Philipper 4,2-7
2 Ich ermahne Euodia und ich ermahne Syntyche, eines Sinnes zu sein im Herrn.
3 Und ich bitte auch dich, mein treuer Mitknecht, nimm dich ihrer an, die mit mir gekämpft haben für das Evangelium, samt Clemens und meinen übrigen Mitarbeitern, deren Namen im Buch des Lebens sind.
Dass die Auseinandersetzung zwischen diesen beiden Frauen und keiner anderen erwähnt wird, scheint ein Hinweis darauf zu sein, dass solche Probleme in der Gemeinde in Philippi nicht üblich waren.
Das Wort des Streits hatte jedoch Paulus erreicht und er hat sie für ihr schlechtes Verhalten untereinander ermahnt.
Paulus hat auch einem Unbekannten in der Gemeinde spezifische Anweisungen gegeben, dass sie den beiden Frauen helfen sollten, ihre Differenzen zu lösen.
Die Spekulationen über die Identität dieses Individuums sind sehr unterschiedlich. Zu den häufig genannten Namen gehören Lukas, Silvanus und Epaphroditus.
Andere haben spekuliert, dass das Wort Syzygos, hier übersetzt Mitknecht, tatsächlich ein Eigenname ist. Aber das Wort wird nie anderswo als Eigenname gefunden.
Schließlich wird die Verbform des Wortes in den Evangelien zweimal verwendet, um sich auf die Ehe zu beziehen.
Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden! – Markus 10,9
Daher sind andere, darunter einige bereits im zweiten Jahrhundert, zu dem Schluss gekommen, dass Paulus verheiratet war, vielleicht mit Lydia, und dass seine Frau in Philippi gewohnt hat.
Obwohl es für uns unmöglich ist, eine klare Schlussfolgerung hinsichtlich der Identität dieser Person zu ziehen, ist es auch klar, dass die Menschen, an die Paulus geschrieben hat, genau gewusst haben, wen er gemeint hat.
Es hat auch andere in der Gemeinde gegeben, die ebenfalls bei der Lösung des Problems hilfreich sein könnten, darunter jemand namens Clemens und eine Reihe nicht genannter Leute, die Paulus einfach als diejenigen bezeichnet, deren Namen im Buch des Lebens geschrieben sind.
Nachdem Paulus die Gemeindemitglieder gebeten hat, diesen beiden Frauen zu helfen, gibt er nun selbst einige Ratschläge, die möglicherweise in Beziehung zu ihrer gegenwärtigen Situation stehen.
4 Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch!
Niemand sollte deine Freude wegnehmen dürfen!
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- Deine Freude als Christ sollte niemals von den Umständen abhängen.
- Deine Freude als Christ sollte niemals von Beziehungen mit anderen abhängig sein.
- Deine Freude als Christ sollte nur von deiner Beziehung zu Jesus Christus abhängen.
Weil du diese unermessliche Freude hast, hast du auch die Fähigkeit, diese Freude anderen zu bringen.
5 Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe!
Menschen, die unglücklich sind, machen alle um sie herum unglücklich. Es ist immer, geh mir aus dem Weg oder lass dich überfahren.
Aber, unsere Freude als Christen ermöglicht Sanftmut.
Eine sanfte Antwort wendet den Grimm ab, ein verletzendes Wort aber reizt zum Zorn. – Sprüche 15,1
Und vergesse nicht, der Herr ist immer nahe!
Er sieht alles, was du tust, hört alles, was du sagst, und weiß sogar, was du denkst.
Du hast ein Problem? Reg dich nicht auf und sei nicht verrückt, gib es Gott!
6 Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.
Von den drei in diesem Satz verwendeten Wörtern für „Gebet“ ist das erste ein allgemeiner Begriff für das Gebet zu Gott. Die zweite betont das Element der Bitte, mit Danksagung, im Gebet. Das dritte bedeutet das, wonach gebeten wird.
Die Antwort auf diese Gebete ist der Friede Gottes.
7 Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!
Der Friede Gottes ist in diesem Fall nicht nur der Friede, den Gott gibt, sondern auch die heitere Gemütsruhe, in der Gott lebt.
Dies wird am besten dadurch dargestellt, dass Jesus während eines schweren Gewitters auf dem Boot schläft.
Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch!