zur Heiligung berufen

1. Korinther 1,1-2

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Als Paulus aus Mazedonien vertrieben wurde, ließ er Silas und Timotheus zurück, um dort die Arbeit fortzusetzen, während er weiter nach Korinth in Achaja weiterreiste. In Korinth unterredete er jeden Sabbat in der Synagoge mit den Juden, während er darauf wartete, dass Silas und Timotheus dort ankamen. Erst als sie ankamen, wurde Paulus durch den Geist gedrängt, den Juden zu bezeugen, dass Jesus der Christus ist. Dies führte zu Widerstand und so begannen sie, sich im Haus neben der Synagoge zu treffen. Krispus aber, der Synagogenvorsteher, wurde an den Herrn gläubig samt seinem ganzen Haus und ließ sich, zusammen mit vielen anderen Gläubigen, taufen. Kripus wurde durch Sosthenes ersetzt, der einige Zeit später mit einer Gruppe ungläubiger Juden Paulus vor Gericht brachte. Als das Gericht sich weigerte, sich einzumischen, was für Paulus ein Sieg war, reagierten einige der Griechen, indem sie Sosthenes schlugen.

Paulus verließ Korinth nach etwa anderthalb Jahren, doch die junge Gemeinde musste noch viel lernen. Also schrieben sie einen Brief mit einer Liste von Fragen und schickten ihn an Paulus. Der Erster Korintherbrief ist die Antwort des Paulus auf diesen Brief. Beachte nun im ersten Vers, dass Paulus Sosthenes als Mitverfasser des Briefes nennt. Wir können nur spekulieren, ob es sich hierbei um denselben Sosthenes handelt, der als Synagogenvorsteher in Korinth geschlagen wurde. Aber ich kann mir vorstellen, dass Krispus, der ehemalige Synagogenvorsteher, ihm zu Hilfe kam, nachdem er geschlagen worden war, und ihn dann zu Glauben an Christus geführt hatte. Als es an der Zeit war, einen Brief an Paulus zu schicken, kann ich mir vorstellen, dass er sich freiwillig als Kurier meldete, da er Paulus selbst von seiner Bekehrung erzählen wollte.

1 Paulus, berufener Apostel Jesu Christi durch Gottes Willen, und Sosthenes, der Bruder,
2 an die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist, an die Geheiligten in Christus Jesus, an die berufenen Heiligen, samt allen, die den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort, sowohl bei ihnen als auch bei uns:

Die Gläubigen des ersten Jahrhunderts waren unter mehreren Namen bekannt. Aus der Apostelgeschichte geht hervor, dass die Jünger erstmals in Antiochia als „Christen“ bezeichnet wurden. Sie bezeichneten sich oft als diejenigen, die „im Weg“ waren. Sie wurden auch als „Heilige“ oder „Geheiligte“ bezeichnet. Eine andere wichtige Bezeichnung war einfach die „Berufenen“:

Judas, Knecht Jesu Christi und Bruder des Jakobus, an die Berufenen, die durch Gott, den Vater, geheiligt und in Jesus Christus bewahrt sind:– Judas 1,1

Im Anrede dieses Briefes verwendete Paulus eine Kombination einiger dieser Begriffe, von denen jeder eine Bedeutung hatte. Eines davon ist von besonderem Interesse, da Paulus das Wort auch in Bezug auf sich selbst verwendete. So wie Paulus selbst zum Apostel berufen wurde, wurden auch sie berufen. Aber nicht nur die Gläubigen in Korinth, Paulus zählte auch uns zu den Berufenen.

Wozu hat Gott uns berufen?

Gott hat uns berufen seine Heiligen zu sein.

So wie Paulus dazu berufen wurde, ein Apostel Jesu Christi zu sein, sind auch wir dazu berufen, heilig zu sein.

Als gehorsame Kinder passt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet, sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. – 1. Petrus 1,14-15

So wie es Gottes Wille war, dass Paulus ein Apostel Jesu Christi sein sollte, so ist es auch sein Wille, dass wir heilig sind.

Er hat uns ja errettet und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aufgrund seines eigenen Vorsatzes und der Gnade, die uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben wurde, – 2. Timotheus 1,9

Denn es steht geschrieben: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!« – 1. Petrus 1,16

Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu Christi, [und zwar] ein für alle Mal. – Hebräer 10,10

Wir sind dazu bestimmt, seinen Zweck zu erfüllen, nicht unseren eigenen.

Geheiligt zu werden ist wie eine zweiseitige Münze. Einerseits bedeutet geheiligt zu sein, für einen bestimmten Zweck ausgesondert zu sein. Dieser Zweck besteht darin, Gott zu dienen, indem man ein Zeuge für Jesus Christus ist.

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. – Römer 8,28

Aber steh auf und stelle dich auf deine Füße! Denn dazu bin ich dir erschienen, um dich zum Diener und Zeugen zu bestimmen für das, was du gesehen hast und für das, worin ich mich dir noch offenbaren werde; und ich will dich erretten von dem Volk und den Heiden, unter die ich dich jetzt sende, um ihnen die Augen zu öffnen, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Herrschaft des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbteil unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind! – Apostelgeschichte 26,16-18

Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit. Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, so sende auch ich sie in die Welt. Und ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in Wahrheit. – Johannes 17,17-19

Wir sind zu einem heiligen Lebensstil berufen, der an moralisches Verhalten gebunden ist, weil er heilig ist.

Auf der anderen Seite der Münze bedeutet geheiligt zu sein, von allem Unheiligen getrennt zu sein.

Aber der feste Grund Gottes bleibt bestehen und trägt dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen!, und: Jeder, der den Namen des Christus nennt, wende sich ab von der Ungerechtigkeit! In einem großen Haus gibt es aber nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und zwar die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre. Wenn nun jemand sich von solchen reinigt, wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt und dem Hausherrn nützlich, zu jedem guten Werk zubereitet. So fliehe nun die jugendlichen Lüste, jage aber der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden nach zusammen mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen! – 2. Timotheus 2,19-22

Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer ganzes [Wesen], der Geist, die Seele und der Leib, möge untadelig bewahrt werden bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus! Treu ist er, der euch beruft; er wird es auch tun. – 1. Thessalonicher 5,23-24

Wir sind nicht nur dazu berufen, als Einzelpersonen heilig zu sein, sondern auch als Gemeinschaft seines heiligen Volkes.

    • „an die Gemeinde Gottes, die in Korinth ist“
    • „samt allen, die den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen an jedem Ort“

Gebote, die den Begriff „einander“ enthalten, werden im Neuen Testament 59 Mal gegeben. Wie können diese ohne regelmäßige Teilnahme an einer Gemeinde eingehalten werden?

Und nun, Brüder, übergebe ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, das die Kraft hat, euch aufzuerbauen und ein Erbteil zu geben unter allen Geheiligten. – Apostelgeschichte 20,32

ein reuiges Herz

1. Samuel 7,1-17

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1 So kamen die Leute von Kirjat-Jearim und holten die Lade des HERRN hinauf und brachten sie in das Haus Abinadabs auf dem Hügel, und sie heiligten seinen Sohn Eleasar, damit er die Lade des HERRN hütete.
2 Und von dem Tag an, da die Lade in Kirjat-Jearim blieb, verging eine lange Zeit, bis 20 Jahre um waren; und das ganze Haus Israel rief wehklagend nach dem HERRN.

Eine Sehnsucht nach Gott

Das letzte Wort des Herrn kam vor langer Zeit, als die Bundeslade noch in Silo stand.

