Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten

Matthäus 25,14-30

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14 Denn es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reisen wollte, seine Knechte rief und ihnen seine Güter übergab.

Es besteht kein Zweifel, was in diesem Gleichnis dargestellt wird.

    • Der Mensch, der der außer Landes reisen wollte ist Jesus Christus.

​Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. – Johannes 14,1-3

    • Seine Knechte sind dieselben wie diejenigen, für die er sagte, er werde ihnen einen Platz bereiten.

Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! – Markus 16,15

Er rief seine Knechte zusammen und erteilte jedem während seiner Abwesenheit Vollmacht über einen Teil seines Vermögens.

Die Implikation dieser Transaktion ist, dass sie ihm bei seiner Rückkehr Rechenschaft ablegen würden.

Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen, da ihr wisst, dass ihr von dem Herrn zum Lohn das Erbe empfangen werdet; denn ihr dient Christus, dem Herrn! Wer aber Unrecht tut, der wird empfangen, was er Unrechtes getan hat; und es gilt kein Ansehen der Person. – Kolosser 3,23-25

Im Übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt, dass er treu erfunden wird. – 1. Korinther 4,2

Da suchten die Minister und Satrapen eine Anklage gegen Daniel zu finden im Hinblick auf die Regierungsgeschäfte; aber sie konnten keine Schuld oder irgendetwas Nachteiliges finden, weil er treu war und keine Nachlässigkeit noch irgendein Vergehen bei ihm gefunden werden konnte. – Daniel 6,5

15 Dem einen gab er fünf Talente, dem anderen zwei, dem dritten eins, jedem nach seiner Kraft, und er reiste sogleich ab.

Das Wort, das verwendet wurde, um zu beschreiben, was er ihnen übergab, war „Talente“.

    • Ein „Talent“ war damals das größte Gewichtsmaß für Wertsachen wie Gold, Silber oder Bronze.
    • Es war über 30 Kilo oder ungefähr das, was ein normaler Mann tragen konnte.
    • In diesem Fall war die Talente aus Silber, was fast 20 Jahren Arbeit eines Tagelöhners entspricht.
    • Fünf Talente waren mehr Geld, als die meisten Menschen in ihrem ganzen Leben verdienten.

Die gegebene Menge basiert im Wesentlichen auf ihrer Fähigkeit, damit umzugehen. „jedem nach seiner Kraft“

Gott legt dir niemals mehr Last auf, als du tragen kannst.

Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, sodass ihr sie ertragen könnt. – 1. Korinther 10,13b

Gott bittet dich nie, etwas zu tun, was du nicht tun kannst!

Was bedeutet das Wort Talent in diesem Gleichnis?

    • Viele weisen auf den Unterschied zwischen der Bedeutung des Wortes heute und der Bedeutung des Wortes damals hin und sagen, dass sie nicht gleich sind und deshalb die Bedeutung des Gleichnisses nicht die heutige Bedeutung des Wortes sein kann.
    • Sie irren sich jedoch zumindest teilweise, da die heutige Bedeutung des Wortes tatsächlich durch seine Verwendung in diesem Gleichnis erlangt wurde.
    • Andere sagen, dass die Bedeutung des Wortes keine Rolle spielt, da es darstellt, was Ihnen anvertraut wird, sei es Geld oder ein Talent oder eine Fähigkeit oder die Gabe der Gastfreundschaft oder sogar etwas so Einfaches wie Liebe und Mitgefühl diejenigen, die unterdrückt sind.
    • Sie sind zumindest teilweise richtig, ich werde es jedoch anders ausdrücken und das ist als eine Gelegenheit, etwas zu tun.

Nun ist derjenige gegangen, der ihnen als Verwalter seiner Güter diese Gelegenheiten gegeben hat.

Vergesse nicht, dass dies ein Bild von Jesus ist, als er mit dem Versprechen, dass er wiederkommen würde, in den Himmel aufstieg.

Jetzt, da er weg ist, musste jeder Diener entscheiden, was er mit dem tun sollte, was er erhalten hatte.

16 Da ging der hin, welcher die fünf Talente empfangen hatte, handelte mit ihnen und gewann fünf weitere Talente.
17 Und ebenso der, welcher die zwei Talente [empfangen hatte], auch er gewann zwei weitere.
18 Aber der, welcher das eine empfangen hatte, ging hin, grub die Erde auf und verbarg das Geld seines Herrn.

Warum hat sich der dritte Typ anders verhalten als die anderen beiden?

19 Nach langer Zeit aber kommt der Herr dieser Knechte und hält Abrechnung mit ihnen.

Nachdem Christus zur Entrückung seiner Gemeinde zurückgekehrt ist, wird es ein Gericht geben. Jeder von uns wird Rechenschaft darüber ablegen, was wir mit unseren Talenten getan oder nicht getan hat.

20 Und es trat der hinzu, der die fünf Talente empfangen hatte, brachte noch fünf weitere Talente herzu und sprach: Herr, du hast mir fünf Talente übergeben; siehe, ich habe mit ihnen fünf weitere Talente gewonnen.
21 Da sagte sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn!

Was ist der Lohn für seine Treue?

    • Mehr Gelegenheiten
    • Freude

22 Und es trat auch der hinzu, der die zwei Talente empfangen hatte, und sprach: Herr, du hast mir zwei Talente übergeben; siehe, ich habe mit ihnen zwei andere Talente gewonnen.
23 Sein Herr sagte zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn!

Was ist der Lohn für seine Treue?

    • Mehr Gelegenheiten
    • Freude

24 Da trat auch der hinzu, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach: Herr, ich kannte dich, dass du ein harter Mann bist. Du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;
25 und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg dein Talent in der Erde. Siehe, da hast du das Deine!

Was hindert diesen Mann an der Treue?

    • Angst (Er hatte Angst zu verlieren, also tat er nichts.)
    • Unglaube (Er hatte kein Vertrauen, dass sein Meister wusste, was er tat, als er ihm dieses Talent anvertraute.)

26 Aber sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du böser und fauler Knecht! Wusstest du, dass ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe?

    • Bosheit (Sein Mangel an Glauben war nicht passiv, er grub ein Loch und begrub sein Talent.)
    • Faulheit (Er kümmerte sich nicht genug darum, sich anzustrengen.)

27 Dann hättest du mein Geld den Wechslern bringen sollen, so hätte ich bei meinem Kommen das Meine mit Zinsen zurückerhalten.

In der Römerzeit betrug der Zins meist 12 Prozent. Mit der 72er-Regel hätte er das Geld in nur 6 Jahren verdoppelt.

28 Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!

Wenn Gott dir eine Gelegenheit zum Dienen gegeben hat, lass sie dir nicht entgehen. Er wird es jemand anderem geben.

29 Denn wer hat, dem wird gegeben werden, damit er Überfluss hat; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat.

Wenn du die Gelegenheiten nutzt, die Gott dir gibt, wird er dir sogar noch mehr geben.

30 Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein.

Jetzt am Ende finden wir den wahren Grund, warum dieser Mann nichts getan hat, er war nie ein echter Knecht! Er wurde nicht einmal gerettet!

So wird es am Ende der Weltzeit sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein. – Matthäus 13,49-50

 

Segen oder Fluch

3. Mose 26

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1 Ihr sollt keine Götzen machen; ein Götterbild und eine Säule sollt ihr euch nicht aufrichten, auch keinen Stein mit Bildwerk in eurem Land aufstellen, dass ihr euch davor niederwerft; denn ich, der HERR, bin euer Gott.
2 Haltet meine Sabbate und fürchtet mein Heiligtum; ich bin der HERR!

Das größte Gebot

Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein! Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. – 5. Mose 6,4-5

Diese ersten beiden Verse sind im Wesentlichen eine praktische Formulierung des größten Gebots.

Es ist vergleichbar mit drei der ersten vier der Zehn Gebote.

Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! – 2. Mose 20,3

Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. – 2. Mose 20,3-6

Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! – 2. Mose 20,8

Gehorsam bringt Segen

3 Wenn ihr nun in meinen Satzungen wandelt und meine Gebote befolgt und sie tut,
4 so will ich euch Regen geben zu seiner Zeit, und das Land soll seinen Ertrag geben, und die Bäume auf dem Feld sollen ihre Früchte bringen.

Versorgung (Dasein)

    • Regen zu seiner Zeit
    • Ausreichende Ertrag

5 Und die Dreschzeit wird bei euch reichen bis zur Weinlese, und die Weinlese bis zur Saatzeit, und ihr werdet euch von eurem Brot satt essen und sollt sicher wohnen in eurem Land.

 10 Und ihr werdet von dem Vorjährigen essen und das Vorjährige wegen des Neuen wegtun müssen.

    • Ausreichende Früchte

6 Denn ich will Frieden geben im Land, dass ihr ruhig schlaft und euch niemand erschreckt. Ich will auch die bösen Tiere aus eurem Land vertreiben, und es soll kein Schwert über euer Land kommen.
7 Ihr werdet eure Feinde jagen, dass sie vor euch her durchs Schwert fallen;
8 fünf von euch werden hundert jagen, und hundert von euch werden zehntausend jagen; und eure Feinde werden vor euch her durchs Schwert fallen.

Frieden (Wohlsein)

    • Sie würden ruhig schlafen
    • Niemand würde sie erschrecken
    • Es würde keine bösen Tiere geben
    • Kein Schwert würde über sie kommen

9 Und ich will mich zu euch wenden und euch fruchtbar machen und mehren und meinen Bund mit euch aufrechthalten.

    • Vervielfachtes Bevölkerungswachstum

11 Ich will meine Wohnung in eure Mitte setzen, und meine Seele soll euch nicht verabscheuen;
12 und ich will in eurer Mitte wandeln und euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein.
13 Ich, der HERR, bin euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, damit ihr nicht mehr ihre Knechte sein solltet; und ich habe die Stangen eures Joches zerbrochen und euch aufrecht gehen lassen.

Gemeinschaft mit Gott (Beisein)

Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. – 1. Johannes 1,6-7

Ungehorsam bringt Fluch

14 Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und alle diese Gebote nicht tut,
15 und wenn ihr meine Satzungen missachtet und eure Seele meine Rechtsbestimmungen verabscheut, dass ihr nicht alle meine Gebote tut, sondern meinen Bund brecht,
16 so will auch ich euch dies tun: Ich will Schrecken, Schwindsucht und Fieberhitze über euch verhängen, sodass die Augen matt werden und die Seele verschmachtet. Ihr werdet euren Samen vergeblich aussäen, denn eure Feinde sollen [das Gesäte] essen.
17 Und ich will mein Angesicht gegen euch richten, dass ihr vor euren Feinden geschlagen werdet; und die euch hassen, sollen über euch herrschen, und ihr werdet fliehen, obwohl euch niemand jagt.

Statt Versorgung, Frieden und Gemeinschaft mit Gott hätten sie Not, Angst und Feindschaft mit Gott.

Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben. – Johannes 8,12

Diese Flüche sollten als Züchtigung betrachtet werden, deren Zweck es ist, sie zu Gott zurückzubringen.

Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde und habt das Trostwort vergessen, das zu euch als zu Söhnen spricht: »Mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm zurechtgewiesen wirst! Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.« Wenn ihr Züchtigung erduldet, so behandelt euch Gott ja als Söhne; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? – Hebräer 12,4-7

Bei Bedarf wird eine Siebenfach-Züchtigung erteilt.

 18 Wenn ihr mir aber auch dann noch nicht gehorcht, so will ich euch noch siebenmal mehr bestrafen um eurer Sünden willen,
19 und ich will euren harten Stolz brechen. Ich will euch den Himmel machen wie Eisen und die Erde wie Erz,
20 dass eure Kraft sich vergeblich verbraucht und euer Land seinen Ertrag nicht gibt und die Bäume des Landes ihre Früchte nicht bringen.

In diesem Urteil wird Gottes Vorsorge aufgehoben.

Wenn ihr aber ohne Züchtigung seid, an der sie alle Anteil bekommen haben, so seid ihr ja unecht und keine Söhne! Zudem hatten wir ja unsere leiblichen Väter als Erzieher und scheuten uns vor ihnen; sollten wir uns da nicht vielmehr dem Vater der Geister unterwerfen und leben? Denn jene haben uns für wenige Tage gezüchtigt, so wie es ihnen richtig erschien; er aber zu unserem Besten, damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden. – Hebräer 12,8-10

Bei Bedarf wird eine zweite Siebenfach-Züchtigung erteilt.

21 Wenn ihr euch mir aber noch weiter widersetzt und mir nicht gehorchen wollt, so will ich euch noch siebenmal mehr schlagen, entsprechend euren Sünden.
22 Und ich will wilde Tiere unter euch senden, die sollen euch eurer Kinder berauben und euer Vieh ausrotten und eure Zahl mindern, und eure Straßen sollen öde werden.

In diesem Urteil wird Frieden aufgehoben.

Alle Züchtigung aber scheint uns für den Augenblick nicht zur Freude, sondern zur Traurigkeit zu dienen; danach aber gibt sie eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt sind. – Hebräer 12,11

Bei Bedarf wird eine dritte Siebenfach-Züchtigung erteilt.

23 Wenn ihr euch aber dadurch noch nicht von mir züchtigen lasst, sondern euch mir widersetzt,
24 so will auch ich mich euch widersetzen und euch siebenfach schlagen um eurer Sünden willen.
25 Und ich will das Schwert über euch kommen lassen, das die Bundesrache vollzieht! Und wenn ihr euch dann in eure Städte zurückzieht, will ich die Pest unter euch senden und euch in die Hand eurer Feinde geben.
26 Wenn ich euch den Stab des Brotes zerbreche, dann werden zehn Frauen euer Brot in einem Ofen backen, und man wird euch das Brot nach dem Gewicht zuteilen; und ihr werdet es essen, aber nicht satt werden.

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. – 2. Petrus 3,9

Bei Bedarf wird eine vierte Siebenfach-Züchtigung erteilt.

27 Wenn ihr euch aber auch dadurch noch nicht zum Gehorsam gegen mich bringen lasst, sondern euch mir widersetzt,
28 so will ich mich auch euch im Grimm widersetzen, ja, ich werde euch siebenfach strafen um eurer Sünden willen,
29 und ihr werdet das Fleisch eurer Söhne und das Fleisch eurer Töchter verzehren.
30 Und ich will eure Höhen vertilgen und eure Sonnensäulen abhauen und eure Leichname auf die Leichname eurer Götzen werfen, und meine Seele wird euch verabscheuen.
31 Und ich will eure Städte zu Ruinen machen und eure heiligen Stätten verwüsten und euren lieblichen Geruch nicht mehr riechen.
32 Und ich will das Land verwüsten, sodass eure Feinde, die darin wohnen werden, sich davor entsetzen sollen.
33 Euch aber will ich unter die Heidenvölker zerstreuen und das Schwert hinter euch her ziehen, sodass euer Land zur Wüste wird und eure Städte zu Ruinen.
34 Dann wird das Land seine Sabbate genießen, solange es verwüstet liegt und ihr im Land eurer Feinde seid. Ja, dann wird das Land ruhen und seine Sabbate genießen dürfen.
35 Solange es verwüstet liegt, wird es ruhen, weil es nicht ruhen konnte an euren Sabbaten, als ihr darin wohntet.
36 Und den Übriggebliebenen von euch will ich das Herz verzagt machen in den Ländern ihrer Feinde, sodass das Rascheln eines verwehten Blattes sie jagen wird; und sie werden davonfliehen, als jage sie ein Schwert, und fallen, ohne dass sie jemand verfolgt.
37 Und sie sollen einer über den anderen fallen wie vor dem Schwert, obgleich sie niemand jagt; und ihr werdet vor euren Feinden nicht standhalten können,
38 sondern ihr werdet unter den Heidenvölkern umkommen, und das Land eurer Feinde wird euch fressen.
39 Und die Übriggebliebenen von euch, die sollen wegen ihrer Schuld dahinschwinden in den Ländern eurer Feinde; und auch wegen der Schuld ihrer Väter sollen sie mit ihnen dahinschwinden.

