Verfolgung um der Gerechtigkeit willen

Matthäus 5,10-12

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10 Glückselig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn ihrer ist das Reich der Himmel!
11 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und lügnerisch jegliches böse Wort gegen euch reden um meinetwillen!
12 Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß im Himmel; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch gewesen sind.

Einleitung: Die ersten drei Seligpreisungen haben mit dem inneren Menschen zu tun: die geistlich Armen, die Trauernden, und die Sanftmütigen. Die nächsten vier haben mit der Tätigkeit der Gläubigen zu tun: Hunger und Durst nach Gerechtigkeit, Barmherzigkeit gegenüber anderen, Reinheit des Lebens und Bemühungen um Frieden. Die letzte ist eine Aussage darüber, was Gläubige erwarten sollten, und dass ist Verfolgung.

Der Anlass der Verfolgung

„um der Gerechtigkeit willen“

Du aber bist mir nachgefolgt in der Lehre, in der Lebensführung, im Vorsatz, im Glauben, in der Langmut, in der Liebe, im standhaften Ausharren, in den Verfolgungen, in den Leiden, wie sie mir in Antiochia, in Ikonium und Lystra widerfahren sind. Solche Verfolgungen habe ich ertragen, und aus allen hat mich der Herr gerettet! Und alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden Verfolgung erleiden. – 2. Timotheus 3,10-12

Gottes Volk erfährt Verfolgung, weil es Teil des Reiches der Gerechtigkeit ist!

„denn ihrer ist das Reich der Himmel“

Das Aussehen der Verfolgung

Verschmähung

„wenn sie euch schmähen“

„schmähen“ heißt verbal angreifen, tadeln oder verurteilen

Wehe euch, wenn alle Leute gut von euch reden! Denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht. – Lukas 6,26

Verfolgung

„und verfolgen“

„verfolgen“ heißt hinter jemand hergehen, eventuell um ihn zum Zweck des Schadens einzuholen

Verleumdung

„lügnerisch jegliches böse Wort gegen euch reden“

 Die Antwort auf Verfolgung

Freude

„Freut euch und jubelt“

Doch wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Ihr Drohen aber fürchtet nicht und lasst euch nicht beunruhigen; sondern heiligt vielmehr Gott, den Herrn, in euren Herzen! Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung; und bewahrt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden werden in dem, worin sie euch als Übeltäter verleumden mögen. – 1. Petrus 3,14-16

Sie nun gingen voll Freude vom Hohen Rat hinweg, weil sie gewürdigt worden waren, Schmach zu leiden um Seines Namens willen; und sie hörten nicht auf, jeden Tag im Tempel und in den Häusern zu lehren und das Evangelium von Jesus, dem Christus, zu verkündigen. – Apostelgeschichte 5,41-42

Friede

„euer Lohn ist groß im Himmel“

und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit auf ewig. – Jesaja 32,17

Denn das ist Gnade, wenn jemand aus Gewissenhaftigkeit gegenüber Gott Kränkungen erträgt, indem er zu Unrecht leidet. Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr geduldig Schläge ertragt, weil ihr gesündigt habt? Wenn ihr aber für Gutestun leidet und es geduldig ertragt, das ist Gnade bei Gott. – 1. Petrus 2,19-20

Achtung!: Gnade heißt hier wohlgefällig.

Fokus

„denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch gewesen sind.“

Von dem Tag an, als eure Väter aus dem Land Ägypten zogen, bis zu diesem Tag habe ich euch alle meine Knechte, die Propheten, gesandt, [und zwar] täglich, indem ich mich früh aufmachte und sie [immer wieder] sandte, aber sie haben mir nicht gehorcht und mir kein Gehör geschenkt, sondern sie zeigten sich noch halsstarriger und böser als ihre Väter. – Jeremia 7,25-26

Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt wärt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Gedenkt an das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie auf mein Wort [argwöhnisch] achtgehabt, so werden sie auch auf das eure [argwöhnisch] achthaben. – Johannes 15,18-20

Schlussfolgerung: Wenn anderen uns schmähen und verfolgen und lügnerisch jegliches böse Wort gegen uns reden um der Gerechtigkeit willen, was machen wir?

