3. Mose 24,10-23
10 Und der Sohn einer israelitischen Frau — er war aber der Sohn eines ägyptischen Mannes — ging unter den Kindern Israels aus und ein. Dieser Sohn der israelitischen Frau und ein Israelit stritten im Lager miteinander.
11 Da lästerte der Sohn der israelitischen Frau den Namen [des HERRN] und fluchte [ihm]. Daraufhin brachte man ihn zu Mose. Seine Mutter aber hieß Selomit und war die Tochter Dibris, vom Stamm Dan.
12 Und sie behielten ihn in Gewahrsam, bis ihnen ein Bescheid gegeben würde durch den Mund des HERRN.
Uns wird die Abstammung dieses Mannes mitgeteilt, und seine Mutter und Großmutter werden genannt, aber sein Name wird nicht genannt. Seine Sünde war so ungeheuerlich, dass sein Name aus der Geschichte gelöscht wurde.
Denn jede Art der wilden Tiere und Vögel, der Reptilien und Meerestiere wird bezwungen und ist bezwungen worden von der menschlichen Natur; die Zunge aber kann kein Mensch bezwingen, das unbändige Übel voll tödlichen Giftes! Mit ihr loben wir Gott, den Vater, und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die nach dem Bild Gottes gemacht sind; aus ein und demselben Mund geht Loben und Fluchen hervor. Das soll nicht so sein, meine Brüder! – Jakobus 3,7-10
Dies ist anscheinend das erste Mal, dass dies passiert, seit das Gesetz gegeben wurde, da noch kein Gesetz geschrieben wurde, um die Strafe für diese Sünde festzulegen.
Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen! Denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. – 2. Mose 20,7
Gott sollst du nicht lästern, und einem Obersten deines Volkes sollst du nicht fluchen! – 2. Mose 22,27
Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. – 5. Mose 6,5
Die Todesstrafe war für eine ähnliche Sünde erforderlich, aber es war ein Wort von Gott nötig, um sich bezüglich dieser Sünde sicher zu sein.
Auch wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll unbedingt sterben. – 2. Mose 21,17
Sie warteten auf eine Antwort vom Herrn, damit sie die richtige Strafe für diese Sünde kennen würden.
Dasselbe wurde mit einem Mann gemacht, der am Sabbat Holz sammelte. (4. Mose 15,32-36)
13 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
14 Führe den Flucher hinaus vor das Lager und lass alle, die es gehört haben, ihre Hand auf sein Haupt stützen, und die ganze Gemeinde soll ihn steinigen.
15 Und rede zu den Kindern Israels und sprich: Wer seinem Gott flucht, der soll seine Sünde tragen;
16 und wer den Namen des HERRN lästert, der soll unbedingt getötet werden! Die ganze Gemeinde soll ihn unbedingt steinigen, sei es ein Fremdling oder ein Einheimischer; wenn er den Namen lästert, so soll er sterben!
Ist die Todesstrafe eine gerechte Strafe für Gotteslästerung?
O eure Verkehrtheit! Soll denn der Töpfer dem Ton gleichgeachtet werden oder das Werk von seinem Meister sagen: »Er hat mich nicht gemacht«? Oder soll das Geschöpf von seinem Schöpfer sagen: »Er versteht es nicht«? – Jesaja 29,16
Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. – 1. Mose 1,27
Wehe dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe unter irdenen Scherben! Spricht wohl der Ton zu seinem Töpfer: »Was machst du?« — oder dein Werk: »Er hat keine Hände«? – Jesaja 45,9
Und ich ging in das Haus des Töpfers hinab, und siehe, da fertigte er gerade ein Werkstück auf der Scheibe an. Aber das Gefäß, das er aus Ton machte, verdarb in der Hand des Töpfers. Da fing er von Neuem an und machte daraus ein anderes Gefäß, wie es in den Augen des Töpfers richtig war. – Jeremiah 18,3-4
Ja, o Mensch, wer bist denn du, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch das Gebilde zu dem, der es geformt hat: Warum hast du mich so gemacht? Oder hat nicht der Töpfer Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre, das andere zur Unehre zu machen? – Römer 9,20-21
Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten. Denn wer auf sein Fleisch sät, der wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird vom Geist ewiges Leben ernten. – Galater 6,7-8
Lästerung bringt Schuld zum Gotteslästerer selbst, aber auch zu denen, die es hören.
Alle, die es hörten, übertrugen ihre Schuld auf den Lästerer, indem sie ihm die Hände auf den Kopf legten.
Dies ist die gleiche Sünde, von der Jesus im Neuen Testament sagte, dass sie nicht vergeben werden könne. Fraglich ist nur, an wen eine Lästerung gerichtet ist.
