Bleib in deiner Spur: Treue, wo Gott dich berufen hat

1. Korinther 7,10-24

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10 Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass eine Frau sich nicht scheiden soll von dem Mann
11 (wenn sie aber schon geschieden ist, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann), und dass der Mann die Frau nicht entlassen soll.

Treue in der Ehe (V. 10–16)

    • Gottes Gebot für verheiratete Gläubige (V. 10–11)

Bleibe verpflichtet; Trennung nur in Ausnahmefällen.

Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr…

Die Frage der Pharisäer

Da traten die Pharisäer zu ihm, versuchten ihn und fragten ihn: Ist es einem Mann erlaubt, aus irgendeinem Grund seine Frau zu entlassen? – Matthäus 19,3

Gottes Ursprünglichen Plan

Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang als Mann und Frau erschuf und sprach: »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen; und die zwei werden ein Fleisch sein«? So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden! – Matthäus 19,4-6

Die Anschlussfrage der Pharisäer

Da sprachen sie zu ihm: Warum hat denn Mose befohlen, ihr einen Scheidebrief zu geben und sie so zu entlassen? – Matthäus 19,7

Gott als liebevoller Lehrer

Er sprach zu ihnen: Mose hat euch wegen der Härtigkeit eures Herzens erlaubt, eure Frauen zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht so gewesen. – Matthäus 19,8

Manchmal erlaubt Gott, dass wir Fehler machen oder unter schwierigen Umständen leben — nicht, weil Er das Böse gebilligt hätte, sondern damit wir erkennen, dass Sein Plan der beste ist.

So habe auch ich ihnen Gesetze gegeben, die nicht gut waren, und Rechtsbestimmungen, durch die sie nicht leben konnten… damit sie erkennen sollten, dass ich der HERR bin. – Hesekiel 20,25-26

Auch wenn wir die Konsequenzen unserer Entscheidungen spüren oder unter schwierigen Umständen stehen, können wir darauf vertrauen, dass Gott treu ist und uns lehrt, Seinem besten Weg zu folgen.

Gottes vollkommener Wille

Ich sage euch aber: Wer seine Frau entlässt, es sei denn wegen Unzucht, und eine andere heiratet, der bricht die Ehe; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe. – Matthäus 19,9

Die falsche Schlussfolgerung der Pharisäer

Da sprechen seine Jünger zu ihm: Wenn ein Mann solche Pflichten gegen seine Frau hat, so ist es nicht gut, zu heiraten! – Matthäus 19,10

Die ähnliche Haltung der Korinther

Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es ja gut für den Menschen, keine Frau zu berühren; – 1. Korinther 7,1

Gottes Gnade für unser hartes Herz

Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern nur die, denen es gegeben ist. – Matthäus 19,11

Die Vergangenheit bestimmt nicht deinen Wert; Gott hat vergeben oder wird vergeben.

(wenn sie aber schon geschieden ist, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann)

Es geht darum, nach vorne zu leben, nicht in der Vergangenheit zu verharren.

12 Den Übrigen aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat, und diese ist einverstanden, bei ihm zu wohnen, so soll er sie nicht entlassen;
13 und eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, der einverstanden ist, bei ihr zu wohnen, soll ihn nicht verlassen.
14 Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Mann; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.

    • Paulus’ pastorale Anleitung für Gläubige, die mit Ungläubigen verheiratet sind

Den Übrigen aber sage ich, nicht der Herr…

Paul spricht hier über ein Szenario, das Jesus nicht ausdrücklich lehrte: Gläubige, die mit Ungläubigen verheiratet sind.

Prinzip: Treue in der Berufung geht vor; praktische Hinweise für schwierige Situationen werden gegeben.

Bleibe, wenn der ungläubige Ehepartner einverstanden ist.

Der Glaube des Gläubigen kann die Ehe und die Kinder heiligen.

Das gottgefällige Verhalten der Frau kann den Mann ohne Worte gewinnen.

Eine Frau soll ihre Liebe zu Christus durch ihre Liebe zum Mann zeigen.

Gleicherweise sollen auch die Frauen sich ihren eigenen Männern unterordnen, damit, wenn auch etliche sich weigern, dem Wort zu glauben, sie durch den Wandel der Frauen ohne Wort gewonnen werden, wenn sie euren in Furcht keuschen Wandel ansehen. – 1. Petrus 3,1-2

Gott kann durch ihr gottgefälliges Verhalten den ungläubigen Mann gewinnen.

Persönliche Hingabe und Christusähnlicher Charakter sind wichtiger als äußere Schönheit.