    • Freuen wir uns über die Gelegenheit für Christus zu leiden?

    • Bringt uns das Wissen, dass unser Lohn im Himmel ist, Frieden?

    • Hilft uns das Wissen, dass sie auch Christus verfolgt haben, uns auf die anstehende Auftrag zu konzentrieren?

Die Friedensstifter

Matthäus 5,9

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9 Glückselig sind die Friedfertigen, denn sie werden Söhne Gottes heißen!

Zunächst ist es wichtig zu beachten, was ein Friedensstifter nicht ist.

    • Ein Friedensstifter ist nicht aggressiv, kriegerisch und kämpferisch. Menschen, die sich randalieren, sind nicht für den Frieden.

Warum toben die Heiden und ersinnen die Völker Nichtiges? – Psalm 2,1

    • Ein Friedensstifter ist nicht bereit, Kompromisse mit dem Bösen einzugehen, um den Frieden zu bewahren.

Manchmal ist Frieden nicht möglich!  Das friedliche Zusammenleben mit dem Bösen ist niemals eine göttliche Lösung.

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert! – Matthäus 10,34

Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät, die Frieden stiften. – Jakobus 3,18

Kommt her, ihr Kinder, hört auf mich; ich will euch die Furcht des HERRN lehren! Wer ist der Mann, der Leben begehrt, der sich Tage wünscht, an denen er Gutes schaut? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht betrügen; weiche vom Bösen und tue Gutes, suche den Frieden und jage ihm nach! – Psalm 34,12-15

Zweitens ist es wichtig zu definieren, was Frieden ist.

    • Frieden ist die Beendigung des Konflikts mit Gott.

Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir im Glauben auch Zugang erlangt haben zu der Gnade, in der wir stehen, und wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. – Römer 5,1-2

Denn Er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes abgebrochen hat, indem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinwegtat, um die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften, und um die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen durch das Kreuz, nachdem er durch dasselbe die Feindschaft getötet hatte. Und er kam und verkündigte Frieden euch, den Fernen, und den Nahen; denn durch ihn haben wir beide den Zutritt zu dem Vater in einem Geist. – Epheser 2,14-18

Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht! – Johannes 14,27

    • Frieden ist die Beendigung von Konflikten in uns selbst.

Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch! Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe! Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! – Philipper 4,4-7

    • Frieden ist das Ende von Konflikten mit anderen.

So zieht nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Langmut; ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, so auch ihr. Über dies alles aber [zieht] die Liebe [an], die das Band der Vollkommenheit ist. Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen; zu diesem seid ihr ja auch berufen in einem Leib; und seid dankbar! – Kolosser 3,12-15

    • Ewiger Frieden wird nur dann eintreten, wenn Christus über alle herrscht.

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst. Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, dass er es gründe und festige mit Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun! – Jesaja 9,5-6

Wie kann ein Friedensstifter Frieden stiften?

    • Durch den Dienst der Versöhnung.

Das alles aber [kommt] von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte. So sind wir nun Botschafter für Christus, und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! – Korinther 5,18-20

    • Indem wir unsere Beziehung mit Gott pflegen.

Einem festen Herzen bewahrst du den Frieden, den Frieden, weil es auf dich vertraut. – Jesaja 26,3

Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht, und alles, was er tut, gerät wohl. – Psalm 1,1-3

naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! – Jakobus 4,8a

    • Indem wir den Frieden in der Gemeinde bewahren.

