Das Urteil über falsche Anbetung

3. Mose 10

1 Aber die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen jeder seine Räucherpfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf und brachten fremdes Feuer dar vor den HERRN, das er ihnen nicht geboten hatte.
2 Da ging Feuer aus von dem HERRN und verzehrte sie, sodass sie starben vor dem HERRN.
3 Und Mose sprach zu Aaron: Das hat der HERR gemeint, als er sprach: »Ich will geheiligt werden durch die, welche zu mir nahen, und geehrt werden vor dem ganzen Volk!« Und Aaron schwieg still.

Es gibt zwei ähnliche Geschichten, eine im Alten Testament und eine im Neuen, die nicht gut zur modernen Theologie passen.

    • Im Neuen Testament gibt es den bekannten Bericht von Ananias und Saphira, die von Gott getötet wurden, weil sie über das gelogen hatten, was sie in der Sammlung gegeben hatten.
    • Der Bericht hier ist in vielerlei Hinsicht ähnlich, insbesondere darin, dass beide kurz nach dem Beginn eines neuen Anbetungsstils erschienen ist.

Die moderne Theologie spiegelt die letzten Worte Heinrich Heines vor seinem Tod wider: „Gott wird mir verzeihen, das ist sein Metier.“

Es ist wahr, dass Gott Liebe ist und dass er barmherzig und gnädig ist wie er sich Mose geoffenbart hat.

Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der HERR, der HERR, der starke Gott, der barmherzig und gnädig ist, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue; der Tausenden Gnade bewahrt und Schuld, Übertretung und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern bis in das dritte und vierte Glied! – 2. Mose 34,6-7

Aber wie das Ende dieser Aussage zeigt, ist Gott auch heilig und gerecht.

Deine Augen sind so rein, dass sie das Böse nicht ansehen können; du kannst dem Unheil nicht zuschauen. – Habakuk 1,13

Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht; alle seine Verordnungen sind unwandelbar. – Psalm 111,7

Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er. – 5. Mose 32,4

Sollte der Richter der ganzen Erde nicht gerecht richten? – 1. Mose 18,25b

Sagt die Bibel nicht auch, dass Gott langmütig ist?

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. – 2. Petrus 3,9

Aber diejenigen, die ihn ablehnen, müssen noch vor Gericht gestellt werden!

Die Seele, welche sündigt, die soll sterben! Der Sohn soll nicht die Missetat des Vaters mittragen, und der Vater soll nicht die Missetat des Sohnes mittragen. Auf dem Gerechten sei seine Gerechtigkeit, und auf dem Gottlosen sei seine Gottlosigkeit! – Hesekiel 18,20

Denn ich habe kein Gefallen am Tod dessen, der sterben muss, spricht Gott, der Herr. So kehrt denn um, und ihr sollt leben! – Hesekiel 18,32

Nadab und Abihu, haben ihre Verantwortung nicht ernst genommen und haben fremdes Feuer vor den Herrn dargebracht, das er ihnen nicht geboten hatte.

Es war notwendig, dass sie als Vorbild dienen, damit andere verstehen, wie schwerwiegend es wäre, die Anordnungen Gottes zu missachten.

Es kann sein, dass du die Anbetung leicht nehmen und Gott anbeten kannst, wie du möchtest, ohne sofort getötet zu werden, aber du sollst das Folgende wissen: Das Beispiel hier und das in der Apostelgeschichte sagen etwas anderes. Du wirst Rechenschaft darüber geben müssen, wie du anbetest, und Gott akzeptiert nur einen einzigen Weg.

Mose hat Aaron Gottes Wort nochmals zitiert: „Ich will geheiligt werden durch die, welche zu mir nahen, und geehrt werden vor dem ganzen Volk!“

Moderne Gottesdienste sind oft aufregend, aber Gott wird das Opfer von fremdes Feuer nicht annehmen.

Gottesdienste, die versuchen, dem Menschen zu gefallen, werden fast immer von Gott abgelehnt.

Ich hasse, ich verachte eure Feste und mag eure Festversammlungen nicht riechen! – Amos 5,21

Tue nur hinweg von mir den Lärm deiner Lieder, und dein Harfenspiel mag ich nicht hören! – Amos 5,23

Mose warnte den Priester auch davor, vorsichtig zu sein, was sie als nächstes tun, damit sie nicht in dasselbe Urteil genommen werden.

5 Und sie traten herzu und trugen sie in ihren Leibröcken vor das Lager hinaus, wie es Mose befohlen hatte.
6 Da sprach Mose zu Aaron und seinen Söhnen Eleasar und Itamar: Ihr sollt euer Haupthaar nicht entblößen, noch eure Kleider zerreißen, damit ihr nicht sterbt und der Zorn über die ganze Gemeinde kommt. Doch eure Brüder, das ganze Haus Israel, sie sollen weinen über diesen Brand, den der HERR angezündet hat!
7 Ihr aber sollt nicht vor den Eingang der Stiftshütte hinausgehen, damit ihr nicht sterbt; denn das Öl der Salbung des HERRN ist auf euch! Und sie handelten nach dem Wort Moses.

Die nächsten Verse geben uns einen Hinweis darauf, was schief gelaufen ist:

8 Der HERR aber redete mit Aaron und sprach:
9 Du und deine Söhne mit dir sollen weder Wein noch berauschendes Getränk trinken, wenn ihr in die Stiftshütte geht, damit ihr nicht sterbt. Das sei eine ewige Ordnung für eure [künftigen] Geschlechter,
10 damit ihr einen Unterschied macht zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen, zwischen dem Unreinen und Reinen,
11 und damit ihr die Kinder Israels alle Ordnungen lehrt, die der HERR zu ihnen durch Mose geredet hat!

Starkes Getränk trübt die Erkenntnis des Guten und des Bösen.

Der Wein macht zum Spötter, das starke Getränk macht wild, und keiner, der sich damit berauscht, wird weise. – Sprüche 20,1

12 Und Mose redete mit Aaron und mit seinen übrig gebliebenen Söhnen, Eleasar und Itamar: Nehmt das Speisopfer, das von den Feueropfern des HERRN übrig bleibt, und esst es ungesäuert beim Altar, denn es ist hochheilig.
13 Ihr sollt es an heiliger Stätte essen; denn es ist das, was dir und deinen Söhnen bestimmt ist von den Feueropfern des HERRN; denn so ist es mir geboten worden.

Mose hat nun dem Priester befohlen, mit den täglichen Opfern fortzufahren.

