Das Streben von Paulus

Philipper 3,12-16

12 Nicht dass ich es schon erlangt hätte oder schon vollendet wäre; ich jage aber danach, dass ich das auch ergreife, wofür ich von Christus Jesus ergriffen worden bin.
13 Brüder, ich halte mich selbst nicht dafür, dass ich es ergriffen habe; eines aber [tue ich]: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt,
14 und jage auf das Ziel zu, den Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.

Paulus verwendet hier Begriffe, die in Bezug auf jemanden verwendet werden, der in einem Rennen läuft.

Er hatte bereits früher die Gefahr des Scheiterns mit ähnlichen Begriffen zum Ausdruck gebracht, als er von seinem Hoffnung gesprochen hat, nicht „vergeblich gelaufen“ zu sein. (Philipper 2,16)

Paulus hat drei Verben verwendet um zu sagen, dass er sein Ziel noch nicht erreicht hat.

    • Nicht dass ich es schon erlangt hätte. d.h. Er ist noch nicht gleichförmig mit Jesus in seiner Auferstehung aus den Toten gewesen.

um Ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichförmig werde, damit ich zur Auferstehung aus den Toten gelange. – Philipper 3,10-11

    • Nicht dass ich schon vollendet wäre. d.h. Er hatte noch nicht die vollkommene Erkenntnis, die er eines Tages haben würde, wenn er Christus von Angesicht zu Angesicht sieht.

Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. – 1. Korinther 13,12

    • Nicht dass ich es ergriffen habe. d.h. Er hat die Ziel in dem Rennen, zu dem Jesus Christus ihn berufen hatte, noch nicht erreicht.

Dabei mache ich es mir zur Ehre, das Evangelium nicht dort zu verkündigen, wo der Name des Christus schon bekannt ist, damit ich nicht auf den Grund eines anderen baue, sondern, wie geschrieben steht: »Die, denen nicht von ihm verkündigt worden ist, sollen es sehen, und die, welche es nicht gehört haben, sollen es verstehen«. – Römer 15,20-21

Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt. – 2. Timotheus 4,7

Da Paulus das Ziel noch nicht erreicht hatte, hat es keinen Sinn gemacht, zurückzublicken, wo er gewesen war. Er ist mit festem Blick auf den Kampfpreis nur vorwärts gegangen.

Was war mit dem „Kampfpreis der himmlischen Berufung“ gemeint?

In jenen Tagen wurde der Sieger des Rennens zu dem Ort gerufen, an dem der Präsident der Spiele saß, um den Kampfpreis zu erhalten.

Paulus hat das mit der himmlischen Berufung Gottes verglichen, wenn er seiner Erlöser von Angesicht zu Angesicht sehen würde.

15 Lasst uns alle, die wir gereift sind, so gesinnt sein; und wenn ihr über etwas anders denkt, so wird euch Gott auch das offenbaren.

Paulus sagt jetzt, dass alle reifen Christen die gleiche Ansicht haben sollten, die er in Bezug auf diese Sache hatte.

Wenn jemand diese Ebene des Verständnisses noch nicht erreicht hätte, hat es keinen Grund zur Sorge gegeben, da Gott sie zum gleichen Verständnis bringen würde.

16 Doch wozu wir auch gelangt sein mögen, lasst uns nach derselben Richtschnur wandeln und dasselbe erstreben!

Paulus betont erneut, dass dies der richtige Weg ist, um das christliche Leben zu leben. Das Ziel für alle Gläubigen ist dasselbe.

Ihn gleichförmig zu sein

Philipper 3,7-11

7 Aber was mir Gewinn war, das habe ich um des Christus willen für Schaden geachtet;
8 ja, wahrlich, ich achte alles für Schaden gegenüber der alles übertreffenden Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe; und ich achte es für Dreck, damit ich Christus gewinne
9 und in ihm erfunden werde, indem ich nicht meine eigene Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus, die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens,
10 um Ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichförmig werde,
11 damit ich zur Auferstehung aus den Toten gelange.

Paulus hat in Vers 7 erklärt, dass alles was er vorher als Gewinn geachtet hat, seine Herkunft, seine persönlichen Errungenschaften seine Eifer für den Herrn nichts im Vergleich zur Erkenntnis Christi Jesu war.

