unbußfertige Herzen

1. Samuel 15,1-9

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1 Samuel aber sprach zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, um dich zum König über Israel zu salben; so höre nun auf die Stimme der Worte des HERRN!
2 So spricht der HERR der Heerscharen: Ich will strafen, was Amalek an Israel tat, indem er sich ihm in den Weg stellte, als es aus Ägypten heraufzog.
3 So ziehe nun hin und schlage Amalek, und vollstrecke den Bann an allem, was er hat, und schone ihn nicht; sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel!
4 Da bot Saul das Volk auf und musterte sie bei Telaim, etwa 200 000 Mann Fußvolk und 10 000 Mann aus Juda.
5 Und Saul kam zu der Stadt Amaleks und legte einen Hinterhalt im Tal.
6 Und Saul ließ den Kenitern sagen: Geht fort, weicht, zieht weg aus der Mitte der Amalekiter, damit ich euch nicht mit ihnen aufreibe; denn ihr habt Gnade an allen Kindern Israels erwiesen, als sie aus Ägypten heraufzogen! So zogen die Keniter aus der Mitte von Amalek weg.
7 Da schlug Saul Amalek, von Hewila an bis nach Schur, das östlich von Ägypten liegt,
8 und er nahm Agag, den König von Amalek, lebendig gefangen; dagegen vollstreckte er den Bann an dem ganzen Volk mit der Schärfe des Schwertes.
9 Aber Saul und das Volk verschonten Agag und die besten Schafe und Rinder und das Vieh vom zweiten Wurf und die Mastschafe und alles, was wertvoll war, und sie wollten den Bann an ihnen nicht vollstrecken; alles Vieh aber, das wertlos und schwächlich war, an dem vollstreckten sie den Bann.

Generationenübergreifende Sünde

Generationenübergreifende Sünde tritt auf, wenn sündhaftes Verhalten, Götzendienst oder Rebellion gegen Gott über Generationen hinweg weitergegeben werden und sich in Familien, Gemeinschaften oder Nationen verfestigen.

Hauptmerkmale der Generationenübergreifende Sünde:

    • Sie verstärkt sich im Laufe der Zeit und führt zu einer Kultur der Ablehnung gegenüber Gottes Wegen

Als aber der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse, da reute es den HERRN, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es betrübte ihn in seinem Herzen. – 1. Mose 6,5-6

    • Sie ruft Gottes Gericht hervor, wenn sie einen Wendepunkt erreicht

Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht für immer mit dem Menschen rechten, denn er ist [ja] Fleisch; so sollen seine Tage 120 Jahre betragen! – 1. Mose 6,3

    • Sie betrifft oft ganze Familien oder Nationen.

Das Urteil der Vernichtung

Wenn Generationenübergreifende Sünde unheilbar wird, ist die Vernichtung manchmal Gottes Mittel zur Ausführung des Gerichts.

Diese Auslöschung dient sowohl der Ausübung von Gerechtigkeit als auch dem Schutz zukünftiger Generationen vor weiterer Korruption.

Wichtige Beispiele:

    • Die Sintflut (1. Mose 6): Die universelle Sündhaftigkeit der Menschheit führte zur Zerstörung allen Lebens außer der Familie Noahs.

Und der HERR sprach: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, vom Menschen an bis zum Vieh und bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln des Himmels; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe! – 1. Mose 6,7

    • Sodom und Gomorra (1. Mose 19): Die anhaltende Bosheit über Generationen führte zur Vernichtung der Städte durch Feuer.
    • Die Kanaaniter (5. Mose 7; Josua 6): Generationssündhaftigkeit, einschließlich Kindopfer, führte zu ihrer gebotenen Zerstörung.
    • Die Amalekiter (1. Samuel 15): Generationenlange Feindschaft gegenüber Gottes Volk führte zu ihrer endgültigen Vernichtung.

Gottes Langmut

Gottes Langmut zeigt sich in Seinem Willen, das Gericht zu verzögern und zahlreiche Möglichkeiten zur Umkehr zu bieten.

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. – 2. Petrus 3,9

Trotz der Unvermeidlichkeit des Gerichts zeigt Gott den Wunsch nach Wiederherstellung anstelle von Zerstörung.

Biblische Prinzipien der Langmut:

    • Verzögerung des Gerichts: Gott wartet darauf, dass Menschen umkehren, oft über Generationen hinweg.

Beispiel: Die Kanaaniter wurden erst gerichtet, als „die Schuld der Amoriter voll“ war (1. Mose 15,16).

…denn das Maß der Sünden der Amoriter ist noch nicht voll. – 1. Mose 15,16b

    • Warnungen senden: Propheten, Zeichen und Wunder gehen dem Gericht oft voraus, um zur Umkehr aufzurufen.

Beispiel: Noah war ein „Verkündiger der Gerechtigkeit“ und warnte die Menschen vor der Sintflut.

und wenn er die alte Welt nicht verschonte, sondern [nur] Noah, den Verkündiger der Gerechtigkeit, als Achten bewahrte, als er die Sintflut über die Welt der Gottlosen brachte, – 2. Petrus 2,5

    • Erhaltung eines Überrestes: Selbst im Gericht verschont Gott einige, um Seine Absichten fortzuführen.

Gottes Barmherzigkeit

Gottes Barmherzigkeit ist selbst in den härtesten Gerichten immer gegenwärtig.

Sie zeigt sich in Seiner Geduld, Seiner Bereitschaft, die Gerechten zu verschonen, und Seiner Bereitstellung eines Auswegs aus dem Gericht.

Die Sintflut (1. Mose 6–9)

Generationenübergreifende Sünde:

    • Die Bosheit der Menschheit war universell und reuelos.

Vernichtung:

    • Eine globale Flut zerstörte alle Lebewesen außer denen auf der Arche.

Langmut:

    • Gott wartete, während Noah die Arche baute, und gab der Menschheit Zeit zur Umkehr.

Barmherzigkeit:

    • Noah und seine Familie wurden verschont und bewahrten die Menschheit und die Schöpfung.
    • Gott schloss einen Bund, die Erde nie wieder durch eine Flut zu zerstören (1. Mose 9,12-17).
Sodom und Gomorra (1. Mose 18–19)

Generationenübergreifende Sünde:

    • Die Städte waren berüchtigt für allgegenwärtige Unmoral und Ablehnung Gottes.

Vernichtung:

    • Feuer und Schwefel regneten herab und zerstörten die Städte und ihre Bewohner.

Langmut:

    • Gott offenbarte Abraham Seine Pläne, was ihm Gelegenheit zur Fürbitte gab.
    • Das Gericht wurde verzögert, während Lot und seine Familie gerettet wurden.

Barmherzigkeit:

    • Lot und seine Töchter wurden verschont.
    • Abrahams Fürbitte zeigte Gottes Bereitschaft, die Städte zu verschonen, wenn auch nur zehn Gerechte gefunden würden (1. Mose 18,32).
Die Kanaaniter (5. Mose 7; Josua 6)

Generationenübergreifende Sünde:

    • Götzendienst, Kindopfer und moralische Verdorbenheit hielten über Jahrhunderte an.

Vernichtung:

    • Gott befahl Israel, die Kanaaniter zu zerstören, um Seinem Volk ihre Einflüsse zu ersparen.

Langmut:

    • Gott wartete über 400 Jahre, bevor Er die Kanaaniter richtete (1. Mose 15,16).

Barmherzigkeit:

    • Rahab und ihre Familie wurden aufgrund ihres Glaubens verschont (Josua 6,25).
    • Die Kanaaniter hatten Gelegenheiten zur Umkehr, wie Rahabs Bewusstsein für Gottes Macht zeigt (Josua 2,10-11).
Die Amalekiter (1. Samuel 15; 2. Mose 17)

Generationenübergreifende Sünde:

    • Die Feindschaft der Amalekiter gegenüber Israel hielt über Generationen hinweg an.

Gedenke daran, was dir Amalek antat auf dem Weg, als ihr aus Ägypten gezogen seid; wie er dir auf dem Weg entgegentrat und deine Nachhut abschnitt, alle Schwachen, die zurückgeblieben waren, als du müde und matt warst, und wie er Gott nicht fürchtete. – 5. Mose 25,17-18

Vernichtung:

    • Gott befahl ihre Zerstörung als Akt der Gerechtigkeit.

Wenn dir nun der HERR, dein Gott, Ruhe gegeben hat vor allen deinen Feinden ringsum in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir als Erbe gibt, um es in Besitz zu nehmen, so sollst du das Andenken an Amalek unter dem Himmel vertilgen; vergiss es nicht! – 5. Mose 25,19

Langmut:

    • Generationen vergingen, bevor Gottes Gericht vollzogen wurde, was Zeit zur Umkehr ließ.