16 Mose aber suchte eifrig nach dem Bock des Sündopfers; und siehe, er war verbrannt worden. Da wurde er zornig über Eleasar und Itamar, die Söhne Aarons, die noch übrig geblieben waren, und sprach:
17 Warum habt ihr das Sündopfer nicht gegessen an heiliger Stätte? Denn es ist hochheilig, und Er hat es euch gegeben, damit ihr die Schuld der Gemeinde tragt, um für sie Sühnung zu erwirken vor dem HERRN!
18 Siehe, sein Blut ist nicht in das Innere des Heiligtums hineingebracht worden; ihr hättet es im Heiligtum essen sollen, wie ich es geboten habe!

Aaron hatte bereits zwei Söhne verloren, Mose machte sich Sorgen um die beiden anderen.

19 Aaron aber sprach zu Mose: Siehe, heute haben sie ihr Sündopfer und ihr Brandopfer vor dem HERRN geopfert, und es ist mir dieses geschehen; sollte ich heute vom Sündopfer essen? Wäre es auch recht gewesen in den Augen des HERRN?
20 Als Mose dies hörte, war es recht in seinen Augen.

Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. – Johannes 4,23

 

Das einzige Opfer, das die Sünde wegnehmen kann

3. Mose 9

1 Und es geschah am achten Tag, da rief Mose Aaron und seine Söhne und die Ältesten von Israel zu sich,
2 und er sprach zu Aaron: Nimm dir ein junges Kalb zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer, beide makellos, und bringe sie dem HERRN dar.
3 Und rede zu den Kindern Israels und sprich: Nehmt einen Ziegenbock zum Sündopfer und ein Kalb und ein Lamm, ein Jahr alt und makellos, zum Brandopfer,
4 ferner einen Stier und einen Widder zum Friedensopfer, um sie vor dem HERRN zu opfern, und ein mit Öl angerührtes Speisopfer; denn heute wird euch der HERR erscheinen!

Dies ist eine Woche nach den Opfern von Kapitel 8. Es ist das erste Mal, dass Aaron selbst die Opfer opfert.

Beachte, dass das Sündopfer und das Brandopfer zweimal enthalten sind.

Einmal für Aaron.

    • Ein makelloses junges Kalb zum Sündopfer um Aaron zu reinigen.
    • Einen makellosen Widder zum Brandopfer um Aaron zu versöhnen.

Denn jeder aus Menschen genommene Hohepriester wird für Menschen eingesetzt in dem, was Gott betrifft, um sowohl Gaben darzubringen als auch Opfer für die Sünden. Ein solcher kann Nachsicht üben mit den Unwissenden und Irrenden, da er auch selbst mit Schwachheit behaftet ist; und um dieser willen muss er, wie für das Volk, so auch für sich selbst Opfer für die Sünden darbringen. Und keiner nimmt sich selbst diese Ehre, sondern der [empfängt sie], welcher von Gott berufen wird, gleichwie Aaron. – Hebräer 5,1-4

Einmal für das Volk.

    • Einen makellosen Ziegenbock zum Sündopfer um das Volk zu reinigen.
    • Ein makelloses Kalb und ein makelloses Lamm, ein Jahr alt, zum Brandopfer um das Volk zu versöhnen.

Jesus hat all diese Anforderungen für uns erfüllt.

Denn ein solcher Hoherpriester tat uns not, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern abgesondert und höher als die Himmel ist, der es nicht wie die Hohenpriester täglich nötig hat, zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen, danach für die des Volkes; denn dieses [Letztere] hat er ein für alle Mal getan, indem er sich selbst als Opfer darbrachte. – Hebräer 7,26-27

    • Jesus als unser Sündopfer reinigt uns von aller Sünde.

wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. – 1. Johannes 1,7

    • Jesus als unser Brandopfer versöhnt uns mit Gott.

Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus. – Epheser 2,13

5 Und sie brachten, was Mose geboten hatte, vor den Eingang der Stiftshütte, und die ganze Gemeinde trat herzu und stand vor dem HERRN.
6 Da sprach Mose: Das ist es, was der HERR geboten hat; das sollt ihr tun, so wird euch die Herrlichkeit des HERRN erscheinen!

Uns ist die Herrlichkeit des HERRN durch das Kreuz erscheinen.

Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und will ihn wiederum verherrlichen! Die Menge nun, die dabeistand und dies hörte, sagte, es habe gedonnert. Andere sagten: Ein Engel hat mit ihm geredet! Jesus antwortete und sprach: Nicht um meinetwillen ist diese Stimme geschehen, sondern um euretwillen. Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt. Nun wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden; und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. – Johannes 12,28-32

7 Und Mose sprach zu Aaron: Tritt zum Altar und opfere dein Sündopfer und dein Brandopfer und erwirke Sühnung für dich und das Volk. Danach bringe das Opfer des Volkes dar und erwirke Sühnung für sie, wie der HERR es geboten hat!
8 Da trat Aaron zum Altar und schächtete das Kalb des Sündopfers, das für ihn war.
9 Und die Söhne Aarons brachten das Blut zu ihm, und er tauchte seinen Finger in das Blut und tat davon auf die Hörner des Altars und goss das [übrige] Blut an den Fuß des Altars.
10 Aber das Fett und die Nieren und den Leberlappen des Sündopfers ließ er auf dem Altar in Rauch aufgehen, so wie der HERR es Mose geboten hatte.
11 Und das Fleisch und die Haut verbrannte er mit Feuer außerhalb des Lagers.

Die ersten Opfer des Morgens waren für Aaron.

Durch das Opfer des Sündopfers wurde Aaron rein gemacht.

12 Danach schächtete er das Brandopfer, und die Söhne Aarons brachten das Blut zu ihm, und er sprengte es ringsum an den Altar.
13 Und sie brachten das Brandopfer, in seine Stücke zerlegt, samt dem Kopf zu ihm, und er ließ es auf dem Altar in Rauch aufgehen.
14 Und er wusch die Eingeweide und die Schenkel und ließ sie über dem Brandopfer auf dem Altar in Rauch aufgehen.

Durch das Opfer des Brandopfers wurde Aaron heilig gemacht.

Erst jetzt kann er in das Allerheiligste eintreten, um die Sünden des Volkes zu versöhnen.

15 Danach brachte er die Opfergabe des Volkes herzu, und er nahm den Bock, das Sündopfer des Volkes, und schächtete ihn und opferte ihn als Sündopfer wie das vorige.

Durch das Opfer des Sündopfers wurde das Volk rein gemacht.

