Die Stimme eines Rufenden

Jesaja 40,3-11

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3 Die Stimme eines Rufenden [ertönt]: In der Wüste bereitet den Weg des HERRN, ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott!

Höre nur auf die richtige Stimme.

Heute sind unglaublich viele Stimmen zu hören.

Politiker, Parteien, Pädagogen, Psychologen, Philosophen, Priester, Prediger, einige davon falsche Propheten, der Papst, das Publikum…

Die meisten dieser Stimmen würden dich in die Irre führen, wenn du zuhören würdest.

Hast du jemals den Rat gehört, folge einfach deinem Herzen?

Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? – Jeremia 17,9

Hier ist die Stimme nicht von irgendeiner angesehenen Person zu hören, sondern die von jemandem in der Wüste.

Im Hebräischen gibt es keine Satzzeichen wie im Englischen oder Deutschen.

Wenn wir das Satzzeichen an der falschen Stelle haben, ändert sich die Bedeutung.

Die griechische Übersetzung dieses Satzes aus der Septuaginta wird im Neuen Testament viermal zitiert.

»Die Stimme eines Rufenden [ertönt] in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade eben!« – Markus 1,3

Aus dem Neuen Testament wissen wir, dass Johannes der Täufer sich selbst als diese Stimme identifizierte.

Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem Priester und Leviten sandten, um ihn zu fragen: Wer bist du? Und er bekannte es und leugnete nicht, sondern bekannte: Ich bin nicht der Christus! Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elia? Und er sprach: Ich bin’s nicht! Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein! Nun sprachen sie zu ihm: Wer bist du denn? Damit wir denen Antwort geben, die uns gesandt haben: Was sagst du über dich selbst? Er sprach: Ich bin »die Stimme eines Rufenden, [die ertönt] in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!«, wie der Prophet Jesaja gesagt hat. – Johannes 1,19-23

Wenn es so viele Stimmen in der Welt gibt, wie kann ich wissen, welche Stimme ich hören soll?

​Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen. Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist aus Gott; und jeder Geist, der nicht bekennt, dass Jesus Christus im Fleisch gekommen ist, der ist nicht aus Gott. – 1. Johannes 4,1-3a

Lerne die Bedeutung der Botschaft.

    • Die Bedeutung wird klarer, wenn wir sie in dem Kontext untersuchen, in dem Johannes der Täufer sie predigte.

Und er kam in die ganze Umgegend des Jordan und verkündigte eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden, wie geschrieben steht im Buch der Worte des Propheten Jesaja, der spricht: »Die Stimme eines Rufenden [ertönt] in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade eben! – Lukas 3,3-4

Die Botschaft lautet eigentlich: Buße tun!

    • Bereitet den Weg des HERRN!

Das Wort „bereitet“ bedeutet „sich wenden“.

Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. – Jesaja 53,6

Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst! – Jesaja 45,22

Und er wird sagen: Macht Bahn, macht Bahn! Ebnet den Weg! Räumt jeden Anstoß aus dem Weg meines Volkes! – Jesaja 57,14

Geht hin, geht hin durch die Tore! Bereitet dem Volk den Weg; macht Bahn, macht Bahn! Räumt die Steine weg! Hebt das Banner hoch empor über die Völker! Siehe, der HERR lässt verkündigen bis ans Ende der Erde: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt! Siehe, sein Lohn ist bei ihm, und was er sich erworben hat, geht vor ihm her! – Jesaja 62,10-11

    • Macht seine Pfade eben!

Das Wort „eben“ bedeutet „gerade“.

Torheit ist dem Unvernünftigen eine Wonne, ein verständiger Mann aber wandelt geradeaus. – Sprüche 15,21

Ich selbst will vor dir herziehen und das Hügelige eben machen – Jesaja 45,2a

4 Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden; was uneben ist, soll gerade werden, und was hügelig ist, zur Ebene!

    • Jedes Tal soll erhöht werden!

denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten – Römer 3,23

    • Jeder Berg und Hügel soll erniedrigt werden!

sodass wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und jeden Gedanken gefangen nehmen zum Gehorsam gegen Christus – 2. Korinther 10,5

5 Und die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird sie sehen; denn der Mund des HERRN hat es geredet.

Wisse, dass Gottes Stimme am Ende von allen gehört wird.

…die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren…

Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben; und es werden sich seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde! Ja, Amen. – Offenbarung 1,7

…alles Fleisch miteinander wird sie sehen…

Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückgenommen wird: Ja, mir soll sich jedes Knie beugen und jede Zunge schwören! – Jesaja 45,23

…denn der Mund des HERRN hat es geredet!

6 Es spricht eine Stimme: Verkündige! Und er sprach: Was soll ich verkündigen? »Alles Fleisch ist Gras und alle seine Anmut wie die Blume des Feldes!
7 Das Gras wird dürr, die Blume fällt ab; denn der Hauch des HERRN hat sie angeweht. Wahrhaftig, das Volk ist Gras!
8 Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen; aber das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit!«

Erwarte die vollständige Erfüllung seines Wortes.

Die Stimme hier ist nicht dieselbe wie die Stimme in der Wüste, sondern spricht mit der Stimme in der Wüste.

Verkündige!

Erste Stimme: Was soll ich verkündigen?

Alles Fleisch ist Gras…

Denn was ist euer Leben? Es ist doch nur ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist; danach aber verschwindet er. – Jakobus 4,14b

…aber das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit!

9 Steige auf einen hohen Berg, o Zion, die du frohe Botschaft verkündigst! Erhebe deine Stimme mit Macht, o Jerusalem, die du frohe Botschaft verkündigst; erhebe sie, fürchte dich nicht; sage den Städten Judas: Seht, da ist euer Gott!

Sei bereit für sein Wiederkunft.

Das ist die Botschaft des Trostes.

Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. Redet zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu, dass ihr Frondienst vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist; denn sie hat von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden. – Jesaja 40,1-2

…erhebe sie, fürchte dich nicht…

Seht, da ist euer Gott!

10 Siehe, GOTT, der Herr, kommt mit Macht, und sein Arm wird herrschen für ihn; siehe, sein Lohn ist bei ihm, und was er sich erworben hat, geht vor ihm her.

Normalerweise wird der Name Gottes „Jahwe“ mit HERRN übersetzt, aber hier wird er mit „GOTT“ übersetzt, da ein zweites Wort mit der Bedeutung „Herrn“ enthalten ist.

Der Name „Jahwe“ bedeutet der Selbstexistierende und ist der Name Jesu im Alten Testament.

Der Name „Jesus“ bedeutet „Jahwe rettet“.

    • Er kommt mit Macht!
    • Sein Arm wird herrschen für ihn.
    • Sein Lohn ist bei ihm.

Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden so zu vergelten, wie sein Werk sein wird. – Offenbarung 22,12

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. – Römer 6,23

    • …und was er sich erworben hat, geht vor ihm her…

So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! – Apostelgeschichte 20,28

Wir werden bei ihm sein!

11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte; die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und im Bausch seines Gewandes tragen; die Mutterschafe wird er sorgsam führen.

    • Jesus ist der Hirte!

Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. – Johannes 10,11

 

 

 

ein verstocktes Herz

1. Samuel 6,1-12

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Einleitung: Nachdem die Philister die Bundeslade gefangen genommen hatten, brachten sie sie in den Tempel von Dagon und stellten sie neben Dagon.

Die Demütigung von Dagon

Als aber die Asdoditer am folgenden Morgen früh aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN. – 1. Samuel 5,3a

Der Drang, Dagon zu helfen

Da nahmen sie den Dagon und stellten ihn wieder an seinen Platz. – 1. Samuel 5,3b

Als sie aber am folgenden Morgen früh aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN; aber der Kopf Dagons und seine beiden Hände [lagen] abgehauen auf der Schwelle, nur [der Rumpf] Dagons war von ihm übrig geblieben. – 1. Samuel 5,4

Das Dilemma der Dagon-Anbeter

    • Asdod

Aber die Hand des HERRN lag schwer auf den Einwohnern von Asdod, und er brachte Verderben über sie und schlug Asdod und sein ganzes Gebiet mit Beulen. – 1. Samuel 5,6

Lasst die Lade des Gottes Israels nicht bei uns bleiben, denn seine Hand ist zu hart über uns und unserem Gott Dagon! – 1. Samuel 5,7b

Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels machen? – 1. Samuel 5,8b

    • Gat

Die Lade des Gottes Israels soll nach Gat ziehen! Und sie brachten die Lade des Gottes Israels fort. – 1. Samuel 5,8c

da kam die Hand des HERRN über die Stadt, sodass eine sehr große Bestürzung [entstand]; und er schlug die Leute in der Stadt, vom Kleinsten bis zum Größten, sodass an ihnen Beulen ausbrachen. – 1. Samuel 5,9b

    • Ekron

Da brachten sie die Lade Gottes nach Ekron. Als aber die Lade Gottes nach Ekron kam, schrien die von Ekron und sprachen: Sie haben die Lade des Gottes Israels zu uns hergebracht, um uns und unser Volk zu töten! – 1. Samuel 5,10

Sendet die Lade des Gottes Israels wieder zurück an ihren Ort, damit sie uns und unser Volk nicht tötet! Denn es war eine tödliche Bestürzung in der ganzen Stadt, und die Hand Gottes lag sehr schwer auf ihr. – 1. Samuel 5,11b

1 So war die Lade des HERRN sieben Monate lang im Land der Philister.

Das Zögern eines verstockten Herzens

Aufgrund ihrer verstockten Herzen brauchten sie sieben Monate, um sich zu entscheiden, die Bundeslade nach Israel zurückzuschicken.

