ein bereitwilliges Herz

1. Samuel 3,1-21

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1 Und der Knabe Samuel diente dem HERRN vor Eli. Zu jener Zeit war das Wort des HERRN selten; es brach sich keine Offenbarung Bahn.
2 Und es geschah eines Tages, dass Eli an seinem Schlafplatz lag; seine Augen hatten angefangen, schwach zu werden, sodass er nicht mehr sehen konnte.
3 Aber die Lampe Gottes war noch nicht erloschen; und Samuel schlief im Tempel des HERRN, wo die Lade Gottes war.
4 Und der HERR rief den Samuel. Er aber antwortete: Hier bin ich!

Samuels Herz war bereit zu dienen

Der Bedarf war groß

…das Wort des HERRN war selten

    • Eli, der Hohepriester, konnte das Gesetz Moses nicht lesen, da er nicht sehen konnte.
    • Seine Söhne „kannten den HERRN nicht.“ – 1. Samuel 2,12b
    • Dies ist in der modernen Zeit zu einem kritischen Problem geworden, da die Verkündigung des Wortes Gottes auf ein Minimum reduziert wird.

Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden. – 2. Timotheus 4,3-4

…es brach sich keine Offenbarung Bahn

Lag das daran, dass Gott nicht sprach oder dass niemand zuhörte?

Die Gelegenheit war groß

Wo manche nur Bedürfnisse sehen, sehen andere Gelegenheiten:

    • „Aber die Lampe Gottes war noch nicht erloschen“
    • „Samuel schlief im Tempel des HERRN, wo die Lade Gottes war.“

Samuel hörte eine Stimme und er antwortete sofort, „Hier bin ich!“

5 Und er lief zu Eli und sprach: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen! Er aber sprach: Ich habe nicht gerufen; leg dich wieder schlafen! Und er ging hin und legte sich schlafen.
6 Da rief der HERR wiederum: Samuel! Und Samuel stand auf und ging zu Eli und sprach: Hier bin ich; denn du hast mich gerufen! Er aber sprach: Ich habe nicht gerufen, mein Sohn; leg dich wieder schlafen!

Warum rannte Samuel immer weiter zu Eli?

7 Samuel aber kannte den HERRN noch nicht, und das Wort des HERRN war ihm noch nicht geoffenbart.

Dies ist nicht dasselbe wie bei Elis Söhnen. Samuel diente dem Herrn bereits im Tempel; er hatte ihn nicht persönlich getroffen.

Eli brauchte lange, um zu verstehen, was los war.

8 Da rief der HERR den Samuel wieder, zum dritten Mal. Und er stand auf und ging zu Eli und sprach: Hier bin ich, denn du hast mich gerufen! Da erkannte Eli, dass der HERR den Knaben rief;
9 und Eli sprach zu Samuel: Geh wieder hin und leg dich schlafen; und wenn Er dich rufen wird, so sprich: Rede, HERR, denn dein Knecht hört! Und Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort.

Samuels Herz war bereit zuzuhören

10 Da kam der HERR und trat herzu und rief wie zuvor: Samuel! Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht hört!

Manchmal verpassen wir, was Gott sagt, weil wir nicht auf seine Stimme hören.

Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand. »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht – Psalm 95,7-8a

Manchmal können wir ihn nicht hören, weil wir auf die falsche Stimme achten.

Und er ging dort in eine Höhle hinein und blieb dort über Nacht. Und siehe, das Wort des HERRN kam zu ihm, und Er sprach zu ihm: Was willst du hier, Elia? Er sprach: Ich habe heftig geeifert für den HERRN, den Gott der Heerscharen, denn die Kinder Israels haben deinen Bund verlassen und deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert umgebracht, und ich allein bin übrig geblieben; und sie trachten danach, mir das Leben zu nehmen! Er aber sprach: Komm heraus und tritt auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR ging vorüber; und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging vor dem HERRN her; der HERR aber war nicht in dem Wind. Und nach dem Wind kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht in dem Erdbeben. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht in dem Feuer. Und nach dem Feuer kam die Stimme eines sanften Säuselns. Und es geschah, als Elia dieses hörte, da verhüllte er sein Angesicht mit seinem Mantel, und er ging hinaus und trat an den Eingang der Höhle. Und siehe, da kam eine Stimme zu ihm, die sprach: Was willst du hier, Elia? – 1. Könige 19,9-13

11 Und der HERR sprach zu Samuel: Siehe, ich will eine Sache in Israel tun, dass jedem, der es hören wird, beide Ohren gellen werden.
12 An jenem Tag will ich an Eli alles in Erfüllung gehen lassen, was ich gegen sein Haus geredet habe; ich will es anfangen und vollenden!
13 Denn ich habe ihm gesagt, dass ich sein Haus auf ewig richten werde wegen der Sünde, von der er wusste; weil seine Söhne sich den Fluch zugezogen haben, und er hat ihnen nicht gewehrt.
14 Und darum habe ich dem Haus Elis geschworen, dass die Schuld des Hauses Elis ewiglich nicht gesühnt werden soll, weder durch Schlachtopfer noch durch Speisopfer!

Eli und seine Söhne waren zu weit gegangen, um Buße tun zu können.

Gott hatte Eli gewarnt, aber er warnte seine Söhne nicht.

15 Und Samuel blieb liegen bis zum Morgen; dann öffnete er die Türen am Haus des HERRN. Aber Samuel fürchtete sich, Eli die Offenbarung mitzuteilen.
16 Da rief Eli den Samuel und sprach: Samuel, mein Sohn! Und er antwortete: Hier bin ich!

Samuel Herz war bereit, anderen zu erzählen, was er gehört hatte.

17 Und er sprach: Wie lautet das Wort, das Er zu dir geredet hat? Verbirg es doch nicht vor mir! Gott tue dir dies und füge das hinzu, wenn du mir etwas verbirgst von allem, was er zu dir geredet hat!
18 Da sagte ihm Samuel alle Worte und verbarg nichts vor ihm. Er aber sprach: Er ist der HERR; er tue, was ihm wohlgefällt!

Samuel hielt nichts zurück, er erzählte Eli alles, was Gott gesagt hatte.

Verkündige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung! – 2. Timotheus 4,2

Du aber bleibe nüchtern in allen Dingen, erdulde die Widrigkeiten, tue das Werk eines Evangelisten, richte deinen Dienst völlig aus! – 2. Timotheus 4,5

Denn ich habe nichts verschwiegen, sondern habe euch den ganzen Ratschluss Gottes verkündigt. – Apostelgeschichte 20,27

19 Samuel aber wuchs heran, und der HERR war mit ihm und ließ keines von allen seinen Worten auf die Erde fallen.
20 Und ganz Israel von Dan bis Beerscheba erkannte, dass Samuel als ein Prophet des HERRN bestätigt war.
21 Und der HERR erschien weiterhin in Silo; denn der HERR offenbarte sich dem Samuel in Silo durch das Wort des HERRN.

4,1a Und das Wort Samuels erging an ganz Israel.

 

 

 

Betrachte das Tierreich

Hiob 38,39-40,5

Die Entstehung des Tierreichs

Am fünften Tag erschuf Gott Fische und Vögel.

Und Gott sprach: Das Wasser soll wimmeln von einer Fülle lebender Wesen, und es sollen Vögel dahinfliegen über die Erde an der Himmelsausdehnung! Und Gott schuf die großen Meerestiere und alle lebenden Wesen, die sich regen, von denen das Wasser wimmelt, nach ihrer Art, dazu allerlei Vögel mit Flügeln nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. – 1. Mose 1,20-21

Gott erschuf am sechsten Tag alle anderen Tiere.

Und Gott sprach: Die Erde bringe lebende Wesen hervor nach ihrer Art, Vieh, Gewürm und Tiere der Erde nach ihrer Art! Und es geschah so. Und Gott machte die Tiere der Erde nach ihrer Art und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. – 1. Mose 1,24-25

Gott hat den Menschen für die Pflege und den Schutz der Schöpfung verantwortlich gemacht.

Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich; die sollen herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde, auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht! – 1. Mose 1,26

Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und bewahre. – 1. Mose 2,15

Gottes Absicht bei der Erschaffung der Tiere war, dass die Menschen sich an ihnen erfreuen sollten.

Den Reichen in der jetzigen Weltzeit gebiete, nicht hochmütig zu sein, auch nicht ihre Hoffnung auf die Unbeständigkeit des Reichtums zu setzen, sondern auf den lebendigen Gott, der uns alles reichlich zum Genuss darreicht. – 1. Timotheus 6,17

Durch den Sündenfall wurden die Naturgesetze verändert.

Und zu Adam sprach er: Weil du der Stimme deiner Frau gehorcht und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir gebot und sprach: »Du sollst nicht davon essen!«, so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen! Mit Mühe sollst du dich davon nähren dein Leben lang; Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Gewächs des Feldes essen. Im Schweiße deines Angesichts sollst du [dein] Brot essen, bis du wieder zurückkehrst zum Erdboden; denn von ihm bist du genommen. Denn du bist Staub, und zum Staub wirst du wieder zurückkehren! – 1. Mose 3,17-19

Bis zur Sintflut waren sowohl Mensch als auch Tier von Natur aus Vegetarier.

Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles samentragende Gewächs gegeben, das auf der ganzen Erdoberfläche wächst, auch alle Bäume, an denen samentragende Früchte sind. Sie sollen euch zur Nahrung dienen; aber allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels und allem, was sich regt auf der Erde, allem, in dem eine lebendige Seele ist, habe ich jedes grüne Kraut zur Nahrung gegeben! Und es geschah so. – 1. Mose 1,29-30

Nach der Sintflut wurde auch dieses Naturgesetz geändert.

Furcht und Schrecken vor euch soll über alle Tiere der Erde kommen und über alle Vögel des Himmels, über alles, was sich regt auf dem Erdboden, und über alle Fische im Meer; in eure Hand sind sie gegeben! Alles, was sich regt und lebt, soll euch zur Nahrung dienen; wie das grüne Kraut habe ich es euch alles gegeben. – 1. Mose 9,2-3

Gottes Fürsorge für das Tierreich

Nahrung

 39 Jagst du die Beute für die Löwin und stillst du die Begierde der jungen Löwen,
40 wenn sie in ihren Höhlen kauern, im Dickicht auf der Lauer liegen?

Wer versorgt die Löwen mit Beute?

41 Wer verschafft dem Raben seine Speise, wenn seine Jungen zu Gott schreien und herumflattern aus Mangel an Nahrung?

Wer ernährt die Raben?

Es ist Hiob nie in Sinn gekommen, die wilden Raubtiere mit Nahrung zu versorgen, aber Gott kümmert sich um sie alle.

Fortpflanzung

39,1 Kennst du die Zeit, da die Steinböcke gebären, oder hast du beobachtet, wann die Hindinnen kreißen?
2 Zählst du die Monate, die sie erfüllen müssen, und weißt du die Zeit ihres Gebärens?
3 Sie kauern sich nieder, werfen ihre Jungen und sind ihre Wehen los.
4 Ihre Jungen erstarken, wachsen im Freien auf, verlassen sie und kommen nicht mehr zurück.

Wehen, Geburt, Erziehung sind bei den Wildtieren relativ einfach, weil Gott über sie wacht.

Freiheit

 5 Wer hat den Wildesel frei laufen lassen, und wer hat die Fesseln des Wildlings gelöst,
6 dem ich die Steppe zur Wohnung angewiesen habe, das salzige Land zum Aufenthalt?
7 Er lacht über den Lärm der Stadt, und das Geschrei des Treibers hört er nicht;
8 er ersieht sich die Berge zu seiner Weide und spürt allen grünen Kräutern nach.

Viele Tierarten wurden als Arbeitstiere oder sogar Haustiere domestiziert. Sie werden für ihren Lebensunterhalt auf Memschen angewiesen. Doch wer kümmert sich um die Wildtiere?

Die wilden Tiere der Steppe legen weite Strecken zurück, um Salz zu finden, Gott sorgt dafür.

Unbändige Kraft

9 Wird der Büffel willig sein, dir zu dienen? Bleibt er an deiner Krippe über Nacht?
10 Führst du den Büffel in der Furche an einem Strick, oder wird er hinter dir her die Talgründe eggen?
11 Vertraust du ihm wegen seiner großen Kraft, und überlässt du ihm deine Arbeit?
12 Rechnest du auf ihn, dass er deine Saat einbringt oder deine Tenne füllt?

Manche Tiere haben mehr als genug Kraft, um einen Pflug zu ziehen, sind aber für diesen Zweck nicht brauchbar, weil sie schwer unter Kontrolle zu bringen sind. Gott kümmert sich auch um diese Tiere.

Unvereinbare Geschwindigkeit

13 Die Straußin schwingt fröhlich ihre Flügel; sind es aber treue Schwingen und Federn?
14 Denn sie überlässt ihre Eier der Erde und lässt sie im Sand ausbrüten.
15 Sie vergisst, dass ein Fuß sie zertreten und das Getier des Feldes sie zermalmen kann.
16 Sie ist hart gegen ihre Jungen, als gehörten sie ihr nicht; es macht ihr keinen Kummer, wenn sie sich umsonst abgemüht hat;
17 denn Gott ließ sie die Weisheit vergessen und hat ihr keinen Verstand zugeteilt.
18 Kommt aber die Zeit, da sie in die Höhe schnellt, so verlacht sie Ross und Reiter.

Warum hat Gott einen Vogel geschaffen, der nicht fliegen kann?

Der Strauß kann bis zu 21 km schneller laufen als ein Pferd.

sondern das Törichte der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen – 1. Korinther 1:27a

Furchterregend

19 Hast du dem Ross Stärke verliehen und seinen Hals mit der Mähne umhüllt?
20 Bringst du es zum Springen wie eine Heuschrecke? Sein stolzes Schnauben klingt schrecklich!
21 Es scharrt den Boden, freut sich seiner Stärke; es zieht los, den Waffen entgegen;
22 es lacht über die Furcht, ist unverzagt und weicht vor dem Schwert nicht zurück;
23 über ihm klirrt der Köcher, die Klinge von Speer und Wurfspieß.
24 Mit wildem Lauf und Ungestüm verschlingt es den Boden und bleibt nicht stehen, wenn das Schopharhorn ertönt;
25 sooft das Schopharhorn erklingt, ruft es: Hui! Von ferne wittert es die Schlacht, die Donnerstimme der Heerführer und das Kriegsgeschrei.

Fähigkeiten

26 Bewirkt dein Verstand, dass der Habicht fliegt und seine Flügel nach Süden ausbreitet?
27 Schwingt sich auf dein Geheiß der Adler empor und legt sein Nest in der Höhe an?
28 Er wohnt in Felsspalten und horstet dort, auf Felsenzacken und Bergesspitzen.
29 Von dort aus erspäht er sich Beute, seine Augen schweifen weit umher;
30 seine Jungen schlürfen Blut, und wo Erschlagene liegen, da ist er.

    • Migrationsgewohnheiten
    • Das Wissen, wo das Nest gebaut werden soll
    • Das erspähen aus der Ferne

Die Vertrauenswürdigkeit Gottes

    • Gott, der das Tierreich erschaffen hat, hat auch mich erschaffen!

Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! – Psalm 139,14

    • Gott, der sich um das Tierreich kümmert, kümmert sich auch um mich!

Ich bin jung gewesen und alt geworden, doch habe ich nie den Gerechten verlassen gesehen, oder seinen Samen um Brot betteln. – Psalm 37,25

Vom HERRN werden die Schritte des Mannes bestätigt, wenn Ihm sein Weg gefällt. Fällt er, so wird er nicht hingestreckt liegen bleiben; denn der HERR stützt seine Hand. – Psalm 37,23-24

Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören – Jesaja 59,1

    • Ich kann ihm auch vertrauen!

Erzürne dich nicht über die Bösen, und ereifere dich nicht über die Übeltäter! Denn sie werden schnell verdorren wie das Gras und verwelken wie das grüne Kraut. Vertraue auf den HERRN und tue Gutes, wohne im Land und übe Treue; und habe deine Lust am HERRN, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt! – Psalm 37,1-4

Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen. – Sprüche 3,5-6

Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? – Matthäus 6,26

Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht und spinnen nicht; ich sage euch aber, dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen? – Matthäus 6,28-30

Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen?, oder: Was werden wir trinken?, oder: Womit werden wir uns kleiden? Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt. Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! – Matthäus 6,31-33

40,1 Weiter redete der HERR mit Hiob und sprach:
2 Will der Tadler mit dem Allmächtigen hadern? Wer Gott zurechtweisen will, der antworte nun!
3 Da antwortete Hiob dem HERRN und sprach:
4 Siehe, ich bin zu gering; was soll ich dir erwidern? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen!
5 Ich habe einmal geredet und konnte nichts antworten, und noch ein zweites Mal, und ich will es nicht mehr tun!

    • Gott hat gesprochen, was kann ich noch sagen?

 

 

Die Folge der Ablehnung

Klagelieder 2,13-17

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Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht auch niemand; sondern jeder Einzelne wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt wird. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. – Jakobus 1,13-15

13 Was soll ich dir zusprechen, was dir vergleichen, du Tochter Jerusalem? Was setze ich dir gleich, damit ich dich trösten kann, du Jungfrau, Tochter Zion? Dein Schaden ist ja so groß wie das Meer! Wer kann dich heilen?

Das Versäumnis, Gottes Wort zu beachten

Die Tochter Zion war wirklich betrübt.

Schaut und seht doch, ob ein Schmerz sei wie mein Schmerz, der mich getroffen hat, mit dem mich der HERR bekümmert hat am Tag seines glühenden Zorns! – Klagelieder 1,12b

Betrübnis könnte eine gute Sache sein.

Nun freue ich mich — nicht darüber, dass ihr betrübt wurdet, sondern darüber, dass ihr zur Buße betrübt worden seid; denn ihr seid in gottgewollter Weise betrübt worden, sodass ihr von uns keinerlei Schaden genommen habt. Denn die gottgewollte Betrübnis bewirkt eine Buße zum Heil, die man nicht bereuen muss; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod. – 2. Korinther 7.9-10

Jeremiah überlegte, ob es überhaupt möglich wäre, sie zu trösten.

    • Was kann ich sagen, was ich noch nicht schon gesagt habe?
    • Mit welcher Illustration könnte ich ihr helfen, es zu verstehen?
    • Mit welchen Worten könnte ich Trost spenden?

Als Vergleichsobjekt wurde das Meer gewählt.

Wer kann dich heilen?

