Aber Gott kann

Matthäus 17,14-23

14 Und als sie zur Volksmenge kamen, trat ein Mensch zu ihm, fiel vor ihm auf die Knie
15 und sprach: Herr, erbarme dich über meinen Sohn, denn er ist mondsüchtig und leidet schwer; er fällt nämlich oft ins Feuer und oft ins Wasser!
16 Und ich habe ihn zu deinen Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen.

Weder die Gemeinde noch irgendjemand, der ihr angehört, hat Macht, außerhalb der Gegenwart von Jesus Christus zu heilen.

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. – Johannes 15,5

Lukas erzählt uns, das war der Tag nach dem Erlebnis auf dem Berggipfel. Berggipfel sind großartig, aber niemand lebt sein ganzes Leben auf dem Gipfel eines Berges. Wir müssen alle zurück ins Tal, wo wir nicht so viel sehen können wie von der Bergspitze.

Beachte, wer alles von der Abwesenheit Jesu betroffen war.

    • Die Jünger selbst, weil sie ohne die Kraft Christi niemandem helfen könnten.
    • Diejenigen, die eine große Not hatten, die nicht erfüllt werden konnte.

Und einer aus der Menge antwortete und sprach: Meister, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der hat einen sprachlosen Geist; und wo immer der ihn ergreift, da wirft er ihn nieder, und er schäumt und knirscht mit seinen Zähnen und wird starr. Und ich habe deinen Jüngern gesagt, sie sollten ihn austreiben; aber sie konnten es nicht! – Markus 9,17-18

    • Die Volksmenge, die erwarteten, dass die Jünger Christi den Bedürftigen helfen könnten.
    • Die Skeptiker, die die Gelegenheit nutzten, um der Freude über die Ohnmacht der Jünger Ausdruck zu verleihen.

Und als er zu den Jüngern kam, sah er eine große Volksmenge um sie her und Schriftgelehrte, die sich mit ihnen stritten. Und die ganze Volksmenge geriet sogleich in Bewegung, als sie ihn sah, und sie liefen herzu und begrüßten ihn. Und er fragte die Schriftgelehrten: Was streitet ihr euch mit ihnen? – Markus 9,14-16

17 Da antwortete Jesus und sprach: O du ungläubiges und verkehrtes Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn her zu mir!
18 Und Jesus befahl dem Dämon, und er fuhr von ihm aus, und der Knabe war gesund von jener Stunde an.

Weder die Gemeinde noch irgendjemand, der ihr angehört, hat die Macht, außerhalb des Glaubens an Christus zu heilen.

    • Der Mangel an Glauben in den Hilfesuchenden.

Und sie brachten ihn zu ihm. Und sobald der Geist ihn sah, zerrte er ihn, und er fiel auf die Erde, wälzte sich und schäumte. Und er fragte seinen Vater: Wie lange geht es ihm schon so? Er sprach: Von Kindheit an; und er hat ihn oft ins Feuer und ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen; doch wenn du etwas kannst, so erbarme dich über uns und hilf uns! Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du glauben kannst — alles ist möglich dem, der glaubt! Und sogleich rief der Vater des Knaben mit Tränen und sprach: Ich glaube, Herr; hilf mir, [loszukommen] von meinem Unglauben! – Markus 9,20-24

Dies wird oft von den Charismatikern als Ausrede benutzt, um zu erklären, warum eine bestimmte Person nicht geheilt wird.

    • Der Mangel an Glauben unter den Menschen.

Da nun Jesus eine Volksmenge herbeilaufen sah, befahl er dem unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir: Fahre aus von ihm und fahre nicht mehr in ihn hinein! Da schrie er und zerrte ihn heftig und fuhr aus; und er wurde wie tot, sodass viele sagten: Er ist tot! Aber Jesus ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf; und er stand auf. – Markus 9,25-27

    • Der Mangel an Glauben unter den Jüngern.