Pharao und die Froschplage (2. Mose 8,4-6)
Pharao: Bittet den HERRN, dass er die Frösche von mir nimmt…
Mose: Du sollst die Ehre haben, zu bestimmen, auf wann ich für dich… erbitten soll, dass die Frösche von dir und deinen Häusern vertrieben werden und nur im Nil bleiben.
Pharao: Auf morgen!

So ist es immer mit der Sünde: Ich werde morgen alles aufgeben, aber lass mich noch eine Nacht in der Sünde verbringen.

2 Und die Philister riefen ihre Priester und Wahrsager und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des HERRN machen? Zeigt uns, auf welche Weise wir sie an ihren Ort senden sollen!

Der Zweifel eines verstockten Herzens

Anscheinend waren einige von ihnen nicht sicher, ob es ausreichen würde, die Bundeslade einfach wegzuschicken.

Wäre die richtige Antwort nicht gewesen, sich in der Anbetung an den lebendigen Gott zu wenden, anstatt ihn wegzuschicken?

naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid! – Jakobus 4,8

3 Und sie sprachen: Wenn ihr die Lade des Gottes Israels fortsendet, so sollt ihr sie nicht leer fortsenden, sondern ihr müsst ihm unbedingt ein Schuldopfer entrichten; dann werdet ihr gesund werden, und ihr werdet erfahren, warum seine Hand nicht von euch lässt.

Der Zwang eines verstockten Herzens

Anstatt ihre Sünde zu bereuen, wollten sie Gott mit einem Opfer besänftigen.

Ihrer Meinung nach sollten sie einem Gott etwas zu essen hinterlassen, wenn er hungrig war, und wenn er durstig war, sollten sie ihm etwas zu trinken geben, aber das alles schien unzureichend für einen Gott, der die Dinge tun konnte, die Gott ihnen angetan hatte. Diese Situation verlangte mehr.

Wie versuchen Menschen heute, Gott zu besänftigen?

Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz Wirst du, o Gott, nicht verachten. – Psalm 51,19

4 Sie aber sprachen: Welches ist das Schuldopfer, das wir ihm entrichten sollen? Sie antworteten: Fünf goldene Beulen und fünf goldene Mäuse, nach der Zahl der Fürsten der Philister; denn es ist ein und dieselbe Plage über euch alle und über eure Fürsten gekommen.
5 So sollt ihr nun Nachbildungen eurer Beulen machen und Nachbildungen eurer Mäuse, die das Land verderbt haben, und gebt dem Gott Israels die Ehre; vielleicht wird seine Hand dann leichter werden über euch und eurem Gott und eurem Land.

Das Ziel eines verstockten Herzens

Dass Gottes Hand leichter für sie wäre.

 6 Und warum wollt ihr euer Herz verstocken, wie die Ägypter und der Pharao ihr Herz verstockten? Ist es nicht so: Als Er seine Macht an ihnen erwies, da ließen sie jene ziehen, und so gingen sie fort?

Sie hatten gehört, was Gott dem Pharao angerichtet hatte.

Mit ihren Worten sagten sie, sie wollten die Fehler der Ägypter vermeiden, aber es ist klar, dass sie noch nicht ganz davon überzeugt waren, dass Gott derjenige war, der ihre Probleme verursacht hatte.

7 So nehmt nun einen neuen Wagen und zwei säugende Kühe, auf die noch nie ein Joch gekommen ist, und spannt die Kühe vor den Wagen und treibt ihre Kälber von ihnen weg nach Hause zurück.
8 Und nehmt die Lade des HERRN und stellt sie auf den Wagen und legt die goldenen Kleinodien, die ihr ihm als Schuldopfer gebt, in ein Kästchen an ihre Seite, und sendet sie fort und lasst sie gehen!
9 Und gebt acht: Wenn sie den Weg hinaufzieht, der zu ihrem Gebiet führt, nach Beth-Schemesch, so hat Er uns all dies große Übel zugefügt; wenn nicht, so wissen wir dann, dass nicht seine Hand uns geschlagen hat, sondern dass es uns zufällig geschehen ist!

Das Zeichen des verstockten Herzens

Dies war ein letzter Test, um sicherzustellen, dass sie mit ihrer Vorstellung vom Gott Israels Recht hatten.

Ihr Verdacht bestätigte sich, als die Kühe ihre Kälber zurückließen und die Straße hinunterzogen.

Dennoch blieben sie standhaft in ihrem Unglauben, was das Zeichen eines verstockten Herzens ist.

10 Und die Leute machten es so und nahmen zwei säugende Kühe und spannten sie an einen Wagen und sperrten ihre Kälber zu Hause ein.
11 Und sie hoben die Lade des HERRN auf den Wagen, dazu das Kästchen mit den goldenen Mäusen und mit den Nachbildungen ihrer Beulen.
12 Da gingen die Kühe auf dem Weg geradeaus auf Beth-Schemesch zu; sie gingen nur auf ein und derselben Straße und brüllten beim Gehen; und sie wichen weder zur Rechten noch zur Linken. Und die Fürsten der Philister gingen ihnen nach bis an die Grenze von Beth-Schemesch.

Der Zustand des verstockten Herzens

denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten – Römer 3,23

Darum, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie in der Auflehnung, am Tag der Versuchung in der Wüste, wo mich eure Väter versuchten; sie prüften mich und sahen meine Werke 40 Jahre lang. – Hebräer 3,7-9

Darum wurde ich zornig über jenes Geschlecht und sprach: Immer gehen sie in ihrem Herzen in die Irre, und sie haben meine Wege nicht erkannt, sodass ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!« – Hebräer 3,10-11

Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. – Johannes 3,36

Gottes Umgang mit dem Bösen

Klagelieder 3,34-66

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34 Wenn alle Gefangenen eines Landes mit Füßen getreten werden,
35 wenn das Recht eines Mannes gebeugt wird vor dem Angesicht des Höchsten,
36 wenn die Rechtssache eines Menschen verdreht wird — sollte der Herr es nicht beachten?

Gott regiert über die Angelegenheiten der Menschen.

Königreiche und ihre Herrscher werden von ihm bestimmt.

…von den Heiligen wurde es besprochen und verlangt, damit die Lebenden erkennen, dass der Höchste über das Königtum der Menschen herrscht und es gibt, wem er will, und den Niedrigsten der Menschen darüber setzt! – Daniel 4,14b

…er setzt Könige ab und setzt Könige ein… – Daniel 2,21b

Gleich Wasserbächen ist das Herz des Königs in der Hand des HERRN; er leitet es, wohin immer er will. – Sprüche 21,1

Xerxes, König von Persien, versammelte aufgrund eines Traums, den er für einen göttlichen Traum hielt, eine riesige Armee für einen Feldzug gegen Griechenland. Als sein Berater dachte, dass es sich um Torheit handelte, ließ er den Berater seine Kleidung anziehen, sich auf seinen Thron setzen und dann in seinem Bett schlafen. Der Berater tat dies und hatte den gleichen Traum. Dies führte zur Niederlage Persiens und zum Aufstieg des griechischen Reiches und erfüllte damit Gottes Plan, wie er dem Propheten Daniel offenbart wurde.

37 Wer hat je etwas gesagt und es ist geschehen, ohne dass der Herr es befahl?
38 Geht nicht aus dem Mund des Höchsten hervor das Böse und das Gute?

Sein Ratschluss bleibt ewig bestehen.

