Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten

Matthäus 25,14-30

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14 Denn es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reisen wollte, seine Knechte rief und ihnen seine Güter übergab.

Es besteht kein Zweifel, was in diesem Gleichnis dargestellt wird.

    • Der Mensch, der der außer Landes reisen wollte ist Jesus Christus.

​Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. – Johannes 14,1-3

    • Seine Knechte sind dieselben wie diejenigen, für die er sagte, er werde ihnen einen Platz bereiten.

Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! – Markus 16,15

Er rief seine Knechte zusammen und erteilte jedem während seiner Abwesenheit Vollmacht über einen Teil seines Vermögens.

Die Implikation dieser Transaktion ist, dass sie ihm bei seiner Rückkehr Rechenschaft ablegen würden.

Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen, da ihr wisst, dass ihr von dem Herrn zum Lohn das Erbe empfangen werdet; denn ihr dient Christus, dem Herrn! Wer aber Unrecht tut, der wird empfangen, was er Unrechtes getan hat; und es gilt kein Ansehen der Person. – Kolosser 3,23-25

Im Übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt, dass er treu erfunden wird. – 1. Korinther 4,2

Da suchten die Minister und Satrapen eine Anklage gegen Daniel zu finden im Hinblick auf die Regierungsgeschäfte; aber sie konnten keine Schuld oder irgendetwas Nachteiliges finden, weil er treu war und keine Nachlässigkeit noch irgendein Vergehen bei ihm gefunden werden konnte. – Daniel 6,5

15 Dem einen gab er fünf Talente, dem anderen zwei, dem dritten eins, jedem nach seiner Kraft, und er reiste sogleich ab.

Das Wort, das verwendet wurde, um zu beschreiben, was er ihnen übergab, war „Talente“.

    • Ein „Talent“ war damals das größte Gewichtsmaß für Wertsachen wie Gold, Silber oder Bronze.
    • Es war über 30 Kilo oder ungefähr das, was ein normaler Mann tragen konnte.
    • In diesem Fall war die Talente aus Silber, was fast 20 Jahren Arbeit eines Tagelöhners entspricht.
    • Fünf Talente waren mehr Geld, als die meisten Menschen in ihrem ganzen Leben verdienten.

Die gegebene Menge basiert im Wesentlichen auf ihrer Fähigkeit, damit umzugehen. „jedem nach seiner Kraft“

Gott legt dir niemals mehr Last auf, als du tragen kannst.

Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, sodass ihr sie ertragen könnt. – 1. Korinther 10,13b

Gott bittet dich nie, etwas zu tun, was du nicht tun kannst!

Was bedeutet das Wort Talent in diesem Gleichnis?

    • Viele weisen auf den Unterschied zwischen der Bedeutung des Wortes heute und der Bedeutung des Wortes damals hin und sagen, dass sie nicht gleich sind und deshalb die Bedeutung des Gleichnisses nicht die heutige Bedeutung des Wortes sein kann.
    • Sie irren sich jedoch zumindest teilweise, da die heutige Bedeutung des Wortes tatsächlich durch seine Verwendung in diesem Gleichnis erlangt wurde.
    • Andere sagen, dass die Bedeutung des Wortes keine Rolle spielt, da es darstellt, was Ihnen anvertraut wird, sei es Geld oder ein Talent oder eine Fähigkeit oder die Gabe der Gastfreundschaft oder sogar etwas so Einfaches wie Liebe und Mitgefühl diejenigen, die unterdrückt sind.
    • Sie sind zumindest teilweise richtig, ich werde es jedoch anders ausdrücken und das ist als eine Gelegenheit, etwas zu tun.

Nun ist derjenige gegangen, der ihnen als Verwalter seiner Güter diese Gelegenheiten gegeben hat.

Vergesse nicht, dass dies ein Bild von Jesus ist, als er mit dem Versprechen, dass er wiederkommen würde, in den Himmel aufstieg.

Jetzt, da er weg ist, musste jeder Diener entscheiden, was er mit dem tun sollte, was er erhalten hatte.

16 Da ging der hin, welcher die fünf Talente empfangen hatte, handelte mit ihnen und gewann fünf weitere Talente.
17 Und ebenso der, welcher die zwei Talente [empfangen hatte], auch er gewann zwei weitere.
18 Aber der, welcher das eine empfangen hatte, ging hin, grub die Erde auf und verbarg das Geld seines Herrn.

Warum hat sich der dritte Typ anders verhalten als die anderen beiden?

19 Nach langer Zeit aber kommt der Herr dieser Knechte und hält Abrechnung mit ihnen.

Nachdem Christus zur Entrückung seiner Gemeinde zurückgekehrt ist, wird es ein Gericht geben. Jeder von uns wird Rechenschaft darüber ablegen, was wir mit unseren Talenten getan oder nicht getan hat.

20 Und es trat der hinzu, der die fünf Talente empfangen hatte, brachte noch fünf weitere Talente herzu und sprach: Herr, du hast mir fünf Talente übergeben; siehe, ich habe mit ihnen fünf weitere Talente gewonnen.
21 Da sagte sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn!

Was ist der Lohn für seine Treue?

    • Mehr Gelegenheiten
    • Freude

22 Und es trat auch der hinzu, der die zwei Talente empfangen hatte, und sprach: Herr, du hast mir zwei Talente übergeben; siehe, ich habe mit ihnen zwei andere Talente gewonnen.
23 Sein Herr sagte zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn!

Was ist der Lohn für seine Treue?

    • Mehr Gelegenheiten
    • Freude

24 Da trat auch der hinzu, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach: Herr, ich kannte dich, dass du ein harter Mann bist. Du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;
25 und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg dein Talent in der Erde. Siehe, da hast du das Deine!

Was hindert diesen Mann an der Treue?

    • Angst (Er hatte Angst zu verlieren, also tat er nichts.)
    • Unglaube (Er hatte kein Vertrauen, dass sein Meister wusste, was er tat, als er ihm dieses Talent anvertraute.)

26 Aber sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du böser und fauler Knecht! Wusstest du, dass ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe?

    • Bosheit (Sein Mangel an Glauben war nicht passiv, er grub ein Loch und begrub sein Talent.)
    • Faulheit (Er kümmerte sich nicht genug darum, sich anzustrengen.)

27 Dann hättest du mein Geld den Wechslern bringen sollen, so hätte ich bei meinem Kommen das Meine mit Zinsen zurückerhalten.

In der Römerzeit betrug der Zins meist 12 Prozent. Mit der 72er-Regel hätte er das Geld in nur 6 Jahren verdoppelt.

28 Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!

Wenn Gott dir eine Gelegenheit zum Dienen gegeben hat, lass sie dir nicht entgehen. Er wird es jemand anderem geben.

29 Denn wer hat, dem wird gegeben werden, damit er Überfluss hat; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat.

Wenn du die Gelegenheiten nutzt, die Gott dir gibt, wird er dir sogar noch mehr geben.

30 Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein.

Jetzt am Ende finden wir den wahren Grund, warum dieser Mann nichts getan hat, er war nie ein echter Knecht! Er wurde nicht einmal gerettet!

So wird es am Ende der Weltzeit sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein. – Matthäus 13,49-50