14 Deine Propheten, sie haben dir erlogenes und fades Zeug geweissagt; sie deckten deine Schuld nicht auf, um dadurch deine Gefangenschaft abzuwenden, sondern sie weissagten dir Aussprüche voll Trug und Verführung.

Das Versagen der Propheten, das Volk zu warnen

Falsche Propheten haben nie die Antwort auf die Frage: Wer kann uns heilen?

    • Du bist doch nicht wirklich so schlimm.
    • Was auch immer du tust, ist in Ordnung.
    • Folge einfach deinem Herzen.
    • Niemand denkt mehr, dass das falsch ist.

Es gibt viel mehr falsche als wahre Propheten auf der Welt.

Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden. – 2. Timotheus 4,3-4

Denn das weiß ich, dass nach meinem Abschied räuberische Wölfe zu euch hineinkommen werden, die die Herde nicht schonen; und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen in ihre Gefolgschaft. Darum wacht und denkt daran, dass ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht aufgehört habe, jeden Einzelnen unter Tränen zu ermahnen. – Apostelgeschichte 20,29-31

Werdet nicht durch Kompromisse zum falschen Propheten!

Du aber bleibe nüchtern in allen Dingen, erdulde die Widrigkeiten, tue das Werk eines Evangelisten, richte deinen Dienst völlig aus! – 2. Timotheus 4,5

Wer Kriegsdienst tut, verstrickt sich nicht in Geschäfte des Lebensunterhalts, damit er dem gefällt, der ihn in Dienst gestellt hat. – 2. Timotheus 2,4

Sollten Christen hohe moralische Standards haben?

Im Übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgendeine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid bedacht! – Philipper 4,8

Anstatt darüber nachzudenken, was ich tun darf, sollte ich darüber nachdenken, wie ich dem Herrn gefallen und ihm Ehre und Ruhm bringen kann.

Es sollte mir nicht darum gehen, mich anzupassen, sondern darum, ihm zu gefallen.

Prüft alles, das Gute behaltet! Haltet euch fern von dem Bösen in jeglicher Gestalt! – 1. Thessalonicher 5,21-22

Und um das bete ich, dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme in Erkenntnis und allem Urteilsvermögen, damit ihr prüfen könnt, worauf es ankommt, sodass ihr lauter und ohne Anstoß seid bis auf den Tag des Christus, erfüllt mit Früchten der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus [gewirkt werden] zur Ehre und zum Lob Gottes. – Philipper 1,9-11

15 Alle, die auf dem Weg vorübergehen, schlagen die Hände zusammen über dich; sie zischen und schütteln den Kopf Über die Tochter Jerusalem: »Ist das die Stadt, von der man sagte, sie sei der Schönheit Vollendung, die Wonne der ganzen Erde?«
16 Alle deine Feinde sperren ihr Maul gegen dich auf, sie zischen und knirschen mit den Zähnen; sie sagen: »Jetzt haben wir sie vertilgt! Das ist der Tag, auf den wir hofften; jetzt haben wir ihn erreicht und gesehen!«

Der Verlust des Zeugnisses vor der Welt

Man kann die Welt nicht für Christus gewinnen, indem man so ist wie sie. Sie werden nur darüber lachen, dass du dein Zeugnis verloren hast.

Die Welt tut, was sie tut, weil sie Christus nicht kennt.

Das sage und bezeuge ich nun im Herrn, dass ihr nicht mehr so wandeln sollt, wie die übrigen Heiden wandeln in der Nichtigkeit ihres Sinnes, deren Verstand verfinstert ist und die entfremdet sind dem Leben Gottes, wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verhärtung ihres Herzens; die, nachdem sie alles Empfinden verloren haben, sich der Zügellosigkeit ergeben haben, um jede Art von Unreinheit zu verüben mit unersättlicher Gier. – Epheser 4,17-19

Wir sind nicht von dieser Welt, sondern von Christus, also sollten wir so tun und aussehen, als wären wir nicht von dieser Welt.

Ihr aber habt Christus nicht so kennengelernt; wenn ihr wirklich auf Ihn gehört habt und in ihm gelehrt worden seid — wie es auch Wahrheit ist in Jesus —, dass ihr, was den früheren Wandel betrifft, den alten Menschen abgelegt habt, der sich wegen der betrügerischen Begierden verderbte, dagegen erneuert werdet im Geist eurer Gesinnung und den neuen Menschen angezogen habt, der Gott entsprechend geschaffen ist in wahrhafter Gerechtigkeit und Heiligkeit. – Epheser 4,20-24

17 Der HERR hat vollbracht, was er sich vorgenommen hatte; er hat sein Wort genau erfüllt, das er von alters her hat verkündigen lassen; er hat schonungslos zerstört; er hat den Feind über dich frohlocken lassen und das Horn deiner Widersacher erhöht.

Die verlorenen Segnungen des Bundes

Das Bundesgesetz beinhaltete Segnungen für Gehorsam und Treue.

    • Fruchtbarkeit

Wenn ihr nun in meinen Satzungen wandelt und meine Gebote befolgt und sie tut, so will ich euch Regen geben zu seiner Zeit, und das Land soll seinen Ertrag geben, und die Bäume auf dem Feld sollen ihre Früchte bringen. – 3. Mose 26,3-4

    • Freude

Und die Dreschzeit wird bei euch reichen bis zur Weinlese, und die Weinlese bis zur Saatzeit, und ihr werdet euch von eurem Brot satt essen und sollt sicher wohnen in eurem Land. – 3. Mose 26,5

    • Frieden

Denn ich will Frieden geben im Land, dass ihr ruhig schlaft und euch niemand erschreckt. Ich will auch die bösen Tiere aus eurem Land vertreiben, und es soll kein Schwert über euer Land kommen. – 3. Mose 26,6

    • Führung

Ich will meine Wohnung in eure Mitte setzen, und meine Seele soll euch nicht verabscheuen; und ich will in eurer Mitte wandeln und euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. Ich, der HERR, bin euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, damit ihr nicht mehr ihre Knechte sein solltet; und ich habe die Stangen eures Joches zerbrochen und euch aufrecht gehen lassen. – 3. Mose 26,11-13

Das Bundesgesetz beinhaltete Verfluchungen wegen Ungehorsams und Untreue.

Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und alle diese Gebote nicht tut, und wenn ihr meine Satzungen missachtet und eure Seele meine Rechtsbestimmungen verabscheut, dass ihr nicht alle meine Gebote tut, sondern meinen Bund brecht, so will auch ich euch dies tun: Ich will Schrecken, Schwindsucht und Fieberhitze über euch verhängen, sodass die Augen matt werden und die Seele verschmachtet. Ihr werdet euren Samen vergeblich aussäen, denn eure Feinde sollen [das Gesäte] essen. Und ich will mein Angesicht gegen euch richten, dass ihr vor euren Feinden geschlagen werdet; und die euch hassen, sollen über euch herrschen, und ihr werdet fliehen, obwohl euch niemand jagt. – 3. Mose 26,14-17

Statt Fruchtbarkeit, Freude, Frieden und Führung wird es Furcht, Fieberhitze, Feinde und Fliehen geben.

Aber meine Worte und meine Beschlüsse, die ich meinen Knechten, den Propheten, zu verkündigen befohlen habe, haben sie nicht eure Väter getroffen, sodass sie umkehrten und sprachen: »Wie der HERR der Heerscharen sich vorgenommen hatte, uns zu vergelten nach unseren Wegen und nach unseren Taten, so hat er uns auch vergolten«? – Sacharja 1,6

So lasst uns nun mit Furcht darauf bedacht sein, dass sich nicht etwa bei jemand von euch herausstellt, dass er zurückgeblieben ist, während doch die Verheißung zum Eingang in seine Ruhe noch besteht! Denn auch uns ist eine Heilsbotschaft verkündigt worden, gleichwie jenen; aber das Wort der Verkündigung hat jenen nicht geholfen, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben verbunden war. – Hebräer 4,1-2

 

Ein eigensinniges Herz

1. Samuel 2,11-36

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11 Und Elkana ging hin nach Rama zu seinem Haus; der Knabe aber diente dem HERRN vor Eli, dem Priester.

Dieser Abschnitt wechselt zwischen Berichten über Samuels treuen Dienst und Berichten über die Untreue der Söhne Elis.

    • Samuels treuen Dienst
      • Die liturgischen Sünden der Söhne Elis
    • Samuels treuen Dienst
      • Die moralischen Sünden der Söhne Elis
    • Samuel Wachstum
      • Gottes Urteil über das Haus Elis
    • Samuels treuen Dienst

Samuels treuen Dienst

    • Samuel diente dem Herrn.
    • Eli war Zeuge seines Dienstes.

Die liturgischen Sünden der Söhne Elis

12 Aber die Söhne Elis waren Söhne Belials; sie kannten den HERRN nicht.

    • Sie waren Söhne Belials d.h. böse, nichtswürdige Leute.
    • Sie kannten den HERRN nicht!
Manchmal handeln und leben Menschen, die den Herrn kennen, wie diejenigen, die ihn nicht kennen.

Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! Die Frucht des Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüft also, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf; denn was heimlich von ihnen getan wird, ist schändlich auch nur zu sagen. – Epheser 5,8-12

13 Und die Priester verfuhren so mit dem Volk: Wenn jemand ein Schlachtopfer darbrachte, so kam der Diener des Priesters, während das Fleisch kochte, und hatte eine Gabel mit drei Zinken in seiner Hand;
14 und er stieß damit in den Topf oder Kessel, in die Pfanne oder Schüssel: Alles, was er mit der Gabel herauszog, das nahm der Priester für sich. So machten sie es bei allen Israeliten, die dorthin nach Silo kamen.

