Hiob 33,23-33
In einem früheren Rede sagte Hiob:
Denn [Gott] ist nicht ein Mann wie ich, dass ich Ihm antworten dürfte, dass wir miteinander vor Gericht gehen könnten; es gibt auch keinen Mittler zwischen uns, der seine Hand auf uns beide legen könnte. – Hiob 9,32-33
Elihu nimmt sich dieser Herausforderung an und beschreibt, was ein Mittler tun würde, wenn es einen gäbe.
23 Wenn es dann für ihn einen Gesandten gibt, einen Mittler, einen aus Tausenden, der dem Menschen Seine Gerechtigkeit verkündigt,
24 so wird Er sich über ihn erbarmen und sprechen: »Erlöse ihn, damit er nicht ins Verderben hinabfahre; ich habe ein Lösegeld gefunden!«
Obwohl dieser Abschnitt falsch auf Hiob angewendet wird, ist er eine wunderbare Beschreibung der Art und Weise, wie Gott durch seinen Sohn Jesus Christus als Mittler mit dem Menschen umgeht.
Gibt es so einen gesandten Mittler? Jawohl!
Elihu meinte, Gott der Vater würde mit dem Mittler sprechen und sagen: Erlöse ihn, damit er nicht ins Verderben hinabfahre; ich habe ein Lösegeld gefunden!
Johannes 3:16 ist die wörtliche Erfüllung dieses Satzes:
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. – Johannes 3:16
Der Apostel Paulus bestätigt dies an mindestens zwei weiteren Stellen.
Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen. – Galater 4,4-5
Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. – 1. Timotheus 2,5-6
25 Alsdann wird sein Fleisch frischer sein als in jungen Jahren; er wird zurückkehren zu den Tagen seiner Jugend;
26 er wird zu Gott flehen, und der wird ihm gnädig sein; ja, Er wird ihn Sein Angesicht sehen lassen mit Jauchzen, und Er wird dem Menschen seine Gerechtigkeit wiedergeben.
Selbstverständlich beinhaltet Bekehrung kein Versprechen auf Gesundheit oder Erneuerung der Jugend. Seine Erwartung liegt hier etwas daneben.
Die Freude, die er beschreibt, ist jedoch richtig, ebenso die Zuschreibung der Gerechtigkeit.
27 Der wird [dann] singen vor den Menschen und sagen: Ich hatte gesündigt und das Recht verkehrt; aber er hat mir nicht vergolten [wie ich es verdiente];
28 er hat meine Seele erlöst, dass sie nicht ins Verderben hinabgefahren ist, sodass mein Leben das Licht wieder sieht!
Dieses Zeugnis passt gut zu allen, die in Reue zu Gott kommen.
29 Siehe, dies alles tut Gott zwei- oder dreimal mit dem Menschen,
30 um seine Seele vom Verderben zurückzuholen, damit sie erleuchtet werde mit dem Licht der Lebendigen.
Wieder fällt Elihu in einen Graben des Irrtums, da die Errettung durch Jesus Christus ein für alle Mal ist.
Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu Christi, [und zwar] ein für alle Mal. – Hebräer 10,10
31 Habe acht, Hiob, höre mir zu; schweige, und ich will reden!
32 Wenn du Worte hast, so antworte mir; rede nur, denn ich wünsche deine Rechtfertigung!
33 Wenn aber nicht, so höre mir zu; schweige, und ich will dich Weisheit lehren!
Leider ist Elihu unerträglich anmaßend. Er nimmt an, dass er mehr Weisheit hat als die, die älter und erfahrener sind als er, und das steht ihm nicht gut.
Dennoch ist eine bessere Beschreibung des Evangeliums von Jesus Christus im Alten Testament kaum zu finden.
Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. – 1. Johannes 2,1-2