgen vor dem HERRN, und mein Recht entgeht meinem Gott?

Der Vergleich zwischen denen, die auf Götzen vertrauen, und denen, die auf den Hirten vertrauen, ist krass.

28 Weißt du es denn nicht, hast du es denn nicht gehört? Der ewige Gott, der HERR, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unerschöpflich!
29 Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.
30 Knaben werden müde und matt, und junge Männer straucheln und fallen;
31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Die Götzenanbeter: …kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stamm in der Erde Wurzeln getrieben…

Die Anhänger des großen Hirten: …kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des HERRN immerdar. – Psalm 23

Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und bin den Meinen bekannt, gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe. – Johannes 10,14-15

Das Johannesevangelium sagt uns, dass Jesus der gute Hirte ist, aber es sagt uns auch, dass der gute Hirte, wie wir, auch ein Lamm ist.

Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! – Johannes 1,29

Ja, er hat sein Leben für uns gegeben, aber er ist auch am dritten Tag wieder auferstanden.

Daher kann er auch diejenigen vollkommen erretten, die durch ihn zu Gott kommen, weil er für immer lebt, um für sie einzutreten. – Hebräer 7,25

ein misstrauisches Herz

1. Samuel 6,13-21

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13 Die Bethschemiter aber schnitten eben den Weizen im Tal. Als sie nun aufschauten, sahen sie die Lade und freuten sich, sie zu sehen.
14 Der Wagen aber kam auf den Acker Josuas, des Bethschemiters, und stand dort still. Und es war ein großer Stein dort; da spalteten sie das Holz des Wagens und brachten die Kühe dem HERRN als Brandopfer dar.
15 Die Leviten aber hoben die Lade des HERRN herab und das Kästchen, das dabei war, in dem sich die goldenen Kleinodien befanden, und setzten sie auf den großen Stein. An jenem Tag opferten die Leute von Beth-Schemesch dem HERRN Brandopfer und Schlachtopfer.
16 Als aber die fünf Fürsten der Philister das gesehen hatten, kehrten sie am gleichen Tag wieder nach Ekron zurück.
17 Und dies sind die goldenen Beulen, welche die Philister dem HERRN als Schuldopfer gaben: für Asdod eine, für Gaza eine, für Askalon eine, für Gat eine, für Ekron eine;
18 und die goldenen Mäuse nach der Zahl aller Städte der Philister unter den fünf Fürsten, von den befestigten Städten bis zu den Dörfern des flachen Landes; und [sie brachten sie] bis zu dem großen [Stein] Abel, auf dem sie die Lade des HERRN niederließen; er ist auf dem Acker Josuas, des Bethschemiters, bis zu diesem Tag.

Bisher ist alles in Ordnung.

    • Die Bundeslade ist wieder in Israel.
    • Als Dankopfer opferten die Leviten die Kühe, die den Wagen gezogen hatten.
    • Die meisten Menschen freuten sich über die Rückkehr der Bundeslade und zeigten großen Respekt.
    • Die Fürsten der Philister zogen dann in Frieden ab.

19 Und Er schlug [einige] der Bethschemiter, weil sie in die Lade des HERRN geschaut hatten; und er schlug von dem Volk 70 Mann [und] 50 000 Mann. Da trug das Volk Leid, weil der HERR das Volk mit einem so großen Schlag heimgesucht hatte.

Wer ein misstrauisches Herz gegenüber Gott hat, hält sich nicht an seine Gebote.

Während der Feierlichkeiten versammelten sich die Menschen, um die Bundeslade zu sehen oder vielleicht hineinzuschauen.

Warum war es falsch, in die Bundeslade hineinzuschauen?

    • Es war nach dem Gesetz des Mose nicht erlaubt.
    • Es zeigte ihren Mangel an Ehrfurcht vor Gott.

Denke daran, als die Kinder Israels in der Wüste herumgewandelt waren, fürchteten die Menschen, sie würden sterben, weil sie die Stimme Gottes gehört hatten.

Es scheint, als hätten sie irgendwann diese Ehrfurcht vor Gott verloren.

    • Vielleicht zeigte es auch ihren Mangel an Freude gegenüber Gott selbst.

Der hebräische Text ist an dieser Stelle sehr schwierig und der griechische Text fügt Einzelheiten hinzu, die in unserem Text nicht vorkommen: „Und die Söhne Jechonjas freuten sich nicht mit den Männern von Beth-Schemes, als sie die Bundeslade des Herrn sahen.“

Aus irgendeinem Grund war Gott nicht zufrieden damit, wie sie in seine Gegenwart kamen, und viele von ihnen starben an diesem Tag.

Ist Gott zufrieden mit der Art und Weise, wie wir in seine Gemeinde komme?

20 Und die Leute von Beth-Schemesch sprachen: Wer kann bestehen vor dem HERRN, diesem heiligen Gott? Und zu wem soll er von uns hinaufziehen?

Wer ein misstrauisches Herz gegenüber Gott hat, vermeidet in seiner Gegenwart zu sein.

Die erste gestellte Frage war nicht schlecht, vorausgesetzt, sie wurde im Bewusstsein gestellt, dass sie ohne die Gerechtigkeit Christi nicht in der Lage waren, vor ihm zu stehen.

Wer kann bestehen vor dem HERRN, diesem heiligen Gott?