    • Sie waren selbstsüchtig und stahlen für sich selbst, was dem Herrn gehörte.

15 Ebenso kam der Diener des Priesters, ehe man das Fett in Rauch aufgehen ließ, und sprach zu dem, der opferte: Gib das Fleisch her, damit man es für den Priester braten kann; denn er will nicht gekochtes, sondern rohes Fleisch von dir nehmen!

    • Sie stahlen nicht nur selbst, sondern ließen auch ihre Diener stehlen.

16 Wenn der Betreffende dann zu ihm sagte: Man soll doch zuerst das Fett in Rauch aufgehen lassen — dann nimm, was dein Herz begehrt!, so sprach er zu ihm: Du sollst es mir jetzt geben; wenn nicht, so werde ich es mit Gewalt nehmen!

    • Als sie nicht bekamen, was sie verlangten, wurden sie gewalttätig und nahmen es sich mit Gewalt.

17 So war die Sünde der jungen Männer sehr groß vor dem HERRN; denn die Leute verachteten die Opfergabe des HERRN.

    • Ihre Korruption als religiöse Führer führte dazu, dass die Menschen den Gottesdienst und die Opfer verachteten.

So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! – Apostelgeschichte 20,28

18 Samuel aber diente vor dem HERRN, und der Knabe war mit einem leinenen Ephod umgürtet.
19 Dazu machte ihm seine Mutter ein kleines Obergewand und brachte es ihm Jahr für Jahr mit, wenn sie mit ihrem Mann hinaufging, um das jährliche Opfer darzubringen.
20 Und Eli segnete Elkana und seine Frau und sprach: Der HERR gebe dir Nachkommen von dieser Frau anstelle des Gegebenen, den sie dem HERRN übergeben hat! Und sie kehrten nach Hause zurück.
21 Und der HERR suchte Hanna heim, und sie wurde schwanger; und sie gebar [noch] drei Söhne und zwei Töchter. Der Knabe Samuel aber wuchs heran bei dem HERRN.

Samuels treuen Dienst

    • Es gab jedoch einen Hoffnungsschimmer in dem jungen Samuel.
    • Das leinene Ephod ist ein Hinweis darauf, dass Samuel ein Vorbild für Christus ist.

Männer in drei Ämtern sollen in 1. und 2. Samuel ein leinenes Ephod getragen haben: Prophet, Priester, König. Alle sind Vorbilder von Jesus Christus.

    • Elkana und Hanna blieben treu und Gott segnete sie mit weiteren Kindern.
Gott gibt dir immer mehr zurück, als du gegeben hast.
Du kannst Gott niemals im Geben übertreffen!

22 Eli aber war sehr alt; und er hörte alles, was seine Söhne an ganz Israel taten, und dass sie bei den Frauen lagen, die vor dem Eingang der Stiftshütte den Dienst verrichteten.

Die moralischen Sünden der Söhne Elis

    • Die Unzucht der Söhne Elis war die gleiche wie die des heidnischen Priesters.

Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es ja gut für den Menschen, keine Frau zu berühren; um aber Unzucht zu vermeiden, soll jeder [Mann] seine eigene Frau und jede [Frau] ihren eigenen Mann haben. – 1. Korinther 7,1-2

23 Und er sprach zu ihnen: Warum tut ihr dies? Denn ich höre von dem ganzen Volk euer böses Handeln!
24 Nicht doch, meine Söhne! Denn das ist kein gutes Gerücht, das ich höre; ihr bringt das Volk des HERRN dazu, dass es Sünde begeht!

    • Ihre Unzucht brachte Gott und dem Priestertum Israels einen schlechten Ruf ein.

Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! Die Frucht des Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüft also, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf; denn was heimlich von ihnen getan wird, ist schändlich auch nur zu sagen. – Epheser 5,8-12

    • Es verschaffte Satan einen Halt in Israel.

Gebt auch nicht Raum dem Teufel! – Epheser 4,27

    • Es führte dazu, dass das Volk Israel sündigte.
    • Sie verwandelten Gottes Haus in einen Ort, an dem Sünden begangen statt bekannt wurden.

25 Wenn jemand gegen einen Menschen sündigt, so wird Gott Schiedsrichter sein; wenn aber jemand gegen den HERRN sündigt, wer wird für ihn Fürsprecher sein? Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters; denn der HERR hatte beschlossen, sie zu töten.

    • Wir haben einen Fürsprecher in Jesus Christus, aber wenn wir seinen Rat ablehnen, gibt es keinen anderen Fürsprecher.

Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. – Johannes 2,1-2

    • Gott hat ihre Strafe bereits festgelegt, so dass Reue keine Option mehr war.

Dies wird in Römer 1 veranschaulicht:

Darum hat sie Gott auch dahingegeben in die Begierden ihrer Herzen, zur Unreinheit, sodass sie ihre eigenen Leiber untereinander entehren – Römer 1,24

Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften – Römer 1,26a

Und gleichwie sie Gott nicht der Anerkennung würdigten, hat Gott auch sie dahingegeben in unwürdige Gesinnung, zu verüben, was sich nicht geziemt – Römer 1,28

Es gibt keine Garantie dafür, dass du jemals eine Chance hast, Buße zu tun, wenn du in der Sünde beharrst.

26 Aber der Knabe Samuel nahm immer mehr zu an Alter und an Gunst, sowohl bei dem HERRN als auch bei den Menschen.

Samuels Wachstum

    • Wieder einmal finden wir das treue Kind Samuel als Vorbild für Christus.

Und Jesus nahm zu an Weisheit und Alter und Gnade bei Gott und den Menschen. – Lukas 2,52

27 Es kam aber ein Mann Gottes zu Eli und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Habe ich mich nicht dem Haus deines Vaters deutlich geoffenbart, als sie noch beim Haus des Pharao in Ägypten waren?
28 Ja, ihn habe ich mir dort vor allen Stämmen Israels zum Priester erwählt, damit er auf meinem Altar opfere, Räucherwerk anzünde und das Ephod vor mir trage; und ich habe dem Haus deines Vaters alle Feueropfer der Kinder Israels gegeben!
29 Warum tretet ihr denn meine Schlachtopfer und Speisopfer, die ich für [meine] Wohnung angeordnet habe, mit Füßen? Und du ehrst deine Söhne mehr als mich, sodass ihr euch mästet von den Erstlingen aller Speisopfer meines Volkes Israel!

Gottes Urteil über das Haus Elis

Ihnen wurden alle Vorteile gegeben, die ihnen den Dienst am Herrn ermöglichten. Das ist Gottes Gnade.

    • Gott offenbarte sich ihren Vätern, als sie noch in Ägypten waren.
    • Gott hat sie allen anderen Familien vorgezogen, um seine Priester zu sein.
    • Nur sie hatten das Privileg, den Weihrauch zu verbrennen.
    • Sie durften das leinene Ephod tragen.
    • Gott versorgte sie mit Fleisch aus den Feueropfern, die das Volk brachte.

Es werden nun drei Anklagen erhoben.

    • Sie haben Gottes Ratschluss mit Füßen getreten.

Wenn jemand das Gesetz Moses verwirft, muss er ohne Erbarmen sterben auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin; wie viel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? Denn wir kennen ja den, der sagt: »Die Rache ist mein; ich will vergelten!, spricht der Herr«, und weiter: »Der Herr wird sein Volk richten«. Es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! – Hebräer 10,28-31

    • Eli ehrte seine Kinder mehr als Gott.
    • Sie mästeten sich mit den Fleischstücken, die Gott gehörten.

30 Darum spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe allerdings gesagt, dein Haus und das Haus deines Vaters sollen ewiglich vor mir aus- und eingehen; aber nun spricht der HERR: Das sei ferne von mir! Sondern wer mich ehrt, den will ich wieder ehren; wer mich aber verachtet, der soll auch verachtet werden!

Nachdem die Anklage als Widerstand gegen die Gnade Gottes geltend gemacht wurde, wird nun das Urteil verkündet.

Selbst im Gericht gibt es einen Hoffnungsschimmer.

31 Siehe, die Zeit wird kommen, da ich deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vaters abhauen werde, sodass in deinem Haus niemand alt werden soll.
32 Und du wirst Not in [deiner] Wohnstätte sehen bei all dem Guten, was [Gott] Israel erweisen wird; und es wird nie mehr ein Betagter in deinem Haus sein.

Ihre Amtsenthebung war ein Akt der Barmherzigkeit gegenüber Israel.

33 Der Mann aber, den ich dir nicht von meinem Altar vertilge, wird dazu beitragen, dass deine Augen verlöschen und deine Seele verschmachtet; und der ganze Nachwuchs deines Hauses soll im Mannesalter sterben!
34 Und das soll dir ein Zeichen sein, das über deine beiden Söhne Hophni und Pinehas kommen wird: an einem Tag werden sie beide sterben!

Wenn dies geschah, würde man wissen, dass der Prophet von Gott kam.

35 Ich aber will mir einen treuen Priester erwecken, der tun wird, was nach meinem Herzen und nach meiner Seele ist; und ihm werde ich ein beständiges Haus bauen, und er wird alle Tage vor meinem Gesalbten aus- und eingehen.

