ein geisterfülltes Herz

1. Samuel 11,1-15

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Herzen, die ständig böse waren

    • Der natürliche Zustand eines ungläubigen Herzens

Als aber der Herr sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse – 1. Mose 6,5

Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? – Jeremia 17,9

Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebruch, Unzucht, Mord, Diebstahl, Geiz, Bosheit, Betrug, Zügellosigkeit, Neid, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen heraus und verunreinigt den Menschen. – Markus 7,21-23

    • Die Söhne Belials in Gibea

Sie waren mit Sodom und Gomorrha vergleichbar

Und als ihr Herz guter Dinge war, siehe, da umstellten Männer der Stadt, Söhne Belials, das Haus und schlugen an die Tür und sprachen zu dem alten Mann, dem Hausherrn: Bring den Mann heraus, der in dein Haus gekommen ist, damit wir uns über ihn hermachen! – Richter 19,22

Sie lehnten es ab, irgendeine Autorität über sich anzuerkennen.

Auch Saul ging zu seinem Haus nach Gibea, und mit ihm gingen die Tapferen, deren Herz Gott angerührt hatte. Etliche Söhne Belials aber sprachen: Wie sollte der uns retten? Und sie verachteten ihn und brachten ihm keine Geschenke. Doch er tat, als hörte er’s nicht. – 1. Samuel 10,26-27

    • Der böse König der Ammoniter

Brachte Terror über die gesamte Region östlich des Jordan.

Nahas aber, der König der Ammoniter, hatte die Gaditer und Rubeniter schwer unterdrückt, indem er jedem von ihnen das rechte Auge ausstach und Israel keinen Retter ließ. Von den Israeliten, die jenseits des Jordan waren, war kein Mann übriggeblieben, dem Nahas, der König der Ammoniter, nicht das rechte Auge ausgestochen hatte. Aber siebentausend Männer waren vor den Ammonitern geflohen und nach Jabes-Gilead gekommen. – Das Buch Samuel aus den Schriftrollen vom Toten Meer

1 Und Nahas, der Ammoniter, zog herauf und belagerte Jabes in Gilead. Da sprachen alle Männer von Jabes zu Nahas: Schließe einen Bund mit uns, so wollen wir dir dienen!
2 Aber Nahas, der Ammoniter, antwortete ihnen: Unter dieser Bedingung will ich mit euch einen Bund schließen, dass ich euch allen das rechte Auge aussteche und damit auf ganz Israel Schmach bringe!

War ein Feind des Volkes Gottes

Wundert euch nicht, Brüder, wenn die Welt euch hasst. – 1. Johannes 3,13

Wenn die Welt euch hasst, [so] wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt das Ihre lieb haben; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, darum hasst euch die Welt. – Johannes 15,18-19

Aber damit das Wort erfüllt würde, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: „Sie haben mich ohne Ursache gehasst.“ – Johannes 15,25

Herzen, die ängstlich waren

    • Die Ältesten von Jabes in Gilead

Und Josua sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht, seid stark und mutig, denn so wird der HERR allen euren Feinden tun, gegen die ihr kämpft! – Joshua 10,25

3 Da sprachen die Ältesten von Jabes zu ihm: Gib uns sieben Tage Frist, dass wir Boten senden in das ganze Gebiet Israels. Wenn es dann niemand gibt, der uns rettet, so wollen wir zu dir hinausgehen!

    • Das ganze Volk in Gibea

4 Da kamen die Boten nach Gibea-Saul und sprachen diese Worte vor den Ohren des Volkes. Da erhob das ganze Volk seine Stimme und weinte.

Jabes und Gibea hatten eine ungewöhnliche Verbindung:

      • Jabes war die einzige Stadt, die nach der Sünde der Söhne Belials nicht gegen Gibea gekämpft hatte. (Richter 20)
      • Jabes war der Ort, aus dem Frauen gewaltsam verschleppt worden waren, um das Aussterben des Stammes Benjamin zu verhindern. (Richter 21)
      • Nun wendet sich Jabes hilfesuchend an Gibea.

5 Und siehe, da kam gerade Saul vom Feld hinter den Rindern her und sprach: Was hat das Volk, dass es weint? Da erzählten sie ihm die Worte der Männer von Jabes.

Ein geisterfülltes Herz

Wir werden jetzt sehen, was für einen Unterschied eine Person machen kann, die vom Geist Gottes erfüllt ist.

6 Da kam der Geist Gottes über Saul, als er diese Worte hörte, und sein Zorn entbrannte sehr;
7 und er nahm ein Gespann Rinder und zerstückelte sie und sandte [Stücke] davon durch Boten in alle Gebiete Israels und ließ sagen: Wer nicht auszieht, Saul und Samuel nach, mit dessen Rindern wird man es genauso machen! Da fiel der Schrecken des HERRN auf das Volk, sodass sie auszogen wie ein Mann.

Und berauscht euch nicht mit Wein, in dem Ausschweifung ist, sondern werdet mit [dem] Geist erfüllt, redend zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern, singend und spielend dem Herrn in eurem Herzen, danksagend allezeit für alles dem Gott und Vater im Namen unseres Herrn Jesus Christus, einander untergeordnet in [der] Furcht Christi. – Epheser 5,18-21

Weil ein Mann auf Gott vertraute, schlossen sich alle Menschen zusammen, um gegen die Feinde Gottes zu kämpfen.

8 Und er musterte sie bei Besek; und es waren 300 000 von den Söhnen Israels und 30 000 von den Männern Judas.

Ein Zeichen eines vom Geist erfüllten Herzens ist die Liebe zu den Brüdern.

Dass so viele zusammenkamen, um für Jabes zu kämpfen, zeigt die Liebe Israels zu seinen Brüdern.

Geliebte, lasst uns einander lieben, denn die Liebe ist aus Gott; und jeder, der liebt, ist aus Gott geboren und erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe. – 1. Johannes 4,7-8

Größere Liebe hat niemand als diese, dass jemand sein Leben lässt für seine Freunde. – Johannes 15,13

So wie das Volk Israel Truppen zusammenstellte, um Jabes zu retten, schickte Gott seinen Sohn, um uns zu retten.

Hierin ist die Liebe Gottes zu uns offenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten. Hierin ist die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als Sühnung für unsere Sünden. – 1. Johannes 4,9-10

9 Und sie sprachen zu den Boten, die gekommen waren: So sollt ihr zu den Männern von Jabes in Gilead sagen: Morgen soll euch Rettung zuteilwerden, wenn die Sonne am heißesten scheint! Als die Boten kamen und dies den Männern von Jabes verkündigten, da wurden sie froh.

Mit der Verheißung der Erlösung endete die Furcht der Bevölkerung von Jabes.

10 Und die Männer von Jabes sprachen: Morgen wollen wir zu euch hinauskommen, dann könnt ihr mit uns tun, was euch gefällt!

Hierin ist die Liebe mit uns vollendet worden, damit wir Freimütigkeit haben an dem Tag des Gerichts, dass, wie er ist, auch wir sind in dieser Welt. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat Pein. Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe. – 1. Johannes 4,17-18

11 Und es geschah am anderen Morgen, da stellte Saul das Volk in drei Abteilungen auf, und sie drangen um die Morgenwache ins [feindliche] Lager und schlugen die Ammoniter, bis der Tag am heißesten war; die Übriggebliebenen aber wurden so versprengt, dass nicht zwei von ihnen beieinanderblieben.

