Ein fröhliches Herz

1. Samuel 2,1-11

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Ein fröhliches Herz fördert die Genesung, aber ein niedergeschlagener Geist dörrt das Gebein aus. – Sprüche 17,22

Ein fröhliches Herz macht das Angesicht heiter, aber durch ein betrübtes Herz wird der Geist niedergeschlagen. – Sprüche 15,13

Das Herz der Verständigen trachtet nach Erkenntnis, aber der Mund der Narren weidet sich an der Dummheit. Ein Unglücklicher hat lauter böse Tage, aber ein fröhliches Herz hat immer ein Festmahl. – Sprüche 15,14-15

1 Und Hanna betete und sprach:
Mein Herz freut sich in dem HERRN; mein Horn ist erhöht durch den HERRN. Mein Mund hat sich weit aufgetan über meine Feinde; denn ich freue mich in deinem Heil!
2 Niemand ist heilig wie der HERR, ja, es ist keiner außer dir; und es ist kein Fels wie unser Gott!
3 Redet nicht viel von hohen Dingen; Vermessenes gehe nicht aus eurem Mund! Denn der HERR ist ein Gott, der alles weiß, und von ihm werden die Taten gewogen.

Gott hat Großes getan.

Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Wer weinend hingeht und den Samen zur Aussaat trägt, der kommt gewiss mit Freuden zurück und bringt seine Garben. – Psalm 126,5-6

Wo sollen wir unsere Freude finden?

„Mein Herz freut sich in dem HERRN“

Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch! – Philipper 4,4

Und dies schreiben wir euch, damit eure Freude vollkommen sei. – 1. Johannes 1,4

Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! – Philipper 4,6-7

Fürchte dich nicht, o Land, sondern frohlocke und freue dich; denn der HERR hat Großes getan! – Joel 2,21

„…mein Horn ist erhöht durch den HERRN…“

Dieses Bild eines erhöhten Horns findet sich zwölf Mal im Alten Testament und einmal im Neuen Testament.

Ob auf dem Kopf eines starken Tieres oder als Musikinstrument im Kampf, das erhöhte Horn ist ein Symbol der Stärke.

Ich habe einen Sack um meine Haut genäht und mein Horn in den Staub gesenkt. – Hiob 16,15

Dieses Bild eines erhöhten Horns wird mindestens zweimal im Zusammenhang mit der Erhöhung Christi verwendet.

„Mein Mund hat sich weit aufgetan über meine Feinde…“

Wenn sie früher betete, bewegten sich nur ihre Lippen, da sie keine Worte fand, um die Sorgen ihres Herzens zu beschreiben, aber jetzt hat Gott ihren Mund mit Gesang erfüllt.

Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel; da sagte man unter den Heiden: »Der HERR hat Großes an ihnen getan!« Der HERR hat Großes an uns getan, wir sind fröhlich geworden. – Psalm 126,2-3

„…denn ich freue mich in deinem Heil!“

Geh in dein Haus, zu den Deinen, und verkündige ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich über dich erbarmt hat! – Markus 5,19b

Es gibt keinen Gott wie unseren Gott!

„Niemand ist heilig wie der HERR, ja, es ist keiner außer dir“

„…und es ist kein Fels wie unser Gott!“

Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er. – 5. Mose 32,4

O Gott, du hast mich gelehrt von Jugend auf, und bis hierher verkündige ich deine Wunder. Und auch wenn ich alt werde, wenn mein Haar ergraut, verlass mich nicht, o Gott, bis ich deinen Arm verkündige dem künftigen Geschlecht, deine Macht allen, die noch kommen sollen. Und deine Gerechtigkeit, o Gott, reicht bis zur Höhe, denn du hast Großes getan; o Gott, wer ist dir gleich? – Psalm 71,17-19

Denke nicht, du kannst etwas gegen Gott sagen und damit ungeschoren davonkommen.

Redet nicht viel von hohen Dingen; Vermessenes gehe nicht aus eurem Mund! Denn der HERR ist ein Gott, der alles weiß, und von ihm werden die Taten gewogen. – 3

4 Der Bogen der Starken ist zerbrochen, aber die Schwachen haben sich mit Kraft umgürtet.
5 Die Satten haben sich um Brot verkauft, aber die Hungrigen hungern nicht mehr; ja, die Unfruchtbare hat sieben geboren, und die viele Kinder hatte, ist verwelkt!
6 Der HERR tötet und macht lebendig; er führt ins Totenreich und führt herauf!
7 Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt, aber er erhöht auch.
8 Er erhebt den Geringen aus dem Staub; aus dem Kot erhöht er den Armen, damit er sie sitzen lasse unter den Fürsten und sie den Thron der Herrlichkeit erben lasse. Denn die Grundfesten der Erde gehören dem HERRN, und er hat den Erdkreis auf sie gestellt.

Gott tut immer Großes.

Der Bogen der Starken ist zerbrochen aber die Schwachen haben sich mit Kraft umgürtet
Die Satten haben sich um Brot verkauft aber die Hungrigen hungern nicht mehr
 ja, die Unfruchtbare hat sieben geboren und die viele Kinder hatte, ist verwelkt!
Der HERR tötet und macht lebendig
er führt ins Totenreich und führt herauf!
Der HERR macht arm und macht reich
er erniedrigt aber er erhöht auch

Er erhebt den Geringen aus dem Staub; aus dem Kot erhöht er den Armen, damit er sie sitzen lasse unter den Fürsten und sie den Thron der Herrlichkeit erben lasse. Denn die Grundfesten der Erde gehören dem HERRN, und er hat den Erdkreis auf sie gestellt. – 8

Das Mariengebet folgt dem Muster dieses Gebets.

Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich über Gott, meinen Retter, Dass er angesehen hat die Niedrigkeit seiner Magd; denn siehe, von nun an werden mich glückselig preisen alle Geschlechter! Denn große Dinge hat der Mächtige an mir getan, und heilig ist sein Name; und seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht Über die, welche ihn fürchten. Er tut Mächtiges mit seinem Arm; er zerstreut, die hochmütig sind in der Gesinnung ihres Herzens. Er stößt die Mächtigen von ihren Thronen und erhöht die Niedrigen. Hungrige sättigt er mit Gütern, und Reiche schickt er leer fort. Er nimmt sich seines Knechtes Israel an, um an [seine] Barmherzigkeit zu gedenken, wie er es unseren Vätern verheißen hat, Abraham und seinem Samen, auf ewig! – Lukas 1,46-55

9 Er wird die Füße seiner Getreuen behüten; aber die Gottlosen verstummen in der Finsternis; denn der Mensch vermag nichts aus [eigener] Kraft.
10 Die Widersacher des HERRN werden zerschmettert werden; er wird über sie donnern im Himmel. Der HERR wird die Enden der Erde richten und wird seinem König Macht verleihen und das Horn seines Gesalbten erhöhen!

Gott wird Großes tun.

„Er wird die Füße seiner Getreuen behüten“

​Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht, und alles, was er tut, gerät wohl. – Psalm 1,1-3

„aber die Gottlosen verstummen in der Finsternis“

Nicht so die Gottlosen, sondern sie sind wie Spreu, die der Wind verweht. Darum werden die Gottlosen nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Weg der Gottlosen führt ins Verderben. – Psalm 1,4-6

… der ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen verblendet hat. – 1. Johannes 2,11b

„…denn der Mensch vermag nichts aus [eigener] Kraft.“

Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus. – Philipper 4,13

„Die Widersacher des HERRN werden zerschmettert werden“

„er wird über sie donnern im Himmel.“

„Der HERR wird die Enden der Erde richten…“

„Der HERR… wird seinem König Macht verleihen und das Horn seines Gesalbten erhöhen!“

Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt. Nun wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden; und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. Das sagte er aber, um anzudeuten, durch welchen Tod er sterben würde. Die Menge antwortete ihm: Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Christus in Ewigkeit bleibt; wie sagst du denn, der Sohn des Menschen müsse erhöht werden? Wer ist dieser Sohn des Menschen? – Johannes 12,31-34

Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. – Philipper 2,9-11

11 Und Elkana ging hin nach Rama zu seinem Haus; der Knabe aber diente dem HERRN vor Eli, dem Priester.

 

 

 

Erleuchtung durch die Rede Gottes

Hiob 38,1-15

1 Da antwortete der HERR dem Hiob aus dem Gewittersturm und sprach:
2 Wer verfinstert da den Ratschluss mit Worten ohne Erkenntnis?

