den großen Auftrag

Matthäus 28,16-20

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16 Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte.

Die Jünger gehorchten Jesus

Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote! Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch bleibt in Ewigkeit – Johannes 14,15-16

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. – Johannes 14,23

Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin. – Johannes 15,10

Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. – 1. Johannes 5,2-3

17 Und als sie ihn sahen, warfen sie sich anbetend vor ihm nieder; etliche aber zweifelten.

Die Jünger sahen Jesus

    • Die Jünger hätten ihn auf dem Berg nicht sehen können, wenn sie nicht gehorcht hätten.
    • Wenn du ihn nicht sehen kannst, könnte es daran liegen, dass du ihm nicht gehorcht hast.

Die Jünger beteten Jesus an

    • Christus zu sehen führt zur Anbetung.

Er aber sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN; jetzt bin ich gekommen! Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an und sprach zu ihm: Was redet mein Herr zu seinem Knecht? – Josua 5,14

Da sprach ich: Wehe mir, ich vergehe! Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne unter einem Volk, das unreine Lippen hat; denn meine Augen haben den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen! – Jesaja 6,5

Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und in Asche! – Hiob 42,5-6

Wie der Bogen aussieht, der an einem Regentag in den Wolken erscheint, so war auch der Glanz ringsum anzusehen. So war das Aussehen der Erscheinung der Herrlichkeit des HERRN. Als ich sie sah, fiel ich auf mein Angesicht; und ich hörte die Stimme von einem, der redete. – Hesekiel 1,28

Und ich blieb allein zurück und sah diese große Erscheinung. Es blieb aber keine Kraft in mir, und mein Aussehen wurde sehr schlecht, und ich behielt keine Kraft. Und ich hörte den Klang seiner Worte; als ich aber den Klang seiner Worte hörte, sank ich ohnmächtig auf mein Angesicht zur Erde nieder. – Daniel 10,8-9

Als er aber hinzog, begab es sich, dass er sich Damaskus näherte; und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel. Und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul! Saul! Warum verfolgst du mich? Er aber sagte: Wer bist du, Herr? Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen! – Apostelgeschichte 9,3-5

Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen nieder wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebende; und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes. – Offenbarung 1,17-18

Sucht den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, während er nahe ist! Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu dem HERRN, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. – Jesaja 55,6-7

Die Ungläubigen zweifelten

    • Das hier verwendete Wort für Zweifel findet sich nur ein weiteres Mal im Neuen Testament:

Jesus aber streckte sogleich die Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? – Matthäus 14,31

Jakobus erinnert uns „dass die Bewährung eures Glaubens standhaftes Ausharren bewirkt.“ (Jakobus 1,3)

…bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen wird, ein Mann mit geteiltem Herzen, unbeständig in allen seinen Wegen. – Jakobus 1,6-8

18 Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.

Gott gab Jesus Vollmacht

Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. – Philipper 2,9-11

Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen – Römer 1,16

Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen. – Philipper 2,12-13

19 So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
20a und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe.

Jesus gab seinen Jüngern den großen Auftrag

    • Der große Auftrag findet sich in allen vier Evangelien und der Apostelgeschichte.

Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! – Markus 16,15

So steht es geschrieben, und so musste der Christus leiden und am dritten Tag aus den Toten auferstehen, und in seinem Namen soll Buße und Vergebung der Sünden verkündigt werden unter allen Völkern, beginnend in Jerusalem. – Lukas 24,46-47

Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. – Johannes 20,21

… ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde! – Apostelgeschichte 1,8

    • Der Inhalt des großen Auftrags:

Die Verkündigung

…verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!

…werdet meine Zeugen in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!

…verkündigt Buße und Vergebung der Sünden unter allen Völkern

denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger? Wie sollen sie aber verkündigen, wenn sie nicht ausgesandt werden? Wie geschrieben steht: »Wie lieblich sind die Füße derer, die Frieden verkündigen, die Gutes verkündigen!« Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht; denn Jesaja spricht: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?« Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort. – Römer 10,13-17

Das Lehren (2 Wörter für lehren)

macht zu Jüngern alle Völker

lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe

Das Taufen

…tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

Diejenigen, die nun bereitwillig sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tag etwa 3 000 Seelen hinzugetan. – Apostelgeschichte 2,41

Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündigte, ließen sich Männer und Frauen taufen. – Apostelgeschichte 8,12

Da tat Philippus seinen Mund auf und begann mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus. Als sie aber auf dem Weg weiterzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden? Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist! Und er ließ den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. Als sie aber aus dem Wasser heraufgestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; denn er zog voll Freude seines Weges. – Apostelgeschichte 8,35-39

20b Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.

Jesus versprach, immer bei ihnen zu sein

Bei meiner ersten Verteidigung stand mir niemand bei, sondern alle verließen mich; es werde ihnen nicht angerechnet! Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich, damit durch mich die Verkündigung völlig ausgerichtet würde und alle Heiden sie hören könnten; und so wurde ich erlöst aus dem Rachen des Löwen. Der Herr wird mich auch von jedem boshaften Werk erlösen und mich in sein himmlisches Reich retten. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. – 2. Timotheus 4,16-18

Euer Lebenswandel sei frei von Geldliebe! Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist; denn er selbst hat gesagt: »Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!« – Hebräer 13,5

Wenn wir Gottes Wort gehorchen, können wir ihn in unserem täglichen Leben am Werk sehen. Dies sollte uns zur Anbetung führen.

Wenn wir dem großen Auftrag gehorchen, können wir uns seiner Macht und Gegenwart sicher sein, egal wo wir sind.

Warum schickt Gott Stürme?

Hiob 37,1-13

 In diesem Abschnitt versucht Elihu die Frage zu beantworten: Warum schickt Gott Stürme?

In Vers eins beschreibt er, wie die Stürme, die er gerade beschrieben hat, auf ihn wirken.

 1 Ja, darüber erzittert mein Herz und fährt auf von seiner Stelle!

In Vers 2 beginnt er, die Stürme zu erklären.

2 Hört, hört auf das Donnern seiner Stimme und auf das Grollen, das aus seinem Mund hervorkommt!

Für Elihu war der Donner die Stimme Gottes, die überall gleichzeitig zu hören war.

3 Er lässt es dahinfahren unter dem ganzen Himmel, und sein Licht bis zu den Enden der Erde.
4 Hinter ihm her brüllt der Donner; er donnert mit seiner majestätischen Stimme, und er spart damit nicht, damit seine Stimme gehört werde.

Der Donner ist deshalb so laut, damit seine Stimme gehört werden kann.

5 Gott donnert mit seiner Stimme wunderbar; er tut große Dinge, die wir nicht verstehen.

Elihu interpretiert den Donner als Gottes Befehl, Schnee oder Regen auf die Erde fallen zu lassen.

6 Denn er gebietet dem Schnee: Falle auf die Erde! und lässt Regen fließen, heftige Regengüsse.

Als nächstes gibt Elihu endlich seinen ersten Grund, warum Gott Stürme verursacht.

7 Dann zwingt er die Hand jedes Menschen zur Untätigkeit, damit alle Leute sein Werk erkennen möchten.
8 Da sucht das Wild seine Schlupfwinkel auf und bleibt in seinen Höhlen.

Nun erwähnt Elihu eine zweite Klasse von Stürmen, die von Gott verursacht wurden, indem er alles einfrieren ließ, indem er darauf bläst.

9 Aus der Kammer [des Südens] kommt der Sturm und von den Nordwinden die Kälte.
10 Durch den Hauch Gottes entsteht Eis, und die weiten Wasser frieren zu.

Als Vorbereitung auf die Stürme füllte Gott die Wolken mit Wasser.

