Wenn Gott verborgen scheint

Jesaja 45,14-25

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14 So hat der HERR gesprochen: Der Erwerb Ägyptens und der Gewinn Kuschs und die Sabäer, Leute von hohem Wuchs, werden zu dir hinüberkommen und dir gehören; dir werden sie nachfolgen und in Fesseln gehen; vor dir werden sie niederfallen und zu dir flehen: »Nur bei dir ist Gott, und sonst gibt es gar keinen anderen Gott!«
15 Fürwahr, du bist ein Gott, der sich verborgen hält, du Gott Israels, du Erretter!

Gottes Verborgenheit als Folge der Sünde

Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört! – Jesaja 59,1-2

Stell dir vor, du hast einen Spiegel, der mit Schmutz und Dreck bedeckt ist. Egal wie sehr du hineinschaust, du kannst dein eigenes Spiegelbild nicht sehen. Der Spiegel ist da, aber die Unreinheiten verdecken es. So ist es mit Sünde in unserem Leben. Gott ist immer da, aber die Sünde verdeckt unsere Sicht auf ihn.

16 Es sollen beschämt und zuschanden werden, es sollen sich allesamt mit Schande davonmachen, die Götzen anfertigen!
17 Israel aber wird durch den HERRN errettet mit einer ewigen Errettung. Ihr sollt nicht beschämt noch zuschanden werden in alle Ewigkeiten!

Dass Gott sein Gesicht verbirgt, ist eine Schande für die Sünder.

denn die Schrift spricht: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« – Römer 10,11

Gottes Verborgenheit als Erfüllung seines Plans

HERR, warum stehst du so fern, verbirgst dich in Zeiten der Not? – Psalm 10,1

Seine Verborgenheit bedeutet nicht:

    • dass seine rettende Kraft fehlt
    • dass er untätig oder desinteressiert ist

​dann schreien sie zum HERRN; aber er antwortet ihnen nicht, sondern verbirgt sein Angesicht vor ihnen zu jener Zeit, weil sie Böses getan haben. – Micha 3,4

Wie in einem Roman, dessen Sinn sich erst am Ende erschließt, bleibt Gottes Plan oft verborgen. Einzelne „Kapitel“ wirken bedeutungslos oder verwirrend, doch alles trägt zum größeren Ganzen bei. Unsere Aufgabe ist es, darauf zu vertrauen, dass Gott auch in unklaren Momenten an unserem Wohl und seiner Ehre arbeitet.

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. – Jesaja 55,8-9

18 Denn so spricht der HERR, der Schöpfer der Himmel — Er ist Gott —, der die Erde gebildet und bereitet hat — Er hat sie gegründet; nicht als Einöde hat er sie geschaffen, sondern um bewohnt zu sein hat er sie gebildet —: Ich bin der HERR, und sonst ist keiner!
19 Ich habe nicht im Verborgenen geredet, in einem dunklen Winkel der Erde; ich habe zu dem Samen Jakobs nicht gesagt: Sucht mich vergeblich! Ich, der HERR, rede, was recht ist, und verkündige, was richtig ist.

Gottes Verborgenheit ist nicht Abwesenheit

An einem bewölkten Tag mag es so erscheinen, als ob die Sonne verschwunden ist, aber wir wissen, dass sie immer noch da ist – sie wird nur vorübergehend von den Wolken verdeckt. So ist es mit Gott. Psalm 44,25 fragt: „Warum verbirgst du dein Angesicht und vergisst unser Elend und unsere Bedrängnis?“ Die Antwort ist: Gott ist da, selbst wenn wir ihn nicht sehen. Wie die Sonne hinter den Wolken ist er immer präsent und wartet darauf, uns zu offenbaren, was wir nicht sehen können. In Zeiten, in denen Gott verborgen scheint, müssen wir uns daran erinnern, dass er immer noch da ist. Seine Verborgenheit bedeutet nicht, dass er abwesend ist, sondern dass er uns in Geduld und Vertrauen wachsen lässt.

20 Versammelt euch, kommt, tretet miteinander herzu, ihr Entkommenen unter den Heiden! Sie haben keine Erkenntnis, die das Holz ihres Götzen tragen und zu einem Gott beten, der nicht retten kann.
21 Verkündet’s, bringt es vor; ja, sie mögen sich miteinander beraten! Wer hat dies vorzeiten verlauten lassen? Oder wer hat es von Anfang her angekündigt? War ich es nicht, der HERR? Und sonst gibt es keinen anderen Gott, einen gerechten Gott und Erretter; außer mir gibt es keinen!

Der Ruf, den verborgenen Gott zu suchen

22 Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst!

Manchmal verbirgt sich Gott, um uns tiefer in das Vertrauen auf ihn zu ziehen.

Auf den Herrn zu warten, wenn er verborgen scheint, ist ein Akt des Glaubens und des Vertrauens in seine Güte.

Und ich will warten auf den HERRN, der sein Angesicht verbirgt vor dem Haus Jakobs, und will auf ihn hoffen. – Jesaja 8,17

Stell dir vor, du bist mit deiner kleinen Tochter in einem belebten Park. Für einen kurzen Moment lässt du sie aus den Augen, und als du dich umschaust, ist sie nicht mehr da. Panik überkommt dich, und du suchst verzweifelt in jeder Ecke, rufst ihren Namen und fragst andere, ob sie sie gesehen haben. Du würdest niemals aufhören zu suchen, weil deine Tochter das Kostbarste in deinem Leben ist und du alles tun würdest, um sie wiederzufinden. So sollten wir Gott suchen, wenn er verborgen scheint. Jeremia 29,13 sagt: „Ihr werdet mich suchen und finden, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir verlangen werdet.“ Wie Eltern, die alles daransetzt, ihre Tochter wiederzufinden, sollen wir nicht aufhören, nach Gott zu suchen, bis wir ihm wieder nahe sind. Er ist unser größter Schatz und wertvoller als alles andere.

23 Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückgenommen wird: Ja, mir soll sich jedes Knie beugen und jede Zunge schwören!
24 Nur in dem HERRN, wird man von mir sagen, habe ich Gerechtigkeit und Stärke! Zu ihm wird man kommen; aber beschämt werden alle, die sich gegen ihn auflehnten.
25 In dem HERRN wird gerechtfertigt werden und sich rühmen der ganze Same Israels.

 Ein Puzzle entsteht Stück für Stück: Wir sehen nur Teile von Gottes Plan, während er das ganze Bild kennt. Auch wenn wir nur begrenzt verstehen, können wir darauf vertrauen, dass sich sein Plan letztlich offenbart und er uns treu führt.

Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verlorengehen; bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit die Sinne verblendet hat, sodass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist. – 2. Korinther 4,3-4

Sucht den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, während er nahe ist! Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu dem HERRN, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. – Jesaja 55,6-7

Wir sind aufgerufen, Gott zu suchen, auch wenn er verborgen scheint. In schwierigen Zeiten, in der Stille oder in der Verwirrung ist es unsere Pflicht, auf ihn zu warten, auf seine Versprechen zu vertrauen und uns im Gebet und in Reue an ihn zu wenden.

 

 

Geistliche Unmündigkeit

1. Korinther 3,1-4

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1 Und ich, meine Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu geistlichen, sondern als zu fleischlichen [Menschen], als zu Unmündigen in Christus.

Die Existenz geistlicher Unmündigkeit

    • Paulus spricht die Korinther als „Brüder“ an, betont jedoch ihre geistliche Unmündigkeit.

Dies zeigt, dass auch in der Gemeinschaft der Gläubigen Herausforderungen bestehen.

Unmündig bedeutet hier nicht minderjährig, sondern dass sie noch geistliche Babys in Christus sind.

