Jesaja 41
1 Hört mir schweigend zu, ihr Inseln, und die Völker mögen neue Kraft gewinnen! Sie sollen herzukommen, dann mögen sie reden; wir wollen zusammenkommen, um miteinander zu rechten!
In diesem Abschnitt werden die Menschen auf der Erde aufgerufen, zwischen Gott und Götzen zu richten.
Der Prophet Elia beschreibt das gleiche Dilemma:
Da trat Elia vor das ganze Volk und sprach: Wie lange wollt ihr auf beiden Seiten hinken? Ist der HERR Gott, so folgt ihm nach, ist es aber Baal, so folgt ihm! Und das Volk erwiderte ihm kein Wort. – 1. Könige 18,21
Die Frage ist, woher du heute deine Kraft nimmst. Liegt es in Christus, oder suchst du es bei den unzähligen Göttern der Welt?
Die Argumente werden hier wie in einer Debatte vorgetragen, wobei jede Seite nach und nach ihre Argumente darlegt.
Gott, der die Geschichte lenkt, gegen Götter, die nicht auf eigenen Beinen stehen können.
2 Wer hat vom Aufgang her den erweckt, dem Gerechtigkeit begegnet auf Schritt und Tritt? Wer gibt Völker vor ihm hin und unterwirft ihm Könige? Er macht sie wie Staub vor seinem Schwert, wie verwehte Stoppeln vor seinem Bogen.
3 Er verfolgt sie, zieht wohlbehalten einen Weg, den er mit seinen Füßen nie zuvor betrat.
4 Wer hat es bewirkt und ausgeführt? Er, der die Geschlechter gerufen hat von Anbeginn: Ich, der HERR, der ich der Erste bin und auch bei den Letzten noch derselbe!
Es gibt viele Ansichten über die Identität des in diesen Versen beschriebenen Königs.
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- Manche sagen, es sei ein prophetisches Bild von Kyros dem Großen.
- Die wichtigste Person, die es zu beachten gilt, ist die Person, in deren Hand das Herz des Königs liegt.
Es ist Gott, der die Geschichte lenkt!
5 Die Inseln schauen und schaudern, die Enden der Erde erschrecken; sie nähern sich und kommen herzu.
6 Da hilft einer dem anderen und spricht zu seinem Bruder: Sei getrost!
7 Der Künstler ermutigt den Goldschmied; der, welcher mit dem Hammer glättet, [ermutigt] den, der auf den Amboss schlägt, indem er von der Lötung sagt: Sie ist gut! Und er befestigt es mit Nägeln, damit es nicht wackelt.
Die Götter der Welt müssen unterstützt werden.
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- Vertraust du auf Geld?
- Vertraust du auf Wissen?
- Vertraust du der Wissenschaft?
- Vertraust du auf eine Art Glücksbringer?
- Vertraust du deinem eigenen Herzen?
Gott, der immer bei uns ist, im Gegensatz zu den Göttern, die nirgends zu finden sind, wenn sie gebraucht werden.
8 Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, mein Auserwählter, du Same Abrahams, meines Freundes,
9 den ich von den Enden der Erde ergriffen und aus ihren entferntesten Winkeln berufen habe und zu dem ich gesprochen habe: Du bist mein Knecht, ich habe dich auserwählt und nicht verworfen —
10 fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit!
Was bedeutet seine ständige Anwesenheit für mich?
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- Er hat mich berufen.
- Er hat in seinem Wort zu mir gesprochen.
- Er hat mich auserwählt.
- Er wird mich nicht verstoßen.
- Er ist immer bei mir.
- Er gibt mir Kraft.
- Er hilft mir, wenn ich müde bin.
- Er hält mich bei der rechten Hand seiner Gerechtigkeit.
11 Siehe, beschämt und zuschanden werden alle, die gegen dich erzürnt sind; es werden zunichte und kommen um die Männer, die gegen dich kämpfen.
12 Du wirst sie suchen, aber nicht finden, die Leute, die mit dir streiten; wie nichts und gar nichts werden die Männer, die gegen dich Krieg führen.
Wo sind sie? Sie sind wahrscheinlich damit beschäftigt, sich um ihre Götter zu kümmern, weil ihre Götter ihnen nicht helfen können.
Gott, der für sein Volk sorgt, im Gegensatz zu den Göttern, die nichts tun.