Im Buch der Offenbarung finden wir eine ähnliche Reihe von siebenfachen Gerichten, die die endgültige Erfüllung der hier verheißenen Gerichte darstellen.

Schließlich werden die Gerichte die erwartete Wirkung haben, da Israel sich von seiner Sünde zu Gott wenden wird.

40 Dann werden sie ihre Schuld und die Schuld ihrer Väter bekennen samt ihrer Untreue, die sie gegen mich begangen haben, und dass sie sich mir widersetzten,
41 weswegen auch ich mich ihnen widersetzte und sie in das Land ihrer Feinde brachte. Und wenn sich dann ihr unbeschnittenes Herz demütigt, sodass sie dann ihre Schuld annehmen,
42 so will ich an meinen Bund mit Jakob gedenken, und auch an meinen Bund mit Isaak und auch an meinen Bund mit Abraham, und ich will an das Land gedenken.

Sünde hat immer eine Folge.

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. – Römer 6,23

43 Aber das Land wird von ihnen verlassen sein, um seine Sabbate zu genießen, indem es ohne sie verwüstet liegt; sie aber werden ihre Schuld büßen, eben deshalb, weil sie meine Rechtsbestimmungen missachtet haben und ihre Seele meine Satzungen verabscheut hat.
44 Jedoch, auch wenn sie im Land der Feinde sein werden, so will ich sie nicht so verwerfen und sie nicht so verabscheuen, dass ich ein Ende mit ihnen mache oder meinen Bund mit ihnen breche; denn ich, der HERR, bin ihr Gott.
45 Und ich will zu ihren Gunsten an meinen ersten Bund gedenken, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte vor den Augen der Heidenvölker, um ihr Gott zu sein. Ich bin der HERR.
46 Das sind die Satzungen, die Rechtsbestimmungen und Gesetze, die der HERR auf dem Berg Sinai durch die Hand Moses gegeben hat, damit sie zwischen ihm und den Kindern Israels bestehen sollten.

 

Das Hochzeitsmahl

Matthäus 25,1-13

Auf den ersten Blick scheint dieses Gleichnis die gleiche Bedeutung wie das letzte zu haben, da sein Zweck darin besteht, die Menschen zu ermutigen, sich auf das Kommen Christi vorzubereiten, aber es sind die Unterschiede, die uns helfen, die Bedeutung dieses Gleichnisses zu verstehen.

Während es zuletzt einige gab, die bereit waren und in die Entrückung aufgenommen wurden, und andere, die zurückgelassen wurden, um in die Trübsal einzutreten, warten sie in diesem Gleichnis nicht auf die Entrückung, sondern auf das Hochzeitsmahl.

Damals bestand eine Hochzeit aus drei Hauptereignissen.

    • Zuerst gab es die stattliche Hochzeit, die von den Eltern des Bräutigams und der Braut arrangiert wurde.

Zu diesem Zeitpunkt erfuhr Joseph, dass Maria schwanger war, und erwog, sich privat von ihr scheiden zu lassen.

Die Geburt Jesu Christi aber geschah auf diese Weise: Als nämlich seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammengekommen waren, erwies es sich, dass sie vom Heiligen Geist schwanger geworden war. Aber Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie doch nicht der öffentlichen Schande preisgeben wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen. – Matthäus 1,18-19

    • Zweitens, oft ein Jahr oder so später, war die Heimführung.

In dieser Phase durfte ein Mann nicht in den Krieg ziehen.

Ist ein Mann unter euch, der sich mit einer Frau verlobt und sie noch nicht heimgeführt hat? Er gehe hin und kehre wieder in sein Haus zurück, damit er nicht im Krieg umkommt und ein anderer sie heimführt! – 5, Mose 20,7

Nach der stattlichen Hochzeit bereitete der Bräutigam einen Platz für die Braut vor, sobald er fertig war, ging er zurück zu ihrem Elternhaus, um sie zu holen.

Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. – Johannes 14,1-3

In diesem Gleichnis ist dies bereits geschehen, nämlich die Entrückung der Gemeinde, die die Braut Christi ist.

    • Der dritte Teil der Hochzeit war das Hochzeitsmahl.

Psalm 45 handelt von einem Hochzeitslied, das für diesen Anlass geschrieben wurde. Anders als bei heutigen Hochzeiten steht bei dieser Hochzeit der Bräutigam im Mittelpunkt.

Mein Herz fließt über mit einem lieblichen Lied. Ich sage: Meine Gedichte sind für den König bestimmt, meine Zunge ist der Griffel eines gewandten Schreibers. Du bist schöner als die Menschenkinder; Gnade ist ausgegossen über deine Lippen; darum hat Gott dich gesegnet auf ewig. Gürte dein Schwert an die Seite, du Held, deine Majestät und deine Pracht! In deiner Pracht fahre siegreich einher für die Sache der Wahrheit, der Sanftmut und Gerechtigkeit, und deine Rechte lehre dich furchterregende Taten! Deine Pfeile sind scharf, sie unterwerfen dir die Völker; sie dringen ins Herz der Feinde des Königs. Dein Thron, o Gott, bleibt immer und ewig; das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts! Du liebst die Gerechtigkeit und hasst die Gesetzlosigkeit, darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Gefährten. Nach Myrrhe, Aloe und Kassia duften deine Kleider; Saitenspiel erfreut dich aus Palästen von Elfenbein. – Psalm 45,2-9

Die Braut wird im Gleichnis nicht erwähnt, aber offensichtlich musste es eine geben. Ebenso wird die Braut im Psalm kaum erwähnt. Acht Versen beschreiben den Bräutigam, danach wird fast wie nebenbei die Braut erwähnt.

Königstöchter stehen in deinem Schmuck, die Gemahlin zu deiner Rechten in Gold von Ophir. – Psalm 45,10

Die Braut wurde jedoch hinsichtlich ihrer Beziehung zum Bräutigam beraten.

Höre, Tochter, schau her und neige dein Ohr; vergiss dein Volk und das Haus deines Vaters! Und wird der König deine Schönheit begehren — denn er ist dein Herr —, so huldige ihm! – Psalm 45,11-12

Die Braut ist jedoch nicht ohne Einfluss.

Und die Tochter Tyrus [wird kommen] mit Geschenken; die Reichsten des Volkes werden deine Gunst suchen. – Psalm 45,13

Schließlich kommt sie in Vers 14 vor ihren Ehemann, den König.

Ganz herrlich ist die Königstochter im Innern; aus gewirktem Gold ist ihr Gewand. In gestickten Kleidern wird sie dem König zugeführt; die Jungfrauen, die sie begleiten, ihre Gefährtinnen, sie werden zu dir gebracht. Man führt sie mit Freuden und Frohlocken, und sie ziehen ein in den Palast des Königs. – Psalm 45,14-16

In diesen letzten Versen finden wir den Kontext für dieses Gleichnis.: „die Jungfrauen, die sie begleiten, ihre Gefährtinnen, sie werden zu dir gebracht“

Wir sehen also, dass es in diesem Gleichnis überhaupt nicht um die Gemeinde geht, sondern um Israel in der Drangsal, während sie auf das Hochzeitsmahl des Lammes warten.