So wie Elihu während der Reden der anderen geschwiegen hatte, so hatte Gott bisher geschwiegen.

Da Gott schwieg, hatte sich Elihu anmaßen lassen, für ihn zu sprechen, aber nun hat Gott genug gehört und so beginnt er zu reden.

Viele Menschen verwechseln heute Gottes Schweigen mit Schwäche, Desinteresse oder der Unfähigkeit, zu sprechen oder zu handeln. Das ist immer ein großer Fehler!

Es ist nicht ganz klar, auf wen sich Gott hier bezieht, wenn er fragte: „Wer verfinstert da den Ratschluss mit Worten ohne Erkenntnis?“

    • Die Frage wäre passend, wenn sie in Bezug auf einen oder alle Ratgeber Hiobs gestellt würde.
    • Hiob selbst wiederholt später die Frage, indem er sie auf sich selbst anwendet.
    • Es ist auch möglich, dass es nur in Bezug auf Elihu gemeint war, der offenkundig anmaßte, für Gott zu reden.

Wichtiger als die Antwort auf diese Frage ist die Tatsache, dass Gott selbst jetzt spricht.

Die Eröffnung deiner Worte erleuchtet und gibt den Unverständigen Einsicht. – Psalm 119,130

Ab Vers drei spricht Gott Hiob direkt an.

3 Gürte doch deine Lenden wie ein Mann! Ich will dich fragen, und du sollst mich belehren!

Früher hatte sich Hiob nach genau dieser Gelegenheit gesehnt:

O dass ich wüsste, wo ich ihn fände, dass ich bis zu seinem Thron gelangen könnte! Ich würde ihm [meine] Rechtssache vorlegen und meinen Mund mit Beweisen füllen. – Hiob 23,3-4

Hiob hatte gesagt: „Ich möchte wissen, was er mir antworten, und erfahren, was er zu mir sagen würde. Würde er in seiner Machtfülle mit mir streiten? Nein, er würde mich gewiss anhören.“ (Hiob 23,5-6)

Jetzt bekommt er, was er verlangt hat. Gott schweigt nicht mehr, sondern redet mit Hiob.

Gott wird Hiob nun nacheinander etwa 35 rhetorische Fragen stellen, bevor er Hiob Gelegenheit gibt, etwas zu sagen.

Die Fragen betreffen Hiobs Gotteswissen in drei Bereichen:

    • Die Schöpfung (38,4-15)
    • Gottes Herrschaft über die unbelebte Natur (38,16-38)
    • Gottes Herrschaft über die belebte Natur (38,39-40,2)

4 Wo warst du, als ich den Grund der Erde legte? Sprich es aus, wenn du Bescheid weißt!
5 Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt du das? Oder wer hat die Messschnur über sie ausgespannt?
6 Worin wurden ihre Grundpfeiler eingesenkt, oder wer hat ihren Eckstein gelegt,
7 als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Söhne Gottes jubelten?

Die Schöpfung (38,4-15)

Hiob glaubte bereits, dass Gott der Schöpfer des Himmels und der Erde sei.

Er allein spannt den Himmel aus und schreitet auf Meereswogen einher. Er machte den Großen Bären, den Orion und das Siebengestirn, samt den Kammern des Südens. Er tut große Dinge, die unerforschlich sind, und Wunderwerke ohne Zahl. – Hiob 9,8-10

Er spannt den Norden aus über der Leere und hängt die Erde über dem Nichts auf. – Hiob 26,7

Gott bestreitet nicht, was Hiob über die Schöpfung gesagt hat. Gott beschreibt die Schöpfung anhand der vom Menschen verwendeten Baumethoden.

    • Messschnur
    • Grundpfeiler
    • Eckstein

Die Anwesenheit bei der Erschaffung der Erde hätte Einblick in die Verwaltung ihrer Ausmaße gegeben, aber Hiob war nicht da.

Obwohl Hiob nicht bei der Schöpfung dabei war, konnte er dennoch viel über Gott lernen, indem er beobachtete, was geschaffen wurde.

Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündigt das Werk seiner Hände. Es fließt die Rede Tag für Tag, Nacht für Nacht tut sich die Botschaft kund. Es ist keine Rede und es sind keine Worte, deren Stimme unhörbar wäre. – Psalm 19,2-4

Es gab Zeugen der Schöpfung, aber sie konnten nur vor Freude jubeln, als Gott alles ins Leben rief.

Die Morgensterne und die Söhne Gottes sind parallele Hinweise auf die Engel, die offenbar vor den Himmeln und der Erde erschaffen wurden.

8 Wer hat das Meer mit Schleusen verschlossen, als es hervorbrach, heraustrat [wie] aus dem Mutterschoß,
9 als ich es in Wolken kleidete und Wolkendunkel zu seinen Windeln machte;
10 als ich ihm seine Grenze zog und Riegel und Tore einsetzte
11 und sprach: »Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter; hier soll sich der Stolz deiner Wellen legen«?

Hiob wusste, dass Gott die Meere erschuf, aber er war nicht da, um es zu beobachten und zu verstehen, wie es geschah.

Diese Verse beziehen sich auf Gottes Handeln in Bezug auf die Wasser am zweiten und dritten Tag der Schöpfung.

Und Gott sprach: Es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser, die bilde eine Scheidung zwischen den Wassern! Und Gott machte die Ausdehnung und schied das Wasser unter der Ausdehnung von dem Wasser über der Ausdehnung. Und es geschah so. Und Gott nannte die Ausdehnung Himmel. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der zweite Tag. Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an einen Ort, damit man das Trockene sehe! Und es geschah so. Und Gott nannte das Trockene Erde; aber die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, dass es gut war. – 1. Mose 1,6-10

Als derjenige, der die Naturgesetze geschaffen hat, konnte er sie auch außer Kraft setzen, wie er es bei der großen Sintflut tat.

Du hast [den Wassern] eine Grenze gesetzt, die sie nicht überschreiten sollen; sie dürfen die Erde nicht wiederum bedecken. – Psalm 104,9

Die Metapher des Mutterschoß erinnerte Hiob effektiv daran, dass er vor seiner Geburt nichts aus erster Hand wusste.

Denn du hast meine Nieren gebildet; du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! Mein Gebein war nicht verhüllt vor dir, als ich im Verborgenen gemacht wurde, kunstvoll gewirkt tief unten auf Erden. Deine Augen sahen mich schon als ungeformten Keim, und in dein Buch waren geschrieben alle Tage, die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen war. – Psalm 139,13-16

12 Hast du, solange du lebst, jemals den Sonnenaufgang angeordnet und dem Morgenrot seinen Platz angewiesen,
13 dass es die Enden der Erde erfasse, damit die Frevler von ihr verscheucht werden?
14 Sie verwandelt sich wie Siegelton, und alles steht da wie ein [Pracht-]Gewand;
15 den Gottlosen wird ihr Licht entzogen, und der erhobene Arm wird zerbrochen.

Hiob konnte die Lichter am Himmel sehen, aber er konnte nur dann wissen, wie und warum sie dort waren, wenn Gott es ihm offenbarte.

Hier redet Gott über den vierten Tag des Schöpfungsberichts.

Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Himmelsausdehnung sein, zur Unterscheidung von Tag und Nacht, die sollen als Zeichen dienen und zur Bestimmung der Zeiten und der Tage und Jahre, und als Leuchten an der Himmelsausdehnung, dass sie die Erde beleuchten! Und es geschah so. Und Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht; dazu die Sterne. Und Gott setzte sie an die Himmelsausdehnung, damit sie die Erde beleuchten und den Tag und die Nacht beherrschen und Licht und Finsternis scheiden. Und Gott sah, dass es gut war. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der vierte Tag. – 1. Mose 1,14-19

Die Beziehung des Lichts zu den Bösen wird in einer großartigen Parallelität beschrieben, wie sie oft in der hebräischen Poesie verwendet wird.

