1. Samuel 14,1-23
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In 1. Samuel 14:1–23 standen Jonathan und die Israeliten mehreren bedeutenden Hindernissen gegenüber, die ihren Glauben, ihre Strategie und ihre Ausdauer auf die Probe stellten. Diese Herausforderungen betonten letztlich Gottes Macht, die den Sieg brachte. Hier sind die wichtigsten Hindernisse:
1 Und es geschah eines Tages, dass Jonathan, der Sohn Sauls, zu seinem Waffenträger sprach: Komm, lass uns hinübergehen zu dem Vorposten der Philister, der dort drüben ist! Seinem Vater aber sagte er es nicht.
Mangel an Unterstützung durch die größere Armee
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- Geringe Anzahl: Jonathan hatte nur seinen Waffenträger bei sich, was die Erfolgschancen gegen eine Garnison von Philistern sehr gering erscheinen ließ.
- Geheimhaltung von Jonathans Plan: Jonathan unternahm die Mission, ohne seinen Vater, König Saul, oder den Rest der Armee zu informieren. Das bedeutete, dass er keine Rückendeckung oder Verstärkungen hatte.
2 Saul aber saß an der Grenze von Gibea unter einem Granatbaum, der bei Migron ist; und die Leute bei ihm waren etwa 600 Mann.
König Sauls mangelnde Führung und Untätigkeit
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- Sauls Zögern: Saul blieb mit 600 Männern unter einem Granatapfelbaum sitzen und unternahm nichts gegen die Philister, bis Jonathans Initiative eine Reaktion auslöste.
3 Und Achija, der Sohn Achitubs, Ikabods Bruder, der Sohn des Pinehas, des Sohnes Elis, der Priester des HERRN in Silo, trug das Ephod. Das Volk aber wusste nicht, dass Jonathan weggegangen war.
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- Sauls Untätigkeit: Wir haben hier einen König, der von Gott verworfen wurde, und er sitzt mit dem Priester, der ebenfalls von Gott verworfen wurde, unter einem Baum.
18 Da sprach Saul zu Achija: Bringe die Lade Gottes herbei! Denn die Lade Gottes war zu der Zeit bei den Kindern Israels.
19 Und während Saul noch mit dem Priester redete, wurde das Getümmel im Heerlager der Philister immerfort größer. Da sagte Saul zum Priester: Lass es bleiben!
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- Verwirrung und weiteres Zögern: Sauls Abhängigkeit von der Lade oder dem Ephod, um göttliche Führung zu erhalten, führte zu Verzögerungen. Letztendlich unterbrach er den Prozess, als die Dringlichkeit zunahm, was seine Unentschlossenheit zeigte.
4 Nun gab es zwischen den Pässen, wo Jonathan zum Vorposten der Philister hinüberzugehen suchte, eine Felszacke diesseits und eine Felszacke jenseits; der Name der einen war Bozez und der Name der anderen Senne.
5 Die eine Zacke erhebt sich nördlich gegenüber Michmas, die andere südlich gegenüber Geba.
Schwieriges Gelände
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- Klippen zum Erklettern: Das Lager der Philister lag zwischen zwei steilen Klippen. Jonathan und sein Waffenträger mussten diese felsigen Vorsprünge erklimmen – eine erschöpfende und gefährliche Aufgabe, bevor sie überhaupt den Feind erreichten.
Überwältigende Feindesstärke
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- Philisterische Übermacht: Die Philister waren eine dominante Militärmacht in der Region mit gut ausgestatteten und organisierten Truppen. Jonathan und sein Waffenträger standen einer befestigten Garnison mit nur zwei Personen und ohne fortschrittliche Waffen gegenüber.
- Israelitische Schwäche (1. Samuel 13,19–22): Im vorherigen Kapitel wird erwähnt, dass die Israeliten aufgrund der Unterdrückung durch die Philister kaum Waffen hatten, was die israelitische Armee weitgehend unbewaffnet ließ.
Angst und Spaltung unter den Israeliten
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- Versteckte Israeliten (1. Samuel 13,6–7): Viele Israeliten versteckten sich aus Angst und waren in Höhlen und Dickicht zerstreut. Andere waren zu den Philistern übergelaufen.
6 Und Jonathan sprach zu seinem Waffenträger: Komm, lass uns zu dem Posten dieser Unbeschnittenen hinübergehen! Vielleicht wird der HERR durch uns wirken; denn es ist dem HERRN nicht schwer, durch viele oder durch wenige zu retten!
7 Da antwortete ihm sein Waffenträger: Tue alles, was in deinem Herzen ist! Geh nur hin! Siehe, ich bin mit dir, wie dein Herz es will!
Jonathan überwand diese Hindernisse durch:
Glauben an Gottes Macht
Jonathan glaubte, dass nichts den Herrn hindern kann zu retten, sei es durch viele oder durch wenige.
8 Da sprach Jonathan: Siehe, wir werden zu den Leuten hinüberkommen, und wollen uns ihnen zeigen.
9 Wenn sie dann zu uns sagen: »Bleibt stehen, bis wir zu euch kommen!«, so wollen wir an unserem Ort stehen bleiben und nicht zu ihnen hinaufsteigen.
10 Wenn sie aber sagen: »Kommt zu uns herauf!«, so wollen wir zu ihnen hinaufsteigen, denn der HERR hat sie in unsere Hand gegeben, und das soll uns als Zeichen dienen!
11 Als sie sich nun beide dem Posten der Philister zeigten, sprachen die Philister: Siehe, die Hebräer kommen aus den Löchern heraus, in denen sie sich verkrochen hatten!
12 Und die Männer, die auf Posten standen, riefen Jonathan und seinem Waffenträger und sprachen: Kommt herauf zu uns, so wollen wir euch etwas lehren! Da sprach Jonathan zu seinem Waffenträger: Steige mir nach; denn der HERR hat sie in die Hand Israels gegeben!