Der Ratschluss des HERRN bleibt ewig bestehen, die Gedanken seines Herzens von Geschlecht zu Geschlecht. – Psalm 33,11

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. – Jesaja 55,8-9

Der HERR der Heerscharen hat geschworen und gesagt: Fürwahr, es soll geschehen, wie ich es mir vorgenommen habe, und es soll zustande kommen, wie ich es beschlossen habe… Das ist der Ratschluss, der beschlossen ist über die ganze Erde, und dies ist die Hand, die ausgestreckt ist über alle Völker! Denn der HERR der Heerscharen hat es beschlossen — wer will es vereiteln? Seine Hand ist ausgestreckt — wer will sie abwenden? – Jesaja 14,24.26-27

Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem, der isst — genau so soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe! – Jesaja 55,10-11

 39 Was beklagt sich der Mensch, der noch am Leben ist? Es hätte sich wahrlich jeder über seine Sünde zu beklagen!
40 Lasst uns unsere Wege prüfen und erforschen und umkehren zum HERRN!
41 Lasst uns unsere Herzen samt den Händen zu Gott im Himmel erheben!

Wir sollten unseren Willen seinem überlassen.

Prüfe deinen Weg!

Erforsche mich, o Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich es meine; und sieh, ob ich auf bösem Weg bin, und leite mich auf dem ewigen Weg! – Psalm 139,23-24

Umkehren zum HERRN!

Sucht den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, während er nahe ist! Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu dem HERRN, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. – Jesaja 55,6-7

Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider, und kehrt um zu dem HERRN, eurem Gott; denn er ist gnädig und barmherzig, langmütig und von großer Gnade, und das Übel reut ihn. – Joel 2,13

42 Wir sind abtrünnig und widerspenstig gewesen; das hast du nicht vergeben.

Widerstand gegen Gottes Weg nützt uns nichts.

Wo es kein gebrochenes Herz und keine Reue gibt, gibt es keine Erfahrung der Vergebung.

Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und er hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind. – Psalm 34,19

43 Du hast dich im Zorn verborgen und uns verfolgt; du hast uns ohne Mitleid umgebracht;
44 du hast dich in eine Wolke gehüllt, Dass kein Gebet hindurchdrang;
45 du hast uns zu Kot und Abscheu gemacht mitten unter den Völkern!
46 Alle unsere Feinde haben ihr Maul gegen uns aufgesperrt.
47 Grauen und Grube sind über uns gekommen, Verwüstung und Untergang.

Unsere Sünde führt dazu, dass Gott sein Gesicht vor uns verbirgt.

Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört! – Jesaja 59,1-2

Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten. Denn wer auf sein Fleisch sät, der wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird vom Geist ewiges Leben ernten. – Galater 6,7-8

48 Es rinnen Wasserbäche aus meinen Augen wegen des Untergangs der Tochter meines Volkes.
49 Mein Auge tränt unaufhörlich und kommt nicht zur Ruhe,
50 bis der HERR vom Himmel herabschauen und dareinsehen wird.
51 Was ich sehen muss, tut meiner Seele weh wegen aller Töchter meiner Stadt.

Gott hört immer diejenigen, die gebrochenen Herzens sind.

Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz Wirst du, o Gott, nicht verachten. – Psalm 51,19

52 Die mich ohne Ursache hassen, stellten mir heftig nach wie einem Vogel;
53 sie wollten mich in der Grube ums Leben bringen und warfen Steine auf mich.
54 Wasser gingen über mein Haupt; ich sagte: Ich bin verloren!
55 Aber ich rief deinen Namen an, o HERR, tief unten aus der Grube.
56 Du hörtest meine Stimme: »Verschließe dein Ohr nicht vor meinem Seufzen, vor meinem Hilferuf!«

Das Leiden weist uns immer auf Christus hin.

    • Jesus identifizierte sich ausdrücklich mit dem Leiden Jeremias.

doch [dies geschieht,] damit das Wort erfüllt wird, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: »Sie hassen mich ohne Ursache«. – Johannes 15,25

    • Jesus identifiziert sich auch mit unserem Leiden.

Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne Sünde. So lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe! – Hebräer 4,15-16

57 Du nahtest dich mir an dem Tag, als ich dich anrief; du sprachst: »Fürchte dich nicht!«
58 Du führtest, o Herr, die Sache meiner Seele; du hast mein Leben erlöst!

Gottes Barmherzigkeit ist immer vorhanden, wenn wir ihn anrufen.

Gnadenbeweise des HERRN sind’s, dass wir nicht gänzlich aufgerieben wurden, denn seine Barmherzigkeit ist nicht zu Ende; sie ist jeden Morgen neu, und deine Treue ist groß! – Klagelieder 3,22-23

Der HERR ist gütig gegen die, welche auf ihn hoffen, gegen die Seele, die nach ihm sucht. Gut ist’s, schweigend zu warten auf die Rettung des HERRN. – Klagelieder 3,25-26

59 Du hast, o HERR, meine Unterdrückung gesehen; schaffe du mir Recht!
60 Du hast all ihre Rachgier gesehen, alle ihre Anschläge gegen mich.
61 Du hast, o HERR, ihr Schmähen gehört, alle ihre Pläne gegen mich,
62 das Gerede meiner Widersacher und ihr dauerndes Murmeln über mich.
63 Sieh doch: Ob sie sich setzen oder aufstehen, so bin ich ihr Spottlied!
64 Vergilt ihnen, o HERR, nach dem Werk ihrer Hände!
65 Gib ihnen Verstockung des Herzens; dein Fluch komme über sie!
66 Verfolge sie in deinem Zorn und vertilge sie unter dem Himmel des HERRN hinweg!

Lass Gott mit dem Bösen umgehen, es ist doch seine Aufgabe.

 

 

Tröstet mein Volk!

Jesaja 40,1-2

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1 Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott.
2 Redet zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu, dass ihr Frondienst vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist; denn sie hat von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden.

Gott ist unser Gott.

(Mit anderen Worten: Der Gott, der hier spricht, ist unser Gott.)

Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein! – 5. Mose 6,4

Kommt, lasst uns dem HERRN zujubeln und jauchzen dem Fels unsres Heils! Lasst uns ihm begegnen mit Lobgesang und mit Psalmen ihm zujauchzen! Denn der HERR ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter. – Psalm 95,1-3

Denn wenn es auch solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf Erden — wie es ja wirklich viele »Götter« und viele »Herren« gibt —, so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn. – 1. Korinther 8,5-6

In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, und die Gipfel der Berge gehören ihm. Sein ist das Meer, denn er hat es gemacht, und seine Hände haben das Festland bereitet. Kommt, lasst uns anbeten und uns beugen, lasst uns niederfallen vor dem HERRN, unserem Schöpfer! – Psalm 95,4-6

Gott spricht zu seinem Volk

Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. – Jesaja 40,1

Es ist äußerst wichtig zu beachten, dass Israel in diesem Abschnitt als „Volk Gottes“ bezeichnet wird.

Da sprach Er: Nenne ihn »Lo-Ammi«; denn ihr seid nicht mein Volk, und ich bin nicht der Eure! – Hosea 1,9

    • Im Jahr 722 v. Chr. fiel das nördliche Königreich Israel und die besten seines Volkes wurde von Assyrien gefangen genommen.
    • Im Jahr 587 v. Chr. fiel das südliche Königreich Israel und die besten seines Volkes wurde von Babylon gefangen genommen.
    • Siebzig Jahre später kehrte ein Überrest nach Jerusalem zurück und baute die Mauern und den Tempel wieder auf.

Als der HERR die Gefangenen Zions zurückbrachte, da waren wir wie Träumende. Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel; da sagte man unter den Heiden: »Der HERR hat Großes an ihnen getan!« Der HERR hat Großes an uns getan, wir sind fröhlich geworden. HERR, bringe unsere Gefangenen zurück wie die Bäche im Negev! Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Wer weinend hingeht und den Samen zur Aussaat trägt, der kommt gewiss mit Freuden zurück und bringt seine Garben. – Psalm 126

    • Im Jahr 70 n. Chr. wurde Jerusalem erneut zerstört und das Volk zerstreut.

Doch siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da man nicht mehr sagen wird: »So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israels aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat!«, sondern: »So wahr der HERR lebt, der die Kinder Israels heraufgeführt hat aus dem Land des Nordens und aus allen Ländern, wohin er sie verstoßen hatte!« Denn ich will sie wieder in ihr Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe. – Jeremia 16,14-15

    • Die Erfüllung dieses Versprechens hat begonnen, da Millionen bereits in ihre Heimat Israel zurückgekehrt sind, aber die endgültige Erfüllung steht noch bevor.

