Ein gerechter Richter

Hiob 34,16-28

In diesem Abschnitt werden wir fünf Eigenschaften eines gerechten Richters sehen.

16 Hast du nun Verstand, so höre dies; und schenke der Stimme meiner Worte Gehör!
17 Könnte auch einer herrschen, der das Recht hasst? Oder willst du den Gerechten, den Mächtigen, schuldig sprechen?

Ein gerechter Richter muss sich um ein rechtes Urteil kümmern. Gott ist ein gerechter Richter, also urteilt er immer richtig.

18 Darf man zum König sagen: Du Nichtsnutz!, und zu Edlen: Du Gottloser?
19 Wie viel weniger zu dem, der die Person der Fürsten nicht ansieht und den Vornehmen nicht mehr achtet als den Geringen; denn sie sind alle das Werk seiner Hände.

Ein gerechter Richter darf den Vornehmen nicht mehr achten als den Geringen. Gott ist ein gerechter Richter und er achtet nicht auf die Person.

Wieso den? Denn er hat sie alle erschaffen.

20 Plötzlich sterben sie, mitten in der Nacht; ein Volk wird ins Wanken gebracht und geht dahin, und er beseitigt den Tyrannen ohne Menschenhand.
21 Denn Seine Augen sind auf die Wege des Menschen gerichtet, und Er sieht jeden Schritt, den einer macht.
22 Es gibt keine Finsternis und keinen Todesschatten, wo die Übeltäter sich verbergen könnten.

Ein gerechter Richter beobachtet und berücksichtigt alles. Gott ist ein gerechter Richter und nichts geht an ihm vorbei, ohne dass er es merkt.

23 Denn er braucht nicht lange auf einen Menschen zu achten, damit der vor Gott ins Gericht kommt.
24 Er zerschmettert Gewaltige ohne Untersuchung und setzt andere an ihre Stelle.
25 Denn Er kennt ihre Werke, und er kehrt sie um über Nacht, sodass sie zermalmt werden.

Ein gerechter Richter beurteilt den Charakter derer, die vor ihn kommen, und handelt dann entsprechend. Als gerechter Richter sieht Gott die Werke des Menschen, aber auch, was im Herzen des Menschen ist.

26 Als Gottlose züchtigt er sie dort, wo alle es sehen,
27 weil sie von ihm abgefallen sind und keinen seiner Wege beachtet haben,
28 sodass sie das Schreien des Geringen zu ihm hinaufdringen ließen und er das Schreien der Unterdrückten hörte.

Ein gerechter Richter urteilt offen, damit alle sehen und wissen können, dass er richtig urteilt. Als gerechter Richter belohnt Gott offen sowohl das Böse als auch das Gute.