Und der HERR erschien weiterhin in Silo; denn der HERR offenbarte sich dem Samuel in Silo durch das Wort des HERRN. – 1. Samuel 3,21

Die letzte Erwähnung Samuels erfolgte in 4,1.

Als die Bundeslade zurückgegeben wurde, starben viele Menschen aufgrund der falschen Handhabung der Bundeslade. Die Menschen wollen es einfach aus ihrem Leben verbannen.

Und die Leute von Beth-Schemesch sprachen: Wer kann bestehen vor dem HERRN, diesem heiligen Gott? Und zu wem soll er von uns hinaufziehen? Und sie sandten Boten zu den Bewohnern von Kirjat-Jearim und ließen ihnen sagen: Die Philister haben die Lade des HERRN wiedergebracht; kommt herab und führt sie zu euch hinauf! – 1. Samuel 6,20-21

Seit diesem Tag sind zwanzig Jahre vergangen und die Menschen beginnen nun zu bereuen, was ihnen widerfahren ist. In zwanzig Jahren passiert viel:

    • Eine neue Generation wurde geboren, ohne Erinnerung an Silo.
    • Die jüngere Generation durchlebt derzeit eine Midlife-Crisis.
    • Menschen mittleren Alters werden alt. Sie bereuen ihr verschwendetes Leben zutiefst.
    • Die ältere Generation ist gestorben.

…und das ganze Haus Israel rief wehklagend nach dem HERRN. – Vs 2

Eine Veränderung des Herzens

Wenn ihr von ganzem Herzen zu dem HERRN zurückkehren wollt… – Vs 3

    • Die Lösung war einfach.

…tut die fremden Götter und Astarten aus eurer Mitte…

…richtet euer Herz zu dem HERRN und dient ihm allein…

    • Die Lösung lag nahe.

Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar für dich und nicht zu fern. Es ist nicht im Himmel, dass du sagen müsstest: »Wer will für uns zum Himmel fahren und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun?« Es ist auch nicht jenseits des Meeres, dass du sagen müsstest: »Wer will für uns über das Meer fahren und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun?« Sondern das Wort ist sehr nahe bei dir, in deinem Mund und in deinem Herzen, sodass du es tun kannst. – 5. Mose 30,11-14

Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; denn die Schrift spricht: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« – Römer 10,9-11

…so wird er euch aus der Hand der Philister erretten!

Reue über die Sünde

    • Es war eine spürbare Reue.

Da schafften die Kinder Israels die Baale und die Astarten hinweg und dienten dem HERRN allein. – Vs. 4

    • Es war vollständige Reue.

Dazu gehörten eine Versammlung,

Versammelt ganz Israel nach Mizpa… – Vs. 5

eine Opfergabe,

…und schöpften Wasser und gossen es aus vor dem HERRN… – Vs. 6

ein Fastentag,

…und sie fasteten an jenem Tag… – Vs. 6

und ein Sündenbekenntnis.

…und sprachen dort: Wir haben gegen den HERRN gesündigt! – Vs. 6

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. – 1. Johannes 1,9

Vertrauen auf dem Herrn

Als aber die Philister hörten… – Vs. 7

    • Wenn Gott beginnt, unter seinem Volk zu wirken, wird die Welt davon erfahren.
    • Es wird Widerstand geben.

Als die Kinder Israels dies hörten, fürchteten sie sich vor den Philistern. – Vs. 7

Beachte den Unterschied zwischen Kapitel 4 und hier:

Voher:

Lasst uns die Bundeslade des HERRN von Silo zu uns herholen, so wird Er in unsere Mitte kommen und uns aus der Hand unserer Feinde retten! – 1. Samuel 4,3

Jetzt:

Lass nicht ab, für uns zu dem HERRN, unserem Gott, zu rufen, dass er uns aus der Hand der Philister errette! – Vs. 8

Und Samuel nahm ein Milchlamm und opferte es vollständig als Brandopfer dem HERRN; und Samuel schrie zum HERRN für Israel, und der HERR erhörte ihn. – Vs. 9

Voher:

und Israel wurde geschlagen… – 1. Samuel 4,10

Jetzt:

Aber an jenem Tag donnerte der HERR mit gewaltiger Stimme gegen die Philister und verwirrte sie, sodass sie vor Israel geschlagen wurden. – Vs. 10

Voher:

Und sie nannte den Knaben Ikabod und sprach: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen! – 1. Samuel 4,21

Jetzt:

Und Samuel nahm einen Stein und stellte ihn zwischen Mizpa und Schen auf, und er gab ihm den Namen Eben-Eser, und sprach: Bis hierher hat der HERR uns geholfen! – Vs. 12

Das Ergebnis war Frieden mit den Philistern, aber auch mit den Amoritern.

 

ein neues Lied

Jesaja 42,10-12

um 11 Uhr anschauen auf YouTube

10 Singt dem HERRN ein neues Lied, [besingt] seinen Ruhm vom Ende der Erde, die ihr das Meer befahrt und alles, was es erfüllt, ihr Inseln und ihre Bewohner!
11 Die Steppe mit ihren Städten soll ihre Stimme erheben, die Dörfer, in denen Kedar wohnt; die Bewohner von Sela sollen frohlocken und von den hohen Bergen herab jauchzen!
12 Sie sollen dem HERRN die Ehre geben und seinen Ruhm auf den Inseln verkündigen!

Manche Leute sagen, wir sollten keine alten Hymnen singen, weil es heißt, wir sollten neue Lieder singen, aber das ist ein völliges Missverständnis darüber, was mit einem neuen Lied gemeint ist. Das Lied ist neu im Gegensatz zu dem alten Lied, das ich gesungen habe, bevor Christus mein Herz verändert hat.

Die Heilige Schrift spricht neun Mal von einem neuen Lied: Sieben davon stehen im Alten Testament, sechs davon in den Psalmen und das andere in unserem Text in Jesaja. Die letzten beiden stehen im Buch der Offenbarung. In allen neun Fällen ist das neue Lied ein Lied der Erlösung. Nur die Erlösten können dieses Lied singen!

Und sie sangen wie ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebendigen Wesen und den Ältesten, und niemand konnte das Lied lernen als nur die hundertvierundvierzigtausend, die erkauft worden sind von der Erde. – Offenbarung 14,3

Nach Psalm 96,1-4 gibt es drei Gründe, warum wir singen sollten.

Singt dem HERRN ein neues Lied, singt dem HERRN, alle Welt! Singt dem HERRN, preist seinen Namen, verkündigt Tag für Tag sein Heil! Erzählt unter den Heiden von seiner Herrlichkeit, unter allen Völkern von seinen Wundern! Denn groß ist der HERR und hoch zu loben; er ist furchtbar über alle Götter. – Psalm 96,1-4

Wir sollten singen, um seinen Namen zu preisen.

​…besingt seinen Ruhm vom Ende der Erde… – Vs. 10

Singt ihm ein neues Lied, spielt gut mit Posaunenschall! Denn das Wort des HERRN ist wahrhaftig, und all sein Tun ist Treue. Er liebt Gerechtigkeit und Recht; die Erde ist erfüllt von der Güte des HERRN. – Psalm 33,3-5

    • Die Wahrheit ist sein Wort.

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! – Johannes 14,6

    • Treue ist sein Tun.
    • Gerechtigkeit und Recht sind Sachen, die er liebt.
    • Seine Güte erfüllt die Erde.