Der Anbruch des Tages wird mit einem Siegelring verglichen, der in Ton gepresst wird, so wie die Merkmale der Erde durch das Licht enthüllt werden.

Die Frevler hassen das Licht und haben Angst davor.

Das passiert auch, wenn man das Licht anmacht und die Kakerlaken verscheucht. Frevler und Kakerlaken haben viel gemeinsam.

Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. – Johannes 3,19-20

Denn die Schlafenden schlafen bei Nacht, und die Betrunkenen sind bei Nacht betrunken; wir aber, die wir dem Tag angehören, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. – 1. Thessalonicher 5,7-8

Das Licht der Gottlosen ist Finsternis.

Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis erklären, die Bitteres süß und Süßes bitter nennen! – Jesaja 5,20

„…den Gottlosen wird ihr Licht entzogen“

Ich bin der HERR und sonst ist keiner; denn außer mir gibt es keinen Gott. Ich habe dich gegürtet, ohne dass du mich kanntest, damit vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang erkannt werde, dass gar keiner ist außer mir. Ich bin der HERR, und sonst ist keiner, der ich das Licht mache und die Finsternis schaffe; der ich Frieden gebe und Unheil schaffe. Ich, der HERR, vollbringe dies alles. – Jesaja 45,5-7

Es ist wichtig zu beachten, dass in Vers 1 der hebräische Name, der für Gott verwendet wird, Jahwe ist.

Wie wir später gegen Ende des Buches sehen werden, ist dies eine vorinkarnierte Erscheinung von Jesus Christus.

Dies ist nur der Anfang der Fragen, die Gott an Hiob hat. Was wir daraus lernen sollten, ist, dass Gottes Weisheit so viel größer ist als unsere, dass wir ihm einfach vertrauen sollten, dass er weiß, was er tut, auch wenn wir seine Absicht nicht sehen oder verstehen.

 

 

Kein Schmerz wie mein Schmerz

Klagelieder 1,12-22

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12 Bedeutet das euch nichts, ihr alle, die ihr hier vorübergeht? Schaut und seht doch, ob ein Schmerz sei wie mein Schmerz, der mich getroffen hat, mit dem mich der HERR bekümmert hat am Tag seines glühenden Zorns!
13 Er hat ein Feuer aus der Höhe in meine Gebeine gesandt und lässt es wüten; er spannte meinen Füßen ein Netz und trieb mich zurück; er hat mich zu einer Ruine gemacht; ich bin die ganze Zeit krank!

Der Lohn der Sünde (12-15)

Gerechtigkeit erhöht ein Volk, die Sünde aber ist die Schande der Völker. – Sprüche 14,34

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. – Römer 6,23

Sechs Metaphern werden verwendet, um den Lohn der Sünde zu beschreiben.

    • Ein Feuer, das im Gebeine wütet

Er hat ein Feuer aus der Höhe in meine Gebeine gesandt und lässt es wüten – 13a

    • Füße, die in einem gespannten Netz gefangen sind

er spannte meinen Füßen ein Netz und trieb mich zurück – 13b

    • Ruinen einer zerstörten Stadt

er hat mich zu einer Ruine gemacht – 13c

    • Eine chronische Krankheit

ich bin die ganze Zeit krank! – 13d

    • Ein Joch der Übertretungen

14 Das Joch meiner Übertretungen ist durch seine Hand angeschirrt; ineinander verschlungen sind sie mir auf den Nacken gelegt; er hat meine Kraft gebrochen. Der Herr hat mich in die Hände derer gegeben, denen ich nicht widerstehen kann.

    • Trauben, die in Kelter getreten werden

15 Der Herr hat alle Helden in meiner Mitte weggerafft; er hat eine Festversammlung gegen mich einberufen, um meine auserwählten [Krieger] zu zerschmettern; der Herr hat die Kelter getreten der Jungfrau, der Tochter Juda.

Sünde wird dich dorthin bringen, wo du nicht hin willst!

Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod. – Sprüche 14,12

Es gibt keinen Schmerz wie den Schmerz, der durch den Zorn Gottes entsteht.

12 Bedeutet das euch nichts, ihr alle, die ihr hier vorübergeht? Schaut und seht doch, ob ein Schmerz sei wie mein Schmerz, der mich getroffen hat, mit dem mich der HERR bekümmert hat am Tag seines glühenden Zorns!

Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben. – Römer 1,18-20

Dieses Lied ist messianisch und die Schmerzen hier sind ein Bild vom Leiden Christi am Kreuz.

Und er sprach zu ihnen: O ihr Unverständigen, wie ist doch euer Herz träge, zu glauben an alles, was die Propheten geredet haben! Musste nicht der Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen? Und er begann bei Mose und bei allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn bezieht. – Lukas 24,25-27

Der untröstliche Schmerz (16-19)

16 Darum weine ich, und mein Auge, ja, mein Auge zerfließt in Tränen, weil der Tröster fern von mir ist, der meine Seele erquicken sollte; meine Kinder sind verwüstet, denn der Feind war zu stark. 

Sie verließen Gott, der ihr Tröster hätte sein sollen.

Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. – 2. Korinther 1,3-4

wie wollen wir entfliehen, wenn wir eine so große Errettung missachten? – Hebräer 2,3a

18 Der HERR ist gerecht; denn ich bin widerspenstig gewesen gegen sein Reden. Hört doch zu, alle Völker, und schaut an meinen Schmerz! Meine Jungfrauen und meine jungen Männer Mussten in die Gefangenschaft ziehen.

Die Gottlosen sind nicht in der Lage, Trost zu spenden.

17 Zion streckt flehentlich ihre Hände aus, doch da ist niemand, der sie tröstet. Der HERR hat gegen Jakob aufgeboten seine Feinde ringsumher; Jerusalem ist unter ihnen zum Abscheu geworden.

Ihre ehemaligen Liebhaber können sie nicht trösten.

19 Ich rief nach meinen Liebhabern, aber sie haben mich betrogen; meine Priester und meine Ältesten sind in der Stadt verschmachtet, als sie sich Speise erbettelten, um sich am Leben zu erhalten.

Auch dies ist ein Bild von Jesus, der am Kreuz leidet.

Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eli, Eli, lama sabachthani, das heißt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« –Matthäus 27,46

Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. – Jesaja 53,4-5

Die verlorene Hoffnung (20-22)

    • Der Langmut des Herrn

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. – 2. Petrus 3,9

Wie lange wollt ihr Unverständigen den Unverstand lieben und ihr Spötter Lust am Spotten haben und ihr Toren Erkenntnis hassen? Kehrt um zu meiner Zurechtweisung! Siehe, ich will euch meinen Geist hervorströmen lassen, ich will euch meine Worte verkünden! – Sprüche 1,22-23

Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut, und erkennst nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet? – Römer 2,4

    • Das Ende der Langmut

Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht für immer mit dem Menschen rechten, denn er ist [ja] Fleisch – 1. Mose 6,3a

Darum, weil ich rufe und ihr mich abweist, weil ich meine Hand ausstrecke und niemand darauf achtet, weil ihr vielmehr allen meinen Rat verwerft und meine Zurechtweisung nicht begehrt, so werde auch ich über euer Unglück lachen und über euch spotten, wenn das kommt, was ihr fürchtet, wenn das, was ihr fürchtet, als Verwüstung über euch kommt und euer Unheil euch überraschen wird wie ein Sturm, wenn euch Angst und Not überfällt! – Sprüche 1,24-27

20 Ach, HERR, schau her, denn mir ist angst, mein Inneres kocht; mein Herz kehrt sich um in meiner Brust, denn ich bin sehr widerspenstig gewesen. Draußen hat mich das Schwert der Kinder beraubt, drinnen ist es wie der Tod!

Dann werden sie mich anrufen, aber ich werde nicht antworten; sie werden mich eifrig suchen und nicht finden, weil sie die Erkenntnis gehasst und die Furcht des HERRN nicht erwählt haben, weil sie meinen Rat nicht begehrt und alle meine Zurechtweisung verschmäht haben. – Sprüche 1,28-30

21 Sie hören mich zwar seufzen, aber ich habe niemand, der mich trösten würde; alle meine Feinde freuten sich, als sie von meinem Unglück hörten, Dass du es getan hast. Wenn du aber den Tag herbeiführst, den du angekündigt hast, so werden auch sie mir gleich sein!
22 Lass alle ihre Bosheit vor dein Angesicht kommen, und handle du an ihnen, wie du an mir gehandelt hast wegen all meiner Übertretungen! Denn meine Seufzer sind zahlreich, und mein Herz ist krank.