Der Geist Gottes verwandelte Saul von einem einfachen Bauern in einen fähigen König, der sein Volk in die Schlacht führte.

12 Da sprach das Volk zu Samuel: Wer sind die, welche sagten: Sollte Saul über uns herrschen? Gebt diese Männer her, damit wir sie töten!
13 Saul aber sprach: Es soll an diesem Tag niemand sterben; denn der HERR hat heute Rettung gegeben in Israel!

Der Geist Gottes ließ Saul dankbar statt rachsüchtig sein.

14 Und Samuel sprach zum Volk: Kommt, lasst uns nach Gilgal gehen und das Königtum dort erneuern!
15 Da ging das ganze Volk nach Gilgal und machte dort Saul zum König vor dem HERRN in Gilgal, und sie schlachteten dort Friedensopfer vor dem HERRN. Und Saul und alle Männer Israels freuten sich dort sehr.

Gilgal war der Ort, an dem Josua das Königreich gründete, als sie das gelobte Land zum ersten Mal betraten.

Und der HERR sprach zu Josua: Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt. Und man gab diesem Ort den Namen Gilgal bis auf diesen Tag. – Josua 5,9

Es war dieses Königreich, das erneuert werden sollte.

    • Das ganze Volk machte Saul zum König.
    • Alle Männer Israels freuten sich dort sehr.

Eine geistige Erneuerung wie diese ist genau das, was wir heute brauchen.

Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Schlachtopfer, [was] euer vernünftiger Dienst [ist]. Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. – Römer 12,1-2

Gottes Kraft und Weisheit

1. Korinther 1,18-25

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18 Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft;

Das Wort vom Kreuz

Es ist eine Gotteskraft

    • zu unserer Errettung
    • zur Errettung für jeden, der glaubt

Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen; – Römer 1,16

Gott aber sei Dank, der uns allezeit in Christus triumphieren lässt und den Geruch seiner Erkenntnis durch uns an jedem Ort offenbar macht! – 2. Korinther 2,14

…ein Geruch des Lebens zum Leben. – 2. Korinther 2,16b

Es ist eine Torheit

    • zu den Verlorengehenden

Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch des Christus unter denen, die gerettet werden, und unter denen, die verlorengehen; den einen ein Geruch des Todes zum Tode, den anderen aber ein Geruch des Lebens zum Leben. Und wer ist hierzu tüchtig? – 2. Korinther 2,15-16

19 denn es steht geschrieben: »Ich will zunichtemachen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen«.

Die Worte eines versiegelten Buches

Für den bewussten Ungläubigen ist das Buch versiegelt.

Darum ist alle Offenbarung für euch geworden wie die Worte eines versiegelten Buches. Wenn man dieses einem gibt, der lesen kann, und zu ihm sagt: Lies das!, so antwortet er: Ich kann nicht, weil es versiegelt ist! – Jesaja 29,13

Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verlorengehen; bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit die Sinne verblendet hat, sodass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist. – 2. Korinther 4,3-4

Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und dass er die belohnen wird, welche ihn suchen. – Hebräer 11,6

Andere brauchen Hilfe, um es zu verstehen, damit sie glauben können.

Wenn man aber das Buch einem gibt, der nicht lesen kann, und zu ihm sagt: Lies das!, so spricht er: Ich kann nicht lesen! – Jesaja 29,14

Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss. – 1. Korinther 2,14

Da lief Philippus hinzu und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen; und er sprach: Verstehst du auch, was du liest? Er aber sprach: Wie kann ich denn, wenn mich nicht jemand anleitet? – Apostelgeschichte 8,30-31a

Die Weisheit des widerspenstigen Ungläubigen wird von Gott widerlegt.

Weiter spricht der Herr: Weil sich dieses Volk mit seinem Mund mir naht und mich mit seinen Lippen ehrt, während es doch sein Herz fern von mir hält und ihre Furcht vor mir nur angelerntes Menschengebot ist, siehe, so will auch ich künftig mit diesem Volk wundersam, ja überaus wundersam und verwunderlich umgehen; und die Weisheit seiner Weisen soll zunichtewerden und der Verstand seiner Verständigen unauffindbar sein. – Jesaja 29,13-14

    • Die Weisheit der Weisen wird zunichte gemacht werden.
    • Der Verstand der Verständigen wird unauffindbar sein.

20 Wo ist der Weise, wo der Schriftgelehrte, wo der Wortgewaltige dieser Weltzeit? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht?

Das Wort der Verkündigung

21 Denn weil die Welt durch [ihre] Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Verkündigung diejenigen zu retten, die glauben.

Die Welt kann in ihrer Weisheit Gott nicht entdecken.

    • Manche, wie die Juden, suchen nach einem Zeichen.

Das Wort des Kreuzes ist ihnen ein Ärgernis.

    • Andere, wie die Griechen, suchen nach logischen Beweisen.

Das Wort des Kreuzes ist ihnen ein Torheit.

22 Während nämlich die Juden ein Zeichen fordern und die Griechen Weisheit verlangen,
23 verkündigen wir Christus den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit;
24 denen aber, die berufen sind, sowohl Juden als auch Griechen, [verkündigen wir] Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.

Wir können sie nur erreichen, indem wir ihnen die Wahrheit verkündigen.

Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort. – Römer 10,17

25 Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen.

Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. – Johannes 1,12-13

Was muss jemand tun, um gerettet zu werden?

    • Erstens müssen sie an seinen Namen glauben.
    • Zweitens müssen sie ihn aufnahmen.

Gerettet zu werden bedeutet eine neue Geburt: Sie müssen von Gott geboren werden.

    • Nicht nach menschlicher Abstammung – nicht aus dem Blut
    • Nicht nach menschlichem Verlangen – noch aus dem Willen des Fleisches
    • Nicht nach menschlichen Plänen – noch aus dem Willen des Mannes
    • sondern aus Gott geboren

 

 

…aber jetzt sehe ich!

Jesaja 43,8-28

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8 Bringe hervor das blinde Volk, das doch Augen hat, und die Tauben, die doch Ohren haben!

Die Quelle der geistigen Blindheit

    • Unglaube

Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verlorengehen; bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit die Sinne verblendet hat, sodass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist. – 2. Korinther 4,3-4

    • Widerspenstigkeit

Menschensohn, du wohnst inmitten eines widerspenstigen Hauses, das Augen hat zum Sehen und doch nicht sieht, Ohren zum Hören und doch nicht hört; denn sie sind ein widerspenstiges Haus. – Hesekiel 12,2

Aber dieses Volk hat ein halsstarriges, aufrührerisches Herz; sie haben sich abgewandt und sind davongelaufen; und sie haben in ihrem Herzen nicht gedacht: Wir wollen doch den HERRN, unseren Gott, fürchten, der den Regen gibt, Früh- und Spätregen zu seiner Zeit, der die bestimmten Wochen der Ernte für uns einhält! – Jeremia 5,23-24

    • Torheit

Höre doch dies, du törichtes Volk ohne Einsicht, die ihr Augen habt und doch nicht seht, die ihr Ohren habt und doch nicht hört! – Jeremia 5,21

Die Torheit des Menschen verdirbt seinen Weg, und dann zürnt sein Herz gegen den HERRN. – Sprüche 19,3

    • Das Vertrauen von Götzen

Die Götzen der Heiden sind Silber und Gold, von Menschenhand gemacht. Sie haben einen Mund und reden nicht, Augen haben sie und sehen nicht; Ohren haben sie und hören nicht, auch ist kein Odem in ihrem Mund. – Psalm 135,15-17

Ihnen gleich sind die, welche sie machen, ein jeder, der auf sie vertraut! – Psalm 135,18

9 Alle Heidenvölker mögen zusammenkommen und die Nationen sich vereinigen! Wer unter ihnen kann dies verkündigen und uns Früheres hören lassen? Lass sie ihre Zeugen stellen und sich rechtfertigen; dann wird man es hören und sagen: Es ist wahr!

