Anmaßendere Rede

Hiob 36,1-21

1 Und Elihu fuhr fort und sprach:
2 Gedulde dich noch ein wenig, so will ich es dir mitteilen; ich habe noch mehr Worte für Gott.
3 Ich will mein Wissen von weit her holen und meinem Schöpfer Gerechtigkeit widerfahren lassen!
4 Denn wahrlich, meine Reden sind keine Lügen; vor dir steht ein Mann mit vollkommener Erkenntnis.

Behauptet Elihu, Gott im Wissen gleich zu sein, oder nur, dass er ein perfektes Verständnis von Gottes Wegen in Bezug auf Gut und Böse hat?

Jedenfalls ist seine Prahlerei überheblich und ziemt sich nicht für einen wahren Diener Gottes.

Elihu wird später positiv von Demut reden, aber er selbst hat eindeutig nichts davon.

5 Siehe, Gott ist mächtig, doch verachtet er niemand; groß ist die Kraft seines Herzens.

Diese Bestätigung der Souveränität Gottes ist die Grundlage für alles andere, was Elihu noch zu sagen hat.

6 Den Gottlosen erhält er nicht am Leben, aber den Elenden schafft er Recht.

In Vers 5 sagt er, dass Gott niemand verachtet, aber wenn es um die Gottlosen geht, hilft er ihnen auch nicht. Er sagte jedoch, dass Gott immer das Recht zugunsten der Elenden geschaffen habe.

7 Er wendet seine Augen nicht ab von dem Gerechten, und er setzt sie auf ewig mit Königen auf den Thron, damit sie herrschen.

Wie Hiobs andere drei Ratgeber sah er die Gerechten als immer von Gott gesegnet an und erfuhr nichts Böses, sondern war erhaben, mit Königen zu regieren.

8 Sind sie aber in Fesseln gebunden, in Banden des Elends gefangen,
9 so hält er ihnen ihre Taten und ihre Übertretungen vor, denn sie haben sich überhoben;
10 er öffnet ihr Ohr der Zurechtweisung und befiehlt ihnen, sich von der Bosheit abzukehren.

Wenn jemand geplagt wurde, wie Hiob es eindeutig war, dann war es immer wegen Sünde, insbesondere Arroganz.

11 Wenn sie dann gehorchen und sich unterwerfen, so werden sie ihre Tage in Glück vollenden und ihre Jahre in Wohlergehen.
12 Gehorchen sie aber nicht, so rennen sie in den Wurfspieß und sterben dahin in ihrem Unverstand.

Elihu sagte, die Reaktion auf die Züchtigung bestimme, wie das Leben weiterging.

13 Die aber ein gottloses Herz haben, häufen Zorn auf; sie rufen nicht um Hilfe, wenn er sie gefesselt hat.
14 Ihre Seele stirbt in der Jugend, und ihr Leben unter den Hurern.

So sah Elihu Hiob als jemanden, der sich hartnäckig weigerte, seine Sünde zuzugeben, aber voller Zorn wurde und die Hilfe ablehnte, die Gott ihnen anbot.

15 Den Gedemütigten aber rettet er durch die Demütigung und öffnet durch die Not sein Ohr.

Darin sprach Elihu die Wahrheit, aber er lag immer noch falsch in Bezug auf Hiob.

16 Und auch dich führt er aus dem Rachen der Bedrängnis; dein Platz wird uneingeschränkte Weite sein und dein Tisch bereitet mit reicher, guter Speise.

Elihu sah Hoffnung für Hiob in dem Glauben, dass Gott ihn züchtigte, um ihn zur Reue zu bringen.

Er warnt Hiob vor dem, was vor ihm liegt, wenn er sein Verhalten nicht ändert.

17 Bist du aber vom Urteil des Gottlosen erfüllt, so werden Urteil und Gericht dich treffen.
18 Der Zorn aber verleite dich ja nicht zur Lästerung, und die Menge des Lösegeldes besteche dich nicht!
19 Wird dich etwa dein Hilferuf aus der Bedrängnis herausführen und alle deine mühevollen Anstrengungen?

Hiob bekam, was er verdiente, und weder Wut noch Bestechung würden ihm helfen.

20 Sehne dich nicht nach der Nacht, wenn Völker untergehen werden!
21 Hüte dich, wende dich nicht zum Unrecht, denn dies hast du dem Elend vorgezogen!

Schließlich warnte Elihu ihn davor, den Tod zu wünschen, da er besser sei als sein Leiden.

Dies sind die Worte, die Elihu anmaßend behauptete, für Gott zu sprechen. Er ist jedoch noch nicht fertig, er hat noch mehr für Gott zu sagen.

 

 

Das Essen des Passahmahls

Matthäus 26,17-30

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17 Am ersten Tag der ungesäuerten Brote traten die Jünger nun zu Jesus und sprachen zu ihm: Wo willst du, dass wir dir das Passahmahl zu essen bereiten?

Die hier beschriebenen Ereignisse fanden an dem, was wir Donnerstag nennen würden, um die Zeit des Sonnenuntergangs statt, wobei die Mahlzeit selbst nach Sonnenuntergang stattfand, das ist der Beginn des Freitags, dem Tag, an dem das Pessah-Lamm getötet werden sollte.

18 Und er sprach: Geht hin in die Stadt zu dem und dem und sprecht zu ihm: Der Meister lässt dir sagen: Meine Zeit ist nahe; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Passah halten!
19 Und die Jünger machten es, wie Jesus ihnen befohlen hatte, und bereiteten das Passah.

Die beschriebenen Taten ähneln modernen Methoden des Geheimdienstes. Der Zimmer war offensichtlich schon vorhervereinbart, aber Jesus hielt es geheim, um zu verhindern, dass Judas ihn vor seiner Zeit verriet. Für weitere Details müssen wir uns an Markus und Lukas wenden.

Er hat nur zwei seiner vertrauenswürdigsten Jünger gesandt um alles vorzubereiten.

Und er sandte Petrus und Johannes und sprach: Geht hin, bereitet uns das Passah, damit wir es essen können! Sie aber sprachen zu ihm: Wo willst du, dass wir es bereiten? – Lukas 22,8-9

Er hat sie keine Adresse gegeben sondern er hat nur gesagt, dass sie ein Mann mit einem Wasserkrug folgen sollen.

Und er sendet zwei seiner Jünger und spricht zu ihnen: Geht in die Stadt; da wird euch ein Mensch begegnen, der einen Wasserkrug trägt; dem folgt, und wo er hineingeht, da sagt zu dem Hausherrn: Der Meister lässt fragen: Wo ist das Gastzimmer, in dem ich mit meinen Jüngern das Passah essen kann? Und er wird euch einen großen Obersaal zeigen, der mit Polstern belegt und hergerichtet ist; dort bereitet es für uns zu. – Markus 14,13

Wenn Jesus uns etwas befohlen hat, er wird den Weg auch bereit machen damit wir es erledigen kann.

Und seine Jünger gingen hin und kamen in die Stadt und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte; und sie bereiteten das Passah. – Markus 14,16

Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, damit er dich behüte auf dem Weg und dich an den Ort bringe, den ich bereitet habe. – 2. Mose 23,20

Vom Herrn werden die Schritte des Mannes bestätigt, wenn Ihm sein Weg gefällt. Fällt er, so wird er nicht hingestreckt liegen bleiben; denn der Herr stützt seine Hand. – Psalm 37,23-24

20 Als es nun Abend geworden war, setzte er sich mit den Zwölfen zu Tisch.

Die Jünger waren alle besorgt darüber, wo sie sitzen sollten, aber Jesus demonstrierte das Herz der Diener, indem er ihnen allen seine Liebe zeigte, einschließlich Judas Ischariot.