Und ich will sie mir im Land ansäen und mich über die »Unbegnadigte« erbarmen und zu »Nicht-mein-Volk« sagen: »Du bist mein Volk!«, und es wird sagen: »Du bist mein Gott!« – Hosea 2,25

Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand. »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht, wie bei der Herausforderung, am Tag der Versuchung in der Wüste, wo mich eure Väter versuchten; sie prüften mich — und sahen doch mein Werk! – Psalm 95,7-9

Wir sind auch Gottes Volk

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht — euch, die ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt wart, jetzt aber begnadigt seid. – 1. Petrus 2,9-10

Denn auch uns ist eine Heilsbotschaft verkündigt worden, gleichwie jenen; aber das Wort der Verkündigung hat jenen nicht geholfen, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben verbunden war. – Hebräer 4,2

Jauchzt dem HERRN, alle Welt! Dient dem HERRN mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Jubel! Erkennt, dass der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. – Psalm 100,1-3

Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und bin den Meinen bekannt, gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe. – Johannes 10,14-15

Gott tröstet sein Volk

Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. Redet zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu, dass ihr Frondienst vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist; denn sie hat von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden. – Jesaja 40,1-2

Redet zum Herzen Jerusalems…

Ihr Frondienst (d.h. ihre Gefangenschaft) ist vollendet.

Hat der Mensch nicht harten Frondienst auf Erden; sind seine Tage nicht wie die eines Tagelöhners? – Hiob 7,1

Israel hat von der Hand des HERRN Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden.

Denn meine Augen sind auf alle ihre Wege gerichtet; sie sind nicht verborgen vor meinem Angesicht, und ihre Schuld ist nicht verhüllt vor meinen Augen. Darum will ich vorher ihre Schuld und Sünde zweifach vergelten, weil sie mein Land mit dem Aas ihrer schändlichen Götzen entweiht und mein Erbteil mit ihren Gräueln erfüllt haben. – Jeremia 16,17-18

Doch siehe, es werden Gerettete darin übrig bleiben, die herausgeführt werden, Söhne und Töchter. Siehe, diese werden zu euch hinauskommen, und ihr werdet ihren Wandel und ihre Taten sehen; und ihr sollt getröstet werden über das Unglück, das ich über Jerusalem gebracht habe, ja, über alles, was ich über sie gebracht habe. – Hesekiel 14,22

Ihre Schuld ist abgetragen.

Wohl dem, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist! – Psalm 32,1

Und sie werden euch trösten, denn ihr werdet ihren Wandel und ihre Taten sehen; und ihr werdet erkennen, dass ich alles, was ich gegen [Jerusalem] tat, nicht ohne Ursache getan habe, spricht GOTT, der Herr. – Hesekiel 14,23

HERR, du hast deinem Land [einst] Gnade gewährt, hast das Geschick Jakobs gewendet, hast vergeben die Schuld deines Volkes, hast alle ihre Sünde zugedeckt. (Sela.) – Psalm 85,2-3

Es ist Jesus, der ihre Schuld abgetragen hat.

Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. – Jesaja 53,6

Der Gott, der Israel trösten wird, tröstet auch uns.

Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. – 2. Korinther 1,3-4

Wir sollten wissen, dass er bei uns sein wird, um uns zu trösten, wenn wir um seinetwillen leiden.

Haben wir Bedrängnis, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung, die sich wirksam erweist in standhafter Erduldung derselben Leiden, die auch wir erleiden; werden wir getröstet, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung; und unsere Hoffnung für euch ist gewiss, da wir wissen: Gleichwie ihr Anteil an den Leiden habt, so auch am Trost. – 2. Korinther 1,6-7

Der Geist des HERRN, des Herrschers, ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat… um zu trösten alle Trauernden – Jesaja 61,1a… 2b

Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. – Johannes 10,11

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. Ich und der Vater sind eins. – Johannes 10,27-30

ein betrogenes Herz

1. Samuel 5,1-12

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

1 Die Philister aber hatten die Lade Gottes genommen und sie von Eben-Eser nach Asdod gebracht.
2 Und die Philister nahmen die Lade Gottes und brachten sie in das Haus Dagons und stellten sie neben Dagon.

Gott kann nicht besiegt werden!

Die Kinder Israels dachten, dass der Einsatz der Bundeslade in der Schlacht Gott zwingen würde, für sie zu kämpfen.

Niemand kann Gott zwingen, etwas zu tun, was seiner Natur widerspricht.

Stattdessen ließ Gott zu, dass die Bundeslade gefangen genommen wurde.

Gott ließ zu, dass sein Volk besiegt wurde, weil es gegen die Bestimmungen des Bundes verstoßen hatte. Gott wurde jedoch nicht besiegt!

Die Philister fügten ihrem Pantheon das hinzu, was sie für den besiegten Gott Israels hielten.

Gott kann nicht in eine Ecke gestellt werden!

Das Aufstellen der Bundeslade im Tempel Dagons sollte ein Zeichen der Überlegenheit Dagons über Jahwe sein.

Sie dachten, Dagon hätte Jahwe besiegt.

3a Als aber die Asdoditer am folgenden Morgen früh aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN.

Gott wird verherrlicht, wie es ihm gebührt!

Die Huldigung von Dagon

Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst! Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückgenommen wird: Ja, mir soll sich jedes Knie beugen und jede Zunge schwören! Nur in dem HERRN, wird man von mir sagen, habe ich Gerechtigkeit und Stärke! Zu ihm wird man kommen; aber beschämt werden alle, die sich gegen ihn auflehnten. – Jesaja 45,22-24

Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. – Philipper 2,9-11

Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! – Apostelgeschichte 4,12

3b Da nahmen sie den Dagon und stellten ihn wieder an seinen Platz.

Die Hilflosigkeit von Dagon

Heiden bringen ihren Göttern Nahrung, die auf wundersame Weise über Nacht verschwindet, weil wilde Tiere sie zweifellos gefressen haben.

Wenn ihre Götter irgendwohin gehen, dann deshalb, weil sie ihn dorthin getragen haben.

4 Als sie aber am folgenden Morgen früh aufstanden, siehe, da lag Dagon auf seinem Angesicht auf der Erde vor der Lade des HERRN; aber der Kopf Dagons und seine beiden Hände [lagen] abgehauen auf der Schwelle, nur [der Rumpf] Dagons war von ihm übrig geblieben.
5 Darum treten die Priester Dagons und alle, die in den Tempel Dagons gehen, nicht auf die Schwelle Dagons in Asdod bis zu diesem Tag.

Die Hoffnungslosigkeit von Dagon

Trotz der Anwesenheit der Bundeslade und des Sühnedeckels, wo der allmächtige Gott zwischen den Cherubim wohnt, waren sie traurig über den Verlust von Dagon.

6 Aber die Hand des HERRN lag schwer auf den Einwohnern von Asdod, und er brachte Verderben über sie und schlug Asdod und sein ganzes Gebiet mit Beulen.
7 Als aber die Leute von Asdod sahen, dass es so zuging, sprachen sie: Lasst die Lade des Gottes Israels nicht bei uns bleiben, denn seine Hand ist zu hart über uns und unserem Gott Dagon!

Gott wird diejenigen richten, die ihn nicht fürchten!

Ein Urteil über die Abtrünnigkeit des Gottlosen [kommt] aus der Tiefe meines Herzens: Die Gottesfurcht gilt nichts vor seinen Augen! Denn es schmeichelt ihm in seinen Augen, seine Missetat zu vollbringen, zu hassen. Die Worte seines Mundes sind Lug und Trug; er hat aufgehört, verständig zu sein und Gutes zu tun. Auf seinem Lager brütet er Bosheit aus, er stellt sich auf einen Weg, der nicht gut ist; das Böse verabscheut er nicht. – Psalm 36,2-5

Sie hätten Dagons Beispiel folgen und sich selbst vor Gott niederwerfen und anbeten können, aber stattdessen wollten sie nur, dass Gott wegginge und sie in Ruhe ließe.

Hätte es einen Unterschied gemacht, wenn sie Buße getan und sich an Gott gewandt hätten?

HERR, deine Gnade reicht bis zum Himmel, deine Treue bis zu den Wolken! Deine Gerechtigkeit ist wie die Berge Gottes, deine Gerichte sind wie die große Flut; du, o HERR, rettest Menschen und Tiere. Wie köstlich ist deine Gnade, o Gott, dass Menschenkinder Zuflucht finden unter dem Schatten deiner Flügel! – Psalm 36,6-8

Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Licht schauen wir das Licht. Erweise deine Gnade auch weiterhin denen, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit denen, die aufrichtigen Herzens sind! – Psalm 36,10-11

8 Und sie sandten [Boten] hin und versammelten alle Fürsten der Philister zu sich und sprachen: Was sollen wir mit der Lade des Gottes Israels machen? Da antworteten sie: Die Lade des Gottes Israels soll nach Gat ziehen! Und sie brachten die Lade des Gottes Israels fort.
9 Und es geschah, als sie [die Lade] hingebracht hatten, da kam die Hand des HERRN über die Stadt, sodass eine sehr große Bestürzung [entstand]; und er schlug die Leute in der Stadt, vom Kleinsten bis zum Größten, sodass an ihnen Beulen ausbrachen.