Jetzt geht er einen Schritt weiter und sagt, dass es nichts auf der Welt gibt, das nicht übertroffen wird, wenn man Christus Jesus kennt.

…ja, wahrlich, ich achte alles für Schaden gegenüber der alles übertreffenden Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn…

Es gibt eine Art von Erkenntnis, das in der Welt verehrt wird, ein philosophisches, intellektuelles, mystisches Wissen, aber darüber spricht Paulus hier nicht.

Zu diesem Erkenntnis hat Paulus in 1. Korinther 8,1-2 gesagt: „Wir alle haben Erkenntnis. Die Erkenntnis bläht auf, die Liebe aber erbaut. Wenn aber jemand meint, etwas zu wissen, der hat noch nichts so erkannt, wie man erkennen soll.“

Nicht jeder Erkenntnis ist gleich.

„Es ist nicht so sehr, dass Liberale unwissend sind. Es ist nur so, dass sie so viele Sache wissen, die es dann gar nicht gibt.“ – Ronald Reagan (1964)

Die Erkenntnis, die Paulus haben möchte, ist eine persönliche Erkenntnis von Christus Jesus.

Wenn aber jemand Gott liebt, der ist von ihm erkannt. – 1. Korinther 8,3

Denn an Liebe habe ich Wohlgefallen und nicht am Opfer, an der Gotteserkenntnis mehr als an Brandopfern. – Hosea 6,6

Er hat alles um Christus willen eingebüßt, er achtet es für Dreck, um Christus zu gewinnen.

Christus zu erkennen und Christus zu gewinnen sind zwei Wege, um das Gleiche auszudrücken.

Kurz gesagt, für ihn war das Leben Christus – Christus zu lieben, Christus zu erkennen, Christus zu gewinnen.

…und in ihm erfunden werde…

Dies ist wieder eine andere Art, dasselbe zu sagen.

…indem ich nicht meine eigene Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus, die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens…

Mit der richtigen Erkenntnis erhält der Gläubige auch die Anrechnung der Gerechtigkeit Christi.

Denn ich gebe ihnen das Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht nach der rechten Erkenntnis. Denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkennen und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten trachten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. Denn Christus ist das Ende des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt. – Römer 10,2-4

Paulus macht deutlich, dass der alte Weg, d.h. auf das Fleisch zu vertrauen, das Ziel, vor Gott gerecht zu sein, verfehlt.

[doch] weil wir erkannt haben, dass der Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden und nicht aus Werken des Gesetzes, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt wird. – Galater 2,16

…um Ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichförmig werde, damit ich zur Auferstehung aus den Toten gelange.

Wie kann ich Christus auf diese Weise kennenlernen?

Durch Identifikation mit ihm im Leiden, im Tod und in der Auferstehung.

Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich [selbst], sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat. – Galater 2,20

Glaubwürdig ist das Wort: Wenn wir mitgestorben sind, so werden wir auch mitleben; wenn wir standhaft ausharren, so werden wir mitherrschen – 2. Timotheus 2,11-12a

Denn wir wissen: Wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird, haben wir im Himmel einen Bau von Gott, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist. – 2. Korinther 5,1

Die Auferstehung der Gläubigen bringt sie aus dem Bereich, in dem sich der Rest der Toten befindet.

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen. – Johannes 5,24

Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, dass wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich, gleichwie auch Er rein ist. – 1. Johannes 3,2-3

Für Schaden geachtet

Philipper 3,4-7

4 obwohl auch ich mein Vertrauen auf Fleisch setzen könnte. Wenn ein anderer meint, er könne auf Fleisch vertrauen, ich viel mehr:
5 beschnitten am achten Tag, aus dem Geschlecht Israel, vom Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, im Hinblick auf das Gesetz ein Pharisäer,
6 im Hinblick auf den Eifer ein Verfolger der Gemeinde, im Hinblick auf die Gerechtigkeit im Gesetz untadelig gewesen.
7 Aber was mir Gewinn war, das habe ich um des Christus willen für Schaden geachtet

In einer ähnlichen Stelle in 2. Korinther hat Paulus deutlich gemacht, dass es töricht ist, sich im Fleisch zu rühmen.