1 Dann wird das Reich der Himmel zehn Jungfrauen gleichen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.
2 Fünf von ihnen aber waren klug und fünf töricht.
3 Die törichten nahmen zwar ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit sich.
4 Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mitsamt ihren Lampen.

Das Öl repräsentiert das Heilswerk des Heiligen Geistes. Als solche werden zwei Phasen des Heilswerkes dargestellt.

    • Das Öl, das am Anfang alle Lampen leuchten ließ, ist die Anziehungskraft des Heiligen Geistes, der sie alle zu Christus zieht.

Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. – Johannes 1,9

  • Die Klugen trugen jedoch zusätzliches Öl in ihren Gefäßen, das nicht nur die Erleuchtung, sondern auch die Erlösung darstellte.

Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überragende Kraft von Gott sei und nicht von uns. – 2. Korinther 4,6-7

5 Als nun der Bräutigam auf sich warten ließ, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.

Beachte, dass alle eingeschlafen sind. Das Feuer für alle sichtbar am Brennen zu halten, erfordert ein wenig Mühe.

6 Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht aus, ihm entgegen!
7 Da erwachten alle jene Jungfrauen und machten ihre Lampen bereit.

Endlich ist die Zeit des Hochzeitsmahls gekommen, nur wer bereit ist, kann hineingehen.

8 Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen!
9 Aber die klugen antworteten und sprachen: Nein, es würde nicht reichen für uns und für euch. Geht doch vielmehr hin zu den Händlern und kauft für euch selbst!

Das Heil ist persönlich, jeder muss Christus persönlich empfangen.

10 Während sie aber hingingen, um zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit; und die Tür wurde verschlossen.
11 Danach kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf!
12 Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht!

Sobald die Tür der Gelegenheit geschlossen ist, ist es zu spät.

 13 Darum wacht! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde, in welcher der Sohn des Menschen kommen wird.

Obwohl das erwartete Ereignis ein anderes ist, ist die Anforderung die gleiche wie für uns in der heutigen Zeit.

Ein unbeeinflussbarer Gott?

Hiob 35

1 Weiter redete Elihu und sprach:
2 Hältst du dies für Recht, wenn du sagst: »Ich bin gerechter als Gott«?

Wieder einmal hat Elihu Hiobs Standpunkt falsch charakterisiert.

Er glaubt, dass Hiob ein falsches Bild von Gott hat und versucht, seinen Standpunkt zu beweisen, indem er Hiob Worte in den Mund legt, die Hiob eindeutig niemals gesagt hätte.

Natürlich glaubt Hiob, dass Gott gerecht ist, weshalb er seine eigene Rechtfertigung suchte.

3 Denn du fragst dich, was es dir nützt: »Was habe ich davon, wenn ich nicht sündige?«

Hiob beschwerte sich zwar über die scheinbare Ungerechtigkeit, dass es oft keinen klaren Unterschied gab, wie Gott die guten und die bösen Menschen behandelte, aber Hiob sagte nie diese Worte von Elihu.

Elihu dreht es um und behauptet, dass gute und schlechte Taten keine Wirkung auf Gott haben, da Gott zu weit über dem Menschen steht, um von ihm beeinflusst zu werden.

4 Ich will dir Worte erwidern und deinen Gefährten mit dir!
5 Sieh zum Himmel empor und betrachte ihn, und schau die Wolken an, die höher sind als du!
6 Wenn du sündigst, was tust du Ihm zuleide? Und sind deine Missetaten zahlreich, was schadest du Ihm?
7 Bist du aber gerecht, was gibst du Ihm, und was empfängt Er von deiner Hand?

Elihu fährt fort, dass die Sünde nur denen schadet, die sündigen, und dass das Gute nur anderen Menschen hilft, aber beides hat keine Auswirkung auf Gott.

8 Aber ein Mensch wie du leidet unter deiner Gottlosigkeit, und einem Menschenkind nützt deine Gerechtigkeit.

Elihu beschreibt nun einen Unterdrückten, der Gott um Hilfe schreit, aber wegen seines eigenen Übermuts keine Hilfe bekommt.

9 Sie schreien unter den vielen Bedrückungen, sie rufen um Hilfe wegen der Gewalt der Großen.
10 Aber man denkt nicht: Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Loblieder gibt in der Nacht,
11 der uns mehr Belehrung zuteilwerden ließ als den Tieren des Feldes, und uns mehr Verstand gegeben hat als den Vögeln unter dem Himmel?
12 Dann schreien sie, doch Er antwortet nicht wegen des Übermuts der Bösen.

Selbst wenn Gott andere hören könnte, würde ein so arroganter Mann wie Hiob niemals gehört werden.

13 Gott wird auf Nichtigkeit gewiss nicht hören, und der Allmächtige sieht sie nicht an.

Elihu macht dann einen leichten Widerspruch, indem er sagt, dass Gott Hiobs Klagen doch gehört hat und dass Hiob Gottes Antwort bald erwarten könnte.

14 Auch wenn du sagst, du könntest ihn nicht sehen, so liegt die Rechtssache doch vor ihm; warte du nur auf ihn!

Elihu erwartete, dass Hiobs Bestrafung noch schlimmer sein würde als das, was er bereits erlebt hatte.

15 Und nun, weil sein Zorn noch nicht gestraft hat, sollte er deshalb um den Übermut nicht sehr wohl wissen?
16 So hat also Hiob seinen Mund umsonst aufgesperrt und aus lauter Unverstand so viele Worte gemacht!

Dies ist nicht das Ende von Elihus Reden. Bevor er fertig ist, maßt er sich an, für Gott selbst zu sprechen.

 

Bist du Bereit?

Matthäus 24,44-52

44 Darum seid auch ihr bereit! Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint.

Bei der Beschreibung der Entrückung gab Jesus zwei Beispiele dafür, wie sie sein wird:

Dann werden zwei auf dem Feld sein; der eine wird genommen, und der andere wird zurückgelassen. Zwei werden auf der Mühle mahlen; die eine wird genommen, und die andere wird zurückgelassen. – Matthäus 24,40-41

    • In diesen beiden Versen wird nichts darüber gesagt, warum der eine genommen und der andere zurückgelassen wird, nur dass es so sein wird.
    • Auch das Verhältnis der Entrückten und der Zurückgelassenen zu Christus wurde nicht erklärt.

Nun, in Vers 44 sagt Jesus, seid bereit, denn ihr wisst nicht, wann er zurückkommt.

Warum musst du bereit sein? Weil du nicht derjenige sein willst, der zurückgelassen wird!

Was müssen wir tun, um bereit zu sein?

In den letzten Versen von Matthäus 24 gibt Jesus die Antwort auf die in den Versen 41 und 42 offen gelassenen Fragen.

Die Antworten werden in einem Gleichnis gegeben, was bedeutet, dass die Antwort interpretiert werden muss, um angewendet zu werden.

In jedem Fall sind drei Dinge enthalten: Ein Heilsangebot, eine Annahme oder Ablehnung des Angebots und eine darauf basierende Belohnung oder Urteil.

45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über seine Dienerschaft gesetzt hat, damit er ihnen die Speise gibt zur rechten Zeit?
46 Glückselig ist jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird.
47 Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen.

Das erste Beispiel ist derjenige, der genommen wird.

Er wird genommen, weil er bereit ist für die Entrückung beim Kommen des Herrn.

Das Heilsangebot steht in Vers 44:

„Darum seid auch ihr bereit! Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint.“

    • Seine Stellung wird erstens durch die Worte „treu“ und „klug“ angedeutet.

Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben – Johannes 1,12

Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. Wohin ich aber gehe, wisst ihr, und ihr kennt den Weg. Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst, und wie können wir den Weg kennen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! – Johannes 14,1-6

    • ​Seine Stellung wird auch durch seine Handlungen in Bezug auf den Dienst für seinen Herrn angezeigt.

Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten? – Jakobus 2,14

Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und es ihnen an der täglichen Nahrung fehlt, und jemand von euch würde zu ihnen sagen: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch!, aber ihr würdet ihnen nicht geben, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was würde das helfen? – Jakobus 2,15-16

So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. – Jakobus 2,17

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. – Epheser 2,8-10

    • Weil er im Glauben handelte, ist seine Belohnung ewiges Leben!

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen. – Johannes 5,24

Von nun an liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb gewonnen haben. – 2. Timotheus 4,8

48 Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen spricht: Mein Herr säumt zu kommen!,
49 und anfängt, die Mitknechte zu schlagen und mit den Schlemmern zu essen und zu trinken,
50 so wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt,
51 und wird ihn entzweihauen und ihm seinen Teil mit den Heuchlern geben. Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.

Das zweite Beispiel ist derjenige, der zurückgelassen wird.

Er wird zurückgelassen, weil er nicht bereit ist für die Entrückung beim Kommen des Herrn.

Das Heilsangebot steht in Vers 44:

„Darum seid auch ihr bereit! Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint.“

Seine Stellung wird als erstes durch das Wort „böse“ angedeutet.

Als aber der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse – Mose 6,5

Seine Stellung wird an zweiter Stelle durch die Worte „in seinem Herzen spricht: Mein Herr säumt zu kommen!“ angedeutet.

Und er rief die Volksmenge samt seinen Jüngern zu sich und sprach zu ihnen: Wer mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird es retten. Denn was wird es einem Menschen helfen, wenn er die ganze Welt gewinnt und sein Leben verliert? Oder was kann ein Mensch als Lösegeld für sein Leben geben? Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln. – Markus 8,34-38

Seine Stellung wird drittens durch sein Handeln angedeutet.

„und anfängt, die Mitknechte zu schlagen und mit den Schlemmern zu essen und zu trinken“

Wir wissen, dass wir aus dem Tod zum Leben gelangt sind, denn wir lieben die Brüder. Wer den Bruder nicht liebt, bleibt im Tod. Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder; und ihr wisst, dass kein Mörder ewiges Leben bleibend in sich hat. Daran haben wir die Liebe erkannt, dass Er sein Leben für uns hingegeben hat; auch wir sind es schuldig, für die Brüder das Leben hinzugeben. Wer aber die Güter dieser Welt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sein Herz vor ihm verschließt — wie bleibt die Liebe Gottes in ihm? – 1. Johannes 3,14-17

Da ihr eure Seelen im Gehorsam gegen die Wahrheit gereinigt habt durch den Geist zu ungeheuchelter Bruderliebe, so liebt einander beharrlich und aus reinem Herzen; denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt. – 1. Petrus 1,22-23

Weil er nicht geglaubt hat, ist seine Belohnung ewiges Gericht!

„so wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, und wird ihn entzweihauen und ihm seinen Teil mit den Heuchlern geben. Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.“

Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat. Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. – Johannes 3,18-20

Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. – Johannes 5,28-29

Bist du bereit für die Entrückung?

Wirst du zu denen gehören, die genommen werden, oder wirst du zurückgelassen?

Was muss ich tun, um bereit zu sein?

In Römer 10 spricht Paulus von der Gerechtigkeit aus Glauben:

Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; denn die Schrift spricht: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« – Römer 10,9-11

Davids Gebet in Psalm 25 ist ein großartiges Beispiel dafür:

HERR, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Pfade! Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich, denn du bist der Gott meines Heils; auf dich harre ich allezeit. Gedenke, o HERR, an deine Barmherzigkeit und an deine Gnade, die von Ewigkeit her sind! Gedenke nicht an die Sünden meiner Jugend und an meine Übertretungen; gedenke aber an mich nach deiner Gnade, um deiner Güte willen, o HERR! – Psalm 25,4-7

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. – 1. Johannes 1,9

Die Entrückung

Matthäus 24,36-44

36 Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern allein mein Vater.

Ein Wort zu Interpretationen

Zwei Methoden

    • Exegese bedeutet, aus dem Text herauszulesen, was der Autor sagen wollte.
    • Eisegese bedeutet, in den Text hineinzulesen, was der Leser bereits denkt oder glaubt.

Jesus erwartete eine buchstäbliche Erfüllung seiner Worte, und nur die Exegese lässt dies zu.

Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. – Matthäus 24,35

Die Unterschiede zwischen der Wiederkunft Christi mit Macht und Herrlichkeit und der Entrückung:

    • Während es bestimmte Zeichen gibt, die zur Rückkehr Christi mit Macht und großer Herrlichkeit führen, aus denen der Tag der Wiederkunft genau berechnet werden kann, kennt niemand den Tag oder die Stunden, in denen die Entrückung stattfinden wird, da es keine bestimmten Zeichen gibt.

Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde, an heiliger Stätte stehen seht (wer es liest, der achte darauf!) – Matthäus 24,15

Bald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels erschüttert werden. – Matthäus 24,29

    • Jedes Auge wird ihn sehen, wenn er mit Macht und Herrlichkeit kommt.

Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. – Matthäus 24,30

    • Wenn er in Macht und Herrlichkeit kommt, wird er seine Füße auf den Ölberg setzen, aber bei der Entrückung werden ihm diejenigen, die in Christus sind, in der Luft begegnen.

Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen… – Sacharja 14,4a

Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. – 1. Thessalonicher 4,17

Für die Entrückung gilt nur ein Zeichen, das ist das Zeichen der Sintflut.

37 Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein.
38 Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging,
39 und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein.

Wie war es in den Tagen Noahs?

Es war eine Zeit des materiellen Wohlstands

Sie aßen, sie tranken… – Lukas 17,27a

Er ließ in den vergangenen Generationen alle Heiden ihre eigenen Wege gehen; und doch hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen; er hat uns Gutes getan, uns vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben und unsere Herzen erfüllt mit Speise und Freude. – Apostelgeschichte 14,16-17

Es war eine Zeit positiver Zukunftserwartungen

…sie heirateten und ließen sich heiraten… – Lukas 17,27b

da sahen die Gottessöhne, dass die Töchter der Menschen schön waren, und sie nahmen sich von allen jene zu Frauen, die ihnen gefielen. – 1. Mose 6,2

In jenen Tagen waren die Riesen auf der Erde, und auch später noch, solange die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen kamen und diese ihnen [Kinder] gebaren. Das sind die Helden, die von jeher berühmte Männer gewesen sind. – 1. Mose 6,4

Es war eine Zeit des exponentiellen Bevölkerungswachstums

Und es geschah, als sich die Menschen zu mehren begannen auf der Erde… – 1. Mose 6,1a

Es war eine Zeit der beobachtbaren Zunahme der Gesetzlosigkeit

Als aber der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde – 1. Mose 6,5a

Aber die Erde war verderbt vor Gott, und die Erde war erfüllt mit Frevel. – 1. Mose 6,11

Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe in vielen erkalten. – Matthäus 24,12

Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott; dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab! – 2. Timotheus 3,1-5

Es war eine Zeit der Verliebtheit in alles Böse

und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse – 1. Mose 6,5b

Und gleichwie sie Gott nicht der Anerkennung würdigten, hat Gott auch sie dahingegeben in unwürdige Gesinnung, zu verüben, was sich nicht geziemt, als solche, die voll sind von aller Ungerechtigkeit, Unzucht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit; voll Neid, Mordlust, Streit, Betrug und Tücke, solche, die Gerüchte verbreiten, Verleumder, Gottesverächter, Freche, Übermütige, Prahler, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam; unverständig, treulos, lieblos, unversöhnlich, unbarmherzig. Obwohl sie das gerechte Urteil Gottes erkennen, dass die des Todes würdig sind, welche so etwas verüben, tun sie diese Dinge nicht nur selbst, sondern haben auch Gefallen an denen, die sie verüben. – Römer 1,28-32