Zuerst Aschdod und jetzt Gath, es sieht so aus, als wäre das mehr als nur ein Zufall.

10 Da brachten sie die Lade Gottes nach Ekron. Als aber die Lade Gottes nach Ekron kam, schrien die von Ekron und sprachen: Sie haben die Lade des Gottes Israels zu uns hergebracht, um uns und unser Volk zu töten!

Das alles war bekannt geworden und die Einwohner von Ekron wollten keinen Teil der Bundeslade in ihrer Stadt haben.

11 Da sandten sie [Boten] und versammelten alle Fürsten der Philister und sprachen: Sendet die Lade des Gottes Israels wieder zurück an ihren Ort, damit sie uns und unser Volk nicht tötet! Denn es war eine tödliche Bestürzung in der ganzen Stadt, und die Hand Gottes lag sehr schwer auf ihr.
12 Und die Leute, die nicht starben, wurden mit Beulen geschlagen, und das Geschrei der Stadt stieg zum Himmel empor.

Gott wird diejenigen retten, die sich an ihn wenden!

Warum haben sie nicht einfach Buße getan? Gott hätte sie genauso gerettet, wie er heute alle rettet, die seinen Namen anrufen.

Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst! – Jesaja 45,22

Es ist ja kein Unterschied zwischen Juden und Griechen: Alle haben denselben Herrn, der reich ist für alle, die ihn anrufen, denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. – Romer 10,12-13

 

 

Hoffnung, die nie zuschanden lässt

Klagelieder 3,1-33

auf Youtube live anschauen um 11 Uhr

1 Ich bin der Mann, der tief gebeugt worden ist durch die Rute seines Zorns.
2 Mich hat er verjagt und in die Finsternis geführt und nicht ans Licht.
3 Nur gegen mich kehrt er immer wieder seine Hand den ganzen Tag.

Verlorene Hoffnung entsteht durch eine falsche Einstellung

    • Eine falsche Ansicht

„Ich…“, „Mich…“, und „Nur gegen mich…“

Wenn wir uns selbst in den Mittelpunkt stellen, verlieren wir die Hoffnung.

Und ich sprach: Meine Lebenskraft ist dahin, und auch meine Hoffnung auf den HERRN! – 18

Außerhalb von Christus gibt es keine Hoffnung

Macht er tatsächlich Gott für seine Umstände verantwortlich?

Geben wir Gott die Schuld für das Chaos, das wir angerichtet haben?

4 Er hat mein Fleisch und meine Haut verfallen lassen und meine Knochen zermalmt.
5 Er hat rings um mich her Gift und Leid aufgebaut.
6 In Finsternis ließ er mich wohnen wie längst Verstorbene.
7 Er hat mich eingemauert, dass ich nicht herauskommen kann; mit ehernen Ketten hat er mich beschwert.
8 Selbst wenn ich schreie und rufe, verschließt er doch [die Ohren] vor meinem Gebet.
9 Mit Quadersteinen hat er meine Wege vermauert, hat meine Pfade gekrümmt.

    • Eine falsche Analyse

Es ist nicht meine Schuld!

Alles ist gegen mich.

Gott hat mir keine Chance gegeben. Es ist seine schuld!

So zu denken ist menschlich, aber auch völlig falsch.

Vergleiche diese ersten neun Verse mit Psalm 23.

Die Schlussfolgerung ist im Grunde das Gegenteil.

Warum? Denn der Fokus liegt hier auf dem Selbst, während in Psalm 23 der Fokus auf Gott liegt.

10 Er lauert mir auf wie ein Bär, wie ein Löwe im Dickicht.
11 Er hat meine Wege versperrt und hat mich zerfleischt, mich arg zugerichtet.
12 Er hat seinen Bogen gespannt und mich dem Pfeil zum Ziel gesetzt.
13 Er hat mir in die Nieren gejagt die Söhne seines Köchers.
14 Ich bin meinem ganzen Volk zum Gelächter geworden, ihr Spottlied den ganzen Tag.
15 Er hat mich mit Bitterkeit gesättigt, mit Wermut getränkt.
16 Er ließ meine Zähne sich an Kies zerbeißen, hat mich niedergedrückt in die Asche.
17 Ja, du hast meine Seele aus dem Frieden verstoßen, Dass ich das Glück vergaß.
18 Und ich sprach: Meine Lebenskraft ist dahin, und auch meine Hoffnung auf den HERRN!

    • Eine falsche Anklage

Er gibt Gott die Schuld.

Er meint, dass Gott ihm Unrecht getan hat.

Er stellt sich vor, dass Gott seine Verzweiflung genießt.

Der Fokus in die falsche Richtung führte zum Verlust der Hoffnung.

Hingehaltene Hoffnung macht das Herz krank – Sprüche 13,12a

19 Gedenke doch an mein Elend und mein Umherirren, an den Wermut und das Gift!
20 Beständig denkt meine Seele daran und ist tief gebeugt!
21 Dieses aber will ich meinem Herzen vorhalten, darum will ich Hoffnung fassen:

Wahre Hoffnung gründet sich auf einigen Eigenschaften Gottes

Solange er sich auf sich selbst konzentrierte, änderte sich nichts, aber dann blickte er auf Gott …

22 Gnadenbeweise des HERRN sind’s, dass wir nicht gänzlich aufgerieben wurden, denn seine Barmherzigkeit ist nicht zu Ende;
23 sie ist jeden Morgen neu, und deine Treue ist groß!

    • Gottes Gnade

unfehlbare Liebe

tatkräftige Liebe

    • Gottes Barmherzigkeit

unendliche Barmherzigkeit

immer prägefrische Barmherzigkeit

    • Gottes Treue

tatkräftige Wahrheit

unbedingte Treue

wenn wir untreu sind, so bleibt er doch treu; er kann sich selbst nicht verleugnen. – 2. Timotheus 2,13

24 Der HERR ist mein Teil!, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen.

Wahre Hoffnung hängt von meiner Beziehung zu Christus ab

Und nun, Herr, worauf soll ich hoffen? Meine Hoffnung gilt dir allein! – Psalm 39,8

Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken für die Rettung, die von seinem Angesicht kommt! – Psalm 42,6

Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, dass er meine Rettung und mein Gott ist! – Psalm 42,12

Israel, hoffe auf den HERRN! Denn bei dem HERRN ist die Gnade, und bei ihm ist Erlösung in Fülle. – Psalm 130,7

25 Der HERR ist gütig gegen die, welche auf ihn hoffen, gegen die Seele, die nach ihm sucht.
26 Gut ist’s, schweigend zu warten auf die Rettung des HERRN.

Wahre Hoffnung kann gewonnen werden, wenn ich nach Christus suche

Ich aber will nach dem HERRN ausschauen, will harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören. – Micha 7,7

Siehe, das Auge des HERRN achtet auf die, welche ihn fürchten, die auf seine Gnade harren, – Psalm 33,18

27 Es ist gut für einen Mann, das Joch zu tragen in seiner Jugend.
28 Er sitze einsam und schweige, wenn Er es ihm auferlegt!
29 Er stecke seinen Mund in den Staub; vielleicht ist noch Hoffnung vorhanden.

Hoffnung auf Christus ist immer zuverlässig

Hoffnung bedeutet nicht die Abwesenheit von Versuchungen oder schweren Zeiten

Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir im Glauben auch Zugang erlangt haben zu der Gnade, in der wir stehen, und wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. – Römer 5,1-2

Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen, weil wir wissen, dass die Bedrängnis standhaftes Ausharren bewirkt, das standhafte Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung; die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist. – Römer 5,3-5

30 Schlägt ihn jemand, so biete er ihm die Wange dar und lasse sich mit Schmach sättigen!
31 Denn der Herr wird nicht auf ewig verstoßen;
32 sondern wenn er betrübt hat, so erbarmt er sich auch nach der Fülle seiner Gnade;
33 denn nicht aus Lust plagt und betrübt Er die Menschenkinder.

Alle Züchtigung aber scheint uns für den Augenblick nicht zur Freude, sondern zur Traurigkeit zu dienen; danach aber gibt sie eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt sind. – Hebräer 12,11

Ihr Drohen aber fürchtet nicht und lasst euch nicht beunruhigen; sondern heiligt vielmehr Gott, den Herrn, in euren Herzen! Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung; und bewahrt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden werden in dem, worin sie euch als Übeltäter verleumden mögen. – 1. Petrus 3,14a-16

Die Bedeutung der Taufe

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Jesus benutzte das Wort taufen als Metapher für den Tod.