Darum sollen sie von der Frucht ihres eigenen Weges essen und von ihren eigenen Ratschlägen genug bekommen! Denn die Abtrünnigkeit der Unverständigen bringt sie um, und die Sorglosigkeit der Toren stürzt sie ins Verderben. – Sprüche 1,31-32

Wie kann man dem Zorn Gottes entkommen?

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. – Johannes 3,16

Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; denn die Schrift spricht: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« – Römer 10,9-11

denn ich erkenne meine Übertretungen, und meine Sünde ist allezeit vor mir. An dir allein habe ich gesündigt und getan, was böse ist in deinen Augen, damit du recht behältst, wenn du redest, und rein dastehst, wenn du richtest. Siehe, in Schuld bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. – Psalm 51,5-7

Entsündige mich mit Ysop, so werde ich rein; wasche mich, so werde ich weißer als Schnee! Lass mich Freude und Wonne hören, damit die Gebeine frohlocken, die du zerschlagen hast. Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden und tilge alle meine Missetaten! Erschaffe mir, o Gott, ein reines Herz, und gib mir von Neuem einen festen Geist in meinem Innern! Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. Gib mir wieder die Freude an deinem Heil, und stärke mich mit einem willigen Geist! – Psalm 51,9-14

Lass uns den vom Propheten gesprochenen Zuruf nochmal betrachten.

Bedeutet das euch nichts, ihr alle, die ihr hier vorübergeht? Schaut und seht doch, ob ein Schmerz sei wie mein Schmerz, der mich getroffen hat, mit dem mich der HERR bekümmert hat am Tag seines glühenden Zorns! – 12

Was für ein Bild vom Leiden Christi!

Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; und sie sind es, die von mir Zeugnis geben. – Johannes 5,39

 

 

Blicke in Herzen – ein zerbrochenes Herz

1 Samuel 1,1-28

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​​1 Und es war ein Mann aus Ramataim-Zophim, vom Bergland Ephraim, der hieß Elkana, ein Sohn Jerochams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Tohus, des Sohnes Zuphs, eines Ephratiters.
2 Er hatte aber zwei Frauen, die eine hieß Hanna, die andere Peninna. Peninna aber hatte Kinder, und Hanna hatte keine Kinder.
3 Dieser Mann nun ging Jahr für Jahr hinauf aus seiner Stadt, um den HERRN der Heerscharen anzubeten und ihm zu opfern in Silo. Dort aber waren Hophni und Pinehas, die beiden Söhne Elis, Priester des HERRN.
4 An dem Tag nun, als Elkana opferte, gab er seiner Frau Peninna und allen ihren Söhnen und Töchtern Anteile [vom Opfermahl].
5 Hanna aber gab er einen doppelten Anteil, denn er hatte Hanna lieb; aber der HERR hatte ihren Mutterleib verschlossen.

Der Anfangspunkt von Gottes Werk

Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und er hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind. – Psalm 34,19

Hanna hatte keine Kinder

Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, die Leibesfrucht ist eine Belohnung. Wie Pfeile in der Hand eines Helden, so sind die Söhne der Jugend.
Wohl dem Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat! Sie werden nicht zuschanden, wenn sie mit den Widersachern reden im Tor. – Psalm 127,3-5

Wenn eine Frau keine Kinder gebären konnte, war das Schande für ihren Mann. Daher war es üblich, dass ein Mann, dessen Frau keine Söhne zeugte, eine weitere Frau heiratete, um einen Erben zu bekommen. Elkanas zweite Frau, Peninna, hatte ihm Kinder gegeben.

Als Nachkomme der levitischen Stamm Korah war Elkana sehr fromm. Er machte sich jedes Jahr mit seiner Familie auf den Weg zu einem Fest in Silo, um dort anzubeten.

Obwohl Hanna keine Kinder hatte, liebte Elkana sie sehr, was er zeigte, indem er ihr eine doppelte Portion der begehrtesten Fleischstücke schenkte.

Der Grund, warum Hanna keine Kinder hatte, war: „…der HERR hatte ihr Mutterleib verschlossen.“

Drei Dinge werden nimmer satt, vier sagen nie: »Es ist genug!«: Das Totenreich, der verschlossene Mutterleib, die Erde, die vom Wasser nicht satt wird, und das Feuer, das nie spricht: »Es ist genug!« – Sprüche 30,15b-16

Unfruchtbare Frauen scheinen Gottes Werkzeuge zur Geburt außergewöhnlicher Menschen in der Geschichte der Erlösung zu sein.

    • Der versprochene Same: Isaak
    • Der Vater Israels: Jakob
    • Retter Israels: Joseph, Simson, und Samuel
    • Vorläufer des großen Königs: Johannes der Täufer
    • Dies sind alles in gewisser Weise Bilder von Christus.

Wer ist wie der HERR, unser Gott, der in solcher Höhe thront? …der die unfruchtbare Frau des Hauses wohnen lässt als eine fröhliche Mutter von Söhnen. Hallelujah! – Psalm 113,5.9

6 Und ihre Widersacherin reizte sie sehr mit kränkenden Reden, um sie darüber zu erzürnen, dass der HERR ihren Mutterleib verschlossen hatte.
7 Und so ging es Jahr für Jahr; sooft sie zum Haus des HERRN hinaufzog, kränkte jene sie so, dass sie weinte und nichts aß.

Die andere Frau ihres Mannes, Peninna, machte es ihr wirklich schwer und rieb Hanna immer unter die Nase, dass sie keine Kinder hatte.

8 Elkana aber, ihr Mann, sprach [dann] zu ihr: Hanna, warum weinst du? Und warum isst du nicht? Warum ist dein Herz so traurig? Bin ich dir nicht mehr wert als zehn Söhne?

Elkana versuchte sie zu trösten, aber Hanna war immer noch zutiefst traurig.

Lass uns aus Hannahs Geschichte lernen, dass wenn wir leiden, es ein Anfangspunkt für ein mächtiges Werk Gottes sein kann.

Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. – Psalm 147,3

9 Und [eines Tages] stand Hanna auf, nachdem sie in Silo gegessen und getrunken hatte. Eli, der Priester, saß eben auf seinem Stuhl beim Türpfosten des Tempels des HERRN.
10 Sie aber, betrübt, wie sie war, betete zum HERRN und weinte sehr.

Die Freimütigkeit in Gottes Gegenwart

    • Hannas Gebet zeigte Vertrauen in Gott.

Es gab nur einen, der Hanna helfen und ihr den Sohn geben konnte, den sie sich gewünscht hatte, und so brachte sie weinend ihre Sorgen zu ihm.

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. – 1. Petrus 5,7

    • Hannas Gebet zeigte ihre tiefe Sorge.

Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. – Psalm 126,5

11 Und sie legte ein Gelübde ab und sprach: HERR der Heerscharen, wenn du das Elend deiner Magd ansehen und an mich gedenken und deine Magd nicht vergessen wirst und deiner Magd einen Sohn geben wirst, so will ich ihn dem HERRN geben, so lange er lebt, und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen!

    • Hannas Gebet zeigte großen Glauben.

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht. – Hebräer 11,1

Das Gesetz sah vor, Gelübde abzulegen, und sie tat genau das, indem sie Gott versprach, dass sie ihn ihm zurückgeben würde, wenn er ihr einen Sohn geben würde.

Obwohl der Begriff Nasiräer in dieser Passage nicht verwendet wird, handelte es sich bei diesem Gelübde um ein Nasiräer Gelübde.

    • Hannas Gebet zeigte standhaftes Ausharren.

Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so erwarten wir es mit standhaftem Ausharren. – Römer 8,25

12 Während sie nun lange vor dem HERRN betete, beobachtete Eli ihren Mund.
13 Hanna aber redete in ihrem Herzen; nur ihre Lippen bewegten sich, doch so, dass man ihre Stimme nicht hörte. Da meinte Eli, sie wäre betrunken.
14 Und Eli sprach zu ihr: Wie lange willst du betrunken sein? Gib deinen Wein von dir!

