Die Zeichen der Zeit

Matthäus 16,1-12

1 Und die Pharisäer und Sadduzäer traten herzu, versuchten ihn und verlangten, dass er ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen möge.

Glaube braucht kein Zeichen vom Himmel.

Ungläubige stehen immer gegen die Wahrheit.

Wie Satan im Garten Eden stellen sie Gottes Autorität und Absichten in Frage:

Sollte Gott wirklich gesagt haben… – 1. Mose 3,1

Sie haben Christus versucht, weil sie Feinde Christi sind.

Denn viele wandeln, wie ich euch oft gesagt habe und jetzt auch weinend sage, als Feinde des Kreuzes des Christus; ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott ist der Bauch, sie rühmen sich ihrer Schande, sie sind irdisch gesinnt. – Philipper 3,18-19

Sie suchen nicht wirklich ein Zeichen, um zu glauben, sondern eine Ausrede, um nicht zu glauben. Sie sind wie die fünf Brüder des reichen Mannes:

Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun! Er aber sprach zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, so würden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer aus den Toten auferstände! – Lukas 16,30-31

 2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Am Abend sagt ihr: Es wird schön, denn der Himmel ist rot!,
3 und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter, denn der Himmel ist rot und trübe! Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber nicht!
4 Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Propheten Jona! Und er verließ sie und ging davon.

Im Glauben verstehen wir die Zeichen der Zeit.

Die Ungläubigen sind unfähig, die Zeichen der Zeit zu verstehen.

Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss. – 1. Korinther 2,14

Selbst die Zeichen, die sie gesehen haben, hatten keine Wirkung. Die Heilung vieler Menschen, wohin er gegangen ist, und die Speisung der 5000 und 4000 haben nicht ausgereicht, sie haben die Wahrheit schnell beiseitegelegt.

Denn wer [nur] Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht im Spiegel anschaut; er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war. – Jakobus 1,23-24

Sie haben ihre eigene Dogmatik und hören einfach auf nichts anderes.

und so hebt ihr mit eurer Überlieferung, die ihr weitergegeben habt, das Wort Gottes auf; und viele ähnliche Dinge tut ihr. – Markus 7,13

Ihre Einstellung zu Jesus haben sie von der Möglichkeit der Erlösung getrennt.

Ihr seid losgetrennt von Christus, die ihr durchs Gesetz gerecht werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen! – Galater 5,4

Jesaja hat eine detaillierte Beschreibung dieser Leute geschrieben.

Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört! Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Unrecht; eure Lippen reden Lügen, und eure Zunge dichtet Verdrehungen. Keiner erhebt Klage mit Recht, und keiner führt eine Rechtssache gemäß der Wahrheit; man vertraut auf Nichtiges und redet Unwahres; man geht mit Unheil schwanger und gebiert Frevel. Sie brüten Schlangeneier aus und weben Spinngewebe. Wer von ihren Eiern isst, muss sterben; zertritt sie aber jemand, so fährt eine Otter heraus. Ihr Gewebe taugt nicht zur Bekleidung, und mit dem, was sie erzeugen, kann man sich nicht bedecken; denn ihre Werke sind Unheilswerke, und Gewalttat ist in ihren Händen. Ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, um unschuldiges Blut zu vergießen; sie hegen schlimme Absichten; Verwüstung und Zerstörung bezeichnen ihre Bahn. Den Weg des Friedens kennen sie nicht; es ist kein Recht in ihren Spuren; sie machen sich krumme Pfade; keiner, der darauf geht, kennt den Frieden. Darum bleibt das Recht fern von uns, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir warten auf das Licht, und siehe da, Finsternis, auf den hellen Tag, aber wir wandeln in der Dunkelheit! Wir tappen an der Wand wie die Blinden; wir tappen, wie wenn wir keine Augen hätten; wir straucheln am hellen Tag wie in der Dämmerung; unter Gesunden sind wir wie die Toten. Wir brummen alle wie die Bären und gurren wie die Tauben; wir warten auf das Recht, aber es ist nirgends, und auf Rettung, aber sie bleibt fern von uns. Denn unsere Übertretungen sind zahlreich vor dir, und unsere Sünden zeugen gegen uns; denn unsere Übertretungen sind vor uns, und unsere Verschuldungen kennen wir; nämlich, dass wir treulos waren gegen den HERRN und ihn verleugnet haben und von unserem Gott abgewichen sind, dass wir gewalttätig und widerspenstig geredet haben, Lügenworte ersonnen und aus unseren Herzen hervorgebracht haben. So wurde das Recht verdrängt, und die Gerechtigkeit zog sich zurück; denn die Wahrheit strauchelte auf dem Markt, und die Redlichkeit fand keinen Eingang. – Jesaja 59,1-14

5 Als seine Jünger ans jenseitige Ufer kamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen.
6 Jesus aber sprach zu ihnen: Habt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!
7 Da machten sie sich untereinander Gedanken und sagten: Weil wir kein Brot mitgenommen haben!
8 Als es aber Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, was macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot mitgenommen habt?
9 Versteht ihr noch nicht, und denkt ihr nicht an die fünf Brote für die Fünftausend, und wie viele Körbe ihr da aufgehoben habt?
10 Auch nicht an die sieben Brote für die Viertausend, und wie viele Körbe ihr da aufgehoben habt?
11 Warum versteht ihr denn nicht, dass ich euch nicht wegen des Brotes gesagt habe, dass ihr euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer hüten solltet?
12 Da sahen sie ein, dass er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.

Im Glauben sind wir von allen anderen Weltanschauungen getrennt.

Diese Welt ist nicht unser Zuhause.

Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt wärt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum hasst euch die Welt. – Johannes 15,18-19

Das aber sage ich, ihr Brüder: Die Zeit ist nur noch kurz bemessen! So sollen nun in der noch verbleibenden Frist die, welche Frauen haben, sein, als hätten sie keine, und die weinen, als weinten sie nicht, und die sich freuen, als freuten sie sich nicht, und die kaufen, als besäßen sie es nicht, und die diese Welt gebrauchen, als gebrauchten sie sie gar nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht. – 1. Korinther 7,29-31

Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. Denn alles, was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. – 1. Johannes 2,15-17

Bedrängnis ist zu erwarten, wenn wir Gottes Wort bewahren.

Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden! – Johannes 16,33

Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast; sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt. – Johannes 17,6

Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hasst sie; denn sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. Sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin. – Johannes 17,14-16

Unser Zuhause, das uns erwartet, ist viel besser als diese Welt.

Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wäre mein Reich von dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde; nun aber ist mein Reich nicht von hier. – Johannes 18,36

​Denn wir wissen: Wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird, haben wir im Himmel einen Bau von Gott, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist. – Korinther 5,1

Die Zeichen der Zeit lassen uns nach unserem Zuhause im Himmel sehnen.

Denn in diesem [Zelt] seufzen wir vor Sehnsucht danach, mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet zu werden — sofern wir bekleidet und nicht unbekleidet erfunden werden. Denn wir, die wir in dem [Leibes-]Zelt sind, seufzen und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, sodass das Sterbliche verschlungen wird vom Leben. – Korinther 5,2-4

Darum sind wir allezeit getrost und wissen: Solange wir im Leib daheim sind, sind wir nicht daheim bei dem Herrn. Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. – Korinther 5,6-7

Da unser Zuhause im Himmel ist, sollten wir als Bürger des Himmels handeln.

Wir sind aber getrost und wünschen vielmehr, aus dem Leib auszuwandern und daheim zu sein bei dem Herrn. Darum suchen wir auch unsere Ehre darin, dass wir ihm wohlgefallen, sei es daheim oder nicht daheim. – Korinther 5,8-9

Die Speisung der Heiden

Matthäus 15,29-39

29 Und Jesus zog von dort weiter und kam an den See von Galiläa; und er stieg auf den Berg und setzte sich dort.
30 Und es kamen große Volksmengen zu ihm, die hatten Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei sich. Und sie legten sie zu Jesu Füßen, und er heilte sie,
31 sodass sich die Menge verwunderte, als sie sah, dass Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gingen und Blinde sehend wurden; und sie priesen den Gott Israels.

Wir haben das schon einmal gesehen, aber diesmal ist etwas ungewöhnlich.

    • Es ist das erste Mal seit Matthäus 9,33, dass die Menschen über die Wunder Jesu verwunderte. Es scheint, als sei dies eine neue Gruppe von Menschen, die sich noch nicht an die Wunder Jesu gewöhnt haben.
    • Zweitens heißt es, dass das Volk den Gott Israels lobte, nicht ihren eigenen Gott.

Um die Erklärung für diese beiden Dinge zu finden, müssen wir zum Markusevangelium gehen.

Und er verließ das Gebiet von Tyrus und Zidon wieder und begab sich zum See von Galiläa, mitten durch das Gebiet der Zehn Städte. – Markus 7,31

Dies war außerhalb des Gebietes, in dem Juden normalerweise lebten, er befand sich in einem heidnischen Gebiet.

Jesus war schon einmal dort gewesen, als die Saat des Evangeliums gesät worden war, nun war die Ernte bereit.

Zuvor trieb er die Dämonen aus einem Besessenen aus und die Schweine rannten ins Meer, um sich selbst zu töten, und die Leute forderten ihn auf, das Gebiet zu verlassen.