Vor dem Passahfest aber, da Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, aus dieser Welt zum Vater zu gehen: Wie er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende. Und während des Mahls, als schon der Teufel dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten, da Jesus wusste, dass ihm der Vater alles in die Hände gegeben hatte und dass er von Gott ausgegangen war und zu Gott hinging, stand er vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab, nahm einen Schurz und umgürtete sich; darauf goss er Wasser in das Becken und fing an, den Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem Schurz zu trocknen, mit dem er umgürtet war. – Johannes 13,1-5

Während Jesus die Füße seiner Jünger gewaschen hat, erinnerte er sich an die Worte Davids: Auch mein Freund, dem ich vertraute, der mein Brot aß, hat die Ferse gegen mich erhoben. – Psalm 41,10

Ich rede nicht von euch allen; ich weiß, welche ich erwählt habe. Doch muss die Schrift erfüllt werden: »Der mit mir das Brot isst, hat seine Ferse gegen mich erhoben«. Jetzt sage ich es euch, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschehen ist, dass ich es bin. – Johannes 13,18-19

Jesus hat einfach weiter geredet, aber wurde danach im Geist erschüttert.

Als Jesus dies gesagt hatte, wurde er im Geist erschüttert, und er bezeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten! Da sahen die Jünger einander an und wussten nicht, von wem er redete. – Johannes 13,21-22

21 Und während sie aßen, sprach er: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten!
22 Da wurden sie sehr betrübt, und jeder von ihnen fing an, ihn zu fragen: Herr, doch nicht ich?

Alle wollten wissen wer es war.

Und sie fingen an, sich untereinander zu befragen, welcher von ihnen es wohl wäre, der dies tun würde. – Lukas 22,23

Da fingen sie an, betrübt zu werden, und fragten ihn einer nach dem anderen: Doch nicht ich? Und der Nächste: Doch nicht ich? – Markus 14,19

 23 Er antwortete aber und sprach: Der mit mir die Hand in die Schüssel taucht, der wird mich verraten.
24 Der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; aber wehe jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen verraten wird! Es wäre für jenen Menschen besser, wenn er nicht geboren wäre.
25 Da antwortete Judas, der ihn verriet, und sprach: Rabbi, doch nicht ich? Er spricht zu ihm: Du hast es gesagt!

Anscheinend haben die meisten von ihnen nicht gehört, was Jesus gesagt hat, oder ihn nicht verstanden, also signalisiert Petrus Johannes, ihn direkt zu fragen.

Einer seiner Jünger aber, den Jesus liebte, hatte [bei Tisch] seinen Platz an der Seite Jesu. Diesem winkt nun Simon Petrus, dass er forschen solle, wer es sei, von dem er rede. Da lehnt sich jener an die Brust Jesu und spricht zu ihm: Herr, wer ist’s? Jesus antwortete: Der ist’s, dem ich den eingetauchten Bissen geben werde. Und er taucht den Bissen ein und gibt ihn dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot. – Johannes 13,23-26

Seine Jünger verstehen es immer noch nicht.

Und nach dem Bissen, da fuhr der Satan in ihn. Da spricht Jesus zu ihm: Was du tun willst, das tue bald! Es verstand aber keiner von denen, die zu Tisch saßen, wozu er ihm dies sagte. Denn etliche meinten, weil Judas den Beutel hatte, sage Jesus zu ihm: Kaufe, was wir zum Fest benötigen!, oder er solle den Armen etwas geben. Als nun jener den Bissen genommen hatte, ging er sogleich hinaus. Es war aber Nacht. – Johannes 13,27-30

Gott in seiner Weisheit hat dies alles vorhergesehen und hat es im Voraus erklärt.

Doch muss die Schrift erfüllt werden – Johannes 13,18

Jetzt sage ich es euch, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschehen ist, dass ich es bin. – Johannes 13,19

26 Als sie nun aßen, nahm Jesus das Brot und sprach den Segen, brach es, gab es den Jüngern und sprach: Nehmt, esst! Das ist mein Leib.

Jesus erklärte dies in Johannes 6.

Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten. – Johannes 6,35

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat ewiges Leben. Ich bin das Brot des Lebens. – Johannes 6,47-48

Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, so wird er leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt. – Johannes 6,51

Das Heil liegt nicht im Brot, sondern in Jesus Christus, das Brot ist jedoch eine Erinnerung an Christus.

Da stritten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns [sein] Fleisch zu essen geben? Darum sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. – Johannes 6,52-53

Das Brot, das wir brechen, ist es nicht [die] Gemeinschaft des Leibes des Christus? Denn es ist ein Brot, so sind wir, die Vielen, ein Leib; denn wir alle haben Teil an dem einen Brot. – 1. Korinther 10,16b-17

Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaftig Speise, und mein Blut ist wahrhaftig Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. – Johannes 6,54-56

Denn sooft ihr dieses Brot esst und diesen Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Wer also unwürdig dieses Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, der ist schuldig am Leib und Blut des Herrn. Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken; denn wer unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich selbst ein Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht unterscheidet. – 1. Korinther 11,26-29

Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, sprach den Segen, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihnen die Augen geöffnet, und sie erkannten ihn; und er verschwand vor ihnen. – Lukas 24,30-31

Der Kelch zeigt Gemeinschaft mit seinem Blut.

Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist er nicht [die] Gemeinschaft des Blutes des Christus? – 1. Korinther 10,16a

Denn das Leben des Fleisches ist im Blut, und ich habe es euch auf den Altar gegeben, um Sühnung zu erwirken für eure Seelen. Denn das Blut ist es, das Sühnung erwirkt für die Seele. – 3. Mose 17,11

und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. – Hebräer 9,22

Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. – 1. Johannes 1,6-7

 27 Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen denselben und sprach: Trinkt alle daraus!
28 Denn das ist mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
29 Ich sage euch aber: Ich werde von jetzt an von diesem Gewächs des Weinstocks nicht mehr trinken bis zu jenem Tag, da ich es neu mit euch trinken werde im Reich meines Vaters!
30 Und nachdem sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.

zum Begräbnis bereitet

Matthäus 26,1-16

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1 Und es geschah, als Jesus alle diese Worte beendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern:
2 Ihr wisst, dass in zwei Tagen das Passah ist; dann wird der Sohn des Menschen ausgeliefert, damit er gekreuzigt werde.

Der Plan Gottes

Da sprach ich: Siehe, ich komme, in der Buchrolle steht von mir geschrieben; deinen Willen zu tun, mein Gott, begehre ich, und dein Gesetz ist in meinem Herzen. – Psalm 40,8-9

Denn ich bin aus dem Himmel herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. – Johannes 6,38

Aber GOTT, der Herr, wird mir helfen, darum muss ich mich nicht schämen; darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein, denn ich wusste, dass ich nicht zuschanden würde. Der mich rechtfertigt, ist nahe; wer will mit mir rechten? Lasst uns miteinander hintreten! Wer will gegen mich Anklage erheben? Er trete her zu mir! Siehe, GOTT, der Herr, steht mir bei — wer will mich für schuldig erklären? Siehe, sie werden alle zerfallen wie ein Kleid; die Motte wird sie fressen. – Jesaja 50,7-9

An jenem Tag wird für das Haus David und für die Einwohner von Jerusalem ein Quell eröffnet sein gegen Sünde und Unreinheit. – Sacharja 13,1

3 Da versammelten sich die obersten Priester und die Schriftgelehrten und die Ältesten des Volkes im Hof des Hohenpriesters, der Kajaphas hieß.
4 Und sie hielten miteinander Rat, wie sie Jesus mit List ergreifen und töten könnten.
5 Sie sprachen aber: Nicht während des Festes, damit kein Aufruhr unter dem Volk entsteht!