    • Hannas Gebet zeigte große Demut.

[Wenn] mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören… – 2. Chronik 7,14

Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern. Der aber die Herzen erforscht, weiß, was das Trachten des Geistes ist; denn er tritt so für die Heiligen ein, wie es Gott entspricht. – Römer 8,26-27

Da Eli Hannas Herz nicht beobachten konnte, zog er voreilige Schlüsse.

15 Hanna aber antwortete und sprach: Nein, mein Herr, ich bin eine Frau von beschwertem Gemüt; Wein und starkes Getränk habe ich nicht getrunken, sondern ich habe mein Herz vor dem HERRN ausgeschüttet!
16 Halte doch deine Magd nicht für eine Tochter Belials, denn aus großem Kummer und Betrübnis habe ich so lange geredet!

    • Hannas Gebet zeigte den Zustand ihres Herzens.

… von beschwertem Gemüt

… aus großem Kummer und Betrübnis

Hanna bat darum, dass Gott für sie derselbe sein würde wie für die Nation in 2. Mose 3,7:

Und der HERR sprach: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten sehr wohl gesehen, und ich habe ihr Geschrei gehört über die, welche sie antreiben; ja, ich kenne ihre Schmerzen. – 2. Mose 3,7

Erlauben wir Hanna, uns in Gemeinschaft mit Gott zu lehren und unsere Herzen vor dem Herrn auszuschütten. Er kann mit unseren Tränen umgehen. Es wird ihn nicht nervös oder unruhig machen, wenn wir ihm unseren Kummer zum Ausdruck bringen.

Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz Wirst du, o Gott, nicht verachten. – Psalm 51,19

17 Da antwortete ihr Eli und sprach: Geh hin in Frieden! Der Gott Israels gewähre dir deine Bitte, die du an ihn gerichtet hast!
18 Sie sprach: Lass deine Magd Gnade finden vor deinen Augen! So ging die Frau ihren Weg und aß, und ihr Angesicht war nicht mehr so wie vorher und sah nicht mehr traurig aus.

Die Hingabe der Gabe Gottes

Eli beruhigte Hanna, dass Gott ihr Gebet erhört hatte.

Hanna ging beruhigt davon.

19 Und am anderen Morgen machten sie sich früh auf und beteten an vor dem HERRN; und sie kehrten wieder um und kamen heim nach Rama. Und Elkana erkannte seine Frau Hanna, und der HERR gedachte an sie.
20 Und es geschah, dass Hanna schwanger wurde; und als die Tage um waren, gebar sie einen Sohn; und sie gab ihm den Namen Samuel, denn [— sagte sie —] ich habe ihn von dem HERRN erbeten.

Hanna hat in Tränen gesät, jetzt erntet sie Freude.

21 Und der Mann Elkana zog mit seinem ganzen Haus hinauf, um dem HERRN das jährliche Opfer darzubringen und das, was er gelobt hatte;
22 aber Hanna ging nicht mit, sondern sprach zu ihrem Mann: Wenn der Knabe entwöhnt ist, dann will ich ihn bringen, damit er vor dem HERRN erscheine und dort bleibe für immer!
23 Elkana, ihr Mann, sprach zu ihr: Tue, was gut ist in deinen Augen; bleibe, bis du ihn entwöhnt hast; möge der HERR nur sein Wort erfüllen! So blieb die Frau zurück und stillte ihren Sohn, bis sie ihn entwöhnt hatte.
24 Und sobald sie ihn entwöhnt hatte, nahm sie ihn mit sich hinauf samt drei Jungstieren, einem Epha Mehl und einem Schlauch Wein und brachte ihn in das Haus des HERRN nach Silo; aber der Knabe war noch sehr jung.
25 Und sie schlachteten einen Jungstier und brachten den Knaben zu Eli.
26 Und sie sprach: Ach, mein Herr, so wahr deine Seele lebt — mein Herr, ich bin die Frau, die hier bei dir stand, um zu dem HERRN zu beten.
27 Ich habe um diesen Knaben gebeten, und nun hat mir der HERR meine Bitte gewährt, die ich an ihn gerichtet hatte.
28 Darum übergebe ich ihn auch dem HERRN; alle Tage seines Lebens sei er dem HERRN übergeben! — Und er betete dort den HERRN an.

Hanna übergab Samuel dem Herrn, wie sie es versprochen hatte.

Lass uns Hannas Beispiel im Prinzip folgen, wenn nicht sogar in der Praxis, indem wir ihm seine Gaben zurückgeben. Unsere Kinder gehören uns, aber es ist viel wichtiger, dass sie ihm gehören.

Und er kam nach Nazareth, wo er erzogen worden war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen. Und es wurde ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja gegeben; und als er die Buchrolle aufgerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben steht: »Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu verkünden und den Blinden, dass sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.« Und er rollte die Buchrolle zusammen und gab sie dem Diener wieder und setzte sich, und aller Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet. Er aber fing an, ihnen zu sagen: Heute ist diese Schrift erfüllt vor euren Ohren! – Lukas 4,16-21

 

 

zu kurz kommen

Klagelieder 1,1-11

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

Einleitung: die historische Geschichte

Jeremia hatte viele Jahre damit verbracht, Jerusalem vor dem bevorstehenden Gericht zu warnen, wenn sie sich nicht an Gott wenden würden, und dafür haben sie ihn in den Kerker geworfen und ihn geschlagen. Einmal haben sie ihn in eine Zisterne geworfen und dem Tod überlassen.

Könige 25,8-11 sagt uns, wie dieses Gericht vollzogen wurde: Und am siebten Tag des fünften Monats — das ist das neunzehnte Jahr Nebukadnezars, des Königs von Babel — kam Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, der Diener des Königs von Babel, nach Jerusalem, und er verbrannte das Haus des HERRN und das Haus des Königs und alle Häuser von Jerusalem, ja, alle großen Häuser verbrannte er mit Feuer. Und das ganze Heer der Chaldäer, das bei dem Obersten der Leibwache war, riss die Mauern von Jerusalem ringsum nieder. Den Überrest des Volkes aber, der in der Stadt noch übrig geblieben war, und die Überläufer, die zum König von Babel übergegangen waren, und den Überrest der Menge führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, hinweg. – 2. Könige 25,8-11

„Und es geschah, nachdem Israel gefangen genommen und Jerusalem verwüstet worden war, da saß Jeremia weinend da und beklagte dieses Klagelied über Jerusalem und sagte: Ach, wie einsam sitzt doch jetzt die Stadt, die einst so stark bevölkert war!“ – Beginn der Klagelieder in der Septuaginta

Vergleichen wir dies mit dem, was aus dieser großartigen Stadt werden sollte:

    • Die Verheißung an Abraham

… in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde! – 1. Mose 12,3b

    • Die Verheißung an Mose

… an dem Ort, den der HERR, euer Gott, aus allen euren Stämmen erwählen wird, um seinen Namen dorthin zu setzen, damit er [dort] wohne, da sollt ihr ihn suchen, und dahin sollst du kommen. – 5. Mose 12,5

Und dort sollt ihr vor dem HERRN, eurem Gott, essen und fröhlich sein, ihr und eure Familien, über allem, was eure Hand erworben hat, womit der HERR, dein Gott, dich gesegnet hat. – 5. Mose 12,7

    • Die Verheißung an David

Und ich werde für mein Volk Israel einen Ort bereiten und werde es einpflanzen, dass es dort bleiben und nicht mehr beunruhigt werden soll… – 2. Samuel 7,10a

Aber meine Gnade soll nicht von ihm weichen… sondern dein Haus und dein Königreich sollen ewig Bestand haben vor deinem Angesicht; dein Thron soll auf ewig fest stehen! – 2. Samuel 7,15-16

    • Das Weihungsgebet Salomos für den Tempel

damit alle Völker auf Erden erkennen, dass er, der HERR, Gott ist, und keiner sonst! – 1. Kings 8,60

    • Das Zeugnis der Psalmen

Groß ist der HERR und hoch zu loben in der Stadt unsres Gottes, auf seinem heiligen Berg. Schön erhebt sich, die Freude der ganzen Erde, der Berg Zion auf der Seite des Nordens — die Stadt des großen Königs. – Psalm 48,2-3

Durch diesen Vergleich können wir deutlich erkennen, dass Jerusalem zu kurz kommt von dem, was Gott für sie geplant hatte.