Es war eine Zeit der Unwissenheit und der Ablehnung der Wahrheit

und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte…

Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, dass am Ende der Tage Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen: Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es von Anfang der Schöpfung an gewesen ist! Dabei übersehen sie aber absichtlich, dass es schon vorzeiten Himmel gab und eine Erde aus dem Wasser heraus [entstanden ist] und inmitten der Wasser bestanden hat durch das Wort Gottes; und dass durch diese [Wasser] die damalige Erde infolge einer Wasserflut zugrunde ging. – 2. Petrus 3,3-6

Und Gott sah die Erde an, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf der Erde. Da sprach Gott zu Noah: Das Ende alles Fleisches ist bei mir beschlossen; denn die Erde ist durch sie mit Frevel erfüllt, und siehe, ich will sie samt der Erde vertilgen! – 1. Mose 6,12-13

und die Sintflut kam und vernichtete alle. – Lukas 17,27c

Es war eine Zeit der Verzögerung im Gericht, da Gott langmütig und barmherzig ist

Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht für immer mit dem Menschen rechten, denn er ist [ja] Fleisch; so sollen seine Tage 120 Jahre betragen! – 1. Mose 6,3

die vor Zeiten sich weigerten zu glauben, als Gottes Langmut einstmals zuwartete in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in der wenige, nämlich acht Seelen, hindurchgerettet wurden durch das Wasser – 1. Petrus 3,20

da reute es den HERRN, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es betrübte ihn in seinem Herzen. Und der HERR sprach: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, vom Menschen an bis zum Vieh und bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln des Himmels; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe! – 1. Mose 6,6-7

Inwiefern werden die letzten Tage wie die Tage Noahs sein?

und wenn er die alte Welt nicht verschonte, sondern [nur] Noah, den Verkündiger der Gerechtigkeit, als Achten bewahrte, als er die Sintflut über die Welt der Gottlosen brachte – 2. Petrus 2,5

40 Dann werden zwei auf dem Feld sein; der eine wird genommen, und der andere wird zurückgelassen.
41 Zwei werden auf der Mühle mahlen; die eine wird genommen, und die andere wird zurückgelassen.
42 So wacht nun, da ihr nicht wisst, in welcher Stunde euer Herr kommt!

Das hier verwendete Wort für „nehmen“ ist paralambanō. Jesus verwendet das gleiche Wort in Johannes 14,3:

Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. – Johannes 14,3

43 Das aber erkennt: Wenn der Hausherr wüsste, in welcher Nachtstunde der Dieb käme, so würde er wohl wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen.

Paulus gibt uns die Herausforderung aus dieser Stelle.

Von den Zeiten und Zeitpunkten aber braucht man euch Brüdern nicht zu schreiben. Denn ihr wisst ja genau, dass der Tag des Herrn so kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie nämlich sagen werden: »Friede und Sicherheit«, dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen. Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb überfallen könnte; ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht an noch der Finsternis. So lasst uns auch nicht schlafen wie die anderen, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein! Denn die Schlafenden schlafen bei Nacht, und die Betrunkenen sind bei Nacht betrunken; wir aber, die wir dem Tag angehören, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. – 1. Thessalonicher 5,1-8

Woher wissen wir, dass die Entrückung vor der Trübsal kommt?

Denn Gott hat uns nicht zum Zorngericht bestimmt, sondern zum Besitz des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit wir, ob wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben sollen. Darum ermahnt einander und erbaut einer den anderen, wie ihr es auch tut! – 1. Thessalonicher 5,9-11

44 Darum seid auch ihr bereit! Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint.

 

 

 

 

 

 

Nur um uns loszukaufen

3. Mose 25,23-55

23 Ihr sollt das Land nicht für immer verkaufen; denn das Land gehört mir, und ihr seid Fremdlinge und Gäste bei mir.

Das Land selbst gehörte eigentlich Gott, die Menschen waren nur seine Gäste.

Jeder Familie wurde von Gott eine Haushalterschaft zuerkannt, wodurch sie einen Teil des Landes besitzen durften, als ob es ihr eigenes wäre.

 24 Und ihr sollt in dem ganzen Land, das euch gehört, die Wiedereinlösung des Landes zulassen.

Wenn jemand verarmte und sein Land an einen anderen verpachten musste, hatte er ein Recht auf Wiedereinlösung.

In solchen Fällen war der nächste Verwandter verpflichtet, wenn er in der Lage war, als Löser einzutreten.

 25 Wenn dein Bruder verarmt und dir etwas von seinem Eigentum verkauft, so soll derjenige als Löser für ihn eintreten, der sein nächster Verwandter ist; er soll auslösen, was sein Bruder verkauft hat.

Wenn niemand dabei war, der sein Eigentum für ihn einlösen konnte, konnte er es selbst einlösen, wenn er dazu in der Lage wurde.

26 Und wenn jemand keinen Löser hat, aber mit seiner Hand so viel erwerben kann, wie zur Wiedereinlösung nötig ist,
27 so soll er die Jahre, die seit dem Verkauf verflossen sind, abrechnen und für den Rest den Käufer entschädigen, damit er selbst wieder zu seinem Eigentum kommt.

Wenn das Land nicht eingelöst werden konnte, blieb es bis zum Jubiläumsjahr im Besitz des Pächters.

28 Wenn er ihn aber nicht entschädigen kann, so soll das, was er verkauft hat, in der Hand des Käufers bleiben bis zum Halljahr; dann soll es frei ausgehen, und er soll wieder zu seinem Eigentum kommen.

Ein Beispiel dafür ist in der Weihnachtsgeschichte in Matthäus enthalten.

​Geschlechtsregister Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams… Salmon zeugte den Boas mit der Rahab; Boas zeugte den Obed mit der Ruth; Obed zeugte den Isai; Isai zeugte den König David. – Matthäus 1,1.5-6a

Boas war nicht der nächste Verwandte, aber die näher Verwandten als er konnten das Land nicht zurückkaufen, weil Ruth in die Verpflichtung aufgenommen wurde und sie bereits verheiratet waren.

Boas ist in dieser Hinsicht ein Vorbild Christi.

Familien waren auch verpflichtet, anderen Familienmitgliedern nach Möglichkeit finanziell zu helfen, um solche Situationen zu vermeiden, aber sie sollten nicht vom Unglück anderer profitieren, indem sie Zinsen verlangten.

35 Wenn dein Bruder verarmt neben dir und sich nicht mehr halten kann, so sollst du ihm Hilfe leisten, er sei ein Fremdling oder Gast, damit er bei dir leben kann.
36 Du sollst keinen Zins noch Wucher von ihm nehmen, sondern sollst dich fürchten vor deinem Gott, damit dein Bruder neben dir leben kann.
37 Du sollst ihm dein Geld nicht auf Zins geben noch deine Nahrungsmittel um einen Wucherpreis.
38 Ich, der HERR, bin euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, um euch das Land Kanaan zu geben und euer Gott zu sein.

Im schlimmsten Fall könnte sich jemand als Diener verkaufen, um seine Schulden zu bezahlen.

39 Und wenn dein Bruder neben dir verarmt und dir sich selbst verkauft, sollst du ihn nicht Sklavenarbeit tun lassen;
40 wie ein Tagelöhner und Einwohner ohne Bürgerrecht soll er bei dir gelten und dir bis zum Halljahr dienen.
41 Dann soll er frei von dir ausgehen und seine Kinder mit ihm, und er soll wieder zu seiner Familie zurückkehren und zum Eigentum seiner Väter kommen.
42 Denn sie sind meine Knechte, die ich aus dem Land Ägypten geführt habe. Darum soll man sie nicht wie Sklaven verkaufen!
43 Du sollst nicht mit Härte über ihn herrschen, sondern sollst dich fürchten vor deinem Gott.

In diesen Situationen gab es auch ein Lösungsrecht.