Der Plan der obersten Priester und den Hauptleuten

Und die obersten Priester und Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn umbringen könnten; denn sie fürchteten das Volk. – Lukas 22,2

Und er lehrte täglich im Tempel; die obersten Priester aber und die Schriftgelehrten und die Vornehmsten des Volkes trachteten danach, ihn umzubringen; doch sie fanden keinen Weg, wie sie es tun sollten; denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihm zu. – Lukas 19,47-48

Als ich täglich bei euch im Tempel war, habt ihr die Hände nicht gegen mich ausgestreckt. Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis.
– Lukas 22,53

​Warum toben die Heiden und ersinnen die Völker Nichtiges? Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten verabreden sich gegen den HERRN und gegen seinen Gesalbten: »Lasst uns ihre Bande zerreißen und ihre Fesseln von uns werfen!« Der im Himmel thront, lacht; der Herr spottet über sie. Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn und sie schrecken mit seinem Grimm: »Ich habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg!« — Ich will den Ratschluss des HERRN verkünden; er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. – Psalm 2,1-7

Der HERR macht den Ratschluss der Heiden zunichte, er vereitelt die Gedanken der Völker. Der Ratschluss des HERRN bleibt ewig bestehen, die Gedanken seines Herzens von Geschlecht zu Geschlecht. – Psalm 33,10-11

6 Als nun Jesus in Bethanien im Haus Simons des Aussätzigen war,
7 da trat eine Frau zu ihm mit einer alabasternen Flasche voll kostbaren Salböls und goss es auf sein Haupt, während er zu Tisch saß.
8 Als das seine Jünger sahen, wurden sie unwillig und sprachen: Wozu diese Verschwendung?
9 Man hätte dieses Salböl doch teuer verkaufen und den Armen geben können!
10 Als es aber Jesus bemerkte, sprach er zu ihnen: Warum bekümmert ihr diese Frau? Sie hat doch ein gutes Werk an mir getan!
11 Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.
12 Damit, dass sie dieses Salböl auf meinen Leib goss, hat sie mich zum Begräbnis bereitet.
13 Wahrlich, ich sage euch: Wo immer dieses Evangelium verkündigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch von dem sprechen, was diese getan hat, zu ihrem Gedenken!

Der Plan der Frau mit dem Salböl.

Diese Frau glaubte an Jesus.

    • Diese Frau liebte Jesus.
    • Diese Frau zeigte durch ihre Taten ihre Liebe zu Jesus.
    • Diese Frau war bereit, alles für Jesus zu riskieren.

Der Plan von Judas

Dies war das zweite Mal in weniger als einer Woche, dass eine Frau Jesus mit köstlichen Salböls salbte.

Sechs Tage vor dem Passah kam Jesus dann nach Bethanien, wo Lazarus war, der tot gewesen war und den er aus den Toten auferweckt hatte. Sie machten ihm nun dort ein Gastmahl, und Martha diente. Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch saßen. – Johannes 12,1-2

Da nahm Maria ein Pfund echten, köstlichen Nardensalböls, salbte Jesus die Füße und trocknete seine Füße mit ihren Haaren; das Haus aber wurde erfüllt vom Geruch des Salböls. – Johannes 12,3

Da spricht Judas, Simons Sohn, der Ischariot, einer seiner Jünger, der ihn danach verriet: Warum hat man dieses Salböl nicht für 300 Denare verkauft und es den Armen gegeben? Das sagte er aber nicht, weil er sich um die Armen kümmerte, sondern weil er ein Dieb war und den Beutel hatte und trug, was eingelegt wurde. – Johannes 12,4-6

Da sprach Jesus: Lass sie! Dies hat sie für den Tag meines Begräbnisses aufbewahrt. Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch; mich aber habt ihr nicht allezeit. – Johannes 12,7-8

Unterschied in diesen beiden Salbungen.

    • Der Tag, an dem es passierte.
    • Das Haus, in dem es passiert ist.
    • Die erste Frau war Maria, die Schwester von Lazarus und Martha, den Namen der anderen kennen wir nicht.
    • In dem einen waren die Füße gesalbt, in dem anderen der Haupt.
    • Judas war der Jünger, der Jesus im ersten Fall befragte, in diesem Fall wissen wir nicht, wer sie waren, aber sie waren derselben Meinung wie er.

14 Da ging einer der Zwölf namens Judas Ischariot hin zu den obersten Priestern
15 und sprach: Was wollt ihr mir geben, wenn ich ihn euch verrate? Und sie setzten ihm 30 Silberlinge fest.
16 Und von da an suchte er eine gute Gelegenheit, ihn zu verraten.

Das Gericht der Heidenvölker

Matthäus 25,31-46

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31 Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen,
32 und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet,
33 und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken.

Der Name des Richters

Siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da werde ich dem David einen gerechten Spross erwecken; der wird als König regieren und weise handeln und wird Recht und Gerechtigkeit schaffen auf Erden. In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen; und das ist der Name, den man ihm geben wird: »Der HERR ist unsere Gerechtigkeit«. – Jeremia 23,5-6

Der Zeitpunkt des Gerichts

Bald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels erschüttert werden. Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen. – Matthäus 24,29-31

Die Völker, die gerichtet sind

    • Die Gemeinde wird dabei sein, aber nicht, um gerichtet zu werden, da sie bereits unmittelbar nach der Entrückung der Gemeinde vor dem Richterstuhl Christi im Himmel gerichtet wurde. (Römer 14-10-12; 1. Korinther 3,10-13)
    • Das hebräische Volk wird auch dabei sein, wird aber zu dieser bestimmten Zeit nicht gerichtet, da es bereits in der Wüste gerichtet wurde. (Hesekiel 20,33-38; Sacharja 13,8-9)
    • Es ist nicht das endgültige Gericht aller Ungläubigen, da dies erst nach dem Tausendjährigen Reich geschehen wird. (Offenbarung 20,11-15)
    • Alle Heidenvölker, also diejenigen, die am Ende der Drangsal am Leben sind, werden gerichtet.

Die Verfahren des Gerichts

Eine Trennung in zwei Gruppen.

    • Gottes Volk, ob alttestamentliche Gläubige, die Gläubigen im Gemeindezeitalter oder Drangsal Gläubige, werden oft als Schafe dargestellt.

Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand. – Psalm 95,7a

Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. – Jesaja 53,6

Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Schafhürde sind; auch diese muss ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte sein. – Johannes 10,16

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. – Johannes 10,27-29

    • So wie es deutliche Unterschiede zwischen dem Verhalten von Schafen und Ziegen gibt, gibt es deutliche Unterschiede zwischen Gläubigen und Ungläubigen. Die Ziegen hier repräsentieren die Ungläubigen.

Eine Urteilsverkündung

    • Die Gerechten werden zuerst gerichtet

34 Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt!
35 Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt;
36 ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.
37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist, oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben?
38 Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt, oder ohne Kleidung, und haben dich bekleidet?
39 Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis, und sind zu dir gekommen?
40 Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!