Illustration: Stelle dich neuen Eltern vor, die nur Bücher über Neugeborene lesen und lernen, wie man sich um ein Neugeborenes kümmert, aber ihre Methoden nie anpassen, als ihr Kind älter wird, sondern ihr Kind immer wie ein Neugeborenes behandeln.

So wie Eltern sich anpassen und mit ihrem Kind wachsen muss, müssen wir in unserem geistlichen Verständnis wachsen und dürfen nicht in den Grundlagen stecken bleiben.

Wir alle müssen uns regelmäßig Zeit nehmen, um unser geistiges Wachstum zu überprüfen. Wachsen wir in unserem Glauben oder verlassen wir uns weiterhin auf grundlegende Lehren ohne tiefere Erkundung?

Wir brauchen die regelmäßige Teilnahme an den Gottesdiensten und Hauskreisen und der Gemeinschaft der Gemeinde, um tiefere Gespräche und Verantwortung auf unserer geistlichen Reise zu fördern.

und seid als neugeborene Kindlein begierig nach der unverfälschten Milch des Wortes, damit ihr durch sie heranwachst – 1. Petrus 2,2

2 Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie nicht vertragen, ja ihr könnt sie auch jetzt noch nicht vertragen,

    • Es bestand in der Gemeinde eine Unfähigkeit, tiefere geistliche Lehren zu empfangen.

Paulus zeigt, dass die Korinther nicht bereit sind für tiefere geistliche Wahrheiten und weiterhin grundlegende Lehren benötigen.

Viele Gläubige bleiben in ihrer geistlichen Entwicklung stehen, weil sie nicht bereit sind, sich weiterzuentwickeln.

Denn obgleich ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr es wieder nötig, dass man euch lehrt, was die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise. – Hebräer 5,12

Illustration: Denk an ein Baby, das mit Milch gut zurechtkommt, aber mit dem Wachstum Probleme bekommt, wenn es keine feste Nahrung zu sich nimmt. Ebenso kann ein Gläubiger das Gefühl haben, geistlich stagniert oder unerfüllt zu sein, wenn er nicht über die grundlegenden Lehren hinausgeht und beginnt, tiefere Wahrheiten zu lernen.

Wer nämlich noch Milch genießt, der ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit; denn er ist ein Unmündiger. – Hebräer 5,13

Als ich ein Unmündiger war, redete ich wie ein Unmündiger, dachte wie ein Unmündiger und urteilte wie ein Unmündiger; als ich aber ein Mann wurde, tat ich weg, was zum Unmündigsein gehört. – 1. Korinther 13,11

Suche dir einen Mentor, der ein gereifte Gläubiger ist, der dich durch tiefere theologische Wahrheiten führt und dir hilft, von der „Milch“ zur „festen Nahrung“ zu gelangen.

Die feste Speise aber ist für die Gereiften, deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des Guten und des Bösen. – Hebräer 5,14

3 denn ihr seid noch fleischlich. Solange nämlich Eifersucht und Streit und Zwietracht unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise?

Die Eigenschaften geistlicher Unmündigkeit

    • Eifersucht und Streitigkeiten unter den Gläubigen

Die Anwesenheit von Neid und Streit in der Gemeinde zeigt ihre fleischliche Natur.

Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen; Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solche Dinge tun, das Reich Gottes nicht erben werden. – Galater 5,19-21

Diese negativen Eigenschaften sind Anzeichen für eine fleischliche Einstellung und zeigen, dass sie sich nicht von der Liebe Gottes leiten lassen.

Illustration: Zwei Geschwister, die um das gleiche Spielzeug streiten, verdeutlichen, wie Eigensinn und Konkurrenzdenken in der Gemeinschaft wirken.

    • Weltlichkeit im Verhalten

Weltliche Einstellungen und Handlungen hindern die Gläubigen daran, den vollen Segen Gottes zu empfangen.

Illustration: Ein Fisch, der aus dem Wasser genommen wird, kann nicht gedeihen – so können auch Christen, die sich von Gottes Prinzipien entfernen, nicht wachsen.

Ein solches Verhalten ist charakteristisch für Unmündigen.

Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus. – Epheser 4,32

Arbeite daran, die Früchte des Geistes in deinem Leben zu kultivieren.

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. – Galater 5,22

4 Denn wenn einer sagt: Ich gehöre zu Paulus! der andere aber: Ich zu Apollos! — seid ihr da nicht fleischlich?

 

Die Ergebnisse geistlicher Unmündigkeit

    • Spaltung innerhalb der Gemeinde

Wenn Gläubige sich auf Menschen und deren Ansichten konzentrieren, entstehen Konflikte und Spaltungen.

Illustration: Eine Familie, die sich wegen unterschiedlicher Meinungen über das Abendessen streitet, anstatt gemeinsam zu essen und die Gemeinschaft zu genießen.

    • Fehlender geistlicher Fortschritt

Geistliche Unmündigkeit führt zu stagnierendem Glauben und hindert die Gemeinde daran, ihre Mission zu erfüllen.

Illustration: Ein Baum, der nicht beschnitten wird, wächst unkontrolliert, produziert aber keine Früchte – ähnlich verhält es sich mit einem Glauben, der nicht wächst.

Gottes gerechte Herrschaft

Jesaja 45,9-13

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9 Wehe dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe unter irdenen Scherben! Spricht wohl der Ton zu seinem Töpfer: »Was machst du?« — oder dein Werk: »Er hat keine Hände«?
10 Wehe dem, der zum Vater spricht: »Warum zeugst du?«, und zur Frau: »Warum gebierst du?«

Gottes Recht zu herrschen

Der HERR hat seinen Thron im Himmel gegründet, und seine Königsherrschaft regiert über alles. – Psalm 103,19

Nebukadnezar: Da lobte ich den Höchsten und pries und verherrlichte den, der ewig lebt, dessen Herrschaft eine ewige Herrschaft ist und dessen Reich von Geschlecht zu Geschlecht währt; gegen welchen alle, die auf Erden wohnen, wie nichts zu rechnen sind; er verfährt mit dem Heer des Himmels und mit denen, die auf Erden wohnen, wie er will, und es gibt niemand, der seiner Hand wehren oder zu ihm sagen dürfte: Was machst du? – Daniel 4,31b-32

Hier wird Gottes Herrschaftsrecht in zwei Bildern erklärt:

    • Ton und Töpfer
    • Kinder und Eltern

Erkennt, dass der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. – Psalm 100,3

11 So spricht der HERR, der Heilige Israels und sein Schöpfer: Wegen der Zukunft befragt mich; meine Kinder und das Werk meiner Hände lasst mir anbefohlen sein!
12 Ich habe die Erde gemacht und den Menschen darauf erschaffen; ich habe mit meinen Händen die Himmel ausgespannt und gebiete all ihrem Heer.

Das Recht, ihm alles anzubefehlen

Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, welche ihn fürchten; denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind; er denkt daran, dass wir Staub sind. – Psalm 103,13-14

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. – 1. Petrus 5,7

Wirf dein Anliegen auf den HERRN, und er wird für dich sorgen; er wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen! – Psalm 55,23

Befiehl dem HERRN deinen Weg, und vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen. – Psalm 37,5

Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand; erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen. – Sprüche 3,5-6

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht. – Hebräer 11,1

In deine Hand befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott! – Psalm 31,6

13 Ich habe ihn erweckt in Gerechtigkeit und will alle seine Wege ebnen. Er wird meine Stadt bauen und meine Weggeführten loslassen, und zwar weder um Geld noch um Gaben, spricht der HERR der Heerscharen.

Gottes gerechte Herrschaft

Was wollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei ferne! Denn zu Mose spricht er: »Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und über wen ich mich erbarme, über den erbarme ich mich«. So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen. – Römer 9,14-16

Kyrus ist ein hervorragendes Beispiel dafür

damit vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang erkannt werde, dass gar keiner ist außer mir. Ich bin der HERR, und sonst ist keiner, – Jesaja 45,6

Auf ähnliche Weise erweckte Gott auch den Pharao.