Diese sechs hasst der HERR, und sieben sind seiner Seele ein Gräuel: stolze Augen, eine falsche Zunge, Hände, die unschuldiges Blut vergießen, ein Herz, das böse Pläne schmiedet, Füße, die schnell zum Bösen laufen, ein falscher Zeuge, der Lügen ausspricht, und einer, der Zwietracht sät zwischen Brüdern. – Sprüche 6,16-19

​So ermahne ich euch nun, ich, der Gebundene im Herrn, dass ihr der Berufung würdig wandelt, zu der ihr berufen worden seid, indem ihr mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut einander in Liebe ertragt und eifrig bemüht seid, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens: – Epheser 4,1-3

Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Gemeinden der Heiligen. – 1. Korinther 14,33

Welchen Segen erhalten wir als Friedensstifter?

Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! – 1. Johannes 3,1a

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid. – Matthäus 5,44-45a

Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. – Römer 8,14

Ein reines Herz

Matthäus 5,8

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8 Glückselig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen!

Was ist ein reines Herz?

David gibt uns ein Beispiel in Psalm 24:

Wer darf auf den Berg des HERRN steigen? Und wer darf an seiner heiligen Stätte stehen? Wer unschuldige Hände hat und ein reines Herz, wer seine Seele nicht auf Trug richtet und nicht falsch schwört. Der wird Segen empfangen von dem HERRN und Gerechtigkeit von dem Gott seines Heils. Dies ist das Geschlecht derer, die nach ihm fragen, die dein Angesicht suchen — das ist Jakob! (Sela.) – Psalm 24,3-6

Und der Mann sprach: Lass mich gehen; denn die Morgenröte bricht an! Jakob aber sprach: Ich lasse dich nicht, es sei denn, du segnest mich! Da fragte er ihn: Was ist dein Name? Er antwortete: Jakob! Da sprach er: Dein Name soll nicht mehr Jakob sein, sondern Israel; denn du hast mit Gott und Menschen gekämpft und hast gewonnen! Jakob aber bat und sprach: Lass mich doch deinen Namen wissen! Er aber antwortete: Warum fragst du nach meinem Namen? Und er segnete ihn dort. Jakob aber nannte den Ort Pniel; denn er sprach: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet worden! – 1. Mose 32,27-31

Ein reines Herz ist ein ungeteiltes Herz.

So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch; naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid! – Jakobus 4,7-8

Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. – 5. Mose 6,5

Ein reines Herz ist ein unbeflecktes Herz.

das Endziel des Gebotes aber ist Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben. – 1. Timotheus 1,5

Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus. – Sprüche 4,23

So fliehe nun die jugendlichen Lüste, jage aber der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden nach zusammen mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen! – 2. Timotheus 2,22

Warum brauche ich ein reines Herz?

Ich brauche ein reines Herz, damit ich Gott sehen kann.

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und zuletzt wird er sich über den Staub erheben. Und nachdem diese meine Hülle zerbrochen ist, dann werde ich, von meinem Fleisch los, Gott schauen; ja, ich selbst werde ihn schauen, und meine Augen werden ihn sehen, ohne [ihm] fremd zu sein. Danach sehnt sich mein Herz in mir! – Hiob 19,25-27

Und es wird keinen Fluch mehr geben; und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein, und seine Knechte werden ihm dienen; und sie werden sein Angesicht sehen… – Offenbarung 22,3-4a

Wer kein reines Herz hat, kann Gott nicht sehen.

Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben. Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes! – 1. Korinther 6,9-11

Jagt nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird! – Hebräer 12,14

Wie bekommt man ein reines Herz?

Wir wurden nicht mit reinem Herzen geboren.

Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? Ich, der HERR, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem Einzelnen zu vergelten entsprechend seinen Wegen, entsprechend der Frucht seiner Taten. – Jeremia 17,9-10

Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen. Das ist’s, was den Menschen verunreinigt! – Matthäus 15,19-20a

Wir können unsere Herzen nicht selbst reinigen.

Wer kann sagen: Ich habe mein Herz geläutert, ich bin rein geworden von meiner Sünde? – Sprüche 20,9

Nur Gott kann unsere Herzen rein machen.

Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; denn die Schrift spricht: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« – Römer 10,9-11

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. – 1. Johannes 1,9

Erschaffe mir, o Gott, ein reines Herz, und gib mir von Neuem einen festen Geist in meinem Innern! – Psalm 51,12

Was wird passieren, wenn wir Gott sehen?

Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, dass wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. – 1. Johannes 3,2

Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin. – 1. Korinther 13,12

 

Die Barmherzigen

Matthäus 5,7

Glückselig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen!

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Sei barmherzig, denn Gott ist barmherzig.

Du aber, Herr, bist ein barmherziger und gnädiger Gott, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue. – Psalm 86,15

Die Weisheit von oben aber ist erstens rein, sodann friedfertig, gütig; sie lässt sich etwas sagen, ist voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch und frei von Heuchelei. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät, die Frieden stiften. – Jakobus 3,17-18

Darum seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. – Lukas 6,36

Sei barmherzig, weil es Gott gefällt.

Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt: »Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer«, so hättet ihr nicht die Unschuldigen verurteilt. – Matthäus 12,7

Geht aber hin und lernt, was das heißt: »Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer«. Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße. – Matthäus 9,13

Sei barmherzig, weil Gott es befohlen hat.

Du sollst das Recht eines Fremdlings [und] einer Waise nicht beugen und sollst das Kleid der Witwe nicht zum Pfand nehmen. Und du sollst bedenken, dass du in Ägypten auch ein Knecht gewesen bist und dass der Herr, dein Gott, dich von dort erlöst hat; darum gebiete ich dir, dass du dies tust. – 5. Mose 24,17-18

Lernt Gutes tun, trachtet nach dem Recht, helft dem Bedrückten, schafft der Waise Recht, führt den Rechtsstreit für die Witwe! Kommt doch, wir wollen miteinander rechten!, spricht der Herr. Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, sollen sie weiß werden wie der Schnee; wenn sie rot sind wie Karmesin, sollen sie [weiß] wie Wolle werden. – Jesaja 1,17-18

Sei barmherzig wegen des Prinzips der Gegenseitigkeit.

Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten. – Matthäus 7,12

Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben. – Matthäus 6,14-15

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit demselben Maß, mit dem ihr [anderen] zumesst, wird auch euch zugemessen werden. – Matthäus 7,1-2

Sei barmherzig, um nicht von Gott gerichtet zu werden.

Denn das Gericht wird unbarmherzig ergehen über den, der keine Barmherzigkeit geübt hat; die Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht. – Jakobus 2,13

Sei barmherzig, denn du erlangst Barmherzigkeit von Gott.

Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne Sünde. So lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe! – Hebräer 4,15-16

Sei barmherzig als Zeugnis der Barmherzigkeit Gottes für Ungläubige.

Denn gleichwie auch ihr einst Gott nicht geglaubt habt, jetzt aber Barmherzigkeit erfahren habt um ihres Unglaubens willen, so haben auch sie jetzt nicht geglaubt um der euch erwiesenen Barmherzigkeit willen, damit auch sie Barmherzigkeit erfahren sollen. Denn Gott hat alle miteinander in den Unglauben verschlossen, damit er sich über alle erbarme. – Römer 11,30-32

Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht — aus Gnade seid ihr errettet! – Epheser 2,4-5

Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf; sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu; sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. – 1. Korinther 13,4-7

Hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit

Matthäus 5,6

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Glückselig sind, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie sollen satt werden!

Ein Zeichen der neuen Geburt

Seid als neugeborene Kindlein begierig nach der unverfälschten Milch des Wortes, damit ihr durch sie heranwachst. – 1. Petrus 2,2

Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss. – 1. Korinther 2,14

Ein Zeichen des geistlichen Lebens

    • Hunger und Durst sind Beweise dafür, dass du lebst. Es ist nicht möglich hungrig zu sein, wenn du tot bist.
    • Hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit bedeutet, dass du geistlich am lebend bist. Wer nicht nach der Gerechtigkeit hungert und dürstet ist geistlich tot!

Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht!« – Matthäus 4,4

O Gott, du bist mein Gott; früh suche ich dich! Meine Seele dürstet nach dir; mein Fleisch schmachtet nach dir in einem dürren, lechzenden Land ohne Wasser, dass ich deine Macht und Herrlichkeit sehen darf, gleichwie ich dich schaute im Heiligtum. – Psalm 63,2-3

Denn deine Gnade ist besser als Leben; meine Lippen sollen dich rühmen. So will ich dich loben mein Leben lang, in deinem Namen meine Hände aufheben. Meine Seele wird satt wie von Fett und Mark, und mit jauchzenden Lippen lobt dich mein Mund, wenn ich an dich gedenke auf meinem Lager, in den Nachtwachen nachsinne über dich. – Psalm 63,4-7

    • Es ist nicht nötig, hungrig ins Bett zu gehen, wenn du deine Seele mit Gottes Wort füllen kannst.

Ein Zeichen der geistlichen Mündigkeit

Und ich, meine Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu geistlichen, sondern als zu fleischlichen [Menschen], als zu Unmündigen in Christus. Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie nicht vertragen, ja ihr könnt sie auch jetzt noch nicht vertragen, denn ihr seid noch fleischlich. Solange nämlich Eifersucht und Streit und Zwietracht unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise? – Korinther 3,1-3

Denn ich gebe ihnen das Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht nach der rechten Erkenntnis. Denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkennen und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten trachten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. – Römer 10,2-3

    • Die grammatikalische Verwendung der Wörter „hungern und dürsten“ zeigt den Wunsch an, das Ganze zu haben und nicht nur einen Bissen oder Schluck davon.

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer vernünftiger Gottesdienst! Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. – Römer 12,1-2

Inzwischen aber baten ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iss! Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt! Da sprachen die Jünger zueinander: Hat ihm denn jemand zu essen gebracht? Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe. – Johannes 4,31-34

Ein Zeichen des vollen Vertrauens in Gottes Versorgung
„…denn sie sollen satt werden!“

Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen?, oder: Was werden wir trinken?, oder: Womit werden wir uns kleiden? Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt. Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den morgigen Tag; denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tag genügt seine eigene Plage. – Matthäus 6,31-34

Nicht wegen des Mangels sage ich das; ich habe nämlich gelernt, mit der Lage zufrieden zu sein, in der ich mich befinde. Denn ich verstehe mich aufs Armsein, ich verstehe mich aber auch aufs Reichsein; ich bin mit allem und jedem vertraut, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluss zu haben als auch Mangel zu leiden. Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus. – Philipper 4,11-13

Wohlan, ihr Durstigen alle, kommt her zum Wasser; und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch! Warum wiegt ihr Geld ab für das, was kein Brot ist, und euren Arbeitslohn für das, was nicht sättigt? Hört doch auf mich, so sollt ihr Gutes essen, und eure Seele soll sich laben an fetter Speise! Neigt eure Ohren und kommt her zu mir; hört, so wird eure Seele leben! – Jesaja 55,1-3a

Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt. – Johannes 4,14

Glückselig sind die Sanftmütigen

Matthäus 5,5

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Glückselig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben!“

    • Der „unvergänglichen Schmuck eines sanften und stillen Geistes, der vor Gott sehr kostbar ist.“ – 1. Petrus 3,4b

Es gibt mehrere Stellen im Alten Testament die Hinter diesem Spruch von Jesus stehen.