Derjenige, den er heilte, wurde zurückgelassen, um den Menschen zu erzählen, was Jesus für ihn getan hatte.

Und er ging hin und fing an, im Gebiet der Zehn Städte zu verkündigen, welch große Dinge Jesus an ihm getan hatte; und jedermann verwunderte sich. – Markus 5,20

Jetzt ist Jesus wieder da und beginnt mit einem einzigen Wunder, über das wir nur im Markusevangelium lesen können.

Und sie brachten einen Tauben zu ihm, der kaum reden konnte, und baten ihn, ihm die Hand aufzulegen. Und er nahm ihn beiseite, weg von der Volksmenge, legte seine Finger in seine Ohren und berührte seine Zunge mit Speichel. Dann blickte er zum Himmel auf, seufzte und sprach zu ihm: Ephata!, das heißt: Tu dich auf! Und sogleich wurden seine Ohren aufgetan und das Band seiner Zunge gelöst, und er redete richtig. Und er gebot ihnen, sie sollten es niemand sagen; aber je mehr er es ihnen gebot, desto mehr machten sie es bekannt. Und sie erstaunten über die Maßen und sprachen: Er hat alles wohlgemacht! Die Tauben macht er hören und die Sprachlosen reden! – Markus 7,31-37

Nun begannen die Leute, all ihre Kranken und Krüppel zu Jesus zu bringen, und die nächsten drei Tage war er damit beschäftigt, sie zu heilen.

32 Da rief Jesus seine Jünger zu sich und sprach: Ich bin voll Mitleid mit der Menge; denn sie verharren nun schon drei Tage bei mir und haben nichts zu essen, und ich will sie nicht ohne Speise entlassen, damit sie nicht auf dem Weg verschmachten.

Markus fügt hinzu, „denn etliche von ihnen sind von weit her gekommen.“

33 Und seine Jünger sprachen zu ihm: Woher sollen wir in der Einöde so viele Brote nehmen, um eine so große Menge zu sättigen?

Auf den ersten Blick sind wir erstaunt, dass die Jünger so schnell vergessen hatten, wie Jesus die Fünftausend gespeist hat, aber das ist wahrscheinlich nicht das Problem.

Und seine Jünger antworteten ihm: Woher könnte jemand diese hier in der Einöde mit Brot sättigen? – Markus 8,4

Die Jünger hielten die kanaanitische Frau im Libanon immer noch für eine Ausnahme und hatten ihre Meinung über das Essen mit Heiden nicht geändert.

Lass zuvor die Kinder satt werden! Denn es ist nicht recht, dass man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden hinwirft! – Markus 7,27b

34 Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben, und ein paar Fische.
35 Da gebot er dem Volk, sich auf die Erde zu lagern,
36 und nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern; die Jünger aber gaben sie dem Volk.
37 Und sie aßen alle und wurden satt und hoben auf, was an Brocken übrig blieb, sieben Körbe voll.
38 Es waren aber etwa 4 000 Männer, die gegessen hatten, ohne Frauen und Kinder.
39 Und nachdem er die Volksmenge entlassen hatte, stieg er in das Schiff und kam in die Gegend von Magdala.

Diese Stelle ist die Erfüllung der Prophezeiung über Jesus, die in Jesaja 49 zu finden ist und sich auf Weihnachten bezieht.

    • Sein Dienst begann vor der Krippe.

Hört auf mich, ihr Inseln, und gebt acht, ihr Völker in der Ferne! Der HERR hat mich von Mutterleib an berufen und meinen Namen von Mutterschoß an bekannt gemacht. – Jesaja 49,1

    • Er wurde als die Hoffnung Israels geboren, in der Gott verherrlicht werden würde.

Er hat meinen Mund gemacht wie ein scharfes Schwert; er hat mich im Schatten seiner Hand geborgen und mich zu einem geschärften Pfeil gemacht; er hat mich in seinem Köcher versteckt. Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, bist Israel, durch den ich mich verherrliche. – Jesaja 49,2-3

    • Trotz der vielen Wunder, die er vollbrachte, lehnten ihn seine eigenen Leute ab.

Ich aber hatte gedacht: Ich habe mich vergeblich abgemüht und meine Kraft umsonst und nutzlos verbraucht! Doch steht mein Recht bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott. – Jesaja 49,4

    • Die Ablehnung Jesu durch sein Volk öffnete die Tür zum Dienst unter den Heiden. Er wird nun unter ihnen verherrlicht.

Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht gebildet hat, um Jakob zu ihm zurückzubringen — Israel aber wurde nicht gesammelt, und doch wurde ich geehrt in den Augen des HERRN, und mein Gott war meine Stärke —, ja, er spricht: »Es ist zu gering, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten aus Israel wiederzubringen; sondern ich habe dich auch zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du mein Heil seist bis an das Ende der Erde!« – Jesaja 49,1-6

    • Obwohl Israels Herrscher den Messias ablehnten, würden ihn andere Könige und Fürsten sehen und anbeten.

So spricht der HERR, der Erlöser Israels, sein Heiliger, zu dem von jedermann Verachteten, zu dem Abscheu der Nation, zu dem Knecht der Herrschenden: Könige werden es sehen und aufstehen und Fürsten anbetend niederfallen um des HERRN willen, der treu ist, um des Heiligen Israels willen, der dich auserwählt hat. – Jesaja 49,7

    • In Christus wird ein neuer Bund geschlossen, der auch die Heiden einschließt.

So spricht der HERR: Zur angenehmen Zeit habe ich dich erhört und am Tag des Heils dir geholfen; und ich will dich behüten und dich dem Volk zum Bund geben, damit du dem Land wieder aufhilfst und die verwüsteten Erbteile wieder als Erbbesitz austeilst; damit du zu den Gefangenen sagst: »Geht hinaus!«, und zu denen in der Finsternis: »Kommt hervor!« – Jesaja 49,8-9a

    • Sie kamen hungrig und durstig zu Jesus auf einem Berg in der Wüste, aber sie waren satt, als sie gingen.

Sie werden an den Straßen weiden und auf allen kahlen Hügeln ihre Weide haben. Sie werden weder hungern noch dürsten; keine trügerische Wasserspiegelung noch Sonne wird sie blenden; denn ihr Erbarmer wird sie führen und zu den Wasserquellen leiten. Ich werde alle meine Berge zum Weg machen, und meine Straßen sollen erhöht werden. – Jesaja 49,9b-11

    • Markus sagte, einige davon kämen von weit her. Jesaja sagt von Norden, Westen und von Sinim d.h. China.

Siehe, diese werden von ferne kommen und jene dort von Norden und von Westen, und diese aus dem Land der Sinim. – Jesaja 49,12

Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! – Matthäus 11,28

Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. – Johannes 6,37

Krümel vom Tisch

Matthäus 15,21-28

21 Und Jesus ging von dort weg und zog sich in die Gegend von Tyrus und Zidon zurück.
22 Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus jener Gegend, rief ihn an und sprach: Erbarme dich über mich, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen!
23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab, denn sie schreit uns nach!
24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
25 Da kam sie, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!
26 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden vorwirft.
27 Sie aber sprach: Ja, Herr; und doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen!
28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.

Jesus konnte sich durch die Überquerung des See Genezareth nicht von den Menschenmengen lösen und ging nach Norden in den Libanon in die Gegend entlang des Mittelmeers. Die Ruhe, die er suchte, war auch dort nicht zu finden.

Und er brach auf von dort und begab sich in die Gegend von Tyrus und Zidon und trat in das Haus, wollte aber nicht, dass es jemand erfuhr, und konnte doch nicht verborgen bleiben. – Markus 7,24

Jesus hatte jedoch noch einen anderen Grund, in dieses Gebiet zu gehen, und zwar damit, die Tür für die Verkündigung des Evangeliums an die Heiden zu öffnen.

Denn eine Frau hatte von ihm gehört, deren Tochter einen unreinen Geist hatte, und sie kam und fiel ihm zu Füßen — die Frau war aber eine Griechin, aus Syrophönizien gebürtig —, und sie bat ihn, den Dämon aus ihrer Tochter auszutreiben. – Markus 7,25-26

Sie war gemischter Abstammung, teils Griechin und teils Syrophoenikerin. Matthäus nennt sie eine Kanaaniterin. Jedenfalls war sie eine Heide.

David war ein Freund von Hiram, dem König von Tyrus, also wusste sie von David und wusste, dass Jesus von ihm abstammte.

Erbarme dich über mich, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen! – 22b

Es scheint, als hätte dieser die Weihnachtsgeschichte gekannt und verstanden.

Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas namens Nazareth gesandt, zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Mann namens Joseph, aus dem Haus Davids; und der Name der Jungfrau war Maria. Und der Engel kam zu ihr herein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadigte! Der Herr ist mit dir, du Gesegnete unter den Frauen! Als sie ihn aber sah, erschrak sie über sein Wort und dachte darüber nach, was das für ein Gruß sei. Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben; und er wird regieren über das Haus Jakobs in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben. – Lukas 1,26-33

Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. – 23a

Die Reaktion Jesu auf diese Frau erscheint uns zunächst seltsam. Wir müssen bedenken, dass seine Antwort einen Zweck hatte, aus dem wir zwei Lehren ziehen können.