Denn die Schrift sagt zum Pharao: »Eben dazu habe ich dich aufstehen lassen, dass ich an dir meine Macht erweise, und dass mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde«. So erbarmt er sich nun, über wen er will, und verstockt, wen er will. – Römer 9,17-18

Können wir immer noch sagen, dass Gott gerecht ist, wenn er die Herzen von Menschen wie Pharao verhärtet? Paulus stellte diese Frage und beantwortete sie.

Nun wirst du mich fragen: Warum tadelt er dann noch? Denn wer kann seinem Willen widerstehen? – Römer 9,19

Er hat das Recht dazu

Ja, o Mensch, wer bist denn du, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch das Gebilde zu dem, der es geformt hat: Warum hast du mich so gemacht? Oder hat nicht der Töpfer Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre, das andere zur Unehre zu machen? – Römer 9,20-21

Er ist langmütig und gibt den Bösen Zeit und Gelegenheit, Buße zu tun.

Wenn nun aber Gott, da er seinen Zorn erweisen und seine Macht offenbar machen wollte, mit großer Langmut die Gefäße des Zorns getragen hat, die zum Verderben zugerichtet sind, – Römer 9,22

Seine Ziele wurden trotz, aber auch durch ihren Ungehorsam erreicht.

damit er auch den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Barmherzigkeit erzeige, die er zuvor zur Herrlichkeit bereitet hat? – Römer 9,23

Dieselbe Gnade ist auch uns zuteil geworden.

Als solche hat er auch uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden; wie er auch durch Hosea spricht: »Ich will das ›mein Volk nennen, was nicht mein Volk war, und die ›Geliebte‹, die nicht Geliebte war. Und es soll geschehen, an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk!, da sollen sie ›Söhne des lebendigen Gottes‹ genannt werden.« – Römer 9,24-26

Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist. – Römer 3,25-26

Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er. – 5. Mose 32,4

Gewiss ist seine Rettung denen nahe, die ihn fürchten, damit die Herrlichkeit in unserem Land wohne. Gnade und Wahrheit sind einander begegnet, Gerechtigkeit und Friede haben sich geküsst. Die Wahrheit wird aus der Erde sprossen und Gerechtigkeit vom Himmel herabschauen. Dann wird der HERR auch das Gute geben, und unser Land wird seinen Ertrag abwerfen; Gerechtigkeit wird vor Ihm hergehen und den Weg bereiten für seine Tritte. – Psalm 85,10-14

 

ein treues Herz

1. Samuel 12,16-25

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16 Jetzt aber tretet herzu und seht, was für eine große Sache der HERR vor euren Augen tun wird!
17 Ist nicht jetzt die Weizenernte? Ich aber will den HERRN anrufen, dass er es donnern und regnen lässt, damit ihr erkennt und einseht, dass eure Bosheit groß ist, die ihr vor den Augen des HERRN begangen habt, indem ihr für euch einen König begehrt habt!
18 Da rief Samuel den HERRN an, und der HERR ließ es donnern und regnen an jenem Tag. Da fürchtete das ganze Volk den HERRN und Samuel sehr.

Warum ist ein treues Herz wichtig?

wegen Gottes Souveränität und Macht

    • Gott hat Vollmacht über die Natur.
    • Gott greift in menschliche Angelegenheiten ein, wenn es ihm gefällt.
    • Gott wird manchmal seinen Unmut über die Sünde zeigen.

wegen Gottes Gerechtigkeit und Heiligkeit

Der Donner und der Regen waren eine Erinnerung daran, dass Gott Sünden nicht übersieht.

Sünde hat echte Konsequenzen.

Ein Urteil über die Abtrünnigkeit des Gottlosen [kommt] aus der Tiefe meines Herzens: Die Gottesfurcht gilt nichts vor seinen Augen! – Psalm 32,2

Gott weiß, wie er deine Aufmerksamkeit erregen kann.

    • Manchmal bringt er einen Sturm in dein Leben.
    • Manchmal nimmt er dir etwas weg.

Der Sturm kam zur Erntezeit, was wahrscheinlich Auswirkungen auf den Ertrag hatte.

Was muss er tun, damit du zuhörst?

19 Und das ganze Volk sprach zu Samuel: Bitte den HERRN, deinen Gott, für deine Knechte, damit wir nicht sterben; denn zu allen unseren Sünden haben wir noch die Bosheit hinzugefügt, dass wir für uns einen König begehrten!

Die verlangte Wirkung des Sturms ist Reue.

Nun freue ich mich — nicht darüber, dass ihr betrübt wurdet, sondern darüber, dass ihr zur Buße betrübt worden seid; denn ihr seid in gottgewollter Weise betrübt worden, sodass ihr von uns keinerlei Schaden genommen habt. – 2. Korinther 7,9

Denn die gottgewollte Betrübnis bewirkt eine Buße zum Heil, die man nicht bereuen muss; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod. – 2. Korinther 7,10

Denn siehe, wie viel ernstes Bemühen hat dies bei euch bewirkt, dass ihr in gottgewollter Weise betrübt worden seid, dazu Verantwortung, Entrüstung, Furcht, Verlangen, Eifer, Bestrafung! Ihr habt in jeder Hinsicht bewiesen, dass ihr in der Sache rein seid. – 2. Korinther 7,11

20 Samuel aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Ihr habt zwar all dieses Böse getan; doch weicht nicht von der Nachfolge des HERRN ab, sondern dient dem HERRN von ganzem Herzen!
21 Und weicht nicht ab zu den nichtigen Götzen; sie nützen euch nichts und können euch nicht erretten, denn sie sind nichtig.

wegen Gottes Barmherzigkeit und Vergebung

Wenn wir unsere Sünden bekennen, zeigt Gott Gnade.

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. – 1. Johannes 1,9

Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht GOTT, der Herr: Ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern daran, dass der Gottlose umkehre von seinem Weg und lebe! Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen! Warum wollt ihr sterben, o Haus Israel? – Hesekiel 33,11

Es gibt auch ein Wort des Trostes und Anweisungen für die Zukunft: fürchte dich nicht, sondern sei von nun an treu.

Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. – 1. Johannes 2,1-2

Gottes Barmherzigkeit zeigt sich in seiner Bereitschaft zu vergeben, selbst wenn wir ihm Unrecht getan haben.

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. – 2. Petrus 3,9

Gott möchte, dass sein Volk ihm von ganzem Herzen dient und nur ihm treu bleibt.

Samuels Anweisung, den Herrn zu fürchten und ihm von ganzem Herzen treu zu dienen, zeigt, dass Gott echte Hingabe und Anbetung schätzt, die aus tiefer Ehrfurcht vor seiner Größe erwächst.

22 Der HERR aber wird um seines großen Namens willen sein Volk nicht verstoßen, denn es hat dem HERRN gefallen, euch zu seinem Volk zu machen.

wegen Gottes Treue

Gott wird uns nicht im Stich lassen, auch wenn wir gesündigt haben.

Gott sehnt sich nach Gemeinschaft mit seinem Volk.

Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir. – Offenbarung 3,20

Gott hat uns als sein Volk erwählt und seine Versprechen bleiben bestehen.

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht – 1. Petrus 2,9

Dies liegt nicht daran, dass wir es wert wären, sondern an Seinem großen Namen.

23 Es sei aber auch ferne von mir, mich an dem HERRN zu versündigen, dass ich aufhören sollte, für euch zu beten und euch den guten und richtigen Weg zu lehren!

Gott ist unser Beschützer

Samuels Versprechen, für die Menschen zu beten und sie den richtigen Weg zu lehren, spiegelt Gottes Fürsorge für sein Volk wider. Er möchte aktiv eingreifen und uns den rechten Weg weisen.

Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, welche ihn fürchten; denn er weiß, was für ein Gebilde wir sind; er denkt daran, dass wir Staub sind. – Psalm 103,13-14

Aber die Gnade des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit Über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit bis zu den Kindeskindern bei denen, die seinen Bund bewahren und an seine Gebote gedenken, um sie zu tun. – Psalm 103,17-18

Der Apostel Paulus betete dasselbe für die Gemeinde in Saloniki.

Deshalb hören wir auch seit dem Tag, da wir es vernommen haben, nicht auf, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht, damit ihr des Herrn würdig wandelt und ihm in allem wohlgefällig seid: in jedem guten Werk fruchtbar und in der Erkenntnis Gottes wachsend, mit aller Kraft gestärkt gemäß der Macht seiner Herrlichkeit zu allem standhaften Ausharren und aller Langmut, mit Freuden, indem ihr dem Vater Dank sagt, der uns tüchtig gemacht hat, teilzuhaben am Erbe der Heiligen im Licht. – Kolosser 1,9-12

24 So fürchtet nun den HERRN und dient ihm in Wahrheit, mit eurem ganzen Herzen; denn seht, wie mächtig er sich an euch erwiesen hat!

wegen Gottes Gnade

Wir sind seiner Gnade nicht würdig, aber er verdient unsere Treue.

25 Wenn ihr aber dennoch Böses tut, so werdet ihr samt eurem König weggerafft werden!

Mein Sohn, verwirf nicht die Züchtigung des HERRN und sei nicht unwillig über seine Zurechtweisung; denn wen der HERR liebt, den züchtigt er, wie ein Vater den Sohn, an dem er Wohlgefallen hat. – Sprüche 3,11-12

Das Werk des Geistes

1. Korinther 2,9-16

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9 sondern, wie geschrieben steht: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben«.

Die Einschätzung

Die Unwissenheit des Menschen ist zu erwarten. Sowohl der Kopf als auch das Herz sind beteiligt.

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. – Jesaja 55,8-9

Was Gott für diejenigen vorbereitet hat, die ihn lieben, geht über das hinaus, was menschliche Augen, Ohren und Verstand wahrnehmen können.

Die geistige Blindheit des Menschen ist vollständig.

Die zitierte Stelle aus dem Alten Testament betont, dass nur unser Gott in der Lage ist, so etwas zu tun.

Denn von Ewigkeit her hat man nie gehört, nie vernommen, hat kein Auge es gesehen, dass außer dir ein Gott tätig war für die, welche auf ihn harren. – Jesaja 64,3

10 Uns aber hat es Gott geoffenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.

Die Eingebung

Obwohl uns die allgemeine Offenbarung von der Existenz Gottes erzählt, ist eine besondere Offenbarung erforderlich, um Christus persönlich kennenzulernen. Diese finden wir in Gottes Wort, das uns durch den Geist Gottes gegeben wurde.

Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet. – 2. Petrus 1,21

11a Denn wer von den Menschen kennt die [Gedanken] des Menschen als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist?

Der Heilige Geist ist für diese Aufgabe besonders geeignet.

Wer unter den Menschen kennt deine Gedanken? Nur du und natürlich auch Gott wissen es

Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens. – Hebräer 4,12

11b So kennt auch niemand die [Gedanken] Gottes als nur der Geist Gottes.

Wer unter den Menschen kennt Gottes Gedanken? Niemand außer denen, denen er sie offenbart.

Gottes Wort wurde uns gegeben, um uns von den Dingen zu erzählen, die Gott für diejenigen vorbereitet hat, die ihn lieben.

Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet. – 2. Timotheus 3,16-17

Was hat Gott also für uns vorbereitet?

    • Ewiges Leben

Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. – Römer 5,8

    • Ein Erbe im Himmel

Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgrund seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns, die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit. – 1. Petrus 1,3-5

    • Unvorstellbarer Frieden

Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! – Philipper 4,7

    • Die Fülle seiner Gegenwart

Du wirst mir den Weg des Lebens zeigen; vor deinem Angesicht sind Freuden in Fülle, liebliches Wesen zu deiner Rechten ewiglich! – Psalm 16,11

    • Die Auferstehung und Verwandlung

Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. – 1. Korinther 15,51-52

Die Erleuchtung

Der Heilige Geist hat nicht nur das Wort Gottes eingegeben, er sorgt auch für unsere Erleuchtung, damit wir verstehen, was geschrieben steht.

12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, sodass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist;
13 und davon reden wir auch, nicht in Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt sind, sondern in solchen, die vom Heiligen Geist gelehrt sind, indem wir Geistliches geistlich erklären.

Geistliche Wahrheit muss geistlich erklärt werden.

Der natürliche Mensch kann keine geistliche Wahrheit annehmen.

14 Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.

Der Geistliche kann die geistliche Wahrheit nicht nur empfangen, er genießt sie und möchte mehr davon.

15 Der geistliche [Mensch] dagegen beurteilt zwar alles, er selbst jedoch wird von niemand beurteilt;

Mach dir keine Sorgen darüber, was die Welt denkt, ihr Urteil wird vom Fleisch beeinflusst und sie werden nie verstehen, warum du deine Zeit dem Herrn schenkst.

16 denn »wer hat den Sinn des Herrn erkannt, dass er ihn belehre?« Wir aber haben den Sinn des Christus.

Das Wichtigste ist, dass wir in Christus sind, nichts anderes zählt!

der HERR, der alles vollbringt

Jesaja 45,1-8

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​Gott lenkt Geschichte

Manchmal setzt Gott einen Herrscher ein, um sein Volk zu richten, manchmal aber auch zu dessen Vorteil.

Er führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen die Weisheit und den Verständigen den Verstand. – Daniel 2,21

Diese Prophezeiung wurde gegeben, bevor Kyrus geboren wurde, aber auch bevor die Nation entstand, über die er herrschte.

Im heutigen Iran gab es zwei Königreiche: Persien, das von Sems Sohn Elam abstammte, und Medien, das von Japhets Sohn Madai abstammte.

Nachdem die Erde unter den Söhnen Noahs aufgeteilt worden war, zogen Japhet und seine Söhne zum Meer, um im Land ihres Anteils zu wohnen. Doch Madai sah das Land am Meer und es gefiel ihm nicht, und er bat die Brüder seiner Frau um einen Anteil, in der Nähe von Elam, dem Bruder seiner Frau.

Kyrus der Große wurde von einem Historiker als Maultier bezeichnet, weil seine Mutter aus Medien und sein Vater aus Persien stammte.

Astyages, König der Meder und Oberherr der Perser, gab seine Tochter seinem Vasallen in Persis, einem Prinzen namens Kambyses, zur Frau. Aus dieser Ehe ging Kyros hervor.

Astyages hatte geträumt, dass das Baby heranwachsen und ihn stürzen würde, und befahl daher, Kyros zu töten. Sein oberster Berater gab das Baby jedoch stattdessen einem Hirten zur Aufzucht.

Als Kyros zehn Jahre alt war, wurde er aufgrund seiner herausragenden Eigenschaften von Astyages entdeckt, der sich trotz des Traums überreden ließ, den Jungen am Leben zu lassen.

Als Kyros in Persis zum Mann heranwuchs, revoltierte er gegen seinen Großvater mütterlicherseits und Oberherrn. Astyages marschierte gegen den Rebellen, doch dessen Armee verließ ihn und ergab sich Kyros im Jahr 550 v. Chr.

1 So spricht der HERR zu Kyrus, seinem Gesalbten, dessen rechte Hand ich ergriffen habe, um Völker vor ihm niederzuwerfen und die Lenden der Könige zu entgürten, um Türen vor ihm zu öffnen und Tore, damit sie nicht geschlossen bleiben:

Gott hatte einen Plan

    • Gott würde viele Völker vor Kyrus niederzuwerfen.

