Die Hoffnung Paulus

Philipper 2,14-16

14 Tut alles ohne Murren und Bedenken,
15 damit ihr unsträflich und lauter seid, untadelige Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter welchem ihr leuchtet als Lichter in der Welt,
16 indem ihr das Wort des Lebens darbietet, mir zum Ruhm am Tag des Christus, dass ich nicht vergeblich gelaufen bin, noch vergeblich gearbeitet habe.

Murren ist eine Lieblingsbeschäftigung des Menschen

z. B. Die Predigten sind zu lang oder zu kurz. Sie sind zu laut oder vielleicht nicht laut genug. Der Prediger sagt nie etwas, was für mich relevant ist, oder er tritt immer nur auf meine Füße.

Bedenken ist hier eine innere Überlegung, in der etwas in Frage gestellt wird

Ein anderes Wort dafür wäre „Gewissensfragen“.

Nehmt den Schwachen im Glauben an, ohne über Gewissensfragen zu streiten. – Römer 14,1

Wir sollen der Welt um uns herum ein gutes Beispiel geben, indem wir den Charakter unseres Vaters als makellose und reine Kinder Gottes widerspiegeln.

Unsere Lebensweise sollte so sein, dass kein Finger des Vorwurfs gegen uns erhoben werden kann.

Wir leben inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts.

    • Mose hat die, die gegen Gott verderblich gehandelt haben, die nicht seine Kinder sind, ein verkehrtes und verdrehtes Geschlecht genannt. (Siehe 5. Mose 32,5)
    • Paulus verwendete die gleichen Begriffe für die ungläubige Welt von heute.

Jesus hat zu seinen Jüngern in Matthäus 5,14 behauptet: „Ihr seid das Licht der Welt.“ Paulus hat hier dasselbe mit anderen Worten gesagt.

Wir sind das Licht der Welt, wenn wir der Welt das Wort des Lebens darbieten.

Was von Anfang war, was wir gehört haben, was wir mit unseren Augen gesehen haben, was wir angeschaut und was unsere Hände betastet haben vom Wort des Lebens — und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, das bei dem Vater war und uns erschienen ist —, was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch…. – 1. Johannes 1,1-3a

Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. – 2. Korinther 4,6

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen. – Johannes 5,24

Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verlorengehen; bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit die Sinne verblendet hat, sodass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist. – 2. Korinther 4,3-4

Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. – Johannes 3,19-20

Paulus hat zuletzt gesagt das es ihm zum Ruhm am Tag des Christus wird, dass er nicht vergeblich gelaufen ist, noch vergeblich gearbeitet hat.

Es war nicht genug für Paulus, nur sagen zu können, dass jemand das Licht durch ihn gesehen hat. Es war seine Hoffnung, dass das Licht weiterhin in denen scheinen würde, die das Licht durch ihn gesehen hatten.

Das Friedensopfer

3. Mose 7,11-38

11 Und dies ist das Gesetz vom Friedensopfer, das man dem HERRN darbringen soll:

Die zu beachtenden Regeln wurden durch den Grund bestimmt, aus dem der Friedensopfer gebracht wurde.

Das Dank-Friedensopfer (12-15)

Zusätzliches Gerichte sollte mit dem Friedensopfer mitgebracht werden.

    • ungesäuerte Kuchen, mit Öl angerührt
    • ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt
    • Kuchen aus eingerührtes Feinmehl, mit Öl angerührt
    • gesäuertes Brot

Ein Stück von jeder Opfergabe war dem HERRN als Hebopfer darzubringen. Der Priester soll das Hebopfer essen.

Das Fleisch soll aber am Tag seiner Darbringung gegessen werden.

Das freiwillige Friedensopfer (oder Friedensopfer auf einem Gelübde. (16-17)

Es kann auch am Zweiten Tag gegessen werden.

Was aber vom Opferfleisch bis zum dritten Tag übrig bleibt, soll mit Feuer verbrannt werden.