Zunächst war dies ein Lehrmoment für seinen Jünger.

Sie hatten eine natürliche Abneigung dagegen, den Heiden das Evangelium zu bringen, der entgegengewirkt werden musste.

Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab, denn sie schreit uns nach! – 23b

Anscheinend war dies immer die Lösung der Jünger, „schick sie weg!“

Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. – 24

Dies war doch die Meinung seines Jüngers, aber es aus Jesu Mund zu hören, muss wie ein Messer geschnitten haben.

Die Verheißung an Abraham beinhaltete die Möglichkeit der Erlösung für alle Völker, nicht nur für die Juden: „und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde!“ – 1. Mose 12,3b

Da kam sie, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! – 25

Aber Jesus sprach zu ihr: Lass zuvor die Kinder satt werden! Denn es ist nicht recht, dass man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden hinwirft! – Markus 7,27

Das war wiederum die Art und Weise, wie der Jünger von Jesus fühlte, aber sie mussten sehen, dass das Evangelium für die ganze Welt war, nicht nur für die Juden.

Hierin liegt die Lektion für die Jünger.

Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. – Johannes 6,37

Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen – Römer 1,16

Es ist ja kein Unterschied zwischen Juden und Griechen: Alle haben denselben Herrn, der reich ist für alle, die ihn anrufen, denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. – Römer 10,12-13

Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus. Wenn ihr aber Christus angehört, so seid ihr Abrahams Same und nach der Verheißung Erben. – Galater 3,28-29

wo nicht Grieche noch Jude ist, weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit, [noch] Barbar, Skythe, Knecht, Freier — sondern alles und in allen Christus. – Kolosser 3,11

Dies bringt uns zur zweiten Lektion, und das ist eine der Beharrlichkeit.

Diese Dame gab ihre Bitte nicht auf, sondern fragte weiter, bis sie zufrieden war. Ihre Beharrlichkeit zeigte ihren großen Glauben!

Sie aber antwortete und sprach zu ihm: Ja, Herr; und doch essen die Hunde unter dem Tisch von den Brosamen der Kinder! – Markus 7,28

Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an. – 28

Und er sprach zu ihr: Um dieses Wortes willen geh hin; der Dämon ist aus deiner Tochter ausgefahren! Und als sie in ihr Haus kam, fand sie, dass der Dämon ausgefahren war und die Tochter auf dem Bett lag. – Markus 7,29-30

 

Ehrenwert

Matthäus 15,1-20

1 Da kamen die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sprachen:
2 Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.

Wir sollten Traditionen nicht ehren, die Gottes Wort widersprechen.

Dies waren nicht die örtlichen Schriftgelehrten und Pharisäer, sondern diejenigen, die aus Jerusalem kamen, um diese und andere Dinge zu untersuchen, auf der Suche nach etwas, mit dem sie Jesus anklagen könnten.

In Matthäus 12 hatte Jesus am Sabbat einen Mann mit einer verdorrten Hand geheilt.

Die Verurteilung Jesu wegen des Sabbatbruchs durch die lokalen Pharisäer war erfolglos, da Jesus ihren Angriffen erfolgreich begegnete, indem er sagte:

Welcher Mensch ist unter euch, der ein Schaf hat und, wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, es nicht ergreift und herauszieht? Wie viel mehr ist nun ein Mensch wert als ein Schaf! Darum darf man am Sabbat wohl Gutes tun. – Matthäus 12,11-12

Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten Rat gegen ihn, wie sie ihn umbringen könnten. – Matthäus 12,14

Anscheinend hatten die Ältesten in Jerusalem von ihrem Versagen erfahren, und nun waren sie dort, um zu versuchen, Jesus zum Stolpern zu bringen.

Dies versuchten sie durch Verstöße gegen ihre eigenen Traditionen zu erreichen, da sie in Bezug auf das Gesetz des Mose keine Schuld an ihm finden konnten. In diesem Fall ging es um das Händewaschen vor dem Essen.

Denn die Pharisäer und alle Juden essen nicht, wenn sie sich nicht zuvor gründlich die Hände gewaschen haben, weil sie die Überlieferung der Alten halten. Und wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich gewaschen zu haben. Und noch vieles andere haben sie zu halten angenommen, nämlich Waschungen von Bechern und Krügen und ehernem Geschirr und Polstern. – Markus 7,3-4

Die Pharisäer sahen im Verhalten der Jünger eine Gelegenheit zur Anklage.

Und es versammelten sich bei ihm die Pharisäer und etliche Schriftgelehrte, die von Jerusalem gekommen waren; und als sie einige seiner Jünger mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen Brot essen sahen, tadelten sie es. – Markus 7,1-2

Die Implikation ist, dass die Jünger dies taten, weil sie dem Beispiel Jesu folgten.

Die Pharisäer mögen damit laut Lukas Recht gehabt haben.

Und während er redete, bat ihn ein gewisser Pharisäer, bei ihm zu Mittag zu essen. Und er ging hinein und setzte sich zu Tisch. Der Pharisäer aber verwunderte sich, als er sah, dass er sich vor dem Mittagsmahl nicht gewaschen hatte. – Lukas 11,37-38

So gut der Rat auch ist, sich vor dem Essen die Hände zu waschen, es ist kein von Gott gegebenes Gesetz und sollte nicht so behandelt werden.

3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen?
4 Denn Gott hat geboten und gesagt: »Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!« und: »Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben!«

Unsere Eltern zu ehren ist eine lebenslange Verpflichtung.

Jesus zitiert zwei verwandte Gebote aus 2. Mose, das erste aus den zehn Geboten, das zweite aus unmittelbar darauf folgenden Zusatzanweisungen.

Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, damit du lange lebst in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt! – 2. Mose 20,12

Auch wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll unbedingt sterben. – 2. Mose 21,17

5 Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zur Weihegabe bestimmt, was dir von mir zugutekommen sollte!, der braucht auch seinen Vater oder seine Mutter nicht mehr zu ehren.
6 Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben.

Es ist nie richtig, etwas Falsches zu tun, um das Richtige zu tun! „Ende gut, alles gut“ ist eine falsche Prämisse.

Aus diesem Kontext wird klar, dass die Ehrerbietung deines Vaters und deiner Mutter beinhaltet, sich um sie zu kümmern, wenn nötig auch finanziell.

In diesem Beispiel sind der Vater und die Mutter arm und hungrig, aber der Sohn möchte sich nicht um sie kümmern, also nimmt er die Nahrung, die er hätte verwenden sollen, um ihren Bedarf zu decken, und bietet sie als freiwilliges Opfer an, das in Realität, ein Fest zum Feiern für sich selbst, während seine Eltern verhungern.

Du kannst dich deiner Verantwortung nicht entziehen, indem du eine gute Tat durch eine andere ersetzt.

7 Ihr Heuchler! Treffend hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht:
8 »Dieses Volk naht sich zu mir mit seinem Mund und ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.
9 Vergeblich aber verehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, die Menschengebote sind.«

Denn ihr verlasst das Gebot Gottes und haltet die Überlieferung der Menschen ein, Waschungen von Krügen und Bechern; und viele andere ähnliche Dinge tut ihr. Und er sprach zu ihnen: Trefflich verwerft ihr das Gebot Gottes, um eure Überlieferung festzuhalten. – Markus 7,8-9

Gott sollte sowohl mit unserem Herzen als auch mit unseren Lippen geehrt werden.

10 Und er rief die Volksmenge zu sich und sprach zu ihnen: Hört und versteht!
11 Nicht das, was zum Mund hineinkommt, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund herauskommt, das verunreinigt den Menschen.

Jedes Wort, das aus deinem Mund kommt, ist wichtig.

    • Es offenbart, was in unseren Herzen ist.

Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz des Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatz Böses hervor. – Matthäus 12,35

    • Wir werden nach dem beurteilt, was aus unserem Herzen kommt.

Ich sage euch aber, dass die Menschen am Tag des Gerichts Rechenschaft geben müssen von jedem unnützen Wort, das sie geredet haben. Denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden! – Matthäus 12,36-37

15 Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis!
16 Jesus aber sprach: Seid denn auch ihr noch unverständig?
17 Begreift ihr noch nicht, dass alles, was zum Mund hineinkommt, in den Bauch kommt und in den Abort geworfen wird?
18 Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen.
19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.
20 Das ist’s, was den Menschen verunreinigt! Aber mit ungewaschenen Händen essen, das verunreinigt den Menschen nicht.

Wir sollten nicht zulassen, dass die Welt beeinflusst, was wir sagen.

12 Da traten seine Jünger herzu und sprachen zu ihm: Weißt du, dass die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie das Wort hörten?
13 Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.
14 Lasst sie; sie sind blinde Blindenleiter! Wenn aber ein Blinder den anderen leitet, werden beide in die Grube fallen.

 

Zu Fuß auf dem See

Matthäus 14,22-36

22 Und sogleich nötigte Jesus seine Jünger, in das Schiff zu steigen und vor ihm ans jenseitige Ufer zu fahren, bis er die Volksmenge entlassen hätte.

Das Erste, was wir in diesem Abschnitt sehen, ist der Gehorsam der Jünger Jesu.

Sie stiegen in das Schiff, um auf die andere Seite zu fahren.