Dies weist uns auf die dreifache Erhöhung Christi hin:

Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln, er wird erhoben sein, erhöht werden und sehr erhaben sein. – Jesaja 52,13

und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. – Johannes 12,32

    • Seine Erhöhung am Kreuz

Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. – Philipper 2,5-8

    • Seine Erhöhung zum Rechten Gottes

Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht…– Philipper 2,9a

    • Die Erhöhung seines Namens

…und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. – Philipper 2,9b-11

Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! – Apostelgeschichte 4,12

Hallelujah! Singt dem HERRN ein neues Lied, sein Lob in der Gemeinde der Getreuen! Israel freue sich an seinem Schöpfer, die Kinder Zions sollen jubeln über ihren König! Sie sollen seinen Namen loben im Reigen, mit Tamburin und Laute ihm lobsingen! – Psalm 149,1-3

Und sie sangen ein neues Lied, indem sie sprachen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast uns für Gott erkauft mit deinem Blut aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen, und hast uns zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott, und wir werden herrschen auf Erden. – Offenbarung 5,9-10

Sie sollen dem HERRN die Ehre geben und seinen Ruhm auf den Inseln verkündigen! – Vs. 12

Wir sollten singen, um sein Heil zu verkündigen.

Denn der HERR hat Wohlgefallen an seinem Volk; er schmückt die Elenden mit Heil. – Psalm 149,4

Der HERR hat seinen heiligen Arm entblößt vor den Augen aller Heiden; und alle Enden der Erde werden das Heil unseres Gottes sehen! – Isaiah 52:10

Damit die Bedeutung klar ist, wird das Ende der Erde in Jesaja 42,10-11 weiter definiert:

    • die ihr das Meer befahrt und alles, was es erfüllt
    • ihr Inseln und ihre Bewohner!
    • die Steppe mit ihren Städten soll ihre Stimme erheben
    • die Dörfer, in denen Kedar wohnt
    • die Bewohner von Sela sollen frohlocken
    • die Bewohner… von den hohen Bergen [sollen] herab jauchzen!

Singt dem HERRN ein neues Lied!… Der HERR hat sein Heil kundwerden lassen; er hat vor den Augen der Heiden seine Gerechtigkeit geoffenbart. Er gedachte an seine Gnade und Treue gegenüber dem Haus Israel; alle Enden der Erde haben gesehen das Heil unseres Gottes. – Psalm 98,1a.2-3

Wir sollten singen, um von seiner Herrlichkeit und seinen Wundern zu erzählen.

Singt dem HERRN ein neues Lied! Denn er hat Wunder getan; seine Rechte hat ihm den Sieg verschafft und sein heiliger Arm. – Psalm 98,1

O Gott, ein neues Lied will ich dir singen, mit der zehnsaitigen Harfe will ich dir spielen, der du den Königen Sieg gibst und deinen Knecht David errettest vor dem verderblichen Schwert! – Psalm 144,9-10

Beharrlich habe ich auf den HERRN geharrt, da neigte er sich zu mir und erhörte mein Schreien. Er zog mich aus der Grube des Verderbens, aus dem schmutzigen Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Fels; er machte meine Schritte fest und gab mir ein neues Lied in meinen Mund, ein Lob für unseren Gott. Das werden viele sehen und sich fürchten und werden auf den HERRN vertrauen. – Psalm 40,2-4

Jauchzt dem HERRN, alle Welt; brecht in Jubel aus, frohlockt und lobsingt! Lobsingt dem HERRN mit der Laute, mit der Laute und mit klangvoller Stimme, mit Trompeten und Hörnerschall; jauchzt vor dem König, dem HERRN! Es brause das Meer und was es erfüllt, der Erdkreis und die darauf wohnen; die Ströme sollen in die Hände klatschen, die Berge allesamt sollen jubeln vor dem HERRN, denn er kommt, um die Erde zu richten! Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist. – Psalm 98,4-9

Was ist mit denen, die nicht auf sein Kommen vorbereitet sind? Sie werden bestimmt nicht singen!

 

 

Die Ankündigung Christi

Jesaja 42,5-9

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5 So spricht Gott, der HERR, der die Himmel schuf und ausspannte und die Erde ausbreitete samt ihrem Gewächs, der dem Volk auf ihr Odem gibt und Geist denen, die darauf wandeln:
6 Ich, der HERR, habe dich berufen in Gerechtigkeit und ergreife dich bei deiner Hand; und ich will dich behüten und dich zum Bund für das Volk setzen, zum Licht für die Heiden;
7 dass du die Augen der Blinden öffnest, die Gebundenen aus dem Gefängnis führst und aus dem Kerker die, welche in der Finsternis sitzen.

Hierin sehen wir die Einheit zwischen Gott dem Vater und Gott dem Sohn, wenn der Vater zum Sohn spricht.

Er, der Himmel und Erde erschaffen und dem Menschen den Atem des Lebens eingehaucht hat, hat einen Plan zur Erlösung des Menschen aufgestellt.

    • Der Plan ist ein gerechter Plan.
    • Der Plan soll gemeinsam umgesetzt werden.
    • Der Zweck besteht darin, Licht in die Welt zu bringen und den Menschen von der Sünde und ihrer Strafe zu befreien.

8 Ich bin der HERR, das ist mein Name; und ich will meine Ehre keinem anderen geben, noch meinen Ruhm den Götzen!

Gott wird niemandem erlauben, Erlösung zu erlangen, indem er seinen Plan umgeht.

9 Siehe, das Frühere ist eingetroffen, und Neues verkündige ich; ehe es hervorsprosst, lasse ich es euch hören.

Gott kündigte seinen Plan im Voraus an, damit die Menschen Hoffnung haben und Christus bei seiner Geburt erkennen können.

Und siehe, es war ein Mensch namens Simeon in Jerusalem; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels; und der Heilige Geist war auf ihm. Und er hatte vom Heiligen Geist die Zusage empfangen, dass er den Tod nicht sehen werde, bevor er den Gesalbten des Herrn gesehen habe. Und er kam auf Antrieb des Geistes in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus hineinbrachten, um für ihn zu tun, was der Brauch des Gesetzes verlangte, da nahm er es auf seine Arme, lobte Gott und sprach: Nun, Herr, entlässt du deinen Knecht in Frieden nach deinem Wort! Denn meine Augen haben dein Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht zur Offenbarung für die Heiden und zur Verherrlichung deines Volkes Israel! – Lukas 2,25-32

Der Beginn der Erfüllung dieses Plans war die Geburt Jesu in Bethlehem.

 

Die Vorstellung des Knechts

Jesaja 42,1-4

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1 Siehe, das ist mein Knecht, den ich erhalte, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt; er wird das Recht zu den Heiden hinaustragen.
2 Er wird nicht schreien und kein Aufhebens machen, noch seine Stimme auf der Gasse hören lassen.
3 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen; wahrheitsgetreu wird er das Recht hervorbringen.
4 Er wird nicht ermatten und nicht zusammenbrechen, bis er auf Erden das Recht gegründet hat, und die Inseln werden auf seine Lehre warten.

Die Identität des Knechts

    • Es handelt sich um eine echte Person

Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, mein Auserwählter, du Same Abrahams, meines Freundes, den ich von den Enden der Erde ergriffen und aus ihren entferntesten Winkeln berufen habe und zu dem ich gesprochen habe: Du bist mein Knecht, ich habe dich auserwählt und nicht verworfen — Jesaja 41,8-9

Viele der Verheißungen, die bezüglich der Nation Israel gegeben wurden, erfüllen sich eher in dieser Person als in der Nation als Ganzes.

Die in Bezug auf seinen Knecht verwendeten Wörter stehen alle in der Einzahl, nicht in der Mehrzahl.