Deine Augen sind so rein, dass sie das Böse nicht ansehen können; du kannst dem Unheil nicht zuschauen. – Habakuk 1,13a

Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört! – Jesaja 59,1-2

Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Unrecht; eure Lippen reden Lügen, und eure Zunge dichtet Verdrehungen. – Jesaja 59,3

Ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, um unschuldiges Blut zu vergießen; sie hegen schlimme Absichten; Verwüstung und Zerstörung bezeichnen ihre Bahn. – Jesaja 59,7

Den Weg des Friedens kennen sie nicht; es ist kein Recht in ihren Spuren; sie machen sich krumme Pfade; keiner, der darauf geht, kennt den Frieden. – Jesaja 59,8

Darum bleibt das Recht fern von uns, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir warten auf das Licht, und siehe da, Finsternis, auf den hellen Tag, aber wir wandeln in der Dunkelheit! – Jesaja 59,9

Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. – 1. Johannes 1,6-7

Wir tappen an der Wand wie die Blinden; wir tappen, wie wenn wir keine Augen hätten; wir straucheln am hellen Tag wie in der Dämmerung; unter Gesunden sind wir wie die Toten. – Jesaja 59,10

Die einzigen, die vor Gott stehen können, sind diejenigen, die in Gerechtigkeit gekleidet sind.

Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. – Johannes 4,23-24

Diese Gerechtigkeit kann der Mensch nur durch Glauben erlangen.

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! – Johannes 14,6

Wer ein misstrauisches Herz gegenüber Gott hat, möchte nicht mit der Wahrheit konfrontiert werden.

Wer kann bestehen vor dem HERRN, diesem heiligen Gott? Und zu wem soll er von uns hinaufziehen?

21 Und sie sandten Boten zu den Bewohnern von Kirjat-Jearim und ließen ihnen sagen: Die Philister haben die Lade des HERRN wiedergebracht; kommt herab und führt sie zu euch hinauf!

Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden. – 2. Timotheus 4,3-4

Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss. – 1. Korinther 2,14

 

Wenn alles schief geht…

Klagelieder 4,1-22

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

1 Ach! Wie ist das Gold geschwärzt, wie ist das kostbare Gold entstellt! Wie sind die Steine des Heiligtums aufgeschüttet an allen Straßenecken!
2 Die Kinder Zions, die teuren, die mit feinem Gold aufgewogenen, ach, wie sind sie irdenen Gefäßen gleichgeachtet, dem Werk von Töpferhänden!

Wenn alles schief geht…

Was als unmöglich galt, ist eingetreten. Wie kann es sein?

Das Gold ist geschwärzt und entstellt.

    • Das reine Gold im Tempel repräsentierte die Herrlichkeit Gottes.
    • Es rostet nicht und läuft auch nicht an.
    • Die Straßen des Himmels sind mit reinem Gold gepflastert.

Die Edelsteine, mit denen der Tempel geschmückt war, waren nun auf den Straßen verstreut.

    • Die Tore des Himmels bestehen aus solchen Edelsteinen.

Kinder des Königs zu sein hat seinen Wert verloren..

    • Das sind die königlichen Kinder Zions, von denen man einst glaubte, sie seien reines Gold wert.
    • Jetzt sind sie nicht mehr wert als das Tongefäß eines Töpfers.
    • Dies ist die größte Tragödie.

3 Selbst Schakale reichen die Brust, sie säugen ihre Jungen; aber die Tochter meines Volkes ist grausam geworden wie die Strauße in der Wüste.
4 Dem Säugling klebt die Zunge am Gaumen vor lauter Durst; die Kinder verlangen nach Brot, aber niemand bricht es ihnen.

Wie schlimm kann es noch werden?

Das Ergebnis eines Belagerungskriegs ist, dass alle Instinkte dem Überlebensinstinkt unterworfen sind.

Auch der Schakal kümmert sich um seine Jungen, doch die Tochter Zions ist wie der Strauß geworden.

5 Die sonst Leckerbissen aßen, verschmachten auf den Gassen; die auf Purpurlagern ruhten, sind jetzt froh über Misthaufen.

Wer einst die schönen Sachen des Lebens genossen hat, hätte gerne von dem Futter gegessen, das den Schweinen gegeben wurde.

6 Denn die Schuld der Tochter meines Volkes, sie ist größer geworden als die Sünde Sodoms, das in einem Augenblick umgekehrt wurde, ohne dass Menschenhände sich dabei abmühten.

Mit Sodom verglichen und für schlechter befunden zu werden, ist eine Schande.

Sodom wurde wegen ihrer Sünde schnell zerstört, die Missetat Israels verdiente eine größere Strafe.

7 Ihre Geweihten waren glänzender als Schnee, weißer als Milch, ihr Leib war röter als Korallen, ihre Gestalt wie ein Saphir.
8 Jetzt aber sind sie schwärzer als Ruß, man erkennt sie nicht auf den Straßen; ihre Haut klebt an ihrem Gebein, sie sind so dürr wie Holz.
9 Die das Schwert erschlug, waren glücklicher als die der Hunger tötete, welche [vom Hunger] durchbohrt dahinschmachteten, aus Mangel an Früchten des Feldes.

Schnell getötet zu werden wäre besser als der langsame Tod durch Hunger.

10 Die Hände barmherziger Frauen haben ihre eigenen Kinder gekocht; sie dienten ihnen zur Nahrung beim Zusammenbruch der Tochter meines Volkes.

Das Leid war so extrem, dass es als Akt des Mitgefühls angesehen wurde, dem eigenen Kind das Leben zu nehmen, um dessen Leid zu verhindern. Aber die Art und Weise, wie es geschah, ist unmöglich zu verstehen.

11 Der HERR ließ seine Zornglut ausbrennen, er schüttete seinen grimmigen Zorn aus, und er zündete in Zion ein Feuer an, das seine Grundfesten verzehrt hat.

Warum alles schief geht

Gottes Zorn war über sein Volk ausgegossen worden. Wie kann das sein?

