1. Korinther 3,18-20
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18 Niemand betrüge sich selbst! Wenn jemand unter euch sich für weise hält in dieser Weltzeit, so werde er töricht, damit er weise werde!
Menschliche Weisheit ist trügerisch
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- Weltliche Weisheit kann zur Selbsttäuschung führen.
Paulus warnt davor, sich selbst zu betrügen, indem man sich für weise hält:
Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und die sich selbst für verständig halten! – Jesaja 5,21
Oft denken Menschen, dass ihre eigene Klugheit ausreicht, doch ohne Gott führt sie in die Irre.
Wahre Weisheit beginnt damit, dass wir unsere Begrenztheit erkennen und Gottes Wahrheit suchen.
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- Wahre Weisheit beginnt mit Demut vor Gott
Während menschliche Weisheit das Ich in den Mittelpunkt stellt, lehrt Gottes Weisheit Demut:
Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen. – Sprüche 3,5-6
Wahre Weisheit entsteht nicht aus Selbstvertrauen, sondern aus Vertrauen auf Gott.
Anstatt auf unsere eigene Klugheit zu bauen, sollten wir Gott in allem suchen und uns seiner Führung anvertrauen.
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- Menschliche Weisheit führt zu Arroganz und entfernt von Gott.
Menschen neigen dazu, sich für klug zu halten, selbst wenn sie Gottes Wort ablehnen:
Wie könnt ihr da sagen: »Wir sind weise, und das Gesetz des HERRN ist bei uns«? Wahrlich, ja, zur Lüge gemacht hat es der Lügengriffel der Schriftgelehrten! Zuschanden geworden sind die Weisen; sie sind erschrocken und haben sich selbst gefangen; denn siehe, sie haben das Wort des HERRN verworfen — was für eine Weisheit bleibt ihnen da noch übrig? – Jeremia 8,8-9
Wer Gottes Weisheit ablehnt, verliert den Zugang zur wahren Erkenntnis.
Statt sich auf eigene Einsicht zu verlassen, sollten wir uns von Gottes Wort leiten lassen und uns vor Stolz hüten.
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- Weltliche Ideologien klingen vernünftig, führen aber oft von Gott weg
Viele Philosophien und Denkweisen erscheinen logisch, entsprechen aber nicht Gottes Wahrheit:
Habt acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß. – Kolosser 2,8
Die Weisheit dieser Welt kann von Gott wegführen, wenn sie nicht auf Christus gegründet ist.
Wir sollten jede Idee und jedes Weltbild mit der Wahrheit der Bibel prüfen, um nicht getäuscht zu werden.
19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott; denn es steht geschrieben: »Er fängt die Weisen in ihrer List«.
Menschliche Weisheit ist Torheit vor Gott
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- Gott durchschaut die Pläne der sogenannten „Weisen.“
Viele Menschen verlassen sich auf ihre eigene Klugheit, doch Gott macht ihre Weisheit zunichte:
Die Weisheit seiner Weisen soll zunichtewerden und der Verstand seiner Verständigen unauffindbar sein. – Jesaja 29,14
Dies zeigt, dass jede Weisheit, die sich von Gott löst, keinen Bestand hat.
Wahre Weisheit beginnt mit der Erkenntnis, dass Gottes Gedanken höher sind als menschliche Pläne.
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- Menschliche Weisheit ohne Gott führt zu geistlicher Torheit und Blindheit.
Römer 1,21-22 beschreibt die Konsequenzen eines Lebens ohne Gott:
Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden – Römer 1,21-22
Wer sich auf eigene Weisheit verlässt, aber Gott nicht ehrt, fällt in geistliche Verirrung.
Wir sollten uns nicht von weltlicher Klugheit blenden lassen, sondern Gottes Weisheit suchen.
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- Gott lässt sich nicht überlisten.
Kein Mensch kann Gott austricksen oder seinen Willen umgehen:
er fängt die Weisen in ihrer List, und der Rat der Verschlagenen wird über den Haufen geworfen; bei Tag stoßen sie auf Finsternis, und am Mittag tappen sie umher wie in der Nacht. – Hiob 5,13-14 (von Eliphas dem Temaniter)
Gott durchkreuzt die Pläne der Schlauen und entlarvt ihre List als bedeutungslos.