Was ich jetzt rede, das rede ich nicht dem Herrn gemäß, sondern wie in Torheit, in diesem zuversichtlichen Rühmen. Da viele sich rühmen nach dem Fleisch, will auch ich mich rühmen. – 2. Korinther 11,17-18

Er hat dann eine Liste gegeben, die der hier gegebenen ähnlich ist, von Sachen, mit denen er sich rühmen könnte, wenn es irgendeinen Gewinn beim Rühmen gegeben hätte.

Er hat dabei behauptet, wie lang die Liste anderer auch sei, seine sei noch länger.

Danach hat er klar gemacht, dass eine solche Prahlerei keinen Sinn macht.

Das Rühmen nützt mir freilich nichts – 2. Korinther 12,1a

In seiner Liste hier in Philipperbrief erwähnt Paulus sieben Sachen.

    • beschnitten am achten Tag

Er wurde als Jude geboren und seine Eltern waren entschlossen, ihn richtig zu erziehen.

    • aus dem Geschlecht Israel

Er hat  zu Gottes auserwähltem Volk gehört und hatte alle Segnungen, die damit einhergegangen sind.

Ich wünschte nämlich, selber von Christus verbannt zu sein für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch, die Israeliten sind, denen die Sohnschaft und die Herrlichkeit und die Bündnisse gehören und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen; ihnen gehören auch die Väter an, und von ihnen stammt dem Fleisch nach der Christus, der über alle ist, hochgelobter Gott in Ewigkeit. Amen! – Römer 9,3-5

    • vom Stamm Benjamin

Benjamin war der einzige Sohn Jakobs, der im verheißenen Land geboren wurde.

Seine Eltern hatten ihn nach dem ersten König Israels benannt, der ebenfalls aus diesem Stamm gestammt hat.

    • ein Hebräer von Hebräern

Er war nicht wie die Hellenisten, die nur Griechisch gesprochen haben.

    • im Hinblick auf das Gesetz ein Pharisäer

Dieser Begriff bedeutet die Abgesonderte. Sie waren besonders darum bemüht, die kleinsten Punkte des Gesetzes einzuhalten.

Sie würden sich weigern, Essen zu essen, für das der Zehnte nicht bezahlt worden war.

    • im Hinblick auf den Eifer ein Verfolger der Gemeinde

Denn ihr habt von meinem ehemaligen Wandel im Judentum gehört, dass ich die Gemeinde Gottes über die Maßen verfolgte und sie zerstörte und im Judentum viele meiner Altersgenossen in meinem Geschlecht übertraf durch übermäßigen Eifer für die Überlieferungen meiner Väter. – Galater 1,13-14

Es gab zwei Probleme mit seinem vorherigen Eifer:

Es wurde alles vom Fleisch getan.

Aber mir ist Erbarmung widerfahren, weil ich es unwissend im Unglauben getan habe. – 1. Timotheus 1,13

Es war „nicht nach der rechten Erkenntnis.“ – Römer 10,2

    • im Hinblick auf die Gerechtigkeit im Gesetz untadelig gewesen.

Da sah Paulus den Hohen Rat eindringlich an und sprach: Ihr Männer und Brüder, ich habe mein Leben mit allem guten Gewissen vor Gott geführt bis zu diesem Tag. – Apostelgeschichte 23,1

Daher übe ich mich darin, allezeit ein unverletztes Gewissen zu haben gegenüber Gott und den Menschen. – Apostelgeschichte 24,16

Sie sind Hebräer? Ich bin es auch. Sie sind Israeliten? Ich auch. Sie sind Abrahams Same? Ich auch. Sie sind Diener des Christus? Ich rede unsinnig: Ich bin’s noch mehr! – 2. Korinther 11,22-23a

7 Aber was mir Gewinn war, das habe ich um des Christus willen für Schaden geachtet

Christus zu erkennen ist weitaus wichtiger als alles andere!

Es ist egal, wer du bist oder wo du geboren wurdest oder was du im Leben erreicht hast. All diese Sache sind in der Ewigkeit wertlos, wenn du Christus nicht kennst.