    • von Hannas Gebet: Der Herr macht arm und macht reich; er erniedrigt, aber er erhöht auch. Er erhebt den Geringen aus dem Staub; aus dem Kot erhöht er den Armen, damit er sie sitzen lasse unter den Fürsten und sie den Thron der Herrlichkeit erben lasse. Denn die Grundfesten der Erde gehören dem Herrn, und er hat den Erdkreis auf sie gestellt. Er wird die Füße seiner Getreuen behüten; aber die Gottlosen verstummen in der Finsternis; denn der Mensch vermag nichts aus [eigener] Kraft. – 1. Samuel 2,7-9
    • Psalm 37 von David: „Aber die Sanftmütigen werden das Land erben…“ – Vs. 11

Um die dritte Seligpreisung zu verstehen brauchen wir Psalm 37 zu betrachten.

Psalm 37

Der Standpunkt der Sanftmütigen

    • Ihre Feststellung


1 Erzürne dich nicht über die Bösen, und ereifere dich nicht über die Übeltäter!
2 Denn sie werden schnell verdorren wie das Gras und verwelken wie das grüne Kraut.

    • Ihre Freude

3 Vertraue auf den Herrn und tue Gutes, wohne im Land und übe Treue;
4 und habe deine Lust am Herrn, so wird er dir geben, was dein Herz begehrt!

Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern seine Lust hat am Gesetz des Herrn und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht. – Psalm 1,1-2

    • Ihre Festung

5 Befiehl dem Herrn deinen Weg, und vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen.
6 Ja, er wird deine Gerechtigkeit aufgehen lassen wie das Licht und dein Recht wie den hellen Mittag.
7 Halte still dem Herrn und warte auf ihn! Erzürne dich nicht über den, dessen Weg gelingt, Über den Mann, der Arglist übt.
8 Steh ab vom Zorn und lass den Grimm; erzürne dich nicht! Es entsteht nur Böses daraus.

    • Ihre Frieden

9 Denn die Übeltäter werden ausgerottet; die aber auf den Herrn harren, werden das Land erben.
10 Nur noch eine kurze Zeit, so wird der Gottlose nicht mehr sein, und wenn du dich nach seiner Wohnung erkundigst, ist er nicht mehr da.
11 Aber die Sanftmütigen werden das Land erben und sich großen Friedens erfreuen.

Der Schutz der Sanftmütigen

Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht, und alles, was er tut, gerät wohl. – Psalm 1,3

Nicht so die Gottlosen, sondern sie sind wie Spreu, die der Wind verweht. – Psalm 1,4

12 Der Gottlose heckt Pläne aus gegen den Gerechten und knirscht gegen ihn mit den Zähnen;
13 aber der Herr lacht über ihn; denn er sieht, dass sein Tag kommt.

Darum werden die Gottlosen nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. – Psalm 1,5

16 Das Wenige, das ein Gerechter hat, ist besser als der Überfluss vieler Gottloser.

18 Der Herr kennt die Tage der Rechtschaffenen, und ihr Erbe wird ewiglich bestehen.
19 Sie sollen nicht zuschanden werden zur bösen Zeit, sondern genug haben auch in den Tagen der Hungersnot.

Die Schritte der Sanftmütigen

    • Sind bestätigt

23 Vom Herrn werden die Schritte des Mannes bestätigt, wenn Ihm sein Weg gefällt.
24 Fällt er, so wird er nicht hingestreckt liegen bleiben; denn der Herr stützt seine Hand.

Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten; aber der Weg der Gottlosen führt ins Verderben. – Psalm 1,6

    • Sind beständig

25 Ich bin jung gewesen und alt geworden, doch habe ich nie den Gerechten verlassen gesehen, oder seinen Samen um Brot betteln.
26 Er ist allezeit barmherzig und leiht gern, und sein Same wird zum Segen.
27 Weiche vom Bösen und tue Gutes, so wirst du ewiglich bleiben!

28 Denn der Herr hat das Recht lieb und verlässt seine Getreuen nicht; sie werden ewiglich bewahrt, aber der Same der Gottlosen wird ausgerottet.

31 Das Gesetz seines Gottes ist in seinem Herzen, und seine Schritte wanken nicht.

Die Sicherheit der Sanftmütigen

    • Der Herr ist unsere Zukunft.