Der Name „Jakob“ steht für die Tatsache, dass der Knecht unsere Sünden auf sich nehmen wird.

Da sprach er: Dein Name soll nicht mehr Jakob sein, sondern Israel; denn du hast mit Gott und Menschen gekämpft und hast gewonnen! – 1. Mose 32,29

„Jakob“ bedeutet Betrüger.

Der Name „Israel“ weist darauf hin, dass Gott das Werk seines Knechts angenommen hat.

Diese beiden Namen zusammen sind ein Zeichen der Gnade Gottes.

Der Begriff „Same Abrahams“ weist auf die Verheißungen hin, die in ihnen erfüllt würden.

und in deinem Samen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorsam warst! – 1. Mose 22,18

    • Der Knecht wird von Gott erhalten
    • Der Knecht ist Gottes Auserwählter
    • Gottes Seele hat Wohlgefallen in ihm

Und siehe, eine Stimme [kam] vom Himmel, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe! – Matthäus 3,17

    • Der Knecht ist Jesus Christus!

Die Ermächtigung des Knechts

Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt…

Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser; und siehe, da öffnete sich ihm der Himmel, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabsteigen und auf ihn kommen. – Matthäus 3,16

…er wird das Recht zu den Heiden hinaustragen.

Ich kann nichts von mir selbst aus tun. Wie ich höre, so richte ich; und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen des Vaters, der mich gesandt hat. – Johannes 5,30

Und der, welcher mich gesandt hat, ist mit mir; der Vater lässt mich nicht allein, denn ich tue allezeit, was ihm wohlgefällt. – Johannes 8,29

Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll. – Johannes 12,49

Die Wege des Knechts

    • Er wird nicht schreien und kein Aufhebens machen, noch seine Stimme auf der Gasse hören lassen. – 2

Seine Wege veranschaulichen die Früchte des Geistes aus Galater 5,22:

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. – Galater 5,22

    • Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen – 3a

Das „geknickte Rohr“ und den „glimmenden Docht“ sind mit die „mühselige und beladene“ aus Matthäus 11,28 zu vergleichen:

Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht. – Matthäus 11,28-30

    • …wahrheitsgetreu wird er das Recht hervorbringen. – 3b

Seine Treue ist groß!

wenn wir untreu sind, so bleibt er doch treu; er kann sich selbst nicht verleugnen. – 2. Timotheus 2,13

    • Er wird nicht ermatten und nicht zusammenbrechen… – 4a

Seine Liebe, seine Langmut, seine Selbstbeherrschung …

Aber GOTT, der Herr, wird mir helfen, darum muss ich mich nicht schämen; darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein, denn ich wusste, dass ich nicht zuschanden würde. – Jesaja 50,7

und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. – Philipper 2,8-11

    • …bis er auf Erden das Recht gegründet hat, und die Inseln werden auf seine Lehre warten. – 4b

Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst! Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückgenommen wird: Ja, mir soll sich jedes Knie beugen und jede Zunge schwören! Nur in dem HERRN, wird man von mir sagen, habe ich Gerechtigkeit und Stärke! Zu ihm wird man kommen; aber beschämt werden alle, die sich gegen ihn auflehnten. – Jesaja 45,22-24

Die Erfüllung dieses Textes

Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten Rat gegen ihn, wie sie ihn umbringen könnten. Jesus aber zog sich von dort zurück, als er es bemerkte. Und es folgte ihm eine große Menge nach, und er heilte sie alle. Und er befahl ihnen, dass sie ihn nicht offenbar machen sollten, damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja geredet wurde, der spricht: »Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat! Ich will meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Heiden das Recht verkündigen. Er wird nicht streiten noch schreien, und niemand wird auf den Gassen seine Stimme hören. Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht zum Sieg hinausführt. Und die Heiden werden auf seinen Namen hoffen.« – Matthäus 12,14-21

Der Knecht wurde in Bethlehem geboren. Er ist der Knecht Gottes, aber er ist unser König. Lasst uns ihn anbeten!

Jesus oder andere Götter?

Jesaja 41

Auf Spotify anhören

1 Hört mir schweigend zu, ihr Inseln, und die Völker mögen neue Kraft gewinnen! Sie sollen herzukommen, dann mögen sie reden; wir wollen zusammenkommen, um miteinander zu rechten!

In diesem Abschnitt werden die Menschen auf der Erde aufgerufen, zwischen Gott und Götzen zu richten.

Der Prophet Elia beschreibt das gleiche Dilemma:
Da trat Elia vor das ganze Volk und sprach: Wie lange wollt ihr auf beiden Seiten hinken? Ist der HERR Gott, so folgt ihm nach, ist es aber Baal, so folgt ihm! Und das Volk erwiderte ihm kein Wort. – 1. Könige 18,21

Die Frage ist, woher du heute deine Kraft nimmst. Liegt es in Christus, oder suchst du es bei den unzähligen Göttern der Welt?

Die Argumente werden hier wie in einer Debatte vorgetragen, wobei jede Seite nach und nach ihre Argumente darlegt.

Gott, der die Geschichte lenkt, gegen Götter, die nicht auf eigenen Beinen stehen können.

2 Wer hat vom Aufgang her den erweckt, dem Gerechtigkeit begegnet auf Schritt und Tritt? Wer gibt Völker vor ihm hin und unterwirft ihm Könige? Er macht sie wie Staub vor seinem Schwert, wie verwehte Stoppeln vor seinem Bogen.
3 Er verfolgt sie, zieht wohlbehalten einen Weg, den er mit seinen Füßen nie zuvor betrat.
4 Wer hat es bewirkt und ausgeführt? Er, der die Geschlechter gerufen hat von Anbeginn: Ich, der HERR, der ich der Erste bin und auch bei den Letzten noch derselbe!

Es gibt viele Ansichten über die Identität des in diesen Versen beschriebenen Königs.

    • Manche sagen, es sei ein prophetisches Bild von Kyros dem Großen.
    • Die wichtigste Person, die es zu beachten gilt, ist die Person, in deren Hand das Herz des Königs liegt.

Es ist Gott, der die Geschichte lenkt!

5 Die Inseln schauen und schaudern, die Enden der Erde erschrecken; sie nähern sich und kommen herzu.
6 Da hilft einer dem anderen und spricht zu seinem Bruder: Sei getrost!
7 Der Künstler ermutigt den Goldschmied; der, welcher mit dem Hammer glättet, [ermutigt] den, der auf den Amboss schlägt, indem er von der Lötung sagt: Sie ist gut! Und er befestigt es mit Nägeln, damit es nicht wackelt.

Die Götter der Welt müssen unterstützt werden.

    • Vertraust du auf Geld?
    • Vertraust du auf Wissen?
    • Vertraust du der Wissenschaft?
    • Vertraust du auf eine Art Glücksbringer?
    • Vertraust du deinem eigenen Herzen?

Gott, der immer bei uns ist, im Gegensatz zu den Göttern, die nirgends zu finden sind, wenn sie gebraucht werden.

8 Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, mein Auserwählter, du Same Abrahams, meines Freundes,
9 den ich von den Enden der Erde ergriffen und aus ihren entferntesten Winkeln berufen habe und zu dem ich gesprochen habe: Du bist mein Knecht, ich habe dich auserwählt und nicht verworfen —
10 fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit!

Was bedeutet seine ständige Anwesenheit für mich?