Aber ich muss mich taufen lassen mit einer Taufe, und wie drängt es mich, bis sie vollbracht ist! – Lukas 12,50

Aber Jesus antwortete und sprach: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde? Sie sprechen zu ihm: Wir können es! – Matthäus 20,22

Das Wort impliziert, dass man sich vollständig von etwas entfernt, indem man völlig in etwas anderes eintaucht.

    • Vom Leben in den Tod.
    • Von der Luft ins Wasser.

In dieser Metapher ist Wasser ein Bild des Todes und Luft ist ein Bild des Lebens.

So wie Christus die Taufe als Metapher für den Tod verwendete, ist die Taufe heute ein Zeugnis des Glaubens an den Tod und Auferstehung Christi.

Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte; und er wurde getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht durch den Geist… welches jetzt auch uns in einem bildlichen Sinn rettet in der Taufe, die nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches ist, sondern das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi. – 1. Petrus 3,18-21

Die Taufe rettet uns nicht, sondern ist ein Bild dessen, was uns rettet.

Jeder Teil des Bildes der Taufe ist von größter Bedeutung.
– da ihr mit ihm begraben seid in der Taufe. In ihm seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat. – Kolosser 2,12

    • Das vollständige Eintauchen ins Wasser ist ein Bild sowohl des Todes Christi als auch seines Begräbnisses.

Wäre es nicht einfacher, einfach ein wenig Wasser darüber zu besprengen, da es ja sowieso nur ein Bild ist? NEIN! Würdet ihr jemanden begraben und den größten Teil seines Körpers aus dem Boden ragen lassen? Besprengung bezeichnet nichts!

    • Das vollständige Eintauchen ins Wasser stellt den Tod des alten Lebens der Sünde dar.

Er hat auch euch, die ihr tot wart in den Übertretungen und dem unbeschnittenen Zustand eures Fleisches, mit ihm lebendig gemacht, indem er euch alle Übertretungen vergab; und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete. – Kolosser 2,13-14

Was wollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit das Maß der Gnade voll werde? Das sei ferne! Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben? Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir in Christus Jesus hinein getauft sind, in seinen Tod getauft sind? – Römer 6,1-3

wir wissen ja dieses, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, sodass wir der Sünde nicht mehr dienen; denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde freigesprochen. – Römer 6,6-7

Also auch ihr: Haltet euch selbst dafür, dass ihr für die Sünde tot seid, aber für Gott lebt in Christus Jesus, unserem Herrn! So soll nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leib, damit ihr [der Sünde] nicht durch die Begierden [des Leibes] gehorcht; gebt auch nicht eure Glieder der Sünde hin als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die lebendig geworden sind aus den Toten, und eure Glieder Gott als Werkzeuge der Gerechtigkeit! Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. – Römer 6,11-14

Aus dem Wasser gehoben zu werden symbolisiert die Auferstehung, aber auch das neue Leben, das wir in Christus haben.

Wir sind also mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, gleichwie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln. – Römer 6,4

Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, da wir wissen, dass Christus, aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über ihn. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben, ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er für Gott. – Römer 6,8-10

Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Lehrmeister; denn ihr alle seid durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus; denn ihr alle, die ihr in Christus hinein getauft seid, ihr habt Christus angezogen. – Galater 3,25-27

So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. – Römer 8,1-2

Das Herausheben aus dem Wasser stellt die zukünftige Auferstehung aller dar, die in Christus sind.

Denn wenn wir mit ihm einsgemacht und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein; – Römer 6,5

Die Taufe ist auch ein Bild unserer Taufe mit dem Heiligen Geist und unserer Aufnahme in den Leib Christi.

Und als er mit ihnen zusammen war, gebot er ihnen, nicht von Jerusalem zu weichen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, die ihr [— so sprach er —] von mir vernommen habt, denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit Heiligem Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen. – Apostelgeschichte 1,4-5

Denn gleichwie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des einen Leibes aber, obwohl es viele sind, als Leib eins sind, so auch der Christus. Denn wir sind ja alle durch einen Geist in einen Leib hinein getauft worden, ob wir Juden sind oder Griechen, Knechte oder Freie, und wir sind alle getränkt worden zu einem Geist. – 1. Korinther 12,12-13

Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören! – 1. Korinther 6,19-20

ein banges Herz

1. Samuel 4,1-22

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1 Und das Wort Samuels erging an ganz Israel. Und Israel zog aus in den Kampf, den Philistern entgegen, und lagerte sich bei Eben-Eser; die Philister aber hatten sich bei Aphek gelagert.
2 Und die Philister stellten sich in Schlachtordnung auf gegen Israel. Als aber der Kampf sich ausbreitete, wurde Israel von den Philistern geschlagen; und sie erschlugen aus den Schlachtreihen im Feld etwa 4 000 Mann.
3a Und als das Volk ins Lager zurückkam, da sprachen die Ältesten von Israel: Warum hat uns der HERR heute vor den Philistern geschlagen?

Elis banges Herz wurde durch Sünde verursacht.

Die Ältesten hatten Recht, als sie erkannten, dass Gott in dieser Schlacht gegen sie gekämpft hatte.

Eli aber war sehr alt; und er hörte alles, was seine Söhne an ganz Israel taten, und dass sie bei den Frauen lagen, die vor dem Eingang der Stiftshütte den Dienst verrichteten. Und er sprach zu ihnen: Warum tut ihr dies? Denn ich höre von dem ganzen Volk euer böses Handeln! Nicht doch, meine Söhne! Denn das ist kein gutes Gerücht, das ich höre; ihr bringt das Volk des HERRN dazu, dass es Sünde begeht! – 1. Samuel 2,22-24

Den Grund dafür erkannten sie jedoch nicht.

Wenn jemand gegen einen Menschen sündigt, so wird Gott Schiedsrichter sein; wenn aber jemand gegen den HERRN sündigt, wer wird für ihn Fürsprecher sein? Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters; denn der HERR hatte beschlossen, sie zu töten. – 1. Samuel 2,25

Wir sollten verstehen, dass Sünde immer Konsequenzen hat.

Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört! – Jesaja 59,1-2

man geht mit Unheil schwanger und gebiert Frevel. – Jesaja 59,4b

Darum bleibt das Recht fern von uns, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir warten auf das Licht, und siehe da, Finsternis, auf den hellen Tag, aber wir wandeln in der Dunkelheit! – Jesaja 59,9

3b Lasst uns die Bundeslade des HERRN von Silo zu uns herholen, so wird Er in unsere Mitte kommen und uns aus der Hand unserer Feinde retten!
4 Und das Volk sandte nach Silo und ließ die Bundeslade des HERRN der Heerscharen, der über den Cherubim thront, von dort holen. Und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, waren dort bei der Bundeslade Gottes.
5 Und es geschah, als die Bundeslade des HERRN in das Lager kam, da jauchzte ganz Israel mit großem Jauchzen, sodass die Erde erbebte.

Elis banges Herz wurden durch seine Sturheit noch schlimmer.

Gott lässt sich nicht durch symbolische Handlungen täuschen.

Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten. – Galater 6,7

    • Symbolik über Substanz

Sie dachten fälschlicherweise, dass die Anwesenheit der Bundeslade in der Schlacht ihren Erfolg garantieren würde.

    • Kontrolle statt Unterwerfung

Sie dachten, sie könnten Gott zwingen, für sie zu kämpfen, wenn sein guter Name in Gefahr wäre.

    • Religiöse Magie statt Heiligkeit

In Amos 5 lesen wir, wie Gott den bloß äußerlichen Gottesdienst verwirft.

Ich hasse, ich verachte eure Feste und mag eure Festversammlungen nicht riechen! Wenn ihr mir auch euer Brandopfer und Speisopfer darbringt, so habe ich doch kein Wohlgefallen daran, und das Dankopfer von euren Mastkälbern schaue ich gar nicht an. Tue nur hinweg von mir den Lärm deiner Lieder, und dein Harfenspiel mag ich nicht hören! Es soll aber das Recht einherfluten wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein unversiegbarer Strom! – Amos 5,21-24

    • Sie waren am Erfolg interessiert, nicht an Reue und Veränderung

6 Als aber die Philister den Schall dieses Jauchzens hörten, sprachen sie: Was bedeutet der Schall eines so großen Jauchzens im Lager der Hebräer? Und sie erfuhren, dass die Lade des HERRN in das Lager gekommen war.
7 Da fürchteten sich die Philister, denn sie sprachen: Gott ist in das Lager gekommen! Und sie sprachen: Wehe uns! Denn so etwas ist bisher noch nie geschehen!
8 Wehe uns! Wer wird uns von der Hand dieser mächtigen Götter erretten? Das sind die Götter, welche die Ägypter in der Wüste mit allerlei Plagen schlugen!
9 So seid nun tapfer und erweist euch als Männer, ihr Philister, damit ihr den Hebräern nicht dienen müsst, wie sie euch gedient haben. Seid Männer und kämpft!

