Philipper 2,12-13
12 Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern;
13 denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.
Die Bibel spricht von unserer Rettung in alle drei Zeitformen.
Er hat uns denn auch aus solch großer Todesgefahr gerettet und rettet uns noch; und wir hoffen auf ihn, dass er uns auch ferner retten wird – 2. Korinther 1,10
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- Er hat uns von der Schuld der Sunde gerettet. (Vergangenheit)
…er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht… – Kolosser 2,14
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- Er rettet uns noch von der Macht der Sunde. (Gegenwärtig)
…die Sünde wird nicht herrschen über euch… – Römer 6,14
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- Er wird uns von der Gegenwart der Sunde retten. (Zukünftig)
Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Todesleib? Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! – Römer 7,24-25
Diese beiden Verse befassen sich nur mit der Rettung von Sunde in der Gegenwart.
Sie sind für Menschen, die bereits von der Strafe der Sünde gerettet wurden und die sich darauf freuen, von der Gegenwart der Sünde gerettet zu werden.
Das Problem, mit dem sich Paulus befasst, ist, wie es „gerade jetzt“ läuft.
Paulus hat seine tiefe Liebe und Sorge für sie gezeigt, indem er sie seine Geliebte genannt hat.
Anschließend hat Paulus ihren Gehorsam gegenüber dem, was er ihnen in der Vergangenheit beigebracht hatte, gelobt.
Paulus begründet das, was er jetzt zu sagen hat, auf die Erniedrigung Jesu Christi, über die er gerade geschrieben hat.
Das Gebot, das Paulus jetzt gibt, ist, ihre Rettung mit Furcht und Zittern zu verwirklichen.
So wie Christus sich demütigte und bis zum Tod am Kreuz gehorsam wurde, müssen wir in Bezug auf die Heiligung gehorsam sein.
„mit Furcht und Zittern“ wurde auch von Paulus verwendet in Epheser 6,5-6:
Ihr Knechte, gehorcht euren leiblichen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, als dem Christus; nicht mit Augendienerei, um Menschen zu gefallen, sondern als Knechte des Christus, die den Willen Gottes von Herzen tun.
Ebenso sollten wir in Bezug auf die Heiligung gehorsam sein.
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- mit Furcht und Zittern
- in Einfalt unseres Herzens
- nicht mit Augendienerei, um Menschen zu gefallen
- als Knechte des Christus, die den Willen Gottes von Herzen tut
Aber es gibt ein Problem, so sehr ich wie Christus sein möchte, ich bin unfähig und nicht bereit, dieses Ziel zu erreichen.
Paulus gibt uns die Lösung für dieses Problem: Gott ist es, der in uns sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt!
Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer ganzes [Wesen], der Geist, die Seele und der Leib, möge untadelig bewahrt werden bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus! – 1. Thessalonicher 5,23
Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen; sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus, der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun. – Titus 2,11-14
Zuletzt lesen wir, dass es steht, „nach seinem Wohlgefallen“.
Wer Kriegsdienst tut, verstrickt sich nicht in Geschäfte des Lebensunterhalts, damit er dem gefällt, der ihn in Dienst gestellt hat. – 2. Timotheus 2,4
Es geht nicht um unser Vergnügen, da die Heiligung nicht unbedingt eine angenehme Erfahrung ist.
Das Endergebnis wird jedoch ewige Freude sein!