Das Passah des HERRN

3. Mose 23,4-8

4 Das sind aber die Feste des HERRN, die heiligen Versammlungen, die ihr zu festgesetzten Zeiten einberufen sollt:
5 Im ersten Monat, am vierzehnten [Tag] des Monats, zur Abendzeit, ist das Passah des HERRN.

Es ist ein neuer Festtag, aber er beinhaltet auch den Beginn eines neuen Jahres, einen neuen Kalender und eine neue Epoche.

Und der HERR redete zu Mose und Aaron im Land Ägypten und sprach: Dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein, er soll für euch der erste Monat des Jahres sein. – 2. Mose 12,1-2

Sie verließen auch ihre alte Heimat in der Welt für eine neue Heimat im verheißenen Land.

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! – 2. Korinther 5,17

Dieser neue Tag erfordert die Auswahl des perfekten Opferlamms.

Redet zu der ganzen Gemeinde Israels und sprecht: Am zehnten Tag dieses Monats nehme sich jeder Hausvater ein Lamm, ein Lamm für jedes Haus; wenn aber das Haus zu klein ist für ein Lamm, so nehme er es gemeinsam mit seinem Nachbarn, der am nächsten bei seinem Haus wohnt, nach der Zahl der Seelen; dabei sollt ihr die Anzahl für das Lamm berechnen, je nachdem jeder zu essen vermag. Dieses Lamm aber soll makellos sein, männlich und einjährig. Von den Schafen oder Ziegen sollt ihr es nehmen, und ihr sollt es aufbewahren bis zum vierzehnten Tag dieses Monats. Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israels soll es zur Abendzeit schächten. – 2. Mose 12,3-6

Und die Schriftgelehrten und die obersten Priester hörten es und suchten, wie sie ihn umbringen könnten; denn sie fürchteten ihn, weil die ganze Volksmenge über seine Lehre staunte. – Markus 11,18

Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. – Markus 10, 45

Dieser neue Tag erfordert das Vergießen des Blutes dieses perfekten Lammes.

Und sie sollen von dem Blut nehmen und damit beide Türpfosten und die Oberschwellen der Häuser bestreichen, in denen sie essen. Und sie sollen das Fleisch in derselben Nacht essen: am Feuer gebraten, mit ungesäuertem Brot; mit bitteren Kräutern sollen sie es essen. Ihr sollt nichts davon roh essen, auch nicht im Wasser gekocht, sondern am Feuer gebraten, sein Haupt samt seinen Schenkeln und den inneren Teilen; und ihr sollt nichts davon übrig lassen bis zum anderen Morgen. Wenn aber etwas davon übrig bleibt bis zum Morgen, so sollt ihr es mit Feuer verbrennen. So sollt ihr es aber essen: eure Lenden umgürtet, eure Schuhe an euren Füßen und eure Stäbe in euren Händen, und in Eile sollt ihr es essen; es ist das Passah des HERRN. Denn ich will in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Land Ägypten schlagen, vom Menschen bis zum Vieh, und ich will an allen Göttern der Ägypter ein Strafgericht vollziehen, ich, der HERR. Und das Blut soll euch zum Zeichen dienen an euren Häusern, in denen ihr seid. Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich verschonend an euch vorübergehen; und es wird euch keine Plage zu eurem Verderben treffen, wenn ich das Land Ägypten schlagen werde. – 2. Mose 12,7-13

Dieser neue Tag war ein Gedenktag.

Und dieser Tag soll euch zum Gedenken sein, und ihr sollt ihn feiern als ein Fest des HERRN bei euren [künftigen] Geschlechtern; als ewige Ordnung sollt ihr ihn feiern. – 2. Mose 12,14

Dieser neue Tag nahm auch den Tag der Kreuzigung Christi vorweg.

Und er nahm das Brot, dankte, brach es, gab es ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis! – Lukas 22,19

6 Und am fünfzehnten Tag desselben Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote für den HERRN. Da sollt ihr sieben Tage lang ungesäuertes Brot essen.
7 Am ersten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung halten; da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten,
8 und ihr sollt dem HERRN sieben Tage lang ein Feueropfer darbringen. Am siebten Tag ist eine heilige Versammlung, da sollt ihr keine Werktagsarbeit verrichten.

Dieser neue Tag bot eine Gelegenheit zur Reinigung von der Sünde.

Sieben Tage lang sollt ihr ungesäuertes Brot essen; darum sollt ihr am ersten Tag den Sauerteig aus euren Häusern hinwegtun. Denn wer gesäuertes Brot isst vom ersten Tag an bis zum siebten Tag, dessen Seele soll ausgerottet werden aus Israel! Und ihr sollt am ersten Tag eine heilige Versammlung halten, ebenso am siebten Tag eine heilige Versammlung. Keine Arbeit sollt ihr an diesen [Tagen] tun; nur was jeder zur Speise nötig hat, das allein darf von euch zubereitet werden. Und haltet das Fest der ungesäuerten Brote! Denn eben an diesem Tag habe ich eure Heerscharen aus dem Land Ägypten herausgeführt; darum sollt ihr diesen Tag als ewige Ordnung einhalten bei euren [künftigen] Geschlechtern. – 2. Mose 12,15-17

Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken; denn wer unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich selbst ein Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht unterscheidet. – 1. Korinther 11,28-29

Dieser neue Tag war der Beginn einer neuen Lebensweise.

Am vierzehnten Tag des ersten Monats, am Abend, sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis zum einundzwanzigsten Tag des Monats, am Abend. Sieben Tage lang darf sich kein Sauerteig in euren Häusern finden. Denn wer gesäuertes Brot isst, dessen Seele soll ausgerottet werden aus der Gemeinde Israels, er sei ein Fremdling oder ein Einheimischer im Land. So esst kein gesäuertes Brot; überall, wo ihr wohnt, sollt ihr ungesäuertes Brot essen! – 2. Mose 12,18-20

​Was wollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit das Maß der Gnade voll werde? Das sei ferne! Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben? – Römer 6,1-2

    • Die neue Lebensweise sollte als Verfassung behandelt werden. Es sollte der entscheidende Faktor bei jeder Entscheidung sein, die getroffen wird.

Und ihr sollt diese Verordnung einhalten als eine Satzung, die dir und deinen Kindern auf ewig gilt! – 2. Mose 12,24

    • Es sollte genauso geschätzt und bewahrt werden wie das Leben selbst.

Und nun, wenn ihr in das Land kommt, das euch der HERR geben wird, wie er geredet hat, so bewahrt diesen Dienst. – 2. Mose 12,25

    • Es sollte unseren Kindern in jeder Generation beigebracht werden.

Und wenn dann eure Kinder zu euch sagen: Was habt ihr da für einen Dienst?, so sollt ihr sagen: Es ist das Passah-Opfer des HERRN, der an den Häusern der Kinder Israels verschonend vorüberging in Ägypten, als er die Ägypter schlug und unsere Häuser errettete! — Da neigte sich das Volk und betete an. Und die Kinder Israels gingen hin und machten es so; wie der HERR es Mose und Aaron geboten hatte, genau so machten sie es. – 2. Mose 12,26-28

Der Felsen Jesus Christus

Psalm 28

1 Von David.
Zu dir, HERR, rufe ich; mein Fels, wende dich nicht schweigend ab von mir, damit ich nicht denen gleich werde, die in die Grube hinabfahren, wenn du dich verstummend von mir abwendest!
2 Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich zu dir rufe, wenn ich meine Hände aufhebe zum Sprachort deines Heiligtums.

Die Worte „zu dir“ sind nachdrücklich.

    • An wen könntest du dich wenden?

Rufe doch! Ist einer da, der dir antwortet? Und an welchen von den Heiligen willst du dich wenden? – Hiob 5,1

Wer ist dir gleich unter den Göttern, o HERR? Wer ist dir gleich, herrlich in Heiligkeit, furchtgebietend in Ruhmestaten, Wunder vollbringend? – 2. Mose 15,11

Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes! – Johannes 6,68-69

    • An wen wirst du dich wenden?

Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er. – 5. Mose 32,4

Der Fels aber war Christus. – 1. Korinther 10,4c

Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und auch in Ewigkeit! – Hebräer 13,8

Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen. – Matthäus 16,18

Gott, wenn du mir nicht hilfst, dann bin ich verloren!

Wenn der HERR nicht das Haus baut, dann arbeiten umsonst, die daran bauen; wenn der HERR nicht die Stadt behütet, dann wacht der Wächter umsonst. – Psalm 127,1

Das Gebet beschränkte sich nicht auf die Bewegung seiner Lippen.