12 Die Könige der Erde hätten es nicht geglaubt, noch irgendein Bewohner des Erdkreises, Dass der Feind, der sie belagerte, je einziehen würde durch die Tore Jerusalems.

Die Könige der Erde hielten Zion für uneinnehmbar, aber jetzt… Wie kann das sein?

13 [Doch es geschah] wegen der Sünden ihrer Propheten, wegen der Schuld ihrer Priester, die in ihrer Mitte vergossen haben das Blut der Gerechten.

Die Propheten und Priester, die dafür verantwortlich waren, die Menschen über Gott zu unterrichten, hatten sie in die Irre geführt. Wie kann das sein?

14 Sie wankten auf den Straßen wie Blinde, sie waren so mit Blut bespritzt, Dass niemand ihre Kleider anrühren mochte.
15 Man rief ihnen zu: »Fort mit euch, ihr seid unrein! Weg, weg, kommt uns nicht zu nah!« Ja, sie mussten fliehen und umherirren; unter den Heiden sprach man: »Bleibt nicht länger hier!«

Wenn wir diese gruselige Beschreibung lesen, müssen wir an Jesus Christus denken, der sich mit den Leidenden identifizierte, als er nach Golgatha ging und für unsere Sünden litt.

Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht. – Jesaja 53,3

16 Das Angesicht des HERRN hat sie zerstreut; Er will sie nicht mehr anblicken. Man nahm auf Priester keine Rücksicht mehr und hatte kein Erbarmen mit den Alten.

Auch darin sehen wir ein Bild vom Leiden Christi.

Als aber die sechste Stunde anbrach, kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme und sprach: Eloi, Eloi, lama sabachthani? Das heißt übersetzt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« – Markus 15,33-34

17 Auch da noch schmachteten unsere Augen nach Hilfe — vergeblich! Auf unserer Warte hielten wir Ausschau nach einem Volk, das doch nicht half.

Wenn alles verloren ist

    • Ihr erster Instinkt war, beim Menschen Trost zu suchen. Wie kann das sein?

18 Man stellte uns nach auf Schritt und Tritt, sodass wir nicht mehr auf unseren Straßen umhergehen konnten; unser Ende war nahe, unsere Tage abgelaufen; ja, unser Ende war gekommen.

»Die Ernte ist vorüber, der Sommer ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet!« – Jeremia 8,20

19 Unsere Verfolger waren schneller als die Adler des Himmels; Über die Berge jagten sie uns nach, und in der Wüste lauerten sie auf uns.
20 Unser Lebensodem, der Gesalbte des HERRN, wurde in ihren Gruben gefangen, er, von dem wir sagten: »Wir werden in seinem Schatten unter den Heiden leben!«

    • Sie suchten Trost unter den Königssöhnen Davids, der sie in die Irre geführt hatte, wurden aber enttäuscht.

Der versprochene Sohn würde noch kommen, aber die Zeit war noch nicht gekommen.

21 Juble nur und sei schadenfroh, du Tochter Edom, die du im Land Uz wohnst! Der Kelch wird auch an dich kommen; auch du wirst trunken und entblößt werden!

    • Sie suchten Trost im Urteil ihrer Feinde.

22 Du Tochter Zion, deine Schuld ist getilgt; er wird dich nicht mehr gefangen wegführen lassen; deine Schuld aber, du Tochter Edom, sucht er heim, deine Sünden deckt er auf!

    • Sie suchten Trost in der Tatsache, dass ihre Strafe nicht ewig dauern würde.

Scheint es so, als ob alles schief läuft?

Könnte es daran liegen, dass deine Beziehung zu Gott nicht in Ordnung ist?

Wo hast du Trost und Hilfe gesucht?

Bist du auf der Suche nach Hilfe von Menschen?

Der einzig wahre Frieden kommt von oben!

Psalm 142,4-8a: ein Gebet Davids
4 Wenn mein Geist in mir verzagt ist, so kennst du doch meinen Pfad; auf dem Weg, den ich wandeln soll, haben sie mir heimlich eine Schlinge gelegt.
5 Ich schaue zur Rechten, siehe, da ist keiner, der mich kennt; jede Zuflucht ist mir abgeschnitten, niemand fragt nach meiner Seele!
6 Ich schreie, o HERR, zu dir; ich sage: Du bist meine Zuflucht, mein Teil im Land der Lebendigen!
7 Höre auf mein Wehklagen, denn ich bin sehr schwach; errette mich von meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu mächtig!
8 Führe meine Seele aus dem Kerker, dass ich deinen Namen preise!

Die Stimme eines Rufenden

Jesaja 40,3-11

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3 Die Stimme eines Rufenden [ertönt]: In der Wüste bereitet den Weg des HERRN, ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott!

Höre nur auf die richtige Stimme.

Heute sind unglaublich viele Stimmen zu hören.

Politiker, Parteien, Pädagogen, Psychologen, Philosophen, Priester, Prediger, einige davon falsche Propheten, der Papst, das Publikum…

Die meisten dieser Stimmen würden dich in die Irre führen, wenn du zuhören würdest.

Hast du jemals den Rat gehört, folge einfach deinem Herzen?

Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? – Jeremia 17,9

Hier ist die Stimme nicht von irgendeiner angesehenen Person zu hören, sondern die von jemandem in der Wüste.

Im Hebräischen gibt es keine Satzzeichen wie im Englischen oder Deutschen.

Wenn wir das Satzzeichen an der falschen Stelle haben, ändert sich die Bedeutung.

Die griechische Übersetzung dieses Satzes aus der Septuaginta wird im Neuen Testament viermal zitiert.

»Die Stimme eines Rufenden [ertönt] in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade eben!« – Markus 1,3

Aus dem Neuen Testament wissen wir, dass Johannes der Täufer sich selbst als diese Stimme identifizierte.

Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem Priester und Leviten sandten, um ihn zu fragen: Wer bist du? Und er bekannte es und leugnete nicht, sondern bekannte: Ich bin nicht der Christus! Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Und er sprach: Ich bin’s nicht! Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein! Nun sprachen sie zu ihm: Wer bist du denn? Damit wir denen Antwort geben, die uns gesandt haben: Was sagst du über dich selbst? Er sprach: Ich bin »die Stimme eines Rufenden, [die ertönt] in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!«, wie der Prophet Jesaja gesagt hat. – Johannes 1,19-23

Wenn es so viele Stimmen in der Welt gibt, wie kann ich wissen, welche Stimme ich hören soll?

​Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen. Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist aus Gott; und jeder Geist, der nicht bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist nicht aus Gott. – 1. Johannes 4,1-3a

Lerne die Bedeutung der Botschaft.

    • Die Bedeutung wird klarer, wenn wir sie in dem Kontext untersuchen, in dem Johannes der Täufer sie predigte.

Und er kam in die ganze Umgegend des Jordan und verkündigte eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden, wie geschrieben steht im Buch der Worte des Propheten Jesaja, der spricht: »Die Stimme eines Rufenden [ertönt] in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade eben! – Lukas 3,3-4

Die Botschaft lautet eigentlich: Buße tun!

    • Bereitet den Weg des HERRN!

Das Wort „bereitet“ bedeutet „sich wenden“.

Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. – Jesaja 53,6

Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst! – Jesaja 45,22

Und er wird sagen: Macht Bahn, macht Bahn! Ebnet den Weg! Räumt jeden Anstoß aus dem Weg meines Volkes! – Jesaja 57,14

Geht hin, geht hin durch die Tore! Bereitet dem Volk den Weg; macht Bahn, macht Bahn! Räumt die Steine weg! Hebt das Banner hoch empor über die Völker! Siehe, der HERR lässt verkündigen bis ans Ende der Erde: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt! Siehe, sein Lohn ist bei ihm, und was er sich erworben hat, geht vor ihm her! – Jesaja 62,10-11

    • Macht seine Pfade eben!

Das Wort „eben“ bedeutet „gerade“.

Torheit ist dem Unvernünftigen eine Wonne, ein verständiger Mann aber wandelt geradeaus. – Sprüche 15,21

Ich selbst will vor dir herziehen und das Hügelige eben machen – Jesaja 45,2a

4 Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden; was uneben ist, soll gerade werden, und was hügelig ist, zur Ebene!

    • Jedes Tal soll erhöht werden!

denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten – Römer 3,23

    • Jeder Berg und Hügel soll erniedrigt werden!

sodass wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und jeden Gedanken gefangen nehmen zum Gehorsam gegen Christus – 2. Korinther 10,5

5 Und die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird sie sehen; denn der Mund des HERRN hat es geredet.

Wisse, dass Gottes Stimme am Ende von allen gehört wird.

…die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren…

Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben; und es werden sich seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde! Ja, Amen. – Offenbarung 1,7

…alles Fleisch miteinander wird sie sehen…

Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückgenommen wird: Ja, mir soll sich jedes Knie beugen und jede Zunge schwören! – Jesaja 45,23

…denn der Mund des HERRN hat es geredet!

6 Es spricht eine Stimme: Verkündige! Und er sprach: Was soll ich verkündigen? »Alles Fleisch ist Gras und alle seine Anmut wie die Blume des Feldes!
7 Das Gras wird dürr, die Blume fällt ab; denn der Hauch des HERRN hat sie angeweht. Wahrhaftig, das Volk ist Gras!
8 Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen; aber das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit!«

Erwarte die vollständige Erfüllung seines Wortes.

Die Stimme hier ist nicht dieselbe wie die Stimme in der Wüste, sondern spricht mit der Stimme in der Wüste.

Verkündige!

Erste Stimme: Was soll ich verkündigen?

Alles Fleisch ist Gras…

Denn was ist euer Leben? Es ist doch nur ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist; danach aber verschwindet er. – Jakobus 4,14b

…aber das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit!

9 Steige auf einen hohen Berg, o Zion, die du frohe Botschaft verkündigst! Erhebe deine Stimme mit Macht, o Jerusalem, die du frohe Botschaft verkündigst; erhebe sie, fürchte dich nicht; sage den Städten Judas: Seht, da ist euer Gott!

Sei bereit für sein Wiederkunft.

Das ist die Botschaft des Trostes.

Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. Redet zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu, dass ihr Frondienst vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist; denn sie hat von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden. – Jesaja 40,1-2

…erhebe sie, fürchte dich nicht…

Seht, da ist euer Gott!

10 Siehe, GOTT, der Herr, kommt mit Macht, und sein Arm wird herrschen für ihn; siehe, sein Lohn ist bei ihm, und was er sich erworben hat, geht vor ihm her.

Normalerweise wird der Name Gottes „Jahwe“ mit HERRN übersetzt, aber hier wird er mit „GOTT“ übersetzt, da ein zweites Wort mit der Bedeutung „Herrn“ enthalten ist.

Der Name „Jahwe“ bedeutet der Selbstexistierende und ist der Name Jesu im Alten Testament.

Der Name „Jesus“ bedeutet „Jahwe rettet“.

    • Er kommt mit Macht!
    • Sein Arm wird herrschen für ihn.
    • Sein Lohn ist bei ihm.

Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden so zu vergelten, wie sein Werk sein wird. – Offenbarung 22,12

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. – Römer 6,23

    • …und was er sich erworben hat, geht vor ihm her…

So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! – Apostelgeschichte 20,28

Wir werden bei ihm sein!