11 Mit Wasserfülle belastet er die Wolken; er zerstreut sein helles Gewölk.

Der zweite Grund, warum Gott Stürme verursacht, ist zu seinem eigenen Vergnügen.

Elihu erklärt diesen zweiten Grund weiter, indem er zwei Wege angibt, dass Gott Stürme benutzt, um sein eigenes Vergnügen zu erfüllen.

12 Und dieses zieht ringsumher, wohin er es lenkt, wendet sich überallhin, um alles auszurichten, was er ihm befiehlt, auf dem ganzen Erdenrund
13 — bald zur Rute für sein Land, bald zur Wohltat lässt er es über sie kommen.

Das, dachte Ehliu, erklärte die Stürme, die Hiob heimgesucht hatten.

 

 

Die Auferstehung

Matthäus 27,57-28,15

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57 Als es nun Abend geworden war, kam ein reicher Mann von Arimathia namens Joseph, der auch ein Jünger Jesu geworden war.
58 Dieser ging zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, dass ihm der Leib gegeben werde.
59 Und Joseph nahm den Leib, wickelte ihn in reine Leinwand
60 und legte ihn in sein neues Grab, das er im Felsen hatte aushauen lassen; und er wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes und ging davon.
61 Es waren aber dort Maria Magdalena und die andere Maria, die saßen dem Grab gegenüber.

Jesus wurde von heimlicher Nachfolger begraben.

Joseph von Arimathia

    • Er war ein reicher Mann.

Und wiederum sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt! – Matthäus 19,24

    • Er war ein guter und gerechter

…ein guter und gerechter Mann – Lukas 23,50b

    • Er war ein angesehenes Mitglied des Hohen Rats

da kam Joseph von Arimathia, ein angesehener Ratsherr, – Markus 15,43a

    • Er war einer, der das Reich Gottes erwartete.

der selbst auch auf das Reich Gottes wartete; – Markus 15,43b

    • Er war ein heimlicher Nachfolger Christi.

Danach bat Joseph von Arimathia — der ein Jünger Jesu war, jedoch heimlich, aus Furcht vor den Juden — den Pilatus, dass er den Leib Jesu abnehmen dürfe. – Johannes 19,38

    • Er stimmte nicht für die Verurteilung Jesu.

der ihrem Rat und Tun nicht zugestimmt hatte – Lukas 23,51a

    • Er wog ab, was ihn die Bitte um den Leichnam Jesu kosten würde.

Indem er einen toten Körper berührte, verunreinigte er sich und konnte daher das Passahmahl nicht zu sich nehmen.

der wagte es, ging zu Pilatus hinein und bat um den Leib Jesu. – Markus 15,43c

Nikodemus

Es kam aber auch Nikodemus, der zuvor bei Nacht zu Jesus gekommen war, und brachte eine Mischung von Myrrhe und Aloe, etwa 100 Pfund. – Johannes 19,39

    • Alles, was über Joseph gesagt wurde, könnte wahrscheinlich auch über Nikodemus gesagt werden.

62 Am anderen Tag nun, der auf den Rüsttag folgt, versammelten sich die obersten Priester und die Pharisäer bei Pilatus
63 und sprachen: Herr, wir erinnern uns, dass dieser Verführer sprach, als er noch lebte: Nach drei Tagen werde ich auferstehen.
64 So befiehl nun, dass das Grab sicher bewacht wird bis zum dritten Tag, damit nicht etwa seine Jünger in der Nacht kommen, ihn stehlen und zum Volk sagen: Er ist aus den Toten auferstanden!, und der letzte Betrug schlimmer wird als der erste.
65 Pilatus aber sprach zu ihnen: Ihr sollt eine Wache haben! Geht hin und bewacht es, so gut ihr könnt!
66 Da gingen sie hin, versiegelten den Stein und bewachten das Grab mit der Wache.

Sein Grab wurde von ungläubigen Anführern der Juden bewacht.

    • Nicht weil sie befürchteten, dass das, was er sagte, wahr sein könnte.
    • Weil sie Angst hatten, schlecht dastehen zu müssen.

8,1 Nach dem Sabbat aber, als der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab zu besehen.

Der Glaube derer, die ihn liebten, war schwach.

Und sie sagten zueinander: Wer wälzt uns den Stein von dem Eingang des Grabes? – Markus 16,3

2 Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben, denn ein Engel des Herrn stieg vom Himmel herab, trat herzu, wälzte den Stein von dem Eingang hinweg und setzte sich darauf.
3 Sein Aussehen war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee.
4 Vor seinem furchtbaren Anblick aber erbebten die Wächter und wurden wie tot.
5 Der Engel aber wandte sich zu den Frauen und sprach: Fürchtet ihr euch nicht! Ich weiß wohl, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht.

Der Engel rollten den Stein weg, damit sie sehen und glauben konnten.

Und als sie aufblickten, sahen sie, dass der Stein weggewälzt war. Er war nämlich sehr groß. – Markus 16,4

6 Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her, seht den Ort, wo der Herr gelegen hat!
7 Und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern, dass er aus den Toten auferstanden ist. Und siehe, er geht euch voran nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt!
8 Und sie gingen schnell zum Grab hinaus mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkünden.

Der Engel betonte die Dringlichkeit der guten Nachricht.

9 Und als sie gingen, um es seinen Jüngern zu verkünden, siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu und umfassten seine Füße und beteten ihn an.
10 Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen sollen; dort werden sie mich sehen!

Genau diesen Frauen erschien Jesus zuerst.

11 Während sie aber hingingen, siehe, da kamen etliche von der Wache in die Stadt und verkündeten den obersten Priestern alles, was geschehen war.
12 Diese versammelten sich samt den Ältesten, und nachdem sie Rat gehalten hatten, gaben sie den Kriegsknechten Geld genug
13 und sprachen: Sagt, seine Jünger sind bei Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen.
14 Und wenn dies vor den Statthalter kommt, so wollen wir ihn besänftigen und machen, dass ihr ohne Sorge sein könnt.
15 Sie aber nahmen das Geld und machten es so, wie sie belehrt worden waren. Und so wurde dieses Wort unter den Juden verbreitet bis zum heutigen Tag.

Diejenigen, die das Grab versiegelten, blieben in ihrem Unglauben.

Sie gaben den Kriegsknechten und anderen Behörden Bestechungsgeld um zu verbergen, was passiert war.

Dies wäre nur geschehen, wenn Jesus wirklich auferstanden wäre.

    • Die Wache war nicht eingeschlafen.
    • Sie waren Zeugen, wie der Stein weggerollt wurde.
    • Sie waren nicht bereit, für ihr Zeugnis zu sterben.

Im Gegensatz dazu gaben viele seiner Jünger ihr eigenes Leben für die Sache des Evangeliums.

Gottes Wirken in der Natur

Hiob 36,27-33

Im letzten Vers des vorherigen Abschnitts sprach Elihu von Gottes Transzendenz: „Siehe, Gott ist so erhaben, dass wir [ihn] nicht erkennen können“.

Er glaubte jedoch nicht, dass seine Transzendenz einen Mangel an Interesse an den Angelegenheiten des Menschen oder an der Interaktion mit dem Menschen bedeutete. Er wendet sich an die Natur, um seinen Standpunkt zu beweisen.

27 Denn er zieht Wassertropfen herauf; sie sickern als Regen für seinen Wasserstrom herab,
28 den die Wolken niederrieseln, auf viele Menschen herabtropfen lassen.