Zusätzliche Einschränkungen bezüglich Unreinheit.

Das Friedensopfer wird es nicht als wohlgefällig angenommen werden wenn es am dritten Tag gegessen wird. (18)

    • Es wird dem, der es dargebracht hat, als Gräuel angerechnet
    • Wer davon isst, wird ihre Schuld tragen.

Wenn das Fleisch mit irgendetwas Unreinem in Berührung kommt, so darf man es nicht essen. (19)

    • Es muss mit Feuer verbrannt werden.

Wer Unreinheit an sich hat und doch von dem Fleisch des Friedensopfers isst, das dem HERRN gehört, dieselbe soll ausgerottet werden aus ihrem Volk. (20)

Wer irgendetwas Unreines anrührt, es sei die Unreinheit eines Menschen oder ein unreines Vieh oder irgendeinen unreinen Gräuel, und isst doch von dem Fleisch des Friedensopfers, das dem HERRN gehört, dieselbe soll ausgerottet werden aus ihrem Volk. (21)

Regeln in Bezug auf Fett und Blut.

Fett

Ihr sollt kein Fett essen von Stieren, Schafen und Ziegen! (23)

Das Fett von Aas oder Zerrissenem darf zu allerlei Zwecken verwendet werden, aber ihr sollt es auf keinen Fall essen. (24)

Jeder, der Fett isst von dem Vieh, von welchem man dem HERRN Feueropfer darzubringen pflegt — die Seele, die es isst, soll ausgerottet werden aus ihrem Volk! (25)

Und der Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen als Speise, ein Feueropfer, zum lieblichen Geruch. — Alles Fett gehört dem HERRN: Das ist eine ewige Satzung für eure [künftigen] Geschlechter an allen euren Wohnorten, dass ihr weder Fett noch Blut essen sollt. – 3. Mose 3,16-17

Blut

Ihr sollt auch kein Blut essen in allen euren Wohnungen, weder von Vögeln noch vom Vieh; jeder, der irgendwelches Blut isst, soll ausgerottet werden aus seinem Volk! (26-27)

Denn das Leben des Fleisches ist im Blut, und ich habe es euch auf den Altar gegeben, um Sühnung zu erwirken für eure Seelen. Denn das Blut ist es, das Sühnung erwirkt für die Seele. – 3. Mose 17,11

Weitere Regeln bezüglich der Pflichten und des Anteils des Priesters

Der Priester soll das Fett auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. (31)

Die Brust wurden dem Priester als Webopfer gegeben. (30)

Die rechte Keule wurde dem Priester als Hebopfer gegeben. (32)

Die Brust des Webopfers und die Keule des Hebopfers waren Anteil der Priester. (34)

34 Denn ich habe die Brust des Webopfers und die Keule des Hebopfers von den Kindern Israels, von ihren Friedensopfern genommen und habe sie dem Priester Aaron und seinen Söhnen gegeben als ein ewiges Anrecht von den Kindern Israels.
35 Das ist das Salbungsteil Aarons und das Salbungsteil seiner Söhne von den Feueropfern des HERRN an dem Tag, da er sie herzunahen ließ, um für den HERRN Priesterdienst zu tun,
36 von dem der HERR befahl, dass es ihnen am Tag ihrer Salbung gegeben werde von den Kindern Israels, als ewiges Recht für ihre [künftigen] Geschlechter.

    • als ein ewiges Anrecht
    • als Salbungsteil „da er sie herzunahen ließ, um für den HERRN Priesterdienst zu tun“

37 Dies ist das Gesetz vom Brandopfer, vom Speisopfer und vom Sündopfer, vom Schuldopfer, vom Einweihungsopfer und vom Friedensopfer,
38 das der HERR dem Mose auf dem Berg Sinai gegeben hat, an dem Tag, da er den Kindern Israels gebot, dem HERRN ihre Opfer darzubringen, in der Wüste Sinai.