So wie Babylon einige Jahre später: Sie wurde „auf einer Waage gewogen und zu leicht erfunden“.

Das ist vergleichbar mit der Tatsache, dass alle eines Tages im Gericht vor Gott stehen werden!

Was für eine schreckliche Sache wäre es, vor Gott zu stehen und zu erkennen, dass du wie die Stadt Jerusalem zu kurz gekommen bist.

Betrachten wir nun die gefallene Stadt Jerusalem durch die Augen des weinenden Propheten.

1 Ach, wie einsam sitzt doch jetzt die Stadt, die einst so stark bevölkert war! Sie ist zur Witwe geworden, sie, die groß war unter den Völkern; die Fürstin der Hauptstädte Muss nun Frondienste leisten!

Ihre Hoffnung war verloren

… wie einsam sitzt doch jetzt die Stadt…

O dass ich wäre wie in den früheren Monaten, wie in den Tagen, als Gott mich behütete, als seine Leuchte über meinem Haupt schien und ich in seinem Licht durch das Dunkel ging; wie ich in den Tagen meiner Mannesreife war, als über meinem Zelt der vertraute Umgang mit Gott waltete, als der Allmächtige noch mit mir war… – Hiob 29,2-5a

 2 Sie weint unaufhörlich bei Nacht, und ihre Tränen laufen ihr über die Wangen; sie hat keinen Tröster unter allen ihren Liebhabern; alle ihre Freunde sind ihr untreu, sind ihr zu Feinden geworden.

An Stelle der Hoffnung sind Tränen

Sie weint unaufhörlich…

3 Juda ist ausgewandert vor lauter Elend und hartem Knechtsdienst; es wohnt unter den Heiden, es findet keine Ruhe! Alle seine Verfolger haben es eingeholt mitten in seinen Nöten.

…es findet keine Ruhe!

4 Die Straßen Zions trauern, weil niemand mehr zu den Festen kommt; alle ihre Tore sind verödet, ihre Priester seufzen; ihre Jungfrauen sind betrübt, und ihr selbst ist bitter weh.

… trauern… seufzen… betrübt
(Jerusalem wird Zion genannt, wenn es sich auf den Ort bezieht, an dem Gott sich entschieden hat, mit den Menschen zu wohnen, aber jetzt ist er von ihm verlassen.)

…ihr selbst ist bitter weh

 5 Ihre Widersacher haben die Oberhand gewonnen, ihren Feinden geht es gut; denn der HERR hat ihr Betrübnis zugefügt um ihrer vielen Übertretungen willen; ihre Kinder sind in die Gefangenschaft gewandert vor dem Feind her.

…der HERR hat ihr Betrübnis zugefügt…

Obwohl sich die Menschen von Zion verlassen gefühlt haben, war Gott immer noch aktiv an dem beteiligt, was geschah. Es war ihre Sünde, die dieses Betrübnis hervorgebracht hat.

6 So ist der Tochter Zion all ihr Schmuck genommen; ihre Fürsten sind Hirschen gleichgeworden, die keine Weide finden; kraftlos ziehen sie hin vor dem Verfolger.

Ihre Herrlichkeit ist verschwunden

    • ihr Schmuck
    • ihre Fürsten

7 Jerusalem gedenkt in den Tagen ihres Elends und ihrer Plünderung an all ihre Kostbarkeiten, die sie hatte von uralten Zeiten her. Als ihr Volk durch die Gewalt des Feindes fiel, gab es niemand, der ihr zu Hilfe kam; ihre Feinde sahen sie und lachten über ihren Untergang.

    • ihre Kostbarkeiten

8 Jerusalem hat schwer gesündigt; darum ist sie zum Abscheu geworden; alle, die sie ehrten, verachten sie jetzt, denn sie haben ihre Blöße gesehen; auch sie selbst stöhnt auf und wendet sich ab.
9 Ihre Unreinheit klebt an ihren Säumen; sie hat ihr Ende nicht bedacht. Sie ist schrecklich heruntergekommen; niemand tröstet sie. Ach, HERR, sieh mein Elend an, denn der Feind triumphiert!

Ihre Halt war verloren

ihre Feinde sahen sie und lachten über ihren Untergang

sie ist zum Abscheu geworden

alle, die sie ehrten, verachten sie jetzt

Sie ist schrecklich heruntergekommen

der Feind triumphiert!

Warum?

Jerusalem hat schwer gesündigt

„gesündigt“ bedeutet das Verfehlen eines Ziels, nicht tun, was befohlen wurde.

sie hat ihr Ende nicht bedacht

10 Der Feind hat seine Hand ausgestreckt nach allen ihren Kostbarkeiten; ja, sie hat sehen müssen, wie Heiden in ihr Heiligtum eindrangen, von denen du doch geboten hattest, Dass sie nicht in deine Gemeinde kommen sollten!

Ihr Heiligtum ging verloren

Das Heiligtum war ein Ort, an den sie kommen und Gemeinschaft mit Gott haben konnten. Nun war es auch verloren.

 11 All ihr Volk seufzt auf der Suche nach Brot; sie haben ihre Kostbarkeiten um Nahrung hergegeben, um sich nur am Leben zu erhalten. HERR, schau her und sieh, wie verachtet ich bin!

Wegen der Sünde des Volkes Zion verloren sie ihre Hoffnung, ihre Herrlichkeit, ihren Halt und ihre Heiligtum. Sie dachten nicht darüber nach, was ihr Ende sein würde, und so kamen sie zu kurz.

Was haben diese Klagelieder eines weinenden Propheten, der dies schrieb, als er nach dem Fall Zions im Staub saß, mit uns zu tun?

Denn alles, was zuvor geschrieben worden ist, wurde zu unserer Belehrung zuvor geschrieben, damit wir durch das Ausharren und den Trost der Schriften Hoffnung fassen. – Römer 15,4

Wenn jemand die Lektionen dieser Schriftstelle lernt, kann er die Hoffnung besitzen, die Zion verloren hat, wenn er seinen Glauben an den Herrn Jesus Christus setzt.

Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Gottes offenbar gemacht worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird, nämlich die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus, die zu allen und auf alle [kommt], die glauben. Denn es ist kein Unterschied; denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist. – Römer 3,21-24

Wer dies bereits getan hat, sollte darauf achten, dass er im Dienst Jesu Christi nicht zu kurz kommt.

Wer Kriegsdienst tut, verstrickt sich nicht in Geschäfte des Lebensunterhalts, damit er dem gefällt, der ihn in Dienst gestellt hat. – 2. Timotheus 2,4

Denn Demas hat mich verlassen, weil er die jetzige Weltzeit lieb gewonnen hat… – 2. Timotheus 4,10

Wisst ihr nicht, dass die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber nur einer den Preis erlangt? Lauft so, dass ihr ihn erlangt! Jeder aber, der sich am Wettkampf beteiligt, ist enthaltsam in allem — jene, um einen vergänglichen Siegeskranz zu empfangen, wir aber einen unvergänglichen. – 1. Korinther 9,24-25

So laufe ich nun nicht wie aufs Ungewisse; ich führe meinen Faustkampf nicht mit bloßen Luftstreichen, sondern ich bezwinge meinen Leib und beherrsche ihn, damit ich nicht anderen verkündige und selbst verwerflich werde. – 1. Korinther 9,26-27

Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. – Römer 12,2

Gelübde

3. Mose 27,1-34

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1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
2 Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Wenn jemand ein [besonderes] Gelübde tut, so sollst du ihre Seelen folgendermaßen schätzen für den HERRN:
3 Einen Mann vom zwanzigsten bis zum sechzigsten Lebensjahr sollst du auf 50 Schekel Silber schätzen nach dem Schekel des Heiligtums.
4 Ist es aber eine Frau, so sollst du sie auf 30 Schekel schätzen.
5 Wenn [die Person] zwischen fünf und zwanzig Jahren alt ist, dann sollst du sie auf 20 Schekel schätzen, wenn sie männlich ist, aber auf 10 Schekel, wenn sie weiblich ist.
6 Im Alter von einem Monat bis zu fünf Jahren sollst du sie auf 5 Schekel Silber schätzen, wenn sie männlich ist, aber auf 3 Schekel Silber, wenn sie weiblich ist.
7 Im Alter von 60 Jahren aber und darüber sollst du sie auf 15 Schekel schätzen, wenn sie männlich ist, und auf 10 Schekel, wenn sie weiblich ist.
8 Ist der Gelobende aber zu arm, um das von dir Geschätzte zu bezahlen, so soll man ihn vor den Priester stellen, und der Priester soll ihn schätzen; nach dem Verhältnis dessen, was seine Hand aufbringen kann, soll der Priester ihn schätzen.