    • Er hat mich berufen.
    • Er hat in seinem Wort zu mir gesprochen.
    • Er hat mich auserwählt.
    • Er wird mich nicht verstoßen.
    • Er ist immer bei mir.
    • Er gibt mir Kraft.
    • Er hilft mir, wenn ich müde bin.
    • Er hält mich bei der rechten Hand seiner Gerechtigkeit.

11 Siehe, beschämt und zuschanden werden alle, die gegen dich erzürnt sind; es werden zunichte und kommen um die Männer, die gegen dich kämpfen.
12 Du wirst sie suchen, aber nicht finden, die Leute, die mit dir streiten; wie nichts und gar nichts werden die Männer, die gegen dich Krieg führen.

Wo sind sie? Sie sind wahrscheinlich damit beschäftigt, sich um ihre Götter zu kümmern, weil ihre Götter ihnen nicht helfen können.

Gott, der für sein Volk sorgt, im Gegensatz zu den Göttern, die nichts tun.

13 Denn ich, der HERR, dein Gott, ergreife deine rechte Hand und sage dir: Fürchte dich nicht; ich helfe dir!
14 So fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, du Häuflein Israel; denn ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige Israels.
15 Siehe, ich mache dich zu einem neuen, scharf schneidenden Dreschwagen, mit Doppelschneiden versehen: Du wirst Berge zerdreschen und zermalmen und Hügel der Spreu gleichmachen;
16 du wirst sie worfeln, und der Wind wird sie davontragen, und der Sturmwind wird sie zerstreuen; du aber wirst fröhlich sein in dem HERRN und dich des Heiligen Israels rühmen.

Der Heilige Israels ist der Herr der Ernte und er wird dafür sorgen, dass diejenigen, die auf ihn vertrauen, niemals hungern.

17 Die Elenden und Armen suchen Wasser und finden keines; ihre Zunge verdorrt vor Durst. Ich, der HERR, will sie erhören; ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen.
18 Ich lasse Ströme hervorbrechen auf kahlen Höhen und Quellen inmitten der Täler; ich mache die Wüste zum Wasserteich und dürres Erdreich zu Wasserquellen.
19 Ich setze Zedern, Akazien, Myrten und Ölbäume in der Wüste; ich pflanze Wacholderbäume, Platanen und Zypressen miteinander in der Steppe;
20 damit alle miteinander es sehen und erkennen und es sich zu Herzen nehmen und ermessen, dass die Hand des HERRN dies gemacht, dass der Heilige Israels es geschaffen hat.

Der Heilige Israels gibt auch Regen und verwandelt die Wüste in eine Oase.

21 Bringt eure Rechtssache vor, spricht der HERR; schafft eure stärksten Beweisgründe herbei!, spricht der König Jakobs.

Es gibt keine Antwort, die die Götter als Vergleich liefern könnten, dann tun sie nichts für ihr Volk.

Gott, der alles von Anfang bis Ende weiß, im Gegensatz zu den Göttern ohne Wissen.

22 Sie mögen sie herbeischaffen und uns verkünden, was sich ereignen wird! Das Frühere, was ist es? Verkündet es, so wollen wir es bedenken und dessen Ausgang erkennen! Oder lasst uns hören, was kommen wird,
23 verkündet, was künftig geschehen wird, so werden wir erkennen, dass ihr Götter seid! Ja, tut doch etwas Gutes oder Böses, so werden wir uns verwundert anschauen und es miteinander betrachten!

Die Wissenschaft kann uns nicht sagen, was war, weil sie nicht zum Beobachten da war, und sie kann uns auch nicht sagen, was sein wird.

24 Siehe, ihr seid gar nichts, und euer Tun ist nichtig; ein Gräuel, wer euch erwählt!

Wer Götter wählt, die nichts sind, wird selbst nichts sein.

25 Ich habe einen von Norden her erweckt, und er ist von Sonnenaufgang her gekommen — einer, der meinen Namen anruft. Er wird über Fürsten kommen wie über Lehm und wird sie zertreten wie ein Töpfer den Ton.

Wieder der prophetische Hinweis auf den Fürsten, der vielleicht Kyros der Große ist.

26 Wer hat das von Anbeginn verkündigt, dass wir es wüssten, und wer im Voraus, dass wir sagen könnten: Er hat recht? Aber da ist ja keiner, der es verkündete, ja, keiner, der es hören ließe, ja, niemand, der Worte von euch vernähme!
27 Ich habe als Erster zu Zion gesagt: »Seht, seht, da sind sie!«, und Jerusalem gebe ich einen Freudenboten.

Es sind nicht die Götter dieser Welt, die über die Zukunft verfügen, sondern der Gott des Himmels, der Schöpfer des Himmels und der Erde.

28 Denn ich sehe mich um, aber da ist niemand, und unter diesen ist kein Ratgeber, den ich fragen könnte und der mir Antwort gäbe.
29 Siehe, sie alle sind trügerisch; ihre Werke sind nichtig; ihre gegossenen Bilder sind ein leerer Wahn!

Nun endlich die Schlussfolgerung: Es gibt keinen einzigen Gott unter den Göttern, der unserem Gott gleicht.

Während er aber dies im Sinn hatte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum, der sprach: Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was in ihr gezeugt ist, das ist vom Heiligen Geist. Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden. – Matthäus 1,20-21

Das Gebet um Wiederherstellung

Klagelieder 5,1-22

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1 Gedenke, HERR, an das, was uns widerfahren ist! Schau her und sieh unsere Schmach!

Herr, schau dir nur an, was mit uns passiert ist.

Da ist dieses Gefühl des Verlassenwerdens.

Ein wenig Mitgefühl würde vielleicht viel bewirken.

2 Unser Erbe ist den Fremden zugefallen, unsere Häuser den Ausländern.
3 Wir sind Waisen geworden, ohne Vater; unsere Mütter sind wie Witwen.
4 Unser Wasser trinken wir um Geld, unser eigenes Holz bekommen wir [nur] gegen Bezahlung.

Es gibt den finanziellen Rückschlag

    • Sie haben ihre Häuser verloren.
    • Fremden haben ihre Besitz übernommen.
    • Sie haben ihre Familien verloren.
    • Sie sind Waisen und Witwen geworden,
    • Sie haben den Zugang zu Grundbedürfnissen verloren.
    • Wasser und Brennholz sind nicht mehr kostenlos.

5 Unsere Verfolger sitzen uns im Nacken; auch wenn wir müde sind, gönnt man uns keine Ruhe.
6 Wir haben Ägypten die Hand gereicht und Assyrien, um genug Brot zu erhalten.
7 Unsere Väter, die gesündigt haben, sind nicht mehr; wir müssen ihre Schuld tragen.
8 Knechte herrschen über uns; da ist keiner, der uns aus ihrer Hand befreit!
9 Wir schaffen unsere Nahrung unter Lebensgefahr herbei, weil uns in der Wüste das Schwert bedroht.
10 Unsere Haut ist schwarz wie ein Ofen, so versengt uns der Hunger.

Es gibt einen Rückschlag für das Wohlbefinden

    • Jeder Moment wird mit der Suche nach Nahrung verbracht.
    • Niemand ist bereit oder in der Lage, ihnen zu helfen.
    • Die normalen Versorger der Familie sind alle verschwunden, das heißt tot oder gefangen verschleppt.
    • Sie fürchten um ihr eigenes Leben, auch wenn sie nach dem geringsten Lebensunterhalt streben.

11 Frauen wurden geschändet in Zion, Jungfrauen in den Städten Judas.
12 Fürsten wurden durch ihre Hand gehängt; die Person der Alten hat man nicht geachtet.
13 Junge Männer müssen die Handmühle tragen, und Knaben straucheln unter Holzlasten.
14 Die Ältesten bleiben fern vom Tor, und die jungen Männer lassen ihr Saitenspiel.