…wenn ich meine Hände aufhebe zum Sprachort deines Heiligtums.

Lass die Worte meines Mundes und das Sinnen meines Herzens Wohlgefällig sein vor dir, HERR, mein Fels und mein Erlöser! – Psalm 19,15

Ebenso kommt aber auch der [Heiligen] Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern. Der aber die Herzen erforscht, weiß, was das Trachten des Geistes ist; denn er tritt so für die Heiligen ein, wie es Gott entspricht. – Römer 8,26-27

3 Lass mich nicht weggerafft werden mit den Gottlosen und mit den Übeltätern, die friedlich reden mit ihren Nächsten und doch Böses im Sinn haben!

Drei Wörter werden verwendet, um den Feind zu beschreiben.

    • Gottlosen – Sie sind ohne Rühe.

Aber die Gottlosen sind wie das aufgewühlte Meer, das nicht ruhig sein kann, dessen Wasser Schlamm und Kot aufwühlen. Keinen Frieden, spricht mein Gott, gibt es für die Gottlosen! – Jesaja 57,20-21

    • Übeltätern – Sie sind ohne Regeln.

Warum lässt du mich Bosheit sehen und schaust dem Unheil zu? Bedrückung und Gewalttat werden vor meinen Augen begangen; es entsteht Streit, und Zank erhebt sich. Darum wird das Gesetz kraftlos, und das Recht bricht nicht mehr durch; denn der Gottlose bedrängt den Gerechten von allen Seiten; darum kommt das Urteil verkehrt heraus! – Habakuk 1,3-4

    • Die Böses im Sinn haben – Sie sind ohne Rücksicht.

Als aber der HERR sah, dass die Bosheit des Menschen sehr groß war auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse – 5. Mose 6,5

4 Gib ihnen nach ihrem Tun und nach der Bosheit ihrer Handlungen; gib ihnen nach den Werken ihrer Hände, vergilt ihnen, wie sie es verdient haben!
5 Denn sie achten nicht auf die Taten des HERRN, noch auf das Werk seiner Hände; er möge sie zerstören und nicht bauen!

Davids Gebet ist sowohl gerecht als auch vernünftig.

Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht GOTT, der Herr: Ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern daran, dass der Gottlose umkehre von seinem Weg und lebe! Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen! Warum wollt ihr sterben, o Haus Israel? – Hesekiel 33,11

Dennoch sagen die Kinder deines Volkes: »Der Weg des Herrn ist nicht richtig!« — dabei ist es doch ihr Weg, der nicht richtig ist! Wenn der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut, so muss er deshalb sterben; wenn aber der Gottlose sich von seiner Gottlosigkeit abkehrt und Recht und Gerechtigkeit übt, so soll er deswegen leben! Da ihr aber sagt: »Der Weg des Herrn ist nicht richtig!«, so will ich jeden von euch nach seinen Wegen richten, Haus Israel! – Hesekiel 33,17-20

Wenn die Bösen sich Gott zuwenden und Buße tun, dann lobe Gott für ihre Errettung. Wenn sie jedoch darauf bestehen, in ihrer Sünde zu bleiben, sollen sie nach ihrer Ungerechtigkeit gerichtet werden.

6 Gelobt sei der HERR, denn er hat erhört die Stimme meines Flehens!

Woher wusste David, dass Gott seine Gebete erhört hatte, obwohl sich bis dahin nichts geändert hatte?

Woher wissen wir dasselbe?

Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließe deine Türe zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten. – Matthäus 6,6

Und alles, was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht wird in dem Sohn. Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun. – Johannes 14,13-14

Die Antwort ist nicht immer das, was wir erwarten, aber sie ist immer richtig!

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. – Römer 8,28

7 Der HERR ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hat mein Herz vertraut, und mir wurde geholfen. Darum frohlockt mein Herz, und ich will ihm danken mit meinem Lied.

Beachte die Zeitform der drei Verben in Bezug auf Davids Handlungen.

    • …auf ihn hat mein Herz vertraut (Vergangenheit)
    • …mir wurde geholfen (Präsens)
    • …ich will ihm danken (Zukunft)

8 Der HERR ist ihre Stärke und die rettende Festung seines Gesalbten.
9 Rette dein Volk und segne dein Erbe; und weide und trage sie bis in Ewigkeit!

David betete nicht nur für sich selbst und für die Vernichtung des Feindes, er betete auch für andere.

Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. – Johannes 10,9

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. – Johannes 10,27-29

 

 

Göttliches Denken

Matthäus 16,13-23

13 Als aber Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Leute mich, den Sohn des Menschen?

Caesarea Philippi ist der Ort einer von vier Quellen des Jordan, einer Quelle, die am Fuße eines Berges entspringt. Es liegt 40 Kilometer nördlich des See Genezareth im nördlichen Teil der heutigen Golanhöhen.

    • Laut Markus waren sie unterwegs, was darauf hindeutet, dass dies nicht ihr Endziel war.

Und Jesus ging samt seinen Jüngern hinaus in die Dörfer bei Cäsarea Philippi; und auf dem Weg fragte er seine Jünger und sprach zu ihnen: Für wen halten mich die Leute? – Markus 8,:27

    • Laut Lucas hielt Jesus unterwegs an, um zu beten, bevor er die Frage stellte, die darauf hindeutet, dass dies eine wichtige Diskussion für ihn war.

Und es geschah, als er [einmal] für sich allein betete, dass die Jünger in seiner Nähe waren; und er fragte sie und sprach: Für wen halten mich die Leute? – Lukas 9,18

Da Matthäus für die Juden schrieb, fügte er einen Teil der Frage hinzu, die Markus und Lukas ausgelassen hatten, und das heißt, dass Jesus sich selbst als Menschensohn bezeichnete.

14 Sie sprachen: Etliche für Johannes den Täufer; andere aber für Elia; noch andere für Jeremia oder einen der Propheten.

Es wurden mehrere Antworten gegeben, die enthüllten, dass die Mehrheit Palästinas trotz allem, was Jesus getan hatte, nicht wirklich verstand, wer er war.

die keiner der Herrscher dieser Weltzeit erkannt hat — denn wenn sie sie erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt – 1. Korinther 2,8

15 Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

Deine Beziehung zu Christus ist wichtiger als das, was die Welt über ihn denkt!

 16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!

Nur Matthäus gibt die vollständige zweiteilige Antwort von Petrus.

    • „Du bist der Christus“ oder wie in Lukas 9,20: „Für den Christus Gottes!“

– Jesus ist der Christus, den die Propheten vorausgesagt haben, den Gott senden würde.

    • „Du bist… der Sohn des lebendigen Gottes!“

– Jesus war und ist Gott, der Schöpfer des Universums und der, der unserer Anbetung würdig ist.

17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel!

Solche Wahrheiten können nicht durch Zeichen bestimmt werden, sondern kommen nur durch Offenbarung.

18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen.

Eine der größten Täuschungen Satans ist es, die Menschen davon zu überzeugen, dass Petrus der Grundstein der Kirche ist.

    • „Petrus“ bedeutet „ein kleiner Stein“.
    • Obwohl die Gemeinde aus vielen kleinen, lebendigen Steinen gebaut ist, ist der Fels hier Christus.

Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er. – 5. Mose 32,4

Da ihr zu ihm gekommen seid, zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt und kostbar ist, so lasst auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. Darum steht auch in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein, und wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden«. Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die aber, die sich weigern zu glauben, gilt: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, gerade der ist zum Eckstein geworden«, ein »Stein des Anstoßes« und ein »Fels des Ärgernisses«. Weil sie sich weigern, dem Wort zu glauben, nehmen sie Anstoß, wozu sie auch bestimmt sind. – 1. Petrus 2,4-8

19 Und ich will dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.

Der „Schlüssel zum Königreich“ ist das Evangelium von Jesus Christus.

Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen – Römer 1,16

Basierend auf Matthäus 18 wurde auch der Gemeinde die gleiche Macht gegeben.