Barmherzigkeit:

    • Die Keniter sind ein Beispiel dafür, dass Gott auch inmitten von Gericht Barmherzigkeit zeigt.
    • Ihre Verschonung im Kontext der Vernichtung der Amalekiter demonstriert Gottes Gerechtigkeit und Gnade gegenüber denen, die sich zu Ihm stellen.
Das Jüngste Gericht (Offenbarung 20)

Generationenübergreifende Sünde:

    • Die Sündhaftigkeit der Menschheit über alle Generationen hinweg wird in der Rebellion gegen Gott kulminieren.

Vernichtung:

    • Die Gottlosen werden in den Feuersee geworfen, was die endgültige Vernichtung von Sünde und Bösem bedeutet.

Langmut:

    • Gott verzögert die Rückkehr Christi, um mehr Menschen die Möglichkeit zur Umkehr zu geben (2. Petrus 3,9).

Barmherzigkeit:

    • Durch Jesus bietet Gott allen, die glauben, Erlösung an (Johannes 3,16).
    • Ein neuer Himmel und eine neue Erde werden für die Erlösten geschaffen (Offenbarung 21,1-4).

Gottes Gerechtigkeit

Generationenübergreifende Sünde führt zu Gericht, aber Gottes Langmut zeigt Seine Bereitschaft, Menschen Zeit zur Umkehr zu geben. Barmherzigkeit ist immer in Seinen Handlungen verankert.

Obwohl Gott langsam zum Zorn ist (2. Mose 34,6), toleriert Er Sünde nicht unbegrenzt. Seine Geduld soll die Menschen zur Umkehr führen (Römer 2,4).

In jedem Akt des Gerichts verschont Gott einen treuen Überrest, um Seinen Bund und Seine Verheißungen aufrechtzuerhalten.

Jesus Christus ist die endgültige Lösung für Generationenübergreifende Sünde. Durch Ihn können Individuen und Nationen den Kreislauf der Sünde durchbrechen und Vergebung und Wiederherstellung empfangen (2. Korinther 5,17).

Schein oder Sein

Jesaja 48,1-2

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1 Hört dies, ihr vom Haus Jakob, die ihr mit dem Namen Israel benannt und aus den Wassern Judas entsprungen seid; die ihr bei dem Namen des HERRN schwört und euch zu dem Gott Israels bekennt, aber nicht in Wahrheit noch in Gerechtigkeit!
2 Denn sie nennen sich nach der heiligen Stadt und stützen sich auf den Gott Israels, dessen Name »HERR der Heerscharen« ist.

Jesaja 48,1-2 offenbart einen deutlichen Kontrast zwischen einem äußerlichen Bekenntnis und echter geistlicher Wiedergeburt.

Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. – Johannes 1,12-13

Menschliche Abstammung vs. Geistliche Geburt

(Abstammung ist unzureichend)

…denen, …die nicht aus dem Blut… geboren sind.

Hört dies…

    • ihr vom Haus Jakob
    • ihr mit dem Namen Israel benannt
    • ihr… aus den Wassern Judas entsprungen

Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen! – Johannes 3,5

Ihr Vertrauen auf ihre Abstammung zeigt ein falsches Vertrauen in ihr fleischliches Erbe als Grundlage für ihre Beziehung zu Gott.

Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von Neuem geboren werden! – Johannes 3,6-7

Johannes 1,13 erklärt, dass wahre Kinder Gottes nicht durch Erbe, sondern durch eine göttliche, geistliche Geburt definiert sind.

Leere Bekenntnis vs. Echte Bekehrung

(Ein äußerer Schein ist unzureichend)

…denen, …die nicht… aus dem Willen des Fleisches… geboren sind.

Dabei wird betont, dass Sohnschaft nicht durch menschliche Begierden erlangt werden kann.

Hört dies…

    • die ihr bei dem Namen des HERRN schwört und euch zu dem Gott Israels bekennt, aber nicht in Wahrheit noch in Gerechtigkeit!

Das Fehlen von Wahrheit und Gerechtigkeit macht das Bekenntnis oberflächlich, weil es an einer echten, inneren Überzeugung und Veränderung fehlt und lediglich als äußere Form der Frömmigkeit dient, ohne wahre Substanz.

Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. – Johannes 4,23-24

Der Mangel liegt in ihrem heuchlerischen Bekenntnis, das weder eine echte Bekehrung noch eine innere Verwandlung zeigt.

Weiter spricht der Herr: Weil sich dieses Volk mit seinem Mund mir naht und mich mit seinen Lippen ehrt, während es doch sein Herz fern von mir hält und ihre Furcht vor mir nur angelerntes Menschengebot ist… – Jesaja 29,13

Wehe denen, die [ihren] Plan vor dem HERRN tief verbergen, damit ihre Werke im Finstern geschehen, die sprechen: Wer sieht uns, oder wer kennt uns? – Jesaja 29,15

Israels Versagen, in Wahrheit zu dienen, zeigt die Notwendigkeit der in Johannes beschriebenen Wiedergeburt.

da hat er uns — nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit — errettet durch das Bad der Wiedergeburt und durch die Erneuerung des Heiligen Geistes, – Titus 3,5

Menschliches Vertrauen vs. Göttliche Initiative

(Anstrengung ist unzureichend)

…denen, …die nicht… aus dem Willen des Mannes… geboren sind.

Dabei wird betont, dass Sohnschaft nicht durch menschliche Planung erreicht werden kann.

So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen. – Römer 9,16

Hört dies…

    • die ihr… nennen sich nach der heiligen Stadt
    • die ihr… stützen sich auf den Gott Israels, dessen Name »HERR der Heerscharen« ist.

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen! – Matthäus 7,21-23

Sie verließen sich auf ihre Verbindung mit Gottes Namen und der Bundesgemeinschaft, scheiterten jedoch daran, die Forderungen des Bundes zu erfüllen.

Jesaja 48,1-2 verdeutlicht den Unterschied zwischen einem oberflächlichen Bekenntnis und einer echten geistlichen Wiedergeburt.

    • „Schein“ beschreibt ein äußeres Bekenntnis ohne wahre innere Veränderung, das keine echte Beziehung zu Gott widerspiegelt.
    • „Sein“ bedeutet eine echte, innere Veränderung durch die geistliche Wiedergeburt, die nur durch Gott selbst möglich ist.

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! – 2. Korinther 5,17

Wie steht es um deine persönliche Beziehung zu Christus?

Heißt es Sein oder nur Schein?

 

 

Ein lebendiger Tempel

1. Korinther 3,16-17

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16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid, und dass der Geist Gottes in euch wohnt?
17 Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr.

Gottes Wohnen

Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid? – 16a

Aber wohnt Gott wirklich bei den Menschen auf der Erde? Siehe, die Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen; wie sollte es denn dieses Haus tun, das ich gebaut habe! – 2. Chronik 6,18

Gott ist unermesslich, allgegenwärtig und transzendent.

Doch der Höchste wohnt nicht in Tempeln, die von Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht: »Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen, spricht der Herr, oder wo ist der Ort, an dem ich ruhen soll? – Apostelgeschichte 7,48-49

Gott, der das Universum umfasst, macht dich durch seine Gegenwart zu einem lebendigen Tempel, wo er sich offenbart und wirkt.

Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm. – Kolosser 1,15-17

Der Schöpfer von allem hat sich entschieden, in dir zu wohnen

Das Wesen seines Tempels

Da bedeckte die Wolke die Stiftshütte, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung. – 2. Mose 40,34

Hier wird deutlich, dass Gott, obwohl er transzendent ist und nicht auf irdische Tempel beschränkt werden kann, dennoch entschieden hat, in seinem Volk zu wohnen. Der Tempel Gottes ist nicht länger ein physisches Gebäude, sondern das Leben und der Körper der Gläubigen.

Gott ist dir nicht fern, sondern lebt in dir, um dich zu führen, zu trösten und in inniger Gemeinschaft mit dir zu sein.

…der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr. – 17b

Gott ist heilig und lebt in uns. Unser Körper und unser Leben sind sein heiliger Tempel.

Als sein Tempel bist du aufgerufen, ein Leben zu führen, das ihn ehrt und seine Gegenwart widerspiegelt.

Als gehorsame Kinder passt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet, sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!« – Petrus 1,14-16

Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben… – 17a

Wer den Tempel Gottes verdirbt, verachtet die Heiligkeit Gottes selbst, der in den Gläubigen wohnt. Es ist eine Sünde gegen Gott, der diesen Tempel heiligt, und sie wird mit Gottes Gericht beantwortet.