Was für eine Ausbildung hast du? Es bedeutet nichts, wenn du Christus nicht kennst.

Wie viel Geld hast du auf deinem Konto? Es ist wertlos, wenn du Christus nicht kennst.

Wie viele Freunde hast du? Bist du wirklich beliebt oder vielleicht sogar berühmt? Es ist alles nichts, ohne Christus zu kennen.

Die wahren Anbeter

Philipper 3,3

2 Habt acht auf die Hunde, habt acht auf die bösen Arbeiter, habt acht auf die Zerschneidung!
3 Denn wir sind die Beschneidung, die wir Gott im Geist dienen und uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen,

In Vers 3 fährt Paulus fort, dass die wahre „Beschneidung“, wieder ein Sammelbegriff, diejenigen sind, die mit der Beschneidung Christi beschnitten werden.

In ihm seid ihr auch beschnitten mit einer Beschneidung, die nicht von Menschenhand geschehen ist, durch das Ablegen des fleischlichen Leibes der Sünden, in der Beschneidung des Christus, da ihr mit ihm begraben seid in der Taufe. In ihm seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat. – Kolosser 2,11-12

Befürworter von Kindertaufe verwenden diese Verse in Kolosser, um zu sagen, dass es ein christlicher Ersatz für die Beschneidung des alttestamentlichen Gesetzes ist. Es gibt jedoch mindestens zwei Probleme mit dieser Theorie:

    • Zunächst erfolgt die in diesem Vers beschriebene Taufe durch Untertauchen, die ein Bild dem Tod, der Bestattung und der Auferstehung Jesu Christi enthält.
    • Zweitens werden in diesen Versen nur Gläubige als getauft dargestellt, was für Kindertaufe eindeutig nicht zutreffen würde.

Wiederum verwendet Paulus drei Nebensätze, um zu beschreiben, wer in der wahren Beschneidung enthalten ist.

„die wir Gott im Geist dienen“

Dienen bedeutet Anbetung in diesem Vers.

Der Geist hier ist der Heilige Geist.

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. – Johannes 4,24

„die wir… uns in Christus Jesus rühmen“

Paulus hat Teile von Jeremia 9,23 in 1. und 2. Korinther zitiert, und er hat dies auch hier getan.

So spricht der HERR: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums; sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er Einsicht hat und mich erkennt, dass ich der HERR bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden! Denn daran habe ich Wohlgefallen, spricht der HERR. – Jeremia 9,22-23

Es ist interessant, dass der Kontext dort wie hier die Beschneidung des Herzens beinhaltete.

Siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da werde ich alle heimsuchen, die, obgleich beschnitten, doch unbeschnitten sind… denn alle Heiden sind unbeschnitten, das ganze Haus Israel aber hat ein unbeschnittenes Herz. – Jeremiah 9,24-25

„die wir… nicht auf Fleisch vertrauen“

Auf das Fleisch vertrauen heißt nicht auf den Herrn vertrauen.

Dieses Thema wird in den nächsten Versen weiter diskutiert, da Paulus viel mehr dazu zu sagen hatte. Im Moment genügt es zu sagen, dass das Vertrauen eines wahren Christen nur auf Christus besteht.

 

 

Habt acht!

Philipper 3,2

2 Habt acht auf die Hunde, habt acht auf die bösen Arbeiter, habt acht auf die Zerschneidung!

Die drei Warnungen hier beziehen sich nicht auf drei Gruppen, sondern auf eine Gruppe, für die Paulus drei Namen verwendet hat.

Habt acht auf die Hunde!

Hunde wurden aufgrund ihrer Essgewohnheiten als unreine Tiere angesehen. Die Juden haben die Heiden Hunde genannt, weil sie die jüdischen Vorschriften bezüglich des Essens nicht beachtet haben.

Hunde (das heißt Menschen, die als Hunde beschrieben werden) sind in Offenbarung 22, 15 von den Segnungen des Himmels ausgeschlossen.

Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut. – Offenbarung 22,15

Habt acht auf die bösen Arbeiter!

Diese sind identisch mit den betrügerischen Arbeitern von 2. Korinther 11,13.

Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die sich als Apostel des Christus verkleiden. – 2. Korinther 11,13

Sie sind das Gegenteil des unverschämten Arbeiters in 2. Timotheus 2,15.

Strebe eifrig danach, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt. – 2. Timotheus 2,15

Habt acht auf die Zerschneidung!

Diese dritte Beschreibung ist der Schlüssel zur Identifizierung, über wen Paulus geschrieben hat.

Das Wort „Zerschneidung“ ist hier ein Wortspiel.

Für Paulus hatte die Beschneidung eine Bedeutung, die über ihren wörtlichen Sinn hinausgegangen ist, indem sie die Reinigung und Hingabe des Herzens beschrieben hat.

Diese Bedeutung findet sich auch im Alten Testament:

So beschneidet nun die Vorhaut eures Herzens und seid nicht mehr halsstarrig! – 5. Mose 10,16

Beschneidet euch für den HERRN und beseitigt die Vorhaut eurer Herzen, ihr Männer von Juda und ihr Einwohner von Jerusalem, damit mein Zorn nicht ausbricht wie ein Feuer, das niemand löschen kann, wegen der Bosheit eurer Taten! – Jeremia 4,4

Die „Zerschneidung“ wird von Paulus als Sammelbegriff verwendet, um falsche Lehrer zu beschreiben, die gelehrt haben, dass alle Christen an das Gesetz des Alten Testaments gebunden seien und daher unter anderem beschnitten werden sollten.

Wir sprechen oft von Hunden als dem besten Freund des Menschen, aber diese Hunde sind nicht der Typ, dem wir nahe kommen wollen. Auf dem Schild steht „Vorsicht vor Hunden“. Es ist ratsam, auf das Schild zu achten.

Freut euch in dem Herrn!

Philipper 3,1

 

1 Im Übrigen, meine Brüder, freut euch in dem Herrn! Euch [immer wieder] dasselbe zu schreiben, ist mir nicht lästig; euch aber macht es gewiss.

Der Ausdruck „freut euch“ wurde oft als Begrüßung und manchmal als Abschied verwendet wie in 2. Korinther:

Im Übrigen, ihr Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch ermahnen, seid eines Sinnes, haltet Frieden; so wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein! – 2. Korinther 13,11

Wenn Paulus beabsichtigt den Brief hier zu beenden hat, wie einige vermutet hat, hat er eindeutig seine Meinung geändert, da dies der Mittelpunkt des Briefes und nicht das Ende ist.

Es gibt hier einen weiteren Unterschied, den wir beachten sollten. Paulus hat nicht nur „freut euch“ gesagt, sondern er hat „in dem Herrn“ hinzugefügt.

Aus diesen Gründen sollten wir nicht davon ausgehen, dass Paulus sich nur verabschieden wollte, sondern dass er dem, was er bereits geschrieben hatte, etwas Wichtiges hinzugefügt hat.

Wenn wir uns also die beiden vorhergehenden Kapitel genau anschauen, sehen wir, dass Paulus bereits drei Gründe für Freude erwähnt hat.

    • In Kapitel 1, Vers 18 freut er sich, dass Christus verkündigt war.
    • In Kapitel 2, Verse 17-18, freute er sich über die mögliche Gelegenheit, um Christi willen gemartert zu werden.
    • In Kapitel 2, Verse 28-30, freute er sich, dass Epaphroditus zu Philippi zurückkehren konnte, nachdem Gott ihn von seiner Krankheit geheilt hatte.

All dies waren gute Gründe, sich zu freuen, aber keiner war so wichtig wie der Grund, den er jetzt gibt, der einfach darin besteht, sich in dem Herrn zu freuen!

Die größte Freude, die wir haben können, ist, in Christus zu sein.

Die Siebzig aber kehrten mit Freuden zurück und sprachen: Herr, auch die Dämonen sind uns untertan in deinem Namen! Da sprach er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. Siehe, ich gebe euch die Vollmacht, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch in irgendeiner Weise schaden. Doch nicht darüber freut euch, dass euch die Geister untertan sind; freut euch aber lieber darüber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind. Zu derselben Stunde frohlockte Jesus im Geist und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen geoffenbart hast. Ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig gewesen vor dir. – Lukas 10,17-21

Paul hat gesagt, es sei nicht lästig für ihn, seine Gedanken über die Freude zu wiederholen, weil er sicher sein müsse, dass sie die Wichtigkeit davon verstanden haben.