Die Welt lässt sich nicht durch falsche Anbetung überführen.

    • Deine Kinder wissen, ob du treu bist oder nicht.
    • Deine Verwandten wissen, ob du treu bist oder nicht.
    • Deine Freunde wissen, ob du treu bist oder nicht.
    • Deine Nachbarn wissen, ob du treu bist oder nicht.

10 Da kämpften die Philister, und Israel wurde geschlagen, und jeder floh in sein Zelt; und die Niederlage war sehr groß, da aus Israel 30 000 Mann Fußvolk fielen.
11 Und die Lade Gottes wurde weggenommen, und die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, kamen um.
12 Da lief ein Benjaminiter aus den Schlachtreihen weg und kam am selben Tag nach Silo; seine Kleider waren zerrissen, und Erde war auf sein Haupt gestreut.
13 Und als er hineinkam, siehe, da saß Eli auf dem Stuhl an der Seite des Weges und hielt Ausschau; denn sein Herz bangte um die Lade Gottes. Als nun der Mann in die Stadt kam und Bericht brachte, da schrie die ganze Stadt auf.
14 Und als Eli das laute Geschrei hörte, fragte er: Was ist das für ein Lärm? Da kam der Mann schnell und berichtete es Eli.

Elis banges Herz wurde durch den Schrei überwunden.

15 Eli aber war 98 Jahre alt, und seine Augen waren starr, sodass er nicht [mehr] sehen konnte.
16 Aber der Mann sprach zu Eli: Ich komme vom Schlachtfeld; ich bin heute vom Schlachtfeld geflohen! Er aber sprach: Wie steht die Sache, mein Sohn?
17 Da antwortete der Bote und sprach: Israel ist vor den Philistern geflohen, und das Volk hat eine große Niederlage erlitten, und auch deine beiden Söhne, Hophni und Pinehas, sind tot; und die Lade Gottes ist weggenommen!
18 Als er aber die Lade Gottes erwähnte, da fiel [Eli] rückwärts vom Stuhl neben dem Tor und brach das Genick und starb; denn er war alt und ein schwerer Mann. Er hatte aber Israel 40 Jahre lang gerichtet.

Die Nachricht von der Entführung der Bundeslade war schlimmer als die Nachricht von seinen eigenen Söhnen.

Eli war nicht der Einzige, der von einem bangen Herzen überwältigt wurde.

19 Aber seine Schwiegertochter, die Frau des Pinehas, stand vor der Geburt. Als sie nun das Geschrei hörte, dass die Lade Gottes weggenommen und ihr Schwiegervater und ihr Mann tot seien, da sank sie nieder und gebar; denn es überfielen sie ihre Wehen.
20 Als sie aber im Sterben lag, sprachen die Frauen, die neben ihr standen: Fürchte dich nicht, du hast einen Sohn geboren! Aber sie antwortete nichts und beachtete es nicht.
21 Und sie nannte den Knaben Ikabod und sprach: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen!, weil die Lade Gottes weggenommen worden war, und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes.
22 Und sie sprach wiederum: Die Herrlichkeit ist von Israel gewichen, denn die Lade Gottes ist weggenommen!

Sie erkannten nicht, dass die Herrlichkeit Gottes von Israel schon verschwunden war.

Wie können wir ein banges Herz stillen?

Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; denn die Schrift spricht: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« – Römer 10,9-11

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. – 1. Johannes 1,9

Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin. – Johannes 15,10

Meine Kinder, lasst uns nicht mit Worten lieben noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit! Und daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und damit werden wir unsere Herzen vor Ihm stillen, dass, wenn unser Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles weiß. Geliebte, wenn unser Herz uns nicht verurteilt, dann haben wir Freimütigkeit zu Gott; und was immer wir bitten, das empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was vor ihm wohlgefällig ist. – Johannes 1,18-22

Der Allmächtige Gott

Hiob 40-42

1 Weiter redete der HERR mit Hiob und sprach:
2 Will der Tadler mit dem Allmächtigen hadern? Wer Gott zurechtweisen will, der antworte nun!

Hiob ging es mehr um seine eigene Rechtfertigung als um die Rechtfertigung der Wege Gottes.

Mit anderen Worten: Hiob war mehr daran interessiert, seine Unschuld zu beweisen, als darauf zu vertrauen, dass Gottes Wege immer richtig sind.

Da antwortete Hiob und sprach: Auch heute noch ist meine Klage bitter; die Hand, die mich trifft, presst mir schwere Seufzer aus! O dass ich wüsste, wo ich ihn fände, dass ich bis zu seinem Thron gelangen könnte! Ich würde ihm [meine] Rechtssache vorlegen und meinen Mund mit Beweisen füllen. Ich möchte wissen, was er mir antworten, und erfahren, was er zu mir sagen würde. Würde er in seiner Machtfülle mit mir streiten? Nein, er würde mich gewiss anhören. – Hiob 23,1-6

Nachdem Hiob die Fragen Gottes in Hiob 38 und 39 gehört hat, beginnt er zu erkennen, dass sein Verständnis von Gott sehr begrenzt war.

Ich mag mich manchmal in Bezug auf Gott irren, aber er hat nie Unrecht in Bezug auf mich!

3 Da antwortete Hiob dem HERRN und sprach:
4 Siehe, ich bin zu gering; was soll ich dir erwidern? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen!
5 Ich habe einmal geredet und konnte nichts antworten, und noch ein zweites Mal, und ich will es nicht mehr tun!

Das Ergebnis der ersten Rede Gottes an Hiob war, dass Hiob zum Schweigen gebracht wurde.

6 Und der HERR antwortete dem Hiob aus dem Gewittersturm und sprach:
7 Gürte doch deine Lenden wie ein Mann; ich will dich fragen, und du unterweise mich!
8 Willst du mein Rechtsurteil zunichtemachen, mich schuldig sprechen, damit du gerecht seist?

Hiob musste lernen, Gott zu vertrauen.

Es ist eine Sünde, zu versuchen, sich selbst zu rechtfertigen, indem man Gott verunglimpft, denn Gottes Weg ist immer richtig, auch wenn wir ihn nicht verstehen.

Anstatt zu versuchen, uns selbst zu rechtfertigen, müssen wir Gott einfach vertrauen.

Gott erklärt nun anhand einer Analyse, warum Hiob sich nicht rechtfertigen kann.

9 Ist denn dein Arm dem Arm Gottes gleich, oder sprichst du mit Donnerstimme wie er?
10 Schmücke dich doch mit Herrlichkeit und Hoheit, und bekleide dich mit Majestät und Pracht!
11 Gieße die Fluten deines Zornes aus; sieh jeden Hochmütigen an und demütige ihn!
12 Sieh jeden Hochmütigen an, erniedrige ihn; und zertrete die Gottlosen, wo sie stehen!
13 Begrabe sie miteinander im Staub, verhülle ihre Angesichter mit Finsternis!
14 Dann will auch ich dich preisen, dass deine Rechte dir zur Hilfe kommt.

Gott erklärte Hiob, dass es einen geistlichen Krieg zwischen Gut und Böse gebe und dass er für das Gericht über das Böse verantwortlich sei.

Da Hiob nicht wusste, dass sein Leiden mit diesem geistlichen Krieg zusammenhängt, konnte er nicht verstehen, warum er leiden musste.

Wenn wir die Sünde aus eigener Kraft besiegen könnten, bräuchten wir Gott nicht, aber wie Hiob scheitern wir und nur Gottes rechte Hand kann uns helfen.

Gott veranschaulicht nun den Kampf gegen das Böse anhand zweier Tiere, mit denen kein Mensch ringen möchte.

15 Sieh doch den Behemoth, den ich gemacht habe wie dich: Gras frisst er wie der Ochse!
16 Sieh doch, welche Kraft in seinen Lenden liegt und welche Stärke in seinen Bauchmuskeln!
17 Sein Schwanz streckt sich wie eine Zeder; die Sehnen seiner Schenkel sind fest verflochten.
18 Seine Knochen sind wie eherne Röhren, seine Gebeine wie Eisenstangen.
19 Er ist der Erstling der Wege Gottes; der ihn gemacht hat, reichte ihm sein Schwert.
20 Denn Futter tragen ihm die Berge, wo alle Tiere des Feldes spielen.
21 Unter Lotosgebüschen liegt er, versteckt im Rohr und Sumpf.
22 Lotosgebüsche bedecken ihn mit ihrem Schatten; die Bachweiden umgeben ihn.
23 Siehe, der Strom schwillt mächtig an — er fürchtet sich nicht; er bleibt auch ruhig, wenn ein Jordan sich in seinen Mund ergießt!
24 Kann man ihm in seine Augen greifen, kann man mit Fangseilen seine Nase durchbohren?