Sein Geist in uns

Wisst ihr nicht, …dass der Geist Gottes in euch wohnt? – 16

Es zeigt, wie kostbar du in seinen Augen bist – so sehr, dass Er in dir wohnt und dich zu einem Träger seiner Herrlichkeit macht.

    • Er kennzeichnet die Gläubigen:

In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, – Epheser 1,13

    • Er bezeugt die Kindschaft Gottes:

Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind. – Römer 8,16

    • Er unterscheidet die Gläubigen von der Welt:

Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt; wer aber den Geist des Christus nicht hat, der ist nicht sein. – Römer 8,9

    • Er erfüllt und herrscht über das Leben:

Und berauscht euch nicht mit Wein, was Ausschweifung ist, sondern werdet voll Geistes; – Epheser 5,18

Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. – Epheser 2,10

    • Er macht lebendig:

Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird derselbe, der Christus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. – Römer 8,11

Christus in uns

    • Definiert, wer ein Christ ist.

Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht. – 1. Johannes 5,12

    • Verbindet uns mit dem Vater.

Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht. Wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater. Was ihr nun von Anfang an gehört habt, das bleibe in euch! Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, so werdet auch ihr in dem Sohn und in dem Vater bleiben. – 1. Johannes 2,23-24

    • Bedeutet Leben um der Gerechtigkeit willen.

Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. – Römer 8,10

    • Ist die Hoffnung der Herrlichkeit.

Ihnen wollte Gott bekannt machen, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. – Kolosser 1,27

    • Macht uns fruchtbar

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. – Johannes 15,5

    • Seine Gegenwart in dir befähigt dich, in seiner Kraft zu leben und seinen Willen zu erfüllen.

Was bedeutet es, den Tempel zu verderben?

Und Jesus ging in den Tempel Gottes hinein und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und stieß die Tische der Wechsler um und die Stühle der Taubenverkäufer. Und er sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus genannt werden!« Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht! – Matthäus 21,12-13

Die Tempelreinigung durch Jesus verdeutlicht, wie ernst Gott die Heiligkeit seines Tempels nimmt.

Der Tempel wurde entweiht, indem er für weltliche Geschäfte missbraucht wurde, die nicht dem Zweck der Anbetung Gottes entsprachen.

Jesus vertrieb die Händler und Geldwechsler aus dem Tempel.

„Den Tempel zu verderben“ im übertragenen Sinn bedeutet, die Heiligkeit und den Zweck des Tempels durch Sünde oder falsche Prioritäten zu missachten.

Geistliche Gleichgültigkeit oder Ungehorsam in unserem Leben verunreinigen den „Tempel“ Gottes, der wir selbst sind.

Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid für den Tag der Erlösung! – Epheser 4,30

Gottes Gericht gegen diejenigen, die den Tempel verderben, zeigt, wie ernst er die Heiligkeit seines Tempels nimmt und dass diese nicht leichtfertig behandelt werden darf.

Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören! – 1. Korinther 6,19-20

1. Samuel 14,24-52

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24 Die Männer Israels waren aber sehr angestrengt an jenem Tag; und Saul beschwor das Volk und sprach: Verflucht sei der Mann, der Speise isst bis zum Abend, bis ich mich an meinen Feinden gerächt habe! Da nahm niemand im Volk eine Speise zu sich.

Warum waren die Menschen in Not?

    • Die Not der Menschen steht in direktem Zusammenhang mit Sauls Führungsentscheidungen.
    • Sauls unüberlegtes Gelübde, den Soldaten das Essen bis zum Abend zu verbieten, führte dazu, dass sie erschöpft waren.
    • Ihre Moral litt, und sie waren nicht in der Lage, ihren Sieg vollständig zu verfolgen, was zu Frustration und Ärger führte.
    • Sauls mangelnde Rücksichtnahme auf das Wohl seines Volkes verursachte sowohl physische als auch emotionale Belastung für das Heer.

Sauls selbstzentrierte Führung

Saul war mehr an seiner eigenen Agenda interessiert als an Gottes.

    • Sauls Handlungen zeigen einen König, der mehr auf seinen persönlichen Ruhm und seine Agenda bedacht ist als darauf, Gottes Willen zu erfüllen.
    • Die Entscheidung, ein Gelübde zu machen, das das Essen der Armee während der Schlacht verbietet, ist ein Beispiel für seinen Wunsch, einen schnellen, persönlichen Sieg zu erringen, auf Kosten der Bedürfnisse der Soldaten.
    • Saul wollte sicherstellen, dass sein Sieg als ein Triumph für ihn selbst angesehen wurde, ohne die Folgen seiner Entscheidungen für das Volk oder seine Beziehung zu Gott zu bedenken.

So rettete der HERR an jenem Tag Israel… – 1. Samuel 14,23a

    • Sauls Mangel an Gottes Führung bei der Abgabe des Gelübdes zeigt seine Selbstgenügsamkeit und die Missachtung göttlicher Weisung.

Im Gegensatz: Als er [Jesus] aber die Volksmenge sah, empfand er Mitleid mit ihnen, weil sie ermattet und vernachlässigt waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. – Matthäus 9,36

25 Das ganze Land aber kam gerade in die Zeit der Honigernte, und Honig befand sich auf dem freien Feld.
26 Als nun das Volk zu den Honigwaben kam, siehe, da floss der Honig; aber niemand nahm davon etwas mit der Hand zu seinem Mund; denn das Volk fürchtete sich vor dem Schwur.
27 Jonathan aber hatte es nicht gehört, als sein Vater das Volk beschwor; und er streckte die Spitze seines Stabes aus, den er in seiner Hand hatte, und tauchte ihn in eine Honigwabe und nahm eine Handvoll in den Mund; da wurden seine Augen munter.
28 Aber einer aus dem Volk ergriff das Wort und sprach: Dein Vater hat das Volk feierlich beschworen und gesagt: Verflucht sei der Mann, der heute Speise isst! — Das Volk aber war ermattet.
29 Da sprach Jonathan: Mein Vater hat das Land ins Unglück gebracht! Seht doch, wie munter meine Augen geworden sind, weil ich ein wenig von diesem Honig zu mir genommen habe!
30 Ach, wenn doch das Volk heute ungehindert von der Beute seiner Feinde gegessen hätte, die es gefunden hat! Wäre dann die Niederlage der Philister nicht noch größer geworden?

Das Ausnutzen von Menschen für eigene Zwecke

Saul war mehr daran interessiert, Menschen zu benutzen, als sich um ihr Wohl zu kümmern.

    • Sauls Umgang mit seinen Soldaten zeigt einen Mangel an Empathie.
    • Er schätzte den Sieg mehr als das Wohl und die Moral seiner Männer.
    • Die Soldaten waren hungrig und erschöpft, aber statt Maßnahmen zu ergreifen, um ihr Wohl zu gewährleisten, setzte Saul seine persönlichen Ziele an die erste Stelle und verlangte von ihnen, zu kämpfen, während er ihnen Nahrung verweigerte.

Und ich bin herabgekommen, um sie zu erretten aus der Hand der Ägypter und sie aus diesem Land zu führen in ein gutes und weites Land, in ein Land, in dem Milch und Honig fließt… – 2. Mose 3,8

Gegensatz zu Jonathan: Jonathan, der vom Gelübde seines Vaters nichts wusste, zeigte mehr Mitgefühl für die Soldaten, indem er Honig aß, der ihm neue Kraft gab. Dieser Akt steht im Gegensatz zu Sauls Mangel an Rücksichtnahme auf das Wohl seiner Truppen, da Jonathan Fürsorge für das Wohl der Menschen zeigte.

31 Doch schlugen sie die Philister an jenem Tag von Michmas bis nach Ajalon, obwohl das Volk sehr ermattet war.
32 Und das Volk fiel über die Beute her, und sie nahmen Schafe und Rinder und Kälber und schlachteten sie auf der Erde, und das Volk aß [das Fleisch] mit dem Blut.
33 Und man berichtete dies dem Saul und sprach: Siehe, das Volk versündigt sich an dem HERRN, indem es mitsamt dem Blut isst! Er sprach: Ihr habt treulos gehandelt! Wälzt sofort einen großen Stein zu mir her!

Impulsives Handeln mit negativen Konsequenzen

Saul berücksichtigte die Folgen seiner Handlungen nicht.