Es gibt einen Rückschlag bei der Sicherheit

    • Die Frauen wurden vergewaltigt.
    • Die Fürsten wurden ermordet.
    • Die jungen Männer wurden als Sklaven verschleppt.
    • Die Wächter der Stadt gibt es nicht mehr.

15 Die Freude unseres Herzens ist dahin, unser Reigen hat sich in Klage verwandelt.
16 Gefallen ist die Krone unseres Hauptes; wehe uns, dass wir gesündigt haben!
17 Darum ist unser Herz krank geworden, darum sind unsere Augen trübe —
18 weil der Berg Zion verwüstet ist [und] Füchse sich dort tummeln.

Es gibt den Rückschlag im Vergnügen

    • Ihre Freude ist verschwunden.
    • Ihr Tanz hat sich in Traurigkeit verwandelt.
    • Auf ihren Köpfen gibt es keine Lorbeerkrone mehr.
    • Ihre Herzen sind krank vor Bedauern.
    • Ihr Land ist verwüstet.

19 Du, o HERR, thronst in Ewigkeit; dein Thron besteht von Geschlecht zu Geschlecht!
20 Warum willst du uns für immer vergessen, uns verlassen alle Tage?
21 Bringe uns zu dir zurück, o HERR, so werden wir umkehren; Lass unsere Tage wieder werden wie früher!
22 Oder hast du uns gänzlich verworfen, bist du allzu sehr über uns erzürnt?

Erst wenn sie so niedrig wie möglich sind, schauen sie nach oben.

    • Petrus
    • Der verlorene Sohn
    • Jeder von uns neigt dazu

Beachte den Ernst ihres Flehens.

    • Wie lange muss dieses Erproben dauern?
    • Herr, ich möchte einfach zurückkommen.
    • Herr, bitte stelle die Beziehung wieder her, die wir zuvor hatten.
    • Ist es zu spät, dorthin zurückzukehren, wo wir waren?

 

Mein Herr ist der Hirte!

Jesaja 40,12-31

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Einleitung:

Der Auftrag, das Evangelium zu verkünden:

Es spricht eine Stimme: Verkündige! Und er sprach: Was soll ich verkündigen? – Jesaja 40,6a

Die Vorstellung des Messias als des großen Hirten

Seht, da ist euer Gott! Siehe, GOTT, der Herr, kommt mit Macht, und sein Arm wird herrschen für ihn; siehe, sein Lohn ist bei ihm, und was er sich erworben hat, geht vor ihm her. Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte; die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und im Bausch seines Gewandes tragen; die Mutterschafe wird er sorgsam führen. – Jesaja 40,9c-11

Wer ist dieser große Hirte?

Er ist der Schöpfer von allem.

Das Bild in Vers 12 ist ein Vergleich mit einem Meisterchef, der die Zutaten abmisst, die man braucht, um etwas zuzubereiten.

12 Wer hat die Wasser mit der hohlen Hand gemessen? Wer hat den Himmel mit der Spanne abgegrenzt und den Staub der Erde in ein Maß gefasst? Wer hat die Berge mit der Waage gewogen und die Hügel mit Waagschalen?

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. – Johannes 1,1-5

 13 Wer hat den Geist des HERRN ergründet, und wer hat ihn als Ratgeber unterwiesen?
14 Wen hat Er um Rat gefragt, dass der Ihn verständig machte und Ihm den Weg des Rechts wiese, dass er Ihn Erkenntnis lehrte und Ihm den Weg der Einsicht zeigte?

Wenn du zum ersten Mal ein Gericht zubereitest und das Rezept nicht klar ist, kannst du jemanden mit etwas mehr Erfahrung um Hilfe bitten, aber der Herr brauchte keinen Rat von irgendjemandem.

15 Siehe, die Völker sind wie ein Tropfen am Eimer; wie ein Stäubchen in den Waagschalen sind sie geachtet; siehe, er hebt die Inseln auf wie ein Staubkörnchen!

Wenn ich deinen Himmel betrachte, das Werk deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du an ihn gedenkst, und der Sohn des Menschen, dass du auf ihn achtest? – Psalm 8,4-5

16 Der Libanon reicht nicht hin zum Brennholz, und sein Wild genügt nicht zum Brandopfer.
17 Alle Völker sind wie nichts vor ihm; sie gelten ihm weniger als nichts, ja, als Nichtigkeit gelten sie ihm!

Mit wem kann der Hirte verglichen werden?

18 Wem wollt ihr denn Gott vergleichen? Oder was für ein Ebenbild wollt ihr ihm an die Seite stellen?

Es werden zunächst zwei lächerliche Vergleichsobjekte vorgeschlagen.

    • Erster Vorschlag: Das von Künstler gegossen Götzenbild.

 19 Das Götzenbild? Das hat der Künstler gegossen, und der Goldschmied überzieht es mit Gold und lötet silberne Kettchen daran.

    • Zweiter Vorschlag: Das von einem Schnitzer gemachte Götzenbild aus Holz.

20 Wer aber zu arm ist, wählt als Weihegeschenk ein Holz, das nicht fault, und sucht sich einen Schnitzer, der ein Götzenbild herstellen kann, das nicht wackelt. —

Diejenigen, die auf diese Dinge vertrauen, werden nicht bestehen.

21 Wisst ihr es nicht? Hört ihr es nicht? Ist es euch nicht von Anfang an verkündigt worden? Habt ihr nicht Einsicht erlangt in die Grundlegung der Erde?
22 Er ist es, der über dem Kreis der Erde thront und vor dem ihre Bewohner wie Heuschrecken sind; der den Himmel ausbreitet wie einen Schleier und ihn ausspannt wie ein Zelt zum Wohnen;
23 der die Fürsten zunichtemacht, die Richter der Erde in Nichtigkeit verwandelt —
24 kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stamm in der Erde Wurzeln getrieben, da haucht er sie an, und sie verdorren, und ein Sturmwind trägt sie wie Stoppeln hinweg.

Die Frage von vorhin wird wiederholt, aber jetzt wird ein sinnvolleres Vergleichsobjekt gegeben.

25 Mit wem wollt ihr mich denn vergleichen, dem ich gleich sein soll?, spricht der Heilige.
26 Hebt eure Augen auf zur Höhe und seht: Wer hat diese erschaffen? Er, der ihr Heer abgezählt herausführt, er ruft sie alle mit Namen. So groß ist seine Macht und so stark ist er, dass nicht eines vermisst wird.

Warum glauben Menschen, dass sie den Hirten nicht brauchen?

27 Warum sprichst du denn, Jakob, und sagst du, Israel: Mein Weg ist verborgen vor dem HERRN, und mein Recht entgeht meinem Gott?

Der Vergleich zwischen denen, die auf Götzen vertrauen, und denen, die auf den Hirten vertrauen, ist krass.

28 Weißt du es denn nicht, hast du es denn nicht gehört? Der ewige Gott, der HERR, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unerschöpflich!
29 Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.
30 Knaben werden müde und matt, und junge Männer straucheln und fallen;
31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Die Götzenanbeter: …kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stamm in der Erde Wurzeln getrieben…

Die Anhänger des großen Hirten: …kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Nur Güte und Gnade werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Haus des HERRN immerdar. – Psalm 23

Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und bin den Meinen bekannt, gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe. – Johannes 10,14-15

Das Johannesevangelium sagt uns, dass Jesus der gute Hirte ist, aber es sagt uns auch, dass der gute Hirte, wie wir, auch ein Lamm ist.

Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! – Johannes 1,29

Ja, er hat sein Leben für uns gegeben, aber er ist auch am dritten Tag wieder auferstanden.

Daher kann er auch diejenigen vollkommen erretten, die durch ihn zu Gott kommen, weil er für immer lebt, um für sie einzutreten. – Hebräer 7,25

ein misstrauisches Herz

1. Samuel 6,13-21

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13 Die Bethschemiter aber schnitten eben den Weizen im Tal. Als sie nun aufschauten, sahen sie die Lade und freuten sich, sie zu sehen.
14 Der Wagen aber kam auf den Acker Josuas, des Bethschemiters, und stand dort still. Und es war ein großer Stein dort; da spalteten sie das Holz des Wagens und brachten die Kühe dem HERRN als Brandopfer dar.
15 Die Leviten aber hoben die Lade des HERRN herab und das Kästchen, das dabei war, in dem sich die goldenen Kleinodien befanden, und setzten sie auf den großen Stein. An jenem Tag opferten die Leute von Beth-Schemesch dem HERRN Brandopfer und Schlachtopfer.
16 Als aber die fünf Fürsten der Philister das gesehen hatten, kehrten sie am gleichen Tag wieder nach Ekron zurück.
17 Und dies sind die goldenen Beulen, welche die Philister dem HERRN als Schuldopfer gaben: für Asdod eine, für Gaza eine, für Askalon eine, für Gat eine, für Ekron eine;
18 und die goldenen Mäuse nach der Zahl aller Städte der Philister unter den fünf Fürsten, von den befestigten Städten bis zu den Dörfern des flachen Landes; und [sie brachten sie] bis zu dem großen [Stein] Abel, auf dem sie die Lade des HERRN niederließen; er ist auf dem Acker Josuas, des Bethschemiters, bis zu diesem Tag.

Bisher ist alles in Ordnung.

    • Die Bundeslade ist wieder in Israel.
    • Als Dankopfer opferten die Leviten die Kühe, die den Wagen gezogen hatten.
    • Die meisten Menschen freuten sich über die Rückkehr der Bundeslade und zeigten großen Respekt.
    • Die Fürsten der Philister zogen dann in Frieden ab.

19 Und Er schlug [einige] der Bethschemiter, weil sie in die Lade des HERRN geschaut hatten; und er schlug von dem Volk 70 Mann [und] 50 000 Mann. Da trug das Volk Leid, weil der HERR das Volk mit einem so großen Schlag heimgesucht hatte.

Wer ein misstrauisches Herz gegenüber Gott hat, hält sich nicht an seine Gebote.

Während der Feierlichkeiten versammelten sich die Menschen, um die Bundeslade zu sehen oder vielleicht hineinzuschauen.

Warum war es falsch, in die Bundeslade hineinzuschauen?

    • Es war nach dem Gesetz des Mose nicht erlaubt.
    • Es zeigte ihren Mangel an Ehrfurcht vor Gott.

Denke daran, als die Kinder Israels in der Wüste herumgewandelt waren, fürchteten die Menschen, sie würden sterben, weil sie die Stimme Gottes gehört hatten.

Es scheint, als hätten sie irgendwann diese Ehrfurcht vor Gott verloren.

    • Vielleicht zeigte es auch ihren Mangel an Freude gegenüber Gott selbst.

Der hebräische Text ist an dieser Stelle sehr schwierig und der griechische Text fügt Einzelheiten hinzu, die in unserem Text nicht vorkommen: „Und die Söhne Jechonjas freuten sich nicht mit den Männern von Beth-Schemes, als sie die Bundeslade des Herrn sahen.“

Aus irgendeinem Grund war Gott nicht zufrieden damit, wie sie in seine Gegenwart kamen, und viele von ihnen starben an diesem Tag.

Ist Gott zufrieden mit der Art und Weise, wie wir in seine Gemeinde komme?

20 Und die Leute von Beth-Schemesch sprachen: Wer kann bestehen vor dem HERRN, diesem heiligen Gott? Und zu wem soll er von uns hinaufziehen?

Wer ein misstrauisches Herz gegenüber Gott hat, vermeidet in seiner Gegenwart zu sein.

Die erste gestellte Frage war nicht schlecht, vorausgesetzt, sie wurde im Bewusstsein gestellt, dass sie ohne die Gerechtigkeit Christi nicht in der Lage waren, vor ihm zu stehen.

Wer kann bestehen vor dem HERRN, diesem heiligen Gott?

Deine Augen sind so rein, dass sie das Böse nicht ansehen können; du kannst dem Unheil nicht zuschauen. – Habakuk 1,13a

Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört! – Jesaja 59,1-2

Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Unrecht; eure Lippen reden Lügen, und eure Zunge dichtet Verdrehungen. – Jesaja 59,3

Ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, um unschuldiges Blut zu vergießen; sie hegen schlimme Absichten; Verwüstung und Zerstörung bezeichnen ihre Bahn. – Jesaja 59,7

Den Weg des Friedens kennen sie nicht; es ist kein Recht in ihren Spuren; sie machen sich krumme Pfade; keiner, der darauf geht, kennt den Frieden. – Jesaja 59,8

Darum bleibt das Recht fern von uns, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir warten auf das Licht, und siehe da, Finsternis, auf den hellen Tag, aber wir wandeln in der Dunkelheit! – Jesaja 59,9

Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. – 1. Johannes 1,6-7

Wir tappen an der Wand wie die Blinden; wir tappen, wie wenn wir keine Augen hätten; wir straucheln am hellen Tag wie in der Dämmerung; unter Gesunden sind wir wie die Toten. – Jesaja 59,10

Die einzigen, die vor Gott stehen können, sind diejenigen, die in Gerechtigkeit gekleidet sind.

Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. – Johannes 4,23-24

Diese Gerechtigkeit kann der Mensch nur durch Glauben erlangen.

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! – Johannes 14,6

Wer ein misstrauisches Herz gegenüber Gott hat, möchte nicht mit der Wahrheit konfrontiert werden.

Wer kann bestehen vor dem HERRN, diesem heiligen Gott? Und zu wem soll er von uns hinaufziehen?

21 Und sie sandten Boten zu den Bewohnern von Kirjat-Jearim und ließen ihnen sagen: Die Philister haben die Lade des HERRN wiedergebracht; kommt herab und führt sie zu euch hinauf!

Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden. – 2. Timotheus 4,3-4

Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss. – 1. Korinther 2,14

 

Wenn alles schief geht…

Klagelieder 4,1-22

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1 Ach! Wie ist das Gold geschwärzt, wie ist das kostbare Gold entstellt! Wie sind die Steine des Heiligtums aufgeschüttet an allen Straßenecken!
2 Die Kinder Zions, die teuren, die mit feinem Gold aufgewogenen, ach, wie sind sie irdenen Gefäßen gleichgeachtet, dem Werk von Töpferhänden!

Wenn alles schief geht…

Was als unmöglich galt, ist eingetreten. Wie kann es sein?

Das Gold ist geschwärzt und entstellt.

    • Das reine Gold im Tempel repräsentierte die Herrlichkeit Gottes.
    • Es rostet nicht und läuft auch nicht an.
    • Die Straßen des Himmels sind mit reinem Gold gepflastert.

Die Edelsteine, mit denen der Tempel geschmückt war, waren nun auf den Straßen verstreut.

    • Die Tore des Himmels bestehen aus solchen Edelsteinen.