48 so soll, nachdem er sich verkauft hat, Lösungsrecht für ihn bestehen; einer von seinen Brüdern kann ihn auslösen;
49 oder sein Onkel oder der Sohn seines Onkels darf ihn auslösen, oder sonst sein nächster Blutsverwandter aus seiner Familie kann ihn auslösen; oder wenn seine Hand so viel erwirbt, so soll er sich selbst auslösen.

Wenn eine Erlösung nicht möglich war, wurden sie im Jubiläumsjahr befreit.

54 Wenn er aber nicht auf einem dieser Wege ausgelöst wird, so soll er im Halljahr frei ausgehen, er und seine Kinder mit ihm.
55 Denn die Kinder Israels sind mir dienstbar; sie sind meine Knechte, die ich aus dem Land Ägypten herausgeführt habe; ich, der HERR, bin euer Gott.

Paulus vergleicht im Neuen Testament einen Knecht mit einem Sohn.

Nach dem Gesetz durfte ein Sohn mit den Kindern der Knechte im selben Haushalt aufwachsen.

​Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, besteht zwischen ihm und einem Knecht kein Unterschied, obwohl er Herr aller Güter ist; sondern er steht unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Zeit. – Galater 4,1-2

Vor der Erlösung waren wir Knechte der Grundsätze der Welt. Als Knechte waren wir keine Erben des Segens Gottes.

Ebenso waren auch wir, als wir noch unmündig waren, den Grundsätzen der Welt als Knechte unterworfen. – Galater 4,3

Deshalb ist Christus gekommen! Er ist derjenige, der gekommen ist, um für uns einzutreten.

Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen. Weil ihr nun Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen gesandt, der ruft: Abba, Vater! So bist du also nicht mehr Knecht, sondern Sohn; wenn aber Sohn, dann auch Erbe Gottes durch Christus. – Galater 4,4-7

Und sie sangen ein neues Lied, indem sie sprachen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast uns für Gott erkauft mit deinem Blut aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen, und hast uns zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott, und wir werden herrschen auf Erden. – Offenbarung 5,9-10

 

Das Zeichen der Feigenblätter

Matthäus 24,32-35

32 Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und Blätter treibt, so erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist.
33 Also auch ihr, wenn ihr dies alles seht, so erkennt, dass er nahe vor der Türe ist.
34 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist.
35 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

Drei Bäume oder Pflanzen werden in den Schriften verwendet, um Israel darzustellen: Der Ölbaum, der Weinstock und der Feigenbaum.

    • Wenn diese Bäume fruchtbar sind, ist das ein Zeichen von Gottes Segen.

Fürchte dich nicht, o Land, sondern frohlocke und freue dich; denn der HERR hat Großes getan! Fürchtet euch nicht, ihr Tiere des Feldes; denn die Auen der Steppe sollen grünen, und die Bäume sollen ihre Früchte tragen, der Weinstock und der Feigenbaum, so viel sie nur können. – Joel 2,21-22

    • Wenn sie unfruchtbar sind, ist das ein Zeichen von Gottes Gericht wegen ihrer Untreue.

Denn ein Volk hat mein Land überzogen, das ist mächtig und ohne Zahl; es hat Zähne wie Löwenzähne und ein Gebiss wie eine Löwin. Meinen Weinstock hat es verwüstet und meinen Feigenbaum kahl gefressen; sogar die Rinde hat es vollständig abgeschält und weggeworfen; weiß geworden sind seine Zweige. – Joel 1,6-7

Bei mehr als einer Gelegenheit benutzte Jesus selbst das Zeichen des Feigenbaums auf diese Weise.

    • Ein eindeutiges Gleichnis, in dem der Feigenbaum, der Israel repräsentiert, verurteilt wird.

Und er sagte dieses Gleichnis: Es hatte jemand einen Feigenbaum, der war in seinem Weinberg gepflanzt; und er kam und suchte Frucht darauf und fand keine. Da sprach er zu dem Weingärtner: Siehe, drei Jahre komme ich und suche Frucht an diesem Feigenbaum und finde keine. Haue ihn ab! Warum macht er das Land unnütz? Er aber antwortet und spricht zu ihm: Herr, lass ihn noch dieses Jahr, bis ich um ihn gegraben und Dünger gelegt habe, ob er vielleicht doch noch Frucht bringt — wenn nicht, so haue ihn danach ab! – Lukas 13,6-9

    • Eine Wiederholung des Gleichnisses wird gemacht, als Jesus einen echten Feigenbaum verfluchte, weil er unfruchtbar war.

Und als sie am folgenden Tag Bethanien verließen, hatte er Hunger. Und als er von fern einen Feigenbaum sah, der Blätter hatte, ging er hin, ob er etwas daran finden würde. Und als er zu ihm kam, fand er nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigen. Und Jesus begann und sprach zu ihm: Es esse in Ewigkeit niemand mehr eine Frucht von dir! Und seine Jünger hörten es. – Markus 11,12-14

Und als sie am Morgen vorbeikamen, sahen sie, dass der Feigenbaum von den Wurzeln an verdorrt war. Und Petrus erinnerte sich und sprach zu ihm: Rabbi, siehe, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt! – Markus 11,20-21

Habakuk benutzte den Feigenbaum auch in seinem Gebet, um den Zustand Israels vor der Endzeit zu beschreiben.

O HERR, ich habe deine Botschaft vernommen; ich bin erschrocken. O HERR, belebe dein Werk inmitten der Jahre! Inmitten der Jahre offenbare dich! Im Zorn sei eingedenk deiner Barmherzigkeit! – Habakuk 3,2

Als ich das hörte, erzitterte mein Leib; wegen dieser Stimme erbebten meine Lippen; Fäulnis drang in mein Gebein, und meine Füße zitterten. O dass ich Ruhe finden möchte am Tag der Drangsal, wenn der gegen das Volk heranzieht, der es angreifen will! Denn der Feigenbaum wird nicht ausschlagen und der Weinstock keinen Ertrag geben; die Frucht des Ölbaums wird trügen, und die Felder werden keine Nahrung liefern; die Schafe werden aus den Hürden getilgt, und kein Rind wird mehr in den Ställen sein. – Habakuk 3,16-17

Habakuk sah nicht nur die Kahlheit inmitten der Jahre, er sah auch die Errettung Israels in der Endzeit.

Ich aber will mich freuen in dem HERRN und frohlocken über den Gott meines Heils! GOTT, der Herr, ist meine Kraft; er macht meine Füße denen der Hirsche gleich und stellt mich auf meine Höhen! – Habakuk 3,16-19a

So wie die Zeichen des Großen Drangsal und der Wiederkunft Christi in Macht und Herrlichkeit Zeichen dafür sind, dass das Ende des Zeitalters nahe ist, so ist auch das Zeichen des Feigenbaums, der Blätter treibt, ein Zeichen dafür, dass das Ende des Zeitalters nahe ist.

Beachte auch, dass es heißt, wenn der Zweig des Feigenbaums sein schon saftig wird und Blätter treibt, aber nicht, dass es fruchtbar ist.

Innerhalb weniger Jahre nach der Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n. Chr. wurden die Juden vollständig aus ihrer Heimat vertrieben.

Israel, wie es der vertrocknete Feigenbaum darstellt, blieb so bis zum Jahr 1948.

Am 14. Mai 1948 proklamierte David Ben-Gurion, der Leiter der Jüdische Agentur, die Gründung des Staates Israel und plötzlich wurden die Zweige des Baumes saftig und begannen Blätter zu treiben.

Die Übersetzung von Vers 33 lässt eine wichtige Frage offen.

„Also auch ihr, wenn ihr dies alles seht, so erkennt, dass er nahe vor der Türe ist.“

Das mit „er ist“ übersetzte Wort ist im Griechischen eine dritte Person Singular Präsens Indikativ, es ist jedoch aus dem Wort selbst unklar, worauf oder auf wen es sich bezieht.

Diese Frage beantwortet uns Lukas.