34 Harre auf den Herrn und bewahre seinen Weg, so wird er dich erhöhen, dass du das Land erbst. Wenn die Gottlosen ausgerottet werden, wirst du es sehen!

37 Achte auf den Unschuldigen und sieh auf den Aufrichtigen; denn für den Mann des Friedens gibt es eine Zukunft!

… und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. – 1. Thessalonicher 4,17b

    • Der Herr ist unsere Zuflucht.

39 Die Rettung der Gerechten kommt von dem Herrn; er ist ihre Zuflucht zur Zeit der Drangsal.
40 Der Herr wird ihnen beistehen und sie erretten, er wird sie erretten von den Gottlosen und ihnen helfen; denn sie bergen sich bei ihm.

Glückselig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben!“

Glückselig sind die Trauernden

Matthäus 5,4

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„Glückselig sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.“

Welches mögliche Gute könnte aus herzzerreißender Traurigkeit kommen?

    • Die Lebendigen nehmen es zu Herzen.

Besser, man geht in das Haus der Trauer als in das Haus des Festgelages; denn dort ist das Ende aller Menschen, und der Lebendige nimmt es zu Herzen. – Prediger 7,2

    • Das Herz wird gebessert.

Kummer ist besser als Lachen; denn wenn das Angesicht traurig ist, so wird das Herz gebessert. – Prediger 7,3

    • Die Weisen werden zugehört.

Das Herz der Weisen ist im Haus der Trauer; aber das Herz der Narren im Haus der Lustigkeit. Es ist besser, auf den Tadel des Weisen zu hören, als dem Gesang der Narren zu lauschen! – Prediger 7,4-5

Was ist die Trauer, auf die sich unser Herr bezog?

    • Eine Trauer, die seiner eigenen Trauer entspricht.

Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut – Jesaja 53,3a

Warum trauerte Jesus?

    • Jesus trauerte um die Leidenden.

Jesus weinte. – Johannes 11,35

Als er aber die Volksmenge sah, empfand er Mitleid mit ihnen, weil sie ermattet und vernachlässigt waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. – Matthäus 9,36

Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden! – Römer 12,15

    • Jesus trauerte um den Unglauben der Menschen.

Jerusalem, Jerusalem, die du die Propheten tötest und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter die Flügel sammelt, aber ihr habt nicht gewollt! – Matthäus 23,37

Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Wer weinend hingeht und den Samen zur Aussaat trägt, der kommt gewiss mit Freuden zurück und bringt seine Garben. – Psalm 126,5-6

    • Jesus trauerte um die Sünde selbst.

Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht – 2. Korinther 5,21a

»Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« – Matthäus 27,46b

Nun freue ich mich — nicht darüber, dass ihr betrübt wurdet, sondern darüber, dass ihr zur Buße betrübt worden seid; denn ihr seid in gottgewollter Weise betrübt worden, sodass ihr von uns keinerlei Schaden genommen habt. Denn die gottgewollte Betrübnis bewirkt eine Buße zum Heil, die man nicht bereuen muss; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod. – 2. Korinther 7,9-10

Was ist das Versprechen für diejenigen, die auf göttliche Weise trauern?

    • Sie werden getröstet werden!

Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr über die, welche ihn fürchten – Psalm 103,13

Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. – 2. Korinther 1,3-4

Denn wie die Leiden des Christus sich reichlich über uns ergießen, so fließt auch durch Christus reichlich unser Trost. Haben wir Bedrängnis, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung, die sich wirksam erweist in standhafter Erduldung derselben Leiden, die auch wir erleiden; werden wir getröstet, so geschieht es zu eurem Trost und eurer Rettung; und unsere Hoffnung für euch ist gewiss, da wir wissen: Gleichwie ihr Anteil an den Leiden habt, so auch am Trost. – 2. Korinther 1,5-7

Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und unser Gott und Vater, der uns geliebt hat und uns einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung gegeben hat durch Gnade, er tröste eure Herzen und stärke euch in jedem guten Wort und Werk! – 2. Thessalonicher 2,16-17

Ich will euch aber, Brüder, nicht in Unwissenheit lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen. Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrig bleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen; denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet nun einander mit diesen Worten! – 1. Thessalonicher 4,13-18

Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. – Offenbarung 21,4

 

Glückselig sind die geistlich Armen

Matthäus 5,3

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„Glückselig sind die geistlich Armen, denn ihrer ist das Reich der Himmel!“

Was bedeutet Glückselig sein?