    • Fehlende Erkenntnis

Schon Mangel an Erkenntnis ist nicht gut für die Seele, und wer zu schnell läuft, geht leicht fehl. – Sprüche 19,2

denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger? Wie sollen sie aber verkündigen, wenn sie nicht ausgesandt werden? Wie geschrieben steht: »Wie lieblich sind die Füße derer, die Frieden verkündigen, die Gutes verkündigen!« – Römer 10,13-15

Die Tragödie der geistigen Blindheit

    • Dass sich das Volk, das Gott als seine Zeugen erwählte, von ihm abwandte.

10 Ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und mir glaubt und einseht, dass ich es bin; vor mir ist kein Gott gebildet worden, und nach mir wird es keinen geben.

    • Dass sie dem Einzigen den Rücken gekehrt haben, der sie retten konnte.

11 Ich, ich bin der HERR, und außer mir gibt es keinen Retter.
12 Ich habe verkündigt, gerettet und von mir hören lassen und bin nicht fremd unter euch; und ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR, dass ich Gott bin.
13 Ja, von jeher bin ich derselbe, und niemand kann aus meiner Hand erretten. Ich wirke — wer will es abwenden?

    • Dass Gott sie in die Gefangenschaft verkaufen musste, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.

14 So spricht der HERR, euer Erlöser, der Heilige Israels: Um euretwillen habe ich nach Babel geschickt und habe sie alle als Flüchtlinge hinuntergejagt, auch die Chaldäer in den Schiffen ihrer Jubelrufe.
15 Ich, der HERR, bin euer Heiliger, der Schöpfer Israels, euer König.

Die für ihn verwendeten Namen machen die Identifizierung des Sprechers deutlich, es ist Jesus Christus!

      1. HERR (Jahwe): Der Bundesname, unter dem er seine Versprechen macht und hält.
      2. Euer Erlöser: d.h. Derjenige, der das Lösungsrecht besitzt und auch ausführt.
      3. Der Heilige Israels: Derjenige, den Jesaja als hoch und erhöht gesehen hat, der sie auch aus der Knechtschaft Ägyptens befreit und der immer würdig ist, gelobt zu werden.
      4. Der Schöpfer Israels: Ihn, durch den Himmel und Erde geformt wurden, der auch Israel zu seiner Ehre schuf, um der Welt seinen Ruhm zu verkünden.
      5. Euer König:

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst. Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, dass er es gründe und festige mit Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun! – Jesaja 9,5-6

Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du also ein König? Jesus antwortete: Du sagst es; ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich der Wahrheit Zeugnis gebe; jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme. – Johannes 18,37

    • Dass sie all die wunderbaren Wege vergaßen, auf denen Gott sie in der Vergangenheit gerettet hatte.

16 So spricht der HERR, der einen Weg im Meer bahnt und einen Pfad in mächtigen Wassern,
17 der Streitwagen und Rosse ausziehen lässt, Heer und Macht — da liegen sie miteinander, stehen nicht mehr auf; sie sind erloschen, wie ein Docht verglommen:

Dies ist eindeutig eine Beschreibung davon, wie Gott (d. h. Christus) sie aus Ägypten herausgeführt hat.

    • Dass sie sich selbst in der Not nicht an Gott um Hilfe wandten.

22 Und doch hast du, Jakob, nicht mich angerufen, noch hast du dich um mich bemüht, Israel!

Sie machen sich nie die Mühe, ihn im Gebet anzurufen.

 23 Du hast mir deine Brandopferschafe nicht dargebracht und mich nicht mit deinen Schlachtopfern geehrt. Ich habe dir nicht zu schaffen gemacht mit Speisopfern, ich habe dich mit Weihrauchspenden nicht ermüdet.
24 Du hast mir nicht Gewürzrohr um Geld gekauft und mit dem Fett deiner Schlachtopfer mich nicht getränkt; aber du hast mir zu schaffen gemacht mit deinen Sünden und mir Mühe gemacht mit deinen Missetaten!

Sie machen sich nie die Mühe, zum Gottesdienst zu erscheinen.

27 Dein erster Vater hat gesündigt, und deine Lehrer haben mir die Treue gebrochen;
28 darum habe ich die Vorsteher des Heiligtums entweiht und Jakob dem Bann preisgegeben und Israel den Schmähungen.

Die Lösung für geistige Blindheit

18 Gedenkt nicht mehr an das Frühere und achtet nicht auf das Vergangene!

    • Schau nach vorne, nicht zurück.

Der Befehl lautet jedoch, nicht an die Vergangenheit zu denken, sondern sich auf die zukünftige Erlösung zu freuen.

Jesus aber sprach zu ihm: Niemand, der seine Hand an den Pflug legt und zurückblickt, ist tauglich für das Reich Gottes! – Lukas 9,62

Ihre Rettung aus Ägypten wurde hier nur als Bestätigung erwähnt, dass er in der Lage ist, zu halten, was er versprochen hat.

Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße. – Lukas 5,32

Brüder, ich halte mich selbst nicht dafür, dass ich es ergriffen habe; eines aber [tue ich]: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt, und jage auf das Ziel zu, den Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. – Philipper 3,13-14

19 Siehe, ich wirke Neues, jetzt sprosst es hervor; solltet ihr es nicht wissen? Ich will einen Weg in der Wüste bereiten und Ströme in der Einöde.
20 Die Tiere des Feldes werden mich preisen, die Schakale und Strauße, weil ich Wasser gegeben habe in der Wüste und Ströme in der Einöde, um mein Volk zu tränken, mein auserwähltes,
21 das Volk, das ich mir gebildet habe, damit sie meinen Ruhm verkündigen.

    • Erlebe Christus neu!

Seine Gnade ist jeden Morgen neu!

25 Ich, ich tilge deine Übertretungen um meinetwillen, und an deine Sünden will ich nie mehr gedenken!

    • Genieße die Vergebung der Sünden

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. – 1. Johannes 1,9

26 Erinnere mich, wir wollen miteinander rechten; zähle [doch] auf, womit du dich rechtfertigen willst!

    • Vergiss den Versuch, dich selbst zu retten.

Kommt doch, wir wollen miteinander rechten!, spricht der HERR. Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, sollen sie weiß werden wie der Schnee; wenn sie rot sind wie Karmesin, sollen sie [weiß] wie Wolle werden. – Jesaja 1,18

Denn Christus ist, als wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. Nun stirbt kaum jemand für einen Gerechten; für einen Wohltäter entschließt sich vielleicht jemand zu sterben. Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. – Römer 5,6-8

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. – Epheser 2,8-10

ein angerührtes Herz

1. Samuel 10,13-27

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13 Und als er aufgehört hatte zu weissagen, kam er auf die Höhe.
14 Und Sauls Onkel sprach zu ihm und seinem Burschen: Wo seid ihr hingegangen? Sie antworteten: Die Eselinnen zu suchen; und als wir sahen, dass sie nicht da waren, gingen wir zu Samuel!
15 Da sprach Sauls Onkel: Teile mir doch mit, was euch Samuel sagte!
16 Saul antwortete seinem Onkel: Er sagte uns, dass die Eselinnen gefunden seien! Was aber Samuel von dem Königtum gesagt hatte, das verriet er ihm nicht.