Hört er aber auf diese nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er aber auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und ein Zöllner. Wahrlich, ich sage euch: Was ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen werdet, das wird im Himmel gelöst sein. Weiter sage ich euch: Wenn zwei von euch auf Erden übereinkommen über irgendeine Sache, für die sie bitten wollen, so soll sie ihnen zuteilwerden von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte. – Matthäus 18,17-20

20 Da gebot er seinen Jüngern, dass sie niemand sagen sollten, dass er Jesus der Christus sei.

Lukas erklärt, wie er das gemacht hat:

Er aber ermahnte sie ernstlich und gebot ihnen, dies niemand zu sagen, indem er sprach: Der Sohn des Menschen muss viel leiden… – Lukas 9,21-22a

21 Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen, dass er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten, den obersten Priestern und Schriftgelehrten, und getötet werden und am dritten Tag auferweckt werden müsse.

Das ist das Evangelium von Jesus Christus!

Ich erinnere euch aber, ihr Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht, durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr an dem Wort festhaltet, das ich euch verkündigt habe — es sei denn, dass ihr vergeblich geglaubt hättet. Denn ich habe euch zuallererst das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften, und dass er begraben worden ist und dass er auferstanden ist am dritten Tag, nach den Schriften – 1. Korinther 15,1-4

22 Da nahm Petrus ihn beiseite und fing an, ihm zu wehren und sprach: Herr, schone dich selbst! Das widerfahre dir nur nicht!
23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Weiche von mir, Satan! Du bist mir ein Ärgernis; denn du denkst nicht göttlich, sondern menschlich!

Menschliches Denken ist Gott ein Ärgernis und eine Grube des Verderbens!

Er zog mich aus der Grube des Verderbens, aus dem schmutzigen Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Fels; er machte meine Schritte fest und gab mir ein neues Lied in meinen Mund, ein Lob für unseren Gott. Das werden viele sehen und sich fürchten und werden auf den HERRN vertrauen. – Psalm 40,3-4

Göttliches Denken ist die Gesinnung Christi zu haben!

Da sprach ich: Siehe, ich komme, in der Buchrolle steht von mir geschrieben; deinen Willen zu tun, mein Gott, begehre ich, und dein Gesetz ist in meinem Herzen. – Psalm 40,8-9

Wohl dem, der sein Vertrauen auf den HERRN setzt und sich nicht zu den aufgeblasenen wendet und zu den abtrünnigen Lügnern. HERR, mein Gott, [wie] zahlreich sind die Wunder, die du getan hast, und deine Pläne, die du für uns gemacht hast; dir ist nichts gleich! Wollte ich sie verkündigen und davon reden — es sind zu viele, um sie aufzuzählen. – Psalm 40,5-6

Die Zeichen der Zeit

Matthäus 16,1-12

1 Und die Pharisäer und Sadduzäer traten herzu, versuchten ihn und verlangten, dass er ihnen ein Zeichen aus dem Himmel zeigen möge.

Glaube braucht kein Zeichen vom Himmel.

Ungläubige stehen immer gegen die Wahrheit.

Wie Satan im Garten Eden stellen sie Gottes Autorität und Absichten in Frage:

Sollte Gott wirklich gesagt haben… – 1. Mose 3,1

Sie haben Christus versucht, weil sie Feinde Christi sind.

Denn viele wandeln, wie ich euch oft gesagt habe und jetzt auch weinend sage, als Feinde des Kreuzes des Christus; ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott ist der Bauch, sie rühmen sich ihrer Schande, sie sind irdisch gesinnt. – Philipper 3,18-19

Sie suchen nicht wirklich ein Zeichen, um zu glauben, sondern eine Ausrede, um nicht zu glauben. Sie sind wie die fünf Brüder des reichen Mannes:

Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun! Er aber sprach zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, so würden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer aus den Toten auferstände! – Lukas 16,30-31

 2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Am Abend sagt ihr: Es wird schön, denn der Himmel ist rot!,
3 und am Morgen: Heute kommt ein Ungewitter, denn der Himmel ist rot und trübe! Ihr Heuchler, das Aussehen des Himmels versteht ihr zu beurteilen, die Zeichen der Zeit aber nicht!
4 Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden als nur das Zeichen des Propheten Jona! Und er verließ sie und ging davon.

Im Glauben verstehen wir die Zeichen der Zeit.

Die Ungläubigen sind unfähig, die Zeichen der Zeit zu verstehen.

Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss. – 1. Korinther 2,14

Selbst die Zeichen, die sie gesehen haben, hatten keine Wirkung. Die Heilung vieler Menschen, wohin er gegangen ist, und die Speisung der 5000 und 4000 haben nicht ausgereicht, sie haben die Wahrheit schnell beiseitegelegt.

Denn wer [nur] Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht im Spiegel anschaut; er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war. – Jakobus 1,23-24

Sie haben ihre eigene Dogmatik und hören einfach auf nichts anderes.

und so hebt ihr mit eurer Überlieferung, die ihr weitergegeben habt, das Wort Gottes auf; und viele ähnliche Dinge tut ihr. – Markus 7,13

Ihre Einstellung zu Jesus haben sie von der Möglichkeit der Erlösung getrennt.

Ihr seid losgetrennt von Christus, die ihr durchs Gesetz gerecht werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen! – Galater 5,4

Jesaja hat eine detaillierte Beschreibung dieser Leute geschrieben.

Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört! Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Unrecht; eure Lippen reden Lügen, und eure Zunge dichtet Verdrehungen. Keiner erhebt Klage mit Recht, und keiner führt eine Rechtssache gemäß der Wahrheit; man vertraut auf Nichtiges und redet Unwahres; man geht mit Unheil schwanger und gebiert Frevel. Sie brüten Schlangeneier aus und weben Spinngewebe. Wer von ihren Eiern isst, muss sterben; zertritt sie aber jemand, so fährt eine Otter heraus. Ihr Gewebe taugt nicht zur Bekleidung, und mit dem, was sie erzeugen, kann man sich nicht bedecken; denn ihre Werke sind Unheilswerke, und Gewalttat ist in ihren Händen. Ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, um unschuldiges Blut zu vergießen; sie hegen schlimme Absichten; Verwüstung und Zerstörung bezeichnen ihre Bahn. Den Weg des Friedens kennen sie nicht; es ist kein Recht in ihren Spuren; sie machen sich krumme Pfade; keiner, der darauf geht, kennt den Frieden. Darum bleibt das Recht fern von uns, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir warten auf das Licht, und siehe da, Finsternis, auf den hellen Tag, aber wir wandeln in der Dunkelheit! Wir tappen an der Wand wie die Blinden; wir tappen, wie wenn wir keine Augen hätten; wir straucheln am hellen Tag wie in der Dämmerung; unter Gesunden sind wir wie die Toten. Wir brummen alle wie die Bären und gurren wie die Tauben; wir warten auf das Recht, aber es ist nirgends, und auf Rettung, aber sie bleibt fern von uns. Denn unsere Übertretungen sind zahlreich vor dir, und unsere Sünden zeugen gegen uns; denn unsere Übertretungen sind vor uns, und unsere Verschuldungen kennen wir; nämlich, dass wir treulos waren gegen den HERRN und ihn verleugnet haben und von unserem Gott abgewichen sind, dass wir gewalttätig und widerspenstig geredet haben, Lügenworte ersonnen und aus unseren Herzen hervorgebracht haben. So wurde das Recht verdrängt, und die Gerechtigkeit zog sich zurück; denn die Wahrheit strauchelte auf dem Markt, und die Redlichkeit fand keinen Eingang. – Jesaja 59,1-14

5 Als seine Jünger ans jenseitige Ufer kamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen.
6 Jesus aber sprach zu ihnen: Habt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!
7 Da machten sie sich untereinander Gedanken und sagten: Weil wir kein Brot mitgenommen haben!
8 Als es aber Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, was macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr kein Brot mitgenommen habt?
9 Versteht ihr noch nicht, und denkt ihr nicht an die fünf Brote für die Fünftausend, und wie viele Körbe ihr da aufgehoben habt?
10 Auch nicht an die sieben Brote für die Viertausend, und wie viele Körbe ihr da aufgehoben habt?
11 Warum versteht ihr denn nicht, dass ich euch nicht wegen des Brotes gesagt habe, dass ihr euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer hüten solltet?
12 Da sahen sie ein, dass er nicht gesagt hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.

Im Glauben sind wir von allen anderen Weltanschauungen getrennt.

Diese Welt ist nicht unser Zuhause.

Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt wärt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum hasst euch die Welt. – Johannes 15,18-19

Das aber sage ich, ihr Brüder: Die Zeit ist nur noch kurz bemessen! So sollen nun in der noch verbleibenden Frist die, welche Frauen haben, sein, als hätten sie keine, und die weinen, als weinten sie nicht, und die sich freuen, als freuten sie sich nicht, und die kaufen, als besäßen sie es nicht, und die diese Welt gebrauchen, als gebrauchten sie sie gar nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht. – 1. Korinther 7,29-31

Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. Denn alles, was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. – 1. Johannes 2,15-17

Bedrängnis ist zu erwarten, wenn wir Gottes Wort bewahren.

Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden! – Johannes 16,33

Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast; sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt. – Johannes 17,6

Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hasst sie; denn sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. Sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin. – Johannes 17,14-16

Unser Zuhause, das uns erwartet, ist viel besser als diese Welt.

Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wäre mein Reich von dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde; nun aber ist mein Reich nicht von hier. – Johannes 18,36

​Denn wir wissen: Wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird, haben wir im Himmel einen Bau von Gott, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist. – Korinther 5,1

Die Zeichen der Zeit lassen uns nach unserem Zuhause im Himmel sehnen.

Denn in diesem [Zelt] seufzen wir vor Sehnsucht danach, mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet zu werden — sofern wir bekleidet und nicht unbekleidet erfunden werden. Denn wir, die wir in dem [Leibes-]Zelt sind, seufzen und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, sodass das Sterbliche verschlungen wird vom Leben. – Korinther 5,2-4

Darum sind wir allezeit getrost und wissen: Solange wir im Leib daheim sind, sind wir nicht daheim bei dem Herrn. Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen. – Korinther 5,6-7

Da unser Zuhause im Himmel ist, sollten wir als Bürger des Himmels handeln.

Wir sind aber getrost und wünschen vielmehr, aus dem Leib auszuwandern und daheim zu sein bei dem Herrn. Darum suchen wir auch unsere Ehre darin, dass wir ihm wohlgefallen, sei es daheim oder nicht daheim. – Korinther 5,8-9

Heilige Tage

3. Mose 23,1-5

1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
2 Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen: Das sind die Feste des HERRN, zu denen ihr heilige Festversammlungen einberufen sollt; dies sind meine Feste:

In diesem Abschnitt finden wir den Kalender der religiösen Feste.

Ein wöchentliches Fest

    • Der Sabbat (Jeden siebten Tag)

Sieben jährliche Feste

Das Passah (Die Kreuzigung Jesu Christi)

    • Das Fest der ungesäuerten Brote (Der gebrochene sündlose Leib Christi)
    • Die Darbringung der Erstlingsgarbe (Die Auferstehung Jesus Christi)
    • Das Fest der Wochen (Das Empfangen des Heiligen Geistes)
    • Das Fest des Hörnerschalls (Die Entrückung)
    • Der Versöhnungstag (Das zweite Kommen Christi)
    • Das Laubhüttenfest (Das Zelt Gottes bei den Menschen)

Die ganzjährige Feste (3. Mose 25)

    • Das Sabbatjahr (Jedes siebte Jahr)
    • Das Halljahr (Das Jahr nach dem siebten Sabbatjahr)

Die Feste sind von Gott bestimmt.

    • Dies sind Anweisungen, nicht Vorschläge. Eine Debatte ist es nicht.
    • Diese Feste gehören dem Herrn.
    • Da diese Feste Gott gehören, sind sie als heilig zu betrachten.

3 Sechs Tage lang soll man arbeiten, aber am siebten Tag ist ein Sabbat der Ruhe, eine heilige Versammlung; da sollt ihr kein Werk tun; denn es ist der Sabbat des HERRN, in allen euren Wohnorten.

Der Sabbat wurde von Gott bei der Schöpfung verordnet. Die Festsetzung des Sabbats als heiliger Tag kommt tatsächlich vor dem Verbot des Essens vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

Und Gott hatte am siebten Tag sein Werk vollendet, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag von seinem ganzen Werk, das er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, denn an ihm ruhte er von seinem ganzen Werk, das Gott schuf, als er es machte. – 1. Mose 2,2-3

Es ist das einzige Fest, das in den Zehn Geboten enthalten ist.

Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; aber am siebten Tag ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun; weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der innerhalb deiner Tore lebt. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darin ist, und er ruhte am siebten Tag; darum hat der HERR den Sabbattag gesegnet und geheiligt. – 2 Mose 20,8-11

Es sollte für Menschen keine Last sein, sondern ein Segen.

Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat wurde um des Menschen willen geschaffen, nicht der Mensch um des Sabbats willen. – Markus 2,27

Die frühe Gemeinde feierte den Sonntag statt den Samstag als Sabbat, um der Auferstehung Jesu Christi zu gedenken.

Am ersten Tag der Woche aber, als die Jünger versammelt waren, um das Brot zu brechen, unterredete sich Paulus mit ihnen, da er am folgenden Tag abreisen wollte, und er dehnte die Rede bis Mitternacht aus. – Apostelgeschichte 20,7

An jedem ersten Wochentag lege jeder unter euch etwas beiseite und sammle, je nachdem er Gedeihen hat, damit nicht erst dann die Sammlungen durchgeführt werden müssen, wenn ich komme. – 1. Korinther 16,2

Jeder Versuch sollte unternommen werden, um den Sonntag zu einem heiligen Tag zu machen.

4 Das sind aber die Feste des HERRN, die heiligen Versammlungen, die ihr zu festgesetzten Zeiten einberufen sollt:
5 Im ersten Monat, am vierzehnten [Tag] des Monats, zur Abendzeit, ist das Passah des HERRN.

In diesem Jahr werden wir jedes dieser Feste untersuchen, um zu sehen, wie sie sich heute auf uns beziehen. Denken wir heute jedoch an die Tage in unserem Gemeindekalender, die wir feiern sollten.

    • Am 16. Januar ist der 11. Jahrestag unseres ersten Gottesdienstes in diesem Raum.
    • Am 20. Januar jährt sich die offizielle Gründung der Gemeinde zum 9. Mal.
    • Am 11. Februar jährt sich unser erster Gottesdienst in Deutschland zum 21. Mal.

Es ist das Datum, an dem Gott den Samen in unsere Herzen gepflanzt hat, um nach Königs Wusterhausen zu kommen. Bald darauf kamen mein Bruder Robert und ich zweimal im Monat zum Bibelstudium in diese Gegend.

    • Der 18. Mai ist der 14. Jahrestag unserer ersten Taufe in diesem Gebiet.

Es gibt viele andere Tage, die auch wichtig sind. Zum Beispiel der geistliche Geburtstag aller hier, auch wenn wir das genaue Datum nicht kennen.

Es gibt auch eine Reihe von öffentlich anerkannten Tagen, die wichtig sind: Ostern und Weihnachten sind die am wichtigsten aber es gibt mehrere andere.

Jeden Sonntag findet ein Gottesdienst statt, es gibt aber auch unter der Woche Gelegenheit zum Gottesdienst und/oder Bibelstudium.

Lasst uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken — denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat —, und lasst uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken, indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen, wie es einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr den Tag herannahen seht! – Hebräer 10,23-25

Besonders sind auch die Tage wie heute, an denen wir das Abendmahl im Gedenken an den Tod des Herrn zur Sühne unserer Sünden feiern.

Jeder Tag mit Jesus ist etwas Besonderes, da seine Barmherzigkeit jeden Tag neu ist.

Gnadenbeweise des HERRN sind’s, dass wir nicht gänzlich aufgerieben wurden, denn seine Barmherzigkeit ist nicht zu Ende; sie ist jeden Morgen neu, und deine Treue ist groß! – Klagelieder 3,22-23

Das ist die Herausforderung für dieses neue Jahr, in den Schriften nach der neuen Barmherzigkeit zu suchen und Gott jeden Tag dafür zu danken.

Die Speisung der Heiden

Matthäus 15,29-39

29 Und Jesus zog von dort weiter und kam an den See von Galiläa; und er stieg auf den Berg und setzte sich dort.
30 Und es kamen große Volksmengen zu ihm, die hatten Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei sich. Und sie legten sie zu Jesu Füßen, und er heilte sie,
31 sodass sich die Menge verwunderte, als sie sah, dass Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gingen und Blinde sehend wurden; und sie priesen den Gott Israels.

Wir haben das schon einmal gesehen, aber diesmal ist etwas ungewöhnlich.

    • Es ist das erste Mal seit Matthäus 9,33, dass die Menschen über die Wunder Jesu verwunderte. Es scheint, als sei dies eine neue Gruppe von Menschen, die sich noch nicht an die Wunder Jesu gewöhnt haben.
    • Zweitens heißt es, dass das Volk den Gott Israels lobte, nicht ihren eigenen Gott.