Freude hängt oft von den Umständen ab, aber das sollte für Gläubigen niemals der Fall sein, da wir uns freuen können, dass wir in Christus sind.

Ein weiteres gutes Beispiel

Philipper 2,25-30

25 Doch habe ich es für notwendig erachtet, Epaphroditus zu euch zu senden, meinen Bruder und Mitarbeiter und Mitstreiter, der auch euer Gesandter ist und Diener meiner Not;
26 denn er hatte Verlangen nach euch allen und war bekümmert, weil ihr gehört habt, dass er krank gewesen ist.
27 Er war auch wirklich todkrank; aber Gott hat sich über ihn erbarmt, und nicht nur über ihn, sondern auch über mich, damit ich nicht eine Betrübnis um die andere hätte.
28 Umso dringlicher habe ich ihn nun gesandt, damit ihr durch seinen Anblick wieder froh werdet und auch ich weniger Betrübnis habe.
29 So nehmt ihn nun auf im Herrn mit aller Freude und haltet solche in Ehren;
30 denn für das Werk des Christus ist er dem Tod nahe gekommen, da er sein Leben gering achtete, um mir zu dienen an eurer Stelle.

Wir haben gesehen, dass Paulus vorgehabt hat, Timotheus nach Philippi zu schicken, aber er wollte warten, bis er Neuigkeiten über sein Erscheinen vor Gericht hatte.

Wir haben auch gesehen, wie Paul selbst gehofft hatte, sie nach ihrer Freilassung persönlich zu besuchen.

Paulus hat jedoch ein weiterer Bote gestanden zur Verfügung, den er nun senden würde, ohne auf weitere Neuigkeiten über seine mögliche Freilassung zu warten.

Dieser Bote, Epaphroditus, war tatsächlich der Bote, den sie selbst zu Paulus geschickt hatten, um ihm das Geschenk der Unterstützung für Paulus zu bringen.

Der ursprüngliche Plan war, dass er das Geschenk zu Paulus bringen und für einen längeren Zeitraum als Helfer bleiben würde.

Anscheinend war er unterwegs schwer krank geworden. Die Nachricht von seiner Krankheit hatte es irgendwie zurück zu Philippi geschafft, vielleicht von jemandem, den er unterwegs getroffen hatte.

In seiner Entschlossenheit, Paulus zu erreichen, wäre er fast der Krankheit erlegen, aber jetzt war er unruhig, weil die Gemeinde in Philippi nichts von seiner Erholung wussten.

Paulus hat in Epaphroditus mehr als nur einen Bruder in Christus gesehen, der dort zu Besuch war. Er hat ihn seinen Mitarbeiter, Mitstreiter und Diener seiner Not genannt.

Paulus war äußerst glücklich, dass Gott eingetreten war und ihn geheilt hatte.

Obwohl es Paulus eine große Hilfe sein würde, Epaphroditus wie ursprünglich geplant dort zu halten, hat er ihn von dieser Verpflichtung entlassen, um die Gemeinde darüber zu informieren, dass er sich erholt hatte.

Es hat keinen Grund für die Gemeinde gegeben, traurig und besorgt zu bleiben, als er bereits vollständig erholen war. Der beste Weg, ihnen seine Erholung mitzuteilen, bestand darin, ihn persönlich mit diesem Brief von Paulus zurückzuschicken.

Diese Geschichte ist das dritte von drei Beispielen für jemanden, der die Gesinnung Christi hat.

Seine eigene Bereitschaft, sein Martyrium dem geistigen Bericht seiner philippinischen Freunde zuzuschreiben.

Timotheus selbstloser Dienst an Paulus und echte Sorge um andere Christen.

Die Hingabe von Epaphroditus an seine Mission, während er seine Gesundheit und (wie es hätte sein können) sein Leben riskiert hat.

Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. – Philipper 2,5-8

Lass uns dem Beispiel Christi folgen, wie diese drei Männer ihm gefolgt sind.