Einige Skeptiker bezweifeln die Möglichkeit, dass Elihu genug Verständnis für den Wasserkreislauf hat, um diese Verse geschrieben zu haben, jedoch sind dies alles beobachtbare Prozesse, für deren Beschreibung kein vollständiges Verständnis erforderlich ist. Er hatte in der Tat recht, als er Gott die Kontrolle über den Wasserkreislauf zuschrieb.

Tatsächlich fügt er seinen Mangel an Verständnis in den nächsten Vers ein:

29 Versteht man auch das Ausspannen der Wolken und den Donnerschall seines Gezelts?

Elihu glaubte weiter, dass Gott den Wasserkreislauf benutzte, um Menschen zu richten oder zu belohnen.

30 Siehe, er breitet sein Licht darüber aus und bedeckt die Gründe des Meeres;
31 denn damit richtet er die Völker und gibt Speise die Fülle.

Elihus Verständnis von Blitz und Donner war sicherlich weit entfernt von unserem heutigen Verständnis dieser natürlichen Prozesse, aber er hatte dennoch Recht, als er die Wirkungen davon Gott zuschrieb.

32 Seine Hände umhüllt er mit dem Blitzstrahl und gebietet ihm, zu treffen.
33 Sein Donnerruf kündigt ihn an, sogar das Vieh sein Heranziehen.

Sogar Tiere können dies sehen und verstehen.

 

Die Erhöhung Jesu Christi

Matthäus 27,27-56

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27 Da nahmen die Kriegsknechte des Statthalters Jesus in das Prätorium und versammelten die ganze Schar um ihn.
28 Und sie zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel um
29 und flochten eine Krone aus Dornen, setzten sie auf sein Haupt, gaben ihm ein Rohr in die rechte Hand und beugten vor ihm die Knie, verspotteten ihn und sprachen: Sei gegrüßt, König der Juden!
30 Dann spuckten sie ihn an und nahmen das Rohr und schlugen ihn auf das Haupt.

Da ging Pilatus wieder hinaus und sprach zu ihnen: Seht, ich führe ihn zu euch heraus, damit ihr erkennt, dass ich keine Schuld an ihm finde! Nun kam Jesus heraus und trug die Dornenkrone und den Purpurmantel. Und er spricht zu ihnen: Seht, welch ein Mensch! Als ihn nun die obersten Priester und die Diener sahen, schrien sie und sprachen: Kreuzige, kreuzige ihn! Pilatus spricht zu ihnen: Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn! Denn ich finde keine Schuld an ihm. – Johannes 19,4-6

31 Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und legten ihm seine Kleider an. Und sie führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen.

Jesaja, der Prophet, hat davon im Voraus gesprochen:

Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln, er wird erhoben sein, erhöht werden und sehr erhaben sein. Gleichwie sich viele über dich entsetzten — so sehr war sein Angesicht entstellt, mehr als das irgendeines Mannes, und seine Gestalt mehr als die der Menschenkinder —, – Jesaja 52,13-14

Die dreifache Erhöhung Christi in Jesaja ist eindeutig ein Hinweis auf die Kreuzigung.

Jesus selbst hat dreimal davon gesprochen:

Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. – Johannes 3,14-15

Darum sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Sohn des Menschen erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin; und ich tue nichts von mir selbst aus, sondern wie mich mein Vater gelehrt hat, so rede ich. – Johannes 8,28

und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. Das sagte er aber, um anzudeuten, durch welchen Tod er sterben würde. – Johannes 12,32-33

Die ihm an diesem Tag gestellte Frage ist bis heute wichtig und aktuell:

Die Menge antwortete ihm: Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Christus in Ewigkeit bleibt; wie sagst du denn, der Sohn des Menschen müsse erhöht werden? Wer ist dieser Sohn des Menschen? – Johannes 12,34

Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. – Philipper 2,5-8

Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. – Philipper 2,9-11

32 Als sie aber hinauszogen, fanden sie einen Mann von Kyrene namens Simon; den zwangen sie, ihm das Kreuz zu tragen.
33 Und als sie an den Platz kamen, den man Golgatha nennt, das heißt »Schädelstätte«,
34 gaben sie ihm Essig mit Galle vermischt zu trinken; und als er es gekostet hatte, wollte er nicht trinken.

Dies hätte den Schmerz gelindert, aber Jesus lehnte es ab, weil er das volle Maß an Leiden erfüllen musste.

Einige haben gesagt, dass ein Tropfen seines Blutes ausreichen würde, um eine Seele zu retten, aber nein, er musste alles geben, weil meine Sündenschuld so groß war.

35 Nachdem sie ihn nun gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider unter sich und warfen das Los, damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist: »Sie haben meine Kleider unter sich geteilt, und das Los über mein Gewand geworfen«.

David als Prophet beschrieb diese Szene:

Alle, die mich sehen, spotten über mich; sie reißen den Mund auf und schütteln den Kopf: »Er soll doch auf den HERRN vertrauen; der soll ihn befreien; der soll ihn retten, er hat ja Lust an ihm!« Ja, du hast mich aus dem Leib meiner Mutter gezogen, du warst meine Zuversicht schon an meiner Mutter Brust. Auf dich bin ich geworfen vom Mutterschoß an; vom Leib meiner Mutter her bist du mein Gott. Sei nicht fern von mir! Denn Drangsal ist nahe, und kein Helfer ist da. Es umringen mich große Stiere, mächtige [Stiere] von Baschan umzingeln mich. Sie sperren ihr Maul gegen mich auf wie ein reißender und brüllender Löwe. Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, und alle meine Gebeine sind ausgerenkt. Mein Herz ist geworden wie Wachs, zerschmolzen in meinem Innern. Meine Kraft ist vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen, und du legst mich in den Staub des Todes. Denn Hunde umringen mich, eine Rotte von Übeltätern umgibt mich; sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben. Ich kann alle meine Gebeine zählen; sie schauen her und sehen mich [schadenfroh] an. Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los über mein Gewand. – Psalm 22,8-19

36 Und sie saßen dort und bewachten ihn.
37 Und sie befestigten über seinem Haupt die Inschrift seiner Schuld: »Dies ist Jesus, der König der Juden«.
38 Dann wurden mit ihm zwei Räuber gekreuzigt, einer zur Rechten, der andere zur Linken.
39 Aber die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelten den Kopf
40 und sprachen: Der du den Tempel zerstörst und in drei Tagen aufbaust, rette dich selbst! Wenn du Gottes Sohn bist, so steige vom Kreuz herab!
41 Gleicherweise spotteten aber auch die obersten Priester samt den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen:
42 Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten! Ist er der König Israels, so steige er nun vom Kreuz herab, und wir wollen ihm glauben!
43 Er hat auf Gott vertraut; der befreie ihn jetzt, wenn er Lust an ihm hat; denn er hat ja gesagt: Ich bin Gottes Sohn!
44 Ebenso schmähten ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren.

Der Psalm, aus dem ich gerade gelesen habe, beginnt mit dem Gebet, das Jesus gleich am Kreuz beten wird:

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Warum bleibst du fern von meiner Rettung, von den Worten meiner Klage? Mein Gott, ich rufe bei Tag, und du antwortest nicht, und auch bei Nacht, und ich habe keine Ruhe. Aber du bist heilig, der du wohnst unter den Lobgesängen Israels! Auf dich haben unsere Väter vertraut; sie vertrauten, und du hast sie errettet. Zu dir riefen sie und haben Rettung gefunden; auf dich vertrauten sie und wurden nicht zuschanden. Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und verachtet vom Volk. – Psalm 22,2-7

45 Aber von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde.
46 Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eli, Eli, lama sabachthani, das heißt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?«
47 Etliche der Anwesenden sprachen, als sie es hörten: Der ruft den Elia!
48 Und sogleich lief einer von ihnen, nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken.
49 Die Übrigen aber sprachen: Halt, lasst uns sehen, ob Elia kommt, um ihn zu retten!