Es gibt drei Gründe, warum Jesus seine Jünger zwang, allein auf die andere Seite zu gehen.

    • Zuvor hatte er seine Jüngern nach Bethsaida geschickt, in der Hoffnung, dort Zeit mit ihnen allein verbringen zu können. Die Menge war ihr gefolgt, was dies unmöglich machte.

Und er sprach zu ihnen: Kommt ihr allein abseits an einen einsamen Ort und ruht ein wenig! Denn es waren viele, die gingen und kamen, und sie hatten nicht einmal Zeit zu essen. Und sie fuhren allein zu Schiff an einen einsamen Ort. – Markus 6,31-32

    • Nach der Speisung der Fünftausend war das Volk bereit, ihn mit Gewalt zum König zu machen, was zu der Zeit nicht Teil von Gottes Plan war.

Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus getan hatte, sprachen sie: Das ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll! Da nun Jesus erkannte, dass sie kommen würden, um ihn mit Gewalt zum König zu machen, zog er sich wiederum auf den Berg zurück, er allein. – Johannes 6,14-15

    • Jesus wollte einige Zeit alleine beten, was auch von der Menge verhindert wurde.

Und als Jesus das hörte, zog er sich von dort in einem Schiff abseits an einen einsamen Ort zurück. Und als die Volksmenge es vernahm, folgte sie ihm aus den Städten zu Fuß nach. Als nun Jesus ausstieg, sah er eine große Menge; und er erbarmte sich über sie und heilte ihre Kranken. – Matthäus 14,13-14

Das nächste, was wir in diesem Abschnitt sehen, ist die Sorge Jesu für seine Jünger.

23 Und nachdem er die Menge entlassen hatte, stieg er auf den Berg, um abseits zu beten; und als es Abend geworden war, war er dort allein.

Es fällt uns oft schwer, tagsüber auch nur für ein paar Minuten zu beten. Das Herz Jesu war so schwer, dass er auf die Golanhöhen ging und mehr als die Hälfte der Nacht betete.

Und nachdem er sie verabschiedet hatte, ging er auf einen Berg, um zu beten. Und als es Abend geworden war, befand sich das Schiff mitten auf dem See und er allein auf dem Land. – Markus 6,46-47

24 Das Schiff aber war schon mitten auf dem See und litt Not von den Wellen; denn der Wind stand ihnen entgegen.

Jesus sah ihre Not und ging zu ihnen, um ihnen zu helfen, wenn sie darum baten.

Und er sah, dass sie beim Rudern Not litten; denn der Wind stand ihnen entgegen. Und um die vierte Nachtwache kommt er zu ihnen, auf dem See gehend; und er wollte bei ihnen vorübergehen. – Markus 6,48

25 Aber um die vierte Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See.
26 Und als ihn die Jünger auf dem See gehen sahen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.

Das Letzte, was wir in diesem Abschnitt sehen, ist die Wirkung, die die Gegenwart Jesu auf andere hatte.

Stürme offenbaren die Stärke deines Glaubens.

27 Jesus aber redete sogleich mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht!

Jesus tröstete sie mit einem der Namen Gottes aus dem Alten Testament: „Ich bin“.

28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, zu dir auf das Wasser zu kommen!
29 Da sprach er: Komm! Und Petrus stieg aus dem Schiff und ging auf dem Wasser, um zu Jesus zu kommen.

Petrus gehorchte dem Herrn, als er ihn aufforderte zu kommen.

30 Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich, und da er zu sinken anfing, schrie er und sprach: Herr, rette mich!

Die Stürme lenkten Peters Aufmerksamkeit vom Herrn ab.

31 Jesus aber streckte sogleich die Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?

Jesus war bereit, ihm zu helfen, sobald er darum bat.

32 Und als sie in das Schiff stiegen, legte sich der Wind.
33 Da kamen die in dem Schiff waren, warfen sich anbetend vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!

Im Gegensatz zu dem früheren Sturm, bei dem Jesus auf dem Schiff schlief und seinen eigenen Frieden inmitten des Sturms zeigte, ist seine Gegenwart in diesem Fall immer noch der Sturm für seine Jünger.

Und er stieg zu ihnen in das Schiff, und der Wind legte sich. Und sie erstaunten bei sich selbst über die Maßen und verwunderten sich. Denn sie waren nicht verständig geworden durch die Brote; denn ihr Herz war verhärtet. – Markus 6,51-52

Es scheint, dass unter seinen Jüngern einige Verwirrung herrschte, als sie Wunder sahen, die Jesus als den Christus zeigten, während er gleichzeitig die Möglichkeit ablehnte, König zu werden.

34 Und sie fuhren hinüber und kamen in das Land Genezareth.
35 Und als ihn die Männer dieser Gegend erkannten, sandten sie in die ganze Umgebung und brachten alle Kranken zu ihm.
36 Und sie baten ihn, dass sie nur den Saum seines Gewandes anrühren dürften; und alle, die ihn anrührten, wurden ganz gesund.

Die Gegenwart Jesu reichte aus, um der ganzen Gegend Hoffnung zu bringen.

 

 

 

Die Speisung der Fünftausend

Matthäus 14,1-21

1 Zu jener Zeit hörte der Vierfürst Herodes das Gerücht von Jesus.
2 Und er sprach zu seinen Dienern: Das ist Johannes der Täufer, der ist aus den Toten auferstanden; darum wirken auch die Wunderkräfte in ihm!

​Nach dem Tod von Herodes dem Großen wurde sein Königreich in vier Tetrarchen aufgeteilt.

    • Salome I (Städte Iamnia, Azotos und Phasaelis)
    • Herodes Archelaos (Judäa und Samaria)
    • Herodes Philippus (Ituräa, Golan, Trachonitis)
    • Herodes Antipas (Galiläa und Peräa) Dies ist der Herodes dieser Geschichte.

Wie hat der Vierfürst Herodes das Gerücht von Jesus gehört?

Mindestens ein Verwandter eines Verwalters des Herodes war bei Jesus, als er die Gleichnisse in Kapitel 13 erzählte.

Und es geschah danach, dass er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zog, wobei er das Evangelium vom Reich Gottes verkündigte; und die Zwölf waren mit ihm, und auch etliche Frauen, die von bösen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalena, von der sieben Dämonen ausgefahren waren, und Johanna, die Frau Chusas, eines Verwalters des Herodes, und Susanna und viele andere, die ihm dienten mit ihrer Habe. – Lukas 8,1-3

Jesus hatte wieder einmal seine Jünger ausgesandt, diesmal um das Evangelium vom Königreich zu predigen. Das heißt, das Königreich, wie es in Kapitel 13 beschrieben wurde. Allein das zu hören, erschreckte Herodes mehr als nur ein wenig.

Er rief aber seine zwölf Jünger zusammen und gab ihnen Kraft und Vollmacht über alle Dämonen und zur Heilung von Krankheiten; und er sandte sie aus, das Reich Gottes zu verkündigen und die Kranken zu heilen. – Lukas 9,1-2

Und sie gingen aus und durchzogen die Dörfer, verkündigten das Evangelium und heilten überall. – Lukas 9,6

Und sie gingen und verkündigten, man solle Buße tun, und trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie. Und der König Herodes hörte das (denn sein Name wurde bekannt), und er sprach: Johannes der Täufer ist aus den Toten auferstanden; darum wirken auch die Wunderkräfte in ihm! – Markus 6,12-14

Wie reagierte Herodes, als er von den Wundern hörte, die Jesus tat?

Aber der Vierfürst Herodes hörte alles, was durch ihn geschah; und er geriet in Verlegenheit, weil von etlichen gesagt wurde, Johannes sei aus den Toten auferstanden, von etlichen aber, Elia sei erschienen, und von anderen, einer der alten Propheten sei auferstanden. Und Herodes sprach: Johannes habe ich enthauptet; wer ist aber der, von welchem ich dies höre? Und er wünschte ihn zu sehen. – Lukas 9,7-9

Als das Herodes hörte, sprach er: Er ist Johannes, den ich enthauptet habe; der ist aus den Toten auferstanden! – Markus 6,16

Johannes der Täufer vollbrachte keine Wunder, aber in Herodes‘ Vorstellung konnte ein Auferstandener dies tun.

3 Denn Herodes hatte den Johannes ergreifen lassen und ihn binden und ins Gefängnis bringen lassen wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus.
4 Denn Johannes hatte zu ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben!
5 Und er wollte ihn töten, fürchtete aber die Volksmenge, denn sie hielten ihn für einen Propheten.
6 Als nun Herodes seinen Geburtstag beging, tanzte die Tochter der Herodias vor den Gästen und gefiel dem Herodes.
7 Darum versprach er ihr mit einem Eid, ihr zu geben, was sie auch fordern würde.
8 Da sie aber von ihrer Mutter angeleitet war, sprach sie: Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers!
9 Und der König wurde betrübt; doch um des Eides willen und derer, die mit ihm zu Tisch saßen, befahl er, es zu geben.
10 Und er sandte hin und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten.
11 Und sein Haupt wurde auf einer Schüssel gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter.
12 Und seine Jünger kamen herbei, nahmen den Leib und begruben ihn und gingen hin und verkündeten es Jesus.

Die Verse 3 bis 12 sind ein Exkurs, um zu erklären, warum Herodes glaubte, dass Jesus Johannes der Täufer war.