Wie ist all dies in unseren Gottesdiensten nützlich?

Ordnung ist Gott wichtig!

Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Gemeinden der Heiligen. – 1. Korinther 14,33

Wir sollten uns bemühen, ihm zu gefallen!

Darum, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns die Gnade festhalten, durch die wir Gott auf wohlgefällige Weise dienen können mit Scheu und Ehrfurcht! Denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer. – Hebräer 12,28-29

Es gibt einen richtigen und einen falschen Weg, um anzubeten.

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. – Johannes 4,24

der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. – 2. Korinthers 3,6

Ich hasse, ich verachte eure Feste und mag eure Festversammlungen nicht riechen! Wenn ihr mir auch euer Brandopfer und Speisopfer darbringt, so habe ich doch kein Wohlgefallen daran, und das Dankopfer von euren Mastkälbern schaue ich gar nicht an. Tue nur hinweg von mir den Lärm deiner Lieder, und dein Harfenspiel mag ich nicht hören! – Amos 5,21-23

 

Ermutigung, unsere Rettung zu verwirklichen

Philipper 2,12-13

12 Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern;
13 denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.

Die Bibel spricht von unserer Rettung in alle drei Zeitformen.

Er hat uns denn auch aus solch großer Todesgefahr gerettet und rettet uns noch; und wir hoffen auf ihn, dass er uns auch ferner retten wird – 2. Korinther 1,10

    • Er hat uns von der Schuld der Sunde gerettet. (Vergangenheit)

…er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht… – Kolosser 2,14

    • Er rettet uns noch von der Macht der Sunde. (Gegenwärtig)

…die Sünde wird nicht herrschen über euch… – Römer 6,14

    • Er wird uns von der Gegenwart der Sunde retten. (Zukünftig)

Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Todesleib? Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! – Römer 7,24-25

Diese beiden Verse befassen sich nur mit der Rettung von Sunde in der Gegenwart.

Sie sind für Menschen, die bereits von der Strafe der Sünde gerettet wurden und die sich darauf freuen, von der Gegenwart der Sünde gerettet zu werden.

Das Problem, mit dem sich Paulus befasst, ist, wie es „gerade jetzt“ läuft.

Paulus hat seine tiefe Liebe und Sorge für sie gezeigt, indem er sie seine Geliebte genannt hat.

Anschließend hat Paulus ihren Gehorsam gegenüber dem, was er ihnen in der Vergangenheit beigebracht hatte, gelobt.

Paulus begründet das, was er jetzt zu sagen hat, auf die Erniedrigung Jesu Christi, über die er gerade geschrieben hat.

Das Gebot, das Paulus jetzt gibt, ist, ihre Rettung mit Furcht und Zittern zu verwirklichen.

So wie Christus sich demütigte und bis zum Tod am Kreuz gehorsam wurde, müssen wir in Bezug auf die Heiligung gehorsam sein.

„mit Furcht und Zittern“ wurde auch von Paulus verwendet in Epheser 6,5-6:

Ihr Knechte, gehorcht euren leiblichen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, als dem Christus; nicht mit Augendienerei, um Menschen zu gefallen, sondern als Knechte des Christus, die den Willen Gottes von Herzen tun.

Ebenso sollten wir in Bezug auf die Heiligung gehorsam sein.

    • mit Furcht und Zittern
    • in Einfalt unseres Herzens
    • nicht mit Augendienerei, um Menschen zu gefallen
    • als Knechte des Christus, die den Willen Gottes von Herzen tut

Aber es gibt ein Problem, so sehr ich wie Christus sein möchte, ich bin unfähig und nicht bereit, dieses Ziel zu erreichen.

Paulus gibt uns die Lösung für dieses Problem: Gott ist es, der in uns sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt!

Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer ganzes [Wesen], der Geist, die Seele und der Leib, möge untadelig bewahrt werden bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus! – 1. Thessalonicher 5,23

Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen; sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus, der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun. – Titus 2,11-14

Zuletzt lesen wir, dass es steht, „nach seinem Wohlgefallen“.

Wer Kriegsdienst tut, verstrickt sich nicht in Geschäfte des Lebensunterhalts, damit er dem gefällt, der ihn in Dienst gestellt hat. – 2. Timotheus 2,4

Es geht nicht um unser Vergnügen, da die Heiligung nicht unbedingt eine angenehme Erfahrung ist.

Das Endergebnis wird jedoch ewige Freude sein!

Die andere Backe darbieten

Matthäus 5,38-42

38 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Auge um Auge und Zahn um Zahn!«
39 Ich aber sage euch: Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen; sondern wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, so biete ihm auch die andere dar;
40 und dem, der mit dir vor Gericht gehen und dein Hemd nehmen will, dem lass auch den Mantel;
41 und wenn dich jemand nötigt, eine Meile weit zu gehen, so geh mit ihm zwei.
42 Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der von dir borgen will!

Der Fehler der Schriftgelehrten und Pharisäer: Sie verwandelten „Auge um Auge und Zahn um Zahn!“ in eine Regel, die persönliche Rache fördert.

Ein einzelner Zeuge soll nicht gegen jemand auftreten wegen irgendeiner Schuld oder wegen irgendeiner Sünde, mit der man sich versündigen kann; sondern auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen soll jede Sache beruhen. – 5. Mose 19,15

Du sollst ihn nicht verschonen: Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß! – 5. Mose 19,21

Die Regierung ist für die Bestrafung des Verbrechers verantwortlich.

Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt. – Römer 13,1

Denn sie ist Gottes Dienerin, zu deinem Besten. Tust du aber Böses, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; Gottes Dienerin ist sie, eine Rächerin zum Zorngericht an dem, der das Böse tut. – Römer 13,4

Die Gerechtigkeit der Schriftgelehrten und Pharisäer bestand darin, für ihre eigenen Rechte zu kämpfen, Rache zu üben, wenn sie verletzt wurden, und ihre eigenen Bedürfnisse vor die anderer zu stellen.

Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Reich der Himmel eingehen! – Matthäus 5,20

Jesus spricht mit Autorität, nicht um alternative Regeln zu geben, sondern um alternative Werte festzulegen.

Anstelle des Prinzips der Vergeltung verwendet er das Prinzip, sich nicht zu widerstehen. (V. 39)

    • Auf die rechte Backe geschlagen zu werden, war eine extreme Beleidigung.

Jeremia

Aber du, o HERR der Heerscharen, du gerechter Richter, der du Nieren und Herzen prüfst: Lass mich deine Rache an ihnen sehen; denn dir habe ich meine Rechtssache anvertraut! – Jeremia 11,20

Jesus Christus

Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. – Jesaja 53,7

Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für uns gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt. »Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Mund gefunden worden«; als er geschmäht wurde, schmähte er nicht wieder, als er litt, drohte er nicht, sondern übergab es dem, der gerecht richtet. – 1. Petrus 2,21-23

Paulus

Wir sind Narren um des Christus willen, ihr aber seid klug in Christus; wir schwach, ihr aber stark; ihr in Ehren, wir aber verachtet. Bis zu dieser Stunde leiden wir Hunger und Durst und Blöße, werden geschlagen und haben keine Bleibe und arbeiten mühsam mit unseren eigenen Händen. Wenn wir geschmäht werden, segnen wir; wenn wir Verfolgung leiden, halten wir stand; wenn wir gelästert werden, spenden wir Trost; zum Kehricht der Welt sind wir geworden, zum Abschaum aller bis jetzt. Nicht zu eurer Beschämung schreibe ich das, sondern ich ermahne euch als meine geliebten Kinder. Denn wenn ihr auch zehntausend Lehrmeister hättet in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter; denn ich habe euch in Christus Jesus gezeugt durch das Evangelium. So ermahne ich euch nun: Werdet meine Nachahmer! – 1. Korinther 4,10-16

    • Dies ist eine Gerechtigkeit, die die Gerechtigkeit der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft!