Einleitung: Im Laufe der Menschheitsgeschichte haben Menschen, wenn sie sich in einer Notlage befunden haben, zu Gott um Befreiung gebetet und Gott Gelübde abgelegt, indem sie versprochen haben, etwas für Gott zu tun, wenn er sie gerettet hat. Selbst eingefleischte Atheisten beten im Angesicht des Todes.

Beispiele aus dem Alten Testament:

Jakob – Und Jakob legte ein Gelübde ab und sprach: Wenn Gott mit mir sein und mich behüten wird auf dem Weg, den ich gehe, und mir Brot zu essen geben wird und Kleider anzuziehen und mich wieder mit Frieden heim zu meinem Vater bringt, so soll der HERR mein Gott sein; und dieser Stein, den ich als Gedenkstein aufgerichtet habe, soll ein Haus Gottes werden; und von allem, was du mir gibst, will ich dir gewisslich den Zehnten geben! – 1. Mose 28,20-22

Das Volk Israel – Wenn du dieses Volk wirklich in meine Hand gibst, so will ich an ihren Städten den Bann vollstrecken! – 4. Mose 21,2b

Jephtah – Wenn du die Ammoniter in meine Hand gibst, so soll das, was zu meiner Haustür heraus mir entgegenkommt, wenn ich in Frieden von den Ammonitern zurückkehre, dem HERRN gehören, und ich will es als Brandopfer darbringen! – Richter 11,30b-31

Absalom – Wenn mich der HERR wirklich wieder nach Jerusalem zurückbringt, so will ich dem HERRN dienen! – 2. Samuel 15,8b

Jona – Als meine Seele in mir verschmachtete, gedachte ich an den HERRN, und mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel. Die Verehrer nichtiger Götzen verlassen ihre Gnade; ich aber will dir mit lauter Stimme Lob opfern; was ich gelobt habe, das will ich bezahlen. Die Rettung kommt von dem HERRN! Und der HERR gebot dem Fisch; und der spie Jona ans Land. – Jona 2,8-11

Vorschriften über Gelübde

Was du gelobt hast, das sollst du auch erfüllen!

Wenn du dem HERRN, deinem Gott, ein Gelübde ablegst, so sollst du nicht säumen, es zu erfüllen; denn der HERR, dein Gott, wird es gewiss von dir fordern, und es würde eine Sünde für dich sein. – 5. Mose 23,22

Was aber über deine Lippen gegangen ist, das sollst du halten und tun, so wie du es dem HERRN, deinem Gott, freiwillig gelobt hast; das, was du mit deinem Mund versprochen hast. – 5. Mose 23,24

Wenn du Gott ein Gelübde ablegst, so versäume nicht, es zu erfüllen; denn er hat kein Wohlgefallen an den Toren; was du gelobt hast, das sollst du auch erfüllen! – Prediger 5,3

Es ist besser, dass du nichts gelobst, als dass du etwas gelobst und es nicht erfüllst. – Prediger 5,4

Wenn du es aber unterlässt, zu geloben, so ist es keine Sünde für dich. – 5. Mose 23,23

Die Erfüllung der Gelübde sollte öffentlich vollzogen werden.

Wie soll ich dem HERRN vergelten all seine Wohltaten an mir? Den Kelch des Heils will ich nehmen und den Namen des HERRN anrufen; meine Gelübde will ich dem HERRN erfüllen, ja, vor seinem ganzen Volk. – Psalm 116,12-14

Ach, HERR, ich bin ja dein Knecht, ich bin dein Knecht, der Sohn deiner Magd; du hast meine Fesseln gelöst. Dir will ich Dankopfer darbringen und den Namen des HERRN anrufen; meine Gelübde will ich dem HERRN erfüllen, ja, vor seinem ganzen Volk, in den Vorhöfen des Hauses des HERRN, in deiner Mitte, Jerusalem. Hallelujah! – Psalm 116,16-19

Da nur Priester im Tempel dienen durften, konnte eine Person einen Geldbetrag geben, der dem Wert ihres gewünschten Dienstes entsprach.

    • Der zur Erfüllung des Gelübdes gegebene Betrag wurde nach Alter und Geschlecht bestimmt.

Wenn jemand ein [besonderes] Gelübde tut, so sollst du ihre Seelen folgendermaßen schätzen für den HERRN: -2b

Männlich Weiblich
vom 20. bis zum 60. Lebensjahr 50 30
zwischen 5 und 20 Jahren 20 10
von einem Monat bis zu 5 Jahren 5 3
im Alter von 60 Jahren und darüber 15 10
    • Ein Mann könnte ein Gelübde ablegen, in dem er seine ganze Familie weiht.
    • Für die Armen war es „nach dem Verhältnis dessen, was seine Hand aufbringen kann“. (Vers 8)

Eigentum könnte auch durch ein Gelübde gewidmet worden sein.

    • Ein gelobtes Opfertier konnte nicht ausgetauscht werden, da beide dann heilig wären. (Verse 9-10)
    • Das Auslösen eines unreinen Tieres kostet zusätzlich 20% seines Wertes. (Verse 11-13)
    • Das Auslösen eines Hauses kostet zusätzlich 20% seines Wertes. (Verse 14-15)
    • Das Auslösen eines Feldes kostet zusätzlich 20% seines Wertes. (Verse 16-19)
    • Wenn ein Feld nicht vom Eigentümer ausgelöst wurde, ging es in das Eigentum des Priesters über. (Verse 20-24)

Etwas, das dem Herrn bereits gehörte, konnte nicht geweiht werden.

Doch soll niemand die Erstgeburt unter dem Vieh weihen, die dem HERRN schon als Erstgeburt gehört; es sei ein Rind oder ein Schaf: Es gehört dem HERRN. – 25

    • Dies heißt du kannst dem Herrn kein Opfer darbringen, wenn du nicht bereits deinen Zehnten gegeben hast.

Darf ein Mensch Gott berauben, wie ihr mich beraubt? Aber ihr fragt: »Worin haben wir dich beraubt?« In den Zehnten und den Abgaben! – Maleachi 3,8

Die verzehnten Güter konnten mit Geld zu 20% über ihrem Wert ausgelöst werden, aber nichts, was heilig war, konnte ausgelöst werden. (Verse 27-33)

34 Das sind die Gebote, die der HERR Mose aufgetragen hat an die Kinder Israels, auf dem Berg Sinai.

​Die Prinzipien in diesem Abschnitt können auf verschiedene Weise angewendet werden.

    • Das annehmbare Opfer, das wir dem Herrn geben sollten.

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer vernünftiger Gottesdienst! Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. – Römer 12,1-2

    • Die Nützlichkeit jedes Mitglieds der Gemeinde mag unterschiedlich sein, aber jedes ist für den Leib Christi von gleicher Bedeutung.

Denn ich sage kraft der Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass er nicht höher von sich denke, als sich zu denken gebührt, sondern dass er auf Bescheidenheit bedacht sei, wie Gott jedem Einzelnen das Maß des Glaubens zugeteilt hat. Denn gleichwie wir an einem Leib viele Glieder besitzen, nicht alle Glieder aber dieselbe Tätigkeit haben, so sind auch wir, die vielen, ein Leib in Christus, und als einzelne untereinander Glieder, wir haben aber verschiedene Gnadengaben gemäß der uns verliehenen Gnade; wenn wir Weissagung haben, [so sei sie] in Übereinstimmung mit dem Glauben; wenn wir einen Dienst haben, [so geschehe er] im Dienen; wer lehrt, [diene] in der Lehre; wer ermahnt, [diene] in der Ermahnung; wer gibt, gebe in Einfalt; wer vorsteht, tue es mit Eifer; wer Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit! – Römer 12,3-8

    • Da wir uns selbst nicht erlösen konnten, hat uns Christus mit seinem eigenen Blut erlöst, also sind wir sein Eigentum.

Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören! – 1. Korinther 6,19-20

 

 

 

Kann jemand wie Hiob Gott kennen?

Hiob 37,14-24

Als Elihu seine langen Reden zum Abschluss brachte, hoffte er, dass Hiob bemerken würde, wie töricht seine Behauptungen waren.

 14 Nimm dies zu Ohren, Hiob; steh still und erwäge Gottes Wundertaten!

Um Hiobs Mangel an Weisheit zu beweisen, stellte er ihm Fragen, die er für unbeantwortbar hielt.

15 Weißt du, wie Gott ihnen Befehl gibt, wie er das Licht seiner Wolken leuchten lässt?
16 Verstehst du das Schweben der Wolke, die Wunder dessen, der an Verstand vollkommen ist?

Er verspottet Hiob weiter, indem er darauf hinweist, dass Hiob für das aktuelle Wetter nicht einmal richtig gekleidet war.

17 Du, dem die Kleider zu warm werden, wenn es im Land schwül wird vom Südwind,
18 breitest du mit Ihm das Firmament aus, dass es fest steht wie ein gegossener Spiegel?

Elihu fährt spöttisch fort, als er darüber nachdachte, wie wenig Hiob in der Lage war, Gott zu verstehen.

19 Lehre uns, was wir ihm sagen sollen; wir können nichts vorbringen vor [lauter] Finsternis!
20 Soll ihm gemeldet werden, dass ich rede? Oder sollte der Mensch wünschen, vertilgt zu werden?
21 Jetzt zwar sieht man das Licht nicht, das doch leuchtend hinter den Wolken steht; aber der Wind wird sich erheben und sie wegfegen.

Hiob braucht laut Elihu eine richtige Vorstellung von Gott.

22 Von Norden her kommt Goldglanz; Gott ist von wunderbarer Pracht umgeben.
23 Den Allmächtigen finden wir nicht; er ist von unbegreiflicher Kraft, voll Recht und Gerechtigkeit; er beugt sie nicht.

Die Meinung von Elihu war, dass Hiob Gott niemals sehen würde, da er von seiner eigenen Weisheit geblendet war.

24 Darum fürchten ihn die Menschen; er aber sieht keinen an, der sich selbst für weise hält!

Oh, wie sehr lag Elihu in dieser Hinsicht falsch, da der Herr selbst gleich direkt mit Hiob reden wird.

den großen Auftrag

Matthäus 28,16-20

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

 

16 Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte.

Die Jünger gehorchten Jesus

Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote! Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch bleibt in Ewigkeit – Johannes 14,15-16

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. – Johannes 14,23

Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin. – Johannes 15,10

Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. – 1. Johannes 5,2-3

17 Und als sie ihn sahen, warfen sie sich anbetend vor ihm nieder; etliche aber zweifelten.

Die Jünger sahen Jesus

    • Die Jünger hätten ihn auf dem Berg nicht sehen können, wenn sie nicht gehorcht hätten.
    • Wenn du ihn nicht sehen kannst, könnte es daran liegen, dass du ihm nicht gehorcht hast.

Die Jünger beteten Jesus an

    • Christus zu sehen führt zur Anbetung.

Er aber sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN; jetzt bin ich gekommen! Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an und sprach zu ihm: Was redet mein Herr zu seinem Knecht? – Josua 5,14

Da sprach ich: Wehe mir, ich vergehe! Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne unter einem Volk, das unreine Lippen hat; denn meine Augen haben den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen! – Jesaja 6,5

Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und in Asche! – Hiob 42,5-6

Wie der Bogen aussieht, der an einem Regentag in den Wolken erscheint, so war auch der Glanz ringsum anzusehen. So war das Aussehen der Erscheinung der Herrlichkeit des HERRN. Als ich sie sah, fiel ich auf mein Angesicht; und ich hörte die Stimme von einem, der redete. – Hesekiel 1,28

Und ich blieb allein zurück und sah diese große Erscheinung. Es blieb aber keine Kraft in mir, und mein Aussehen wurde sehr schlecht, und ich behielt keine Kraft. Und ich hörte den Klang seiner Worte; als ich aber den Klang seiner Worte hörte, sank ich ohnmächtig auf mein Angesicht zur Erde nieder. – Daniel 10,8-9

Als er aber hinzog, begab es sich, dass er sich Damaskus näherte; und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel. Und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul! Saul! Warum verfolgst du mich? Er aber sagte: Wer bist du, Herr? Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen! – Apostelgeschichte 9,3-5

Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen nieder wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebende; und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes. – Offenbarung 1,17-18

Sucht den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, während er nahe ist! Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu dem HERRN, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. – Jesaja 55,6-7

Die Ungläubigen zweifelten

    • Das hier verwendete Wort für Zweifel findet sich nur ein weiteres Mal im Neuen Testament:

Jesus aber streckte sogleich die Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? – Matthäus 14,31

Jakobus erinnert uns „dass die Bewährung eures Glaubens standhaftes Ausharren bewirkt.“ (Jakobus 1,3)

…bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen wird, ein Mann mit geteiltem Herzen, unbeständig in allen seinen Wegen. – Jakobus 1,6-8

18 Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.

Gott gab Jesus Vollmacht

Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. – Philipper 2,9-11

Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen – Römer 1,16

Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen. – Philipper 2,12-13

19 So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
20a und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe.

Jesus gab seinen Jüngern den großen Auftrag

    • Der große Auftrag findet sich in allen vier Evangelien und der Apostelgeschichte.

Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! – Markus 16,15

So steht es geschrieben, und so musste der Christus leiden und am dritten Tag aus den Toten auferstehen, und in seinem Namen soll Buße und Vergebung der Sünden verkündigt werden unter allen Völkern, beginnend in Jerusalem. – Lukas 24,46-47

Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. – Johannes 20,21

… ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde! – Apostelgeschichte 1,8

    • Der Inhalt des großen Auftrags:

Die Verkündigung

…verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!

…werdet meine Zeugen in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!

…verkündigt Buße und Vergebung der Sünden unter allen Völkern

denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger? Wie sollen sie aber verkündigen, wenn sie nicht ausgesandt werden? Wie geschrieben steht: »Wie lieblich sind die Füße derer, die Frieden verkündigen, die Gutes verkündigen!« Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht; denn Jesaja spricht: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?« Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort. – Römer 10,13-17

Das Lehren (2 Wörter für lehren)

macht zu Jüngern alle Völker

lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe

Das Taufen

…tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

Diejenigen, die nun bereitwillig sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tag etwa 3 000 Seelen hinzugetan. – Apostelgeschichte 2,41

Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündigte, ließen sich Männer und Frauen taufen. – Apostelgeschichte 8,12

Da tat Philippus seinen Mund auf und begann mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus. Als sie aber auf dem Weg weiterzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden? Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist! Und er ließ den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. Als sie aber aus dem Wasser heraufgestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; denn er zog voll Freude seines Weges. – Apostelgeschichte 8,35-39

20b Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.

Jesus versprach, immer bei ihnen zu sein

Bei meiner ersten Verteidigung stand mir niemand bei, sondern alle verließen mich; es werde ihnen nicht angerechnet! Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich, damit durch mich die Verkündigung völlig ausgerichtet würde und alle Heiden sie hören könnten; und so wurde ich erlöst aus dem Rachen des Löwen. Der Herr wird mich auch von jedem boshaften Werk erlösen und mich in sein himmlisches Reich retten. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. – 2. Timotheus 4,16-18

Euer Lebenswandel sei frei von Geldliebe! Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist; denn er selbst hat gesagt: »Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!« – Hebräer 13,5

Wenn wir Gottes Wort gehorchen, können wir ihn in unserem täglichen Leben am Werk sehen. Dies sollte uns zur Anbetung führen.

Wenn wir dem großen Auftrag gehorchen, können wir uns seiner Macht und Gegenwart sicher sein, egal wo wir sind.