11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte; die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und im Bausch seines Gewandes tragen; die Mutterschafe wird er sorgsam führen.

    • Jesus ist der Hirte!

Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. – Johannes 10,11

 

 

 

ein verstocktes Herz

1. Samuel 6,1-12

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Einleitung: Nachdem die Philister die Bundeslade gefangen genommen hatten, brachten sie sie in den Tempel von Dagon und stellten sie neben Dagon.

Die Demütigung von Dagon

Als aber die Asdoditer am folgenden Morgen früh aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN. – 1. Samuel 5,3a

Der Drang, Dagon zu helfen

Da nahmen sie den Dagon und stellten ihn wieder an seinen Platz. – 1. Samuel 5,3b

Als sie aber am folgenden Morgen früh aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN; aber der Kopf Dagons und seine beiden Hände [lagen] abgehauen auf der Schwelle, nur [der Rumpf] Dagons war von ihm übrig geblieben. – 1. Samuel 5,4

Das Dilemma der Dagon-Anbeter

    • Asdod

Aber die Hand des HERRN lag schwer auf den Einwohnern von Asdod, und er brachte Verderben über sie und schlug Asdod und sein ganzes Gebiet mit Beulen. – 1. Samuel 5,6

Lasst die Lade des Gottes Israels nicht bei uns bleiben, denn seine Hand ist zu hart über uns und unserem Gott Dagon! – 1. Samuel 5,7b

Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels machen? – 1. Samuel 5,8b

    • Gat

Die Lade des Gottes Israels soll nach Gat ziehen! Und sie brachten die Lade des Gottes Israels fort. – 1. Samuel 5,8c

da kam die Hand des HERRN über die Stadt, sodass eine sehr große Bestürzung [entstand]; und er schlug die Leute in der Stadt, vom Kleinsten bis zum Größten, sodass an ihnen Beulen ausbrachen. – 1. Samuel 5,9b

    • Ekron

Da brachten sie die Lade Gottes nach Ekron. Als aber die Lade Gottes nach Ekron kam, schrien die von Ekron und sprachen: Sie haben die Lade des Gottes Israels zu uns hergebracht, um uns und unser Volk zu töten! – 1. Samuel 5,10

Sendet die Lade des Gottes Israels wieder zurück an ihren Ort, damit sie uns und unser Volk nicht tötet! Denn es war eine tödliche Bestürzung in der ganzen Stadt, und die Hand Gottes lag sehr schwer auf ihr. – 1. Samuel 5,11b

1 So war die Lade des HERRN sieben Monate lang im Land der Philister.

Das Zögern eines verstockten Herzens

Aufgrund ihrer verstockten Herzen brauchten sie sieben Monate, um sich zu entscheiden, die Bundeslade nach Israel zurückzuschicken.

Pharao und die Froschplage (2. Mose 8,4-6)
Pharao: Bittet den HERRN, dass er die Frösche von mir nimmt…
Mose: Du sollst die Ehre haben, zu bestimmen, auf wann ich für dich… erbitten soll, dass die Frösche von dir und deinen Häusern vertrieben werden und nur im Nil bleiben.
Pharao: Auf morgen!

So ist es immer mit der Sünde: Ich werde morgen alles aufgeben, aber lass mich noch eine Nacht in der Sünde verbringen.

2 Und die Philister riefen ihre Priester und Wahrsager und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Zeigt uns, auf welche Weise wir sie an ihren Ort senden sollen!

Der Zweifel eines verstockten Herzens

Anscheinend waren einige von ihnen nicht sicher, ob es ausreichen würde, die Bundeslade einfach wegzuschicken.

Wäre die richtige Antwort nicht gewesen, sich in der Anbetung an den lebendigen Gott zu wenden, anstatt ihn wegzuschicken?

naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid! – Jakobus 4,8

3 Und sie sprachen: Wenn ihr die Lade des Gottes Israels fortsendet, so sollt ihr sie nicht leer fortsenden, sondern ihr müsst ihm unbedingt ein Schuldopfer entrichten; dann werdet ihr gesund werden, und ihr werdet erfahren, warum seine Hand nicht von euch lässt.

Der Zwang eines verstockten Herzens

Anstatt ihre Sünde zu bereuen, wollten sie Gott mit einem Opfer besänftigen.

Ihrer Meinung nach sollten sie einem Gott etwas zu essen hinterlassen, wenn er hungrig war, und wenn er durstig war, sollten sie ihm etwas zu trinken geben, aber das alles schien unzureichend für einen Gott, der die Dinge tun konnte, die Gott ihnen angetan hatte. Diese Situation verlangte mehr.

Wie versuchen Menschen heute, Gott zu besänftigen?

Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz Wirst du, o Gott, nicht verachten. – Psalm 51,19

4 Sie aber sprachen: Welches ist das Schuldopfer, das wir ihm entrichten sollen? Sie antworteten: Fünf goldene Beulen und fünf goldene Mäuse, nach der Zahl der Fürsten der Philister; denn es ist ein und dieselbe Plage über euch alle und über eure Fürsten gekommen.
5 So sollt ihr nun Nachbildungen eurer Beulen machen und Nachbildungen eurer Mäuse, die das Land verderbt haben, und gebt dem Gott Israels die Ehre; vielleicht wird seine Hand dann leichter werden über euch und eurem Gott und eurem Land.

Das Ziel eines verstockten Herzens

Dass Gottes Hand leichter für sie wäre.

 6 Und warum wollt ihr euer Herz verstocken, wie die Ägypter und der Pharao ihr Herz verstockten? Ist es nicht so: Als Er seine Macht an ihnen erwies, da ließen sie jene ziehen, und so gingen sie fort?