Anstelle der Verteidigung der gesetzlichen Rechte setzt er unkalkulierbare Großzügigkeit. (V. 40)

Wenn du je das Obergewand deines Nächsten als Pfand nimmst, so sollst du es ihm wiedergeben bis zum Sonnenuntergang; denn es ist seine einzige Decke, das Gewand, das er auf der Haut trägt! Worin soll er sonst schlafen? Wenn er aber zu mir schreit, so erhöre ich ihn; denn ich bin gnädig. – 2. Mose 22,25-26

Wenn du deinem Nächsten irgendein Darlehen gewährst, so sollst du nicht in sein Haus gehen, um ihm ein Pfand abzunehmen. Du sollst draußen stehen bleiben, und der, dem du borgst, soll das Pfand zu dir herausbringen. Ist er aber arm, so sollst du dich mit seinem Pfand nicht schlafen legen; sondern du sollst ihm sein Pfand unbedingt wiedergeben, wenn die Sonne untergeht, damit er in seinem Gewand schlafe und dich segne; so wird dir das als Gerechtigkeit gelten vor dem HERRN, deinem Gott. – 5. Mose 24,10-13

Es ist ja überhaupt schon ein Schaden unter euch, dass ihr Prozesse miteinander führt. Warum lasst ihr euch nicht lieber Unrecht tun? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen? Stattdessen übt ihr Unrecht und übervorteilt, und dies gegenüber Brüdern! Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? – 1. Korinther 6,7-9a

Seid niemand etwas schuldig, außer dass ihr einander liebt; denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt. – Römer 13,8

    • Dies ist eine Gerechtigkeit, die die Gerechtigkeit der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft!

Anstelle der Sorge um sich selbst kümmert er sich um den anderen. (V. 41-42)

Einer trage des anderen Lasten, und so sollt ihr das Gesetz des Christus erfüllen! – Galater 6,2

Tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigem Ehrgeiz, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst. Jeder schaue nicht auf das Seine, sondern jeder auf das des anderen. – Philipper 2,3-4

Wer aber die Güter dieser Welt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und sein Herz vor ihm verschließt — wie bleibt die Liebe Gottes in ihm? Meine Kinder, lasst uns nicht mit Worten lieben noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit! – 1. Johannes 3,17-18

    • Dies ist eine Gerechtigkeit, die die Gerechtigkeit der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft!

Die Erhöhung Jesu Christi

Philipper 2,9-11

9 Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist,
10 damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,
11 und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

Wegen seiner Demütigung, als er sich selbst entäußerte und nahm die Gestalt eines Knechtes an um wie die Menschen zu werden, und sich selbst erniedrigte indem er gehorsam wurde bis zum Tod am Kreuz, hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist.

Dies ist die Erfüllung von Jesaja 52,12-15 und Daniel 7,13-14:

Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln, er wird erhoben sein, erhöht werden und sehr erhaben sein. Gleichwie sich viele über dich entsetzten — so sehr war sein Angesicht entstellt, mehr als das irgendeines Mannes, und seine Gestalt mehr als die der Menschenkinder —, genauso wird er viele Heidenvölker in Erstaunen setzen, und Könige werden vor ihm den Mund schließen. Denn was ihnen nie erzählt worden war, das werden sie sehen, und was sie nie gehört hatten, werden sie wahrnehmen. – Jesaja 52,13-15

Ich sah in den Nachtgesichten, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels, gleich einem Sohn des Menschen; und er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn gebracht. Und ihm wurde Herrschaft, Ehre und Königtum verliehen, und alle Völker, Stämme und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum wird nie zugrunde gehen. – Daniel 7,13-14

Zusätzlich zu den Prophezeiungen der alttestamentlichen Propheten über die Erhöhung Christi hat Jesus selbst vor dem Hohen Rat vor seiner Kreuzigung darüber gesprochen.