16 Danach brachte er das Brandopfer herzu und opferte es nach der Vorschrift.

Durch das Opfer des Brandopfers wurde das Volk heilig gemacht.

17 Er brachte auch das Speisopfer herzu und nahm eine Handvoll davon und ließ es auf dem Altar in Rauch aufgehen, außer dem Brandopfer des Morgens.

Das Speisopfer erinnerte an die großen Dinge, die Gott für sie getan hatte. Es war auch ein Bild des Leibes Christi.

18 Danach schächtete er den Stier und den Widder als das Friedensopfer für das Volk. Und die Söhne Aarons brachten ihm das Blut; das sprengte er ringsum an den Altar.
19 Aber die Fettstücke von dem Stier, und von dem Widder den Fettschwanz und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und die Nieren und den Leberlappen,
20 alle diese Fettstücke legten sie auf die Bruststücke; und er ließ die Fettstücke auf dem Altar in Rauch aufgehen.
21 Aber die Brust und die rechte Keule webte Aaron als Webopfer vor dem HERRN, wie es Mose geboten hatte.

Das Friedensopfer stellte die Gemeinschaft mit Gott wieder her, die durch die Sünde zerstört worden war.

Denn Er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes abgebrochen hat, indem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinwegtat, um die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften, und um die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen durch das Kreuz, nachdem er durch dasselbe die Feindschaft getötet hatte. Und er kam und verkündigte Frieden euch, den Fernen, und den Nahen; denn durch ihn haben wir beide den Zutritt zu dem Vater in einem Geist. – Epheser 2,14-18

22 Danach streckte Aaron seine Hand aus zu dem Volk hin und segnete es; und er stieg herab, nachdem er das Sündopfer, das Brandopfer und das Friedensopfer dargebracht hatte.
23 Und Mose und Aaron gingen in die Stiftshütte hinein. Und als sie wieder herauskamen, segneten sie das Volk. Da erschien die Herrlichkeit des HERRN dem ganzen Volk,
24 und es ging Feuer aus von dem HERRN und verzehrte das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar. Als das ganze Volk dies sah, jubelten sie und fielen auf ihr Angesicht.

Als die Menschen gesehen haben, dass Gott ihre Opfer angenommen hatte, freuten sie sich und fielen vor Gott auf ihr Angesicht und beteten an.

Es gab jedoch ein Problem. Diese Opfer mussten immer wieder wiederholt werden. Die Sünde wurde einfach ungestraft gelassen, aber nie weggenommen.

Und jeder Priester steht da und verrichtet täglich den Gottesdienst und bringt oftmals dieselben Opfer dar, die doch niemals Sünden hinwegnehmen können; Er aber hat sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, das für immer gilt, zur Rechten Gottes gesetzt, und er wartet hinfort, bis seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt werden. Denn mit einem einzigen Opfer hat er die für immer vollendet, welche geheiligt werden. – Hebräer 10,11-14

Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist. – Römer 3,25-26

Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als eine Stimme von der hocherhabenen Herrlichkeit an ihn erging: »Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!« – 2. Petrus 1,17

Aber dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen; er ließ ihn leiden. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Nachkommen sehen und seine Tage verlängern; und das Vorhaben des HERRN wird in seiner Hand gelingen. Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben; durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen, und ihre Sünden wird er tragen. – Jesaja 53,10-11

Die Einsetzung des Priestertums

3. Mose 8

1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
2 Nimm Aaron und seine Söhne mit ihm, dazu die Kleider und das Salböl und den Jungstier zum Sündopfer und die zwei Widder und den Korb mit ungesäuertem Brot,
3 und versammle die ganze Gemeinde vor dem Eingang der Stiftshütte!
4 Und Mose tat, wie ihm der HERR befohlen hatte, und die Gemeinde versammelte sich vor dem Eingang der Stiftshütte.
5 Und Mose sprach zu der Gemeinde: Das ist es, was der HERR zu tun geboten hat.

Eine ausführliche Beschreibung von Gottes Gebot, die hier ausgeführt wurde, kann in 2. Mose 29 gelesen werden.

In den Versen 6 bis 9 hat Mose Aaron mit den priesterlichen Gewändern gekleidet.

6 Und Mose brachte Aaron und seine Söhne herzu und wusch sie mit Wasser.
7 Und er legte ihm den Leibrock an und umgürtete ihn mit dem Gürtel, und er bekleidete ihn mit dem Obergewand und legte ihm das Ephod an und umgürtete ihn mit dem gewirkten Gürtel des Ephods und befestigte es ihm damit.
8 Danach legte er ihm das Brustschild an und legte in das Brustschild die Urim und die Thummim;
9 und er setzte ihm den Kopfbund auf das Haupt und heftete an den Kopfbund, vorn an seine Stirn, das goldene Stirnblatt, das heilige Diadem, so wie der HERR es Mose geboten hatte.

Das Brustschild war ein sehr farbenfrohes Objekt aus Gold und gezwirntem Leinen, das mit zwölf kostbaren Steinen besetzt war, die die zwölf Stämme Israels symbolisierten.

Das Stirnblatt war aus reinem Gold angefertigt und darauf war „Heilig dem HERRN“ eingraviert.

Christen wird auch im Neuen Testament geboten, heilig zu sein.

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk – 1. Petrus 2,9

Diese Heiligkeit sollte sich auch in der Art und Weise widerspiegeln, wie wir uns sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinne kleiden.

    • Paulus hat Christian beschrieben in 1. Thessalonicher 5,8 als „angetan mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil.
    • Er hat andere Kleidung des Christen beschrieben in Kolosser 3,13: „So zieht nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Langmut.“

In den Versen 10 bis 12 salbte Mose die gesamte Stiftshütte und alles darin mit Salböl. Zuletzt hat er auch Aaron gesalbt „um ihn zu heiligen“

Dies ist ein Bild unserer Salbung mit dem Heiligen Geist.

Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt es nicht nötig, dass euch jemand lehrt; sondern wie euch die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge; und so wie sie euch belehrt hat, werdet ihr in ihm bleiben. – 1. Johannes 2,27

Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes! – 1. Korinther 6,11

Das erste Opfer, das gebracht wurde, war das Sündopfer zur Reinigung des Altars.

14 Dann ließ er den Jungstier des Sündopfers herzuführen; und Aaron und seine Söhne stützten ihre Hände auf den Kopf des Sündopferstieres.
15 Und er schächtete ihn, und Mose nahm das Blut und tat davon mit seinem Finger auf die Hörner des Altars ringsum und entsündigte den Altar; und er goss das [übrige] Blut an den Fuß des Altars und heiligte ihn, indem er für ihn Sühnung erwirkte.

