Philipper 3,7-11
7 Aber was mir Gewinn war, das habe ich um des Christus willen für Schaden geachtet;
8 ja, wahrlich, ich achte alles für Schaden gegenüber der alles übertreffenden Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe; und ich achte es für Dreck, damit ich Christus gewinne
9 und in ihm erfunden werde, indem ich nicht meine eigene Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus, die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens,
10 um Ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichförmig werde,
11 damit ich zur Auferstehung aus den Toten gelange.
Paulus hat in Vers 7 erklärt, dass alles was er vorher als Gewinn geachtet hat, seine Herkunft, seine persönlichen Errungenschaften seine Eifer für den Herrn nichts im Vergleich zur Erkenntnis Christi Jesu war.
Jetzt geht er einen Schritt weiter und sagt, dass es nichts auf der Welt gibt, das nicht übertroffen wird, wenn man Christus Jesus kennt.
…ja, wahrlich, ich achte alles für Schaden gegenüber der alles übertreffenden Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn…
Es gibt eine Art von Erkenntnis, das in der Welt verehrt wird, ein philosophisches, intellektuelles, mystisches Wissen, aber darüber spricht Paulus hier nicht.
Zu diesem Erkenntnis hat Paulus in 1. Korinther 8,1-2 gesagt: „Wir alle haben Erkenntnis. Die Erkenntnis bläht auf, die Liebe aber erbaut. Wenn aber jemand meint, etwas zu wissen, der hat noch nichts so erkannt, wie man erkennen soll.“
Nicht jeder Erkenntnis ist gleich.
„Es ist nicht so sehr, dass Liberale unwissend sind. Es ist nur so, dass sie so viele Sache wissen, die es dann gar nicht gibt.“ – Ronald Reagan (1964)
Die Erkenntnis, die Paulus haben möchte, ist eine persönliche Erkenntnis von Christus Jesus.
Wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt. – 1. Korinther 8,3
Denn an Liebe habe ich Wohlgefallen und nicht am Opfer, an der Gotteserkenntnis mehr als an Brandopfern. – Hosea 6,6
Er hat alles um Christus willen eingebüßt, er achtet es für Dreck, um Christus zu gewinnen.
Christus zu erkennen und Christus zu gewinnen sind zwei Wege, um das Gleiche auszudrücken.
Kurz gesagt, für ihn war das Leben Christus – Christus zu lieben, Christus zu erkennen, Christus zu gewinnen.
…und in ihm erfunden werde…
Dies ist wieder eine andere Art, dasselbe zu sagen.
…indem ich nicht meine eigene Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus, die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens…
Mit der richtigen Erkenntnis erhält der Gläubige auch die Anrechnung der Gerechtigkeit Christi.
Denn ich gebe ihnen das Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht nach der rechten Erkenntnis. Denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkennen und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten trachten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. Denn Christus ist das Ende des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt. – Römer 10,2-4
Paulus macht deutlich, dass der alte Weg, d.h. auf das Fleisch zu vertrauen, das Ziel, vor Gott gerecht zu sein, verfehlt.
[doch] weil wir erkannt haben, dass der Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden und nicht aus Werken des Gesetzes, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt wird. – Galater 2,16
…um Ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichförmig werde, damit ich zur Auferstehung aus den Toten gelange.
Wie kann ich Christus auf diese Weise kennenlernen?
Durch Identifikation mit ihm im Leiden, im Tod und in der Auferstehung.
Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich [selbst], sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat. – Galater 2,20
Glaubwürdig ist das Wort: Wenn wir mitgestorben sind, so werden wir auch mitleben; wenn wir standhaft ausharren, so werden wir mitherrschen – 2. Timotheus 2,11-12a
Denn wir wissen: Wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird, haben wir im Himmel einen Bau von Gott, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist. – 2. Korinther 5,1
Die Auferstehung der Gläubigen bringt sie aus dem Bereich, in dem sich der Rest der Toten befindet.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen. – Johannes 5,24
Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, dass wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich, gleichwie auch Er rein ist. – 1. Johannes 3,2-3