Um die Erklärung für diese beiden Dinge zu finden, müssen wir zum Markusevangelium gehen.

Und er verließ das Gebiet von Tyrus und Zidon wieder und begab sich zum See von Galiläa, mitten durch das Gebiet der Zehn Städte. – Markus 7,31

Dies war außerhalb des Gebietes, in dem Juden normalerweise lebten, er befand sich in einem heidnischen Gebiet.

Jesus war schon einmal dort gewesen, als die Saat des Evangeliums gesät worden war, nun war die Ernte bereit.

Zuvor trieb er die Dämonen aus einem Besessenen aus und die Schweine rannten ins Meer, um sich selbst zu töten, und die Leute forderten ihn auf, das Gebiet zu verlassen.

Derjenige, den er heilte, wurde zurückgelassen, um den Menschen zu erzählen, was Jesus für ihn getan hatte.

Und er ging hin und fing an, im Gebiet der Zehn Städte zu verkündigen, welch große Dinge Jesus an ihm getan hatte; und jedermann verwunderte sich. – Markus 5,20

Jetzt ist Jesus wieder da und beginnt mit einem einzigen Wunder, über das wir nur im Markusevangelium lesen können.

Und sie brachten einen Tauben zu ihm, der kaum reden konnte, und baten ihn, ihm die Hand aufzulegen. Und er nahm ihn beiseite, weg von der Volksmenge, legte seine Finger in seine Ohren und berührte seine Zunge mit Speichel. Dann blickte er zum Himmel auf, seufzte und sprach zu ihm: Ephata!, das heißt: Tu dich auf! Und sogleich wurden seine Ohren aufgetan und das Band seiner Zunge gelöst, und er redete richtig. Und er gebot ihnen, sie sollten es niemand sagen; aber je mehr er es ihnen gebot, desto mehr machten sie es bekannt. Und sie erstaunten über die Maßen und sprachen: Er hat alles wohlgemacht! Die Tauben macht er hören und die Sprachlosen reden! – Markus 7,31-37

Nun begannen die Leute, all ihre Kranken und Krüppel zu Jesus zu bringen, und die nächsten drei Tage war er damit beschäftigt, sie zu heilen.

32 Da rief Jesus seine Jünger zu sich und sprach: Ich bin voll Mitleid mit der Menge; denn sie verharren nun schon drei Tage bei mir und haben nichts zu essen, und ich will sie nicht ohne Speise entlassen, damit sie nicht auf dem Weg verschmachten.

Markus fügt hinzu, „denn etliche von ihnen sind von weit her gekommen.“

33 Und seine Jünger sprachen zu ihm: Woher sollen wir in der Einöde so viele Brote nehmen, um eine so große Menge zu sättigen?

Auf den ersten Blick sind wir erstaunt, dass die Jünger so schnell vergessen hatten, wie Jesus die Fünftausend gespeist hat, aber das ist wahrscheinlich nicht das Problem.

Und seine Jünger antworteten ihm: Woher könnte jemand diese hier in der Einöde mit Brot sättigen? – Markus 8,4

Die Jünger hielten die kanaanitische Frau im Libanon immer noch für eine Ausnahme und hatten ihre Meinung über das Essen mit Heiden nicht geändert.

Lass zuvor die Kinder satt werden! Denn es ist nicht recht, dass man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden hinwirft! – Markus 7,27b

34 Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben, und ein paar Fische.
35 Da gebot er dem Volk, sich auf die Erde zu lagern,
36 und nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern; die Jünger aber gaben sie dem Volk.
37 Und sie aßen alle und wurden satt und hoben auf, was an Brocken übrig blieb, sieben Körbe voll.
38 Es waren aber etwa 4 000 Männer, die gegessen hatten, ohne Frauen und Kinder.
39 Und nachdem er die Volksmenge entlassen hatte, stieg er in das Schiff und kam in die Gegend von Magdala.

Diese Stelle ist die Erfüllung der Prophezeiung über Jesus, die in Jesaja 49 zu finden ist und sich auf Weihnachten bezieht.

    • Sein Dienst begann vor der Krippe.

Hört auf mich, ihr Inseln, und gebt acht, ihr Völker in der Ferne! Der HERR hat mich von Mutterleib an berufen und meinen Namen von Mutterschoß an bekannt gemacht. – Jesaja 49,1

    • Er wurde als die Hoffnung Israels geboren, in der Gott verherrlicht werden würde.

Er hat meinen Mund gemacht wie ein scharfes Schwert; er hat mich im Schatten seiner Hand geborgen und mich zu einem geschärften Pfeil gemacht; er hat mich in seinem Köcher versteckt. Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, bist Israel, durch den ich mich verherrliche. – Jesaja 49,2-3

    • Trotz der vielen Wunder, die er vollbrachte, lehnten ihn seine eigenen Leute ab.

Ich aber hatte gedacht: Ich habe mich vergeblich abgemüht und meine Kraft umsonst und nutzlos verbraucht! Doch steht mein Recht bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott. – Jesaja 49,4

    • Die Ablehnung Jesu durch sein Volk öffnete die Tür zum Dienst unter den Heiden. Er wird nun unter ihnen verherrlicht.

Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht gebildet hat, um Jakob zu ihm zurückzubringen — Israel aber wurde nicht gesammelt, und doch wurde ich geehrt in den Augen des HERRN, und mein Gott war meine Stärke —, ja, er spricht: »Es ist zu gering, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten aus Israel wiederzubringen; sondern ich habe dich auch zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du mein Heil seist bis an das Ende der Erde!« – Jesaja 49,1-6

    • Obwohl Israels Herrscher den Messias ablehnten, würden ihn andere Könige und Fürsten sehen und anbeten.

So spricht der HERR, der Erlöser Israels, sein Heiliger, zu dem von jedermann Verachteten, zu dem Abscheu der Nation, zu dem Knecht der Herrschenden: Könige werden es sehen und aufstehen und Fürsten anbetend niederfallen um des HERRN willen, der treu ist, um des Heiligen Israels willen, der dich auserwählt hat. – Jesaja 49,7

    • In Christus wird ein neuer Bund geschlossen, der auch die Heiden einschließt.

So spricht der HERR: Zur angenehmen Zeit habe ich dich erhört und am Tag des Heils dir geholfen; und ich will dich behüten und dich dem Volk zum Bund geben, damit du dem Land wieder aufhilfst und die verwüsteten Erbteile wieder als Erbbesitz austeilst; damit du zu den Gefangenen sagst: »Geht hinaus!«, und zu denen in der Finsternis: »Kommt hervor!« – Jesaja 49,8-9a

    • Sie kamen hungrig und durstig zu Jesus auf einem Berg in der Wüste, aber sie waren satt, als sie gingen.

Sie werden an den Straßen weiden und auf allen kahlen Hügeln ihre Weide haben. Sie werden weder hungern noch dürsten; keine trügerische Wasserspiegelung noch Sonne wird sie blenden; denn ihr Erbarmer wird sie führen und zu den Wasserquellen leiten. Ich werde alle meine Berge zum Weg machen, und meine Straßen sollen erhöht werden. – Jesaja 49,9b-11

    • Markus sagte, einige davon kämen von weit her. Jesaja sagt von Norden, Westen und von Sinim d.h. China.

Siehe, diese werden von ferne kommen und jene dort von Norden und von Westen, und diese aus dem Land der Sinim. – Jesaja 49,12

Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! – Matthäus 11,28

Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. – Johannes 6,37

Krümel vom Tisch

Matthäus 15,21-28

21 Und Jesus ging von dort weg und zog sich in die Gegend von Tyrus und Zidon zurück.
22 Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus jener Gegend, rief ihn an und sprach: Erbarme dich über mich, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen!
23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab, denn sie schreit uns nach!
24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
25 Da kam sie, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!
26 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden vorwirft.
27 Sie aber sprach: Ja, Herr; und doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen!
28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.

Jesus konnte sich durch die Überquerung des See Genezareth nicht von den Menschenmengen lösen und ging nach Norden in den Libanon in die Gegend entlang des Mittelmeers. Die Ruhe, die er suchte, war auch dort nicht zu finden.

Und er brach auf von dort und begab sich in die Gegend von Tyrus und Zidon und trat in das Haus, wollte aber nicht, dass es jemand erfuhr, und konnte doch nicht verborgen bleiben. – Markus 7,24

Jesus hatte jedoch noch einen anderen Grund, in dieses Gebiet zu gehen, und zwar damit, die Tür für die Verkündigung des Evangeliums an die Heiden zu öffnen.