    • Sauls impulsives Handeln, wie zum Beispiel das Aussprechen des Gelübdes ohne Rücksicht auf die Erschöpfung und den Hunger seiner Soldaten, zeigt seinen Mangel an Weitsicht und schlechter Führung.
    • Das unbedachte Gelübde führte zu einer erschöpften Armee, die den Philistern nicht effektiv folgen konnte.
    • Die Folgen von Sauls mangelnder Planung und Reflexion waren sofort erkennbar an der geschwächten Lage der Soldaten.
    • Sauls Unfähigkeit, die Auswirkungen seiner Handlungen auf das Volk zu erkennen, verdeutlicht seine oberflächliche Führung und seine Unfähigkeit, über kurzfristige Ziele hinaus zu denken.

Tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigem Ehrgeiz, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst. Jeder schaue nicht auf das Seine, sondern jeder auf das des anderen. – Philipper 2,3-4

34 Und Saul sprach weiter: Zerstreut euch unter das Volk und sagt ihnen, dass jedermann seinen Ochsen und sein Schaf zu mir bringen soll; und schlachtet sie hier und esst dann, damit ihr euch nicht an dem HERRN versündigt, indem ihr [das Fleisch] mit dem Blut esst! Da brachte das ganze Volk, jeder, was er zur Hand hatte, in [jener] Nacht herzu und schlachtete es dort.
35 Und Saul baute dem HERRN einen Altar; das war der erste Altar, den er dem HERRN baute.
36 Und Saul sprach: Lasst uns bei Nacht hinabziehen, den Philistern nach, und sie berauben, bis es heller Morgen wird, und niemand von ihnen übrig lassen! Sie antworteten: Tue alles, was gut ist in deinen Augen! Aber der Priester sprach: Lasst uns hier zu Gott nahen!
37 Und Saul fragte Gott: Soll ich hinabziehen, den Philistern nach? Willst du sie in die Hand Israels geben? Aber Er antwortete ihm nicht an jenem Tag.

Inkonsequente Abhängigkeit von Gott

Saul rief nur dann nach Gott, wenn es notwendig wurde.

    • Sauls Herangehensweise, Gottes Führung zu suchen, ist selektiv.
    • Er wendet sich nur dann an Gott, wenn die Situation kritisch wird, besonders wenn seine Armee vor Herausforderungen steht.
    • Zum Beispiel fragt er nach Gottes Führung, nachdem die Soldaten das Gelübde gebrochen und Fleisch mit Blut gegessen haben, aber seine Bitte um Gottes Weisung wirkt wie ein letzter Ausweg.
    • Diese selektive Anrufung Gottes zeigt Sauls mangelnde wahre Hingabe.
    • Ein gottgefälliger König sucht Gottes Willen in allen Situationen und nicht nur in Krisen, was Sauls pragmatischen, eher oberflächlichen Umgang mit Gott unterstreicht.

Gegensatz: Im Gegensatz zu Sauls inkonsistenter Hingabe ruft ein wahrer Führer immer nach Gottes Führung und sucht sie beständig.

naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! – Jakobus 4,8a

Der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn in Wahrheit anrufen; – Psalm 145,18

38 Da sprach Saul: Es sollen alle Häupter des Volkes herzutreten und erforschen und sehen, an wem heute diese Schuld liegt!
39 Denn so wahr der HERR lebt, der Israel gerettet hat, wenn sie auch an meinem Sohn Jonathan wäre, so soll er gewiss sterben! Da antwortete ihm niemand vom ganzen Volk.
40 Und er sprach zu ganz Israel: Ihr sollt auf jene Seite treten; ich und mein Sohn Jonathan wollen auf dieser Seite sein. Das Volk sprach zu Saul: Tue, was gut ist in deinen Augen!
41 Und Saul sprach zu dem HERRN, dem Gott Israels: Gib, dass die Wahrheit offenbar wird! Da wurden Jonathan und Saul getroffen; aber das Volk ging frei aus.
42 Und Saul sprach: Werft das Los über mich und meinen Sohn Jonathan! Da wurde Jonathan getroffen.
43 Und Saul sprach zu Jonathan: Sage mir, was hast du getan? Und Jonathan sagte es ihm und sprach: Ich habe nur ein wenig Honig gekostet mit der Spitze des Stabes, den ich in meiner Hand hatte, und siehe, ich soll sterben!
44 Da sprach Saul: Gott tue mir dies und das; Jonathan, du musst gewisslich sterben!
45 Aber das Volk sprach zu Saul: Sollte Jonathan sterben, der Israel diese große Rettung verschafft hat? Das sei ferne! So wahr der HERR lebt, es soll kein Haar von seinem Haupt auf die Erde fallen; denn er hat an diesem Tag mit Gott gewirkt! So erlöste das Volk den Jonathan, dass er nicht sterben musste.
46 Und Saul ließ von der Verfolgung der Philister ab und zog hinauf, und die Philister zogen in ihr Land.

Sauls Heuchelei und mangelnde Selbstprüfung

Saul war eifrig bei den Sünden anderer, anstatt seine eigenen zu behandeln.

Sauls eifrige Verfolgung von Jonathan, nachdem er entdeckt hatte, dass sein Sohn das Gelübde gebrochen hatte, zeigt seine Neigung, sich auf die Sünden anderer zu konzentrieren, während er seine eigenen Fehler nicht anspricht. Seine übertriebene Reaktion auf Jonathans unbeabsichtigte Sünde, obwohl Saul derjenige war, der das Gelübde erlassen hatte, unterstreicht seine Unfähigkeit, das volle Ausmaß seines eigenen Fehlverhaltens zu erkennen.

Heuchelei:

    • Sauls Eifer für Gerechtigkeit, wenn es um Jonathan geht, offenbart seine Heuchelei, da er die Ironie nicht sieht, dass er seinen Sohn für das bestraft, was er selbst verursacht hat.
    • Dieser Moment zeigt Sauls Mangel an Selbstbewusstsein und seine Tendenz, Verantwortung zu vermeiden.

Gegensatz zu Jonathans Charakter:

    • Jonathans echter Glaube und seine Bereitschaft, Verantwortung für den Sieg in der Schlacht zu übernehmen, stehen im Gegensatz zu Sauls eigennützigen Handlungen.
    • Jonathans Respekt vor Gottes Willen und sein demütiger Ansatz verdeutlichen den Unterschied zwischen den beiden.

Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, und den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Halt, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen! — und siehe, der Balken ist in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du klar sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen! – Matthäus 7,3-5

47 Als aber Saul die Herrschaft über Israel bekommen hatte, kämpfte er gegen alle seine Feinde ringsumher, gegen die Moabiter, gegen die Ammoniter, gegen die Edomiter, gegen die Könige von Zoba und gegen die Philister; und wohin er sich wandte, da war er siegreich.
48 Und er vollbrachte tapfere Taten und schlug Amalek und errettete Israel aus der Hand derer, die sie beraubten.
49 Und die Söhne Sauls waren: Jonathan, Jischwi und Malchischua. Und von seinen zwei Töchtern hieß die erstgeborene Merab und die jüngere Michal.
50 Und die Frau Sauls hieß Achinoam; [sie war] eine Tochter des Ahimaaz. Und sein Heerführer hieß Abner, ein Sohn Ners, des Onkels Sauls.
51 Kis aber, der Vater Sauls, und Ner, der Vater Abners, waren Söhne Abiels.
52 Der Krieg gegen die Philister war heftig, solange Saul lebte, und wenn Saul einen starken und tapferen Mann sah, nahm er ihn zu sich.

Unvollständige Siege und instabile Führung

Saul war nie in der Lage, einen vollständigen Sieg zu erringen oder Frieden für Israel zu bringen.

    • Trotz seiner militärischen Erfolge war Saul nicht in der Lage, Israel dauerhaften Frieden zu bringen.
    • Seine Führung war durch Impulsivität, mangelnde geistliche Integrität und schlechte Urteilsfähigkeit gekennzeichnet.
    • Seine Unfähigkeit, die Feinde Israels vollständig zu besiegen und Frieden zu stiften, zeigt die Instabilität seiner Herrschaft.
    • Sauls Scheitern, der König zu sein, den Gott von ihm erwartet hatte, wird in der fortdauernden Instabilität des Landes deutlich.
    • Sauls fehlerhafte Führung zeigt, dass Israel einen König brauchte, der mit Weisheit, Integrität und Abhängigkeit von Gott regiert.

Langfristige Konsequenzen: Sauls Unfähigkeit, dauerhaften Sieg zu erringen, unterstreicht das übergreifende Thema, dass ein König, der nicht Gottes Willen sucht, keinen wahren Frieden oder Wohlstand für Gottes Volk bringen kann.