Sie hatten gehört, was Gott dem Pharao angerichtet hatte.

Mit ihren Worten sagten sie, sie wollten die Fehler der Ägypter vermeiden, aber es ist klar, dass sie noch nicht ganz davon überzeugt waren, dass Gott derjenige war, der ihre Probleme verursacht hatte.

7 So nehmt nun einen neuen Wagen und zwei säugende Kühe, auf die noch nie ein Joch gekommen ist, und spannt die Kühe vor den Wagen und treibt ihre Kälber von ihnen weg nach Hause zurück.
8 Und nehmt die Lade des HERRN und stellt sie auf den Wagen und legt die goldenen Kleinodien, die ihr ihm als Schuldopfer gebt, in ein Kästchen an ihre Seite, und sendet sie fort und lasst sie gehen!
9 Und gebt acht: Wenn sie den Weg hinaufzieht, der zu ihrem Gebiet führt, nach Beth-Schemesch, so hat Er uns all dies große Übel zugefügt; wenn nicht, so wissen wir dann, dass nicht seine Hand uns geschlagen hat, sondern dass es uns zufällig geschehen ist!

Das Zeichen des verstockten Herzens

Dies war ein letzter Test, um sicherzustellen, dass sie mit ihrer Vorstellung vom Gott Israels Recht hatten.

Ihr Verdacht bestätigte sich, als die Kühe ihre Kälber zurückließen und die Straße hinunterzogen.

Dennoch blieben sie standhaft in ihrem Unglauben, was das Zeichen eines verstockten Herzens ist.

10 Und die Leute machten es so und nahmen zwei säugende Kühe und spannten sie an einen Wagen und sperrten ihre Kälber zu Hause ein.
11 Und sie hoben die Lade des HERRN auf den Wagen, dazu das Kästchen mit den goldenen Mäusen und mit den Nachbildungen ihrer Beulen.
12 Da gingen die Kühe auf dem Weg geradeaus auf Beth-Schemesch zu; sie gingen nur auf ein und derselben Straße und brüllten beim Gehen; und sie wichen weder zur Rechten noch zur Linken. Und die Fürsten der Philister gingen ihnen nach bis an die Grenze von Beth-Schemesch.

Der Zustand des verstockten Herzens

denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten – Römer 3,23

Darum, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie in der Auflehnung, am Tag der Versuchung in der Wüste, wo mich eure Väter versuchten; sie prüften mich und sahen meine Werke 40 Jahre lang. – Hebräer 3,7-9

Darum wurde ich zornig über jenes Geschlecht und sprach: Immer gehen sie in ihrem Herzen in die Irre, und sie haben meine Wege nicht erkannt, sodass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!« – Hebräer 3,10-11

Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. – Johannes 3,36

Gottes Umgang mit dem Bösen

Klagelieder 3,34-66

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34 Wenn alle Gefangenen eines Landes mit Füßen getreten werden,
35 wenn das Recht eines Mannes gebeugt wird vor dem Angesicht des Höchsten,
36 wenn die Rechtssache eines Menschen verdreht wird — sollte der Herr es nicht beachten?

Gott regiert über die Angelegenheiten der Menschen.

Königreiche und ihre Herrscher werden von ihm bestimmt.

…von den Heiligen wurde es besprochen und verlangt, damit die Lebenden erkennen, dass der Höchste über das Königtum der Menschen herrscht und es gibt, wem er will, und den Niedrigsten der Menschen darüber setzt! – Daniel 4,14b

…er setzt Könige ab und setzt Könige ein… – Daniel 2,21b

Gleich Wasserbächen ist das Herz des Königs in der Hand des HERRN; er leitet es, wohin immer er will. – Sprüche 21,1

Xerxes, König von Persien, versammelte aufgrund eines Traums, den er für einen göttlichen Traum hielt, eine riesige Armee für einen Feldzug gegen Griechenland. Als sein Berater dachte, dass es sich um Torheit handelte, ließ er den Berater seine Kleidung anziehen, sich auf seinen Thron setzen und dann in seinem Bett schlafen. Der Berater tat dies und hatte den gleichen Traum. Dies führte zur Niederlage Persiens und zum Aufstieg des griechischen Reiches und erfüllte damit Gottes Plan, wie er dem Propheten Daniel offenbart wurde.

37 Wer hat je etwas gesagt und es ist geschehen, ohne dass der Herr es befahl?
38 Geht nicht aus dem Mund des Höchsten hervor das Böse und das Gute?

Sein Ratschluss bleibt ewig bestehen.

Der Ratschluss des HERRN bleibt ewig bestehen, die Gedanken seines Herzens von Geschlecht zu Geschlecht. – Psalm 33,11

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. – Jesaja 55,8-9

Der HERR der Heerscharen hat geschworen und gesagt: Fürwahr, es soll geschehen, wie ich es mir vorgenommen habe, und es soll zustande kommen, wie ich es beschlossen habe… Das ist der Ratschluss, der beschlossen ist über die ganze Erde, und dies ist die Hand, die ausgestreckt ist über alle Völker! Denn der HERR der Heerscharen hat es beschlossen — wer will es vereiteln? Seine Hand ist ausgestreckt — wer will sie abwenden? – Jesaja 14,24.26-27

Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem, der isst — genau so soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe! – Jesaja 55,10-11

 39 Was beklagt sich der Mensch, der noch am Leben ist? Es hätte sich wahrlich jeder über seine Sünde zu beklagen!
40 Lasst uns unsere Wege prüfen und erforschen und umkehren zum HERRN!
41 Lasst uns unsere Herzen samt den Händen zu Gott im Himmel erheben!