Denn eine Frau hatte von ihm gehört, deren Tochter einen unreinen Geist hatte, und sie kam und fiel ihm zu Füßen — die Frau war aber eine Griechin, aus Syrophönizien gebürtig —, und sie bat ihn, den Dämon aus ihrer Tochter auszutreiben. – Markus 7,25-26

Sie war gemischter Abstammung, teils Griechin und teils Syrophoenikerin. Matthäus nennt sie eine Kanaaniterin. Jedenfalls war sie eine Heide.

David war ein Freund von Hiram, dem König von Tyrus, also wusste sie von David und wusste, dass Jesus von ihm abstammte.

Erbarme dich über mich, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen! – 22b

Es scheint, als hätte dieser die Weihnachtsgeschichte gekannt und verstanden.

Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas namens Nazareth gesandt, zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Mann namens Joseph, aus dem Haus Davids; und der Name der Jungfrau war Maria. Und der Engel kam zu ihr herein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadigte! Der Herr ist mit dir, du Gesegnete unter den Frauen! Als sie ihn aber sah, erschrak sie über sein Wort und dachte darüber nach, was das für ein Gruß sei. Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben; und er wird regieren über das Haus Jakobs in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben. – Lukas 1,26-33

Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. – 23a

Die Reaktion Jesu auf diese Frau erscheint uns zunächst seltsam. Wir müssen bedenken, dass seine Antwort einen Zweck hatte, aus dem wir zwei Lehren ziehen können.

Zunächst war dies ein Lehrmoment für seinen Jünger.

Sie hatten eine natürliche Abneigung dagegen, den Heiden das Evangelium zu bringen, der entgegengewirkt werden musste.

Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab, denn sie schreit uns nach! – 23b

Anscheinend war dies immer die Lösung der Jünger, „schick sie weg!“

Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. – 24

Dies war doch die Meinung seines Jüngers, aber es aus Jesu Mund zu hören, muss wie ein Messer geschnitten haben.

Die Verheißung an Abraham beinhaltete die Möglichkeit der Erlösung für alle Völker, nicht nur für die Juden: „und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde!“ – 1. Mose 12,3b

Da kam sie, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! – 25

Aber Jesus sprach zu ihr: Lass zuvor die Kinder satt werden! Denn es ist nicht recht, dass man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden hinwirft! – Markus 7,27

Das war wiederum die Art und Weise, wie der Jünger von Jesus fühlte, aber sie mussten sehen, dass das Evangelium für die ganze Welt war, nicht nur für die Juden.

Hierin liegt die Lektion für die Jünger.

Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. – Johannes 6,37

Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen – Römer 1,16

Es ist ja kein Unterschied zwischen Juden und Griechen: Alle haben denselben Herrn, der reich ist für alle, die ihn anrufen, denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. – Römer 10,12-13

Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus. Wenn ihr aber Christus angehört, so seid ihr Abrahams Same und nach der Verheißung Erben. – Galater 3,28-29

wo nicht Grieche noch Jude ist, weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit, [noch] Barbar, Skythe, Knecht, Freier — sondern alles und in allen Christus. – Kolosser 3,11

Dies bringt uns zur zweiten Lektion, und das ist eine der Beharrlichkeit.

Diese Dame gab ihre Bitte nicht auf, sondern fragte weiter, bis sie zufrieden war. Ihre Beharrlichkeit zeigte ihren großen Glauben!

Sie aber antwortete und sprach zu ihm: Ja, Herr; und doch essen die Hunde unter dem Tisch von den Brosamen der Kinder! – Markus 7,28

Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an. – 28

Und er sprach zu ihr: Um dieses Wortes willen geh hin; der Dämon ist aus deiner Tochter ausgefahren! Und als sie in ihr Haus kam, fand sie, dass der Dämon ausgefahren war und die Tochter auf dem Bett lag. – Markus 7,29-30

 

Ehrenwert

Matthäus 15,1-20

1 Da kamen die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sprachen:
2 Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.

Wir sollten Traditionen nicht ehren, die Gottes Wort widersprechen.

Dies waren nicht die örtlichen Schriftgelehrten und Pharisäer, sondern diejenigen, die aus Jerusalem kamen, um diese und andere Dinge zu untersuchen, auf der Suche nach etwas, mit dem sie Jesus anklagen könnten.

In Matthäus 12 hatte Jesus am Sabbat einen Mann mit einer verdorrten Hand geheilt.

Die Verurteilung Jesu wegen des Sabbatbruchs durch die lokalen Pharisäer war erfolglos, da Jesus ihren Angriffen erfolgreich begegnete, indem er sagte:

Welcher Mensch ist unter euch, der ein Schaf hat und, wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, es nicht ergreift und herauszieht? Wie viel mehr ist nun ein Mensch wert als ein Schaf! Darum darf man am Sabbat wohl Gutes tun. – Matthäus 12,11-12

Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten Rat gegen ihn, wie sie ihn umbringen könnten. – Matthäus 12,14

Anscheinend hatten die Ältesten in Jerusalem von ihrem Versagen erfahren, und nun waren sie dort, um zu versuchen, Jesus zum Stolpern zu bringen.

Dies versuchten sie durch Verstöße gegen ihre eigenen Traditionen zu erreichen, da sie in Bezug auf das Gesetz des Mose keine Schuld an ihm finden konnten. In diesem Fall ging es um das Händewaschen vor dem Essen.

Denn die Pharisäer und alle Juden essen nicht, wenn sie sich nicht zuvor gründlich die Hände gewaschen haben, weil sie die Überlieferung der Alten halten. Und wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich gewaschen zu haben. Und noch vieles andere haben sie zu halten angenommen, nämlich Waschungen von Bechern und Krügen und ehernem Geschirr und Polstern. – Markus 7,3-4

Die Pharisäer sahen im Verhalten der Jünger eine Gelegenheit zur Anklage.

Und es versammelten sich bei ihm die Pharisäer und etliche Schriftgelehrte, die von Jerusalem gekommen waren; und als sie einige seiner Jünger mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen Brot essen sahen, tadelten sie es. – Markus 7,1-2

Die Implikation ist, dass die Jünger dies taten, weil sie dem Beispiel Jesu folgten.

Die Pharisäer mögen damit laut Lukas Recht gehabt haben.

Und während er redete, bat ihn ein gewisser Pharisäer, bei ihm zu Mittag zu essen. Und er ging hinein und setzte sich zu Tisch. Der Pharisäer aber verwunderte sich, als er sah, dass er sich vor dem Mittagsmahl nicht gewaschen hatte. – Lukas 11,37-38

So gut der Rat auch ist, sich vor dem Essen die Hände zu waschen, es ist kein von Gott gegebenes Gesetz und sollte nicht so behandelt werden.

3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen?
4 Denn Gott hat geboten und gesagt: »Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!« und: »Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben!«

Unsere Eltern zu ehren ist eine lebenslange Verpflichtung.

Jesus zitiert zwei verwandte Gebote aus 2. Mose, das erste aus den zehn Geboten, das zweite aus unmittelbar darauf folgenden Zusatzanweisungen.

Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, damit du lange lebst in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt! – 2. Mose 20,12

Auch wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, soll unbedingt sterben. – 2. Mose 21,17

5 Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zur Weihegabe bestimmt, was dir von mir zugutekommen sollte!, der braucht auch seinen Vater oder seine Mutter nicht mehr zu ehren.
6 Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben.

Es ist nie richtig, etwas Falsches zu tun, um das Richtige zu tun! „Ende gut, alles gut“ ist eine falsche Prämisse.

Aus diesem Kontext wird klar, dass die Ehrerbietung deines Vaters und deiner Mutter beinhaltet, sich um sie zu kümmern, wenn nötig auch finanziell.

In diesem Beispiel sind der Vater und die Mutter arm und hungrig, aber der Sohn möchte sich nicht um sie kümmern, also nimmt er die Nahrung, die er hätte verwenden sollen, um ihren Bedarf zu decken, und bietet sie als freiwilliges Opfer an, das in Realität, ein Fest zum Feiern für sich selbst, während seine Eltern verhungern.

Du kannst dich deiner Verantwortung nicht entziehen, indem du eine gute Tat durch eine andere ersetzt.