Überschätze niemals deinen Wert für Gott. Wenn du untreu bist, kannst du ersetzt werden.

36 Und es soll geschehen, dass jeder, der von deinem Haus übrig ist, kommen und sich vor ihm niederwerfen wird, um einen Groschen und ein Stück Brot [zu erbitten], und sagen wird: Lass mich doch an einem Priesterdienst teilhaben, damit ich einen Bissen Brot zu essen habe!

3.1a Und der Knabe Samuel diente dem HERRN vor Eli.

Samuels treuen Dienst

Auch wenn alle anderen schlecht geworden sind, kannst du immer noch treu sein.

Gottes Trost durch die Schöpfung

Hiob 38,16-38

16 Bist du auch bis zu den Quellen des Meeres gekommen, oder hast du den Urgrund der Meerestiefe durchwandelt?
17 Sind dir die Tore des Todes geöffnet worden, oder hast du die Pforten des Todesschattens gesehen?
18 Hast du die Breiten der Erde überschaut? Weißt du das alles, so sage es mir!

Ein Zweck

Ein Zweck der hier aufgezeichneten göttlichen Reden besteht darin, Hiob zu zeigen, dass Gott Gott ist.

    • Warst du schon dort?
    • Hast du das gesehen?
    • Kannst du es verstehen?

Ein Trost

Dieses Wissen über Gott sollte uns Trost spenden, denn wo immer wir auch hingehen, war er vor uns da. Was auch immer wir erleben, er hat es bereits gesehen. Und was wir nicht verstehen, er weiß alles darüber.

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. – Jesaja 55,8-9

„Weißt du das alles, so sage es mir!“

19 Welches ist denn der Weg zu den Wohnungen des Lichts, und wo hat denn die Finsternis ihren Ort,
20 dass du sie bis zu ihrer Grenze bringen und die Pfade zu ihrem Haus kennen könntest?
21 Du weißt es ja, denn zu der Zeit warst du geboren, und die Zahl deiner Tage ist groß!

Ein Licht

Diese nächste Gruppe von Fragen haben wir alle beobachtet, doch selbst die Besten und Klügsten können sie nicht einmal ansatzweise erklären.

Was verstehst du über Licht und über Finsternis?

Ist euch schon einmal aufgefallen, dass es in 1. Mose 1 nicht heißt, dass Gott das Licht erschaffen hat, sondern dass er ihm befohlen hat, zu leuchten?

Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. – 1. Mose 1,3

Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. – Johannes 1,5

Gott musste kein Licht erschaffen, denn er ist das Licht.

Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, dass Gott Licht ist und in ihm gar keine Finsternis ist. – 1. Johannes 1,5

Gott fragt Hiob nach dem Licht, weil er möchte, dass er das wahre Licht sieht.

Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. – Johannes 1,9

Gott fragt Hiob nach Finsternis, weil er möchte, dass er versteht, dass Gottes Weg immer Licht ist.

Und Gott sah, dass das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis. – 1. Mose 1,4

So wie Gott wollte, dass Hiob das Licht sieht, möchte er, dass auch wir es sehen.

Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. – 2. Korinther 4,6

Eines der Ziele Satans besteht jedoch darin, das Licht zu verhüllen, damit wir es nicht sehen.

Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verlorengehen; bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit die Sinne verblendet hat, sodass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist. – 2. Korinther 4,3-4

22 Bist du auch bis zu den Vorratskammern des Schnees gekommen, und hast du die Speicher des Hagels gesehen,
23 die ich aufbehalten habe für die Zeit der Drangsal, für den Tag des Kampfes und der Schlacht?
24 Auf welchem Weg verteilt sich denn das Licht, und wie verbreitet sich der Ostwind über die Erde?
25 Wer hat der Regenflut ein Bett gewiesen und dem Donnerstrahl einen Weg,
26 damit es regne auf ein menschenleeres Land, auf die Wüste, wo kein Mensch ist,
27 um die Einöde und Wildnis zu sättigen, um das junge Grün hervorsprießen zu lassen?
28 Hat der Regen einen Vater, oder wer hat die Tropfen des Taus erzeugt?
29 Aus wessen Schoß ist das Eis hervorgegangen, und wer hat den Reif des Himmels geboren?
30 Wie zu Stein erstarrt das Wasser, und die Oberfläche der Fluten schließt sich fest zusammen.

Ein Bewahrer

Auch dies sind alles leicht beobachtbare Phänomene.

    • Wer gibt den Schnee?
    • Wer sendet den Hagel?
    • Wer kontrolliert den Wind?
    • Wer bestimmt den Niederschlag?

Nur Gott kann diese Dinge tun!

31 Knüpfst du die Bande des Siebengestirns, oder kannst du die Fesseln des Orion lösen?
32 Kannst du die Sterne des Tierkreises herausführen zu ihrer Zeit, und leitest du den Großen Bären samt seinen Jungen?
33 Kennst du die Gesetze des Himmels, oder bestimmst du seine Herrschaft über die Erde?

Ein Ratschluss

Gott hat Hiobs Gedanken aus den Tiefen der Tiefe in die himmlischen Sternbilder getragen.

Die Juden glauben, dass Gott seinen ewigen Ratschluss in die Sterne des Himmels geschrieben hat, was durch die Worte von Psalm 19 bestätigt wird:

Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündigt das Werk seiner Hände. Es fließt die Rede Tag für Tag, Nacht für Nacht tut sich die Botschaft kund. Es ist keine Rede und es sind keine Worte, deren Stimme unhörbar wäre. Ihre Reichweite erstreckt sich über die ganze Erde, und ihre Worte bis ans Ende des Erdkreises. Er hat der Sonne am Himmel ein Zelt gemacht. Und sie geht hervor wie ein Bräutigam aus seiner Kammer und freut sich wie ein Held, die Bahn zu durchlaufen. Sie geht an einem Ende des Himmels auf und läuft um bis ans andere Ende, und nichts bleibt vor ihrer Glut verborgen. – Psalm 19,2-7

Die Juden glauben auch, dass Gott die Sternbilder nutzte, um Adam und Abraham seinen Erlösungsplan zu offenbaren.

Und der Engel des HERRN rief Abraham zum zweiten Mal vom Himmel her zu, und er sprach: Ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der HERR: Weil du dies getan und deinen Sohn, deinen einzigen, nicht verschont hast, darum will ich dich reichlich segnen und deinen Samen mächtig mehren, wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres; und dein Same soll das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen, und in deinem Samen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorsam warst! – 1. Mose 22,15-18

34 Kannst du deine Stimme zu den Wolken erheben, sodass dich Regengüsse bedecken?
35 Kannst du Blitze entsenden, dass sie hinfahren und zu dir sagen: Siehe, hier sind wir?

Eine Herrschaft

Gott kommt auf das Thema des Wetters zurück und fragt Hiob, ob er die Autorität besitzt, es zu befehlen.

36 Wer hat Weisheit in die Nieren gelegt, oder wer hat dem Herzen Verstand verliehen?
37 Wer zählt die Wolken mit Weisheit, und wer schüttet die Schläuche des Himmels aus,
38 dass der Staub zu Klumpen wird und die Schollen aneinanderkleben?

Ein Beherrscher

Gott ist die Quelle aller Weisheit. Er gibt dem Menschen Weisheit, ist aber auch der Beherrscher und Erhalter der Natur.

Deshalb sollten wir uns vor ihm verneigen und ihm die Ehre erweisen, die ihm gebührt.

Wir sollten ihm auch voll und ganz vertrauen.

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. – Römer 8,28

weil ich davon überzeugt bin, dass der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi. – Philipper 1,6

Rückblick:

Ein Zweck: zu wissen, wer Gott ist

Ein Trost: dass Gott mich und alles über mich kennt

Ein Licht: das Licht unseres Lebens

Ein Bewahrer: wie es kein anderer konnte

Ein Ratschluss: für uns das Allerbeste

Eine Herrschaft: deren Herr Jesus ist

Ein Beherrscher: überragend an Weisheit, aller Ehre und unseres Vertrauens würdig

 

 

am Tag seines Zorns

Klagelieder 2,1-12

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

Im ersten Klagelied sahen wir, wie Israel als Nation zu kurz gekommen war, was zum Gericht Gottes geführt hatte. Im zweiten Klageliedgeht es um Gottes Zorn wegen ihrer Sünde. Er hat ihre untreuen Fürsten, Priester und Propheten gerichtet und die Objekte ihres fehlgeleiteten Vertrauens zerstört. In den ersten 10 Versen sehen wir seinen Zorn in vier Bereichen:

    1. Gottes Zorn gegen die Nation (2,1-5)
    2. Gottes Zorn gegen ihre Anbetung (2-6-7)
    3. Gottes Zorn gegen das, dem sie vertrauten (2,8-9a)
    4. Gottes Zorn gegen das Volk (2,9b-10)

Gottes Zorn gegen die Nation

1 Ach! Wie hat doch der Herr in seinem Zorn die Tochter Zion in Wolkendunkel gehüllt! Er hat die Zierde Israels vom Himmel zur Erde geschleudert und an den Schemel seiner Füße nicht gedacht am Tag seines Zorns.

    • Gottes Zorn ist oft mit Finsternis verbunden.