Warten auf ein Zeichen
Jonathan war darauf angewiesen, dass Gott Seinen Willen durch die Reaktion der Philister offenbarte. Ohne ein klares göttliches Zeichen zu handeln, hätte in einer Katastrophe enden können.
13 Und Jonathan kletterte auf Händen und Füßen hinauf, und sein Waffenträger ihm nach. Und jene fielen vor Jonathan, und sein Waffenträger hinter ihm tötete sie;
14 sodass Jonathan und sein Waffenträger in diesem ersten Gefecht auf ungefähr einer halben Furchenlänge eines Joches Ackerland an die 20 Mann erschlugen.
Mutiges Handeln
Sein entschlossenes Handeln trotz der Widrigkeiten inspirierte die Israeliten zu einem umfassenden Sieg.
15 Und es entstand ein Schrecken im Heerlager, auf dem Feld und unter dem ganzen Volk; sogar die, welche auf Posten standen, und der Verheerungszug erschraken, und die Erde erbebte, und so entstand ein Schrecken Gottes.
16 Und die Wächter Sauls in Gibea-Benjamin schauten aus, und siehe, das Getümmel wogte hin und her.
17 Da sprach Saul zu dem Volk, das bei ihm war: Zählt doch und seht, wer von uns weggegangen ist! Und als sie zählten, siehe, da fehlten Jonathan und sein Waffenträger.
Göttliches Eingreifen
Gott schickte eine übernatürliche Panik und ein Erdbeben, die den Sieg sicherten.
20 Und Saul und das ganze Volk, das bei ihm war, wurden aufgeboten, und als sie zum Kampf hinzukamen, siehe, da war das Schwert eines jeden [Philisters] gegen den anderen; es herrschte die größte Verwirrung.
21 Auch die Hebräer, die zuvor bei den Philistern gewesen und mit ihnen von ringsumher ins Lager hinaufgezogen waren, wandten sich zu den Israeliten, die mit Saul und Jonathan waren.
22 Auch alle Männer von Israel, die sich auf dem Bergland Ephraim verkrochen hatten, hörten, dass die Philister flohen, und sie setzten jenen im Kampf nach.
23 So rettete der HERR an jenem Tag Israel; und der Kampf wogte bis Beth-Awen hinüber.
Die Herausforderung für uns, angesichts von Jonathans treuem und mutigem Herzen, besteht darin, ein ähnliches Herz zu entwickeln, das auf Gott vertraut, mutig im Glauben handelt und Seine Ehre über persönliche Interessen stellt.
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Gott in Zeiten der Unsicherheit vertrauen
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Wie Jonathan stehen wir oft vor Situationen, in denen die Chancen überwältigend und die Ergebnisse ungewiss erscheinen. Die Herausforderung besteht darin, zu vertrauen, dass „nichts den Herrn hindern kann“ (1. Samuel 14,6), auch wenn Ressourcen oder Umstände unzureichend erscheinen.
Trete im Glauben voran und vertraue darauf, dass Gott durch dich wirken kann, unabhängig von deinen Begrenzungen oder den Herausforderungen, denen du gegenüberstehst.
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Mutig für Gottes Zwecke handeln
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Glaube ist nicht passiv. Jonathan verband sein Vertrauen in Gott mit mutigem und entschlossenem Handeln. Die Herausforderung besteht darin, Risiken für das Reich Gottes einzugehen und aus unserer Komfortzone herauszutreten, wenn Seine Zwecke es erfordern.
Suche nach Gelegenheiten, einen Unterschied zu machen, sei es durch das Teilen deines Glaubens, das Dienen an anderen oder das Eintreten für das Richtige, selbst wenn es unangenehm oder riskant ist.
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Auf Gottes Stärke vertrauen, nicht auf die eigene
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Jonathan vertraute nicht auf seine eigenen Fähigkeiten oder Zahlen, sondern auf Gott, um den Sieg zu erringen. Die Herausforderung besteht darin, die Kontrolle abzugeben, unser Vertrauen auf menschliche Stärke loszulassen und uns ganz auf Gottes Kraft zu verlassen.
In Momenten des Zweifels oder der Angst bete um Gottes Führung und vertraue darauf, dass Er durch dich wirkt, auch in deiner Schwäche.
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Demütig und selbstlos sein
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Jonathan handelte nicht zu seiner eigenen Ehre, sondern zum Wohl Israels und zur Ehre Gottes. Die Herausforderung besteht darin, egoistische Ambitionen und Stolz loszulassen und stattdessen andere zu dienen und christliche Demut zu zeigen.
Hinterfrage deine Beweggründe in deinem Handeln. Suchst du Anerkennung, oder dienst du, um Gott zu ehren und andere zu segnen?
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Andere durch deinen Glauben inspirieren
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Jonathans Glaube inspirierte seinen Waffenträger und führte letztlich dazu, dass sich ganz Israel erhob. Die Herausforderung besteht darin, dass dein Glaube und dein Mut andere um dich herum ermutigen, Gott zu vertrauen und zu handeln.
Teile dein Zeugnis von Gottes Treue und ermutige andere, im Glauben voranzugehen, indem du mit Mut und Liebe führst.
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Gottes Führung suchen
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Jonathan suchte Gottes Willen, bevor er handelte. Die Herausforderung besteht darin, Gottes Führung in unseren Entscheidungen zu suchen und sicherzustellen, dass unsere Handlungen mit Seinen Zwecken übereinstimmen.
Verbringe Zeit im Gebet, studiere die Schrift und höre auf Gottes Leitung in deinem Leben. Handle erst, wenn du Seine Bestätigung spürst.