Wir sollten unseren Willen seinem überlassen.

Prüfe deinen Weg!

Erforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich es meine; und sieh, ob ich auf bösem Weg bin, und leite mich auf dem ewigen Weg! – Psalm 139,23-24

Umkehren zum HERRN!

Sucht den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, während er nahe ist! Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu dem HERRN, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. – Jesaja 55,6-7

Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider, und kehrt um zu dem HERRN, eurem Gott; denn er ist gnädig und barmherzig, langmütig und von großer Gnade, und das Übel reut ihn. – Joel 2,13

42 Wir sind abtrünnig und widerspenstig gewesen; das hast du nicht vergeben.

Widerstand gegen Gottes Weg nützt uns nichts.

Wo es kein gebrochenes Herz und keine Reue gibt, gibt es keine Erfahrung der Vergebung.

Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und er hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind. – Psalm 34,19

43 Du hast dich im Zorn verborgen und uns verfolgt; du hast uns ohne Mitleid umgebracht;
44 du hast dich in eine Wolke gehüllt, Dass kein Gebet hindurchdrang;
45 du hast uns zu Kot und Abscheu gemacht mitten unter den Völkern!
46 Alle unsere Feinde haben ihr Maul gegen uns aufgesperrt.
47 Grauen und Grube sind über uns gekommen, Verwüstung und Untergang.

Unsere Sünde führt dazu, dass Gott sein Gesicht vor uns verbirgt.

Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört! – Jesaja 59,1-2

Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten. Denn wer auf sein Fleisch sät, der wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird vom Geist ewiges Leben ernten. – Galater 6,7-8

48 Es rinnen Wasserbäche aus meinen Augen wegen des Untergangs der Tochter meines Volkes.
49 Mein Auge tränt unaufhörlich und kommt nicht zur Ruhe,
50 bis der HERR vom Himmel herabschauen und dareinsehen wird.
51 Was ich sehen muss, tut meiner Seele weh wegen aller Töchter meiner Stadt.

Gott hört immer diejenigen, die gebrochenen Herzens sind.

Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz Wirst du, o Gott, nicht verachten. – Psalm 51,19

52 Die mich ohne Ursache hassen, stellten mir heftig nach wie einem Vogel;
53 sie wollten mich in der Grube ums Leben bringen und warfen Steine auf mich.
54 Wasser gingen über mein Haupt; ich sagte: Ich bin verloren!
55 Aber ich rief deinen Namen an, o HERR, tief unten aus der Grube.
56 Du hörtest meine Stimme: »Verschließe dein Ohr nicht vor meinem Seufzen, vor meinem Hilferuf!«

Das Leiden weist uns immer auf Christus hin.

    • Jesus identifizierte sich ausdrücklich mit dem Leiden Jeremias.

doch [dies geschieht,] damit das Wort erfüllt wird, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: »Sie hassen mich ohne Ursache«. – Johannes 15,25

    • Jesus identifiziert sich auch mit unserem Leiden.

Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne Sünde. So lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe! – Hebräer 4,15-16

57 Du nahtest dich mir an dem Tag, als ich dich anrief; du sprachst: »Fürchte dich nicht!«
58 Du führtest, o Herr, die Sache meiner Seele; du hast mein Leben erlöst!

Gottes Barmherzigkeit ist immer vorhanden, wenn wir ihn anrufen.

Gnadenbeweise des HERRN sind’s, dass wir nicht gänzlich aufgerieben wurden, denn seine Barmherzigkeit ist nicht zu Ende; sie ist jeden Morgen neu, und deine Treue ist groß! – Klagelieder 3,22-23

Der HERR ist gütig gegen die, welche auf ihn hoffen, gegen die Seele, die nach ihm sucht. Gut ist’s, schweigend zu warten auf die Rettung des HERRN. – Klagelieder 3,25-26

59 Du hast, o HERR, meine Unterdrückung gesehen; schaffe du mir Recht!
60 Du hast all ihre Rachgier gesehen, alle ihre Anschläge gegen mich.
61 Du hast, o HERR, ihr Schmähen gehört, alle ihre Pläne gegen mich,
62 das Gerede meiner Widersacher und ihr dauerndes Murmeln über mich.
63 Sieh doch: Ob sie sich setzen oder aufstehen, so bin ich ihr Spottlied!
64 Vergilt ihnen, o HERR, nach dem Werk ihrer Hände!
65 Gib ihnen Verstockung des Herzens; dein Fluch komme über sie!
66 Verfolge sie in deinem Zorn und vertilge sie unter dem Himmel des HERRN hinweg!

Lass Gott mit dem Bösen umgehen, es ist doch seine Aufgabe.

 

 

Tröstet mein Volk!

Jesaja 40,1-2

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

1 Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott.
2 Redet zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu, dass ihr Frondienst vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist; denn sie hat von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden.

Gott ist unser Gott.

(Mit anderen Worten: Der Gott, der hier spricht, ist unser Gott.)

Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein! – 5. Mose 6,4

Kommt, lasst uns dem HERRN zujubeln und jauchzen dem Fels unsres Heils! Lasst uns ihm begegnen mit Lobgesang und mit Psalmen ihm zujauchzen! Denn der HERR ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter. – Psalm 95,1-3

Denn wenn es auch solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf Erden — wie es ja wirklich viele »Götter« und viele »Herren« gibt —, so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn. – 1. Korinther 8,5-6

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, und die Gipfel der Berge gehören ihm. Sein ist das Meer, denn er hat es gemacht, und seine Hände haben das Festland bereitet. Kommt, lasst uns anbeten und uns beugen, lasst uns niederfallen vor dem HERRN, unserem Schöpfer! – Psalm 95,4-6

Gott spricht zu seinem Volk

Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. – Jesaja 40,1

Es ist äußerst wichtig zu beachten, dass Israel in diesem Abschnitt als „Volk Gottes“ bezeichnet wird.