 

Ein ausgezeichnetes Zeugnis

Philipper 2,19-24

19 Ich hoffe aber in dem Herrn Jesus, Timotheus bald zu euch zu senden, damit auch ich ermutigt werde, wenn ich erfahre, wie es um euch steht.
20 Denn ich habe sonst niemand von gleicher Gesinnung, der so redlich für eure Anliegen sorgen wird;
21 denn sie suchen alle das Ihre, nicht das, was Christi Jesu ist!
22 Wie er sich aber bewährt hat, das wisst ihr, dass er nämlich wie ein Kind dem Vater mit mir gedient hat am Evangelium.
23 Diesen hoffe ich nun sofort zu senden, sobald ich absehen kann, wie es mit mir gehen wird.
24 Ich bin aber voll Zuversicht im Herrn, dass auch ich selbst bald kommen werde.

Paulus wollte hören, dass die Philipper in dem Kampf um den Glauben an das Evangelium gleichgesinnt waren. (Philipper 1,27)

Er wollte, dass sie seine Freude erfüllten, indem sie in dem Kampf gleichgesinnt waren. (Philipper 2,2)

Jetzt hoffte er, jemanden schicken zu können, der das beste Beispiel dafür war, was es bedeutet, gleichgesinnt zu sein.

Paulus hatte mehrere Gründe, Timotheus zu schicken.

    • Er hofft, von guten Nachrichten ermutigt zu werden, wenn Timotheus zurückkommt.
    • Er wusste, dass Timotheus sich genauso um ihre Bedürfnisse kümmern würde, wie er es tun würde, wenn er selbst dort wäre.
    • Er vertraute darauf, dass Timotheus sich um die Förderung der Sache Christi kümmern würde, nicht um seine eigene Sache.
    • Die Gläubigen in der Gemeinde in Philippi kannten Timotheus bereits, als er zuvor treu mit Paulus gedient hatte.

Paulus wartete darauf, Timotheus zu schicken, bis er sicher wusste, wie sich seine eigene Situation entwickeln würde.

Er war im Gefängnis, weil er das Evangelium von Jesus Christus gepredigt hatte, und er hoffte, bald freigelassen zu werden.

Paulus hatte Timotheus schon oft auf ähnliche Missionsreisen geschickt.

So sehr er Timotheus nun schicken wollte, er brauchte ihn noch mehr, wo er war.

Sobald er wusste, wie es ihm gehen würde, würde er Timotheus mit den guten Nachrichten zu ihnen schicken.

Paulus war zuversichtlich, dass er freigelassen werden und zu einem späteren Zeitpunkt selbst zu Philippi kommen würde.

Paulus vertraute darauf, dass Timotheus ein gutes Beispiel und eine Ermutigung für die Gemeinde in Philippi sein würde.

Können uns andere auf die gleiche Weise vertrauen?

Wenn einige in ihrer Abwesenheit auf unsere Hilfe angewiesen sind, können sie sich darauf verlassen, dass alles nach Gottes Willen getan wird.

Wir sollten uns bemühen, ein vertrauenswürdiger Diener Gottes wie Timotheus zu sein.

Ein Gott wohlgefälliges Opfer

Philipper 2,17-18

17 Wenn ich aber auch wie ein Trankopfer ausgegossen werden sollte über dem Opfer und dem priesterlichen Dienst eures Glaubens, so bin ich doch froh und freue mich mit euch allen;
18 gleicherweise sollt auch ihr froh sein und euch mit mir freuen!

Vom Vers 16 wissen wir, dass Paulus erwartet hat, dass er am Tag Christi am Leben sein würde und dass es für ihn ein Tag der Freude sein würde. Da er jedoch den Willen Gottes in dieser Angelegenheit noch nicht gekannt hat, hat er nun seine Gedanken erörtert, dass er möglicherweise zum Tode verurteilt werden würde.

Um seine Gedanken zu erklären, hat Paulus seinen möglichen Tod mit einem Trankopfer verglichen, wie es dem Herrn im Alten Testament ausgegossen wurde „zum lieblichen Geruch für den HERRN“. (4. Mose 28,8)

Paulus hat den gleichen Vergleich später verwendet, als sich seine Erwartung geändert hatte. Selbst als Paulus gewusst hat, dass er wegen seines Glaubens enthauptet werden würde, änderte dies nichts an seiner Haltung.