Schlussfolgerung

    • Dieser Abschnitt in 1. Samuel zeigt Sauls fehlerhafte Führung durch seine selbstzentrierten Handlungen, inkonsistente geistliche Haltung und mangelnde Rücksichtnahme auf das Wohl seines Volkes.
    • Seine impulsiven Entscheidungen, selektive Abhängigkeit von Gott und die Fokussierung auf die Sünden anderer anstatt auf seine eigenen machen ihn zu einem ineffektiven und instabilen König für Israel.
    • Im Gegensatz dazu zeigte Jonathan echten Glauben und Sorge für sein Volk. Sauls Herrschaft verdeutlicht, dass wahrer Sieg und Frieden nur durch Gehorsam gegenüber Gott und Demut in der Führung erreicht werden können.

Erzürne dich nicht über die Bösen, und ereifere dich nicht über die Übeltäter! Denn sie werden schnell verdorren wie das Gras und verwelken wie das grüne Kraut. Vertraue auf den HERRN und tue Gutes, wohne im Land und übe Treue; und habe deine Lust am HERRN, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt! Befiehl dem HERRN deinen Weg, und vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen. Ja, er wird deine Gerechtigkeit aufgehen lassen wie das Licht und dein Recht wie den hellen Mittag. – Psalm 37,1-6

Babylons Fall: Eine Lektion über Gottes Gericht

Jesaja 47,1-15

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1 Steige herab und setze dich in den Staub, o Jungfrau, Tochter Babel! Setze dich auf die Erde, ohne Thron, du Tochter der Chaldäer! Denn man wird dich nicht mehr die Verwöhnte und Verzärtelte nennen.
2 Nimm die Mühle hervor und mahle Mehl; nimm deinen Schleier ab und hebe die Schleppe auf; entblöße die Schenkel, wate durch die Flüsse.
3 Deine Blöße soll enthüllt und deine Schande gesehen werden; ich will Rache nehmen und keinen Menschen schonen!
4 Unser Erlöser — sein Name ist HERR der Heerscharen, der Heilige Israels!
5 Setze dich schweigend hin und geh in die Finsternis, du Tochter der Chaldäer! Denn man wird dich nicht mehr »Beherrscherin der Königreiche« nennen.

Der Tag der Rechenschaft wird kommen

    • Eine Erinnerung an 1. Mose 11,1-9: Der Turmbau von Babel

Die Menschen beschlossen, einen Turm zu bauen, der bis in den Himmel reicht, um sich einen Namen zu machen und unabhängig von Gott ihre eigene Größe zu demonstrieren. Sie handelten in Stolz und ohne Rücksicht auf Gottes Willen. Gott sah ihre Arroganz und ihren Ungehorsam und griff ein, indem er ihre Sprache verwirrte und sie über die ganze Erde zerstreute.

Der Turmbau zu Babel zeigt, dass ein „Tag der Rechenschaft“ unvermeidlich ist, wenn Menschen in Stolz und Selbstüberschätzung handeln. Genau wie Gott die Arroganz Babylons im Buch Jesaja richtet, richtete er auch die Überheblichkeit der Menschen in Babel. Beide Geschichten erinnern uns daran, dass Gott letztlich die Kontrolle hat und Stolz unweigerlich zu Fall führt.

    • Ein Blick nach vorn auf Offenbarung 17-18: Das Gericht über Babylon

Die „große Hure Babylon“ symbolisiert eine stolze, korrupte Macht oder ein System, das in Reichtum, Vergnügen und Sünde schwelgt. Sie lebt in Arroganz und glaubt, sie sei unangreifbar.

In dem Maß, wie sie sich selbst verherrlichte und üppig lebte, gebt ihr nun Qual und Leid! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne als Königin und bin keine Witwe und werde kein Leid sehen! – Offenbarung 18,7

Doch plötzlich kommt ihr Fall, und sie wird in einem einzigen Moment durch Gottes Gericht zerstört.

Wehe, wehe, du große Stadt Babylon, du gewaltige Stadt; denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen! – Offenbarung 18,10b

Wie in Jesaja 47 wird Babylon in der Offenbarung für ihren Stolz, ihre Arroganz und ihre Sünden gerichtet. Beide Texte warnen, dass kein Mensch oder System unantastbar ist und dass ein Tag der Rechenschaft sicher kommen wird, wenn man sich gegen Gott stellt. Die Babylonische Frau in der Offenbarung zeigt, dass Stolz und Sünde immer ihre Konsequenzen haben.

Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse. – 2. Korinther 5,10

6 Ich war über mein Volk so erzürnt, dass ich mein Erbteil entweihte und in deine Gewalt gab; du aber hast ihnen keine Barmherzigkeit erwiesen, [selbst] auf den Greis hast du ein schweres Joch gelegt.
7 Und du hast gedacht: »Ich werde ewiglich Gebieterin sein«, und hast dir dies nicht zu Herzen genommen und nicht bedacht, was danach kommen würde.

Hüte dich vor den Fallen des Teufels

    • Die Falle, zu denken, Gott richtet andere, aber mich nicht.

Jeder wird entsprechend seiner eigenen Sünden beurteilt

Aber aufgrund deiner Verstocktheit und deines unbußfertigen Herzens häufst du dir selbst Zorn auf für den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes, der jedem vergelten wird nach seinen Werken: – Römer 2,5-6

8 Nun aber höre, du Üppige, die sorglos thront, die in ihrem Herzen spricht: »Ich bin’s und sonst niemand! Ich werde nicht als Witwe dasitzen, noch erleben, wie mir die Kinder geraubt werden!«
9 Dennoch wird dir beides begegnen in einem Augenblick, an einem Tag: Die Kinder werden dir geraubt, und Witwe wirst du sein; mit großer Macht werden sie über dich kommen trotz der Menge deiner Zaubereien und der großen Anzahl deiner Beschwörungen.

    • Die Falle, zu denken, man stehe über dem Gesetz.

Stolz kommt vor dem Zusammenbruch, und Hochmut kommt vor dem Fall. – Sprüche 16,18

10 Denn du vertrautest auf deine Bosheit und sprachst: »Niemand sieht mich!« Deine Weisheit und dein Wissen haben dich verführt, dass du bei dir selbst gedacht hast: »Ich bin’s und sonst niemand!«
11 Darum wird ein Unglück über dich kommen, das du nicht wegzaubern kannst; und ein Verderben wird dich überfallen, das du nicht abzuwenden vermagst; plötzlich wird eine Verwüstung über dich kommen, von der du nichts ahnst.

    • Die Falle, zu denken, man werde nicht erwischt.

Denn nichts ist verborgen, das nicht offenbar werden wird, und nichts ist geheim, das nicht bekannt werden und an den Tag kommen wird. – Lukas 8,17

12 Tritt doch auf mit deinen Beschwörungen und mit der Menge deiner Zaubereien, mit denen du dich abgemüht hast von Jugend auf! Vielleicht vermagst du zu helfen; vielleicht kannst du Schrecken einflößen.
13 Du bist müde geworden von der Menge deiner Beratungen. So lass sie doch herzutreten und dich retten, die den Himmel einteilen, die Sternseher, die jeden Neumond ankündigen, was über dich kommen soll!

    • Die Falle, sich auf weltliche Weisheit zu verlassen, um aus Schwierigkeiten herauszukommen.

Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott; denn es steht geschrieben: »Er fängt die Weisen in ihrer List«. – 1. Korinther 3,19

14 Siehe, sie sind geworden wie Stoppeln, die das Feuer verbrannt hat; sie werden ihre Seele nicht vor der Gewalt der Flammen erretten; denn es wird keine Kohlenglut sein, an der man sich wärmen und kein Ofen, an dem man sitzen könnte.
15 So sind die für dich geworden, um die du dich bemüht hast, sie, mit denen du Handel getrieben hast von Jugend auf: Jeder von ihnen irrt auf seinem eigenen Weg davon, und keiner hilft dir!

    • Die Falle, seinen eigenen Weg zu gehen.

Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod. – Sprüche 14,12

eine bessere Rettung

Esther 8,16-17

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16 Für die Juden aber war Licht und Freude, Frohlocken und Ehre gekommen.
17 Und in allen Provinzen und in allen Städten, wohin das Wort und Gebot des Königs gelangte, da war Freude und Frohlocken unter den Juden, Gastmahl und Festtag, sodass viele von der Bevölkerung des Landes Juden wurden; denn die Furcht vor den Juden war auf sie gefallen.

Esther:

    • Gefahr:

Der böse Haman, ein hoher Beamter des persischen Königs Xerxes, plant die Vernichtung aller Juden im Königreich. Getrieben von persönlichem Hass auf Mordechai, einen Juden, der sich weigerte, sich vor ihm zu verneigen, überredet Haman den König, ein Edikt zur Auslöschung des jüdischen Volkes zu erlassen.