    • Als nächstes werden die Ungläubigen gerichtet.

41 Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist!
42 Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben;
43 ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt; ohne Kleidung, und ihr habt mich nicht bekleidet; krank und gefangen, und ihr habt mich nicht besucht!
44 Dann werden auch sie ihm antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder ohne Kleidung oder krank oder gefangen gesehen und haben dir nicht gedient?
45 Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan!
46 Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.

Die Grundlage dieses Urteils

Alle erretteten Menschen sind durch den Glauben errettet, egal in welchem Zeitalter sie gelebt haben.

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. – Epheser 2,8-10

[doch] weil wir erkannt haben, dass der Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden und nicht aus Werken des Gesetzes, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt wird. – Galater 2,16

Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist. Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen! Durch welches Gesetz? Das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens! So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes. Oder ist Gott nur der Gott der Juden und nicht auch der Heiden? Ja freilich, auch der Heiden! Denn es ist ja ein und derselbe Gott, der die Beschnittenen aus Glauben und die Unbeschnittenen durch den Glauben rechtfertigt. – Römer 3,25-30

Wenn ihre Werke sie nicht erretten können, warum werden sie dann überhaupt erwähnt? Die guten Werke, die sie getan haben, werden als Beweis ihres Glaubens präsentiert.

Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten? Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und es ihnen an der täglichen Nahrung fehlt, und jemand von euch würde zu ihnen sagen: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch!, aber ihr würdet ihnen nicht geben, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was würde das helfen? So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!« Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es — und zittern! Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch, dass der Glaube ohne die Werke tot ist? Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte? Siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde? Und so erfüllte sich die Schrift, die spricht: »Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«, und er wurde ein Freund Gottes genannt. So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein. Ist nicht ebenso auch die Hure Rahab durch Werke gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg entließ? Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot. – Jakobus 2,14-26

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat. Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott getan sind. – Johannes 3,17-21

 

 

 

Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten

Matthäus 25,14-30

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14 Denn es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reisen wollte, seine Knechte rief und ihnen seine Güter übergab.

Es besteht kein Zweifel, was in diesem Gleichnis dargestellt wird.

    • Der Mensch, der der außer Landes reisen wollte ist Jesus Christus.

​Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. – Johannes 14,1-3

    • Seine Knechte sind dieselben wie diejenigen, für die er sagte, er werde ihnen einen Platz bereiten.

Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! – Markus 16,15

Er rief seine Knechte zusammen und erteilte jedem während seiner Abwesenheit Vollmacht über einen Teil seines Vermögens.

Die Implikation dieser Transaktion ist, dass sie ihm bei seiner Rückkehr Rechenschaft ablegen würden.

Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen, da ihr wisst, dass ihr von dem Herrn zum Lohn das Erbe empfangen werdet; denn ihr dient Christus, dem Herrn! Wer aber Unrecht tut, der wird empfangen, was er Unrechtes getan hat; und es gilt kein Ansehen der Person. – Kolosser 3,23-25

Im Übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt, dass er treu erfunden wird. – 1. Korinther 4,2

Da suchten die Minister und Satrapen eine Anklage gegen Daniel zu finden im Hinblick auf die Regierungsgeschäfte; aber sie konnten keine Schuld oder irgendetwas Nachteiliges finden, weil er treu war und keine Nachlässigkeit noch irgendein Vergehen bei ihm gefunden werden konnte. – Daniel 6,5

15 Dem einen gab er fünf Talente, dem anderen zwei, dem dritten eins, jedem nach seiner Kraft, und er reiste sogleich ab.

Das Wort, das verwendet wurde, um zu beschreiben, was er ihnen übergab, war „Talente“.

    • Ein „Talent“ war damals das größte Gewichtsmaß für Wertsachen wie Gold, Silber oder Bronze.
    • Es war über 30 Kilo oder ungefähr das, was ein normaler Mann tragen konnte.
    • In diesem Fall war die Talente aus Silber, was fast 20 Jahren Arbeit eines Tagelöhners entspricht.
    • Fünf Talente waren mehr Geld, als die meisten Menschen in ihrem ganzen Leben verdienten.

Die gegebene Menge basiert im Wesentlichen auf ihrer Fähigkeit, damit umzugehen. „jedem nach seiner Kraft“

Gott legt dir niemals mehr Last auf, als du tragen kannst.

Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, sodass ihr sie ertragen könnt. – 1. Korinther 10,13b

Gott bittet dich nie, etwas zu tun, was du nicht tun kannst!

Was bedeutet das Wort Talent in diesem Gleichnis?

    • Viele weisen auf den Unterschied zwischen der Bedeutung des Wortes heute und der Bedeutung des Wortes damals hin und sagen, dass sie nicht gleich sind und deshalb die Bedeutung des Gleichnisses nicht die heutige Bedeutung des Wortes sein kann.
    • Sie irren sich jedoch zumindest teilweise, da die heutige Bedeutung des Wortes tatsächlich durch seine Verwendung in diesem Gleichnis erlangt wurde.
    • Andere sagen, dass die Bedeutung des Wortes keine Rolle spielt, da es darstellt, was Ihnen anvertraut wird, sei es Geld oder ein Talent oder eine Fähigkeit oder die Gabe der Gastfreundschaft oder sogar etwas so Einfaches wie Liebe und Mitgefühl diejenigen, die unterdrückt sind.
    • Sie sind zumindest teilweise richtig, ich werde es jedoch anders ausdrücken und das ist als eine Gelegenheit, etwas zu tun.

Nun ist derjenige gegangen, der ihnen als Verwalter seiner Güter diese Gelegenheiten gegeben hat.

Vergesse nicht, dass dies ein Bild von Jesus ist, als er mit dem Versprechen, dass er wiederkommen würde, in den Himmel aufstieg.

Jetzt, da er weg ist, musste jeder Diener entscheiden, was er mit dem tun sollte, was er erhalten hatte.

16 Da ging der hin, welcher die fünf Talente empfangen hatte, handelte mit ihnen und gewann fünf weitere Talente.
17 Und ebenso der, welcher die zwei Talente [empfangen hatte], auch er gewann zwei weitere.
18 Aber der, welcher das eine empfangen hatte, ging hin, grub die Erde auf und verbarg das Geld seines Herrn.

Warum hat sich der dritte Typ anders verhalten als die anderen beiden?

19 Nach langer Zeit aber kommt der Herr dieser Knechte und hält Abrechnung mit ihnen.

Nachdem Christus zur Entrückung seiner Gemeinde zurückgekehrt ist, wird es ein Gericht geben. Jeder von uns wird Rechenschaft darüber ablegen, was wir mit unseren Talenten getan oder nicht getan hat.

20 Und es trat der hinzu, der die fünf Talente empfangen hatte, brachte noch fünf weitere Talente herzu und sprach: Herr, du hast mir fünf Talente übergeben; siehe, ich habe mit ihnen fünf weitere Talente gewonnen.
21 Da sagte sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn!

Was ist der Lohn für seine Treue?

    • Mehr Gelegenheiten
    • Freude

22 Und es trat auch der hinzu, der die zwei Talente empfangen hatte, und sprach: Herr, du hast mir zwei Talente übergeben; siehe, ich habe mit ihnen zwei andere Talente gewonnen.
23 Sein Herr sagte zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn!

Was ist der Lohn für seine Treue?