7 Ihr Heuchler! Treffend hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht:
8 »Dieses Volk naht sich zu mir mit seinem Mund und ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.
9 Vergeblich aber verehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, die Menschengebote sind.«

Denn ihr verlasst das Gebot Gottes und haltet die Überlieferung der Menschen ein, Waschungen von Krügen und Bechern; und viele andere ähnliche Dinge tut ihr. Und er sprach zu ihnen: Trefflich verwerft ihr das Gebot Gottes, um eure Überlieferung festzuhalten. – Markus 7,8-9

Gott sollte sowohl mit unserem Herzen als auch mit unseren Lippen geehrt werden.

10 Und er rief die Volksmenge zu sich und sprach zu ihnen: Hört und versteht!
11 Nicht das, was zum Mund hineinkommt, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund herauskommt, das verunreinigt den Menschen.

Jedes Wort, das aus deinem Mund kommt, ist wichtig.

    • Es offenbart, was in unseren Herzen ist.

Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz des Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatz Böses hervor. – Matthäus 12,35

    • Wir werden nach dem beurteilt, was aus unserem Herzen kommt.

Ich sage euch aber, dass die Menschen am Tag des Gerichts Rechenschaft geben müssen von jedem unnützen Wort, das sie geredet haben. Denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden! – Matthäus 12,36-37

15 Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis!
16 Jesus aber sprach: Seid denn auch ihr noch unverständig?
17 Begreift ihr noch nicht, dass alles, was zum Mund hineinkommt, in den Bauch kommt und in den Abort geworfen wird?
18 Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen.
19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.
20 Das ist’s, was den Menschen verunreinigt! Aber mit ungewaschenen Händen essen, das verunreinigt den Menschen nicht.

Wir sollten nicht zulassen, dass die Welt beeinflusst, was wir sagen.

12 Da traten seine Jünger herzu und sprachen zu ihm: Weißt du, dass die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie das Wort hörten?
13 Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.
14 Lasst sie; sie sind blinde Blindenleiter! Wenn aber ein Blinder den anderen leitet, werden beide in die Grube fallen.

 

Zu Fuß auf dem See

Matthäus 14,22-36

22 Und sogleich nötigte Jesus seine Jünger, in das Schiff zu steigen und vor ihm ans jenseitige Ufer zu fahren, bis er die Volksmenge entlassen hätte.

Das Erste, was wir in diesem Abschnitt sehen, ist der Gehorsam der Jünger Jesu.

Sie stiegen in das Schiff, um auf die andere Seite zu fahren.

Es gibt drei Gründe, warum Jesus seine Jünger zwang, allein auf die andere Seite zu gehen.

    • Zuvor hatte er seine Jüngern nach Bethsaida geschickt, in der Hoffnung, dort Zeit mit ihnen allein verbringen zu können. Die Menge war ihr gefolgt, was dies unmöglich machte.

Und er sprach zu ihnen: Kommt ihr allein abseits an einen einsamen Ort und ruht ein wenig! Denn es waren viele, die gingen und kamen, und sie hatten nicht einmal Zeit zu essen. Und sie fuhren allein zu Schiff an einen einsamen Ort. – Markus 6,31-32

    • Nach der Speisung der Fünftausend war das Volk bereit, ihn mit Gewalt zum König zu machen, was zu der Zeit nicht Teil von Gottes Plan war.

Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus getan hatte, sprachen sie: Das ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll! Da nun Jesus erkannte, dass sie kommen würden, um ihn mit Gewalt zum König zu machen, zog er sich wiederum auf den Berg zurück, er allein. – Johannes 6,14-15

    • Jesus wollte einige Zeit alleine beten, was auch von der Menge verhindert wurde.

Und als Jesus das hörte, zog er sich von dort in einem Schiff abseits an einen einsamen Ort zurück. Und als die Volksmenge es vernahm, folgte sie ihm aus den Städten zu Fuß nach. Als nun Jesus ausstieg, sah er eine große Menge; und er erbarmte sich über sie und heilte ihre Kranken. – Matthäus 14,13-14

Das nächste, was wir in diesem Abschnitt sehen, ist die Sorge Jesu für seine Jünger.

23 Und nachdem er die Menge entlassen hatte, stieg er auf den Berg, um abseits zu beten; und als es Abend geworden war, war er dort allein.

Es fällt uns oft schwer, tagsüber auch nur für ein paar Minuten zu beten. Das Herz Jesu war so schwer, dass er auf die Golanhöhen ging und mehr als die Hälfte der Nacht betete.

Und nachdem er sie verabschiedet hatte, ging er auf einen Berg, um zu beten. Und als es Abend geworden war, befand sich das Schiff mitten auf dem See und er allein auf dem Land. – Markus 6,46-47

24 Das Schiff aber war schon mitten auf dem See und litt Not von den Wellen; denn der Wind stand ihnen entgegen.

Jesus sah ihre Not und ging zu ihnen, um ihnen zu helfen, wenn sie darum baten.

Und er sah, dass sie beim Rudern Not litten; denn der Wind stand ihnen entgegen. Und um die vierte Nachtwache kommt er zu ihnen, auf dem See gehend; und er wollte bei ihnen vorübergehen. – Markus 6,48

25 Aber um die vierte Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See.
26 Und als ihn die Jünger auf dem See gehen sahen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.

Das Letzte, was wir in diesem Abschnitt sehen, ist die Wirkung, die die Gegenwart Jesu auf andere hatte.

Stürme offenbaren die Stärke deines Glaubens.

27 Jesus aber redete sogleich mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht!

Jesus tröstete sie mit einem der Namen Gottes aus dem Alten Testament: „Ich bin“.

28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, zu dir auf das Wasser zu kommen!
29 Da sprach er: Komm! Und Petrus stieg aus dem Schiff und ging auf dem Wasser, um zu Jesus zu kommen.

Petrus gehorchte dem Herrn, als er ihn aufforderte zu kommen.

30 Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich, und da er zu sinken anfing, schrie er und sprach: Herr, rette mich!

Die Stürme lenkten Peters Aufmerksamkeit vom Herrn ab.

31 Jesus aber streckte sogleich die Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?

Jesus war bereit, ihm zu helfen, sobald er darum bat.

32 Und als sie in das Schiff stiegen, legte sich der Wind.
33 Da kamen die in dem Schiff waren, warfen sich anbetend vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!

Im Gegensatz zu dem früheren Sturm, bei dem Jesus auf dem Schiff schlief und seinen eigenen Frieden inmitten des Sturms zeigte, ist seine Gegenwart in diesem Fall immer noch der Sturm für seine Jünger.

Und er stieg zu ihnen in das Schiff, und der Wind legte sich. Und sie erstaunten bei sich selbst über die Maßen und verwunderten sich. Denn sie waren nicht verständig geworden durch die Brote; denn ihr Herz war verhärtet. – Markus 6,51-52

Es scheint, dass unter seinen Jüngern einige Verwirrung herrschte, als sie Wunder sahen, die Jesus als den Christus zeigten, während er gleichzeitig die Möglichkeit ablehnte, König zu werden.

34 Und sie fuhren hinüber und kamen in das Land Genezareth.
35 Und als ihn die Männer dieser Gegend erkannten, sandten sie in die ganze Umgebung und brachten alle Kranken zu ihm.
36 Und sie baten ihn, dass sie nur den Saum seines Gewandes anrühren dürften; und alle, die ihn anrührten, wurden ganz gesund.

Die Gegenwart Jesu reichte aus, um der ganzen Gegend Hoffnung zu bringen.

 

 

 

Die Forderungen der Heiligkeit

3. Mose 21-22

Heiligkeit verlangt die Trennung von Sünde und Tod

1 Und der HERR sprach zu Mose: Rede mit den Priestern, den Söhnen Aarons, und sprich zu ihnen: [Ein Priester] soll sich nicht wegen eines Toten unter seinem Volk verunreinigen,

Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben – Römer 5:12

Es gibt jedoch Ausnahmen für enge Familienangehörige.

    • wegen seines nächsten Blutsverwandten, der ihm zugehört
    • wegen seiner Mutter
    • wegen seines Vaters
    • seines Sohnes
    • seiner Tochter
    • wegen seines Bruders
    • wegen seiner Schwester, die noch eine Jungfrau ist, die ihm nahesteht, weil sie noch keines Mannes Frau gewesen ist

„ihretwegen darf er sich verunreinigen.“ – 3

In diesem Fall muss er gereinigt werden, um rein zu sein, aber es ist kein Sündopfer erforderlich.

Sie durften sich auch nicht im Rahmen eines Trauerrituals die Köpfe rasieren oder sich schneiden.

