Matthäus 24,44-52
44 Darum seid auch ihr bereit! Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint.
Bei der Beschreibung der Entrückung gab Jesus zwei Beispiele dafür, wie sie sein wird:
Dann werden zwei auf dem Feld sein; der eine wird genommen, und der andere wird zurückgelassen. Zwei werden auf der Mühle mahlen; die eine wird genommen, und die andere wird zurückgelassen. – Matthäus 24,40-41
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- In diesen beiden Versen wird nichts darüber gesagt, warum der eine genommen und der andere zurückgelassen wird, nur dass es so sein wird.
- Auch das Verhältnis der Entrückten und der Zurückgelassenen zu Christus wurde nicht erklärt.
Nun, in Vers 44 sagt Jesus, seid bereit, denn ihr wisst nicht, wann er zurückkommt.
Warum musst du bereit sein? Weil du nicht derjenige sein willst, der zurückgelassen wird!
Was müssen wir tun, um bereit zu sein?
In den letzten Versen von Matthäus 24 gibt Jesus die Antwort auf die in den Versen 41 und 42 offen gelassenen Fragen.
Die Antworten werden in einem Gleichnis gegeben, was bedeutet, dass die Antwort interpretiert werden muss, um angewendet zu werden.
In jedem Fall sind drei Dinge enthalten: Ein Heilsangebot, eine Annahme oder Ablehnung des Angebots und eine darauf basierende Belohnung oder Urteil.
45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über seine Dienerschaft gesetzt hat, damit er ihnen die Speise gibt zur rechten Zeit?
46 Glückselig ist jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird.
47 Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen.
Das erste Beispiel ist derjenige, der genommen wird.
Er wird genommen, weil er bereit ist für die Entrückung beim Kommen des Herrn.
Das Heilsangebot steht in Vers 44:
„Darum seid auch ihr bereit! Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint.“
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- Seine Stellung wird erstens durch die Worte „treu“ und „klug“ angedeutet.
Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben – Johannes 1,12
Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. Wohin ich aber gehe, wisst ihr, und ihr kennt den Weg. Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst, und wie können wir den Weg kennen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! – Johannes 14,1-6
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- Seine Stellung wird auch durch seine Handlungen in Bezug auf den Dienst für seinen Herrn angezeigt.
Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten? – Jakobus 2,14
Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und es ihnen an der täglichen Nahrung fehlt, und jemand von euch würde zu ihnen sagen: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch!, aber ihr würdet ihnen nicht geben, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was würde das helfen? – Jakobus 2,15-16
So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. – Jakobus 2,17
Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. – Epheser 2,8-10
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- Weil er im Glauben handelte, ist seine Belohnung ewiges Leben!
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen. – Johannes 5,24
Von nun an liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb gewonnen haben. – 2. Timotheus 4,8
48 Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen spricht: Mein Herr säumt zu kommen!,
49 und anfängt, die Mitknechte zu schlagen und mit den Schlemmern zu essen und zu trinken,
50 so wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt,
51 und wird ihn entzweihauen und ihm seinen Teil mit den Heuchlern geben. Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.
Das zweite Beispiel ist derjenige, der zurückgelassen wird.
Er wird zurückgelassen, weil er nicht bereit ist für die Entrückung beim Kommen des Herrn.
Das Heilsangebot steht in Vers 44:
„Darum seid auch ihr bereit! Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint.“
Seine Stellung wird als erstes durch das Wort „böse“ angedeutet.
Als aber der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse – Mose 6,5
Seine Stellung wird an zweiter Stelle durch die Worte „in seinem Herzen spricht: Mein Herr säumt zu kommen!“ angedeutet.
Und er rief die Volksmenge samt seinen Jüngern zu sich und sprach zu ihnen: Wer mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird es retten. Denn was wird es einem Menschen helfen, wenn er die ganze Welt gewinnt und sein Leben verliert? Oder was kann ein Mensch als Lösegeld für sein Leben geben? Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln. – Markus 8,34-38
Seine Stellung wird drittens durch sein Handeln angedeutet.
„und anfängt, die Mitknechte zu schlagen und mit den Schlemmern zu essen und zu trinken“
Wir wissen, dass wir aus dem Tod zum Leben gelangt sind, denn wir lieben die Brüder. Wer den Bruder nicht liebt, bleibt im Tod. Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder; und ihr wisst, dass kein Mörder ewiges Leben bleibend in sich hat. Daran haben wir die Liebe erkannt, dass Er sein Leben für uns hingegeben hat; auch wir sind es schuldig, für die Brüder das Leben hinzugeben. Wer aber die Güter dieser Welt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sein Herz vor ihm verschließt — wie bleibt die Liebe Gottes in ihm? – 1. Johannes 3,14-17
Da ihr eure Seelen im Gehorsam gegen die Wahrheit gereinigt habt durch den Geist zu ungeheuchelter Bruderliebe, so liebt einander beharrlich und aus reinem Herzen; denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt. – 1. Petrus 1,22-23
Weil er nicht geglaubt hat, ist seine Belohnung ewiges Gericht!
„so wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, und wird ihn entzweihauen und ihm seinen Teil mit den Heuchlern geben. Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.“
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat. Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. – Johannes 3,18-20
Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. – Johannes 5,28-29
Bist du bereit für die Entrückung?
Wirst du zu denen gehören, die genommen werden, oder wirst du zurückgelassen?
Was muss ich tun, um bereit zu sein?
In Römer 10 spricht Paulus von der Gerechtigkeit aus Glauben:
Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; denn die Schrift spricht: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« – Römer 10,9-11
Davids Gebet in Psalm 25 ist ein großartiges Beispiel dafür:
HERR, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Pfade! Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich, denn du bist der Gott meines Heils; auf dich harre ich allezeit. Gedenke, o HERR, an deine Barmherzigkeit und an deine Gnade, die von Ewigkeit her sind! Gedenke nicht an die Sünden meiner Jugend und an meine Übertretungen; gedenke aber an mich nach deiner Gnade, um deiner Güte willen, o HERR! – Psalm 25,4-7
Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. – 1. Johannes 1,9