Xenophon berichtet, dass er die Syrer, Assyrer, Araber, Kappadokier, die beiden Länder Phrygiens, die Lyder, Karer, Phönizier und Babylonier unterwarf; auch die Baktrier, Inder, Kilikier, die Saken, Paphlagonier und Megadinier; ebenso die Griechen, die in Asien leben, die Zyprier und Ägypter.

Herodot sagt, dass er über ganz Asien herrschte: alles, was der Herr ihm unterwarf; denn er war es, der es tat, und nicht Kyros; er war es, der ihn mit Kraft und Mut ausstattete, ihm Geschick in militärischen Angelegenheiten sowie Erfolg und Sieg verlieh.

    • Gott würde die Lenden der Könige vor ihm entgürten.

Der König Belsazar veranstaltete für seine tausend Großen ein prächtiges Mahl und trank Wein vor den Tausend. Und während er sich den Wein schmecken ließ, befahl Belsazar, man solle die goldenen und silbernen Gefäße herbeibringen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel in Jerusalem weggenommen hatte, damit der König samt seinen Großen, seinen Frauen und seinen Nebenfrauen daraus trinken könne. – Daniel 5,1-2

Da wurden die goldenen Gefäße herbeigebracht, die man aus dem Tempel, aus dem Haus Gottes in Jerusalem, weggenommen hatte, und der König trank daraus samt seinen Großen, seinen Frauen und seinen Nebenfrauen. Sie tranken Wein und priesen die Götter aus Gold und Silber, aus Erz, Eisen, Holz und Stein. – Daniel 5,3-4

Im selben Augenblick erschienen Finger einer Menschenhand, die schrieben gegenüber dem Leuchter auf die getünchte Wand des königlichen Palastes; und der König sah die schreibende Hand. Da verfärbte sich das Gesicht des Königs, und seine Gedanken erschreckten ihn, und alle Kraft wich aus seinen Gliedern, und seine Knie schlotterten. – Daniel 5,5-6

Der König schrie mit lauter Stimme… Und alle Weisen des Königs kamen herbei, aber sie konnten weder die Schrift lesen noch ihre Bedeutung dem König erklären. Da wurde der König Belsazar sehr bestürzt, und sein Gesicht verfärbte sich, und seine Großen waren ganz verwirrt. – Daniel 5,7-9

Auf Wunsch des Königs und seiner Großen kam die Königin[-Mutter] in den Trinksaal. Die Königin begann und sprach: O König, mögest du ewig leben! Deine Gedanken sollen dich nicht erschrecken, und dein Aussehen verändere sich nicht! Es gibt einen Mann in deinem Königreich, in dem der Geist der heiligen Götter ist und bei dem in den Tagen deines Vaters Erleuchtung, Verstand und Weisheit gleich der Weisheit der Götter gefunden worden ist… – Daniel 5,10-11a

Dann erzählte Daniel von den Taten, die Gott in den Tagen Nebukadnezars vollbracht hatte.

Obwohl Belsazar diese Dinge wusste, hatte er sich vor Gott nicht gedemütigt und ihn nicht geehrt.

So lautet aber die Schrift, die geschrieben steht: »Mene, mene, tekel upharsin!« Und das ist die Bedeutung des Spruches: »Mene« bedeutet: Gott hat die Tage deines Königtums gezählt und ihm ein Ende bereitet! »Tekel« bedeutet: Du bist auf einer Waage gewogen und zu leicht erfunden worden! »Peres« bedeutet: Dein Königreich wird zerteilt und den Medern und Persern gegeben werden! – Daniel 5,25-28

In derselben Nacht wurde Belsazar, der König der Chaldäer, umgebracht. – Daniel 5,30

    • Gott würde dafür sorgen, dass ihm die Tore der Städte geöffnet würden.

Die Stadt Babylon hatte einhundert Ehrentore mit eisernen Riegeln.

Geschichte erzählt uns, dass Kyrus den Euphrat, der mitten durch Babylon floss, in einen Sumpf umleitete, damit seine Armee unter den Mauern in die Stadt einmarschieren konnte, während Belsazar betrunken auf seinem Fest war.

2 Ich selbst will vor dir herziehen und das Hügelige eben machen; ich will eherne Türen zerbrechen und eiserne Riegel zerschlagen;
3 und ich will dir verborgene Schätze geben und versteckte Reichtümer, damit du erkennst, dass ich, der HERR, es bin, der dich bei deinem Namen gerufen hat, der Gott Israels.

    • Gott würde ihm unvergleichliche Reichtümer schenken.

Gott hatte einen Vorsatz

    • Damit Kyrus erkennt, dass der Gott Israels der HERR ist.

4 Um Jakobs, meines Knechtes, und Israels, meines Auserwählten willen habe ich dich bei deinem Namen gerufen; und ich habe dir einen Ehrennamen gegeben, ohne dass du mich kanntest.
5 Ich bin der HERR und sonst ist keiner; denn außer mir gibt es keinen Gott. Ich habe dich gegürtet, ohne dass du mich kanntest,
6 damit vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang erkannt werde, dass gar keiner ist außer mir. Ich bin der HERR, und sonst ist keiner,
7 der ich das Licht mache und die Finsternis schaffe; der ich Frieden gebe und Unheil schaffe. Ich, der HERR, vollbringe dies alles.

    • Damit die ganze Welt erkennt, dass der Gott Israels der HERR ist.

8 Träufelt, ihr Himmel, von oben herab, und ihr Wolken, regnet Gerechtigkeit! Die Erde tue sich auf, und es sprosse Heil hervor, und Gerechtigkeit wachse zugleich! Ich, der HERR, habe es geschaffen.

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. – Römer 8,28

Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht! – Daniel 2,22

Das Geheimnis der Weisheit

1. Korinther 2,6-8

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 6a Wir reden allerdings Weisheit unter den Gereiften…

Die Sphäre dieser Weisheit

Nur unter den Gereiften wird davon geredet, aber wer sind die Gereiften?

    • Die Geretteten

Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft – 1. Korinther 1,18

    • Die Gläubigen

Denn weil die Welt durch [ihre] Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Verkündigung diejenigen zu retten, die glauben. – 1. Korinther 1,21

    • Die Berufenen

denen aber, die berufen sind, sowohl Juden als auch Griechen, [verkündigen wir] Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit. – 1. Korinther 1,24

    • Die, die in Christus Jesus sind

Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung, – 1. Korinther 1,30

    • Es ist das Gegenteil des natürlichen Menschen

Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss. – 1. Korinther 2,14

6b …aber nicht die Weisheit dieser Weltzeit, auch nicht der Herrscher dieser Weltzeit, die vergehen,
7 sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgene, die Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat,

Die Quelle dieser Weisheit

Es liegt nicht in der Weisheit…

    • der Worte (1. Korinther 1,17)

Dieses Zeugnis ist wahr; aus diesem Grund weise sie streng zurecht, damit sie gesund seien im Glauben und nicht auf jüdische Legenden achten und auf Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden. – Titus 1,13-14

    • der Weisen (1. Korinther 1,19)

die immerzu lernen und doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können. – 2. Timotheus 3,7

    • dieser Welt (1. Korinther 1,20)

Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. – 1. Johannes 2,17

    • dieser Weltzeit

Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden. – 2. Timotheus 4,3-4

Diese Weisheit kommt nur von Gott!

Die Weisheit von oben aber ist erstens rein, sodann friedfertig, gütig; sie lässt sich etwas sagen, ist voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch und frei von Heuchelei. Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät, die Frieden stiften. – Jakobus 3,17-18

Wer ist weise und verständig unter euch? Der zeige durch einen guten Wandel seine Werke in Sanftmütigkeit, die aus der Weisheit kommt! Wenn ihr aber bitteren Neid und Selbstsucht in eurem Herzen habt, so rühmt euch nicht und lügt nicht gegen die Wahrheit! Das ist nicht die Weisheit, die von oben kommt, sondern eine irdische, seelische, dämonische. Denn wo Neid und Selbstsucht ist, da ist Unordnung und jede böse Tat. – Jakobus 3,13-16

7 sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgene, die Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat,

Das Geheimnis dieser Weisheit

Warum wurde das Geheimnis geheim gehalten?