Und der HERR sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus zum Himmel, damit es im Land Ägypten so finster wird, dass man die Finsternis greifen kann! – 2. Mose 10,21

Der Weg der Gottlosen ist dichte Finsternis; sie wissen nicht, worüber sie straucheln. – Sprüche 4,19

Wird nicht der Tag des HERRN Finsternis sein und nicht Licht, Dunkelheit und nicht Glanz? – Amos 5,20

Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein. – Matthäus 25,30

Finsternis bedeckte das ganze Land, während Jesus am Kreuz hing.

Als aber die sechste Stunde anbrach, kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. – Markus 15,33

Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. – Johannes 1,5

Jesus kam in die Welt, um die Menschen aus Finsternis zu retten und sie in sein Licht zu bringen.

Ich bin als ein Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. – Johannes 12,46

    • Gottes Zorn ist auch mit Entfernung verbunden.

Der Abstand zwischen Himmel und Erde war eine Redewendung für die größtmögliche Entfernung.

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. – Jesaja 55,8-9

Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so groß ist seine Gnade über denen, die ihn fürchten – Psalm 103,11

Der Fußschemel eines Königs war ein Symbol seiner Anwesenheit. Gott hatte beschlossen, seinen Namen an diesen Ort zu setzen und dort zu wohnen, aber das hinderte ihn nicht daran, ein gerechtes Urteil zu fällen.

2 Der Herr hat vertilgt und nicht verschont alle Wohnungen Jakobs; in seinem Grimm hat er niedergerissen die Festungen der Tochter Juda; zu Boden geworfen und entweiht hat er ihr Königreich samt ihren Fürsten.
3 In seinem grimmigen Zorn schlug er ab jedes Horn von Israel; er zog seine rechte Hand zurück vor dem Feind und hat Jakob in Brand gesteckt wie ein flammendes Feuer, das ringsum alles verzehrt.

Die Menschen dieser Stadt hatten sich der Jakob gegebenen Versprechen als unwürdig erwiesen.

4 Er spannte seinen Bogen wie ein Feind, er stellte sich mit seiner Rechten wie ein Widersacher hin und machte alles nieder, was lieblich anzusehen war; ins Zelt der Tochter Zion goss er seinen Grimm aus wie Feuer.
5 Der Herr ist wie ein Feind geworden; er hat Israel vertilgt, alle seine Paläste vernichtet; er hat seine Festungen zerstört und hat der Tochter Juda viel Seufzen und Wehklage bereitet.

Gottes Zorn gegen ihre Anbetung

6 Er hat seine Hütte verwüstet wie einen Garten, den Ort seiner Festversammlungen hat er zerstört; der HERR hat in Zion die Festtage und Sabbate in Vergessenheit gebracht und König und Priester verworfen in seinem grimmigen Zorn.
7 Der Herr hat seinen Altar verabscheut, sein Heiligtum verworfen; er hat der Hand des Feindes preisgegeben die Mauern ihrer Paläste; sie haben im Haus des HERRN Lärm erschallen lassen wie an einem Festtag.

Der Tempel wurde zerstört und seine Einrichtung und sein Geschirr wurden nach Babylon verschleppt.

Feste und Feiertage gerieten in Vergessenheit und die Könige und Priester wurden aus dem Dienst entfernt.

Ich hasse, ich verachte eure Feste und mag eure Festversammlungen nicht riechen! Wenn ihr mir auch euer Brandopfer und Speisopfer darbringt, so habe ich doch kein Wohlgefallen daran, und das Dankopfer von euren Mastkälbern schaue ich gar nicht an. Tue nur hinweg von mir den Lärm deiner Lieder, und dein Harfenspiel mag ich nicht hören! – Amos 5,21-23

Viele Gemeinden werden heute vor einem ähnlichen Urteil stehen, weil sie den Weg verlassen haben, den der Herr ihnen vorgegeben hat.

Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden. – Timotheus 4,3-4

    • Beim Predigen in der modernen Zeit geht es mehr um gefühlte Bedürfnisse als um gesunde Lehre.
    • Die alten Lieder waren voller gesunder Lehren, aber sie wurden beiseite geworfen. Stattdessen singen sie Lieder, die unterhaltsam sind und gute Gefühle hervorrufen.

Gottes Zorn gegen das, dem sie vertrauten

8 Der HERR hatte sich vorgenommen, die Mauern der Tochter Zion zu zerstören; er spannte die Messschnur aus, er zog seine Hand nicht zurück, bis er sie vertilgt hatte; Bollwerk und Mauer versetzte er in Trauer; kläglich liegen sie miteinander da.
9a Ihre Tore sind in den Erdboden versunken, ihre Riegel hat er zerstört und zerbrochen;

​Wehe denen, die nach Ägypten hinabziehen, um Hilfe [zu suchen], und sich auf Pferde verlassen und auf Streitwagen vertrauen, weil es so viele sind, und auf Reiter, weil sie sehr stark sind, aber auf den Heiligen Israels nicht schauen und den HERRN nicht suchen! – Jesaja 31,1

Jene rühmen sich der Wagen und diese der Rosse; wir aber des Namens des HERRN, UNSERES GOTTES. – Psalm 20,8

Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie retten können am Tag des Zornes des HERRN, und durch das Feuer seines Eifers soll das ganze Land verzehrt werden; denn eine Vernichtung, einen plötzlichen Untergang wird er allen Bewohnern des Landes bereiten. – Zephanja 1,18

Gottes Zorn gegen das Volk

9b ihr König und ihre Fürsten sind unter den Heiden; es ist kein Gesetz mehr da, auch bekommen ihre Propheten keine Offenbarung mehr vom HERRN.
10 Die Ältesten der Tochter Zion, sie sitzen schweigend auf der Erde; sie haben Staub auf ihr Haupt gestreut und sich mit Sacktuch umgürtet; die Jungfrauen von Jerusalem, sie senken ihr Haupt zur Erde.

Gerechtigkeit erhöht ein Volk, die Sünde aber ist die Schande der Völker. – Sprüche 14,34

Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben. – Römer 1,18-20

    • Ihr König, Zedekia, war in Babylon unter den Heiden.

König Zedekia, Sohn des Josias, versuchte zu fliehen, wurde aber gefasst. Seine Söhne, die Fürsten waren, wurden vor seinen Augen getötet, woraufhin er geblendet und nach Babylon gefangen genommen wurde.

Aber das Heer der Chaldäer jagte dem König nach, und sie holten Zedekia ein auf der Ebene von Jericho, nachdem sein ganzes Heer ihn verlassen und sich zerstreut hatte. Und sie ergriffen den König und führten ihn zum König von Babel hinauf nach Ribla im Land Hamat, und er sprach das Urteil über ihn. Und der König von Babel ließ die Söhne Zedekias vor dessen Augen niedermetzeln, auch alle Fürsten Judas ließ er in Ribla niedermetzeln; Zedekia aber ließ er die Augen ausstechen und ihn mit zwei ehernen Ketten binden; und der König von Babel brachte ihn nach Babel und warf ihn ins Gefängnis bis zum Tag seines Todes. – Jeremia 52,8-11

    • Ihr ehemaliger König Jojachin, der Neffe Zedekias, und seine fünf Söhne, die Fürsten waren, befanden sich in Babylon unter den Heiden.

Und es geschah im siebenunddreißigsten Jahr, nachdem Jojachin, der König von Juda, gefangen hinweggeführt worden war, am siebenundzwanzigsten Tag des zwölften Monats, da erhob Ewil-Merodach, der König von Babel, im ersten Jahr seiner Regierung das Haupt Jehojachins, des Königs von Juda, [und entließ ihn] aus dem Kerker; und er redete freundlich mit ihm und setzte seinen Thron über die Throne der Könige, die bei ihm in Babel waren; und er erlaubte ihm, seine Gefängniskleider abzulegen; und er durfte stets vor ihm essen, sein ganzes Leben lang. Und sein Unterhalt, der beständige Unterhalt, wurde ihm vom König gegeben, für jeden Tag sein bestimmtes Teil, für alle Tage seines Lebens. – 2. Könige 25,27-30

Dort gab es kein Gesetz mehr, was wahrscheinlich ein Hinweis darauf war, dass die Steintafeln, auf denen das Gesetz geschrieben stand, entweder gefangen genommen oder zerstört wurden. Wir wissen nicht genau, was mit ihnen passiert ist, aber sie waren nicht mehr in Jerusalem.

Propheten wie Hesekiel und Daniel waren sicherlich Ausnahmen, aber sie waren nicht in Jerusalem. Jeremia hatte zuvor oft an der Tür des Tempels gepredigt, aber das musste aufhören, da es keinen Tempel mehr gab.

Moses hatte siebzig Älteste in der Wildnis ernannt, eine Tradition, die bis 425 n. Chr. andauerte. Diese als Hoher Rat bekannte Gruppe von Ältesten verurteilte Jesus zur Kreuzigung. Hier bleiben nur die Alten und Schwachen zurück, die nun mit Jeremia im Staub sitzen.

Die Liste springt nun zu denen des untersten Standes, den Jungfrauen, um auszudrücken, dass die ganze Stadt trauerte. Es ist ironisch zu bemerken, dass es einer aus diesem niedrigen Stand war, der den Retter zur Welt brachte.

Dieses Gedicht ist geprägt von Hoffnungslosigkeit. Es bietet keinen Trost, kein Versprechen und kein Gebet für die Zukunft.