13 Und als Jesus das hörte, zog er sich von dort in einem Schiff abseits an einen einsamen Ort zurück. Und als die Volksmenge es vernahm, folgte sie ihm aus den Städten zu Fuß nach.
14 Als nun Jesus ausstieg, sah er eine große Menge; und er erbarmte sich über sie und heilte ihre Kranken.

Um zu wissen, was Jesus gehört hat, müssen wir vor dem Exkurs zu Vers 2 zurückgehen.

Was Jesus hörte, war, dass Herodes, der zuvor Johannes den Täufer enthauptet hatte, nun auch von ihm gehört hatte.

Bevor Jesus nach Bethsaida ging, kehrten seine Jünger zurück und berichteten ihm, was sie getan hatten und sie gelehrt hatten.

Und die Apostel versammelten sich bei Jesus und verkündeten ihm alles, was sie getan und was sie gelehrt hatten. – Markus 6,30

Schauen wir uns die großen Nöte an, mit denen Jesus konfrontiert war.

    • Er war traurig über das, was Johannes dem Täufer zugestoßen war, und fühlte die Bedrohung seines eigenen Wohlergehens.
    • Seine Jünger waren erschöpft von ihren Reisen und hatten nicht einmal essen können. Sie hatten auch gehört, was mit Johannes dem Täufer passiert ist, und hatten wahrscheinlich Angst.

Jesus wies sie an, wo sie sich treffen sollten, und sie brachen ohne ihn mit dem Schiff auf, um nach Bethsaida zu gehen, das außerhalb des Territoriums von Herodes lag.

Und er sprach zu ihnen: Kommt ihr allein abseits an einen einsamen Ort und ruht ein wenig! Denn es waren viele, die gingen und kamen, und sie hatten nicht einmal Zeit zu essen. Und sie fuhren allein zu Schiff an einen einsamen Ort. – Markus 6,31-32

Die Volksmenge sah die Jünger ohne Jesus im Schiff abfahren. Als Jesus dann auf einem anderen Schiff aufbrach, folgten sie zu Fuß und kamen vor ihm auf die andere Seite. Auch die Volksmenge suchte nach Antworten und viele von ihnen brauchten Heilung.

Und die Leute sahen sie wegfahren, und viele erkannten ihn; und sie liefen aus allen Städten zu Fuß dort zusammen und kamen ihnen zuvor und versammelten sich bei ihm. Und als Jesus ausstieg, sah er eine große Volksmenge; und er hatte Erbarmen mit ihnen, denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er fing an, sie vieles zu lehren. – Markus 6,33-34

Als aber die Volksmenge es erfuhr, folgten sie ihm nach; und er nahm sie auf und redete zu ihnen vom Reich Gottes, und die, welche Heilung brauchten, machte er gesund. – Lukas 9,11

    • Es wurde spät und die Leute hatten nichts zu essen.

15 Und als es Abend geworden war, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist einsam, und die Stunde ist schon vorgeschritten; entlasse das Volk, damit sie in die Dörfer gehen und sich Speise kaufen!

Markus fügt hinzu, „denn sie haben nichts zu essen.“ – Markus 6,b

Matthäus erzählt uns nichts von dem Gespräch mit Philippus oder den Spekulationen, wie viel es kosten würde, sie alle zu ernähren.

Er erwähnt nicht, was Petrus gesagt hat oder dass die fünf Brote und zwei Fische das Mittagessen eines kleinen Jungen waren.

Stattdessen erzählt uns Matthäus nur die beiden möglichen Lösungen.

    • Schicke sie weg. Dann ist es zumindest nicht unser Problem. Dies war eine logische Lösung.

16 Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben es nicht nötig, wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen!

    • Das war eine liebevolle Lösung.

17 Sie sprachen zu ihm: Wir haben nichts hier als fünf Brote und zwei Fische.

Die Jünger sahen ein wirtschaftliches Problem. Zu wenig Angebot und zu viel Nachfrage.

Jesus sah die Nachfrage als Gelegenheit, zu zeigen, was Gott tun kann.

18 Da sprach er: Bringt sie mir hierher!
19 Und er befahl der Volksmenge, sich in das Gras zu lagern, und nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah zum Himmel auf, dankte, brach die Brote und gab sie den Jüngern; die Jünger aber gaben sie dem Volk.
20 Und sie aßen alle und wurden satt; und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb, zwölf Körbe voll.
21 Die aber gegessen hatten, waren etwa 5 000 Männer, ohne Frauen und Kinder.

Wir schauen auf das, was wir haben und merken, wie wenig und unbedeutend es ist. Wir schauen auf die Not und das, wozu wir fähig sind und verlieren alle Hoffnung. Gott sieht unsere Schwächen und wandelt sie in Stärken um.

Dies führt uns zurück zum Gleichnis vom Senfkorn. Gott kann mit wenig Großes bewirken.

Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir wohne. Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um des Christus willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark. – 2. Korinther 12,9-10

Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus. – Philipper 4,13

Die Kosten der Erlösung

Matthäus 13,44-58

44 Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem verborgenen Schatz im Acker, den ein Mensch fand und verbarg. Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.
45 Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.
46 Als er eine kostbare Perle fand, ging er hin, verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.

Beim Gleichnis vom verborgenen Schatz und beim Gleichnis von der kostbaren Perle ist es wichtig, den richtigen Standpunkt einzunehmen. Wenn ein menschlicher Standpunkt eingenommen wird, ergibt sich eine andere Interpretation aus der Interpretation von einem göttlichen Standpunkt aus.

Menschlicher Standpunkt (dieser Ansicht ist falsch!)

    • Der Schatz im Acker und die kostbare Perle würden Jesus Christus repräsentieren.
    • Derjenige, der fand, und derjenige, der suchte, repräsentierten Gläubige.
    • Die Erlösung wäre mit hohen Kosten verbunden, die vom Gläubigen getragen werden müssten.
    • Den Schatz zu verstecken, bevor man der Acker kauft, wäre unerklärlich.

Göttlichen Standpunkt

    • Der Acker ist die Welt – Matthäus 13,38
    • Die Nation Israel ist der verborgene Schatz. (besonderes Eigentum in 2. Mose 19,5)

Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde gehört mir – 2. Mose 19,5

    • Das Verbergen des Schatzes in der Acker ist die Zerstreuung der Juden in die Welt. Dies ist eines der Geheimnisse des Himmelreichs.

Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu verstehen; jenen aber ist es nicht gegeben. – Matthäus 13,11

    • Jesus kaufte den Acker, in dem er den Schatz fand und verbarg, mit seinem eigenen Blut. Dies ist ein weiteres Geheimnis des Himmelreichs.

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. – Johannes 3,16

    • Jesus ist auch der Kaufmann, der nach schöne Perlen suchte.
    • Wie im Gleichnis vom verborgenen Schatz verkaufte er alles, was er hatte, um die Perle zu kaufen.

So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! – Apostelgeschichte 20,28

    • Perlen kommen aus dem Meer, das die heidnischen Nationen in der Schrift darstellt, einschließlich des nächsten Gleichnisses in diesem Text. Dies ist auch eines der Geheimnisse des Himmelreichs.

47 Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und alle Arten [von Fischen] zusammenbrachte.
48 Als es voll war, zogen sie es ans Ufer, setzten sich und sammelten die guten in Gefäße, die faulen aber warfen sie weg.
49 So wird es am Ende der Weltzeit sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern
50 und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein.

Der Metaphern Wechsel vom Anfang bis zum Ende von Matthäus 13 ist wichtig. Es spiegelt den Fokuswechsel von den Juden zu den Heiden im gegenwärtigen Zeitalter wider.

    • Im ersten drei und fünften Gleichnis war der Acker eine wichtige Metapher, die verwendet wurde, um die Welt darzustellen.
    • Im sechsten und siebten Gleichnis wird die Acker durch das Meer ersetzt, eine wichtige Metapher für die heidnischen Nationen.

Das Gleichnis vom Fischnetz hat dieselbe Bedeutung wie das Gleichnis vom Unkraut.

    • Nicht jeder, der einen Fischaufkleber hat, ist ein wiedergeborener Gläubiger!
    • Die Untertanen des Königreichs im gegenwärtigen Zeitalter umfassen sowohl Gläubige als auch Ungläubige.

Aber der feste Grund Gottes bleibt bestehen und trägt dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen!, und: Jeder, der den Namen des Christus nennt, wende sich ab von der Ungerechtigkeit! – 2. Timotheus 2,19

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. – Johannes 10,27-28

    • Der Tag des Gerichts wird sicherlich kommen.

Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, dass am Ende der Tage Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen: Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es von Anfang der Schöpfung an gewesen ist! – 2. Petrus 3,3-4

    • Die Engel werden daran beteiligt sein, die Gläubigen von den Ungläubigen zu trennen.

Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen. – Matthäus 24,31

    • Der Feuersee ist ein wahrer Ort der Qual!