    • Mehr Gelegenheiten
    • Freude

24 Da trat auch der hinzu, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach: Herr, ich kannte dich, dass du ein harter Mann bist. Du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;
25 und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg dein Talent in der Erde. Siehe, da hast du das Deine!

Was hindert diesen Mann an der Treue?

    • Angst (Er hatte Angst zu verlieren, also tat er nichts.)
    • Unglaube (Er hatte kein Vertrauen, dass sein Meister wusste, was er tat, als er ihm dieses Talent anvertraute.)

26 Aber sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du böser und fauler Knecht! Wusstest du, dass ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe?

    • Bosheit (Sein Mangel an Glauben war nicht passiv, er grub ein Loch und begrub sein Talent.)
    • Faulheit (Er kümmerte sich nicht genug darum, sich anzustrengen.)

27 Dann hättest du mein Geld den Wechslern bringen sollen, so hätte ich bei meinem Kommen das Meine mit Zinsen zurückerhalten.

In der Römerzeit betrug der Zins meist 12 Prozent. Mit der 72er-Regel hätte er das Geld in nur 6 Jahren verdoppelt.

28 Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!

Wenn Gott dir eine Gelegenheit zum Dienen gegeben hat, lass sie dir nicht entgehen. Er wird es jemand anderem geben.

29 Denn wer hat, dem wird gegeben werden, damit er Überfluss hat; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat.

Wenn du die Gelegenheiten nutzt, die Gott dir gibt, wird er dir sogar noch mehr geben.

30 Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein.

Jetzt am Ende finden wir den wahren Grund, warum dieser Mann nichts getan hat, er war nie ein echter Knecht! Er wurde nicht einmal gerettet!

So wird es am Ende der Weltzeit sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein. – Matthäus 13,49-50

 

Segen oder Fluch

3. Mose 26

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

1 Ihr sollt keine Götzen machen; ein Götterbild und eine Säule sollt ihr euch nicht aufrichten, auch keinen Stein mit Bildwerk in eurem Land aufstellen, dass ihr euch davor niederwerft; denn ich, der HERR, bin euer Gott.
2 Haltet meine Sabbate und fürchtet mein Heiligtum; ich bin der HERR!

Das größte Gebot

Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein! Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. – 5. Mose 6,4-5

Diese ersten beiden Verse sind im Wesentlichen eine praktische Formulierung des größten Gebots.

Es ist vergleichbar mit drei der ersten vier der Zehn Gebote.

Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! – 2. Mose 20,3

Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. – 2. Mose 20,3-6

Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! – 2. Mose 20,8

Gehorsam bringt Segen

3 Wenn ihr nun in meinen Satzungen wandelt und meine Gebote befolgt und sie tut,
4 so will ich euch Regen geben zu seiner Zeit, und das Land soll seinen Ertrag geben, und die Bäume auf dem Feld sollen ihre Früchte bringen.

Versorgung (Dasein)

    • Regen zu seiner Zeit
    • Ausreichende Ertrag

5 Und die Dreschzeit wird bei euch reichen bis zur Weinlese, und die Weinlese bis zur Saatzeit, und ihr werdet euch von eurem Brot satt essen und sollt sicher wohnen in eurem Land.

 10 Und ihr werdet von dem Vorjährigen essen und das Vorjährige wegen des Neuen wegtun müssen.

    • Ausreichende Früchte

6 Denn ich will Frieden geben im Land, dass ihr ruhig schlaft und euch niemand erschreckt. Ich will auch die bösen Tiere aus eurem Land vertreiben, und es soll kein Schwert über euer Land kommen.
7 Ihr werdet eure Feinde jagen, dass sie vor euch her durchs Schwert fallen;
8 fünf von euch werden hundert jagen, und hundert von euch werden zehntausend jagen; und eure Feinde werden vor euch her durchs Schwert fallen.

Frieden (Wohlsein)

    • Sie würden ruhig schlafen
    • Niemand würde sie erschrecken
    • Es würde keine bösen Tiere geben
    • Kein Schwert würde über sie kommen

9 Und ich will mich zu euch wenden und euch fruchtbar machen und mehren und meinen Bund mit euch aufrechthalten.

    • Vervielfachtes Bevölkerungswachstum

11 Ich will meine Wohnung in eure Mitte setzen, und meine Seele soll euch nicht verabscheuen;
12 und ich will in eurer Mitte wandeln und euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein.
13 Ich, der HERR, bin euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, damit ihr nicht mehr ihre Knechte sein solltet; und ich habe die Stangen eures Joches zerbrochen und euch aufrecht gehen lassen.

Gemeinschaft mit Gott (Beisein)

Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. – 1. Johannes 1,6-7

Ungehorsam bringt Fluch

14 Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und alle diese Gebote nicht tut,
15 und wenn ihr meine Satzungen missachtet und eure Seele meine Rechtsbestimmungen verabscheut, dass ihr nicht alle meine Gebote tut, sondern meinen Bund brecht,
16 so will auch ich euch dies tun: Ich will Schrecken, Schwindsucht und Fieberhitze über euch verhängen, sodass die Augen matt werden und die Seele verschmachtet. Ihr werdet euren Samen vergeblich aussäen, denn eure Feinde sollen [das Gesäte] essen.
17 Und ich will mein Angesicht gegen euch richten, dass ihr vor euren Feinden geschlagen werdet; und die euch hassen, sollen über euch herrschen, und ihr werdet fliehen, obwohl euch niemand jagt.

Statt Versorgung, Frieden und Gemeinschaft mit Gott hätten sie Not, Angst und Feindschaft mit Gott.

Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben. – Johannes 8,12

Diese Flüche sollten als Züchtigung betrachtet werden, deren Zweck es ist, sie zu Gott zurückzubringen.

Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde und habt das Trostwort vergessen, das zu euch als zu Söhnen spricht: »Mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm zurechtgewiesen wirst! Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.« Wenn ihr Züchtigung erduldet, so behandelt euch Gott ja als Söhne; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? – Hebräer 12,4-7

Bei Bedarf wird eine Siebenfach-Züchtigung erteilt.

 18 Wenn ihr mir aber auch dann noch nicht gehorcht, so will ich euch noch siebenmal mehr bestrafen um eurer Sünden willen,
19 und ich will euren harten Stolz brechen. Ich will euch den Himmel machen wie Eisen und die Erde wie Erz,
20 dass eure Kraft sich vergeblich verbraucht und euer Land seinen Ertrag nicht gibt und die Bäume des Landes ihre Früchte nicht bringen.

In diesem Urteil wird Gottes Vorsorge aufgehoben.

Wenn ihr aber ohne Züchtigung seid, an der sie alle Anteil bekommen haben, so seid ihr ja unecht und keine Söhne! Zudem hatten wir ja unsere leiblichen Väter als Erzieher und scheuten uns vor ihnen; sollten wir uns da nicht vielmehr dem Vater der Geister unterwerfen und leben? Denn jene haben uns für wenige Tage gezüchtigt, so wie es ihnen richtig erschien; er aber zu unserem Besten, damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden. – Hebräer 12,8-10

Bei Bedarf wird eine zweite Siebenfach-Züchtigung erteilt.

21 Wenn ihr euch mir aber noch weiter widersetzt und mir nicht gehorchen wollt, so will ich euch noch siebenmal mehr schlagen, entsprechend euren Sünden.
22 Und ich will wilde Tiere unter euch senden, die sollen euch eurer Kinder berauben und euer Vieh ausrotten und eure Zahl mindern, und eure Straßen sollen öde werden.