„wer den Namen des HERRN (Jahwe) lästert“
Wenn aber eine Seele vorsätzlich handelt — es sei ein Einheimischer oder ein Fremdling —, so lästert sie den HERRN. Eine solche Seele soll ausgerottet werden mitten aus ihrem Volk; denn sie hat das Wort des HERRN verachtet und sein Gebot gebrochen; eine solche Seele soll unbedingt ausgerottet werden; ihre Schuld ist auf ihr! – 4. Mose 15,30-31
[Darum hütet euch,] dass nicht etwa ein Mann oder eine Frau, eine Sippe oder ein Stamm unter euch sei, dessen Herz sich heute von dem HERRN, unserem Gott, abwendet, und der hingeht, den Göttern jener Nationen zu dienen; dass nicht etwa eine Wurzel unter euch sei, die Gift und Wermut trägt; und dass keiner, wenn er die Worte dieser Eidverpflichtung hört, sich dennoch in seinem Herzen glücklich preist und spricht: »Ich werde Frieden haben, wenn ich auch in der Verstocktheit meines Herzens wandle!« — sodass dann das bewässerte Land mitsamt dem trockenen hinweggerafft würde. Denn der HERR wird nicht gewillt sein, einem solchen zu vergeben, sondern dann wird der HERR seinen Zorn und seinen Eifer rauchen lassen über einen solchen Mann, und es wird auf ihm der ganze Fluch ruhen, der in diesem Buch geschrieben steht; und der HERR wird seinen Namen unter dem Himmel austilgen; und der HERR wird ihn aus allen Stämmen Israels zum Unglück absondern, gemäß allen Flüchen des Bundes, die in dem Buch dieses Gesetzes geschrieben sind. – 5. Mose 29,17-20
„wer aber gegen den Heiligen Geist lästert“
Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden sollen den Menschenkindern vergeben werden, auch die Lästerungen, womit sie lästern; wer aber gegen den Heiligen Geist lästert, der hat in Ewigkeit keine Vergebung, sondern er ist einem ewigen Gericht verfallen. – Markus 3,28-29
Denn es ist unmöglich, die, welche einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das gute Wort Gottes geschmeckt haben, dazu die Kräfte der zukünftigen Weltzeit, und die dann abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie für sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und zum Gespött machen! – Hebräer 6,4-6
Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so soll er bitten, und Er wird ihm Leben geben, solchen, die nicht zum Tode sündigen. Es gibt Sünde zum Tode; dass man für eine solche bitten soll, sage ich nicht. – 1. Johannes 5,16
Diese aber, wie unvernünftige Tiere von Natur zum Fang und Verderben geboren, lästern über das, was sie nicht verstehen, und werden in ihrer Verdorbenheit völlig zugrunde gerichtet werden, indem sie so den Lohn der Ungerechtigkeit empfangen. – 2. Petrus 2,12-13a
„wer ein Wort redet gegen den Sohn des Menschen“
Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden. Und wer ein Wort redet gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wer aber gegen den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser Weltzeit noch in der zukünftigen. – Matthäus 12,31-32
Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; aber es gibt Sünde nicht zum Tode. – 1. Johannes 5,17
Gnadenbeweise des HERRN sind’s, dass wir nicht gänzlich aufgerieben wurden, denn seine Barmherzigkeit ist nicht zu Ende; sie ist jeden Morgen neu, und deine Treue ist groß! – Klagelieder 3,22-23
Wie so viele andere Stellen der Bibel gibt es hier eine chiastische Struktur. Das Gegenstück dazu befindet sich am Ende des Abschnitts:
22 Ihr sollt ein einheitliches Recht haben, für den Fremdling wie für den Einheimischen; denn ich, der HERR, bin euer Gott.
23 Mose aber redete zu den Kindern Israels; die führten den Flucher vor das Lager hinaus und steinigten ihn. Und die Kinder Israels handelten so, wie der HERR es Mose geboten hatte.
Normalerweise nimmt in einem Chiasma die Intensität zum Zentrum hin zu, so dass das Zentrum die Betonung erhält. Hier ist jedoch das Gegenteil der Fall, da sich das Thema in der Reihenfolge vom größeren zum kleineren Vergehen bewegt.
17 Und wenn jemand einen Menschen erschlägt, so muss er unbedingt getötet werden.
Dies ist wie die Gotteslästerung eine Sünde gegen das Bild Gottes und wird daher mit derselben Strafe belegt.
Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn im Bild Gottes hat Er den Menschen gemacht. – 1. Mose 9,6
Die Reihenfolge hier zeigt, dass es schlimmer ist, Gott zu verfluchen, als jemanden zu ermorden.
18 Wer aber ein Vieh erschlägt, der soll es erstatten; Leben um Leben!
21 Wer also ein Vieh erschlägt, der soll es erstatten; wer aber einen Menschen erschlägt, der soll getötet werden.
Das betreffende Tier ist Eigentum eines anderen. Tiere, die dir gehören, könnten als Nahrung getötet werden.
Alles, was sich regt und lebt, soll euch zur Nahrung dienen; wie das grüne Kraut habe ich es euch alles gegeben. Nur dürft ihr das Fleisch nicht essen, während sein Leben, sein Blut, noch in ihm ist! – 1. Mose 9,3-4
19 Bringt aber einer seinem Nächsten eine Verletzung bei, so soll man ihm das tun, was er getan hat:
20 Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; die Verletzung, die er dem anderen zugefügt hat, soll man ihm auch zufügen.
Im Gegensatz zur Gotteslästerung sagte Jesus, dass diese Sünde vergeben werden kann, und er befahl uns, dies auch zu tun.
Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Auge um Auge und Zahn um Zahn!« Ich aber sage euch: Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen; sondern wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, so biete ihm auch die andere dar; und dem, der mit dir vor Gericht gehen und dein Hemd nehmen will, dem lass auch den Mantel; und wenn dich jemand nötigt, eine Meile weit zu gehen, so geh mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der von dir borgen will! – Matthäus 5,38-42
Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. – 1. Johannes 1,9