Die geheimen Aspekte des Reiches Gottes

Außer Samuel, Saul und Gott selbst wusste niemand, dass Saul der König sein würde.

    • Alle dachten, Saul suchte nur nach den verlorenen Eseln.
    • Niemand auf dem Fest wusste, warum Samuel Saul so viel Aufmerksamkeit schenkte.
    • Während der Salbung mit Öl befand sich Sauls Diener außer Sicht- und Hörweite.
    • Keiner der Menschen, denen Saul auf seiner Rückreise begegnete, wusste, was geschah, auch die Propheten nicht.
    • Nun erzählt Saul es auch seinem Onkel nicht.

Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu erkennen, den anderen aber in Gleichnissen, damit sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht verstehen. – Lukas 8,10

17 Samuel aber berief das Volk zum HERRN nach Mizpa.
18 Und er sprach zu den Kindern Israels: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe Israel aus Ägypten geführt und euch aus der Hand der Ägypter errettet und aus der Hand aller Königreiche, die euch bedrängten.
19 Ihr aber habt heute euren Gott verworfen, der euch aus all eurem Elend und aus euren Nöten errettet hat, und habt zu ihm gesagt: Setze einen König über uns! Wohlan, so tretet nun vor den HERRN nach euren Stämmen und nach euren Tausendschaften!

Die Unablässigkeit des Wortes Gottes

Und er sprach: Geh und sprich zu diesem Volk: Hört immerfort und versteht nicht, seht immerzu und erkennt nicht! Mache das Herz dieses Volkes unempfänglich, und mache seine Ohren schwer und verklebe seine Augen, damit es mit seinen Augen nicht sieht und mit seinen Ohren nicht hört, und damit sein Herz nicht zur Einsicht kommt und es sich nicht bekehrt und für sich Heilung findet! – Jesaja 6,9-10

20 Und Samuel ließ alle Stämme Israels herzutreten, und der Stamm Benjamin wurde [durchs Los] getroffen.
21 Und als er den Stamm Benjamin nach seinen Familien herzutreten ließ, wurde das Geschlecht Matris [durchs Los] getroffen, und dann wurde Saul getroffen, der Sohn des Kis. Und sie suchten ihn, aber er wurde nicht gefunden.

Gottes Herrschaft über die Angelegenheiten der Menschen

Im Rat der Wächter wurde das beschlossen, und von den Heiligen wurde es besprochen und verlangt, damit die Lebenden erkennen, dass der Höchste über das Königtum der Menschen herrscht und es gibt, wem er will, und den Niedrigsten der Menschen darüber setzt! – Daniel 4,14

22 Da fragten sie den HERRN weiter: Kommt der Mann noch hierher? Der HERR antwortete: Siehe, er hat sich bei den Geräten versteckt!
23 Da liefen sie hin und holten ihn von dort. Und als er unter das Volk trat, da überragte er alles Volk um Haupteslänge.
24 Und Samuel sprach zu dem ganzen Volk: Da seht ihr den, welchen der HERR erwählt hat, denn ihm ist keiner gleich unter dem ganzen Volk! Da jauchzte das ganze Volk, und sie sprachen: Es lebe der König!

Die völlige Abhängigkeit des Menschen

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. – Johannes 15,5

25 Samuel aber verkündigte dem Volk das Recht des Königtums und schrieb es in ein Buch und legte es vor dem HERRN nieder. Danach entließ Samuel alles Volk, jeden in sein Haus.

Die Notwendigkeit des Gesetzes Gottes

Lass dieses Buch des Gesetzes nicht von deinem Mund weichen, sondern forsche darin Tag und Nacht, damit du darauf achtest, alles zu befolgen, was darin geschrieben steht; denn dann wirst du Gelingen haben auf deinen Wegen, und dann wirst du weise handeln! – Josua 1,8

Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis; nur Toren verachten Weisheit und Zucht! Höre, mein Sohn, auf die Unterweisung deines Vaters, und verwirf nicht die Lehre deiner Mutter! Denn sie sind ein schöner Kranz für dein Haupt und ein Schmuck um deinen Hals. – Sprüche 1,7-9

26 Auch Saul ging zu seinem Haus nach Gibea, und mit ihm gingen die Tapferen, deren Herz Gott angerührt hatte.

Menschen, deren Herzen von Gott berührt wurden.

Und sie kamen — jeder, den sein Herz dazu trieb, und jeder, dessen Geist willig war; sie brachten dem HERRN eine freiwillige Gabe für das Werk der Stiftshütte und seinen ganzen Dienst und für die heiligen Kleider. – 2. Mose 35,21

Und alle Frauen, die ein weises Herz hatten, spannen mit ihren Händen und brachten das Gesponnene, [Garne] von blauem und rotem Purpur und Karmesin und von feinem Leinen. Und die Frauen, die ihr Herz dazu trieb und die verständigen Sinnes waren, die spannen das Ziegenhaar. – 2. Mose 35,25-26

Und Mose rief Bezaleel und Oholiab und alle Männer, die ein weises Herz hatten, denen der HERR Weisheit ins Herz gelegt hatte, auch alle, die ihr Herz dazu trieb, dass sie herzukamen, um an dem Werk zu arbeiten. – 2. Mose 36,2

27 Etliche Söhne Belials aber sprachen: Wie sollte der uns retten? Und sie verachteten ihn und brachten ihm keine Geschenke. Doch er tat, als hörte er’s nicht.

Söhne Belials heißt unwürdige Menschen

Drei Unterschiede, wenn man von der Hand Gottes berührt wird.

1.  Anwesenheit: Sie tauchen auf und sind immer da

    • ein angerührtes Herz: „…mit ihm gingen die Tapferen…“
    • die unwürdige Menschen: „…sie verachteten ihn und brachten ihm keine Geschenke.“

2.  Zuverlässigkeit: Sie bringen Hilfe statt Kritik mit

    • ein angerührtes Herz: „die Tapferen“, Ist mutig, zuverlässig, vertrauenswürdig
    • die unwürdige Menschen: „Wie sollte der uns retten?“

3.  Bescheidenheit: Ihre Herzen waren verändert worden

    • ein angerührtes Herz: „…deren Herz Gott angerührt hatte.“ Ist sanftmütig, demütig und bescheiden
    • die unwürdige Menschen: „…er tat, als hörte er’s nicht.“ Ist arrogant, hochmütig und überheblich

Christliche Gemeinschaft

1. Korinther 1,9-17

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9 Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.

So wie Gott treu ist, erwartet er auch von uns, dass wir treu sind.

    • Treue bedeutet ein ungeteiltes Herz.

Denn die Augen des HERRN durchstreifen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. – 2. Chronik 16,9a

Kein Knecht kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon! – Lukas 16,13

    • Treue bedeutet, auch in kleinen Dingen treu zu sein.

Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten ungerecht ist, der ist auch im Großen ungerecht. – Lukas 16,10

Im Übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt, dass er treu erfunden wird. – 1. Korinther 4,2

    • Zur Treue gehört auch standhaftes Ausharren.