Dabei übersehen sie aber absichtlich, dass es schon vorzeiten Himmel gab und eine Erde aus dem Wasser heraus [entstanden ist] und inmitten der Wasser bestanden hat durch das Wort Gottes; und dass durch diese [Wasser] die damalige Erde infolge einer Wasserflut zugrunde ging. Die jetzigen Himmel aber und die Erde werden durch dasselbe Wort aufgespart und für das Feuer bewahrt bis zum Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen. – 2. Petrus 3,5-7

Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde kein Platz für sie gefunden. Und ich sah die Toten, Kleine und Große, vor Gott stehen, und es wurden Bücher geöffnet, und ein anderes Buch wurde geöffnet, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet gemäß ihren Werken, entsprechend dem, was in den Büchern geschrieben stand. Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod. Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen. – Offenbarung 20,11-15

Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben. – Matthäus 25,46

51 Jesus sprach zu ihnen: Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen zu ihm: Ja, Herr!
52 Da sagte er zu ihnen: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der für das Reich der Himmel unterrichtet ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt.

Ein weiser Christ lehnt das Alte Testament nicht ab, sondern sucht darin Wahrheiten, durch die er mit seinem Leben Gott verherrlichen kann.

Denn alles, was zuvor geschrieben worden ist, wurde zu unserer Belehrung zuvor geschrieben, damit wir durch das Ausharren und den Trost der Schriften Hoffnung fassen. – Römer 15,4

Alle diese Dinge aber, die jenen widerfuhren, sind Vorbilder, und sie wurden zur Warnung für uns aufgeschrieben, auf die das Ende der Weltzeiten gekommen ist. – Korinther 10,11

53 Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, zog er von dort weg.
54 Und als er in seine Vaterstadt kam, lehrte er sie in ihrer Synagoge, sodass sie staunten und sprachen: Woher hat dieser solche Weisheit und solche Wunderkräfte?
55 Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und seine Brüder [heißen] Jakobus und Joses und Simon und Judas?
56 Und sind nicht seine Schwestern alle bei uns? Woher hat dieser denn das alles?
57 Und sie nahmen Anstoß an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nirgends verachtet außer in seinem Vaterland und in seinem Haus!
58 Und er tat dort nicht viele Wunder um ihres Unglaubens willen.

Jesus kehrte nach Nazareth zurück, ging in die Synagoge und lehrte die Menschen.

Wir wissen von Lukas, dass der von ihm gelesene Text aus Jesaja 61 stammt.

Der Geist des HERRN, des Herrschers, ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, den Gefangenen Befreiung zu verkünden und Öffnung des Kerkers den Gebundenen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des HERRN – Jesaja 61,1-2a

Obwohl Jesus bei dieser Gelegenheit klar sprach, lehnten ihn die Leute wegen ihres Unglaubens ab.

Wer Ohren hat zu hören, der höre! – Matthäus 13,9

 

 

 

 

 

Die Notwendigkeit der Todesstrafe

3. Mose 20

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Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. – Römer 6,23

Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben –Römer 5,12

1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
2 Sage zu den Kindern Israels: Wer von den Kindern Israels oder den Fremdlingen, die in Israel wohnen, eines von seinen Kindern dem Moloch gibt, der soll unbedingt getötet werden; das Volk des Landes soll ihn steinigen!
3 Und ich will mein Angesicht gegen einen solchen Menschen setzen und ihn ausrotten mitten aus seinem Volk, weil er dem Moloch eines von seinen Kindern gegeben und mein Heiligtum verunreinigt und meinen heiligen Namen entheiligt hat.

Abgötterei und Götzendienst

Dies ist sicherlich eine der schlimmsten Sünden, die möglicherweise begangen werden können. Wahrscheinlich sind die Satansanbeter die einzigen Menschen, die das für in Ordnung halten.

Die Strafe für diese Sünde ist die stärkste, die es gibt, nämlich die Todesstrafe.

Aber beachte, dass diese Sünde nicht nur eine Sünde gegen das Kind oder die Gesellschaft ist, sondern gegen Gottes Namen und sein Heiligtum.

Gott wird selbst für die Vernichtung eines solchen Menschen sorgen, wenn das Volk seiner Pflicht, sich darum zu kümmern, nicht nachkommt.

Er wird jedoch auch die Menschen zur Verantwortung ziehen und sie dafür bestrafen, dass sie solche Opfer weiterhin zulassen.

4 Und wenn das Volk des Landes absichtlich seine Augen davor verschließt, dass ein solcher Mensch eines von seinen Kindern dem Moloch gegeben hat, sodass es ihn nicht tötet,
5 so werde ich mein Angesicht gegen jenen Menschen und gegen seine Familie richten und ihn und alle, die ihm nachhurten, um mit dem Moloch Hurerei zu treiben, aus der Mitte ihres Volkes ausrotten.

Wahrsagerei oder Zauberei

Die zweite erwähnte Sünde ist mit Abgötterei verwandt, da sie auch den Götzendienst betrifft, aber sie wird möglicherweise privat begangen. Gott selbst wird für die Strafe für diese Sünde sorgen.

6 Auch wenn sich eine Seele zu den Geisterbefragern und Wahrsagern wendet, um ihnen nachzuhuren, so will ich mein Angesicht gegen diese Seele richten und sie ausrotten aus der Mitte ihres Volkes.

Die Todesstrafe gilt auch für den Zauberer.

27 Wenn in einem Mann oder einer Frau ein Geisterbefrager- oder Wahrsagergeist ist, so sollen sie unbedingt getötet werden. Man soll sie steinigen, ihr Blut sei auf ihnen!

Passieren solche Sachen heute noch? Der ganze Feiertag, der Halloween genannt wird, dreht sich um genau diese Dinge.

Sollten wir als Christen diese Sachen ernst nehmen?

Obwohl sie das gerechte Urteil Gottes erkennen, dass die des Todes würdig sind, welche so etwas verüben, tun sie diese Dinge nicht nur selbst, sondern haben auch Gefallen an denen, die sie verüben. – Römer 1,32

7 Darum heiligt euch und seid heilig; denn ich, der HERR, bin euer Gott!
8 Darum haltet meine Satzungen und tut sie; denn ich, der HERR, bin es, der euch heiligt.

Heiligkeit erfordert die vollständige Entfernung dieser Sachen.

Entehren der Eltern

9 Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, der soll unbedingt getötet werden; er hat seinem Vater oder seiner Mutter geflucht — sein Blut sei auf ihm!

Denn Ungehorsam ist [wie] die Sünde der Wahrsagerei, und Widerspenstigkeit ist [wie] Abgötterei und Götzendienst. Weil du nun das Wort des HERRN verworfen hast, so hat er dich verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst! – 1. Samuel 15,23

Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott; dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab! – 2. Timotheus 3,1-5

Ehebruch, Unzucht, und andere ähnliche Schandtaten

10 Wenn ein Mann mit einer Frau Ehebruch treibt, wenn er Ehebruch treibt mit der Frau seines Nächsten, so sollen [beide], der Ehebrecher und die Ehebrecherin, unbedingt getötet werden.
11 Wenn ein Mann bei der Frau seines Vaters liegt, so hat er die Scham seines Vaters entblößt; sie sollen beide unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen.
12 Wenn ein Mann bei seiner Schwiegertochter liegt, so sollen sie beide unbedingt getötet werden; sie haben eine schändliche Befleckung verübt; ihr Blut sei auf ihnen!
13 Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, als würde er bei einer Frau liegen, so haben sie beide einen Gräuel begangen, und sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen!
14 Wenn ein Mann eine Frau nimmt und ihre Mutter dazu, so ist das eine Schandtat; man soll ihn samt den beiden Frauen mit Feuer verbrennen, damit keine solche Schandtat unter euch sei.
15 Wenn ein Mann bei einem Tier liegt, so soll er unbedingt getötet werden, und das Tier soll man umbringen.
16 Wenn eine Frau sich irgendeinem Tier naht, um sich mit ihm einzulassen, so sollst du die Frau töten und das Tier auch; sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen!
17 Wenn ein Mann seine Schwester nimmt, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter, und ihre Scham sieht, und sie sieht seine Scham, so ist das eine Schande. Sie sollen ausgerottet werden vor den Augen der Angehörigen ihres Volkes. Er hat die Scham seiner Schwester entblößt, er soll seine Schuld tragen.
18 Wenn ein Mann bei einer Frau liegt zur Zeit ihres Unwohlseins und ihre Scham entblößt und ihre Quelle aufdeckt, während sie die Quelle ihres Blutes entblößt, so sollen beide ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes!
19 Die Scham der Schwester deiner Mutter und die Scham der Schwester deines Vaters sollst du nicht entblößen; denn wer dies tut, hat seine Blutsverwandten entblößt; sie sollen ihre Schuld tragen!
20 Wenn ein Mann bei der Frau des Bruders seines Vaters liegt, der hat die Scham seines Onkels entblößt; sie sollen ihre Sünde tragen, sie sollen kinderlos sterben!
21 Wenn ein Mann die Frau seines Bruders nimmt, so ist das eine Unreinheit; sie sollen kinderlos bleiben, weil er die Scham seines Bruders entblößt hat.

Überhaupt hört man von Unzucht unter euch, und zwar von einer solchen Unzucht, die selbst unter den Heiden unerhört ist, dass nämlich einer die Frau seines Vaters hat! Und ihr seid aufgebläht und hättet doch eher Leid tragen sollen, damit der, welcher diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte hinweggetan wird! Denn ich als dem Leib nach abwesend, dem Geist nach aber anwesend, habe schon, als wäre ich anwesend, über den, der dies auf solche Weise begangen hat, beschlossen, den Betreffenden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und nachdem euer und mein Geist sich mit der Kraft unseres Herrn Jesus Christus vereinigt hat, dem Satan zu übergeben zum Verderben des Fleisches, damit der Geist gerettet werde am Tag des Herrn Jesus. – 1. Korinther 5,1-5

22 So haltet nun alle meine Satzungen und meine Rechte und tut sie, damit euch das Land nicht ausspeit, in das ich euch führe, damit ihr darin wohnen sollt!
23 Und wandelt nicht nach den Satzungen der Heiden, die ich vor euch her ausstoßen werde. Denn alle jene Dinge haben sie getan, und deshalb habe ich sie verabscheut.

Heiligkeit

Die Gesetze des Menschen ersetzen nicht die Gesetze Gottes. Wenn Gott sagt, dass etwas falsch ist, spielt es keine Rolle, wer es für richtig hält.

Heiligkeit bedeutet, nach einem höheren Standard zu leben, als die Welt lebt.

Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Reich der Himmel eingehen! – Matthäus 5,20

24 Euch aber habe ich gesagt: Ihr sollt ihr Land in Besitz nehmen; denn ich will es euch zum Erbe geben, ein Land, in dem Milch und Honig fließt. Ich, der HERR, bin euer Gott, der ich euch von den Völkern abgesondert habe.
25 So sollt nun auch ihr das reine Vieh vom unreinen unterscheiden und die unreinen Vögel von den reinen, und ihr sollt euch selbst nicht verabscheuungswürdig machen durch Vieh, Vögel und alles, was sich auf dem Erdboden regt, was ich euch als unrein abgesondert habe;
26
sondern ihr sollt mir heilig sein, denn ich, der HERR, bin heilig, der ich euch von den Völkern abgesondert habe, damit ihr mir angehört!

Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen, und ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige. – 2. Korinther 6,17-18

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht — euch, die ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt wart, jetzt aber begnadigt seid. – 1. Petrus 2,9-10

Die Gleichnisse des Wachstums

Matthäus 13,31-35

34 Dies alles redete Jesus in Gleichnissen zu der Volksmenge, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen,
35 damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist, der spricht: »Ich will meinen Mund zu Gleichnisreden öffnen; ich will verkündigen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war«.

In diesen beiden Versen gibt Matthäus ein weiteres Beispiel für die Erfüllung der Prophezeiung als Grund dafür, dass Jesus in Gleichnissen redet.

Ein Maskil; von Asaph. Höre, mein Volk, meine Lehre; neigt eure Ohren zu den Reden meines Mundes! Ich will meinen Mund zu einer Gleichnisrede öffnen, will Rätsel vortragen aus alter Zeit. – Psalm 78,1-2

    • Gott hat einen Plan, von dem Teile des Alten Testaments nach und nach offenbart wurden, andere Teile waren verborgen geblieben, wurden aber jetzt in Gleichnissen offenbart.
    • Andere Teile sind noch versteckt und warten darauf, zu gegebener Zeit enthüllt zu werden.

Gleichnisse veranschaulichen Sachen, die nicht gesehen oder beobachtet werden können, mit Sachen, die gesehen und beobachtet werden können.

denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben. – Römer 1,20

Die nächsten zu untersuchenden Gleichnisse sind die Gleichnisse vom Wachstum, von denen es drei gibt.

    • Zwei von ihnen finden sich hier bei Matthäus und werden auch bei Lukas in einem anderen Kontext zusammengeführt.
    • Diese beiden sind das Gleichnis vom Senfkorn und das Gleichnis vom Sauerteig.
    • Bei Lukas sind sie eingeklemmt zwischen der Heilung der verkrümmten Frau am Sabbat und dem Spruch von der engen Pforte.
    • Die Tatsache, dass sie an beiden Stellen verknüpft sind, scheint darauf hinzudeuten, dass auch die Bedeutung verknüpft ist.
    • Eines dieser beiden, das Gleichnis vom Senfkorn, findet sich auch bei Markus, aber wiederum in einem anderen Kontext.
    • Es ist eingeklemmt zwischen dem Beispiel vom Licht auf dem Leuchter und der Geschichte, wo Jesus den Sturm stillt.
    • Es ist mit dem dritten dieser Gleichnisse verbunden, dem Gleichnis vom Wachstum der Saat.
    • Auch die Tatsache, dass sie an diese Stellen verknüpft sind, scheint darauf hinzudeuten, dass auch die Bedeutung dieser beiden Gleichnisse verknüpft ist.
    • Wir haben also drei verschiedene Gleichnisse, die in ihrer Bedeutung miteinander verwandt sind, die Unterschiede zwischen ihnen sollten auch wichtig sein.

Markus 4
26 Und er sprach: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mensch den Samen auf die Erde wirft
27 und schläft und aufsteht, Nacht und Tag, und der Same keimt und geht auf, ohne dass er es weiß.
28 Denn die Erde trägt von selbst Frucht, zuerst den Halm, danach die Ähre, dann den vollen Weizen in der Ähre.
29 Wenn aber die Frucht es zulässt, schickt er sogleich die Sichel hin; denn die Ernte ist da.

Der Schlüssel zum Verständnis der Gleichnisse ist das Gleichnis vom Sämann.

Und er spricht zu ihnen: Wenn ihr dieses Gleichnis nicht versteht, wie wollt ihr dann alle Gleichnisse verstehen? Der Sämann sät das Wort. – Markus 4,13-14

Obwohl Samen ausgetrocknet und tot erscheinen mögen, haben sie Leben in sich. So ist es mit dem Wort Gottes.

denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt. Denn »alles Fleisch ist wie Gras und alle Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases. Das Gras ist verdorrt und seine Blume abgefallen; aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.« Das ist aber das Wort, welches euch als Evangelium verkündigt worden ist. – 1. Petrus 1,23-25

Der Geist ist es, der lebendig macht, das Fleisch nützt gar nichts. Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben. – Johannes 6,63

Dieses Gleichnis lässt sich auf mehreren Ebenen gut anwenden.

    • Ein einzelner Christus sät den Samen des Wortes im Leben anderer Menschen. Die Frucht sind neue Christen.
    • Ein Missionar sät den Samen des Wortes an einem bestimmten Ort, um eine neue Gemeinde zu gründen.
    • Jesus säte den Samen des Wortes unter seinen Jüngern, um das Reich Gottes zu gründen. Dies ist die Hauptbedeutung des Gleichnisses.

Der Sämann hat in Bezug auf das Saatgut zwei Aufgaben: Aussaat und Ernte.

Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Wer weinend hingeht und den Samen zur Aussaat trägt, der kommt gewiss mit Freuden zurück und bringt seine Garben. – Psalm 126,5-6

Die Aussaat ist harte Arbeit, wenn der Boden nicht schon vorbereitet ist.

    • Steine müssen entfernt werden.
    • Unkraut und Dornen müssen entfernt werden
    • Der harte Boden muss bearbeitet und aufgebrochen werden.
    • Reichen die Nährstoffe im Boden nicht aus, muss Dünger hinzugefügt werden.
    • Wenn der Boden trocken ist, muss er möglicherweise bewässert werden.
    • Sobald diese Dinge erledigt sind, wächst die Ernte von selbst.

Während der Sämann sein Leben fortsetzt, keimt die Saat ohne sein Wissen oder Zutun. Genauso ist es mit dem Wort Gottes.

Der Sämann beobachtet, wie die Pflanzen weiter wachsen und wenn sie reif sind, erntet er die Früchte.

Obwohl Matthäus es nicht erwähnte, leitete Jesus das zweite Gleichnis mit einer Frage ein.

Und er sprach: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, oder durch was für ein Gleichnis sollen wir es [euch] darlegen? – Markus 4,30

Matthäus 13
31 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte.
32 Dieses ist zwar von allen Samenkörnern das kleinste; wenn es aber wächst, so wird es größer als die Gartengewächse und wird ein Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.

Es gibt viele, die darauf hingewiesen haben, dass es tatsächlich Samen gibt, die kleiner sind als das Senfkorn, was dazu führt, dass sie den Punkt völlig verfehlen.

Auch wenn es bei Markus heißt, dass es „das kleinste ist unter allen Samen auf Erden“ ist, sollten wir verstehen, dass Jesus sich insbesondere auf Samen bezog, die in dieser Zeit häufig in Gärten gepflanzt wurden.

Die Bedeutung dieses zweiten Gleichnisses ist, dass aus sehr kleinen Sachen Großes erreicht werden kann.

    • Das Senfkorn ist das kleinste Ihrer Samen, aber es kann in einem Jahr zu einem Baum mit einer Höhe von bis zu 10 Meter wachsen. Größer als alle anderen Pflanzen des Gartens.
    • Die Anfänge des Reiches Gottes schienen ebenfalls recht klein zu sein, aber es sollte das größte aller Reiche werden.
    • Jesus benutzte dieselbe Figur bei anderen Gelegenheiten, um die Kraft des Glaubens zu beschreiben.

Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Unglaubens willen! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berg sprechen: Hebe dich weg von hier dorthin!, und er würde sich hinwegheben; und nichts würde euch unmöglich sein. – Matthäus 17,20

Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Entwurzle dich und verpflanze dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen. – Lukas 17,6

Die Vögel sollten nicht im Gleichnis vom Sämann als diejenigen angesehen werden, die den Samen gestohlen haben, sondern als die Vögel im Baum von Nebukadnezars Traum.