Euer Schmuck soll nicht der äußerliche sein, Haarflechten und Anlegen von Goldgeschmeide oder Kleidung, sondern der verborgene Mensch des Herzens in dem unvergänglichen Schmuck eines sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist. – 1. Petrus 3,3-4

Ein sanfter und stiller Geist ist vor Gott sehr kostbar.

Wie Sarah soll die Frau auf Gott vertrauen und Respekt zeigen.

Denn so haben sich einst auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten, wie Sarah dem Abraham gehorchte und ihn »Herr« nannte. Deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr Gutes tut und euch keinerlei Furcht einjagen lasst. – 1. Petrus 3,5-6

Gutes Tun ohne Furcht stärkt ihren Einfluss auf den Ehemann.

Ein Mann soll die Liebe Christi durch seine Liebe zu seiner Frau zeigen.

Ihr Männer sollt gleichermaßen einsichtig mit eurer Frau als dem schwächeren Gefäß zusammenleben und ihr Ehre erweisen, weil ihr ja gemeinsam Erben der Gnade des Lebens seid, damit eure Gebete nicht verhindert werden. – 1. Petrus 3,7

„Schwächeres Gefäß“ bedeutet Mangel an Glauben, nicht allgemeine Unterlegenheit.

Ein liebevolles und ehrendes Verhalten bewahrt die geistliche Einheit und sichert, dass Gebete nicht verhindert werden.

Treue, wo Gott uns platziert hat: Paulus und Petrus betonen, dass Gläubige standhaft in der Ehe bleiben sollen, egal ob der Ehepartner glaubt oder nicht.

15 Wenn sich aber der Ungläubige scheiden will, so scheide er sich! Der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden; in Frieden aber hat uns Gott berufen.

    • Wenn der Ungläubige geht, ist der Gläubige nicht gebunden

Trennung ist erlaubt zur Erhaltung des Friedens, aber kein neues Gebot des Herrn.

Prinzip: Gott priorisiert Frieden über Zwang; Treue bleibt leitend.

16 Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten kannst? Oder was weißt du, Mann, ob du die Frau retten kannst?

    • Hoffnung für den ungläubigen Ehepartner

Gottes Gnade begegnet menschlicher Schwäche: Selbst in harten oder schwierigen Situationen wirkt Gott durch unser treues Verhalten, um Seinen Plan zu erfüllen.

Eine gläubige Frau zeigt Christusliebe durch Unterordnung und gottgefälliges Leben.

Ein gläubiger Mann zeigt seine Liebe zu Christus durch Liebe und Verständnis für seine ungläubige Frau.

Beide vertrauen auf Gottes Wirken und lassen Ihn in der Ehe handeln.

17 Doch wie Gott es jedem Einzelnen zugeteilt hat, wie der Herr jeden Einzelnen berufen hat, so wandle er! Und so ordne ich es in allen Gemeinden an.

Treue in jedem Lebensbereich – Illustration

Bleibe in der Berufung, die Gott dir zugeteilt hat

Prinzip illustriert durch die Ehe: Bleibe treu in deiner aktuellen Situation.

18 Ist jemand nach erfolgter Beschneidung berufen worden, so suche er sie nicht rückgängig zu machen; ist jemand in unbeschnittenem Zustand berufen worden, so lasse er sich nicht beschneiden.
19 Beschnitten sein ist nichts und unbeschnitten sein ist auch nichts, wohl aber Gottes Gebote halten.
20 Jeder bleibe in dem Stand, in dem er berufen worden ist.

Gott ruft uns, treu zu sein, wo Er uns hingestellt hat.

Der äußere Status bestimmt nicht die Berufung; was zählt, ist Gehorsam und Treue zu Gott.

21 Bist du als Sklave berufen worden, so sei deshalb ohne Sorge! Wenn du aber auch frei werden kannst, so benütze es lieber.
22 Denn der im Herrn berufene Sklave ist ein Freigelassener des Herrn; ebenso ist auch der berufene Freie ein Sklave des Christus.

Freiheit ist wertvoll, aber Treue zu Gott ist entscheidend.

Wenn ein Sklave durch seine Berufung zum Glauben frei wird, soll er trotzdem treu bleiben.

Wer frei geboren ist, sollte als Christ sein Leben weiterhin in Treue führen.

Gott nutzt jede soziale Lage, um Seinen Plan zu erfüllen; äußerliche Umstände ändern nichts an der geistlichen Verantwortung.

Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus. – Galater 3,28

23 Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht Knechte der Menschen!
24 Brüder, jeder bleibe vor Gott in dem [Stand], in dem er berufen worden ist.

Deine wahre Identität ist in Christus

Lebe treu für Ihn, wo du bist.

Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen – Kolosser 3,23