Glaubwürdig ist das Wort: Wenn wir mitgestorben sind, so werden wir auch mitleben; wenn wir standhaft ausharren, so werden wir mitherrschen; wenn wir verleugnen, so wird er uns auch verleugnen; wenn wir untreu sind, so bleibt er doch treu; er kann sich selbst nicht verleugnen. – 2. Timotheus 2,11-13

Sei getreu bis in den Tod, so werde ich dir die Krone des Lebens geben! – Offenbarung 2,10

Aufgrund seiner Treue hat er uns zur Gemeinschaft mit seinem Sohn berufen.

    • Gemeinschaft mit Christus bedeutet, an seinem Leben und Tod teilzuhaben.

Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich [selbst], sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat. – Galater 2,20

Von mir aber sei es ferne, mich zu rühmen, als nur des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt. – Galater 6,14

Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. Denn alles, was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern von der Welt. – 1. Johannes 2,15-16

Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist er nicht [die] Gemeinschaft des Blutes des Christus? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht [die] Gemeinschaft des Leibes des Christus? – 1. Korinther 10,16

    • Gemeinschaft mit Christus bedeutet, ihn immer besser kennenzulernen.

was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. – 1. Johannes 1,3

Aber was mir Gewinn war, das habe ich um des Christus willen für Schaden geachtet; ja, wahrlich, ich achte alles für Schaden gegenüber der alles übertreffenden Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe; und ich achte es für Dreck, damit ich Christus gewinne und in ihm erfunden werde, indem ich nicht meine eigene Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus, die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens, um Ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichförmig werde, damit ich zur Auferstehung aus den Toten gelange. – Philipper 3,7-11

Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten. – Apostelgeschichte 2,42

    • Gemeinschaft mit Christus bedeutet Trennung von der Dunkelheit dieser Welt.

Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. – 1. Johannes 1,6-7

Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial überein? Oder was hat der Gläubige gemeinsam mit dem Ungläubigen? Wie stimmt der Tempel Gottes mit Götzenbildern überein? Denn ihr seid ein Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: »Ich will in ihnen wohnen und unter ihnen wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein«. Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen, und ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige. – 2. Korinther 6,14-18

Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott getan sind. – Johannes 3,19-21

10 Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, kraft des Namens unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle einmütig seid in eurem Reden und keine Spaltungen unter euch zulasst, sondern vollkommen zusammengefügt seid in derselben Gesinnung und in derselben Überzeugung.
11 Mir ist nämlich, meine Brüder, durch die Leute der Chloe bekannt geworden, dass Streitigkeiten unter euch sind.
12 Ich rede aber davon, dass jeder von euch sagt: Ich gehöre zu Paulus! — Ich aber zu Apollos! — Ich aber zu Kephas! — Ich aber zu Christus!
13 Ist Christus denn zerteilt? Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt worden, oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft?
14 Ich danke Gott, dass ich niemand von euch getauft habe, außer Krispus und Gajus;
15 so kann doch niemand sagen, ich hätte auf meinen Namen getauft!
16 Ich habe aber auch das Haus des Stephanas getauft. Sonst weiß ich nicht, ob ich noch jemand getauft habe;
17 denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkündigen, [und zwar] nicht in Redeweisheit, damit nicht das Kreuz des Christus entkräftet wird.

Treue Gemeinschaft mit Christus führt zur Einmütigkeit in der Gemeinde.

Die Bedeutung von Einmütigkeit:

    • Einmütige reden mit einer Stimme.

Der Gott des Ausharrens und des Trostes aber gebe euch, untereinander eines Sinnes zu sein, Christus Jesus gemäß, damit ihr einmütig, mit einem Mund den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus lobt. – Römer 15,5-6

    • Keine Spaltungen werden zugelassen.

Wer sagt: »Ich habe ihn erkannt«, und hält doch seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht; wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollkommen geworden. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. – 1. Johannes 2,4-5

    • „…vollkommen zusammengefügt seid in derselben Gesinnung und in derselben Überzeugung.“

​Einmütigkeit in der Ortsgemeinde ist nicht einfach, aber es sollte unser Ziel sein.

Gibt es nun [bei euch] Ermahnung in Christus, gibt es Zuspruch der Liebe, gibt es Gemeinschaft des Geistes, gibt es Herzlichkeit und Erbarmen, so macht meine Freude völlig, indem ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und auf das eine bedacht seid. – Philipper 2,1-2

Einmütigkeit mit anderen Gemeinden ist nur möglich, wenn sie dem Wort Gottes treu bleiben.

Nur führt euer Leben würdig des Evangeliums von Christus, damit ich, ob ich komme und euch sehe oder abwesend bin, von euch höre, dass ihr fest steht in einem Geist und einmütig miteinander kämpft für den Glauben des Evangeliums – Philipper 1,27

„…damit nicht das Kreuz des Christus entkräftet wird.“

 

ein verwandeltes Herz

1. Samuel 10,1-12

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

1 Da nahm Samuel die Ölflasche und goss sie auf sein Haupt und küsste ihn und sprach: »Hat dich nicht der HERR zum Fürsten über sein Erbteil gesalbt?

1b [Und du sollst herrschen unter dem Volk des Herrn und sie aus der Hand ihrer Feinde retten. Und dies soll dir das Zeichen sein, dass dich der Herr zum Herrscher über sein Erbe gesalbt hat.] – Septuaginta

Gott hat für jeden von uns eine Aufgabe.

Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. – Epheser 2,10

Denn gleichwie wir an einem Leib viele Glieder besitzen, nicht alle Glieder aber dieselbe Tätigkeit haben, so sind auch wir, die vielen, ein Leib in Christus, und als einzelne untereinander Glieder, wir haben aber verschiedene Gnadengaben gemäß der uns verliehenen Gnade; wenn wir Weissagung haben, [so sei sie] in Übereinstimmung mit dem Glauben; wenn wir einen Dienst haben, [so geschehe er] im Dienen; wer lehrt, [diene] in der Lehre; wer ermahnt, [diene] in der Ermahnung; wer gibt, gebe in Einfalt; wer vorsteht, tue es mit Eifer; wer Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit! – Römer 12,4-9

Von ihm aus vollbringt der ganze Leib, zusammengefügt und verbunden durch alle Gelenke, die einander Handreichung tun nach dem Maß der Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Gliedes, das Wachstum des Leibes zur Auferbauung seiner selbst in Liebe. – Epheser 4,16

2 Wenn du heute von mir weggehst, wirst du zwei Männer finden beim Grab Rahels, im Gebiet von Benjamin, bei Zelzach; die werden zu dir sagen: Die Eselinnen sind gefunden, die du suchen gegangen bist; und siehe, dein Vater hat die Suche nach den Eselinnen aufgegeben und macht sich Sorgen um euch und spricht: Was soll ich wegen meines Sohnes tun?

Gott verwendet verschiedene Mittel, um seinen Willen für dich zu bestätigen.

    • Manchmal benutzt er Menschen.

Saul wurden drei Zeichen gegeben und bei allen dreien kamen Menschen zum Einsatz.

    • Manchmal benutzt er sein Wort.

Die Tiere waren tatsächlich gefunden worden, genau wie Gott es dem Propheten Samuel offenbart hatte.

Wenn du Gottes Wort liest oder hörst, fällt dir vielleicht etwas ein, was du tun könntest oder solltest. Lass Gott durch sein Wort zu dir reden.

 3 Und wenn du von dort weitergehst, wirst du zur Terebinthe Tabor kommen; dort werden dich drei Männer antreffen, die zu Gott nach Bethel hinaufgehen; einer trägt drei Böcklein, der andere drei Laibe Brot, der dritte einen Schlauch mit Wein.
4 Und sie werden dich mit dem Friedensgruß begrüßen und dir zwei Brote geben, die sollst du aus ihrer Hand annehmen.