In diesem Urteil wird Frieden aufgehoben.

Alle Züchtigung aber scheint uns für den Augenblick nicht zur Freude, sondern zur Traurigkeit zu dienen; danach aber gibt sie eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt sind. – Hebräer 12,11

Bei Bedarf wird eine dritte Siebenfach-Züchtigung erteilt.

23 Wenn ihr euch aber dadurch noch nicht von mir züchtigen lasst, sondern euch mir widersetzt,
24 so will auch ich mich euch widersetzen und euch siebenfach schlagen um eurer Sünden willen.
25 Und ich will das Schwert über euch kommen lassen, das die Bundesrache vollzieht! Und wenn ihr euch dann in eure Städte zurückzieht, will ich die Pest unter euch senden und euch in die Hand eurer Feinde geben.
26 Wenn ich euch den Stab des Brotes zerbreche, dann werden zehn Frauen euer Brot in einem Ofen backen, und man wird euch das Brot nach dem Gewicht zuteilen; und ihr werdet es essen, aber nicht satt werden.

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. – 2. Petrus 3,9

Bei Bedarf wird eine vierte Siebenfach-Züchtigung erteilt.

27 Wenn ihr euch aber auch dadurch noch nicht zum Gehorsam gegen mich bringen lasst, sondern euch mir widersetzt,
28 so will ich mich auch euch im Grimm widersetzen, ja, ich werde euch siebenfach strafen um eurer Sünden willen,
29 und ihr werdet das Fleisch eurer Söhne und das Fleisch eurer Töchter verzehren.
30 Und ich will eure Höhen vertilgen und eure Sonnensäulen abhauen und eure Leichname auf die Leichname eurer Götzen werfen, und meine Seele wird euch verabscheuen.
31 Und ich will eure Städte zu Ruinen machen und eure heiligen Stätten verwüsten und euren lieblichen Geruch nicht mehr riechen.
32 Und ich will das Land verwüsten, sodass eure Feinde, die darin wohnen werden, sich davor entsetzen sollen.
33 Euch aber will ich unter die Heidenvölker zerstreuen und das Schwert hinter euch her ziehen, sodass euer Land zur Wüste wird und eure Städte zu Ruinen.
34 Dann wird das Land seine Sabbate genießen, solange es verwüstet liegt und ihr im Land eurer Feinde seid. Ja, dann wird das Land ruhen und seine Sabbate genießen dürfen.
35 Solange es verwüstet liegt, wird es ruhen, weil es nicht ruhen konnte an euren Sabbaten, als ihr darin wohntet.
36 Und den Übriggebliebenen von euch will ich das Herz verzagt machen in den Ländern ihrer Feinde, sodass das Rascheln eines verwehten Blattes sie jagen wird; und sie werden davonfliehen, als jage sie ein Schwert, und fallen, ohne dass sie jemand verfolgt.
37 Und sie sollen einer über den anderen fallen wie vor dem Schwert, obgleich sie niemand jagt; und ihr werdet vor euren Feinden nicht standhalten können,
38 sondern ihr werdet unter den Heidenvölkern umkommen, und das Land eurer Feinde wird euch fressen.
39 Und die Übriggebliebenen von euch, die sollen wegen ihrer Schuld dahinschwinden in den Ländern eurer Feinde; und auch wegen der Schuld ihrer Väter sollen sie mit ihnen dahinschwinden.

Im Buch der Offenbarung finden wir eine ähnliche Reihe von siebenfachen Gerichten, die die endgültige Erfüllung der hier verheißenen Gerichte darstellen.

Schließlich werden die Gerichte die erwartete Wirkung haben, da Israel sich von seiner Sünde zu Gott wenden wird.

40 Dann werden sie ihre Schuld und die Schuld ihrer Väter bekennen samt ihrer Untreue, die sie gegen mich begangen haben, und dass sie sich mir widersetzten,
41 weswegen auch ich mich ihnen widersetzte und sie in das Land ihrer Feinde brachte. Und wenn sich dann ihr unbeschnittenes Herz demütigt, sodass sie dann ihre Schuld annehmen,
42 so will ich an meinen Bund mit Jakob gedenken, und auch an meinen Bund mit Isaak und auch an meinen Bund mit Abraham, und ich will an das Land gedenken.

Sünde hat immer eine Folge.

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. – Römer 6,23

43 Aber das Land wird von ihnen verlassen sein, um seine Sabbate zu genießen, indem es ohne sie verwüstet liegt; sie aber werden ihre Schuld büßen, eben deshalb, weil sie meine Rechtsbestimmungen missachtet haben und ihre Seele meine Satzungen verabscheut hat.
44 Jedoch, auch wenn sie im Land der Feinde sein werden, so will ich sie nicht so verwerfen und sie nicht so verabscheuen, dass ich ein Ende mit ihnen mache oder meinen Bund mit ihnen breche; denn ich, der HERR, bin ihr Gott.
45 Und ich will zu ihren Gunsten an meinen ersten Bund gedenken, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte vor den Augen der Heidenvölker, um ihr Gott zu sein. Ich bin der HERR.
46 Das sind die Satzungen, die Rechtsbestimmungen und Gesetze, die der HERR auf dem Berg Sinai durch die Hand Moses gegeben hat, damit sie zwischen ihm und den Kindern Israels bestehen sollten.

 

Das Hochzeitsmahl

Matthäus 25,1-13

Auf den ersten Blick scheint dieses Gleichnis die gleiche Bedeutung wie das letzte zu haben, da sein Zweck darin besteht, die Menschen zu ermutigen, sich auf das Kommen Christi vorzubereiten, aber es sind die Unterschiede, die uns helfen, die Bedeutung dieses Gleichnisses zu verstehen.

Während es zuletzt einige gab, die bereit waren und in die Entrückung aufgenommen wurden, und andere, die zurückgelassen wurden, um in die Trübsal einzutreten, warten sie in diesem Gleichnis nicht auf die Entrückung, sondern auf das Hochzeitsmahl.

Damals bestand eine Hochzeit aus drei Hauptereignissen.

    • Zuerst gab es die stattliche Hochzeit, die von den Eltern des Bräutigams und der Braut arrangiert wurde.

Zu diesem Zeitpunkt erfuhr Joseph, dass Maria schwanger war, und erwog, sich privat von ihr scheiden zu lassen.

Die Geburt Jesu Christi aber geschah auf diese Weise: Als nämlich seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammengekommen waren, erwies es sich, dass sie vom Heiligen Geist schwanger geworden war. Aber Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie doch nicht der öffentlichen Schande preisgeben wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen. – Matthäus 1,18-19

    • Zweitens, oft ein Jahr oder so später, war die Heimführung.

In dieser Phase durfte ein Mann nicht in den Krieg ziehen.

Ist ein Mann unter euch, der sich mit einer Frau verlobt und sie noch nicht heimgeführt hat? Er gehe hin und kehre wieder in sein Haus zurück, damit er nicht im Krieg umkommt und ein anderer sie heimführt! – 5, Mose 20,7

Nach der stattlichen Hochzeit bereitete der Bräutigam einen Platz für die Braut vor, sobald er fertig war, ging er zurück zu ihrem Elternhaus, um sie zu holen.

Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. – Johannes 14,1-3

In diesem Gleichnis ist dies bereits geschehen, nämlich die Entrückung der Gemeinde, die die Braut Christi ist.