Matthäus schrieb nur einen kleinen Teil seines Gebets auf, vielleicht weil Jesus zu schwach war, um laut genug zu sprechen, um gehört zu werden, als er am Kreuz murmelte, oder vielleicht gab Matthäus nur den ersten Satz an, weil er wusste, dass wir das vollständige Gebet in Psalm 22 lesen konnten.

Du aber, o HERR, sei nicht ferne! O meine Stärke, eile mir zu Hilfe! Errette meine Seele von dem Schwert, meine einsame von der Gewalt der Hunde! Errette mich aus dem Rachen des Löwen! — Ja, du hast mich erhört [und gerettet] von den Hörnern der Büffel! So will ich meinen Brüdern deinen Namen verkündigen; inmitten der Gemeinde will ich dich loben! Die ihr den HERRN fürchtet, lobt ihn! Ihr alle vom Samen Jakobs, ehrt ihn; und scheue dich vor ihm, du ganzer Same Israels! Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut das Elend des Armen, und hat sein Angesicht nicht vor ihm verborgen, und als er zu ihm schrie, erhörte er ihn. – Psalm 22,20-25

50 Jesus aber schrie nochmals mit lauter Stimme und gab den Geist auf.

Matthäus sagt nicht, was Jesus rief, aber aus den anderen Evangelien wissen wir, dass Jesus dreimal sprach, nachdem er sein Gebet beendet hatte.

Nach diesem, da Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet! – Johannes 19,28

Vorher lehnte Jesus den Essig ab, aber jetzt war sein Leiden vollendet.

Es stand nun ein Gefäß voll Essig da; sie aber tränkten einen Schwamm mit Essig, legten ihn um einen Ysop und hielten es ihm an den Mund. Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist. – Johannes 19,29-30

Was wurde vollbracht? Er hatte den Willen seines Vaters erfüllt, die Schuld für meine Sünde war vollständig bezahlt.

Und die Sonne wurde verfinstert, und der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei. Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist! Und als er das gesagt hatte, verschied er. – Lukas 23,45-46

51 Und siehe, der Vorhang im Tempel riss von oben bis unten entzwei, und die Erde erbebte, und die Felsen spalteten sich.
52 Und die Gräber öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt
53 und gingen aus den Gräbern hervor nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen.

Die Gräber wurden geöffnet, aber niemand verließ ihr Grab bis nach seiner Auferstehung.

54 Als aber der Hauptmann und die, welche mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und was da geschah, fürchteten sie sich sehr und sprachen: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!

Selbst für die Soldaten gab es keinen Zweifel, wer sie gekreuzigt hatten.

55 Es waren aber dort viele Frauen, die von ferne zusahen, welche Jesus von Galiläa her gefolgt waren und ihm gedient hatten;
56 unter ihnen waren Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus und Joses, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

Als sie ihn das nächste Mal sahen, war er von den Toten auferstanden.

Gottes Erhabenheit

Hiob 36,22-26

Hiobs Fokus schien darauf zu liegen, Rechtfertigung von Gott zu erlangen, aber Elihu versucht in diesem Abschnitt, diesen Fokus auf zwei Eigenschaften Gottes zu lenken, das heißt auf seine Macht und Weisheit.

22 Siehe, Gott ist erhaben in seiner Kraft; wer ist ein Lehrer wie er?

Darin hat Elihu recht, wie Gott selbst in Jesaja 55,8-9 bestätigt:

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. – Jesaja 55,8-9

Elihu glaubte, dass die Erhabenheit von Gottes Macht und Weisheit zu einer gerechten Behandlung aller seiner Untertanen führte.

23 Wer will ihn zur Rede stellen über seinen Weg, und wer will zu ihm sagen: Du hast Unrecht getan?

Auch hier finden sich ähnliche Gedanken in 5. Mose 32,4:

Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er. – Mose 32,4

Angesichts dieser Tatsachen fand Elihu, dass Hiob Gottes Loblieder singen sollte, anstatt über wahrgenommene Ungerechtigkeit zu stöhnen.

24 Denke daran, sein Tun zu erheben, das Menschen besingen.

Von hier aus spricht Elihu von der Tatsache, dass diese Eigenschaften Gottes von allen Menschen beobachtet werden können.

25 Alle Menschen schauen es an; der Sterbliche erblickt es von ferne.

Er gibt weiter an, dass Gottes Handlungen zwar beobachtet werden können, sie jedoch über das menschliche Verständnis hinaus sind.

26 Siehe, Gott ist so erhaben, dass wir [ihn] nicht erkennen können; die Zahl seiner Jahre ist unerforschlich.

Wieder einmal stimmt Elihu mit anderen Schriftstellern der Schrift zu, diesmal der Apostel Paulus.

O welche Tiefe des Reichtums sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Gerichte, und wie unausforschlich seine Wege! – Römer 11,33

Elihu hatte Recht in diesen Aussagen über Gott, aber für Gott zu sprachen, wie er behauptete, es zu tun, war nicht in Ordnung, und er lag immer noch geirrt in Bezug auf Hiob.

 

 

 

Die Verhöre Jesu

Matthäus 27,1-26

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

1 Als es aber Morgen geworden war, hielten alle obersten Priester und die Ältesten des Volkes einen Rat gegen Jesus, um ihn zu töten.

Die Beschließung des Hohen Rats

Denn der Gottlose rühmt sich der Gelüste seines Herzens, und der Habsüchtige sagt sich los vom HERRN und lästert ihn. – Psalm 10,3

 2 Und sie banden ihn, führten ihn ab und lieferten ihn dem Statthalter Pontius Pilatus aus.

Die Anklage vor Pilatus

Dies war notwendig, weil ihre Gerichtsverfahren rechtswidrig waren und ihnen die Befugnis fehlte, ihre Strafe zu vollstrecken.

Und die ganze Versammlung stand auf, und sie führten ihn vor Pilatus. – Lukas 23,1

… in das Prätorium… – Johannes 18,28

Und sie selbst betraten das Prätorium nicht, damit sie nicht unrein würden, sondern das Passah essen könnten. – Johannes 18,28b

Pilatus musste zum Hohen Rat hinausgehen um die Anklage zu erkennen.

Da ging Pilatus zu ihnen hinaus und fragte: Was für eine Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen? Sie antworteten und sprachen zu ihm: Wäre er kein Übeltäter, so hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert! Da sprach Pilatus zu ihnen: So nehmt ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz! Die Juden nun sprachen zu ihm: Wir dürfen niemand töten! — damit Jesu Wort erfüllt würde, das er sagte, als er andeutete, durch welchen Tod er sterben sollte. – Johannes 18,29-32

Sie fingen aber an, ihn zu verklagen und sprachen: Wir haben gefunden, dass dieser das Volk verführt und es davon abhalten will, dem Kaiser die Steuern zu zahlen. Er behauptet, er sei Christus, der König. – Lukas 23,2

    • dass Jesus das Volk verführt (Siehe Johannes 7,10-12.45-51)
    • dass Jesus es davon abhalten will, dem Kaiser die Steuern zu zahlen (Siehe Markus 12,13-17)
    • dass Jesus behauptet, er sei Christus, der König (Siehe Markus 14,61-62)

3 Als nun Judas, der ihn verraten hatte, sah, dass er verurteilt war, reute es ihn; und er brachte die 30 Silberlinge den obersten Priestern und den Ältesten zurück
4 und sprach: Ich habe gesündigt, dass ich unschuldiges Blut verraten habe! Sie aber sprachen: Was geht das uns an? Da sieh du zu!