Der Baum war groß und stark, und sein Wipfel reichte bis an den Himmel, und er war bis ans Ende der ganzen Erde zu sehen. Sein Laub war schön und seine Frucht reichlich, und Nahrung für alle fand sich an ihm; unter ihm suchten die Tiere des Feldes Schatten, und die Vögel des Himmels wohnten in seinen Zweigen, und von ihm nährte sich alles Fleisch. – Daniel 4,8-9

So wie die Vögel nicht Teil des Baumes sind, profitieren diejenigen, die nicht Teil des Königreichs sind, von der Gegenwart des Königreichs.

darum will ich dich reichlich segnen und deinen Samen mächtig mehren, wie die Sterne am Himmel und wie den Sand am Ufer des Meeres; und dein Same soll das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen, und in deinem Samen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorsam warst! – 1. Mose 22,17-18

33 Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Das Reich der Himmel gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und heimlich in drei Scheffel Mehl hineinmischte, bis das Ganze durchsäuert war.

Bei Lukas wurde dieses Gleichnis mit der gleichen Frage eingeleitet wie das letzte Gleichnis.

Und wiederum sprach er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen? – Lukas 13,20

Im Grunde ist der Sauerteig in diesem Gleichnis parallel zum Senfkorn im letzten.

    • Sauerteig wird in der Bibel oft mit Sünde in Verbindung gebracht, aber das ist hier eindeutig nicht der Fall.
    • Warum wurde Sauerteig verboten, als die Kinder Israels aus Ägypten kamen?

Sieben Tage lang sollt ihr ungesäuertes Brot essen; darum sollt ihr am ersten Tag den Sauerteig aus euren Häusern hinwegtun. Denn wer gesäuertes Brot isst vom ersten Tag an bis zum siebten Tag, dessen Seele soll ausgerottet werden aus Israel! – 2. Mose 12,15

    • Sauerteig war verboten, als die Kinder Israels aus Ägypten kamen, weil er eine Verbindung zur Vergangenheit darstellte. Ungesäuertes Brot bedeutete einen Neuanfang.
    • In der neuen Form des Reiches Gottes gab es eine Verbindung zur Vergangenheit. Diese Verbindung ist Jesus Christus, der Sohn Abrahams und Davids.
    • Es gab jedoch einen Neuanfang, da etwas Sauerteig aus dem alten Teigklumpen verwendet wurde, um einen neuen anzufangen.
    • Die Bedeutung des Gleichnisses ist, dass das Wachstum des neuen Reiches auf der Kraft des Wortes Gottes beruhte.
    • So wie es unmöglich ist, den Sauerteig eines neuen Brotes zu stoppen, sobald der Sauerteig hinzugefügt wurde, ist das Wachstum des Reiches Gottes unvermeidlich.

Jetzt sehen wir also, was die drei Gleichnisse zusammen bedeuten.

    • Zu keiner Zeit kann der Bauer das ganze Bild sehen, außer durch die Augen des Glaubens. So ist es mit dem Reich Gottes.

Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen. Und ich will dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein. – Matthäus 16,18-19

Denn gleichwie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, bis er die Erde getränkt und befruchtet und zum Grünen gebracht hat und dem Sämann Samen gegeben hat und Brot dem, der isst — genau so soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe! – Jesaja 55,10-11

 

 

 

Das Gleichnis vom Unkraut

Matthäus 13,24-30; 36-43

 

24 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.
25 Während aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging davon.
26 Als nun die Saat wuchs und Frucht ansetzte, da zeigte sich auch das Unkraut.
27 Und die Knechte des Hausherrn traten herzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen in deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?
28 Er aber sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan! Da sagten die Knechte zu ihm: Willst du nun, dass wir hingehen und es zusammenlesen?
29 Er aber sprach: Nein!, damit ihr nicht beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit ihm den Weizen ausreißt.
30 Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, dass man es verbrenne; den Weizen aber sammelt in meine Scheune!

Im Gleichnis vom Sämann war das Hauptthema die Rezeption des Evangeliums. Im Gleichnis vom Unkraut sind die Wesensmerkmale des Samens das Hauptthema.

Bevor wir uns in Vers 36 mit der Auslegung dieses Gleichnisses befassen, sollten wir uns ein paar Einzelheiten im Gleichnis selbst anschauen.

    • Es gibt eine Pflanze, die manchmal als Schwindelweizen bezeichnet wird und der genauen Beschreibung des Unkrauts entspricht, das vom Feind gepflanzt wurde.
    • Die beiden Pflanzen sind im Neuzustand nur schwer voneinander zu unterscheiden.
    • Beim Zusammenwachsen verhaken sich die Wurzeln ineinander, so dass es unmöglich wäre, das Unkraut zu entfernen, ohne den Weizen zu zerstören.
    • Sobald die Körner auf dem Weizen erscheinen, wird der Unterschied offensichtlich.
    • Dies war in römischer Zeit ein großes Problem und es gab sogar ein römisches Gesetz, das die Aussaat solcher Pflanzen auf dem Feld von jemandem verbot.
    • Die Tatsache, dass die Diener schliefen, bedeutet nicht, dass sie nachlässig waren, sondern zeigt die List des Feindes.

Jesus interpretierte dieses Gleichnis nicht sofort, sondern fuhr mit zwei weiteren Gleichnissen fort, bevor er für den Tag aufhörte und in ein Haus ging.

36 Da entließ Jesus die Volksmenge und ging in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!

Die Beschreibung von das Gericht über die Heidenvölker in Matthäus 25,31-46 ist parallel zu diesem Gleichnis. Diese Beschreibung wurde auch als Antwort auf eine Frage der Jünger gegeben.

Was wird das Zeichen deiner Wiederkunft und des Endes der Weltzeit sein? – Matthäus 24,3b

37 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen.
38 Der Acker ist die Welt; der gute Same sind die Kinder des Reichs; das Unkraut aber sind die Kinder des Bösen.
39 Der Feind, der es sät, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Weltzeit; die Schnitter sind die Engel.

Zuerst erklärte Jesus, was die einzelnen Elemente des Gleichnisses im Reich Gottes darstellen.

    • Der Sämann ist der Sohn des Menschen, ein alttestamentlicher Begriff für Jesus selbst.
    • Das Feld, das gesät wird, ist die Welt. Das macht deutlich, dass er in diesem Gleichnis nicht von Israel sprach.
    • Die gute Same sind die Kinder des Reichs, d.h. die echte Gläubige, die im ersten Gleichnis als auf guten Boden gesät erwähnt werden.
    • Das Unkraut aber sind die Kinder des Bösen d.h. sie sind Untertanen des Reichs der Teufels.
    • Der Feind, der es sät, ist der Teufel der alles tut, um eine gute Ernte für den guten Sämann zu verhindern.
    • Die Ernte ist das Ende der Weltzeit. Das Wort übersetzt Weltzeit bedeutet das Ende des Zeitalters. Das heißt, zwischen dem Ende der Trübsal und das tausendjährigen Reich.
    • Die Schnitter sind die Engel.

Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen. – Matthäus 24,31

40 Gleichwie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende dieser Weltzeit.
41 Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden alle Ärgernisse und die Gesetzlosigkeit verüben aus seinem Reich sammeln
42 und werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein.

Der Posttribulationismus versucht, die Reihenfolge der Sammlung der Geretteten und Verlorenen zu verwenden, um zu beweisen, dass es die Entrückung der Gemeinde am Ende der Trübsal wird in Zusammenhang mit dem Anfang des tausendjährigen Reiches.

    • Dieses Argument ist jedoch ungültig, da die Reihenfolge im siebten Gleichnis umgekehrt ist.
    • Im Gericht erfolgt das Sammeln des Unkrauts und des Weizens nicht nacheinander, sondern gleichzeitig.

Der hier Feuerofen genannte Ort ist ein echter Ort.

Die Beschreibung des dort stattfindenden Leidens ist auch echt.

Und wenn deine Hand für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab! Es ist besser für dich, dass du als Krüppel in das Leben eingehst, als dass du beide Hände hast und in die Hölle fährst, in das unauslöschliche Feuer, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. – Markus 9,43-44

Und wenn dein Fuß für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue ihn ab! Es ist besser für dich, dass du lahm in das Leben eingehst, als dass du beide Füße hast und in die Hölle geworfen wirst, in das unauslöschliche Feuer, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. – Markus 9,45-46

Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so reiß es aus! Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Reich Gottes eingehst, als dass du zwei Augen hast und in das höllische Feuer geworfen wirst, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt. – Markus 9,47-48

43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne im Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat zu hören, der höre!

So wie es einen Ort ewiger Strafe gibt, gibt es auch einen Ort ewiger Glückseligkeit.

Wir reden allerdings Weisheit unter den Gereiften; aber nicht die Weisheit dieser Weltzeit, auch nicht der Herrscher dieser Weltzeit, die vergehen, sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgene, die Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat, die keiner der Herrscher dieser Weltzeit erkannt hat — denn wenn sie sie erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt —, sondern, wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben«. – 1. Korinther 2,6-9