11 Meine Augen sind ausgeweint, mein Inneres kocht; mein Herz schmilzt in mir wegen des Zusammenbruchs der Tochter meines Volkes, weil Kind und Säugling verschmachten auf den Straßen der Stadt!
12 Sie fragten ihre Mütter: »Wo ist Brot und Wein?«, als sie wie tödlich Verwundete dahinschmachteten auf den Straßen der Stadt, als sie den Geist aufgaben im Schoß ihrer Mütter.

Deshalb ist es für uns wichtig, der Welt jetzt das Evangelium zu verkünden, denn wenn der Tag des Zorns kommt, wird es für diejenigen, die Christus abgelehnt haben, keine Hoffnung mehr geben.

Sucht den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, während er nahe ist! Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu dem HERRN, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. – Jesaja 55,6-7

Denn Gott hat uns nicht zum Zorngericht bestimmt, sondern zum Besitz des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit wir, ob wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben sollen. – 1. Thessalonicher 5,9-10

Ein fröhliches Herz

1. Samuel 2,1-11

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

Ein fröhliches Herz fördert die Genesung, aber ein niedergeschlagener Geist dörrt das Gebein aus. – Sprüche 17,22

Ein fröhliches Herz macht das Angesicht heiter, aber durch ein betrübtes Herz wird der Geist niedergeschlagen. – Sprüche 15,13

Das Herz der Verständigen trachtet nach Erkenntnis, aber der Mund der Narren weidet sich an der Dummheit. Ein Unglücklicher hat lauter böse Tage, aber ein fröhliches Herz hat immer ein Festmahl. – Sprüche 15,14-15

1 Und Hanna betete und sprach:
Mein Herz freut sich in dem HERRN; mein Horn ist erhöht durch den HERRN. Mein Mund hat sich weit aufgetan über meine Feinde; denn ich freue mich in deinem Heil!
2 Niemand ist heilig wie der HERR, ja, es ist keiner außer dir; und es ist kein Fels wie unser Gott!
3 Redet nicht viel von hohen Dingen; Vermessenes gehe nicht aus eurem Mund! Denn der HERR ist ein Gott, der alles weiß, und von ihm werden die Taten gewogen.

Gott hat Großes getan.

Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Wer weinend hingeht und den Samen zur Aussaat trägt, der kommt gewiss mit Freuden zurück und bringt seine Garben. – Psalm 126,5-6

Wo sollen wir unsere Freude finden?

„Mein Herz freut sich in dem HERRN“

Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch! – Philipper 4,4

Und dies schreiben wir euch, damit eure Freude vollkommen sei. – 1. Johannes 1,4

Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! – Philipper 4,6-7

Fürchte dich nicht, o Land, sondern frohlocke und freue dich; denn der HERR hat Großes getan! – Joel 2,21

„…mein Horn ist erhöht durch den HERRN…“

Dieses Bild eines erhöhten Horns findet sich zwölf Mal im Alten Testament und einmal im Neuen Testament.

Ob auf dem Kopf eines starken Tieres oder als Musikinstrument im Kampf, das erhöhte Horn ist ein Symbol der Stärke.

Ich habe einen Sack um meine Haut genäht und mein Horn in den Staub gesenkt. – Hiob 16,15

Dieses Bild eines erhöhten Horns wird mindestens zweimal im Zusammenhang mit der Erhöhung Christi verwendet.

„Mein Mund hat sich weit aufgetan über meine Feinde…“

Wenn sie früher betete, bewegten sich nur ihre Lippen, da sie keine Worte fand, um die Sorgen ihres Herzens zu beschreiben, aber jetzt hat Gott ihren Mund mit Gesang erfüllt.

Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel; da sagte man unter den Heiden: »Der HERR hat Großes an ihnen getan!« Der HERR hat Großes an uns getan, wir sind fröhlich geworden. – Psalm 126,2-3

„…denn ich freue mich in deinem Heil!“

Geh in dein Haus, zu den Deinen, und verkündige ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich über dich erbarmt hat! – Markus 5,19b

Es gibt keinen Gott wie unseren Gott!

„Niemand ist heilig wie der HERR, ja, es ist keiner außer dir“

„…und es ist kein Fels wie unser Gott!“

Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er. – 5. Mose 32,4

O Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf, und bis hierher verkündige ich deine Wunder. Und auch wenn ich alt werde, wenn mein Haar ergraut, verlass mich nicht, o Gott, bis ich deinen Arm verkündige dem künftigen Geschlecht, deine Macht allen, die noch kommen sollen. Und deine Gerechtigkeit, o Gott, reicht bis zur Höhe, denn du hast Großes getan; o Gott, wer ist dir gleich? – Psalm 71,17-19

Denke nicht, du kannst etwas gegen Gott sagen und damit ungeschoren davonkommen.

Redet nicht viel von hohen Dingen; Vermessenes gehe nicht aus eurem Mund! Denn der HERR ist ein Gott, der alles weiß, und von ihm werden die Taten gewogen. – 3

4 Der Bogen der Starken ist zerbrochen, aber die Schwachen haben sich mit Kraft umgürtet.
5 Die Satten haben sich um Brot verkauft, aber die Hungrigen hungern nicht mehr; ja, die Unfruchtbare hat sieben geboren, und die viele Kinder hatte, ist verwelkt!
6 Der HERR tötet und macht lebendig; er führt ins Totenreich und führt herauf!
7 Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt, aber er erhöht auch.
8 Er erhebt den Geringen aus dem Staub; aus dem Kot erhöht er den Armen, damit er sie sitzen lasse unter den Fürsten und sie den Thron der Herrlichkeit erben lasse. Denn die Grundfesten der Erde gehören dem HERRN, und er hat den Erdkreis auf sie gestellt.

Gott tut immer Großes.

Der Bogen der Starken ist zerbrochen aber die Schwachen haben sich mit Kraft umgürtet
Die Satten haben sich um Brot verkauft aber die Hungrigen hungern nicht mehr
 ja, die Unfruchtbare hat sieben geboren und die viele Kinder hatte, ist verwelkt!
Der HERR tötet und macht lebendig
er führt ins Totenreich und führt herauf!
Der HERR macht arm und macht reich
er erniedrigt aber er erhöht auch

Er erhebt den Geringen aus dem Staub; aus dem Kot erhöht er den Armen, damit er sie sitzen lasse unter den Fürsten und sie den Thron der Herrlichkeit erben lasse. Denn die Grundfesten der Erde gehören dem HERRN, und er hat den Erdkreis auf sie gestellt. – 8

Das Mariengebet folgt dem Muster dieses Gebets.

Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich über Gott, meinen Retter, Dass er angesehen hat die Niedrigkeit seiner Magd; denn siehe, von nun an werden mich glückselig preisen alle Geschlechter! Denn große Dinge hat der Mächtige an mir getan, und heilig ist sein Name; und seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht Über die, welche ihn fürchten. Er tut Mächtiges mit seinem Arm; er zerstreut, die hochmütig sind in der Gesinnung ihres Herzens. Er stößt die Mächtigen von ihren Thronen und erhöht die Niedrigen. Hungrige sättigt er mit Gütern, und Reiche schickt er leer fort. Er nimmt sich seines Knechtes Israel an, um an [seine] Barmherzigkeit zu gedenken, wie er es unseren Vätern verheißen hat, Abraham und seinem Samen, auf ewig! – Lukas 1,46-55

9 Er wird die Füße seiner Getreuen behüten; aber die Gottlosen verstummen in der Finsternis; denn der Mensch vermag nichts aus [eigener] Kraft.
10 Die Widersacher des HERRN werden zerschmettert werden; er wird über sie donnern im Himmel. Der HERR wird die Enden der Erde richten und wird seinem König Macht verleihen und das Horn seines Gesalbten erhöhen!

Gott wird Großes tun.

„Er wird die Füße seiner Getreuen behüten“

​Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht, und alles, was er tut, gerät wohl. – Psalm 1,1-3

„aber die Gottlosen verstummen in der Finsternis“

Nicht so die Gottlosen, sondern sie sind wie Spreu, die der Wind verweht. Darum werden die Gottlosen nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Weg der Gottlosen führt ins Verderben. – Psalm 1,4-6

… der ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen verblendet hat. – 1. Johannes 2,11b

„…denn der Mensch vermag nichts aus [eigener] Kraft.“

Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus. – Philipper 4,13

„Die Widersacher des HERRN werden zerschmettert werden“

„er wird über sie donnern im Himmel.“

„Der HERR wird die Enden der Erde richten…“

„Der HERR… wird seinem König Macht verleihen und das Horn seines Gesalbten erhöhen!“

Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt. Nun wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden; und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. Das sagte er aber, um anzudeuten, durch welchen Tod er sterben würde. Die Menge antwortete ihm: Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Christus in Ewigkeit bleibt; wie sagst du denn, der Sohn des Menschen müsse erhöht werden? Wer ist dieser Sohn des Menschen? – Johannes 12,31-34

Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. – Philipper 2,9-11

11 Und Elkana ging hin nach Rama zu seinem Haus; der Knabe aber diente dem HERRN vor Eli, dem Priester.

 

 

 

Erleuchtung durch die Rede Gottes

Hiob 38,1-15

1 Da antwortete der HERR dem Hiob aus dem Gewittersturm und sprach:
2 Wer verfinstert da den Ratschluss mit Worten ohne Erkenntnis?

So wie Elihu während der Reden der anderen geschwiegen hatte, so hatte Gott bisher geschwiegen.