Und der Hohepriester stand auf, trat in die Mitte, fragte Jesus und sprach: Antwortest du nichts auf das, was diese gegen dich aussagen? Er aber schwieg und antwortete nichts. Wieder fragte ihn der Hohepriester und sagte zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten? Jesus aber sprach: Ich bin’s. Und ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels! – Markus 14,60-62

Nach der Auferstehung hat Petrus von der Erhöhung Christi in seiner Predigt geredet.

Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dafür sind wir alle Zeugen. Nachdem er nun zur Rechten Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes empfangen hat von dem Vater, hat er dies ausgegossen, was ihr jetzt seht und hört. Denn nicht David ist in den Himmel aufgefahren, sondern er sagt selbst: »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße.« So soll nun das ganze Haus Israel mit Gewissheit erkennen, dass Gott Ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, eben diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt! – Apostelgeschichte 2,32-36

Die nächsten beiden Verse (10-11) sprechen von der Erfüllung von Jesaja 45,21-24:

Verkündet’s, bringt es vor; ja, sie mögen sich miteinander beraten! Wer hat dies vorzeiten verlauten lassen? Oder wer hat es von Anfang her angekündigt? War ich es nicht, der HERR? Und sonst gibt es keinen anderen Gott, einen gerechten Gott und Erretter; außer mir gibt es keinen! Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst! Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückgenommen wird: Ja, mir soll sich jedes Knie beugen und jede Zunge schwören! Nur in dem HERRN, wird man von mir sagen, habe ich Gerechtigkeit und Stärke! Zu ihm wird man kommen; aber beschämt werden alle, die sich gegen ihn auflehnten. – Jesaja 45,21-24

Petrus hat von der Exklusivität der Erlösung im Namen Jesu in Apostelgeschichte 4,12 bezeugt:

Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! – Apostelgeschichte 4,12

Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; denn die Schrift spricht: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« – Römer 10,9-11

Falsches Schwören

Matthäus 5,33-37

33 Wiederum habt ihr gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht falsch schwören; du sollst aber dem Herrn deine Schwüre halten«.

Dieses Sprichwort der Pharisäer ist kein direktes Zitat aus einer bestimmten alttestamentlichen Stelle.

Es besteht eine indirekte Verbindung zum dritten und neunten Gebot.

Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen! Denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. – 2. Mose 20,7

Du sollst kein falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten! – 2. Mose 20,16

Dieses Sprichwort ist vielleicht enger mit zwei anderen Stellen verwandt.

Ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem Namen, sodass du den Namen deines Gottes entheiligst! Ich bin der HERR. – 3. Mose 19,12

Wenn du dem HERRN, deinem Gott, ein Gelübde ablegst, so sollst du nicht säumen, es zu erfüllen; denn der HERR, dein Gott, wird es gewiss von dir fordern, und es würde eine Sünde für dich sein. Wenn du es aber unterlässt, zu geloben, so ist es keine Sünde für dich. Was aber über deine Lippen gegangen ist, das sollst du halten und tun, so wie du es dem HERRN, deinem Gott, freiwillig gelobt hast; das, was du mit deinem Mund versprochen hast. – 5. Mose 23,22-24

34 Ich aber sage euch, dass ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron,
35 noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs.
36 Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen.

Jesus sprach mit Autorität. Sein Wort zu diesem Thema ist endgültig.

Jesus lehrte nicht gegen Schwören in Gottes Namen, wenn man einen Eid ablegt.

    • Das Schwören im Namen Gottes war im alttestamentlichen Gesetz sowohl geregelt als auch vorgeschrieben.

Du sollst den HERRN, deinen Gott, fürchten; ihm sollst du dienen, ihm sollst du anhängen und bei seinem Namen schwören. – 5. Mose 10,20

    • Der Apostel Paulus hat mehrmals im Neuen Testament geschworen, als er sagte: „Denn Gott ist mein Zeuge“.