    • Der dritte Teil der Hochzeit war das Hochzeitsmahl.

Psalm 45 handelt von einem Hochzeitslied, das für diesen Anlass geschrieben wurde. Anders als bei heutigen Hochzeiten steht bei dieser Hochzeit der Bräutigam im Mittelpunkt.

Mein Herz fließt über mit einem lieblichen Lied. Ich sage: Meine Gedichte sind für den König bestimmt, meine Zunge ist der Griffel eines gewandten Schreibers. Du bist schöner als die Menschenkinder; Gnade ist ausgegossen über deine Lippen; darum hat Gott dich gesegnet auf ewig. Gürte dein Schwert an die Seite, du Held, deine Majestät und deine Pracht! In deiner Pracht fahre siegreich einher für die Sache der Wahrheit, der Sanftmut und Gerechtigkeit, und deine Rechte lehre dich furchterregende Taten! Deine Pfeile sind scharf, sie unterwerfen dir die Völker; sie dringen ins Herz der Feinde des Königs. Dein Thron, o Gott, bleibt immer und ewig; das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts! Du liebst die Gerechtigkeit und hasst die Gesetzlosigkeit, darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl, mehr als deine Gefährten. Nach Myrrhe, Aloe und Kassia duften deine Kleider; Saitenspiel erfreut dich aus Palästen von Elfenbein. – Psalm 45,2-9

Die Braut wird im Gleichnis nicht erwähnt, aber offensichtlich musste es eine geben. Ebenso wird die Braut im Psalm kaum erwähnt. Acht Versen beschreiben den Bräutigam, danach wird fast wie nebenbei die Braut erwähnt.

Königstöchter stehen in deinem Schmuck, die Gemahlin zu deiner Rechten in Gold von Ophir. – Psalm 45,10

Die Braut wurde jedoch hinsichtlich ihrer Beziehung zum Bräutigam beraten.

Höre, Tochter, schau her und neige dein Ohr; vergiss dein Volk und das Haus deines Vaters! Und wird der König deine Schönheit begehren — denn er ist dein Herr —, so huldige ihm! – Psalm 45,11-12

Die Braut ist jedoch nicht ohne Einfluss.

Und die Tochter Tyrus [wird kommen] mit Geschenken; die Reichsten des Volkes werden deine Gunst suchen. – Psalm 45,13

Schließlich kommt sie in Vers 14 vor ihren Ehemann, den König.

Ganz herrlich ist die Königstochter im Innern; aus gewirktem Gold ist ihr Gewand. In gestickten Kleidern wird sie dem König zugeführt; die Jungfrauen, die sie begleiten, ihre Gefährtinnen, sie werden zu dir gebracht. Man führt sie mit Freuden und Frohlocken, und sie ziehen ein in den Palast des Königs. – Psalm 45,14-16

In diesen letzten Versen finden wir den Kontext für dieses Gleichnis.: „die Jungfrauen, die sie begleiten, ihre Gefährtinnen, sie werden zu dir gebracht“

Wir sehen also, dass es in diesem Gleichnis überhaupt nicht um die Gemeinde geht, sondern um Israel in der Drangsal, während sie auf das Hochzeitsmahl des Lammes warten.

1 Dann wird das Reich der Himmel zehn Jungfrauen gleichen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.
2 Fünf von ihnen aber waren klug und fünf töricht.
3 Die törichten nahmen zwar ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit sich.
4 Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mitsamt ihren Lampen.

Das Öl repräsentiert das Heilswerk des Heiligen Geistes. Als solche werden zwei Phasen des Heilswerkes dargestellt.

    • Das Öl, das am Anfang alle Lampen leuchten ließ, ist die Anziehungskraft des Heiligen Geistes, der sie alle zu Christus zieht.

Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. – Johannes 1,9

  • Die Klugen trugen jedoch zusätzliches Öl in ihren Gefäßen, das nicht nur die Erleuchtung, sondern auch die Erlösung darstellte.

Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überragende Kraft von Gott sei und nicht von uns. – 2. Korinther 4,6-7

5 Als nun der Bräutigam auf sich warten ließ, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.

Beachte, dass alle eingeschlafen sind. Das Feuer für alle sichtbar am Brennen zu halten, erfordert ein wenig Mühe.

6 Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht aus, ihm entgegen!
7 Da erwachten alle jene Jungfrauen und machten ihre Lampen bereit.

Endlich ist die Zeit des Hochzeitsmahls gekommen, nur wer bereit ist, kann hineingehen.

8 Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen!
9 Aber die klugen antworteten und sprachen: Nein, es würde nicht reichen für uns und für euch. Geht doch vielmehr hin zu den Händlern und kauft für euch selbst!

Das Heil ist persönlich, jeder muss Christus persönlich empfangen.

10 Während sie aber hingingen, um zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit; und die Tür wurde verschlossen.
11 Danach kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf!
12 Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht!

Sobald die Tür der Gelegenheit geschlossen ist, ist es zu spät.

 13 Darum wacht! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde, in welcher der Sohn des Menschen kommen wird.

Obwohl das erwartete Ereignis ein anderes ist, ist die Anforderung die gleiche wie für uns in der heutigen Zeit.

Ein unbeeinflussbarer Gott?

Hiob 35

1 Weiter redete Elihu und sprach:
2 Hältst du dies für Recht, wenn du sagst: »Ich bin gerechter als Gott«?

Wieder einmal hat Elihu Hiobs Standpunkt falsch charakterisiert.

Er glaubt, dass Hiob ein falsches Bild von Gott hat und versucht, seinen Standpunkt zu beweisen, indem er Hiob Worte in den Mund legt, die Hiob eindeutig niemals gesagt hätte.

Natürlich glaubt Hiob, dass Gott gerecht ist, weshalb er seine eigene Rechtfertigung suchte.

3 Denn du fragst dich, was es dir nützt: »Was habe ich davon, wenn ich nicht sündige?«

Hiob beschwerte sich zwar über die scheinbare Ungerechtigkeit, dass es oft keinen klaren Unterschied gab, wie Gott die guten und die bösen Menschen behandelte, aber Hiob sagte nie diese Worte von Elihu.

Elihu dreht es um und behauptet, dass gute und schlechte Taten keine Wirkung auf Gott haben, da Gott zu weit über dem Menschen steht, um von ihm beeinflusst zu werden.

4 Ich will dir Worte erwidern und deinen Gefährten mit dir!
5 Sieh zum Himmel empor und betrachte ihn, und schau die Wolken an, die höher sind als du!
6 Wenn du sündigst, was tust du Ihm zuleide? Und sind deine Missetaten zahlreich, was schadest du Ihm?
7 Bist du aber gerecht, was gibst du Ihm, und was empfängt Er von deiner Hand?

Elihu fährt fort, dass die Sünde nur denen schadet, die sündigen, und dass das Gute nur anderen Menschen hilft, aber beides hat keine Auswirkung auf Gott.

8 Aber ein Mensch wie du leidet unter deiner Gottlosigkeit, und einem Menschenkind nützt deine Gerechtigkeit.

Elihu beschreibt nun einen Unterdrückten, der Gott um Hilfe schreit, aber wegen seines eigenen Übermuts keine Hilfe bekommt.