Denn ich werde schon geopfert, und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe. Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt. Von nun an liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb gewonnen haben. – 2. Timotheus 4,6-8

In Römer 12,1 hat uns Paulus ermutigt, unser Leben als lebendiges Opfer für Gott darzustellen.

​Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer vernünftiger Gottesdienst! – Römer 12,1

Wir werden später in Philipper 4,18 sehen, dass die Gemeinde in Philippi ihm bereits ein Opfer gegeben hat, das er „einen lieblichen Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig“ genannt hat.

Paulus hat nun zwei mögliche Ergebnisse gesehen, von denen er wusste, dass beide ein Gott wohlgefälliges Opfer sein würden. Dies hatte er bereits in Philipper 1,21 angegeben.

Denn für mich ist Christus das Leben, und das Sterben ein Gewinn. – Philipper 1,21

Wenn Paulus zu diesem Zeitpunkt geopfert werden sollte, hat es zwei Sache gegeben, nach denen er sich sehnte.

Er wollte, dass das Opfer ihrer Berechnung gutgeschrieben wurde und nicht seiner eigenen.

und dem priesterlichen Dienst eures Glaubens

Er wollte, dass sie froh waren, wie er froh war, und dass sie sich mit ihm freuten, wie er sich mit ihnen freute.

Die Hoffnung Paulus

Philipper 2,14-16

14 Tut alles ohne Murren und Bedenken,
15 damit ihr unsträflich und lauter seid, untadelige Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter welchem ihr leuchtet als Lichter in der Welt,
16 indem ihr das Wort des Lebens darbietet, mir zum Ruhm am Tag des Christus, dass ich nicht vergeblich gelaufen bin, noch vergeblich gearbeitet habe.

Murren ist eine Lieblingsbeschäftigung des Menschen

z. B. Die Predigten sind zu lang oder zu kurz. Sie sind zu laut oder vielleicht nicht laut genug. Der Prediger sagt nie etwas, was für mich relevant ist, oder er tritt immer nur auf meine Füße.

Bedenken ist hier eine innere Überlegung, in der etwas in Frage gestellt wird

Ein anderes Wort dafür wäre „Gewissensfragen“.

Nehmt den Schwachen im Glauben an, ohne über Gewissensfragen zu streiten. – Römer 14,1

Wir sollen der Welt um uns herum ein gutes Beispiel geben, indem wir den Charakter unseres Vaters als makellose und reine Kinder Gottes widerspiegeln.

Unsere Lebensweise sollte so sein, dass kein Finger des Vorwurfs gegen uns erhoben werden kann.

Wir leben inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts.

    • Mose hat die, die gegen Gott verderblich gehandelt haben, die nicht seine Kinder sind, ein verkehrtes und verdrehtes Geschlecht genannt. (Siehe 5. Mose 32,5)
    • Paulus verwendete die gleichen Begriffe für die ungläubige Welt von heute.

Jesus hat zu seinen Jüngern in Matthäus 5,14 behauptet: „Ihr seid das Licht der Welt.“ Paulus hat hier dasselbe mit anderen Worten gesagt.

Wir sind das Licht der Welt, wenn wir der Welt das Wort des Lebens darbieten.

Was von Anfang war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen haben, was wir angeschaut und was unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens — und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, das bei dem Vater war und uns erschienen ist —, was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch…. – 1. Johannes 1,1-3a

Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. – 2. Korinther 4,6

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen. – Johannes 5,24

Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verlorengehen; bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit die Sinne verblendet hat, sodass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist. – 2. Korinther 4,3-4

Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. – Johannes 3,19-20

Paulus hat zuletzt gesagt das es ihm zum Ruhm am Tag des Christus wird, dass er nicht vergeblich gelaufen ist, noch vergeblich gearbeitet hat.

Es war nicht genug für Paulus, nur sagen zu können, dass jemand das Licht durch ihn gesehen hat. Es war seine Hoffnung, dass das Licht weiterhin in denen scheinen würde, die das Licht durch ihn gesehen hatten.