So auch ihr: Wenn ihr seht, dass dies geschieht, so erkennt, dass das Reich Gottes nahe ist. – Lukas 21,31

Denke daran, die Frage, die Jesus hier beantwortete, war, „Was wird das Zeichen des Endes der Weltzeit sein?“ und nicht, „Was wird das Zeichen deiner Wiederkunft sein?“

Das Zeichen des Feigenbaums betrifft das Ende des Zeitalters, nicht die Entrückung, dennoch geht die Entrückung dem Ende des Zeitalters voraus, also muss auch sie nahe sein.

Matthäus schreibt als nächstes, dass Jesus sagte: „Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist.“

Wir wissen, dass „dieses Geschlecht“ sich nicht auf seine Jünger beziehen kann, da diese Dinge noch nicht geschehen sind.

Wenn „dieses Geschlecht“ sich nicht auf die Leute bezieht, mit denen er spricht, muss es sich auf die beziehen, über die er spricht.

Die 1948 Geborenen feiern 2023 ihren 75. Geburtstag, bedeutet dieser Spruch, dass alles erfüllt sein wird, bevor der Letzte ihrer Generation stirbt? Nicht unbedingt, denn das ist nur eines der konkreten Zeichen, dennoch muss die Entrückung der Gemeinde nahe sein.

An dieser Stelle gab Jesus zusätzliche Anweisungen, die Matthäus nicht erwähnte, aber Lukas zeichnete sie auf.

Wenn aber dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht. – Lukas 21,28

Habt aber acht auf euch selbst, dass eure Herzen nicht beschwert werden durch Rausch und Trunkenheit und Sorgen des Lebens, und jener Tag unversehens über euch kommt! Denn wie ein Fallstrick wird er über alle kommen, die auf dem ganzen Erdboden wohnen. Darum wacht jederzeit und bittet, dass ihr gewürdigt werdet, diesem allem zu entfliehen, was geschehen soll, und vor dem Sohn des Menschen zu stehen! – Lukas 21,34-36

Jesus beendet seine Antwort auf diese Frage in Vers 35: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“

Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. – Johannes 14,1-3

Der nächste Vers bei Matthäus beginnt mit einem Themenwechsel.

Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern allein mein Vater. – Matthäus 24,36

Die Wörter „um aber“ mit dem neuen Thema dazwischen werden normalerweise mit „Was aber das betrifft“ übersetzt, wobei „das“ das neue Thema ist.

In diesem Fall bezieht sich das neue Thema „jenen Tag“ auf die dritte Frage: „Was wird das Zeichen deiner Wiederkunft sein?“

Die Antwort ist, anders als bei den vorherigen Fragen, niemand weiß es, außer dem Vater!

 

 

Die Wiederkunft Christi in Macht und Herrlichkeit

Matthäus 24,26-31

26 Wenn sie nun zu euch sagen werden: »Siehe, er ist in der Wüste!«, so geht nicht hinaus; »Siehe, er ist in den Kammern!«, so glaubt es nicht!

Eine Ermahnung zur Wachsamkeit

damit ihr Glaube nicht erschüttert wird

Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. – Matthäus 24,24

Lasst euch nicht so schnell in eurem Verständnis erschüttern oder gar in Schrecken jagen, weder durch einen Geist noch durch ein Wort noch durch einen angeblich von uns stammenden Brief, als wäre der Tag des Christus schon da. Lasst euch von niemand in irgendeiner Weise verführen! – 2. Thessalonicher 2,2-3a

27 Denn wie der Blitz vom Osten ausfährt und bis zum Westen scheint, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein.

damit ihr Verständnis korrekt und vollständig ist

Ich will euch aber, Brüder, nicht in Unwissenheit lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung haben. – 1. Thessalonicher 4,13

    • Sein Kommen wird schnell sein.
    • Sein Kommen wird öffentlich sein.

Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben; und es werden sich seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde! Ja, Amen. – Offenbarung 1,7

28 Denn wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier.

    • Sein Kommen wird rechtskräftig sein.

Schwingt sich auf dein Geheiß der Adler empor und legt sein Nest in der Höhe an? Er wohnt in Felsspalten und horstet dort, auf Felsenzacken und Bergesspitzen. Von dort aus erspäht er sich Beute, seine Augen schweifen weit umher; seine Jungen schlürfen Blut, und wo Erschlagene liegen, da ist er. – Hiob 39,27-30

29 Bald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels erschüttert werden.

Eine Erklärung zum Zeitablauf

    • Dies wird unmittelbar nach dem großen Drangsal stattfinden.

Das gesamte Heer des Himmels wird vergehen, und die Himmel werden zusammengerollt wie eine Buchrolle, und all ihr Heer wird herabfallen, wie das Laub am Weinstock herabfällt und wie die verdorrte [Frucht] des Feigenbaums. – Jesaja 34,4

Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete, und siehe, ein großes Erdbeben entstand, und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der Mond wurde wie Blut; und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine unreifen Früchte abwirft, wenn er von einem starken Wind geschüttelt wird. Und der Himmel entwich wie eine Buchrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden von ihrem Ort weggerückt. Und die Könige der Erde und die Großen und die Reichen und die Heerführer und die Mächtigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den Klüften und in den Felsen der Berge, und sie sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn der große Tag seines Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen? – Offenbarung 6,12-17

    • Daniel legt das Ende dieses Zeitraums nur 45 Tage nach dem Ende der großen Drangsal fest.

Und von der Zeit an, da das beständige [Opfer] beseitigt und der Gräuel der Verwüstung aufgestellt wird, sind es 1 290 Tage. Wohl dem, der ausharrt und 1 335 Tage erreicht! Du aber geh hin, bis das Ende kommt! Du darfst nun ruhen und wirst einst auferstehen zu deinem Erbteil am Ende der Tage! – Daniel 12,11-13

    • Joel stellt dies auch unmittelbar vor den Tag des Herrn.

und ich werde Zeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut und Feuer und Rauchsäulen; die Sonne soll verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet werden; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Errettung sein, wie der HERR verheißen hat, und bei den Übriggebliebenen, die der HERR beruft. – Joel 3,3-5

30 Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.

Eine Erscheinung zum Richten

Sogar die Ungläubigen werden Christus an diesem Tag anerkennen müssen. Sie werden jedoch trotzig bleiben und seinen Namen nicht zur Errettung anrufen.

Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. – Philipper 2,9-11

31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen.

Die noch lebenden Juden werden aber den Namen des Herrn anrufen und gerettet werden.

Aber zu jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, jeder, der sich in dem Buch eingeschrieben findet. . – Daniel 12,1b

Denn ich will nicht, meine Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Israel ist zum Teil Verstockung widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist; und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: »Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden, und das ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde«. – Römer 11,25-27

Und er wird sagen: »Ich bin kein Prophet, ich bin ein Mann, der sein Land bebaut; denn ein Mensch hat mich [als Sklave] gekauft seit meiner Jugend!« Und er wird zu ihm sagen: »Was sind das für Wunden in deinen Händen?« — Und er wird antworten: »Die hat man mir geschlagen im Haus meiner Lieben!« – Sacharja 13,5-6

Es wird meinen Namen anrufen, und ich will ihm antworten; ich will sagen: »Das ist mein Volk!«, und es wird sagen: »Der HERR ist mein Gott!« – Sacharja 13,9b

Zu dieser Zeit wird es auch eine Auferstehung der gläubigen Toten geben.

Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen; die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande. Und die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsausdehnung, und die, welche die Vielen zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich. – Daniel 12,2-3

Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und [ich sah] die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die das Tier nicht angebetet hatten, noch sein Bild, und das Malzeichen weder auf ihre Stirn noch auf ihre Hand angenommen hatten; und sie wurden lebendig und regierten die 1 000 Jahre mit Christus. Die Übrigen der Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die 1 000 Jahre vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung. – Offenbarung 20,4-5