Danach wurde das Brandopfer geopfert, um sie zu versöhnen.

18 Er brachte auch den Widder zum Brandopfer herzu. Und Aaron und seine Söhne stützten ihre Hände auf den Kopf des Widders.
19 Und er schächtete ihn, und Mose sprengte das Blut ringsum an den Altar.
20 Und er zerlegte den Widder in seine Stücke, und Mose ließ den Kopf, die Stücke und das Fett in Rauch aufgehen,
21 und er wusch die Eingeweide und die Schenkel mit Wasser. So ließ Mose den ganzen Widder auf dem Altar in Rauch aufgehen. Das war ein Brandopfer zum lieblichen Geruch, ein Feueropfer für den HERRN, so wie der HERR es Mose geboten hatte.

Das letzte Opfer war der Friedensopfer in diesem Fall als Einsetzungsopfer.

22 Er brachte auch den zweiten Widder herzu, den Widder der Einsetzung. Und Aaron und seine Söhne stützten ihre Hände auf den Kopf des Widders.
23 Und er schächtete ihn, und Mose nahm von seinem Blut, und er tat es auf das rechte Ohrläppchen Aarons und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes.
24 Und Mose brachte auch die Söhne Aarons herzu, und er tat von dem Blut auf ihr rechtes Ohrläppchen und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes; und Mose sprengte das Blut ringsum an den Altar.

Als Teil dieses Opfers sehen wir ein sehr wichtiges Bild in dem, was als nächstes getan wurde.

25 Und er nahm das Fett und den Fettschwanz und alles Fett an den Eingeweiden und den Leberlappen und die beiden Nieren mit dem Fett daran und die rechte Schulter;
26 dazu nahm er aus dem Korb mit dem ungesäuerten Brot, der vor dem HERRN war, einen ungesäuerten Kuchen und einen Ölbrotkuchen und einen Fladen und legte es auf die Fettstücke und auf die rechte Schulter,
27 und er legte das alles auf die Hände Aarons und auf die Hände seiner Söhne und webte es als Webopfer vor dem HERRN.
28 Danach nahm Mose das alles wieder aus ihren Händen und ließ es auf dem Altar über dem Brandopfer in Rauch aufgehen. Das war das Einsetzungsopfer zum lieblichen Geruch, ein Feueropfer für den HERRN.

Das Wort Webopfer bedeutet, die Hände zu füllen. Die Hände Aarons waren daher dem Dienst gewidmet.

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer vernünftiger Gottesdienst! – Römer 12,1

Es gab zwei Teile dieses Friedensopfers, die als Anteil des Preisten angesehen wurden. In diesem Fall hat Mose die Brust genommen und hat die rechte Schulter Gott gegeben.

30 Und Mose nahm von dem Salböl und von dem Blut auf dem Altar und sprengte es auf Aaron, auf seine Kleider und mit ihm auf seine Söhne und ihre Kleider, und er heiligte Aaron, seine Kleider, und mit ihm seine Söhne und die Kleider seiner Söhne.

Der Priester hat dann den Anteil gegessen, der normalerweise an den Sünder gegangen wäre.

    • Aaron und seine Söhne haben ihren Teil am Eingang zur Stiftshute gegessen.
    • Jede Portion, die nicht gegessen wurde, musste auf dem Altar verbrannt werden.

33 Und ihr sollt sieben Tage lang nicht hinausgehen vor den Eingang der Stiftshütte, bis zu dem Tag, an dem die Tage eures Einsetzungsopfers erfüllt sind; denn sieben Tage lang sollen euch die Hände gefüllt werden.
34 Was man heute getan hat, das hat der HERR zu tun befohlen, um für euch Sühnung zu erwirken.

Wenn sie ihre Pflichten nicht erfüllen würden, wie Gott es befohlen hatte, würden sie sterben.

36 Und Aaron und seine Söhne taten alles, was der HERR durch Mose geboten hatte.

Wenn wir am Abendmahl teilnehmen, sollten wir dasselbe tun.

Das Friedensopfer

3. Mose 7,11-38

11 Und dies ist das Gesetz vom Friedensopfer, das man dem HERRN darbringen soll:

Die zu beachtenden Regeln wurden durch den Grund bestimmt, aus dem der Friedensopfer gebracht wurde.

Das Dank-Friedensopfer (12-15)

Zusätzliches Gerichte sollte mit dem Friedensopfer mitgebracht werden.

    • ungesäuerte Kuchen, mit Öl angerührt
    • ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt
    • Kuchen aus eingerührtes Feinmehl, mit Öl angerührt
    • gesäuertes Brot

Ein Stück von jeder Opfergabe war dem HERRN als Hebopfer darzubringen. Der Priester soll das Hebopfer essen.

Das Fleisch soll aber am Tag seiner Darbringung gegessen werden.

Das freiwillige Friedensopfer (oder Friedensopfer auf einem Gelübde. (16-17)

Es kann auch am Zweiten Tag gegessen werden.

Was aber vom Opferfleisch bis zum dritten Tag übrig bleibt, soll mit Feuer verbrannt werden.

Zusätzliche Einschränkungen bezüglich Unreinheit.

Das Friedensopfer wird es nicht als wohlgefällig angenommen werden wenn es am dritten Tag gegessen wird. (18)

    • Es wird dem, der es dargebracht hat, als Gräuel angerechnet
    • Wer davon isst, wird ihre Schuld tragen.

Wenn das Fleisch mit irgendetwas Unreinem in Berührung kommt, so darf man es nicht essen. (19)

    • Es muss mit Feuer verbrannt werden.

Wer Unreinheit an sich hat und doch von dem Fleisch des Friedensopfers isst, das dem HERRN gehört, dieselbe soll ausgerottet werden aus ihrem Volk. (20)

Wer irgendetwas Unreines anrührt, es sei die Unreinheit eines Menschen oder ein unreines Vieh oder irgendeinen unreinen Gräuel, und isst doch von dem Fleisch des Friedensopfers, das dem HERRN gehört, dieselbe soll ausgerottet werden aus ihrem Volk. (21)

Regeln in Bezug auf Fett und Blut.