Die verspätete Reue Judas

Er fand wie Esau in Hebräer 12,17 keinen Platz zur Buße.

Denn ihr wisst, dass er nachher verworfen wurde, als er den Segen erben wollte, denn obgleich er ihn unter Tränen suchte, fand er keinen Raum zur Buße. – Hebräer 12,17

5 Da warf er die Silberlinge im Tempel hin und machte sich davon, ging hin und erhängte sich.

Die Erfüllung der Prophezeiung

Da sprach ich zu ihnen: Wenn es gut ist in euren Augen, so gebt mir meinen Lohn; wenn aber nicht, so lasst es bleiben! Da wogen sie mir meinen Lohn ab, 30 Silberlinge. Aber der HERR sprach zu mir: Wirf ihn dem Töpfer hin, den herrlichen Preis, dessen ich von ihnen wertgeachtet worden bin! Da nahm ich die 30 Silberlinge und warf sie ins Haus des HERRN, dem Töpfer hin. – Sacharja 11,12-13

6 Die obersten Priester aber nahmen die Silberlinge und sprachen: Wir dürfen sie nicht in den Opferkasten legen, weil es Blutgeld ist!
7 Nachdem sie aber Rat gehalten hatten, kauften sie dafür den Acker des Töpfers als Begräbnisstätte für die Fremdlinge.
8 Daher wird jener Acker »Blutacker« genannt bis zum heutigen Tag.
9 Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia gesagt ist, der spricht: »Und sie nahmen die 30 Silberlinge, den Wert dessen, der geschätzt wurde, den die Kinder Israels geschätzt hatten,
10 und gaben sie für den Acker des Töpfers, wie der Herr mir befohlen hatte.«

Die Zuschreibung erfolgt an Jeremia, das Buch der Propheten, nicht an den Propheten Jeremia selbst.

11 Jesus aber stand vor dem Statthalter; und der Statthalter fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus sprach zu ihm: Du sagst es!

Das Verhör durch Pilatus

Nun ging Pilatus wieder ins Prätorium hinein und rief Jesus und fragte ihn: Bist du der König der Juden? Jesus antwortete ihm: Redest du das von dir selbst aus, oder haben es dir andere von mir gesagt? Pilatus antwortete: Bin ich denn ein Jude? Dein Volk und die obersten Priester haben dich mir ausgeliefert! Was hast du getan? Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wäre mein Reich von dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde; nun aber ist mein Reich nicht von hier. – Johannes 18,33-36

Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du also ein König? Jesus antwortete: Du sagst es; ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich der Wahrheit Zeugnis gebe; jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme. Pilatus spricht zu ihm: Was ist Wahrheit? Und nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder hinaus zu den Juden und sprach zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm! – Johannes 18,37-38

12 Und als er von den obersten Priestern und den Ältesten verklagt wurde, antwortete er nichts.
13 Da sprach Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, was sie alles gegen dich aussagen?
14 Und er antwortete ihm auch nicht auf ein einziges Wort, sodass der Statthalter sich sehr verwunderte.

Das Schweigen angesichts der Anklage

Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. – Jesaja 53,7

Da sprach Pilatus zu den obersten Priestern und der Volksmenge: Ich finde keine Schuld an diesem Menschen!
– Lukas 23,3

Vom Prozess vor Herodes erzählt Matthäus nichts. Auch dort antwortete Jesus kein Wort.

15 Aber anlässlich des Festes pflegte der Statthalter der Volksmenge einen Gefangenen freizugeben, welchen sie wollten.
16 Sie hatten aber damals einen berüchtigten Gefangenen namens Barabbas.
17 Als sie nun versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Welchen wollt ihr, dass ich euch freilasse, Barabbas oder Jesus, den man Christus nennt?
18 Denn er wusste, dass sie ihn aus Neid ausgeliefert hatten.

Das Dilemma des Pilatus

Pilatus aber rief die obersten Priester und die führenden Männer und das Volk zusammen und sprach zu ihnen: Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht, als mache er das Volk abtrünnig; und siehe, als ich ihn vor euch verhörte, habe ich an diesem Menschen keine Schuld gefunden, deretwegen ihr ihn anklagt, aber auch Herodes nicht; denn ich habe euch zu ihm gesandt; und siehe, es ist nichts von ihm verübt worden, was des Todes würdig wäre. – Lukas 23,13-15

19 Als er aber auf dem Richterstuhl saß, sandte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; denn ich habe heute im Traum seinetwegen viel gelitten!

Pilatus versuchte einen Ausweg aus der Situation zu finden, da er die Verantwortung nicht übernehmen wollte.

20 Aber die obersten Priester und die Ältesten überredeten die Volksmenge, den Barabbas zu erbitten, Jesus aber umbringen zu lassen.
21 Der Statthalter aber antwortete und sprach zu ihnen: Welchen von diesen beiden wollt ihr, dass ich euch freilasse? Sie sprachen: Den Barabbas!
22 Pilatus spricht zu ihnen: Was soll ich denn mit Jesus tun, den man Christus nennt? Sie sprachen alle zu ihm: Kreuzige ihn!
23 Da sagte der Statthalter: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrien noch viel mehr und sprachen: Kreuzige ihn!
24 Als nun Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern dass vielmehr ein Aufruhr entstand, nahm er Wasser und wusch sich vor der Volksmenge die Hände und sprach: Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten; seht ihr zu!
25 Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!
26 Da gab er ihnen den Barabbas frei; Jesus aber ließ er geißeln und übergab ihn zur Kreuzigung.

Pilatus gab schließlich dem Willen des Volkes nach.

Und zum dritten Mal sprach er zu ihnen: Was hat dieser denn Böses getan? Ich habe keine des Todes würdige Schuld an ihm gefunden. Darum will ich ihn züchtigen und dann freilassen. Sie aber hielten an mit lautem Geschrei und forderten, dass er gekreuzigt werde; und ihr Geschrei und das der obersten Priester nahm überhand. – Lukas 23,22-23

Eine ungerechte Verurteilung

Und Pilatus antwortete und sprach wiederum zu ihnen: Was wollt ihr nun, dass ich mit dem tue, den ihr König der Juden nennt? Sie aber schrien wiederum: Kreuzige ihn! Und Pilatus sprach zu ihnen: Was hat er denn Böses getan? Da schrien sie noch viel mehr: Kreuzige ihn! – Markus 15,12-14

Weil nun Pilatus die Menge befriedigen wollte, gab er ihnen den Barabbas frei und übergab Jesus, nachdem er ihn hatte auspeitschen lassen, damit er gekreuzigt werde. – Markus 15,15

Der vollkommene Ersatz

Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte – 1. Petrus 3,18a

Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes würden. – 2. Korinther 5,21

Die dreifache Verleugnung

Matthäus 26,57-75

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57 Die aber Jesus festgenommen hatten, führten ihn ab zu dem Hohenpriester Kajaphas, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt waren.

Das war der Kajaphas, der den Juden geraten hatte, es sei besser, dass ein Mensch für das Volk umkomme. – Johannes 18,14

Jesus vor dem Hohen Rat im Haus des Hohenpriesters

58 Petrus aber folgte ihnen von ferne bis zum Hof des Hohenpriesters. Und er ging hinein und setzte sich zu den Dienern, um den Ausgang [der Sache] zu sehen.

Petrus folgen vom ferne

Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen – Psalm 1,1

Zuerst blieb er vor der Tür stehen.