    • Weil Gott beschlossen hat, es nur einer auserwählten Gruppe von Menschen zu offenbaren.

Da traten die Jünger herzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen mit ihnen? Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu verstehen; jenen aber ist es nicht gegeben. – Matthäus 13,10-11

    • Die Grundlage dieser Wahl ist der Glaube.

Um den Glauben des auserwählten Volkes zu stärken, dem es offenbart wurde.

Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluss haben; wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er hat. – Matthäus 13,12

Wer auch nur das geringste Maß an Glauben besitzt, kann das Geheimnis erfassen.

    • Um sein Wort zu erfüllen, wie er es den Propheten offenbart hat.

Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht hören und nicht verstehen; und es wird an ihnen die Weissagung des Jesaja erfüllt, welche lautet: »Mit den Ohren werdet ihr hören und nicht verstehen, und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht erkennen! – Matthäus 13,13-14

Aber glückselig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören! Denn wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben zu sehen begehrt, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört. – Matthäus 13,16-17

    • Um es den Ungläubigen, deren Herzen verstockt sind, nicht zu offenbaren.

Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, und mit den Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie verschlossen, dass sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile.« – Matthäus 13,15

    • Weil die Herrscher dieser Welt ihn nicht gekreuzigt hätten, wenn sie den Plan gewusst hätten.

8 die keiner der Herrscher dieser Weltzeit erkannt hat — denn wenn sie sie erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt —,

»damit sie mit sehenden Augen sehen und doch nicht erkennen, und mit hörenden Ohren hören und doch nicht verstehen, damit sie nicht etwa umkehren und ihnen die Sünden vergeben werden.« – Markus 4,12

7 sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgene, die Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat,

Der Umfang dieser Weisheit

    • Diese Weisheit ist von ewiger Bedeutung.

Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen [Regionen] in Christus, wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe. – Epheser 1,3-4

Er hat uns vorherbestimmt zur Sohnschaft für sich selbst durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten. – Epheser 1,5-6

    • Diese Weisheit betrifft unsere Erlösung.

In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns überströmend widerfahren ließ in aller Weisheit und Einsicht. – Epheser 1,7-8

    • Diese Weisheit wurde uns nach dem Willen Gottes bekannt gemacht.

Er hat uns das Geheimnis seines Willens bekannt gemacht, entsprechend dem [Ratschluss], den er nach seinem Wohlgefallen gefasst hat in ihm, zur Ausführung in der Fülle der Zeiten: alles unter einem Haupt zusammenzufassen in dem Christus, sowohl was im Himmel als auch was auf Erden ist — in ihm, in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens, damit wir zum Lob seiner Herrlichkeit dienten, die wir zuvor auf den Christus gehofft haben. – Epheser 1,9-12

    • Nach dieser Weisheit waren wir aufgrund des Glaubens berufen.

In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit. – Epheser 1,13-14

Deshalb beten wir auch allezeit für euch, dass unser Gott euch der Berufung würdig mache und alles Wohlgefallen der Güte und das Werk des Glaubens in Kraft zur Erfüllung bringe, damit der Name unseres Herrn Jesus Christus in euch verherrlicht werde und ihr in ihm, gemäß der Gnade unseres Gottes und des Herrn Jesus Christus. – 2. Thessalonicher 1,11-12

Das Herz des Herrn

1. Samuel 12,6-15

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Im letzten Abschnitt legte Samuel seinen Bericht über seine eigene Treue als ihr Richter vor. Hier in diesem Abschnitt bekräftigt Samuel Gottes Gerechtigkeit und Treue ihnen gegenüber.

6 Und Samuel sprach zum Volk: Der HERR ist es, der Mose und Aaron eingesetzt und eure Väter aus dem Land Ägypten geführt hat!
7 So tretet nun her, dass ich mit euch rechte vor dem HERRN wegen aller gerechten Taten des HERRN, die er an euch und an euren Vätern getan hat!
8 Als Jakob nach Ägypten gekommen war, da schrien eure Väter zum HERRN. Und der HERR sandte Mose und Aaron, und sie führten eure Väter aus Ägypten und ließen sie an diesem Ort wohnen.

Das Herz des Herrn ist Gerecht und Treu

Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er. – 5. Mose 32,4

9 Aber sie vergaßen den HERRN, ihren Gott, und er verkaufte sie unter die Hand Siseras, des Heerführers von Hazor, und unter die Hand der Philister und unter die Hand des Königs von Moab; die kämpften gegen sie.

Das Herz des Herrn kann die Sünde nicht ungestraft lassen

Die Menschen vergaßen, was Gott für sie getan hatte und begannen, die Götter der Heiden anzubeten, unter denen sie lebten.

Deine Augen sind so rein, dass sie das Böse nicht ansehen können; du kannst dem Unheil nicht zuschauen. – Habakuk 1,13

Dies geschah viele Male und jedes Mal verkaufte Gott sie in die Hände ihrer Feinde.

10 Sie aber schrien zum HERRN und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir den HERRN verlassen und den Baalen und Astarten gedient haben; nun aber errette uns aus der Hand unserer Feinde, so wollen wir dir dienen!

Das Herz des Herrn hört unseren Schrei

Als alles so schlimm wurde, dass sie sich nirgendwo anders hinwenden konnten, erinnerten sie sich an Gott.

Sind wir nicht so? Wir sagen „Ich hab‘s“, bis wir nicht mehr weiter können, und dann erinnern wir uns an Gott.

Wenn ich den Himmel verschließe, sodass es nicht regnet, oder den Heuschrecken gebiete, das Land abzufressen, oder wenn ich eine Pest unter mein Volk sende und mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen. – 2. Chronik 7,13-13

11 Da sandte der HERR Jerub-Baal und Bedan und Jephtah und Samuel und errettete euch aus den Händen eurer Feinde ringsum und ließ euch sicher wohnen.

Das Herz des Herrn ist langmütig

Jedes Mal reagierte Gott, indem er jemanden schickte, um sie zu befreien. Beachte, dass, obwohl nur drei Feinde erwähnt wurden, Gott vier zur Befreiung schickte.

Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. – 2. Petrus 3,9

Wie lange wird Gott dies noch tun, wann wird er sagen, dass es genug ist? Solange du immer wieder zurückkommst und um Vergebung bittest, ist Vergebung da.

der an uns gedachte in unserer Niedrigkeit; denn seine Gnade währt ewiglich! – Psalm 136,23

Habt acht auf euch selbst! Wenn aber dein Bruder gegen dich sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn es ihn reut, so vergib ihm. Und wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigte und siebenmal am Tag wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich!, so sollst du ihm vergeben. – Lukas 17,3-4

Gibt es überhaupt eine Grenze?

    • Ja, 120 Jahre vor der großen Sintflut warnte Gott:

Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht für immer mit dem Menschen rechten, denn er ist [ja] Fleisch; so sollen seine Tage 120 Jahre betragen! – 1. Mose 6,3

    • Im Buch Amos erfahren wir, dass auch Israel als Nation diese Grenze überschritten hat.