Fett

Ihr sollt kein Fett essen von Stieren, Schafen und Ziegen! (23)

Das Fett von Aas oder Zerrissenem darf zu allerlei Zwecken verwendet werden, aber ihr sollt es auf keinen Fall essen. (24)

Jeder, der Fett isst von dem Vieh, von welchem man dem HERRN Feueropfer darzubringen pflegt — die Seele, die es isst, soll ausgerottet werden aus ihrem Volk! (25)

Und der Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen als Speise, ein Feueropfer, zum lieblichen Geruch. — Alles Fett gehört dem HERRN: Das ist eine ewige Satzung für eure [künftigen] Geschlechter an allen euren Wohnorten, dass ihr weder Fett noch Blut essen sollt. – 3. Mose 3,16-17

Blut

Ihr sollt auch kein Blut essen in allen euren Wohnungen, weder von Vögeln noch vom Vieh; jeder, der irgendwelches Blut isst, soll ausgerottet werden aus seinem Volk! (26-27)

Denn das Leben des Fleisches ist im Blut, und ich habe es euch auf den Altar gegeben, um Sühnung zu erwirken für eure Seelen. Denn das Blut ist es, das Sühnung erwirkt für die Seele. – 3. Mose 17,11

Weitere Regeln bezüglich der Pflichten und des Anteils des Priesters

Der Priester soll das Fett auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. (31)

Die Brust wurden dem Priester als Webopfer gegeben. (30)

Die rechte Keule wurde dem Priester als Hebopfer gegeben. (32)

Die Brust des Webopfers und die Keule des Hebopfers waren Anteil der Priester. (34)

34 Denn ich habe die Brust des Webopfers und die Keule des Hebopfers von den Kindern Israels, von ihren Friedensopfern genommen und habe sie dem Priester Aaron und seinen Söhnen gegeben als ein ewiges Anrecht von den Kindern Israels.
35 Das ist das Salbungsteil Aarons und das Salbungsteil seiner Söhne von den Feueropfern des HERRN an dem Tag, da er sie herzunahen ließ, um für den HERRN Priesterdienst zu tun,
36 von dem der HERR befahl, dass es ihnen am Tag ihrer Salbung gegeben werde von den Kindern Israels, als ewiges Recht für ihre [künftigen] Geschlechter.

    • als ein ewiges Anrecht
    • als Salbungsteil „da er sie herzunahen ließ, um für den HERRN Priesterdienst zu tun“

37 Dies ist das Gesetz vom Brandopfer, vom Speisopfer und vom Sündopfer, vom Schuldopfer, vom Einweihungsopfer und vom Friedensopfer,
38 das der HERR dem Mose auf dem Berg Sinai gegeben hat, an dem Tag, da er den Kindern Israels gebot, dem HERRN ihre Opfer darzubringen, in der Wüste Sinai.

Wie ist all dies in unseren Gottesdiensten nützlich?

Ordnung ist Gott wichtig!

Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Gemeinden der Heiligen. – 1. Korinther 14,33

Wir sollten uns bemühen, ihm zu gefallen!

Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns die Gnade festhalten, durch die wir Gott auf wohlgefällige Weise dienen können mit Scheu und Ehrfurcht! Denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer. – Hebräer 12,28-29

Es gibt einen richtigen und einen falschen Weg, um anzubeten.

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. – Johannes 4,24

der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. – 2. Korinthers 3,6

Ich hasse, ich verachte eure Feste und mag eure Festversammlungen nicht riechen! Wenn ihr mir auch euer Brandopfer und Speisopfer darbringt, so habe ich doch kein Wohlgefallen daran, und das Dankopfer von euren Mastkälbern schaue ich gar nicht an. Tue nur hinweg von mir den Lärm deiner Lieder, und dein Harfenspiel mag ich nicht hören! – Amos 5,21-23

 

Das Gesetz vom Schuldopfer

3. Mose 7,1-10

1 Und dies ist das Gesetz vom Schuldopfer, welches hochheilig ist:
2 Am gleichen Ort, wo man das Brandopfer schächtet, soll man auch das Schuldopfer schächten, und [der Priester] soll sein Blut ringsum an den Altar sprengen.
3 Auch soll er von ihm all sein Fett darbringen, den Fettschwanz samt dem Fett, das die Eingeweide bedeckt;
4 dazu die beiden Nieren mit dem Fett daran, das an den Lenden ist, samt dem Leberlappen; über den Nieren soll man es wegnehmen.
5 Und der Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen als ein Feueropfer für den HERRN; es ist ein Schuldopfer.
6 Alles, was männlich ist unter den Priestern, darf es essen; es soll an heiliger Stätte gegessen werden: Es ist hochheilig.

Die fünf Opfer im AT

    • Das Brandopfer ist ein Bild der Versöhnung, die wir durch Jesus Christus haben.
    • Das Speisopfer ist, wie das ungesäuerte Brot im Abendmahl, ein Bild des Leibes Christi der für uns zerbrochen wurde. Wir essen davon zu seinem Gedächtnis.
    • Das Sündopfer ist ein Bild unserer Reinigung durch das Blut Jesu Christi.
    • Das Schuldopfer ist ein Bild der Erstattung durch den Tod, das Begräbnis und die Auferstehung Jesu Christi von allem, was durch unsere Sünde verloren gegangen ist.
    • Das Friedensopfer ist ein Bild der Gemeinschaft mit Gott, das durch den Tod Jesu Christi wiederhergestellt wurde.

Das Gesetz vom Schuldopfer

Der Schuldopfer ist durch den Ort, an dem er geschächtet wurde, mit der Versöhnung des Brandopfers verbunden. (Vs. 2a)

Am gleichen Ort, wo man das Brandopfer schächtet

Der Schuldopfer ist durch das Blut, das ringsum an den Altar gesprengt wurde, mit der Reinigung des Sündopfers verbunden. (Vs. 2b)

Der Schuldopfer ist durch das Fett, das auf dem Altar in Rauch aufgeht, mit dem Friedensopfer verbunden. (Vs. 3-5)

…als ein Feueropfer zum lieblichen Geruch für den Herrn. – 3. Mose 3,5b

Alles Fett gehört dem Herrn – 3. Mose 3,16b

Das ist eine ewige Satzung für eure [künftigen] Geschlechter an allen euren Wohnorten, dass ihr weder Fett noch Blut essen sollt. – 3. Mose 3,17

Der Schuldopfer ist als eine von drei hochheilige Opfern mit dem Speiseopfer verbunden.

Es soll an heiliger Stätte gegessen werden.

Es ist hochheilig

Der Zweck des Schuldopfers war die Erstattung von Schulden, die durch unsere Sünde entstanden sind. Es ist ein wunderschönes Bild davon, was Christus auf Golgatha für uns getan hat.

Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden. – 1. Petrus 2,24

und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. – 1. Johannes 2,2

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. – Römer 6,23

Es gibt jedoch eine weitere Lektion, die aus dieser Passage gelernt werden kann.

7 Wie das Sündopfer, so das Schuldopfer; für beide gilt ein und dasselbe Gesetz: Es gehört dem Priester, der die Sühnung damit erwirkt.
8 Und dem Priester, der jemandes Brandopfer darbringt, ihm gehört auch die Haut des Brandopfers, das er dargebracht hat.
9 Ebenso alle Speisopfer, die im Ofen gebacken, im Topf oder in der Pfanne bereitet werden; sie fallen dem Priester zu, der sie darbringt.
10 Alle Speisopfer, seien sie nun mit Öl vermengt oder trocken, gehören allen Söhnen Aarons, dem einen wie dem anderen.

Die Teile des Opfers, die nicht auf dem Altar verbrannt wurden, gehörten dem Priester.

Die Haut des Brandopfers gehört dem Priester, der es dargebracht hat.

Speisopfer, die im Ofen gebacken, im Topf oder in der Pfanne bereitet werden, gehört dem Priester, der es dargebracht hat.

Speisopfer, seien sie nun mit Öl vermengt oder trocken, gehören allen Söhnen Aarons.

Paulus benutzte diese Bibelstelle, um zu lehren, dass ein Prediger des Evangeliums für seine Dienste bezahlt werden sollte.

Wer zieht je auf eigene Kosten in den Krieg? Wer pflanzt einen Weinberg und isst nicht von dessen Frucht? Oder wer weidet eine Herde und nährt sich nicht von der Milch der Herde? – 1. Korinther 9,7

Ja, im Gesetz Moses steht geschrieben: »Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt«. Kümmert sich Gott etwa um die Ochsen? Oder sagt er das nicht vielmehr um unsertwillen? Denn es ist ja um unsertwillen geschrieben worden: Der, welcher pflügt, soll auf Hoffnung hin pflügen, und der, welcher drischt, soll auf Hoffnung hin [dreschen], dass er an seiner Hoffnung [auch] Anteil bekommt. – 1. Korinther 9,9-10

Wisst ihr nicht, dass die, welche die heiligen Dienste tun, auch vom Heiligtum essen, und dass die, welche am Altar dienen, vom Altar ihren Anteil erhalten? So hat auch der Herr angeordnet, dass die, welche das Evangelium verkündigen, vom Evangelium leben sollen. – 1. Korinther 9,13-14

Das Brot und das Blut, die geopfert wurden, waren Bilder von Christus, durch die uns das Heil gegeben wird.

Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, so wird er leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt. – Johannes 6,51

Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. – Johannes 6,54

Denn mein Fleisch ist wahrhaftig Speise, und mein Blut ist wahrhaftig Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. – Johannes 6,55-56

Das Brot und Saft die wir essen und trinken sind im gleichen Sinn Bilder von Christus.

Und er nahm das Brot, dankte, brach es, gab es ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis! Desgleichen [nahm er] auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird. – Lukas 22,19-20

Es ist nicht Das Brot und Saft die Heilswirkend ist. Sie sind nur Bilder. Es ist das Blut selbst das reinigt uns von alle Ungerechtigkeit.

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. – Johannes 3,16

Denn sooft ihr dieses Brot esst und diesen Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Wer also unwürdig dieses Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, der ist schuldig am Leib und Blut des Herrn. Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken; denn wer unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich selbst ein Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht unterscheidet. – 1. Korinther 11,26-29

Das Gesetz vom Sündopfer

Mose 6,17-23

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17 Und der Herr redete zu Mose und sprach:
18 Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz vom Sündopfer: Am gleichen Ort, wo man das Brandopfer schächtet, soll auch das Sündopfer geschächtet werden vor dem Herrn: es ist hochheilig.

Die Auswirkungen der Sünde

Trennung von Gott d.h. geistlich Tod

Siehe, die Hand des Herrn ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört! – Jesaja 59,1-2

    • Das Brandopfer – Versöhnung

und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. – 1. Johannes 2,2

    • Das Speisopfer – Gedächtnis

Und er nahm das Brot, dankte, brach es, gab es ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis! – Lukas 22,19

Totale Verunreinigung

Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Unrecht; eure Lippen reden Lügen, und eure Zunge dichtet Verdrehungen. – Jesaja 59,3

    • Das Sündopfer – Reinigung

und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. – Hebräer 9,22

Das Gesetz vom Sündopfer

    • Es besteht eine Verbindung mit dem Kreuz.

Am gleichen Ort, wo man das Brandopfer schächtet…

    • Es besteht eine Verbindung mit Gottes Heiligkeit.

Es ist hochheilig.

Als gehorsame Kinder passt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet, sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!« – 1. Petrus 1,14-16

19 Der Priester, der es als Sündopfer darbringt, darf es essen; es soll an heiliger Stätte gegessen werden, im Vorhof der Stiftshütte.
20 Alles, was mit seinem Fleisch in Berührung kommt, soll heilig sein! Wenn aber etwas von seinem Blut auf ein Kleid spritzt, so sollst du das, was bespritzt worden ist, an heiliger Stätte waschen.

    • Es besteht eine Verbindung mit der Trennung von Sünde.

Es soll an heiliger Stätte gegessen werden.

Alles, was mit seinem Fleisch in Berührung kommt, soll heilig sein!

Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen, und ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige. – Korinther 6,17-18

    • Es besteht eine Verbindung mit der Reinigung von Sünde.

So sollst du das, was bespritzt worden ist, an heiliger Stätte waschen.

Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. – 1. Johannes 2,1-2

Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. – 1. Johannes 1,6-7

21 Ist es in einem irdenen Gefäß gekocht worden, so soll es zerbrochen werden, ist es in einem ehernen gekocht worden, so muss es gescheuert und mit Wasser gespült werden.
22 Alles, was männlich ist unter den Priestern, darf davon essen; es ist hochheilig.
23 Dagegen soll man kein Sündopfer essen, von dessen Blut in die Stiftshütte hineingebracht wird, um Sühnung zu erwirken im Heiligtum; es soll mit Feuer verbrannt werden.

    • Es besteht eine Verbindung mit Hingabe.

Das was heilig ist darf nicht für andere Zwecke benutzt werden.

Der, von dessen Blut in die Stiftshütte hineingebracht wird, um Sühnung zu erwirken im Heiligtum darf nicht gegessen werden.

Es soll mit Feuer verbrannt werden.