    • Rettung und Hoffnung:

Die Juden wurden durch Esthers Mut und Gottes Vorsehung vor der Vernichtung gerettet, was zu großem Jubel und Erleichterung führte.

    • Veränderung anderer:

Die Freude und Ehre, die die Juden erlebten, inspirierte viele aus anderen Nationen, sich ihnen anzuschließen, möglicherweise aus Ehrfurcht vor ihrem Gott und Anerkennung göttlicher Gunst.

Geburt Christi:

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren soll. Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr. Und das sei für euch das Zeichen: Ihr werdet ein Kind finden, in Windeln gewickelt, in der Krippe liegend. Und plötzlich war bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Herrlichkeit [ist] bei Gott in der Höhe und Friede auf Erden, [und] unter den Menschen [Gottes] Wohlgefallen! – Lukas 2,10-14

    • Gefahr:

Die Geburt Christi brachte die Verheißung des Heils, nicht nur für eine Gruppe (wie die Juden in Esther), sondern für die gesamte Menschheit.

Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden. – Matthäus 1,21

    • Versöhnung und Frieden:

Die Engel verkündeten Frieden und Gunst, was auf einen Wandel hin zu Gottes Plan der Erlösung für die Welt hinweist.

    • Transformation:

So wie in der Geschichte von Esther andere zum Gott der Juden gezogen wurden, löste die Geburt Christi eine Bewegung aus, die zahllose Menschen zum Glauben brachte und Zivilisationen veränderte.

Vergleich der Auswirkungen:

    • Rettung und Freude:

Esther: Die Juden erlebten eine unmittelbare Rettung vor physischer Gefahr und feierten ihr Überleben.

Christus: Die Menschheit erhielt die Verheißung ewiger Rettung und Versöhnung mit Gott, was zu ewiger Freude führte.

denn der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist. – Lukas 19,10

    • Reichweite:

Esther: Ein lokales, jedoch bedeutendes Ereignis, bei dem Menschen aus verschiedenen Nationen sich aus Ehrfurcht oder Furcht den Juden anschlossen.

Christus: Ein globales und bleibendes Ereignis, das einen weltweiten Glauben hervorbrachte, der Kultur, Nationalität und Zeit überwindet.

Es ist ja kein Unterschied zwischen Juden und Griechen: Alle haben denselben Herrn, der reich ist für alle, die ihn anrufen, denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. – Römer 10,12-13

    • Transformation:

Esther: Die Furcht vor der neu gewonnenen Gunst der Juden führte andere dazu, ihre Wege anzunehmen.

Christus: Die Geburt Jesu inspirierte Liebe, Hoffnung und Glauben unter den Menschen und führte zu einem geistlichen Reich, das auf Gnade basiert.

Von da an begann Jesus zu verkündigen und zu sprechen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen! – Matthäus 4,17

    • Feier der göttlichen Gunst:

Beide Ereignisse betonen die Freude, Gottes Eingreifen und Gunst zu erfahren, obwohl die Geschichte von Esther sich hauptsächlich auf die Rettung vor irdischen Bedrohungen konzentriert, während die Geburt Christi die endgültige Erlösung der Menschheit anspricht.

Nachdem sie es aber gesehen hatten, machten sie überall das Wort bekannt, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, verwunderten sich über das, was ihnen von den Hirten gesagt wurde. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um und priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war. – Lukas 2,17-20

Darum machen die Juden auf dem Land, die in den offenen Städten wohnen, den vierzehnten Tag des Monats Adar zu einem Tag der Freude, des Gastmahls und zum Festtag und senden einander Geschenke. – Esther 9,19

 

 

das Ersehnte aller Heidenvölker

Haggai 2,3-7

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Das Desinteresse des Volkes

    • schwache Ausreden

So spricht der HERR der Heerscharen: Dieses Volk sagt: »Es ist noch nicht die Zeit, zu kommen, die Zeit, um das Haus des HERRN zu bauen!« – Haggai 1,2

    • falsche Prioritäten

Ist es aber für euch an der Zeit, in euren getäfelten Häusern zu wohnen, während dieses Haus in Trümmern liegt? Und nun, so spricht der HERR der Heerscharen: Achtet doch aufmerksam auf eure Wege! – Haggai 1,4-5

    • schlimme Konsequenzen

Ihr sät viel und bringt wenig ein; ihr esst und werdet doch nicht satt; ihr trinkt und habt doch nicht genug; ihr kleidet euch und werdet doch nicht warm; und wer einen Lohn verdient, der legt ihn in einen durchlöcherten Beutel! So spricht der HERR der Heerscharen: Achtet doch aufmerksam auf eure Wege! – Haggai 1,6-7

    • bau einfach

Geht auf das Bergland und holt Holz und baut das Haus! Dann werde ich Wohlgefallen daran haben und verherrlicht werden, spricht der HERR. – Haggai 1,8

    • erwarte keinen Segen, wenn du nichts tust, um gesegnet zu werden

Ihr habt viel erwartet, doch siehe, es wurde wenig daraus; und brachtet ihr es heim, so blies ich es weg! Warum das? So spricht der HERR der Heerscharen: Um meines Hauses willen, das in Trümmern liegt, während jeder von euch eilt, um für sein eigenes Haus zu sorgen! Darum hat der Himmel über euch seinen Tau zurückgehalten, und die Erde hat ihren Ertrag zurückgehalten. Und ich habe die Dürre gerufen über das Land und über die Berge, über Korn, Most und Öl und über alles, was der Erdboden hervorbringt, auch über Menschen und Vieh und über alle Arbeit der Hände. – Haggai 1,9-11

Die Entmutigung des Volkes

Wer ist unter euch übrig geblieben, der dieses Haus in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und wie seht ihr es jetzt? Ist es nicht so viel wie nichts in euren Augen? – Haggai 2,3

Eine Erinnerung an Gottes Treue

Aber nun sei stark… spricht der HERR, und arbeitet! Denn ich bin mit euch …und mein Geist sollen in eurer Mitte bleiben; fürchtet euch nicht! – Haggai 2,4-5

Ein neues Versprechen, das Hoffnung schenkt

Denn so spricht der HERR der Heerscharen: Noch einmal, eine kurze Weile, werde ich den Himmel und die Erde erschüttern, das Meer und das trockene Land; und ich werde auch alle Heidenvölker erschüttern, und das Ersehnte aller Heidenvölker wird kommen; und ich werde dieses Haus mit Herrlichkeit erfüllen, spricht der HERR der Heerscharen. – Haggai 2,6-7

Die Erfüllung in Christus

Die Verkündigung der Freude: Die Geburt Jesu

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die dem ganzen Volk widerfahren soll. Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr. – Lukas 2,10-11

    • Die Geburt Jesu ist für die gesamte Menschheit bedeutsam. „ganzen Volk“
    • Sie bringt Freude und Hoffnung in dunklen Zeiten.

Die Verheißung des Friedens

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst. Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, dass er es gründe und festige mit Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun! – Jesaja 9,5-6

    • Jesus bringt einen Frieden, der das weltliche Verständnis übersteigt.
    • Das Königreich Jesu ist anders: Friede und Gerechtigkeit stehen im Zentrum.

Die Erscheinung der Hoffnung

Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen; sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus, – Titus 2,11-13

    • Das Erscheinen der Gnade verändert Leben.
    • Die Erwartung auf Jesu Wiederkunft ist ein Blick nach vorne.

Die Erschütterung der Erde

Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Auferstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird — aber auch dir selbst wird ein Schwert durch die Seele dringen —, damit aus vielen Herzen die Gedanken geoffenbart werden. – Lukas 2,34-35

    • Die Doppelbedeutung von Jesu Kommen – Frieden, Freude, Trost und Hoffnung für diejenigen, die daran glauben, aber ewige Verdammnis für diejenigen, die ihn ablehnen.
    • Jeder Mensch muss eine persönliche Entscheidung treffen.

Die Erfüllung der Zeit: Gott wird Mensch

Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen. – Galater 4,4-5

    • Unsere Adoption als Kinder Gottes – unsere neue Identität in Christus.

Die Geburt Jesu vereint Prophetie und Erfüllung, Freude und Herausforderung, Vergangenheit und Zukunft. Weihnachten erinnert uns daran, dass Gott seine Verheißungen erfüllt hat und uns in seiner Gnade und seinem Frieden leben lässt. Sie lädt uns ein, neu in diese Hoffnung einzutauchen und Jesus als Retter anzunehmen.