    • Manchmal basiert es darauf, was er für dich bereitgestellt hat.

Bei der Bereitstellung kann es sich um finanzielle Mittel, aber auch um praktische Dinge oder sogar um eine Fähigkeit handeln.

Welche Fähigkeiten hat Gott dir gegeben? Nutze sie zu seiner Ehre, um diese Gemeinde aufzubauen und die Welt für Christus zu erreichen.

5 Danach wirst du auf den Hügel Gottes kommen, wo der Posten der Philister steht; sobald du aber dort in die Stadt kommst, wird dir eine Schar Propheten begegnen, die von der Höhe herabkommen, und vor ihnen her Psalter und Handpauken und Flöten und Harfen; und sie werden weissagen.
6 Da wird der Geist des HERRN über dich kommen, sodass du mit ihnen weissagst, und du wirst in einen anderen Mann verwandelt werden.

    • Manchmal spricht Gott direkt durch seinen Geist.

Etwas in deinem Inneren drängt dich dazu, etwas zu tun, was du vielleicht nicht tun möchtest.

Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen. – 1. Johannes 4,1

Den Geist dämpft nicht! – 1. Thessalonicher 5,19

7 Wenn dann diese Zeichen für dich eingetroffen sind, so tue, was deine Hand vorfindet, denn Gott ist mit dir!

Sobald du weißt, was Gott von dir will, dann fang an!

    • Versteck dich nicht.

Später, als sie bereit waren, Saul zum König zu krönen, lesen wir:

Und sie suchten ihn, aber er wurde nicht gefunden. – 1. Samuel 10,21b

Da fragten sie den HERRN weiter: Kommt der Mann noch hierher? Der HERR antwortete: Siehe, er hat sich bei den Geräten versteckt! – 1. Samuel 10,-22

    • Such keine Ausreden.
    • Leg einfach los.

8 Du sollst aber vor mir nach Gilgal hinabgehen, und siehe, dort will ich zu dir hinabkommen, um Brandopfer zu opfern und Friedensopfer zu schlachten. Sieben Tage lang sollst du warten, bis ich zu dir komme und dir zeige, was du tun sollst!«

Höre immer auf Gottes Anweisungen.

Geh, wenn er sagt: „Geh“, und warte, wenn er sagt: „Warte“.

9 Und es geschah, als er sich umwandte, um von Samuel wegzugehen, da verwandelte Gott sein Herz, und alle diese Zeichen trafen an jenem Tag ein.

Lass Gott dein Herz verwandeln!

10 Denn als sie dort an den Hügel kamen, siehe, da begegnete ihm eine Schar Propheten, und der Geist Gottes kam über ihn, sodass er in ihrer Mitte weissagte.
11 Als aber alle die, welche ihn zuvor gekannt hatten, sahen, dass er mit den Propheten weissagte, sprach das Volk untereinander: Was ist denn mit dem Sohn des Kis geschehen? Ist Saul auch unter den Propheten?
12 Da antwortete ein Mann von dort und sprach: Und wer ist ihr Vater? Daher kommt das Sprichwort: »Ist Saul auch unter den Propheten?«

Staune über das, was Gott tut!

 

 

 

Fürchte dich nicht

Jesaja 43,1-7

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

1 Und nun, so spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich gebildet hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.

Und nun… – 1a

    • Diese Worte verbinden diesen Abschnitt mit dem vorherigen Abschnitt, indem sie den Gegensatz zwischen Gottes früherem Umgang mit Israel und seinem zukünftigen Umgang zeigen.

Darum hat Er über ihn die Glut seines Zorns ausgegossen und die Gewalt des Krieges; und [seine Zornglut] hat ihn überall angezündet, aber er ist nicht zur Erkenntnis gekommen, und sie hat ihn in Brand gesteckt, aber er nimmt es nicht zu Herzen. – Jesaja 42,25

    • Diese Worte stellen die Veränderung dar, die stattfindet, wenn jemand Erlösung erfährt.

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! – 2. Korinther 5,17

    • Ähnliche Worte finden sich im Neuen Testament in Bezug auf uns.

Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen, jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat und den er für alle beglaubigte, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat. – Apostelgeschichte 17,30-31

…so spricht der HERR… – 1b

Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. – Hebräer 1,1-2a

An Jakob, den er erschaffen hat, und Israel, den er gebildet hat…

    • Der Name „Jakob“ deutet darauf hin, dass Gott sie trotz ihres Mangels liebt.
    • Der Name „Israel“ weist darauf hin, was Gott aus seinem Volk machen will.

Gründe, weshalb wir uns nicht fürchten sollten:

Weil wir ihm gehören

Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein. – 1c

Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirte der Schafe. Diesem öffnet der Türhüter, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus. – Johannes 10,2-3

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. – Johannes 10,27-28

So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! – Apostelgeschichte 20,28

Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören! – 1. Korinther 6,20

2 Wenn du durchs Wasser gehst, so will ich bei dir sein, und wenn durch Ströme, so sollen sie dich nicht ersäufen. Wenn du durchs Feuer gehst, sollst du nicht versengt werden, und die Flamme soll dich nicht verbrennen.

Weil er uns beschützt

Er ist der Erretter

Wenn du durchs Wasser gehst…

…so will ich bei dir sein

…und wenn durch Ströme…

…so sollen sie dich nicht ersäufen.

Wenn du durchs Feuer gehst

sollst du nicht versengt werden

…und die Flamme…

…soll dich nicht verbrennen.

3 Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Erretter! Ich habe Ägypten hingegeben als Lösegeld für dich, Kusch und Saba an deiner Stelle.
4 Darum, weil du kostbar bist in meinen Augen [und] wertgeachtet und ich dich lieb habe, so gebe ich Menschen für dich hin und Völker für dein Leben.

Weil er uns schätzt

Er ist der Erlöser!

Er gab Ägypten Kusch und Saba, um Israel zu erlösen, für uns gab er seinen eingeborenen Sohn.

…du bist kostbar in meinen Augen und wertgeachtet…

…ich habe dich lieb…

Weil er immer bei uns ist

Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. – 5

Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich. – Psalm 23,4

Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist; denn er selbst hat gesagt: »Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!« So können wir nun zuversichtlich sagen: »Der Herr ist mein Helfer, und deshalb fürchte ich mich nicht vor dem, was ein Mensch mir antun könnte.« – Hebräer 13,5b-6

Weil er seine Versprechen hält

Was er in den Tagen Moses getan hat, wird er wieder tun.

Ich will deinen Samen vom Osten herführen und dich vom Westen her sammeln. Ich will zum Norden sagen: Gib heraus!, und zum Süden: Halte nicht zurück! Bringe meine Söhne aus der Ferne herbei und meine Töchter vom Ende der Welt, einen jeden, der mit meinem Namen genannt ist und den ich zu meiner Ehre geschaffen habe, den ich gebildet und gemacht habe. – 5b-7

Am 14. Mai 1948 rief David Ben-Gurion, der Leiter der jüdischen Agentur, die Unabhängigkeit Israels aus. Seitdem ruft Gott Juden aus aller Welt zurück in ihre Heimat.

Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen; dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft; er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt. – Hebräer 1,2b-3

 

Die Quelle allen Segens

1. Korinther 1,3-8

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3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

Paulus verwendet diesen Gruß in allen dreizehn Briefen, die seinen Namen tragen, mit der Ausnahme, dass er in drei von ihnen (den beiden Briefen an Timotheus und dem Brief an Titus) die Barmherzigkeit hinzufügt.

Dieser Gruß ist jedoch mehr als nur ein Gruß, denn er lehrt uns über die Quelle allen Segens.

Den Reichen von dieser Welt gebiete, daß sie nicht stolz seien, auch nicht hoffen auf den ungewissen Reichtum, sondern auf den lebendigen Gott, der uns dargibt reichlich, allerlei zu genießen; – Timotheus 6,17

Die Gemeinde in Korinth war außerordentlich reich an Gottes Segen, aber ihre Einstellung zu diesen Reichtümern blieb weit hinter dem zurück, was sie hätte sein sollen.

Paulus erinnert sie zu Beginn dieses Briefes daran, woher alle Segnungen kommen.

Göttliche Gunst

Paulus ersetzt die normale griechische Begrüßung (chairein) was bedeutet, in einem Zustand der Freude und des Wohlbefindens zu sein, durch das ähnlich klingende (charis) „Gnade“ und bestätigt damit, dass unsere Freude und Wohlbefinden durch Jesus Christus kommt.

Paulus erwähnt zwei Quellen, aus denen wir Gnade empfangen.

    • von Gott, unserem Vater

Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht; rette mich durch deine Gnade! – Psalm 31,17

Es gibt keinen anderen Gott, der gnädig ist!

    • von… dem Herrn Jesus Christus

…ich bin mit Christo gekreuzigt. Ich lebe aber; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich in dem Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dargegeben. – Galater 2,19b-20

Frieden

Paulus kombinierte „Gnade“ mit dem hebräischen Gruß „Frieden“ (Shalom).

Wie es bei der Gnade der Fall ist, so ist es auch beim Frieden: Die Quelle des Friedens ist das Angesicht Gottes.

Der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden! – 4. Mose 6,25-26

Die Bedeutung des Wortes Frieden umfasst sowohl einen Zustand des Wohlbefindens als auch den der Harmonie mit Gott.

Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir im Glauben auch Zugang erlangt haben zu der Gnade, in der wir stehen, und wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. – Römer 5,1-2

Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen; zu diesem seid ihr ja auch berufen in einem Leib; und seid dankbar! – Kolosser 3,15

Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! – Philipper 4,7

Es gibt keinen anderen Gott, der gnädig ist oder Frieden gibt.

Genau wie bei der Gnade ist Jesus Christus eine zweite Quelle des Friedens.

Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. – Johannes 14,27

4 Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus gegeben ist,

Gnadengaben

Auch hier sind Gott, der Vater und Jesus Christus die Quellen dieser Segnungen.

    • „Ich danke meinem Gott allezeit…“
    • „…die euch in Christus Jesus gegeben ist…“

5 dass ihr in allem reich gemacht worden seid in ihm, in allem Wort und in aller Erkenntnis,

Obwohl sie reich an jeder Gnadengabe waren, werden nur zwei erwähnt:

„…in allem Wort“ d.h. in jeder Art des Redens: Wort der Weisheit, Wort der Erkenntnis, Weissagungen, oder Sprachen.

Wenn ich in Sprachen der Menschen und der Engel redete, aber keine Liebe hätte, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. – 1. Korinther 13,1

„…in aller Erkenntnis“ z.B. Geheimnisse

Und wenn ich Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis, und wenn ich allen Glauben besäße, sodass ich Berge versetzte, aber keine Liebe hätte, so wäre ich nichts. – 1. Korinther 13,2

Diese Gaben werden zur Erbauung der Heiligen gegeben und Paulus war dafür dankbar. Allerdings wurden diese Gaben von einigen in der Gemeinde missbraucht, worauf Paulus später noch eingehen wird. Im Moment ist er dankbar.

6 wie denn das Zeugnis von Christus in euch gefestigt worden ist,

Ihr Glaube an das Zeugnis von Jesus Christus war der Grund, warum sie bei allen Gnadengaben hervorragende Leistungen erbrachten.

7 sodass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gnadengabe, während ihr die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus erwartet,

Gott hatte sie mit allen Gaben ausgestattet, die sie für die Arbeit brauchten, während sie auf die Wiederkunft Christi warteten.

Lässt sich das Gleiche auch von uns heute sagen?

8 der euch auch fest machen wird bis ans Ende, sodass ihr unverklagbar seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus.

Paulus freute sich auf die Zeit der Wiederkunft Christi, in der sie sich nach dem Bild Christi umgestalten würden.

wie denn… gefestigt worden ist…

sodass ihr…

…keinen Mangel habt…

während ihr… erwartet

der wird euch… fest machen…

sodass ihr…

… unverklagbar seid…

am Tag unseres Herrn Jesus Christus

Tadellosigkeit

damit er sie sich selbst darstelle als eine Gemeinde, die herrlich sei, sodass sie weder Flecken noch Runzeln noch etwas Ähnliches habe, sondern dass sie heilig und tadellos sei. – Epheser 5,27

Darum, Geliebte, weil ihr dies erwartet, so seid eifrig darum bemüht, dass ihr als unbefleckt und tadellos vor ihm erfunden werdet in Frieden! – 2. Petrus 3,14

die begrenzte Menschensicht

1. Samuel 9,1-27

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

1 Es war aber ein Mann von Benjamin, sein Name war Kis, ein Sohn Abiels, des Sohnes Zerors, des Sohnes Bechorats, des Sohnes Aphiachs, des Sohnes eines Benjaminiters, ein angesehener Mann.
2 Der hatte einen Sohn namens Saul, stattlich und schön, sodass keiner schöner war unter den Söhnen Israels; um Haupteslänge überragte er alles Volk.

Was Israel sich erhoffte…

Das Volk Israel blickte auf die äußere Erscheinung

    • Er hat ein guter Stammbaum
    • Er war stattlich und schön
    • Er war Groß

Und wem gehört alles Begehrenswerte in Israel? Nicht dir und dem ganzen Haus deines Vaters? – 1. Samuel 9,20b

Gott schaut auf das, was im Inneren ist

Aber der HERR sprach zu Samuel: Schaue nicht auf sein Aussehen, noch auf seinen hohen Wuchs, denn ich habe ihn verworfen! Denn [der HERR] sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der HERR aber sieht das Herz an! – 1. Samuel 16,7

Der Mann, den Gott als König wählen würde, war noch nicht geboren, aber Israel wollte nicht warten.

Wie Gott ihre Hoffnung erfüllte…

3 Und die Eselinnen von Kis, dem Vater Sauls, gingen verloren. Und Kis sprach zu seinem Sohn Saul: Nimm doch einen der Burschen mit dir und mache dich auf, geh hin und suche die Eselinnen!
4 Und er durchzog das Bergland Ephraim und durchquerte das Gebiet von Salisa; aber sie fanden sie nicht. Sie gingen auch durch das Gebiet von Saalim, da waren sie auch nicht. Darauf durchzog er das Gebiet von Benjamin, aber sie fanden sie auch nicht.
5 Als sie gerade in das Gebiet von Zuph kamen, da sprach Saul zu seinem Burschen, der bei ihm war: Komm, lass uns wieder umkehren, damit nicht mein Vater die Eselinnen sein lässt und sich um uns Sorgen macht!

Gott nutzte normale Alltagsereignisse, um Saul zu Samuel zu bringen.