Ist es in einem irdenen Gefäß gekocht worden, so soll es zerbrochen werden.

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer vernünftiger Gottesdienst! Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. – Römer 12,1-2

 

Das Gesetz vom Speiseopfer

3. Mose 6,7-16

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7 Und dies ist das Gesetz vom Speisopfer: Die Söhne Aarons sollen es vor dem Herrn darbringen, vor dem Altar.

Die Beschreibungen des Speiseopfers

    • Die Anforderungen der Seele, die das Opfer bringt, sind in 3. Mose 2,1-16 beschrieben: „Wenn aber eine Seele dem Herrn ein Speisopfer darbringen will…“

    • Die Anforderungen der Preisten sind in 3. Mose 6,7-16 beschrieben: „Die Söhne Aarons sollen es vor dem Herrn darbringen…“

8 Und dann hebe einer davon eine Handvoll ab, von dem Feinmehl des Speisopfers und von seinem Öl, auch allen Weihrauch, der auf dem Speisopfer ist, und lasse es auf dem Altar in Rauch aufgehen; es ist ein lieblicher Geruch, der Teil, der zum Gedenken bestimmt ist für den Herrn.

Die Bilder des Speiseopfers

    • Feinmehl ist ein Bild des makellosen, sündlosen Lebens des Herrn Jesus.

Denn das Brot Gottes ist derjenige, der aus dem Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt. – Johannes 6,33

    • Öl ist ein Bild des Heiligen Geistes der auf ihn herabgestiegen und geblieben war.

Und Johannes bezeugte und sprach: Ich sah den Geist wie eine Taube vom Himmel herabsteigen, und er blieb auf ihm. Und ich kannte ihn nicht; aber der mich sandte, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Der, auf den du den Geist herabsteigen und auf ihm bleiben siehst, der ist’s, der mit Heiligem Geist tauft. Und ich habe es gesehen und bezeuge, dass dieser der Sohn Gottes ist. – Johannes 1,32-34

»Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu verkünden und den Blinden, dass sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn.« – Lukas 4,18-19

    • Weihrauch ist ein Bild des Wohlgefallens des Vaters an seinem Sohn.

In den Propheten
Siehe, das ist mein Knecht, den ich erhalte, mein Auserwählter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt; er wird das Recht zu den Heiden hinaustragen. – Jesaja 42,1

Bei seiner Taufe
Und eine Stimme ertönte aus dem Himmel: Du bist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe! – Markus 1,11

Bei seiner Verklärung
Da begann Petrus und sprach zu Jesus: Herr, es ist gut, dass wir hier sind! Wenn du willst, so lass uns hier drei Hütten bauen, dir eine und Mose eine und Elia eine. Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; auf ihn sollt ihr hören! – Matthäus 17,4-5

    • Die volle Hand zeigt die volle Hingabe Christi, das Opfer für unsere Sünden zu werden.

Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. – Philipper 2,5-8

indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. – Hebräer 12,2

    • Der zum Gedenken bestimmte Teil ist mit Abendmahl zu vergleichen.

Und der Priester soll von dem Speisopfer abheben, was davon zum Gedenken bestimmt ist, und soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen als ein Feueropfer zum lieblichen Geruch für den Herrn. – 3. Mose 2,9

Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, nämlich dass der Herr Jesus in der Nacht, als er verraten wurde, Brot nahm, und dankte, es brach und sprach: Nehmt, esst! Das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; dies tut zu meinem Gedächtnis! – 1. Korinther 11,23-24

9 Das Übrige davon sollen Aaron und seine Söhne essen; ungesäuert soll es gegessen werden an einem heiligen Ort; im Vorhof der Stiftshütte sollen sie es essen.
10 Es soll ungesäuert gebacken werden. Ich habe es ihnen gegeben als ihren Anteil an meinen Feueropfern; es ist hochheilig wie das Sündopfer und wie das Schuldopfer.
11 Alles, was männlich ist unter den Nachkommen Aarons, darf davon essen; es ist ein auf ewig festgesetzter Anteil an den Feueropfern des Herrn für eure [künftigen] Geschlechter. Alles, was mit ihm in Berührung kommt, soll heilig sein!

Die Bedingungen des Speiseopfers

    • Es soll ungesäuert gebacken werden, denn Sauerteig ist ein Bild der Sünde.

    • Es soll als Ersatz für das Brandopfer gegessen werden.

„…als ihren Anteil an meinen Feueropfern…“

Es wurde immer geopfert in Zusammenhang mit dem Brandopfer die nicht gegessen war.

    • Es soll an einem heiligen Ort gegessen werden.

Es ist hochheilig wie das Sündopfer und das Schuldopfer

Deine Augen sind so rein, dass sie das Böse nicht ansehen können; du kannst dem Unheil nicht zuschauen. – Habakuk 1,13a

„Alles, was mit ihm in Berührung kommt, soll heilig sein!“

12 Und der Herr redete zu Mose und sprach:
13 Dies ist die Opfergabe Aarons und seiner Söhne, die sie dem Herrn darbringen sollen, [jeder] am Tag seiner Salbung. Ein Zehntel Epha Feinmehl als beständiges Speisopfer, die eine Hälfte am Morgen, die andere am Abend.
14 Es soll in der Pfanne mit Öl angemacht werden; eingerührt soll man es darbringen, in Kuchenform, in Brocken zerlegt soll man das Speisopfer darbringen zum lieblichen Geruch für den Herrn.
15 Und zwar soll es der Priester bereiten, der an Aarons Stelle gesalbt wird von seinen Söhnen, als eine ewige Satzung; es soll ganz in Rauch aufgehen für den Herrn.
16 Jedes Speisopfer eines Priesters soll ein Ganzopfer sein; es darf nicht gegessen werden.