Da Gott schwieg, hatte sich Elihu anmaßen lassen, für ihn zu sprechen, aber nun hat Gott genug gehört und so beginnt er zu reden.

Viele Menschen verwechseln heute Gottes Schweigen mit Schwäche, Desinteresse oder der Unfähigkeit, zu sprechen oder zu handeln. Das ist immer ein großer Fehler!

Es ist nicht ganz klar, auf wen sich Gott hier bezieht, wenn er fragte: „Wer verfinstert da den Ratschluss mit Worten ohne Erkenntnis?“

    • Die Frage wäre passend, wenn sie in Bezug auf einen oder alle Ratgeber Hiobs gestellt würde.
    • Hiob selbst wiederholt später die Frage, indem er sie auf sich selbst anwendet.
    • Es ist auch möglich, dass es nur in Bezug auf Elihu gemeint war, der offenkundig anmaßte, für Gott zu reden.

Wichtiger als die Antwort auf diese Frage ist die Tatsache, dass Gott selbst jetzt spricht.

Die Eröffnung deiner Worte erleuchtet und gibt den Unverständigen Einsicht. – Psalm 119,130

Ab Vers drei spricht Gott Hiob direkt an.

3 Gürte doch deine Lenden wie ein Mann! Ich will dich fragen, und du sollst mich belehren!

Früher hatte sich Hiob nach genau dieser Gelegenheit gesehnt:

O dass ich wüsste, wo ich ihn fände, dass ich bis zu seinem Thron gelangen könnte! Ich würde ihm [meine] Rechtssache vorlegen und meinen Mund mit Beweisen füllen. – Hiob 23,3-4

Hiob hatte gesagt: „Ich möchte wissen, was er mir antworten, und erfahren, was er zu mir sagen würde. Würde er in seiner Machtfülle mit mir streiten? Nein, er würde mich gewiss anhören.“ (Hiob 23,5-6)

Jetzt bekommt er, was er verlangt hat. Gott schweigt nicht mehr, sondern redet mit Hiob.

Gott wird Hiob nun nacheinander etwa 35 rhetorische Fragen stellen, bevor er Hiob Gelegenheit gibt, etwas zu sagen.

Die Fragen betreffen Hiobs Gotteswissen in drei Bereichen:

    • Die Schöpfung (38,4-15)
    • Gottes Herrschaft über die unbelebte Natur (38,16-38)
    • Gottes Herrschaft über die belebte Natur (38,39-40,2)

4 Wo warst du, als ich den Grund der Erde legte? Sprich es aus, wenn du Bescheid weißt!
5 Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt du das? Oder wer hat die Messschnur über sie ausgespannt?
6 Worin wurden ihre Grundpfeiler eingesenkt, oder wer hat ihren Eckstein gelegt,
7 als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Söhne Gottes jubelten?

Die Schöpfung (38,4-15)

Hiob glaubte bereits, dass Gott der Schöpfer des Himmels und der Erde sei.

Er allein spannt den Himmel aus und schreitet auf Meereswogen einher. Er machte den Großen Bären, den Orion und das Siebengestirn, samt den Kammern des Südens. Er tut große Dinge, die unerforschlich sind, und Wunderwerke ohne Zahl. – Hiob 9,8-10

Er spannt den Norden aus über der Leere und hängt die Erde über dem Nichts auf. – Hiob 26,7

Gott bestreitet nicht, was Hiob über die Schöpfung gesagt hat. Gott beschreibt die Schöpfung anhand der vom Menschen verwendeten Baumethoden.

    • Messschnur
    • Grundpfeiler
    • Eckstein

Die Anwesenheit bei der Erschaffung der Erde hätte Einblick in die Verwaltung ihrer Ausmaße gegeben, aber Hiob war nicht da.

Obwohl Hiob nicht bei der Schöpfung dabei war, konnte er dennoch viel über Gott lernen, indem er beobachtete, was geschaffen wurde.

Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündigt das Werk seiner Hände. Es fließt die Rede Tag für Tag, Nacht für Nacht tut sich die Botschaft kund. Es ist keine Rede und es sind keine Worte, deren Stimme unhörbar wäre. – Psalm 19,2-4

Es gab Zeugen der Schöpfung, aber sie konnten nur vor Freude jubeln, als Gott alles ins Leben rief.

Die Morgensterne und die Söhne Gottes sind parallele Hinweise auf die Engel, die offenbar vor den Himmeln und der Erde erschaffen wurden.

8 Wer hat das Meer mit Schleusen verschlossen, als es hervorbrach, heraustrat [wie] aus dem Mutterschoß,
9 als ich es in Wolken kleidete und Wolkendunkel zu seinen Windeln machte;
10 als ich ihm seine Grenze zog und Riegel und Tore einsetzte
11 und sprach: »Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter; hier soll sich der Stolz deiner Wellen legen«?

Hiob wusste, dass Gott die Meere erschuf, aber er war nicht da, um es zu beobachten und zu verstehen, wie es geschah.

Diese Verse beziehen sich auf Gottes Handeln in Bezug auf die Wasser am zweiten und dritten Tag der Schöpfung.

Und Gott sprach: Es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser, die bilde eine Scheidung zwischen den Wassern! Und Gott machte die Ausdehnung und schied das Wasser unter der Ausdehnung von dem Wasser über der Ausdehnung. Und es geschah so. Und Gott nannte die Ausdehnung Himmel. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der zweite Tag. Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an einen Ort, damit man das Trockene sehe! Und es geschah so. Und Gott nannte das Trockene Erde; aber die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war. – 1. Mose 1,6-10

Als derjenige, der die Naturgesetze geschaffen hat, konnte er sie auch außer Kraft setzen, wie er es bei der großen Sintflut tat.

Du hast [den Wassern] eine Grenze gesetzt, die sie nicht überschreiten sollen; sie dürfen die Erde nicht wiederum bedecken. – Psalm 104,9

Die Metapher des Mutterschoß erinnerte Hiob effektiv daran, dass er vor seiner Geburt nichts aus erster Hand wusste.

Denn du hast meine Nieren gebildet; du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! Mein Gebein war nicht verhüllt vor dir, als ich im Verborgenen gemacht wurde, kunstvoll gewirkt tief unten auf Erden. Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war. – Psalm 139,13-16

12 Hast du, solange du lebst, jemals den Sonnenaufgang angeordnet und dem Morgenrot seinen Platz angewiesen,
13 dass es die Enden der Erde erfasse, damit die Frevler von ihr verscheucht werden?
14 Sie verwandelt sich wie Siegelton, und alles steht da wie ein [Pracht-]Gewand;
15 den Gottlosen wird ihr Licht entzogen, und der erhobene Arm wird zerbrochen.

Hiob konnte die Lichter am Himmel sehen, aber er konnte nur dann wissen, wie und warum sie dort waren, wenn Gott es ihm offenbarte.

Hier redet Gott über den vierten Tag des Schöpfungsberichts.

Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Himmelsausdehnung sein, zur Unterscheidung von Tag und Nacht, die sollen als Zeichen dienen und zur Bestimmung der Zeiten und der Tage und Jahre, und als Leuchten an der Himmelsausdehnung, dass sie die Erde beleuchten! Und es geschah so. Und Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht; dazu die Sterne. Und Gott setzte sie an die Himmelsausdehnung, damit sie die Erde beleuchten und den Tag und die Nacht beherrschen und Licht und Finsternis scheiden. Und Gott sah, dass es gut war. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der vierte Tag. – 1. Mose 1,14-19

Die Beziehung des Lichts zu den Bösen wird in einer großartigen Parallelität beschrieben, wie sie oft in der hebräischen Poesie verwendet wird.

Der Anbruch des Tages wird mit einem Siegelring verglichen, der in Ton gepresst wird, so wie die Merkmale der Erde durch das Licht enthüllt werden.

Die Frevler hassen das Licht und haben Angst davor.

Das passiert auch, wenn man das Licht anmacht und die Kakerlaken verscheucht. Frevler und Kakerlaken haben viel gemeinsam.

Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. – Johannes 3,19-20

Denn die Schlafenden schlafen bei Nacht, und die Betrunkenen sind bei Nacht betrunken; wir aber, die wir dem Tag angehören, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. – 1. Thessalonicher 5,7-8

Das Licht der Gottlosen ist Finsternis.

Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis erklären, die Bitteres süß und Süßes bitter nennen! – Jesaja 5,20

„…den Gottlosen wird ihr Licht entzogen“

Ich bin der HERR und sonst ist keiner; denn außer mir gibt es keinen Gott. Ich habe dich gegürtet, ohne dass du mich kanntest, damit vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang erkannt werde, dass gar keiner ist außer mir. Ich bin der HERR, und sonst ist keiner, der ich das Licht mache und die Finsternis schaffe; der ich Frieden gebe und Unheil schaffe. Ich, der HERR, vollbringe dies alles. – Jesaja 45,5-7

Es ist wichtig zu beachten, dass in Vers 1 der hebräische Name, der für Gott verwendet wird, Jahwe ist.

Wie wir später gegen Ende des Buches sehen werden, ist dies eine vorinkarnierte Erscheinung von Jesus Christus.

Dies ist nur der Anfang der Fragen, die Gott an Hiob hat. Was wir daraus lernen sollten, ist, dass Gottes Weisheit so viel größer ist als unsere, dass wir ihm einfach vertrauen sollten, dass er weiß, was er tut, auch wenn wir seine Absicht nicht sehen oder verstehen.