Petrus aber stand draußen vor der Tür. Da ging der andere Jünger hinaus, der mit dem Hohenpriester bekannt war, und redete mit der Türhüterin und führte Petrus hinein. – Johannes 18,16

Danach ging er hinein und stellte sich ans Feuer.

Es standen aber die Knechte und Diener um ein Kohlenfeuer, das sie gemacht hatten — denn es war kalt —, und wärmten sich; Petrus aber stand bei ihnen und wärmte sich. – Johannes 18,18

Dann setzte er sich zu den anderen, die zusahen.

Da sie aber mitten im Hof ein Feuer angezündet hatten und beisammensaßen, setzte sich Petrus mitten unter sie. – Lukas 22,55

Das zeigt uns, warum es nicht funktioniert, sich mit der Welt zu identifizieren, um die Welt zu erreichen.

Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. – 1. Johannes 2:15

59 Aber die obersten Priester und die Ältesten und der ganze Hohe Rat suchten ein falsches Zeugnis gegen Jesus, um ihn zu töten.
60 Aber sie fanden keines; und obgleich viele falsche Zeugen herzukamen, fanden sie doch keines.
61 Zuletzt aber kamen zwei falsche Zeugen und sprachen: Dieser hat gesagt: Ich kann den Tempel Gottes zerstören und ihn in drei Tagen aufbauen!

Das Versagen der falschen Zeugen

Aber auch so war ihr Zeugnis nicht übereinstimmend. – Markus 14,59

62 Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm: Antwortest du nichts auf das, was diese gegen dich aussagen?
63a Jesus aber schwieg.

Ein Beispiel dafür, wie wir auf falsche Ankläger reagieren sollten

Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. – Jesaja 53,7

Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für uns gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt. »Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Mund gefunden worden«; als er geschmäht wurde, schmähte er nicht wieder, als er litt, drohte er nicht, sondern übergab es dem, der gerecht richtet. – 1. Petrus 2,21-23

Jesus antwortete nie auf falsche Anschuldigungen, aber er bekräftigte, dass seine Lehre die Wahrheit war.

Der Hohepriester nun befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. Jesus antwortete ihm: Ich habe öffentlich zu der Welt geredet; ich habe stets in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo die Juden immer zusammenkommen, und im Verborgenen habe ich nichts geredet. – Johannes 18,19-21

Was fragst du mich? Frage die, welche gehört haben, was ich zu ihnen geredet habe; siehe, diese wissen, was ich gesagt habe! Als er aber dies sagte, schlug einer der Diener, die dabeistanden, Jesus ins Gesicht und sprach: Antwortest du so dem Hohenpriester? Jesus erwiderte ihm: Habe ich unrecht geredet, so beweise, was daran unrecht war; habe ich aber recht geredet, was schlägst du mich?– Johannes 18,22-23

Als er das erste Mal gefragt wurde, ob er der Christus sei, weigerte er sich auch darauf zu antworten.

Bist du der Christus? Sage es uns! Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich es euch sagte, so würdet ihr es nicht glauben; wenn ich aber auch fragte, so würdet ihr mir nicht antworten, noch mich loslassen. – Lukas 22,67-68

63b Und der Hohepriester begann und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes!
64 Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt! Überdies sage ich euch: Künftig werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels!

Jesus beantwortet nun die Frage.

Markus sagt uns, dass „Du hast es gesagt“ „Ich bin“ bedeutet. (Markus 14,62)

Lukas schreibt dazu, „Ihr sagt es, denn ich bin es!“ (Lukas 22,70b)

65 Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat gelästert! Was brauchen wir weitere Zeugen? Siehe, nun habt ihr seine Lästerung gehört.
66 Was meint ihr? Sie antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig!
67 Da spuckten sie ihm ins Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten; andere gaben ihm Backenstreiche
68 und sprachen: Christus, weissage uns! Wer ist’s, der dich geschlagen hat?

Nun wendet sich die Geschichte wieder Petrus zu.

Petrus aber sagte zu ihm: Wenn auch alle an dir Anstoß nehmen, doch nicht ich! Und Jesus spricht zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute, in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen! Er aber sagte desto mehr: Wenn ich auch mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen! Das Gleiche sagten aber auch alle. – Markus 14,29-31

69 Petrus aber saß draußen im Hof. Und eine Magd trat zu ihm und sprach: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer!
70 Er aber leugnete vor allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagst!

Die erste Verleugnung

Wenn du diesen Bericht in allen vier Evangelien vergleichst, wirst du leichte Unterschiede im Bericht feststellen. Diese Unterschiede bestätigen die Echtheit der Geschichte.

Die Zusammenstellung der Details ergibt das Gesamtbild.

Aus den anderen Evangelien wissen wir, wer dieses Mädchen war und was sie an diesem Abend zu tun hatte.

Sie war eine Mägden des Hohenpriesters. (Markus 14,66)

Sie war die Türhüterin, zu der Johannes sprach und Petrus bat, eintreten zu dürfen. (Johannes 18,16-17)

Nachdem Petrus sich ans Feuer gesetzt hatte, begann sie ein Gespräch mit ihm. „Bist nicht auch du einer von den Jüngern dieses Menschen? Petrus spricht: Ich bin’s nicht!“ „Ich weiß nicht und verstehe auch nicht, was du sagst!“ „Ich kenne den Menschen nicht!“

71 Als er dann in den Vorhof hinausging, sah ihn eine andere und sprach zu denen, die dort waren: Auch dieser war mit Jesus, dem Nazarener!
72 Und er leugnete nochmals mit einem Schwur: Ich kenne den Menschen nicht!

Die zweite Verleugnung

Ein zweiter Mägden sah ihn und sagte im Grunde dasselbe wie der erste.

Petrus wiederholte seine Verleugnung und schwor auch, „Mensch, ich bin’s nicht!“

73 Bald darauf aber traten die Umstehenden herzu und sagten zu Petrus: Wahrhaftig, du bist auch einer von ihnen; denn auch deine Sprache verrät dich.

Die Dritte Verleugnung

Etwa eine Stunde später kommt ein Diener, der demjenigen verwandt ist, dessen Ohr Petrus abgehauen hatte, mit mehreren anderen zu Petrus und beschuldigt Petrus erneut.

Er hatte Petrus mit galiläischem Akzent sprechen hören.

Er erwähnt auch, dass er ihn im Garten gesehen hat, als Jesus verhaftet wurde.

74 Da fing er an, [sich] zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht! Und sogleich krähte der Hahn.
75 Und Petrus erinnerte sich an das Wort Jesu, der zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.

Jesus tat alles, um Petrus wiederherzustellen.

    • Sobald es geschehen ist

Und der Herr wandte sich um und sah Petrus an. Da erinnerte sich Petrus an das Wort des Herrn, das er zu ihm gesprochen hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen! Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich. – Lukas 22,61-62

    • Er bezog ihn persönlich ein, als er ihnen sagte, wo sie sich treffen würden.

Aber geht hin, sagt seinen Jüngern und dem Petrus, dass er euch nach Galiläa vorangeht. Dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat! – Markus 16,7

    • Als Petrus beschloss, zu seinem alten Beruf zurückzukehren, kam Jesus zu ihm.

Simon Petrus spricht zu ihnen: Ich gehe fischen! Sie sprechen zu ihm: So kommen wir auch mit dir. Da gingen sie hinaus und stiegen sogleich in das Schiff; und in jener Nacht fingen sie nichts. – Johannes 21,3

Da spricht der Jünger, den Jesus lieb hatte, zu Simon Petrus: Es ist der Herr! Als nun Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er das Obergewand um sich, denn er war nur im Untergewand, und warf sich in den See. – Johannes 21,7

    • Jesus fragte Petrus dreimal, ob er ihn liebte.