    • Die verlorenen Eselinnen

 6 Er aber sprach zu ihm: Siehe doch, es ist ein Mann Gottes in dieser Stadt, und der ist ein ehrwürdiger Mann; alles, was er sagt, trifft sicher ein. So lass uns nun dorthin gehen; vielleicht gibt er uns Auskunft über unseren Weg, den wir gehen sollen!
7 Saul aber sprach zu seinem Burschen: Siehe, wenn wir hingehen, was bringen wir dem Mann? Denn das Brot in unseren Taschen ist aufgebraucht; auch haben wir sonst kein Geschenk, das wir dem Mann Gottes bringen könnten; was haben wir?
8 Der Bursche antwortete Saul wiederum und sprach: Siehe, ich habe einen Viertel Silberschekel bei mir, den will ich dem Mann Gottes geben, damit er uns Auskunft über unseren Weg gibt!
9 (Früher sagte man in Israel, wenn man ging, um Gott zu befragen: Kommt, lasst uns zum Seher gehen! Denn derjenige, den man heutzutage Prophet nennt, der hieß früher Seher.)
10 Da sprach Saul zu seinem Burschen: Dein Vorschlag ist gut; komm, wir wollen gehen! Und sie gingen zu der Stadt, in welcher der Mann Gottes war.

    • Ein einfaches Burschen

11 Als sie gerade die Anhöhe zur Stadt hinaufgingen, da trafen sie Mädchen, die herauskamen, um Wasser zu schöpfen; zu diesen sprachen sie: Ist der Seher hier?
12 Sie antworteten ihnen und sprachen: Ja, siehe, er ist vor dir; beeile dich jetzt, denn er ist heute in die Stadt gekommen, weil das Volk heute auf der Höhe ein Schlachtopfer bringt.
13 Wenn ihr in die Stadt kommt, so werdet ihr ihn gerade treffen, ehe er zur Höhe hinaufgeht zum Essen; denn das Volk isst nicht, bis er kommt; denn er muss das Opfer segnen, danach essen die Geladenen. So geht nun hinauf; denn eben jetzt werdet ihr ihn treffen!
14 Da gingen sie zur Stadt hinauf. Als sie gerade in die Stadt eintraten, siehe, da kam Samuel heraus, ihnen entgegen, um zur Höhe hinaufzugehen.

    • Einige Mädchen, die Wasser aus dem Brunnen holten

15 Aber der HERR hatte einen Tag zuvor, ehe Saul kam, Samuels Ohr geöffnet und zu ihm gesagt:
16 Morgen um diese Zeit will ich einen Mann aus dem Land Benjamin zu dir senden, den sollst du zum Fürsten über mein Volk Israel salben, damit er mein Volk aus der Hand der Philister errette; denn ich habe mein Volk angesehen, weil sein Rufen vor mich gekommen ist!
17 Sobald nun Samuel den Saul sah, ließ ihn der HERR wissen: Siehe, das ist der Mann, von dem ich dir gesagt habe, dass er über mein Volk herrschen soll!

Gott führte Samuel bei der Salbung des Königs.

Gottes Ratschluss lässt sich nicht durch menschliches Versagen vereiteln!

18 Und Saul trat zu Samuel im Stadttor und sprach: Sage mir doch, wo ist hier das Haus des Sehers?
19 Und Samuel antwortete dem Saul und sprach: Ich bin der Seher! Geh vor mir her zur Höhe hinauf; denn ihr sollt heute mit mir essen, und morgen will ich dich ziehen lassen; und alles, was in deinem Herzen ist, will ich dir sagen!

Gott wusste alles, was Saul im Herzen hatte.

20 Um die Eselinnen aber, die dir vor drei Tagen verlorengegangen sind, sorge dich nicht; denn sie sind gefunden! Und wem gehört alles Begehrenswerte in Israel? Nicht dir und dem ganzen Haus deines Vaters?
21 Da antwortete Saul und sprach: Bin ich nicht ein Benjaminiter, von einem der kleinsten Stämme Israels, und ist mein Geschlecht nicht das geringste unter allen Geschlechtern der Stämme Benjamins? Warum sagst du mir denn solche Worte?

Gott macht keine Fehler, wenn er Menschen in seinen Dienst ruft.

Gott würde Saul alles geben, was er brauchte, um ein erfolgreicher König zu sein.

22 Samuel aber nahm Saul samt seinem Burschen und führte sie in die Halle und setzte sie obenan unter die Geladenen; deren Zahl war etwa 30 Mann.
23 Und Samuel sprach zu dem Koch: Gib das Stück her, das ich dir gegeben habe, und von dem ich befahl, du solltest es beiseitelegen!
24 Da trug der Koch die Keule auf und was daran war, und setzte sie Saul vor. Und Samuel sprach: Siehe, das ist aufgehoben worden; lege es dir vor und iss; denn es ist auf die bestimmte Zeit für dich aufbewahrt worden, als ich sagte: Ich habe das Volk eingeladen! So aß Saul mit Samuel an jenem Tag.

Warum salbte Samuel Saul nicht beim Krönungsmahl?

Das Krönungsmahl wurde vorbereitet und vom geladenen Gast gegessen, aber Samuel salbte Saul zu diesem Zeitpunkt nicht.

25 Und sie gingen von der Höhe in die Stadt hinab, und er redete mit Saul auf dem Dach.

Der Tag ging zu Ende und Samuel hatte Saul immer noch nicht gesalbt.

26 Und sie standen früh auf. Und es geschah, als die Morgenröte aufging, rief Samuel den Saul auf dem Dach und sprach: Mache dich auf, so will ich dich begleiten! Da machte sich Saul auf, und die beiden gingen miteinander hinaus, er und Samuel.
27 Und als sie gerade am Ende der Stadt hinabstiegen, sprach Samuel zu Saul: »Sage dem Burschen, dass er uns vorausgehen soll!« Und er ging voraus. »Du aber stehe jetzt still, damit ich dich das Wort Gottes hören lasse!«

Saul ist jetzt am Rande der Stadt und bereit zu gehen, doch Samuel hat Saul immer noch nicht gesalbt.

Saul muss das Wort des Herrn hören, denn sein Herz muss noch geändert werden.

Nach außen hin war Saul bereit, König zu werden, aber innerlich war er immer noch eine Katastrophe

Was Israels Hoffnung hätte sein sollen…

HERR, du Hoffnung Israels! Alle, die dich verlassen, müssen zuschanden werden! Ja, die, welche von mir weichen, werden auf die Erde geschrieben werden; denn sie haben den HERRN verlassen, die Quelle lebendigen Wassers! Heile du mich, HERR, so werde ich heil! Hilf du mir, so ist mir geholfen; denn du bist mein Ruhm! – Jeremia 17,13-14

Israel, hoffe auf den HERRN! Denn bei dem HERRN ist die Gnade, und bei ihm ist Erlösung in Fülle. – Psalm 130,7

Israel, hoffe auf den HERRN von nun an bis in Ewigkeit! – Psalm 131,3

Lasst uns unsere Hoffnung immer auf Christus richten!

Und nun, Herr, worauf soll ich hoffen? Meine Hoffnung gilt dir allein! – Psalm 39,8

der HERR hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Gnade hoffen. – Psalm 147,11

Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und unser Gott und Vater, der uns geliebt hat und uns einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung gegeben hat durch Gnade, er tröste eure Herzen und stärke euch in jedem guten Wort und Werk! – 2. Thessalonicher 2,16-17