Anstatt auf eigene Tricks oder Intelligenz zu vertrauen, sollten wir auf Gottes Wahrheit bauen und in Demut vor ihm leben.
20 Und wiederum: »Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, dass sie nichtig sind«.
Menschliche Weisheit ist vergeblich
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- Ohne Gott ist menschliches Denken letztlich sinnlos.
Viele Menschen glauben, Gott beachte ihre Pläne nicht, doch das ist eine Illusion:
Sie sagen: ›Der HERR sieht es nicht, der Gott Jakobs achtet nicht darauf!‹ – Psalm 94,7
Doch Gott fordert sie heraus:
Nehmt doch Verstand an, ihr Unvernünftigen! Ihr Toren, wann wollt ihr einsichtig werden? Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gebildet hat, sollte der nicht sehen? – Psalm 94,8-9
Gottes Urteil ist klar:
Der HERR erkennt die Gedanken der Menschen, dass sie nichtig sind. – Psalm 94,11
Wahre Erkenntnis beginnt mit der Einsicht, dass ohne Gott alles Denken und Planen vergeblich ist.
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- Ohne Gott ist alles menschliche Tun bedeutungslos.
Prediger 1,2-3 verdeutlicht die Vergänglichkeit menschlichen Strebens:
O Nichtigkeit der Nichtigkeiten! Alles ist nichtig! Was bleibt dem Menschen von all seiner Mühe? – Prediger 1,2b-3a
Ohne Gott ist jede menschliche Errungenschaft vergänglich und leer.
Anstatt sich nur auf vergängliche Erfolge zu verlassen, sollten wir nach Gottes Willen suchen.
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- Menschliche Weisheit ist begrenzt und machtlos gegen Gottes Willen.
Kein menschlicher Verstand kann Gottes Wege wirklich erfassen oder sich seinem Plan widersetzen:
Es hilft keine Weisheit, kein Verstand und kein Rat gegen den HERRN. – Sprüche 21,30
Statt auf eigene Klugheit zu bauen, sollten wir uns in Demut Gott unterordnen.
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- Alle menschliche Weisheit und Autorität verblassen vor Gottes Größe.
Jesaja 40,22-24 zeigt Gottes absolute Überlegenheit über weltliche Mächte:
Er ist es, der über dem Kreis der Erde thront und vor dem ihre Bewohner wie Heuschrecken sind; …der die Fürsten zunichtemacht, die Richter der Erde in Nichtigkeit verwandelt — kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stamm in der Erde Wurzeln getrieben, da haucht er sie an, und sie verdorren… – Jesaja 40,22-24
Kein menschlicher Herrscher, keine weltliche Macht kann gegen Gottes souveränen Willen bestehen.
Anstatt auf weltliche Autorität oder eigene Stärke zu vertrauen, sollten wir unsere Hoffnung auf Gott setzen.
Unser Herz prüfen
Wem vertraue ich mehr – meiner eigenen Weisheit oder Gottes Wahrheit?
Suche ich Weisheit, um mich selbst zu verherrlichen, oder um Gott zu verherrlichen?
Lebe ich nach Gottes Wort oder höre ich es nur, ohne es umzusetzen?
Jakobus betont, dass bloßes Hören des Wortes ohne Gehorsam ebenfalls eine Form der Selbsttäuschung ist.
Seid aber Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, die sich selbst betrügen. – Jakobus 1,22
Wer Gottes Wort nur hört, aber nicht umsetzt, vergisst schnell, was er gehört hat:
Denn wer [nur] Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht im Spiegel anschaut; er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war. – Jakobus 1,23-24
Wahre Weisheit zeigt sich in einem Leben, das von Gottes Wahrheit geprägt ist.
Wer aber hineinschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und darin bleibt, dieser [Mensch], der kein vergesslicher Hörer, sondern ein wirklicher Täter ist, er wird glückselig sein in seinem Tun. – Jakobus 1,25
Durch Gottes Geist werden wir verwandelt und wachsen in echter Weisheit:
Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn. – 2. Korinther 3,18