Er benutzte zwei verschiedene Wörter für Liebe.

Einer davon ist die unfehlbare Liebe Gottes, mit der Jesus Petrus geliebt hat und mit der er uns liebt.

Das andere ist die Liebe, die man für einen Bruder hat.

Dies war das einzige Wort, das Petrus selbst benutzte, da er jetzt wusste, dass seine Liebe niemals mit der Liebe Christi zu ihm mithalten konnte.

Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Jonas, liebst du mich mehr als diese? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe! Er spricht zu ihm: Weide meine Lämmer! Wiederum spricht er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Jonas, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Er spricht zu ihm: Hüte meine Schafe! Und das dritte Mal fragt er ihn: Simon, Sohn des Jonas, hast du mich lieb? Da wurde Petrus traurig, dass er ihn das dritte Mal fragte: Hast du mich lieb?, und er sprach zu ihm: Herr, du weißt alle Dinge; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus spricht zu ihm: Weide meine Schafe! – Johannes 21,15-17

Petrus schrieb später über die große Liebe Christi:

Der Gott aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, er selbst möge euch, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, völlig zubereiten, festigen, stärken, gründen! – 1. Petrus 5,10

 

 

 

 

im Garten Gethsemane

Matthäus 26,30-56

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30 Und nachdem sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.
31 Da spricht Jesus zu ihnen: Ihr werdet in dieser Nacht alle an mir Anstoß nehmen; denn es steht geschrieben: »Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen«.
32 Aber nachdem ich auferweckt worden bin, will ich euch nach Galiläa vorangehen.

Das war keine leere Vorhersage, es basierte auf dem Wort Gottes.

Schwert, erwache gegen meinen Hirten, gegen den Mann, der mein Gefährte ist!, spricht der Herr der Heerscharen. Schlage den Hirten, und die Schafe werden sich zerstreuen; und ich will meine Hand den Geringen zuwenden! – Sacharja 13,7

33 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Wenn auch alle an dir Anstoß nehmen, so werde doch ich niemals Anstoß nehmen!

Petrus erklärte seine Bereitschaft, für Christus zu sterben, aber es war noch nicht seine Zeit.

Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, wohin gehst du? Jesus antwortete ihm: Wohin ich gehe, dorthin kannst du mir jetzt nicht folgen; du wirst mir aber später folgen. Petrus spricht zu ihm: Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich lassen! Jesus antwortete ihm: Dein Leben willst du für mich lassen? – Johannes 13,36-38a

34 Jesus spricht zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen!

Lasst uns nie vergessen, dass Satan ständig nach einer Möglichkeit sucht, seinen Fuß in die Tür zu bekommen. Lass keinen von uns seine Gelegenheit sein, hineinzukommen!

Es sprach aber der Herr: Simon, Simon, siehe, der Satan hat euch begehrt, um euch zu sichten wie den Weizen; ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre; und wenn du einst umgekehrt bist, so stärke deine Brüder! Er aber sprach zu ihm: Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen! Er aber sprach: Ich sage dir, Petrus: Der Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, dass du mich kennst! – Lukas 22,31-34

35 Petrus spricht zu ihm: Und wenn ich auch mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen! Ebenso sprachen auch alle Jünger.

Petrus lernte die Lektion und ermutigte uns später, sie ebenfalls zu lernen.

Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann; – 1. Petrus 5,8

Darum, wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle! – 1. Korinther 10,12

kein Neubekehrter, damit er nicht aufgeblasen wird und in das Gericht des Teufels fällt. – 1. Timothy 3,6

Stolz kommt vor dem Zusammenbruch, und Hochmut kommt vor dem Fall. – Sprüche 16,18

36 Da kommt Jesus mit ihnen zu einem Grundstück, das Gethsemane genannt wird. Und er spricht zu den Jüngern: Setzt euch hier hin, während ich weggehe und dort bete!
37 Und er nahm Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus mit sich; und er fing an, betrübt zu werden, und ihm graute sehr.

Das ist das dritte Mal dass Jesus nur dieser drei Junger mitgenommen hat.

    • Sie haben seine Kraft gesehen.

Und er ließ niemand mitgehen als Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. – Markus 5,37

    • Sie haben seine Kleider gesehen.

Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und den Jakobus und den Johannes zu sich und führt sie allein beiseite auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verklärt und seine Kleider wurden glänzend, sehr weiß wie Schnee, wie kein Bleicher auf Erden sie weiß machen kann. – Markus 9,2-3

    • Sie haben nun seinen Kummer gesehen.

38 Da spricht er zu ihnen: Meine Seele ist tief betrübt bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir!

Sein Betrübnis ist in den Psalmen und den Propheten zu beobachten.

Ein Gebet des Elenden, wenn er verzagt ist und seine Klage vor dem HERRN ausschüttet. O HERR, höre mein Gebet, und lass mein Schreien vor dich kommen! Verbirg dein Angesicht nicht vor mir am Tag meiner Not! Neige dein Ohr zu mir; an dem Tag, da ich rufe, erhöre mich eilends! Denn meine Tage sind in Rauch aufgegangen, und meine Gebeine glühen wie ein Brand. Mein Herz ist geschlagen und verdorrt wie Gras… – Psalm 102,1-5a

Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht. Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. – Jesaja 53,3-4

39 Und er ging ein wenig weiter, warf sich auf sein Angesicht, betete und sprach: Mein Vater! Ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst!

In Markus es steht, „Abba, Vater!“

    • Abba, wie ein Kind sagen wurde.
    • Vater, wie ein erwachsener Sohn sagen wurde.

In der Prophetie wird der Kelch oft als Behälter des Zornes Gottes bezeichnet. Dieser Zorn Gottes richtete sich wegen unserer Sünde gegen uns, aber Jesus nahm ihn auf sich.

Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. – Jesaja 53,6

40 Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend und spricht zu Petrus: Könnt ihr also nicht eine Stunde mit mir wachen?
41 Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.

Jesus hatte sie eingeladen, an der „Gemeinschaft seiner Leiden“ teilzunehmen, aber er fand sie schlafend.

um Ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichförmig werde – Philipper 3,10

42 Wiederum ging er zum zweiten Mal hin, betete und sprach: Mein Vater, wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen kann, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!

Er sprach dieselben Worte.

Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Und er war in ringendem Kampf und betete inbrünstiger; sein Schweiß wurde aber wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen. – Lukas 22,43-44

43 Und er kommt und findet sie wieder schlafend; denn die Augen waren ihnen schwer geworden.

Markus hinzufügt, „Und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten.“

44 Und er ließ sie, ging wieder hin, betete zum dritten Mal und sprach dieselben Worte.
45 Dann kommt er zu seinen Jüngern und spricht zu ihnen: Schlaft ihr noch immer und ruht? Siehe, die Stunde ist nahe, und der Sohn des Menschen wird in die Hände der Sünder ausgeliefert.
46 Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, der mich verrät, ist nahe.

Aber Gott, der Herr, wird mir helfen, darum muss ich mich nicht schämen; darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein, denn ich wusste, dass ich nicht zuschanden würde. Der mich rechtfertigt, ist nahe; wer will mit mir rechten? Lasst uns miteinander hintreten! Wer will gegen mich Anklage erheben? Er trete her zu mir! – Jesaja 50,7-8

47 Und während er noch redete, siehe, da kam Judas, einer der Zwölf, und mit ihm eine große Schar mit Schwertern und Stöcken, [gesandt] von den obersten Priestern und Ältesten des Volkes.