Die Botschaft von Haggai und die Erfüllung in Jesus Christus ist eine kraftvolle Einladung, die wir nicht für uns behalten dürfen. Gott selbst hat sein Versprechen eingelöst, indem Er das Ersehnte aller Völker – Jesus Christus – gesandt hat, um Frieden, Freude und Hoffnung zu bringen.

Die Menschen um uns herum sehnen sich nach etwas, das bleibt – nach einer Botschaft, die nicht vergeht. Dein Zeugnis, deine Worte und deine Taten können ein Licht sein, das Herzen berührt. Vertraue darauf, dass Gott selbst durch dich wirkt, wenn du diese wunderbare Botschaft von Freude und Frieden teilst.

die Feuerprobe der Werke

1. Korinther 3,9-15

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9 Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr aber seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.
10 Gemäß der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf. Jeder aber gebe acht, wie er darauf aufbaut.
11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen. – Matthäus 16,18

12 Wenn aber jemand auf diesen Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut,
13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden; der Tag wird es zeigen, weil es durchs Feuer geoffenbart wird. Und welcher Art das Werk eines jeden ist, wird das Feuer erproben.
14 Wenn jemandes Werk, das er darauf gebaut hat, bleibt, so wird er Lohn empfangen;
15 wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden erleiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.

Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse. – 2. Korinther 5,10

Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden ja alle vor dem Richterstuhl des Christus erscheinen; – Römer 14,10

Diese Verse beschreiben metaphorisch verschiedene Arten von Werken oder Taten, die Gläubige auf dem Fundament von Jesus Christus aufbauen. Das Feuer symbolisiert das göttliche Gericht, das den Wert und die Beständigkeit dieser Werke prüft.

Beispiele für Werke, die die Feuerprobe bestehen können (Gold, Silber, kostbare Steine) Diese Werke spiegeln Treue, Selbstlosigkeit und ewige Bedeutung wider:

Taten echter Liebe und Dienens: Selbstloses Helfen, z. B. die Fürsorge für Arme oder das Trösten von Leidenden, da dies im Einklang mit Gottes Willen steht.

Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist, oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt, oder ohne Kleidung, und haben dich bekleidet? Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis, und sind zu dir gekommen? – Matthäus 25,37-39

Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan! – Matthäus 25,40

Treues Zeugnis für Christus: Das Teilen des Evangeliums und das Vorleben von Jesu Charakter, was eine ewige Auswirkung hat.

Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; so leuchtet es allen, die im Haus sind. So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. – Matthäus 5,14.16

Gehorsam gegenüber Gottes Geboten: Gott mit Aufrichtigkeit, Demut und reinem Herzen folgen.

HERR, wer darf weilen in deinem Zelt? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berg? Wer in Unschuld wandelt und Gerechtigkeit übt und die Wahrheit redet von Herzen; wer keine Verleumdungen herumträgt auf seiner Zunge, wer seinem Nächsten nichts Böses tut und seinen Nachbarn nicht schmäht; – Psalm 15,1-3

Opferbereites Geben: Großzügiges Einsetzen von Ressourcen für Gottes Zwecke, z. B. zur Unterstützung von Diensten oder Bedürftigen.

Jeder, wie er es sich im Herzen vornimmt; nicht widerwillig oder gezwungen, denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb! – 2. Korinther 9,7

Standhaftes Ausharren in Verfolgung: Im Glauben unter Prüfungen oder Widerstand verharren, da dies unerschütterliches Vertrauen in Gott widerspiegelt.

Glückselig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben. – Jakobus 1,12

Beispiele für Werke, die die Feuerprobe nicht bestehen können (Holz, Heu, Stroh) Diese Werke stehen für oberflächliche, selbstbezogene oder vergängliche Bestrebungen:

Egoistischer Ehrgeiz: Streben nach persönlichem Gewinn, Status oder Anerkennung, anstatt Gottes Reich zu dienen.

Tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigem Ehrgeiz, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst. – Philipper 2,3

Heuchlerische Taten: Gute Werke zeigen, um Bewunderung von anderen zu erlangen, statt aus Liebe zu Gott zu handeln.

Habt acht, dass ihr eure Almosen nicht vor den Leuten gebt, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel. Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gepriesen zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. – Matthäus 6,1-2

Vernachlässigung des geistlichen Wachstums: Sich ausschließlich auf weltliche Dinge konzentrieren und Gebet, Bibelstudium und Gemeinschaft mit anderen Gläubigen vernachlässigen.

HERR, wer darf weilen in deinem Zelt? Wer darf wohnen auf deinem heiligen Berg? Wer in Unschuld wandelt und Gerechtigkeit übt und die Wahrheit redet von Herzen; wer keine Verleumdungen herumträgt auf seiner Zunge, wer seinem Nächsten nichts Böses tut und seinen Nachbarn nicht schmäht; – Psalm 15,1-3

Schaffen von Spaltungen: Streit, Neid oder Uneinigkeit innerhalb der Gemeinschaft der Gläubigen fördern.

denn ihr seid noch fleischlich. Solange nämlich Eifersucht und Streit und Zwietracht unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise? – 1. Korinther 3,3

Materialismus und zeitliche Vergnügungen: Reichtum oder Vergnügen über geistliche Werte und ewige Schätze stellen.

Denn die, welche reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstricke und viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen in Untergang und Verderben stürzen. Denn die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen; etliche, die sich ihr hingegeben haben, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht. – 1. Timotheus 6,9-10

Reflexion

Das Feuer der göttlichen Prüfung zielt nicht auf Verurteilung von Gläubigen ab, sondern darauf, die Qualität ihrer Werke sichtbar zu machen.

Gold, Silber und kostbare Steine bestehen, weil sie mit Gottes ewigen Absichten übereinstimmen.

Holz, Heu und Stroh, die vergänglich und weltlich orientiert sind, werden verbrannt.

Diese Unterscheidung ermutigt Gläubige, mit einer ewigen Perspektive zu leben und das zu priorisieren, was in Gottes Reich wirklich zählt.

 

ein tapferes Herz

1. Samuel 14,1-23

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In 1. Samuel 14:1–23 standen Jonathan und die Israeliten mehreren bedeutenden Hindernissen gegenüber, die ihren Glauben, ihre Strategie und ihre Ausdauer auf die Probe stellten. Diese Herausforderungen betonten letztlich Gottes Macht, die den Sieg brachte. Hier sind die wichtigsten Hindernisse:

1 Und es geschah eines Tages, dass Jonathan, der Sohn Sauls, zu seinem Waffenträger sprach: Komm, lass uns hinübergehen zu dem Vorposten der Philister, der dort drüben ist! Seinem Vater aber sagte er es nicht.

Mangel an Unterstützung durch die größere Armee

    • Geringe Anzahl: Jonathan hatte nur seinen Waffenträger bei sich, was die Erfolgschancen gegen eine Garnison von Philistern sehr gering erscheinen ließ.
    • Geheimhaltung von Jonathans Plan: Jonathan unternahm die Mission, ohne seinen Vater, König Saul, oder den Rest der Armee zu informieren. Das bedeutete, dass er keine Rückendeckung oder Verstärkungen hatte.

2 Saul aber saß an der Grenze von Gibea unter einem Granatbaum, der bei Migron ist; und die Leute bei ihm waren etwa 600 Mann.

König Sauls mangelnde Führung und Untätigkeit

    • Sauls Zögern: Saul blieb mit 600 Männern unter einem Granatapfelbaum sitzen und unternahm nichts gegen die Philister, bis Jonathans Initiative eine Reaktion auslöste.

3 Und Achija, der Sohn Achitubs, Ikabods Bruder, der Sohn des Pinehas, des Sohnes Elis, der Priester des HERRN in Silo, trug das Ephod. Das Volk aber wusste nicht, dass Jonathan weggegangen war.

    • Sauls Untätigkeit: Wir haben hier einen König, der von Gott verworfen wurde, und er sitzt mit dem Priester, der ebenfalls von Gott verworfen wurde, unter einem Baum.

18 Da sprach Saul zu Achija: Bringe die Lade Gottes herbei! Denn die Lade Gottes war zu der Zeit bei den Kindern Israels.
19 Und während Saul noch mit dem Priester redete, wurde das Getümmel im Heerlager der Philister immerfort größer. Da sagte Saul zum Priester: Lass es bleiben!

    • Verwirrung und weiteres Zögern: Sauls Abhängigkeit von der Lade oder dem Ephod, um göttliche Führung zu erhalten, führte zu Verzögerungen. Letztendlich unterbrach er den Prozess, als die Dringlichkeit zunahm, was seine Unentschlossenheit zeigte.