9 Sie schreien unter den vielen Bedrückungen, sie rufen um Hilfe wegen der Gewalt der Großen.
10 Aber man denkt nicht: Wo ist Gott, mein Schöpfer, der Loblieder gibt in der Nacht,
11 der uns mehr Belehrung zuteilwerden ließ als den Tieren des Feldes, und uns mehr Verstand gegeben hat als den Vögeln unter dem Himmel?
12 Dann schreien sie, doch Er antwortet nicht wegen des Übermuts der Bösen.

Selbst wenn Gott andere hören könnte, würde ein so arroganter Mann wie Hiob niemals gehört werden.

13 Gott wird auf Nichtigkeit gewiss nicht hören, und der Allmächtige sieht sie nicht an.

Elihu macht dann einen leichten Widerspruch, indem er sagt, dass Gott Hiobs Klagen doch gehört hat und dass Hiob Gottes Antwort bald erwarten könnte.

14 Auch wenn du sagst, du könntest ihn nicht sehen, so liegt die Rechtssache doch vor ihm; warte du nur auf ihn!

Elihu erwartete, dass Hiobs Bestrafung noch schlimmer sein würde als das, was er bereits erlebt hatte.

15 Und nun, weil sein Zorn noch nicht gestraft hat, sollte er deshalb um den Übermut nicht sehr wohl wissen?
16 So hat also Hiob seinen Mund umsonst aufgesperrt und aus lauter Unverstand so viele Worte gemacht!

Dies ist nicht das Ende von Elihus Reden. Bevor er fertig ist, maßt er sich an, für Gott selbst zu sprechen.

 

Bist du Bereit?

Matthäus 24,44-52

44 Darum seid auch ihr bereit! Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint.

Bei der Beschreibung der Entrückung gab Jesus zwei Beispiele dafür, wie sie sein wird:

Dann werden zwei auf dem Feld sein; der eine wird genommen, und der andere wird zurückgelassen. Zwei werden auf der Mühle mahlen; die eine wird genommen, und die andere wird zurückgelassen. – Matthäus 24,40-41

    • In diesen beiden Versen wird nichts darüber gesagt, warum der eine genommen und der andere zurückgelassen wird, nur dass es so sein wird.
    • Auch das Verhältnis der Entrückten und der Zurückgelassenen zu Christus wurde nicht erklärt.

Nun, in Vers 44 sagt Jesus, seid bereit, denn ihr wisst nicht, wann er zurückkommt.

Warum musst du bereit sein? Weil du nicht derjenige sein willst, der zurückgelassen wird!

Was müssen wir tun, um bereit zu sein?

In den letzten Versen von Matthäus 24 gibt Jesus die Antwort auf die in den Versen 41 und 42 offen gelassenen Fragen.

Die Antworten werden in einem Gleichnis gegeben, was bedeutet, dass die Antwort interpretiert werden muss, um angewendet zu werden.

In jedem Fall sind drei Dinge enthalten: Ein Heilsangebot, eine Annahme oder Ablehnung des Angebots und eine darauf basierende Belohnung oder Urteil.

45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über seine Dienerschaft gesetzt hat, damit er ihnen die Speise gibt zur rechten Zeit?
46 Glückselig ist jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird.
47 Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen.

Das erste Beispiel ist derjenige, der genommen wird.

Er wird genommen, weil er bereit ist für die Entrückung beim Kommen des Herrn.

Das Heilsangebot steht in Vers 44:

„Darum seid auch ihr bereit! Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint.“

    • Seine Stellung wird erstens durch die Worte „treu“ und „klug“ angedeutet.

Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben – Johannes 1,12

Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. Wohin ich aber gehe, wisst ihr, und ihr kennt den Weg. Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst, und wie können wir den Weg kennen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! – Johannes 14,1-6

    • ​Seine Stellung wird auch durch seine Handlungen in Bezug auf den Dienst für seinen Herrn angezeigt.

Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten? – Jakobus 2,14

Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und es ihnen an der täglichen Nahrung fehlt, und jemand von euch würde zu ihnen sagen: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch!, aber ihr würdet ihnen nicht geben, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was würde das helfen? – Jakobus 2,15-16

So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. – Jakobus 2,17

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. – Epheser 2,8-10

    • Weil er im Glauben handelte, ist seine Belohnung ewiges Leben!

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen. – Johannes 5,24

Von nun an liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb gewonnen haben. – 2. Timotheus 4,8

48 Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen spricht: Mein Herr säumt zu kommen!,
49 und anfängt, die Mitknechte zu schlagen und mit den Schlemmern zu essen und zu trinken,
50 so wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt,
51 und wird ihn entzweihauen und ihm seinen Teil mit den Heuchlern geben. Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.

Das zweite Beispiel ist derjenige, der zurückgelassen wird.

Er wird zurückgelassen, weil er nicht bereit ist für die Entrückung beim Kommen des Herrn.

Das Heilsangebot steht in Vers 44:

„Darum seid auch ihr bereit! Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint.“

Seine Stellung wird als erstes durch das Wort „böse“ angedeutet.

Als aber der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse – Mose 6,5

Seine Stellung wird an zweiter Stelle durch die Worte „in seinem Herzen spricht: Mein Herr säumt zu kommen!“ angedeutet.

Und er rief die Volksmenge samt seinen Jüngern zu sich und sprach zu ihnen: Wer mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird es retten. Denn was wird es einem Menschen helfen, wenn er die ganze Welt gewinnt und sein Leben verliert? Oder was kann ein Mensch als Lösegeld für sein Leben geben? Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln. – Markus 8,34-38

Seine Stellung wird drittens durch sein Handeln angedeutet.

„und anfängt, die Mitknechte zu schlagen und mit den Schlemmern zu essen und zu trinken“

Wir wissen, dass wir aus dem Tod zum Leben gelangt sind, denn wir lieben die Brüder. Wer den Bruder nicht liebt, bleibt im Tod. Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder; und ihr wisst, dass kein Mörder ewiges Leben bleibend in sich hat. Daran haben wir die Liebe erkannt, dass Er sein Leben für uns hingegeben hat; auch wir sind es schuldig, für die Brüder das Leben hinzugeben. Wer aber die Güter dieser Welt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sein Herz vor ihm verschließt — wie bleibt die Liebe Gottes in ihm? – 1. Johannes 3,14-17

Da ihr eure Seelen im Gehorsam gegen die Wahrheit gereinigt habt durch den Geist zu ungeheuchelter Bruderliebe, so liebt einander beharrlich und aus reinem Herzen; denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt. – 1. Petrus 1,22-23

Weil er nicht geglaubt hat, ist seine Belohnung ewiges Gericht!

„so wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, und wird ihn entzweihauen und ihm seinen Teil mit den Heuchlern geben. Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.“

Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat. Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. – Johannes 3,18-20

Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. – Johannes 5,28-29

Bist du bereit für die Entrückung?

Wirst du zu denen gehören, die genommen werden, oder wirst du zurückgelassen?

Was muss ich tun, um bereit zu sein?

In Römer 10 spricht Paulus von der Gerechtigkeit aus Glauben:

Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; denn die Schrift spricht: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« – Römer 10,9-11

Davids Gebet in Psalm 25 ist ein großartiges Beispiel dafür:

HERR, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Pfade! Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich, denn du bist der Gott meines Heils; auf dich harre ich allezeit. Gedenke, o HERR, an deine Barmherzigkeit und an deine Gnade, die von Ewigkeit her sind! Gedenke nicht an die Sünden meiner Jugend und an meine Übertretungen; gedenke aber an mich nach deiner Gnade, um deiner Güte willen, o HERR! – Psalm 25,4-7

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. – 1. Johannes 1,9