Das Brennen des Speiseopfers eines Priesters

    • als beständiges Speisopfer

    • die eine Hälfte am Morgen, die andere am Abend

    • zum lieblichen Geruch für den Herrn

    • als eine ewige Satzung; es soll ganz in Rauch aufgehen für den Herrn

    • es darf nicht gegessen werden

Denn ein solcher Hoherpriester tat uns not, der heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern abgesondert und höher als die Himmel ist, der es nicht wie die Hohenpriester täglich nötig hat, zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen, danach für die des Volkes; denn dieses [Letztere] hat er ein für alle Mal getan, indem er sich selbst als Opfer darbrachte. Denn das Gesetz bestimmt Menschen zu Hohenpriestern, die mit Schwachheit behaftet sind; das Wort des Eidschwurs aber, der nach der Einführung des Gesetzes erfolgte, den Sohn, der in Ewigkeit vollkommen ist. – Hebräer 7,26-28

Das Gesetz vom Brandopfer

3. Mose 6,1-6

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1 Und der Herr redete zu Mose und sprach:
2 Gebiete Aaron und seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz vom Brandopfer. Das Brandopfer soll auf seiner Feuerstelle auf dem Altar die ganze Nacht bis zum Morgen verbleiben, und das Feuer des Altars soll auf ihm in Brand gehalten werden.
3 Und der Priester soll sein leinenes Gewand anziehen und sein Fleisch in die leinenen Beinkleider hüllen und soll die Fettasche abheben, zu welcher das Feuer auf dem Altar das Brandopfer verzehrt hat, und sie neben den Altar schütten.
4 Dann lege er seine Kleider ab und ziehe andere Kleider an und schaffe die Fettasche hinaus vor das Lager an einen reinen Ort.
5 Aber das Feuer auf dem Altar soll auf ihm brennend erhalten werden, es soll nicht erlöschen; darum soll der Priester Morgen für Morgen Holz darauf anzünden und das Brandopfer darauf zurichten und die Fettstücke der Friedensopfer darauf in Rauch aufgehen lassen.
6 Ein beständiges Feuer soll auf dem Altar in Brand gehalten werden; es soll nie erlöschen!

Der Wechsel des Kleids

    • Damit sein priesterliches Gewand nicht verunreinigt würde

Sein priesterliches Gewand ist ein Bild der Gerechtigkeit Jesu Christi.

Im Todesjahr des Königs Ussija sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron, und seine Säume erfüllten den Tempel. Seraphim standen über ihm; jeder von ihnen hatte sechs Flügel: mit zweien bedeckten sie ihr Angesicht, mit zweien bedeckten sie ihre Füße, und mit zweien flogen sie. Und einer rief dem anderen zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen; die ganze Erde ist erfüllt von seiner Herrlichkeit! – Jesaja 6,1-3

Deine Augen sind so rein, dass sie das Böse nicht ansehen können; du kannst dem Unheil nicht zuschauen. – Habakuk 1,13a

Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, dass Gott Licht ist und in ihm gar keine Finsternis ist. – 1. Johannes 1,5

Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. – Philipper 2,5-8

    • Als Bild des Todes Christi für meine Sünde außerhalb des Lagers (Sein Kleid für meins!)

Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden. – 1. Petrus 2,24

Er hat auch euch, die ihr tot wart in den Übertretungen und dem unbeschnittenen Zustand eures Fleisches, mit ihm lebendig gemacht, indem er euch alle Übertretungen vergab; und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete. – Kolosser 2,13-14

Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte – 1. Petrus 3,18a

Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes würden. – 2. Korinther 5,21

Lügt einander nicht an, da ihr ja den alten Menschen ausgezogen habt mit seinen Handlungen und den neuen angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis, nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat; wo nicht Grieche noch Jude ist, weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit, [noch] Barbar, Skythe, Knecht, Freier — sondern alles und in allen Christus. – Kolosser 3,9-11

Ein beständiges Feuer

Danach streckte Aaron seine Hand aus zu dem Volk hin und segnete es; und er stieg herab, nachdem er das Sündopfer, das Brandopfer und das Friedensopfer dargebracht hatte. Und Mose und Aaron gingen in die Stiftshütte hinein. Und als sie wieder herauskamen, segneten sie das Volk. Da erschien die Herrlichkeit des Herrn dem ganzen Volk, und es ging Feuer aus von dem Herrn und verzehrte das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar. Als das ganze Volk dies sah, jubelten sie und fielen auf ihr Angesicht. – 3. Mose 9,22-24

    • Gottes beständige Gegenwart

Wo sollte ich hingehen vor deinem Geist, und wo sollte ich hinfliehen vor deinem Angesicht? Stiege ich hinauf zum Himmel, so bist du da; machte ich das Totenreich zu meinem Lager, siehe, so bist du auch da! Nähme ich Flügel der Morgenröte und ließe mich nieder am äußersten Ende des Meeres, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten! Spräche ich: »Finsternis soll mich bedecken und das Licht zur Nacht werden um mich her!«, so wäre auch die Finsternis nicht finster für dich, und die Nacht leuchtete wie der Tag, die Finsternis [wäre für dich] wie das Licht. – Psalm 139,7-12

Und sie nannte den Namen des Herrn, der mit ihr redete: Du bist »der Gott, der [mich] sieht«!, indem sie sprach: Habe ich hier nicht dem nachgesehen, der mich sieht? – 1. Mose 16,13 [El Roi = der Gott, der sieht]

Euer Lebenswandel sei frei von Geldliebe! Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist; denn er selbst hat gesagt: »Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!« –Hebräer 13,5

Und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich. – Psalm 23,4

    • Der beständige Bedarf der Sühne

Ich finde also das Gesetz vor, wonach mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt. Denn ich habe Lust an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen; ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meiner Gesinnung streitet und mich gefangen nimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Todesleib? – Römer 7,21-24

Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. – 1. Johannes 2,1-2

    • Die Notwendigkeit von beständiger Anbetung

Das Feuer muss geschürt werden, damit es weiter brennt.

Wohl dem Menschen, der auf mich hört, indem er täglich an meiner Pforte wacht und die Pfosten meiner Türen hütet! Denn wer mich findet, der findet das Leben und erlangt Wohlgefallen von dem Herrn; wer mich aber verfehlt, tut seiner Seele Gewalt an; alle, die mich hassen, lieben den Tod! – Sprüche 8,34-36

Ich aber rufe zu Gott, und der Herr wird mir helfen. Abends, morgens und mittags will ich beten und ringen, so wird er meine Stimme hören. – Psalm 55,17-18

Gib uns heute unser tägliches Brot. – Matthäus 6,11

Schüre das Feuer, um Ausbrennen zu verhindern.

Ermahnt einander vielmehr jeden Tag, solange es »Heute« heißt, damit nicht jemand unter euch verstockt wird durch den Betrug der Sünde! –Hebräer 3,13

Und warum begeben auch wir uns stündlich in Gefahr? So wahr ihr mein Ruhm seid, den ich habe in Christus Jesus, unserem Herrn: Ich sterbe täglich! – 1. Korinther 15,30-31

und sie hörten nicht auf, jeden Tag im Tempel und in den Häusern zu lehren und das Evangelium von Jesus, dem Christus, zu verkündigen. – Apostelgeschichte 5,42