Der sinnlose Pöbel

    • Der Verräter

Aber auch Judas, der ihn verriet, kannte den Ort; denn Jesus versammelte sich oft dort mit seinen Jüngern. – Johannes 18,2

    • Das Volk

Nachdem nun Judas die Truppe und von den obersten Priestern und Pharisäern Diener bekommen hatte, kam er dorthin mit Fackeln und Lampen und mit Waffen. – Johannes 18,3

    • Die Verwalter
    • Der oberste Priester
    • Die Älteste

48 Der ihn aber verriet, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Der, den ich küssen werde, der ist’s, den ergreift!
49 Und sogleich trat er zu Jesus und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi!, und küsste ihn.
50 Jesus aber sprach zu ihm: Freund, wozu bist du hier? Da traten sie hinzu, legten Hand an Jesus und nahmen ihn fest.

Der selbstsüchtige Plan

Jesus aber sprach zu ihm: Judas, verrätst du den Sohn des Menschen mit einem Kuss? – Lukas 22,48

Jesus nun, der alles wusste, was über ihn kommen sollte, ging hinaus und sprach zu ihnen: Wen sucht ihr? Sie antworteten ihm: Jesus, den Nazarener! Jesus spricht zu ihnen: Ich bin’s! Es stand aber auch Judas bei ihnen, der ihn verriet. Als er nun zu ihnen sprach: Ich bin’s!, wichen sie alle zurück und fielen zu Boden. Nun fragte er sie wiederum: Wen sucht ihr? Sie aber sprachen: Jesus, den Nazarener! – Johannes 18,4-7

Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr nun mich sucht, so lasst diese gehen! — damit das Wort erfüllt würde, das er gesagt hatte: Ich habe keinen verloren von denen, die du mir gegeben hast.
– Johannes 18,8-9

51 Und siehe, einer von denen, die bei Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert, schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm ein Ohr ab.

Die sofortige Panik

Als nun seine Begleiter sahen, was da geschehen sollte, sprachen sie zu ihm: Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen? – Lukas 22,49

Da nun Simon Petrus ein Schwert hatte, zog er es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab; der Name des Knechtes aber war Malchus. – Johannes 18,10

Da antwortete Jesus und sprach: Lasst ab davon! Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn. – Lukas 22,51

52 Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Platz! Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen!
53 Oder meinst du, ich könnte nicht jetzt meinen Vater bitten, und er würde mir mehr als zwölf Legionen Engel schicken?
54 Wie würden dann aber die Schriften erfüllt, dass es so kommen muss?

Jesus erinnerte sie wieder daran, warum er dort war.

Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater gegeben hat? – Johannes 18,11b

55 In jener Stunde sprach Jesus zu der Volksmenge: Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und Stöcken, um mich zu fangen! Täglich bin ich bei euch im Tempel gesessen und habe gelehrt, und ihr habt mich nicht ergriffen.

Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis. – Lukas 22,53b

56 Das alles aber ist geschehen, damit die Schriften der Propheten erfüllt würden. — Da verließen ihn alle Jünger und flohen.

Genau wie er es gesagt hat!

Anmaßendere Rede

Hiob 36,1-21

1 Und Elihu fuhr fort und sprach:
2 Gedulde dich noch ein wenig, so will ich es dir mitteilen; ich habe noch mehr Worte für Gott.
3 Ich will mein Wissen von weit her holen und meinem Schöpfer Gerechtigkeit widerfahren lassen!
4 Denn wahrlich, meine Reden sind keine Lügen; vor dir steht ein Mann mit vollkommener Erkenntnis.

Behauptet Elihu, Gott im Wissen gleich zu sein, oder nur, dass er ein perfektes Verständnis von Gottes Wegen in Bezug auf Gut und Böse hat?

Jedenfalls ist seine Prahlerei überheblich und ziemt sich nicht für einen wahren Diener Gottes.

Elihu wird später positiv von Demut reden, aber er selbst hat eindeutig nichts davon.

5 Siehe, Gott ist mächtig, doch verachtet er niemand; groß ist die Kraft seines Herzens.

Diese Bestätigung der Souveränität Gottes ist die Grundlage für alles andere, was Elihu noch zu sagen hat.

6 Den Gottlosen erhält er nicht am Leben, aber den Elenden schafft er Recht.

In Vers 5 sagt er, dass Gott niemand verachtet, aber wenn es um die Gottlosen geht, hilft er ihnen auch nicht. Er sagte jedoch, dass Gott immer das Recht zugunsten der Elenden geschaffen habe.

7 Er wendet seine Augen nicht ab von dem Gerechten, und er setzt sie auf ewig mit Königen auf den Thron, damit sie herrschen.

Wie Hiobs andere drei Ratgeber sah er die Gerechten als immer von Gott gesegnet an und erfuhr nichts Böses, sondern war erhaben, mit Königen zu regieren.

8 Sind sie aber in Fesseln gebunden, in Banden des Elends gefangen,
9 so hält er ihnen ihre Taten und ihre Übertretungen vor, denn sie haben sich überhoben;
10 er öffnet ihr Ohr der Zurechtweisung und befiehlt ihnen, sich von der Bosheit abzukehren.

Wenn jemand geplagt wurde, wie Hiob es eindeutig war, dann war es immer wegen Sünde, insbesondere Arroganz.

11 Wenn sie dann gehorchen und sich unterwerfen, so werden sie ihre Tage in Glück vollenden und ihre Jahre in Wohlergehen.
12 Gehorchen sie aber nicht, so rennen sie in den Wurfspieß und sterben dahin in ihrem Unverstand.

Elihu sagte, die Reaktion auf die Züchtigung bestimme, wie das Leben weiterging.

13 Die aber ein gottloses Herz haben, häufen Zorn auf; sie rufen nicht um Hilfe, wenn er sie gefesselt hat.
14 Ihre Seele stirbt in der Jugend, und ihr Leben unter den Hurern.

So sah Elihu Hiob als jemanden, der sich hartnäckig weigerte, seine Sünde zuzugeben, aber voller Zorn wurde und die Hilfe ablehnte, die Gott ihnen anbot.

15 Den Gedemütigten aber rettet er durch die Demütigung und öffnet durch die Not sein Ohr.

Darin sprach Elihu die Wahrheit, aber er lag immer noch falsch in Bezug auf Hiob.

16 Und auch dich führt er aus dem Rachen der Bedrängnis; dein Platz wird uneingeschränkte Weite sein und dein Tisch bereitet mit reicher, guter Speise.

Elihu sah Hoffnung für Hiob in dem Glauben, dass Gott ihn züchtigte, um ihn zur Reue zu bringen.

Er warnt Hiob vor dem, was vor ihm liegt, wenn er sein Verhalten nicht ändert.

17 Bist du aber vom Urteil des Gottlosen erfüllt, so werden Urteil und Gericht dich treffen.
18 Der Zorn aber verleite dich ja nicht zur Lästerung, und die Menge des Lösegeldes besteche dich nicht!
19 Wird dich etwa dein Hilferuf aus der Bedrängnis herausführen und alle deine mühevollen Anstrengungen?

Hiob bekam, was er verdiente, und weder Wut noch Bestechung würden ihm helfen.

20 Sehne dich nicht nach der Nacht, wenn Völker untergehen werden!
21 Hüte dich, wende dich nicht zum Unrecht, denn dies hast du dem Elend vorgezogen!

Schließlich warnte Elihu ihn davor, den Tod zu wünschen, da er besser sei als sein Leiden.

Dies sind die Worte, die Elihu anmaßend behauptete, für Gott zu sprechen. Er ist jedoch noch nicht fertig, er hat noch mehr für Gott zu sagen.