Dies ließ GOTT, der Herr, mich schauen: Siehe, er bildete Heuschrecken, als das Spätgras zu wachsen begann; und siehe, es war das Spätgras nach der Heuernte des Königs. Und es geschah, als sie nun das Grün des Landes vollends abgefressen hatten, da sprach ich: Herr, HERR, vergib doch! Wie soll Jakob bestehen? Er ist ja so klein! Da reute es den HERRN: »Es soll nicht geschehen!«, sprach der HERR. – Amos 7,1-3

Dies ließ mich GOTT, der Herr, schauen: Siehe, GOTT, der Herr, rief das Feuer herbei zum Gericht; das fraß ein großes Loch und hatte schon das Erbteil ergriffen. Da sprach ich: Herr, HERR, lass doch ab! Wie soll Jakob bestehen? Er ist ja so klein! Da reute den HERRN auch das: »Es soll nicht geschehen!«, sprach GOTT, der Herr. – Amos 7,4-6

Dies ließ GOTT, der Herr, mich schauen: Siehe, da war ein Korb mit reifem Obst; und er sprach: Was siehst du, Amos? Ich antwortete: Einen Korb mit reifem Obst! Da sprach der HERR zu mir: Die Zeit ist reif geworden für mein Volk Israel; ich werde künftig nicht mehr [verschonend] an ihm vorübergehen! – Amos 8,1-2

Ist es möglich, diese Grenze heute zu überschreiten?

Und gleichwie sie Gott nicht der Anerkennung würdigten, hat Gott auch sie dahingegeben in unwürdige Gesinnung, zu verüben, was sich nicht geziemt, – Römer 1,28

12 Als ihr aber saht, dass Nahas, der König der Ammoniter, gegen euch heranzog, da spracht ihr zu mir: »Nein, sondern ein König soll über uns herrschen!«, obwohl doch der HERR, euer Gott, euer König ist.
13 Und nun, seht, da ist euer König, den ihr erwählt, den ihr begehrt habt; denn siehe, der HERR hat einen König über euch gesetzt!

Das Herz des Herrn ist barmherzig und geduldig

Jetzt sehen wir, dass sie in einer ähnlichen Situation, in der sie sich schon viele Male zuvor befunden hatten, nach einem König fragten, anstatt auf die Erlösung durch Gott zu vertrauen.

In seiner Barmherzigkeit und großen Liebe gab Gott ihnen einen König.

Er gibt ihnen auch die Chance, unter dem König das zu erreichen, was ihnen vorher nie erreichen war.

14 Wenn ihr nur den HERRN fürchtet und ihm dient und seiner Stimme gehorcht und gegen den Befehl des HERRN nicht widerspenstig seid, und wenn nur ihr und euer König, der über euch herrscht, dem HERRN, eurem Gott, nachfolgt!
15 Wenn ihr aber der Stimme des HERRN nicht gehorcht, sondern gegen den Befehl des HERRN widerspenstig seid, so wird die Hand des HERRN gegen euch sein wie gegen eure Väter!

Das Herz des Herrn liebt Gehorsam, muss aber Übertretungen bestrafen

Der HERR ist langsam zum Zorn und groß an Gnade; er vergibt Schuld und Übertretungen, obgleich er keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, bis in das dritte und vierte Glied. – 4. Mose 14,18

Darum werden die Gottlosen nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Weg der Gottlosen führt ins Verderben. – Psalm 1,5-6

 

 

 

der große und mächtige Gott

Jesaja 44,21-28

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Und wer ruft wie ich und verkündigt und tut es mir gleich, seit der Zeit, da ich ein ewiges Volk eingesetzt habe? Ja, was bevorsteht und was kommen wird, das sollen sie doch ankündigen! – Jesaja 44,7

Ich will gedenken an die Taten des HERRN; ja, ich gedenke an deine Wunder aus alter Zeit, und ich sinne nach über alle deine Werke und erwäge deine großen Taten: O Gott, dein Weg ist heilig! Wer ist ein so großer Gott wie du, o Gott? Du bist der Gott, der Wunder tut; du hast deine Macht erwiesen an den Völkern! Du hast dein Volk erlöst mit deinem Arm… – Psalm 77,12-16a

Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat! – Psalm 103,2

 21 Bedenke dies, Jakob, und du, Israel; denn du bist mein Knecht! Ich habe dich gebildet, du bist mein Knecht; o Israel, du wirst nicht von mir vergessen werden!

Er hat uns gemacht

Erkennt, dass der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. Geht ein zu seinen Toren mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; dankt ihm, preist seinen Namen! – Psalm 100,3-4

    • Wir sind sein Volk

Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören! – 1. Korinther 6,20

Er wird uns nie vergessen

…denn er selbst hat gesagt: »Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!« – Hebräer 13,5

    • Er hat unseren Dienst verdient!

Der Same Abrahams sollte das Werkzeug in Gottes Hand sein, durch das alle Nationen gesegnet würden.

und in deinem Samen sollen alle Völker der Erde gesegnet werden, weil du meiner Stimme gehorsam warst! – 1. Mose 22,18

So wie Gott die Nachkommen Abrahams erwählte, um den Erlöser in die Welt zu bringen, hat er uns erwählt, um der Welt die gute Nachricht des Erlösers zu bringen.

Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich euch alles verkündet habe, was ich von meinem Vater gehört habe. – Johannes 15,15

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit der Vater euch gibt, was auch immer ihr ihn bitten werdet in meinem Namen. – Johannes 15,16

22 Ich tilge deine Übertretungen wie einen Nebel und deine Sünden wie eine Wolke. Kehre um zu mir, denn ich habe dich erlöst!

Er hat unsere Sünden ausgelöscht

und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. – 1. Johannes 2,2

Er hat uns erlöst

Denn Gott hat uns nicht zum Zorngericht bestimmt, sondern zum Besitz des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit wir, ob wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben sollen. – 1. Thessalonicher 5,9-10

und von Jesus Christus, dem treuen Zeugen, dem Erstgeborenen aus den Toten und dem Fürsten über die Könige der Erde. Ihm, der uns geliebt hat und uns von unseren Sünden gewaschen hat durch sein Blut – Offenbarung 1,5

Wenn du merkst, dass du auf Abwege gehst, kehre zu dem zurück, der dich erlöst hat.

23 Frohlockt, ihr Himmel; denn der HERR hat es vollbracht! Jauchzt, ihr Tiefen der Erde! Brecht in Jubel aus, ihr Berge und Wälder samt allen Bäumen, die darin sind! Denn der HERR hat Jakob erlöst, und an Israel verherrlicht er sich.

Verliere nicht die Freude, die mit deiner Erlösung einhergeht.

Gib mir wieder die Freude an deinem Heil, und stärke mich mit einem willigen Geist! – Psalm 51,14

24 So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleib an gebildet hat: Ich bin der HERR, der alles vollbringt — ich habe die Himmel ausgespannt, ich allein, und die Erde ausgebreitet durch mich selbst —,

Er wird vollenden, was er begonnen hat

Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. – Lukas 21,33

weil ich davon überzeugt bin, dass der, welcher in euch ein gutes Werk angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi. – Philipper 1,6

Der Rest dieses Abschnitts ist einer der größten Beweise dafür, dass Gott sein Wort hält.

25 der die Zeichen der Schwätzer vereitelt und die Wahrsager zu Narren macht; der die Weisen zum Widerruf zwingt und ihr Wissen zur Torheit macht;
26 der aber das Wort seines Knechtes bestätigt und den Ratschluss ausführt, den seine Boten verkündeten; der zu Jerusalem spricht: »Werde [wieder] bewohnt!«, und zu den Städten Judas: »Werdet [wieder] gebaut! Und ihre Trümmer richte ich wieder auf«,
27 der zur Meerestiefe spricht: »Versiege! Und deine Ströme werde ich trockenlegen!«,
28 der von Kyrus spricht: »Er ist mein Hirte, und er wird all meinen Willen ausführen und zu Jerusalem sagen: Werde gebaut!, und zum Tempel: Werde gegründet!«

    • Wie beweist dies, dass Gott sein Wort hält?

Denn 140 Jahre vor der Zerstörung des Tempels von Jerusalem und dem Abriss seiner Mauern gab Gott den Namen des heidnischen Königs bekannt, den er für den Wiederaufbau einsetzen würde.