19 Da traten die Jünger allein zu Jesus und sprachen: Warum konnten wir ihn nicht austreiben?
20 Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Unglaubens willen! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berg sprechen: Hebe dich weg von hier dorthin!, und er würde sich hinwegheben; und nichts würde euch unmöglich sein.

Wenn wir Verse wie diese lesen, müssen wir uns daran erinnern, dass der erwähnte Glaube immer mit dem Willen Gottes verbunden ist, nicht mit unserem eigenen Willen.

Ihr bittet und bekommt es nicht, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden. – Jakobus 4,3

Und das ist die Freimütigkeit, die wir ihm gegenüber haben, dass er uns hört, wenn wir seinem Willen gemäß um etwas bitten. Und wenn wir wissen, dass er uns hört, um was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben. – 1. Johannes 5,14-15

Und alles, was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht wird in dem Sohn. Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun. – Johannes 14,13-14

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit der Vater euch gibt, was auch immer ihr ihn bitten werdet in meinem Namen. – Johannes 15,16

21 Aber diese Art fährt nicht aus außer durch Gebet und Fasten.

Weder die Gemeinde noch irgendjemand, der ihr angehört, hat die Macht, ohne ernstes Gebet und Fasten zu heilen.

Und als er in ein Haus getreten war, fragten ihn seine Jünger für sich allein: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? Und er sprach zu ihnen: Diese Art kann durch nichts ausfahren außer durch Gebet und Fasten. – Markus 9,14-29

Ist jemand von euch krank? Er soll die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen lassen; und sie sollen für ihn beten und ihn dabei mit Öl salben im Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, so wird ihm vergeben werden. Bekennt einander die Übertretungen und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist. – Jakobus 5,14-16

22 Als sie nun ihren Weg durch Galiläa nahmen, sprach Jesus zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird in die Hände der Menschen ausgeliefert werden,
23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt.

    • Wenn es Gottes Wille ist, dass jemand leidet oder stirbt, sollten wir darüber nicht sehr betrübt sein.

Ich will euch aber, Brüder, nicht in Unwissenheit lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen. – 1. Thessalonicher 4,13-14

    • Ewiges Leben in diesem Leib ist nicht Gottes Wille. Dieser Leib muss sterben, damit wir einen unverweslichen erhalten können.

Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen. Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: »Der Tod ist verschlungen in Sieg! – 1. Korinther 15,53-54

    • Dieser Leib ist von einer sündigen Natur besessen und daher eng mit Krankheit und Tod verbunden.

Denn ich habe Lust an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen; ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meiner Gesinnung streitet und mich gefangen nimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Todesleib? Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! – Römer 7,22-25

    • Manchmal lässt Gott Krankheiten zu, damit wir seine allgenügende Gnade erfahren können. Seine Stärke macht sich in unserer Schwäche vollkommen.

Und damit ich mich wegen der außerordentlichen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Pfahl fürs Fleisch gegeben, ein Engel Satans, dass er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. Seinetwegen habe ich dreimal den Herrn gebeten, dass er von mir ablassen soll. Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir wohne. Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um des Christus willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark. – 2. Korinther 12,7-10

    • Die Gabe der Heilung war eines der Zeichen eines Apostels. Gott kann immer noch heilen, aber es gibt keine Apostel mehr, die die Gabe des Heilens haben.

Die Zeichen eines Apostels sind unter euch gewirkt worden in aller Geduld, in Zeichen und Wundern und Kraftwirkungen. – 2. Korinther 12,12

Die Liebe hört niemals auf. Aber seien es Weissagungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden. Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise; wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk weggetan. – 1. Korinther 13,8-10

 Herausforderungen:

    • Bin ich in meinem Wandel mit Jesus nahe genug, dass ich weiß, was sein Wille für mich ist?
    • Ist mein Vertrauen in ihn stark genug, dass ich ihn bei Bedarf um Hilfe bitten kann?
    • Ist mein Glaube stark genug, Zeit im Gebet und Fasten zu verbringen, bis ich eine Antwort auf meine Gebete habe?
    • Schätze ich die Gnade, die Gott mir gibt, um seinen Willen für mich anzunehmen?