Diese Ausnahme gilt nicht für den Hohepriester.

12 Er soll aus dem Heiligtum nicht hinausgehen noch das Heiligtum seines Gottes entweihen; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm; ich bin der HERR.

Ich will euch aber, Brüder, nicht in Unwissenheit lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung haben. – 1. Thessalonicher 4:13

Heiligkeit verlangt Reinheit in der Ehe

7 Sie sollen keine Hure oder Entehrte zur Frau nehmen, noch eine von ihrem Mann Verstoßene; denn [der Priester] ist seinem Gott heilig.
8 Du sollst ihn für heilig achten, denn er bringt das Brot deines Gottes dar. Er soll dir heilig sein; denn ich bin heilig, der HERR, der euch heiligt.

Außerdem konnte der Hohepriester auch keine Witwe heiraten.

wenn einer untadelig ist, Mann einer Frau, und treue Kinder hat, über die keine Klage wegen Ausschweifung oder Aufsässigkeit vorliegt. Denn ein Aufseher muss untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigenmächtig, nicht jähzornig, nicht der Trunkenheit ergeben, nicht gewalttätig, nicht nach schändlichem Gewinn strebend, sondern gastfreundlich, das Gute liebend, besonnen, gerecht, heilig, beherrscht; einer, der sich an das zuverlässige Wort hält, wie es der Lehre entspricht, damit er imstande ist, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen als auch die Widersprechenden zu überführen. – Titus 1,6-9

Heiligkeit verlangt, dass man sich den Bestimmungen entspricht

Der Priester darf keine körperliche Missbildung oder Behinderung haben..

18 Nein, keiner, an dem ein Gebrechen ist, soll herzunahen, er sei blind oder lahm oder habe eine gespaltene Nase oder ein Glied, das zu lang ist;
19 auch keiner, der einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat,
20 auch kein Buckliger oder Zwerg oder einer, der einen Fleck auf seinem Auge hat oder die Krätze oder Flechten oder zerdrückte Hoden.

Er darf das Schaubrot nicht in die Stiftshütte bringen.

22 Doch darf er das Brot seines Gottes essen, vom Hochheiligen und vom Heiligen.

Er darf zum Vorhang er nicht kommen, noch sich dem Altar nahen.

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer vernünftiger Gottesdienst! Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. – Römer 12,1-2

Heiligkeit verlangt Trennung vom Unreinen

Und Gott sah, dass das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis. – 1. Mose 1,4

3. Mose 22
5 oder wer irgendein Gewürm anrührt, durch das er unrein wird, oder einen Menschen, an dem er sich verunreinigen kann wegen irgendetwas, was unrein macht;
6 wer so etwas anrührt, der ist unrein bis zum Abend und soll nicht von dem Heiligen essen, es sei denn, er badet zuvor seinen Leib im Wasser.
7 Und wenn die Sonne untergegangen ist, so ist er rein, und danach mag er von dem Heiligen essen; denn es ist sein Brot.
8 Kein Aas noch Zerrissenes soll er essen, damit er davon nicht unrein wird; ich bin der HERR!
9 Und sie sollen meine Anordnungen halten, damit sie nicht Sünde auf sich laden und daran sterben, wenn sie es entheiligen; denn ich bin der HERR, der sie heiligt.

Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott getan sind. – Johannes 3,19-21

Heiligkeit fordert Grenzen in der Gemeinschaft

Nur der Priester und die Angehörigen seines Hauses dürfen vom Schaubrot essen.

10 Kein Fremdling darf von dem Heiligen essen. Weder der Gast noch der Tagelöhner eines Priesters dürfen Heiliges essen.
11 Wenn aber der Priester eine Seele um Geld erkauft, so darf diese davon essen. Und seine Sklaven, die in seinem Haus geboren sind, dürfen auch von seinem Brot essen.
12 Wenn aber die Tochter des Priesters die Frau eines fremden Mannes wird, soll sie nicht von dem Hebopfer des Heiligen essen.
13 Wird aber die Tochter des Priesters eine Witwe oder eine Verstoßene und hat keine Kinder und kommt wieder in das Haus ihres Vaters, wie in ihrer Jugend, so soll sie vom Brot ihres Vaters essen. Aber kein Fremdling soll davon essen.
14 Und wenn irgendjemand aus Versehen von dem Geheiligten isst, der soll den fünften Teil dazufügen und es dem Priester mit dem Geheiligten erstatten,
15 und sie sollen die heiligen Gaben der Kinder Israels nicht entheiligen, die diese dem HERRN als Hebopfer darbringen,
16 dass sie sich nicht mit einer Sünde des Frevels beladen, wenn sie ihr Geheiligtes essen; denn ich, der HERR, heilige sie.

Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? – 2. Korinther 6,14

Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. Sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit. Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, so sende auch ich sie in die Welt. Und ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in Wahrheit. – Johannes 17,15-19

Als David vor Saul floh, ging er zur Stiftshütte, um zu beten. Dort erlaubte ihm der Priester, das Schaubrot zu essen. Jesus bezeichnete dies als Rechtfertigung dafür, notwendige Sachen zu tun. Es gibt Ausnahmen, wenn ein Gesetz missachtet werden kann.

Er aber sagte zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als er und seine Gefährten hungrig waren? Wie er in das Haus Gottes hineinging und die Schaubrote aß, welche weder er noch seine Gefährten essen durften, sondern allein die Priester? – Matthäus 12,3-4

Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. – 1. Johannes 1,6-7

Heiligkeit verlangt ein makelloses Opfer

    • Brandopfer

17 Weiter redete der HERR zu Mose und sprach:
18 Rede zu Aaron und seinen Söhnen und allen Kindern Israels und sprich zu ihnen: Jeder, der vom Haus Israel oder von den Fremdlingen in Israel sein Opfer darbringt — sei es, dass sie es nach ihren Gelübden oder ganz freiwillig dem HERRN zum Brandopfer darbringen —,
19 der opfere, damit es für euch wohlgefällig angenommen wird, ein makelloses männliches [Tier] von den Rindern, Schafen oder Ziegen.
20 Ihr sollt nichts opfern, woran ein Gebrechen ist; denn es würde euch nicht wohlgefällig angenommen werden.

    • Friedensopfer

21 Und wenn jemand dem HERRN ein Friedensopfer bringen will, sei es zur Erfüllung eines Gelübdes oder als freiwillige Gabe, von Rindern oder Schafen, so soll es makellos sein, damit es wohlgefällig ist. Es soll keinerlei Gebrechen haben.
22 Eines, das blind ist oder ein gebrochenes Glied hat oder verstümmelt ist, oder eines, das Geschwüre oder die Krätze oder die Flechte hat, sollt ihr dem HERRN nicht opfern und davon kein Feueropfer auf den Altar des HERRN bringen.
23 Einen Stier oder ein Schaf, das ein zu langes oder zu kurzes Glied hat, kannst du als freiwillige Gabe opfern, aber zur Erfüllung eines Gelübdes wäre es nicht wohlgefällig.
24 Ihr sollt auch dem HERRN kein Tier darbringen, das zerquetschte oder zerdrückte oder abgerissene oder abgeschnittene Hoden hat; ihr sollt auch in eurem Land so etwas gar nicht tun.
25 Auch von der Hand eines Fremdlings sollt ihr nichts dergleichen eurem Gott zur Speise darbringen; denn sie haben eine Verstümmelung, einen Makel an sich; sie werden euch nicht wohlgefällig angenommen.

    • Lobopfer

26 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
27 Wenn ein Rind oder ein Lamm oder eine Ziege geboren wird, so soll es sieben Tage lang bei seiner Mutter bleiben; erst vom achten Tag an und danach ist es wohlgefällig als Opfergabe zum Feueropfer für den HERRN.
28 Ihr sollt aber kein Rind noch Schaf zugleich mit seinem Jungen schächten am gleichen Tag.
29 Wenn ihr aber dem HERRN ein Lobopfer darbringen wollt, dann opfert es so, dass es euch wohlgefällig angenommen wird.

Heiligkeit verlangt Gehorsam

31 Ihr aber sollt meine Gebote halten und sie tun; ich bin der HERR!
32 Und ihr sollt meinen heiligen Namen nicht entheiligen; sondern ich will geheiligt werden in der Mitte der Kinder Israels, ich, der HERR, der euch heiligt,
33 der ich euch aus dem Land Ägypten geführt habe, um euer Gott zu sein; ich bin der HERR.