4 Nun gab es zwischen den Pässen, wo Jonathan zum Vorposten der Philister hinüberzugehen suchte, eine Felszacke diesseits und eine Felszacke jenseits; der Name der einen war Bozez und der Name der anderen Senne.
5 Die eine Zacke erhebt sich nördlich gegenüber Michmas, die andere südlich gegenüber Geba.

Schwieriges Gelände

    • Klippen zum Erklettern: Das Lager der Philister lag zwischen zwei steilen Klippen. Jonathan und sein Waffenträger mussten diese felsigen Vorsprünge erklimmen – eine erschöpfende und gefährliche Aufgabe, bevor sie überhaupt den Feind erreichten.

Überwältigende Feindesstärke

    • Philisterische Übermacht: Die Philister waren eine dominante Militärmacht in der Region mit gut ausgestatteten und organisierten Truppen. Jonathan und sein Waffenträger standen einer befestigten Garnison mit nur zwei Personen und ohne fortschrittliche Waffen gegenüber.
    • Israelitische Schwäche (1. Samuel 13,19–22): Im vorherigen Kapitel wird erwähnt, dass die Israeliten aufgrund der Unterdrückung durch die Philister kaum Waffen hatten, was die israelitische Armee weitgehend unbewaffnet ließ.

Angst und Spaltung unter den Israeliten

    • Versteckte Israeliten (1. Samuel 13,6–7): Viele Israeliten versteckten sich aus Angst und waren in Höhlen und Dickicht zerstreut. Andere waren zu den Philistern übergelaufen.

6 Und Jonathan sprach zu seinem Waffenträger: Komm, lass uns zu dem Posten dieser Unbeschnittenen hinübergehen! Vielleicht wird der HERR durch uns wirken; denn es ist dem HERRN nicht schwer, durch viele oder durch wenige zu retten!
7 Da antwortete ihm sein Waffenträger: Tue alles, was in deinem Herzen ist! Geh nur hin! Siehe, ich bin mit dir, wie dein Herz es will!

Jonathan überwand diese Hindernisse durch:

Glauben an Gottes Macht

Jonathan glaubte, dass nichts den Herrn hindern kann zu retten, sei es durch viele oder durch wenige.

8 Da sprach Jonathan: Siehe, wir werden zu den Leuten hinüberkommen, und wollen uns ihnen zeigen.
9 Wenn sie dann zu uns sagen: »Bleibt stehen, bis wir zu euch kommen!«, so wollen wir an unserem Ort stehen bleiben und nicht zu ihnen hinaufsteigen.
10 Wenn sie aber sagen: »Kommt zu uns herauf!«, so wollen wir zu ihnen hinaufsteigen, denn der HERR hat sie in unsere Hand gegeben, und das soll uns als Zeichen dienen!
11 Als sie sich nun beide dem Posten der Philister zeigten, sprachen die Philister: Siehe, die Hebräer kommen aus den Löchern heraus, in denen sie sich verkrochen hatten!
12 Und die Männer, die auf Posten standen, riefen Jonathan und seinem Waffenträger und sprachen: Kommt herauf zu uns, so wollen wir euch etwas lehren! Da sprach Jonathan zu seinem Waffenträger: Steige mir nach; denn der HERR hat sie in die Hand Israels gegeben!

Warten auf ein Zeichen

Jonathan war darauf angewiesen, dass Gott Seinen Willen durch die Reaktion der Philister offenbarte. Ohne ein klares göttliches Zeichen zu handeln, hätte in einer Katastrophe enden können.

13 Und Jonathan kletterte auf Händen und Füßen hinauf, und sein Waffenträger ihm nach. Und jene fielen vor Jonathan, und sein Waffenträger hinter ihm tötete sie;
14 sodass Jonathan und sein Waffenträger in diesem ersten Gefecht auf ungefähr einer halben Furchenlänge eines Joches Ackerland an die 20 Mann erschlugen.

Mutiges Handeln

Sein entschlossenes Handeln trotz der Widrigkeiten inspirierte die Israeliten zu einem umfassenden Sieg.

15 Und es entstand ein Schrecken im Heerlager, auf dem Feld und unter dem ganzen Volk; sogar die, welche auf Posten standen, und der Verheerungszug erschraken, und die Erde erbebte, und so entstand ein Schrecken Gottes.
16 Und die Wächter Sauls in Gibea-Benjamin schauten aus, und siehe, das Getümmel wogte hin und her.
17 Da sprach Saul zu dem Volk, das bei ihm war: Zählt doch und seht, wer von uns weggegangen ist! Und als sie zählten, siehe, da fehlten Jonathan und sein Waffenträger.

Göttliches Eingreifen

Gott schickte eine übernatürliche Panik und ein Erdbeben, die den Sieg sicherten.

20 Und Saul und das ganze Volk, das bei ihm war, wurden aufgeboten, und als sie zum Kampf hinzukamen, siehe, da war das Schwert eines jeden [Philisters] gegen den anderen; es herrschte die größte Verwirrung.
21 Auch die Hebräer, die zuvor bei den Philistern gewesen und mit ihnen von ringsumher ins Lager hinaufgezogen waren, wandten sich zu den Israeliten, die mit Saul und Jonathan waren.
22 Auch alle Männer von Israel, die sich auf dem Bergland Ephraim verkrochen hatten, hörten, dass die Philister flohen, und sie setzten jenen im Kampf nach.
23 So rettete der HERR an jenem Tag Israel; und der Kampf wogte bis Beth-Awen hinüber.

Die Herausforderung für uns, angesichts von Jonathans treuem und mutigem Herzen, besteht darin, ein ähnliches Herz zu entwickeln, das auf Gott vertraut, mutig im Glauben handelt und Seine Ehre über persönliche Interessen stellt.

    • Gott in Zeiten der Unsicherheit vertrauen

Wie Jonathan stehen wir oft vor Situationen, in denen die Chancen überwältigend und die Ergebnisse ungewiss erscheinen. Die Herausforderung besteht darin, zu vertrauen, dass „nichts den Herrn hindern kann“ (1. Samuel 14,6), auch wenn Ressourcen oder Umstände unzureichend erscheinen.

Trete im Glauben voran und vertraue darauf, dass Gott durch dich wirken kann, unabhängig von deinen Begrenzungen oder den Herausforderungen, denen du gegenüberstehst.

    • Mutig für Gottes Zwecke handeln

Glaube ist nicht passiv. Jonathan verband sein Vertrauen in Gott mit mutigem und entschlossenem Handeln. Die Herausforderung besteht darin, Risiken für das Reich Gottes einzugehen und aus unserer Komfortzone herauszutreten, wenn Seine Zwecke es erfordern.

Suche nach Gelegenheiten, einen Unterschied zu machen, sei es durch das Teilen deines Glaubens, das Dienen an anderen oder das Eintreten für das Richtige, selbst wenn es unangenehm oder riskant ist.

    • Auf Gottes Stärke vertrauen, nicht auf die eigene

Jonathan vertraute nicht auf seine eigenen Fähigkeiten oder Zahlen, sondern auf Gott, um den Sieg zu erringen. Die Herausforderung besteht darin, die Kontrolle abzugeben, unser Vertrauen auf menschliche Stärke loszulassen und uns ganz auf Gottes Kraft zu verlassen.

In Momenten des Zweifels oder der Angst bete um Gottes Führung und vertraue darauf, dass Er durch dich wirkt, auch in deiner Schwäche.

    • Demütig und selbstlos sein

Jonathan handelte nicht zu seiner eigenen Ehre, sondern zum Wohl Israels und zur Ehre Gottes. Die Herausforderung besteht darin, egoistische Ambitionen und Stolz loszulassen und stattdessen andere zu dienen und christliche Demut zu zeigen.

Hinterfrage deine Beweggründe in deinem Handeln. Suchst du Anerkennung, oder dienst du, um Gott zu ehren und andere zu segnen?

    • Andere durch deinen Glauben inspirieren

Jonathans Glaube inspirierte seinen Waffenträger und führte letztlich dazu, dass sich ganz Israel erhob. Die Herausforderung besteht darin, dass dein Glaube und dein Mut andere um dich herum ermutigen, Gott zu vertrauen und zu handeln.

Teile dein Zeugnis von Gottes Treue und ermutige andere, im Glauben voranzugehen, indem du mit Mut und Liebe führst.

    • Gottes Führung suchen

Jonathan suchte Gottes Willen, bevor er handelte. Die Herausforderung besteht darin, Gottes Führung in unseren Entscheidungen zu suchen und sicherzustellen, dass unsere Handlungen mit Seinen Zwecken übereinstimmen.

Verbringe Zeit im Gebet, studiere die Schrift und höre auf Gottes Leitung in deinem Leben. Handle erst, wenn du Seine Bestätigung spürst.