Kinder des Königs zu sein hat seinen Wert verloren..

    • Das sind die königlichen Kinder Zions, von denen man einst glaubte, sie seien reines Gold wert.
    • Jetzt sind sie nicht mehr wert als das Tongefäß eines Töpfers.
    • Dies ist die größte Tragödie.

3 Selbst Schakale reichen die Brust, sie säugen ihre Jungen; aber die Tochter meines Volkes ist grausam geworden wie die Strauße in der Wüste.
4 Dem Säugling klebt die Zunge am Gaumen vor lauter Durst; die Kinder verlangen nach Brot, aber niemand bricht es ihnen.

Wie schlimm kann es noch werden?

Das Ergebnis eines Belagerungskriegs ist, dass alle Instinkte dem Überlebensinstinkt unterworfen sind.

Auch der Schakal kümmert sich um seine Jungen, doch die Tochter Zions ist wie der Strauß geworden.

5 Die sonst Leckerbissen aßen, verschmachten auf den Gassen; die auf Purpurlagern ruhten, sind jetzt froh über Misthaufen.

Wer einst die schönen Sachen des Lebens genossen hat, hätte gerne von dem Futter gegessen, das den Schweinen gegeben wurde.

6 Denn die Schuld der Tochter meines Volkes, sie ist größer geworden als die Sünde Sodoms, das in einem Augenblick umgekehrt wurde, ohne dass Menschenhände sich dabei abmühten.

Mit Sodom verglichen und für schlechter befunden zu werden, ist eine Schande.

Sodom wurde wegen ihrer Sünde schnell zerstört, die Missetat Israels verdiente eine größere Strafe.

7 Ihre Geweihten waren glänzender als Schnee, weißer als Milch, ihr Leib war röter als Korallen, ihre Gestalt wie ein Saphir.
8 Jetzt aber sind sie schwärzer als Ruß, man erkennt sie nicht auf den Straßen; ihre Haut klebt an ihrem Gebein, sie sind so dürr wie Holz.
9 Die das Schwert erschlug, waren glücklicher als die der Hunger tötete, welche [vom Hunger] durchbohrt dahinschmachteten, aus Mangel an Früchten des Feldes.

Schnell getötet zu werden wäre besser als der langsame Tod durch Hunger.

10 Die Hände barmherziger Frauen haben ihre eigenen Kinder gekocht; sie dienten ihnen zur Nahrung beim Zusammenbruch der Tochter meines Volkes.

Das Leid war so extrem, dass es als Akt des Mitgefühls angesehen wurde, dem eigenen Kind das Leben zu nehmen, um dessen Leid zu verhindern. Aber die Art und Weise, wie es geschah, ist unmöglich zu verstehen.

11 Der HERR ließ seine Zornglut ausbrennen, er schüttete seinen grimmigen Zorn aus, und er zündete in Zion ein Feuer an, das seine Grundfesten verzehrt hat.

Warum alles schief geht

Gottes Zorn war über sein Volk ausgegossen worden. Wie kann das sein?

12 Die Könige der Erde hätten es nicht geglaubt, noch irgendein Bewohner des Erdkreises, Dass der Feind, der sie belagerte, je einziehen würde durch die Tore Jerusalems.

Die Könige der Erde hielten Zion für uneinnehmbar, aber jetzt… Wie kann das sein?

13 [Doch es geschah] wegen der Sünden ihrer Propheten, wegen der Schuld ihrer Priester, die in ihrer Mitte vergossen haben das Blut der Gerechten.

Die Propheten und Priester, die dafür verantwortlich waren, die Menschen über Gott zu unterrichten, hatten sie in die Irre geführt. Wie kann das sein?

14 Sie wankten auf den Straßen wie Blinde, sie waren so mit Blut bespritzt, Dass niemand ihre Kleider anrühren mochte.
15 Man rief ihnen zu: »Fort mit euch, ihr seid unrein! Weg, weg, kommt uns nicht zu nah!« Ja, sie mussten fliehen und umherirren; unter den Heiden sprach man: »Bleibt nicht länger hier!«

Wenn wir diese gruselige Beschreibung lesen, müssen wir an Jesus Christus denken, der sich mit den Leidenden identifizierte, als er nach Golgatha ging und für unsere Sünden litt.

Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht. – Jesaja 53,3

16 Das Angesicht des HERRN hat sie zerstreut; Er will sie nicht mehr anblicken. Man nahm auf Priester keine Rücksicht mehr und hatte kein Erbarmen mit den Alten.

Auch darin sehen wir ein Bild vom Leiden Christi.

Als aber die sechste Stunde anbrach, kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme und sprach: Eloi, Eloi, lama sabachthani? Das heißt übersetzt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« – Markus 15,33-34

17 Auch da noch schmachteten unsere Augen nach Hilfe — vergeblich! Auf unserer Warte hielten wir Ausschau nach einem Volk, das doch nicht half.

Wenn alles verloren ist

    • Ihr erster Instinkt war, beim Menschen Trost zu suchen. Wie kann das sein?

18 Man stellte uns nach auf Schritt und Tritt, sodass wir nicht mehr auf unseren Straßen umhergehen konnten; unser Ende war nahe, unsere Tage abgelaufen; ja, unser Ende war gekommen.

»Die Ernte ist vorüber, der Sommer ist zu Ende, und wir sind nicht gerettet!« – Jeremia 8,20

19 Unsere Verfolger waren schneller als die Adler des Himmels; Über die Berge jagten sie uns nach, und in der Wüste lauerten sie auf uns.
20 Unser Lebensodem, der Gesalbte des HERRN, wurde in ihren Gruben gefangen, er, von dem wir sagten: »Wir werden in seinem Schatten unter den Heiden leben!«

    • Sie suchten Trost unter den Königssöhnen Davids, der sie in die Irre geführt hatte, wurden aber enttäuscht.

Der versprochene Sohn würde noch kommen, aber die Zeit war noch nicht gekommen.

21 Juble nur und sei schadenfroh, du Tochter Edom, die du im Land Uz wohnst! Der Kelch wird auch an dich kommen; auch du wirst trunken und entblößt werden!

    • Sie suchten Trost im Urteil ihrer Feinde.

22 Du Tochter Zion, deine Schuld ist getilgt; er wird dich nicht mehr gefangen wegführen lassen; deine Schuld aber, du Tochter Edom, sucht er heim, deine Sünden deckt er auf!

    • Sie suchten Trost in der Tatsache, dass ihre Strafe nicht ewig dauern würde.

Scheint es so, als ob alles schief läuft?

Könnte es daran liegen, dass deine Beziehung zu Gott nicht in Ordnung ist?

Wo hast du Trost und Hilfe gesucht?

Bist du auf der Suche nach Hilfe von Menschen?

Der einzig wahre Frieden kommt von oben!

Psalm 142,4-8a: ein Gebet Davids
4 Wenn mein Geist in mir verzagt ist, so kennst du doch meinen Pfad; auf dem Weg, den ich wandeln soll, haben sie mir heimlich eine Schlinge gelegt.
5 Ich schaue zur Rechten, siehe, da ist keiner, der mich kennt; jede Zuflucht ist mir abgeschnitten, niemand fragt nach meiner Seele!
6 Ich schreie, o HERR, zu dir; ich sage: Du bist meine Zuflucht, mein Teil im Land der Lebendigen!
7 Höre auf mein Wehklagen, denn ich bin sehr schwach; errette mich von meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu mächtig!
8 Führe meine Seele aus dem Kerker, dass ich deinen Namen preise!