    • Es ist nicht das subjektive Gefühl des Glücks, sondern die objektive Realität, dass Gott dich angenommen und zu seinem eigenen Kind gemacht hat.

wie geschrieben steht: »Es ist keiner gerecht, auch nicht einer; es ist keiner, der verständig ist, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer! Ihre Kehle ist ein offenes Grab, mit ihren Zungen betrügen sie; Otterngift ist unter ihren Lippen; ihr Mund ist voll Fluchen und Bitterkeit, ihre Füße eilen, um Blut zu vergießen; Verwüstung und Elend bezeichnen ihre Bahn, und den Weg des Friedens kennen sie nicht. Es ist keine Gottesfurcht vor ihren Augen.« Wir wissen aber, dass das Gesetz alles, was es spricht, zu denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. – Römer 3,10-20

denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, – Römer 3,23

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen! – Johannes 3,3

Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. – Johannes 3,36

    • Es ist nicht ein Gefühl sondern ein Zustand.

Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden. – Kolosser 1,13-14

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! – 2. Korinther 5,17

    • Dieser Zustand enthält das Verständnis, dass, obwohl es nichts gibt, was du tun könntest, Gerechtigkeit vor Gott zu haben, Gott dich Gerechtigkeit angerechnet hat.

Ebenso preist auch David den Menschen glückselig, dem Gott ohne Werke Gerechtigkeit anrechnet: »Glückselig sind die, deren Gesetzlosigkeiten vergeben und deren Sünden zugedeckt sind; glückselig ist der Mann, dem der Herr die Sünde nicht anrechnet!« – Römer 4,6-8

Das alles aber [kommt] von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte. – 2. Korinther 5,18-19

Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes würden. – 2. Korinther 5,21

Was bedeutet es geistlich Arm zu sein?

    • Geistlich Arm zu sein bedeutet, die völlige Abhängigkeit von Gott für alles anzuerkennen.

Da sprach ich: Wehe mir, ich vergehe! Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne unter einem Volk, das unreine Lippen hat; denn meine Augen haben den König, den Herrn der Heerscharen, gesehen! – Jesaja 6,5

Ich will aber den ansehen, der demütig und zerbrochenen Geistes ist und der zittert vor meinem Wort. – Jesaja 66,2b

Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz Wirst du, o Gott, nicht verachten. – Psalm 51,19

Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich selbst so: O Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner da. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme! Und der Zöllner stand von ferne, wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab, im Gegensatz zu jenem. Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. – Lukas 18,10-14

    • Die Pharisäer hatten eine unechte Demut.

Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und er hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind.
– Psalm 34,19

Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt und dessen Name »Der Heilige« ist: In der Höhe und im Heiligtum wohne ich und bei dem, der zerschlagenen und gedemütigten Geistes ist, damit ich den Geist der Gedemütigten belebe und das Herz der Zerschlagenen erquicke. – Jesaja 57,15

Wie sind die geistlich Armen gesegnet? … ihrer ist das Reich der Himmel!

In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum seiner Gnade, – Epheser 1,7

— in ihm, in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens, – Epheser 1,11

— in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit. – Epheser 1,13b-14

Ebenso ihr Jüngeren, ordnet euch den Ältesten unter; ihr alle sollt euch gegenseitig unterordnen und mit Demut bekleiden! Denn »Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade«. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit! Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. – 1. Petrus 5,5-7