13 Denn ich, der HERR, dein Gott, ergreife deine rechte Hand und sage dir: Fürchte dich nicht; ich helfe dir!
14 So fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, du Häuflein Israel; denn ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige Israels.
15 Siehe, ich mache dich zu einem neuen, scharf schneidenden Dreschwagen, mit Doppelschneiden versehen: Du wirst Berge zerdreschen und zermalmen und Hügel der Spreu gleichmachen;
16 du wirst sie worfeln, und der Wind wird sie davontragen, und der Sturmwind wird sie zerstreuen; du aber wirst fröhlich sein in dem HERRN und dich des Heiligen Israels rühmen.
Der Heilige Israels ist der Herr der Ernte und er wird dafür sorgen, dass diejenigen, die auf ihn vertrauen, niemals hungern.
17 Die Elenden und Armen suchen Wasser und finden keines; ihre Zunge verdorrt vor Durst. Ich, der HERR, will sie erhören; ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen.
18 Ich lasse Ströme hervorbrechen auf kahlen Höhen und Quellen inmitten der Täler; ich mache die Wüste zum Wasserteich und dürres Erdreich zu Wasserquellen.
19 Ich setze Zedern, Akazien, Myrten und Ölbäume in der Wüste; ich pflanze Wacholderbäume, Platanen und Zypressen miteinander in der Steppe;
20 damit alle miteinander es sehen und erkennen und es sich zu Herzen nehmen und ermessen, dass die Hand des HERRN dies gemacht, dass der Heilige Israels es geschaffen hat.
Der Heilige Israels gibt auch Regen und verwandelt die Wüste in eine Oase.
21 Bringt eure Rechtssache vor, spricht der HERR; schafft eure stärksten Beweisgründe herbei!, spricht der König Jakobs.
Es gibt keine Antwort, die die Götter als Vergleich liefern könnten, dann tun sie nichts für ihr Volk.
Gott, der alles von Anfang bis Ende weiß, im Gegensatz zu den Göttern ohne Wissen.
22 Sie mögen sie herbeischaffen und uns verkünden, was sich ereignen wird! Das Frühere, was ist es? Verkündet es, so wollen wir es bedenken und dessen Ausgang erkennen! Oder lasst uns hören, was kommen wird,
23 verkündet, was künftig geschehen wird, so werden wir erkennen, dass ihr Götter seid! Ja, tut doch etwas Gutes oder Böses, so werden wir uns verwundert anschauen und es miteinander betrachten!
Die Wissenschaft kann uns nicht sagen, was war, weil sie nicht zum Beobachten da war, und sie kann uns auch nicht sagen, was sein wird.
24 Siehe, ihr seid gar nichts, und euer Tun ist nichtig; ein Gräuel, wer euch erwählt!
Wer Götter wählt, die nichts sind, wird selbst nichts sein.
25 Ich habe einen von Norden her erweckt, und er ist von Sonnenaufgang her gekommen — einer, der meinen Namen anruft. Er wird über Fürsten kommen wie über Lehm und wird sie zertreten wie ein Töpfer den Ton.
Wieder der prophetische Hinweis auf den Fürsten, der vielleicht Kyros der Große ist.
26 Wer hat das von Anbeginn verkündigt, dass wir es wüssten, und wer im Voraus, dass wir sagen könnten: Er hat recht? Aber da ist ja keiner, der es verkündete, ja, keiner, der es hören ließe, ja, niemand, der Worte von euch vernähme!
27 Ich habe als Erster zu Zion gesagt: »Seht, seht, da sind sie!«, und Jerusalem gebe ich einen Freudenboten.
Es sind nicht die Götter dieser Welt, die über die Zukunft verfügen, sondern der Gott des Himmels, der Schöpfer des Himmels und der Erde.
28 Denn ich sehe mich um, aber da ist niemand, und unter diesen ist kein Ratgeber, den ich fragen könnte und der mir Antwort gäbe.
29 Siehe, sie alle sind trügerisch; ihre Werke sind nichtig; ihre gegossenen Bilder sind ein leerer Wahn!
Nun endlich die Schlussfolgerung: Es gibt keinen einzigen Gott unter den Göttern, der unserem Gott gleicht.
Während er aber dies im Sinn hatte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum, der sprach: Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was in ihr gezeugt ist, das ist vom Heiligen Geist. Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden. – Matthäus 1,20-21