Behemoth

Der Beschreibung zufolge scheint Behemoth ein ziemlich großer Dinosaurier gewesen zu sein.

Im Kampf gegen das Böse steht er stellvertretend für den Bestie im Buch der Offenbarung.

25 Ziehst du etwa den Leviathan mit der Angel heraus, und kannst du seine Zunge mit einer Fangschnur fassen?
26 Kannst du ein Binsenseil durch seine Nase ziehen und einen Haken durch seine Kinnbacken stoßen?
27 Wird er dich lange anflehen oder dir freundliche Worte sagen?
28 Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn zum ewigen Knecht machst?
29 Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vögelchen oder ihn anbinden für deine Mädchen?
30 Feilschen etwa die Fischersleute um ihn, oder teilen ihn die Händler unter sich?
31 Kannst du seine Haut mit Spießen spicken und mit Fischharpunen seinen Kopf?
32 Lege doch deine Hand einmal an ihn — du wirst den Kampf nicht vergessen, wirst es nicht noch einmal tun!

Leviathan

Leviathan wird später im Text beschrieben. Der Beschreibung nach würde man Leviathan als Seeungeheuer bezeichnen, doch in der Geschichte und Mythologie ist er besser als Drache bekannt.Der Beschreibung nach würde man Leviathan als Seeungeheuer bezeichnen, in der Geschichte und Mythologie ist er jedoch besser als Drache bekannt.

Im Kampf gegen das Böse stellt er den Drachen im Buch der Offenbarung dar.

​In Jesaja und in diesem Buch wird er mit der Schlange aus 1. Mose 3,1 in Verbindung gebracht.

An jenem Tag wird der HERR mit seinem harten, großen und starken Schwert den Leviathan heimsuchen, die flüchtige Schlange, ja, den Leviathan, die gewundene Schlange, und er wird das Ungeheuer töten, das im Meer ist. – Jesaja 27,1

41,1 Siehe, die Hoffnung auf ihn wird getäuscht; wird man nicht schon bei seinem Anblick hingestreckt?
2 Niemand ist so tollkühn, dass er ihn reizen möchte; wer aber kann vor mir bestehen?
3 Wer hat mir zuvor gegeben, dass ich ihm vergelten sollte? Alles, was unter dem ganzen Himmel ist, gehört mir!

Obwohl Hiob gegen Leviathan keine Chance hat, steht Leviathan unter der Herrschaft Gottes und wird letztendlich besiegt.

Die nächsten 13 Verse enthalten eine physische Beschreibung des Drachen.

4 Ich will von seinen Gliedern nicht schweigen, sondern reden von seiner Kraftfülle und von der Schönheit seines Baus.
5 Wer kann sein Gewand aufdecken, und wer greift ihm in die Doppelreihe seiner Zähne?
6 Wer öffnet die Tore seines Rachens? Rings um seine Zähne lagert Schrecken.
7 Prächtig sind seine starken Schilder, fest zusammengeschlossen und versiegelt;
8 einer fügt sich an den anderen, sodass kein Luftzug dazwischenkommt;
9 jedes haftet fest an dem anderen, sie greifen ineinander und lassen sich nicht trennen.
10 Sein Niesen lässt Licht aufleuchten, und seine Augen sind wie die Strahlen der Morgenröte.
11 Aus seinem Rachen schießen Fackeln; Feuerfunken sprühen aus ihm heraus.
12 Aus seinen Nüstern kommt Rauch hervor wie aus einem siedenden Topf und einem Kessel.
13 Sein Hauch entzündet Kohlen, eine Flamme schießt aus seinem Rachen;
14 Stärke wohnt auf seinem Nacken, und Angst springt vor ihm her.
15 Die Wampen seines Fleisches haften aneinander; sie sind ihm fest angegossen, unbeweglich.
16 Sein Herz ist hart wie Stein und so fest wie der untere Mühlstein.

Der Sturz Satans war eine Herzensangelegenheit.

17 Die Helden erbeben, wenn er auffährt; vor Verzagtheit geraten sie außer sich.
18 Trifft man ihn mit dem Schwert, so hält es nicht stand, weder Speer noch Wurfspieß oder Harpune.
19 Er achtet Eisen für Stroh und Erz für faules Holz.
20 Kein Pfeil kann ihn in die Flucht schlagen, und Schleudersteine verwandeln sich ihm zu Spreu.
21 Er achtet die Keule für einen Halm und verlacht das Sausen des Wurfspießes.
22 Auf seiner Unterseite sind spitze Scherben; er zieht einen Dreschschlitten über den Schlamm dahin.
23 Er bringt die Tiefe zum Sieden wie einen Kessel, macht das Meer zu einem Salbentopf.
24 Hinter ihm her leuchtet der Pfad; man könnte die Flut für Silberhaar halten.
25 Auf Erden ist nicht seinesgleichen; er ist geschaffen, um ohne Furcht zu sein.
26 Er schaut alle Hohen [furchtlos] an; er ist ein König über alle Stolzen.

Gott allein ist in der Lage, den stolzen Satan und seine hochmutigen Nachfolgern zu demütigen.

42,1 Da antwortete Hiob dem HERRN und sprach:
2 Ich erkenne, dass du alles vermagst und dass kein Vorhaben dir verwehrt werden kann.
3 »Wer verfinstert da den Ratschluss mit Worten ohne Erkenntnis?« Fürwahr, ich habe geredet, was ich nicht verstehe, Dinge, die mir zu wunderbar sind und die ich nicht begreifen kann!
4 »Höre nun, ich will reden; ich will dich fragen, und du belehre mich!«

Schließlich kommen wir zum Abschluss der Sache, als Hiob von den Lektionen spricht, die er gelernt hat.

    • Dass Gott alles tun kann.
    • Dass nichts Gottes Absichten vereiteln kann.
    • Dass Gott sein Lehrer ist und nicht umgekehrt.

5 Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen.
6 Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und in Asche!

Hiob kannte Gott nun auf eine andere Art und Weise, nachdem er direkt von ihm gehört hatte.

Er gab seine Schuld zu, nicht wegen einer Sünde, die zu Leid geführt hatte, sondern weil er Gott nicht vertraut hatte.

7 Und es geschah, als der HERR diese Worte an Hiob vollendet hatte, da sprach der HERR zu Eliphas, dem Temaniter: Mein Zorn ist entbrannt über dich und deine beiden Freunde, denn ihr habt nicht recht von mir geredet, wie mein Knecht Hiob.
8 So nehmt nun sieben Jungstiere und sieben Widder und geht zu meinem Knecht Hiob und bringt sie als Brandopfer dar für euch selbst! Mein Knecht Hiob aber soll für euch bitten; denn nur ihn werde ich erhören, dass ich gegen euch nicht nach eurer Torheit handle; denn ihr habt nicht recht von mir geredet, wie mein Knecht Hiob!
9 Da gingen Eliphas, der Temaniter, und Bildad, der Schuchiter, und Zophar, der Naamatiter, und machten es so, wie der HERR es ihnen befohlen hatte. Und der HERR erhörte Hiob.
10 Und der HERR wendete Hiobs Geschick, als er für seine Freunde bat; und der HERR erstattete Hiob alles doppelt wieder, was er gehabt hatte.
11 Und alle seine Brüder und alle seine Schwestern und alle seine früheren Bekannten kamen zu Hiob und aßen mit ihm in seinem Haus; und sie bezeugten ihm Teilnahme und trösteten ihn wegen all des Unglücks, das der HERR über ihn gebracht hatte, und schenkten ihm ein jeder eine Kesita und einen goldenen Ring.
12 Und der HERR segnete das spätere Leben Hiobs mehr als sein früheres; er bekam 14 000 Schafe, 6 000 Kamele, 1 000 Joch Rinder und 1 000 Eselinnen.

und an Herden besaß er 7 000 Schafe, 3 000 Kamele, 500 Joch Rinder und 500 Eselinnen; und seine Dienerschaft war sehr groß, sodass der Mann größer war als alle Söhne des Ostens. – Hiob 1,3

13 Er bekam auch sieben Söhne und drei Töchter.
14 Und er gab der ersten den Namen Jemima, der zweiten den Namen Kezia und der dritten den Namen Keren-Happuch.
15 Und es wurden im ganzen Land keine so schönen Frauen gefunden wie Hiobs Töchter; und ihr Vater gab ihnen ein Erbteil unter ihren Brüdern.
16 Hiob aber lebte danach noch 140 Jahre und sah seine Kinder und Kindeskinder bis in das vierte Geschlecht.
17 Und Hiob starb alt und lebenssatt.

Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein? – Römer 8,31