(1) Im ersten Jahr der Herrschaft des Kyrus, also im siebzigsten Jahr nach der Vertreibung unseres Volkes aus seinem eigenen Land nach Babylon, bemitleidete Gott dieses arme Volk wegen seiner Gefangenschaft und seines Unglücks, wie er es ihnen vor der Zerstörung der Stadt durch den Propheten Jeremia vorhergesagt hatte: (2) Nachdem sie Nebukadnezar und seinen Nachkommen gedient und diese Knechtschaft siebzig Jahre lang ertragen hätten, würde er sie in das Land ihrer Väter zurückbringen, und sie würden ihren Tempel bauen und ihren alten Wohlstand genießen. Und dies gewährte Gott ihnen. (3) Denn er erweckte den Geist des Kyros und ließ ihn in ganz Asien dies niederschreiben: „So spricht König Kyrus: Da mich der allmächtige Gott zum König der bewohnten Erde ernannt hat, glaube ich, dass er der Gott ist, den das Volk der Israeliten anbetet. (4) Denn er hat meinen Namen durch die Propheten vorhergesagt und auch, dass ich ihm in Jerusalem im Land Judäa ein Haus bauen sollte.“ – Josephus in Jüdische Altertümer XI 1.1

(5) Dies erfuhr Cyrus durch die Lektüre des Buches, das Jesaja mit seinen Prophezeiungen hinterlassen hatte; denn dieser Prophet sagte, Gott habe in einer geheimen Vision so zu ihm gesprochen: „Mein Wille ist, dass Kyrus, den ich zum König über viele und große Völker ernannt habe, mein Volk in sein eigenes Land zurückschickt und meinen Tempel baut.“ (6) Dies wurde von Jesaja einhundertvierzig Jahre vor der Zerstörung des Tempels vorhergesagt. Als Kyrus dies las und die göttliche Macht bewunderte, packte ihn daher ein aufrichtiger Wunsch und Ehrgeiz, das Geschriebene zu erfüllen; Da rief er die bedeutendsten Juden, die in Babylon waren, zu sich und teilte ihnen mit, dass er ihnen die Erlaubnis gebe, in ihr Land zurückzukehren und ihre Stadt Jerusalem und den Tempel Gottes wieder aufzubauen. (7) Er werde ihnen dabei zur Seite stehen und den Herrschern und Statthaltern in der Umgebung ihres Landes Judäa schreiben, dass sie ihnen Gold und Silber zum Bau des Tempels spenden sollten und außerdem Tiere für ihre Opfer. – Josephus in Jüdische Altertümer XI 1.2

Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. – Johannes 14,1-3

denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet nun einander mit diesen Worten! – 1. Thessalonicher 4,16-18

 

Menschenfischer werden

1. Korinther 2,1-5

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1 So bin auch ich, meine Brüder, als ich zu euch kam, nicht gekommen, um euch in hervorragender Rede oder Weisheit das Zeugnis Gottes zu verkündigen.

Ein erfolgreicher Zeuge für Jesus zu sein erfordert nicht hervorragende Rede oder Weisheit

Als sie aber die Freimütigkeit von Petrus und Johannes sahen und erfuhren, dass sie ungelehrte Leute und Laien seien, verwunderten sie sich; und sie erkannten, dass sie mit Jesus gewesen waren. – Apostelgeschichte 4,13

Als Jesus aber am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und dessen Bruder Andreas; die warfen das Netz in den See, denn sie waren Fischer. Und er spricht zu ihnen: Folgt mir nach, und ich will euch zu Menschenfischern machen! Da verließen sie sogleich die Netze und folgten ihm nach. – Matthäus 4,18-20

Und als er von dort weiterging, sah er in einem Schiff zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und dessen Bruder Johannes, mit ihrem Vater Zebedäus ihre Netze flicken; und er berief sie. Da verließen sie sogleich das Schiff und ihren Vater und folgten ihm nach. – Matthäus 4,21-22

Betet zugleich auch für uns, damit Gott uns eine Tür öffne für das Wort, um das Geheimnis des Christus auszusprechen, um dessentwillen ich auch gefesselt bin, damit ich es so offenbar mache, wie ich reden soll. – Kolosser 4,3-4

2 Denn ich hatte mir vorgenommen, unter euch nichts anderes zu wissen als nur Jesus Christus, und zwar als Gekreuzigten.

Ein erfolgreicher Zeuge für Jesus zu sein erfordert nicht, die Antwort auf jede mögliche Frage zu kennen

Die törichten und unverständigen Streitfragen aber weise zurück, da du weißt, dass sie nur Streit erzeugen. – 2. Timotheus 2,23

Wandelt in Weisheit denen gegenüber, die außerhalb [der Gemeinde] sind, und kauft die Zeit aus! Euer Wort sei allezeit in Gnade, mit Salz gewürzt, damit ihr wisst, wie ihr jedem Einzelnen antworten sollt. – Kolosser 4,5-6

Ein Knecht des Herrn aber soll nicht streiten, sondern milde sein gegen jedermann, fähig zu lehren, geduldig im Ertragen von Bosheiten; – 2. Timotheus 2,24

er soll mit Sanftmut die Widerspenstigen zurechtweisen, ob ihnen Gott nicht noch Buße geben möchte zur Erkenntnis der Wahrheit und sie wieder nüchtern werden aus dem Fallstrick des Teufels heraus, von dem sie lebendig gefangen worden sind für seinen Willen. – 2. Timotheus 2,35-26

Ihr aber, Geliebte, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist; bewahrt euch selbst in der Liebe Gottes und hofft auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben. – Judas 1,20-21

3 Und ich war in Schwachheit und mit viel Furcht und Zittern bei euch.

Ein erfolgreicher Zeuge für Jesus zu sein erfordert nicht die Abwesenheit von Furcht

Und erbarmt euch über die einen, wobei ihr unterscheiden sollt; andere aber rettet mit Furcht, indem ihr sie aus dem Feuer reißt, wobei ihr auch das vom Fleisch befleckte Gewand hassen sollt. – Judas 1,22-23

Doch wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! – 1. Petrus 3,14a

Ihr Drohen aber fürchtet nicht und lasst euch nicht beunruhigen; sondern heiligt vielmehr Gott, den Herrn, in euren Herzen! – 1. Petrus 3,14b-15a

Seid ausdauernd im Gebet und wacht darin mit Danksagung. – Kolosser 4,2

Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung; und bewahrt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden werden in dem, worin sie euch als Übeltäter verleumden mögen. – 1. Petrus 3,15b-16

4 Und meine Rede und meine Verkündigung bestand nicht in überredenden Worten menschlicher Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft,
5 damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit beruhe, sondern auf Gottes Kraft.

Ein erfolgreicher Zeuge für Jesus zu sein erfordert das Wirken des Heiligen Geistes und Gottes Kraft

Im Übrigen, meine Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. – Epheser 6,10

Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels; denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]. – Epheser 6,11-12

Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt. – Epheser 6,13

    • Wahrheit

So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, – Epheser 6,14a

    • Gerechtigkeit

und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, – Epheser 6,14b

    • Bereitschaft

und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft [zum Zeugnis] für das Evangelium des Friedens. – Epheser 6,15

    • Glauben

Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt, – Epheser 6,16

    • Das Heil

und nehmt auch den Helm des Heils – Epheser 6,17a

    • das Wort Gottes mit Hilfe des Heiligen Geistes

und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist, – Epheser 6,17b

    • Gebet

indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, – Epheser 6,18a

    • Ausdauer

und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen, – Epheser 6,18b

    • Freimütigkeit

auch für mich, damit mir das Wort gegeben werde, sooft ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums bekannt zu machen, für das ich ein Botschafter in Ketten bin, damit ich darin freimütig rede, wie ich reden soll. – Epheser 6,19-20