Da sprach Er: Nenne ihn »Lo-Ammi«; denn ihr seid nicht mein Volk, und ich bin nicht der Eure! – Hosea 1,9

    • Im Jahr 722 v. Chr. fiel das nördliche Königreich Israel und die besten seines Volkes wurde von Assyrien gefangen genommen.
    • Im Jahr 587 v. Chr. fiel das südliche Königreich Israel und die besten seines Volkes wurde von Babylon gefangen genommen.
    • Siebzig Jahre später kehrte ein Überrest nach Jerusalem zurück und baute die Mauern und den Tempel wieder auf.

Als der HERR die Gefangenen Zions zurückbrachte, da waren wir wie Träumende. Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel; da sagte man unter den Heiden: »Der HERR hat Großes an ihnen getan!« Der HERR hat Großes an uns getan, wir sind fröhlich geworden. HERR, bringe unsere Gefangenen zurück wie die Bäche im Negev! Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Wer weinend hingeht und den Samen zur Aussaat trägt, der kommt gewiss mit Freuden zurück und bringt seine Garben. – Psalm 126

    • Im Jahr 70 n. Chr. wurde Jerusalem erneut zerstört und das Volk zerstreut.

Doch siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da man nicht mehr sagen wird: »So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israels aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!«, sondern: »So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israels heraufgeführt hat aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin er sie verstoßen hatte!« Denn ich will sie wieder in ihr Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe. – Jeremia 16,14-15

    • Die Erfüllung dieses Versprechens hat begonnen, da Millionen bereits in ihre Heimat Israel zurückgekehrt sind, aber die endgültige Erfüllung steht noch bevor.

Und ich will sie mir im Land ansäen und mich über die »Unbegnadigte« erbarmen und zu »Nicht-mein-Volk« sagen: »Du bist mein Volk!«, und es wird sagen: »Du bist mein Gott!« – Hosea 2,25

Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand. »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie bei der Herausforderung, am Tag der Versuchung in der Wüste, wo mich eure Väter versuchten; sie prüften mich — und sahen doch mein Werk! – Psalm 95,7-9

Wir sind auch Gottes Volk

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht — euch, die ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt wart, jetzt aber begnadigt seid. – 1. Petrus 2,9-10

Denn auch uns ist eine Heilsbotschaft verkündigt worden, gleichwie jenen; aber das Wort der Verkündigung hat jenen nicht geholfen, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben verbunden war. – Hebräer 4,2

Jauchzt dem HERRN, alle Welt! Dient dem HERRN mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Jubel! Erkennt, dass der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. – Psalm 100,1-3

Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und bin den Meinen bekannt, gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe. – Johannes 10,14-15

Gott tröstet sein Volk

Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. Redet zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu, dass ihr Frondienst vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist; denn sie hat von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden. – Jesaja 40,1-2

Redet zum Herzen Jerusalems…

Ihr Frondienst (d.h. ihre Gefangenschaft) ist vollendet.

Hat der Mensch nicht harten Frondienst auf Erden; sind seine Tage nicht wie die eines Tagelöhners? – Hiob 7,1

Israel hat von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden.

Denn meine Augen sind auf alle ihre Wege gerichtet; sie sind nicht verborgen vor meinem Angesicht, und ihre Schuld ist nicht verhüllt vor meinen Augen. Darum will ich vorher ihre Schuld und Sünde zweifach vergelten, weil sie mein Land mit dem Aas ihrer schändlichen Götzen entweiht und mein Erbteil mit ihren Gräueln erfüllt haben. – Jeremia 16,17-18

Doch siehe, es werden Gerettete darin übrig bleiben, die herausgeführt werden, Söhne und Töchter. Siehe, diese werden zu euch hinauskommen, und ihr werdet ihren Wandel und ihre Taten sehen; und ihr sollt getröstet werden über das Unglück, das ich über Jerusalem gebracht habe, ja, über alles, was ich über sie gebracht habe. – Hesekiel 14,22

Ihre Schuld ist abgetragen.

Wohl dem, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist! – Psalm 32,1

Und sie werden euch trösten, denn ihr werdet ihren Wandel und ihre Taten sehen; und ihr werdet erkennen, dass ich alles, was ich gegen [Jerusalem] tat, nicht ohne Ursache getan habe, spricht GOTT, der Herr. – Hesekiel 14,23

HERR, du hast deinem Land [einst] Gnade gewährt, hast das Geschick Jakobs gewendet, hast vergeben die Schuld deines Volkes, hast alle ihre Sünde zugedeckt. (Sela.) – Psalm 85,2-3

Es ist Jesus, der ihre Schuld abgetragen hat.

Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. – Jesaja 53,6

Der Gott, der Israel trösten wird, tröstet auch uns.

Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. – 2. Korinther 1,3-4

Wir sollten wissen, dass er bei uns sein wird, um uns zu trösten, wenn wir um seinetwillen leiden.

Haben wir Bedrängnis, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung, die sich wirksam erweist in standhafter Erduldung derselben Leiden, die auch wir erleiden; werden wir getröstet, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung; und unsere Hoffnung für euch ist gewiss, da wir wissen: Gleichwie ihr Anteil an den Leiden habt, so auch am Trost. – 2. Korinther 1,6-7

Der Geist des HERRN, des Herrschers, ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat… um zu trösten alle Trauernden – Jesaja 61,1a… 2b

Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. – Johannes 10,11

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. Ich und der Vater sind eins. – Johannes 10,27-30