Das Problem, das Jesus angesprochen hat, war das System der Pharisäer, durch das sie den Namen Gottes durch etwas anderes ersetzen würden, wodurch der Eid bedeutungslos wurde.

    • weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron
    • noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße
    • noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs
    • auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen

37 Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen.

Statt schwören, sag einfach immer die Wahrheit.

Darum legt die Lüge ab und »redet die Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten«, denn wir sind untereinander Glieder. – Epheser 4,25

Lügt einander nicht an, da ihr ja den alten Menschen ausgezogen habt mit seinen Handlungen und den neuen angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis, nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat – Kolosser 3,9-10

Die Notwendigkeit eines Eides weist auf den Mangel an konsequenter Integrität hin.

Vor allem aber, meine Brüder, schwört nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit irgendeinem anderen Eid; euer Ja soll ein Ja sein, und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht unter ein Gericht fallt. – Jakobus 5,12

Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern was gut ist zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es den Hörern Gnade bringe. – Epheser 4,29

Warum lügen Menschen? Woher kommen die Lügen?

Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund. Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz des Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatz Böses hervor. – Matthäus 12,34-35

Ihr habt den Teufel zum Vater, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun! Der war ein Menschenmörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben. – Johannes 8,44

Gott hasst die Lüge so sehr, dass er sie als Grund für das ewige Gericht herausstellt.

Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Gräueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner — ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod. – Offenbarung 21,8

Und es wird niemals jemand in sie hineingehen, der verunreinigt, noch jemand, der Gräuel und Lüge verübt, sondern nur die, welche geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes. – Offenbarung 21,27

Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut. – Offenbarung 22,15

Ich sage euch aber, dass die Menschen am Tag des Gerichts Rechenschaft geben müssen von jedem unnützen Wort, das sie geredet haben. Denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden! – Matthäus 12,36-37

Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen! – Johannes 8,31-32

Wie wir gesinnt sein sollten

Philipper 2,5-8

5 Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war,
6 der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein;
7 sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen;
8 und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz.

In der Gestalt Gottes:

    • hat Jesus die Himmel und Erde Gemacht.

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. – Johannes 1,1-3

    • hat alles seinen Bestand in ihm.

Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm. – Kolosser 1,15-17

    • ist er die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens.

Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen; dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft… – Hebräer 1,2b-3a

Für die nächste Aussage gibt es zwei mögliche Interpretationen:

    • Die erste ist zu sehen in der Übersetzung, die wir vor uns haben. In diesem Fall war es kein Raub, zu behaupten, Gott zu sein, da es tatsächlich die Wahrheit war.

Einige sehen in dieser Aussage einen Vergleich mit dem Garten Eden, in dem Satan Eva mit dem versucht, was er als Gelegenheit bezeichnete, Gott gleich zu sein.

Da sprach die Schlange zu der Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! Sondern Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon esst, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott… – 1. Mose 3,5

    • Die zweite ist das er es nicht als einen Schatz ansieht, der gierig festgehalten und zur Schau gestellt werden sollte.

Anstatt sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, „er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen.“

    • Er hat alle Rechte die er als Gott hatte aufgehoben.
    • Er hat alle Vorteile beiseitegelegt, die er als Gott hatte.
    • Er hat jeden Nutzen beiseitegelegt, zu dem er als Gott berechtigt war.
    • Er hat die Gestalt eines Knechtes angenommen.

Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. – Markus 10,45

Denn ihr kennt ja die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, dass er, obwohl er reich war, um euretwillen arm wurde, damit ihr durch seine Armut reich würdet. – 2. Korinther 8,9

    • Er wurde wie die Menschen ausgenommen das er nie gesündigt hat.

Nachdem er sich gedemütigt hatte, indem er die Gestalt eines menschlichen Dieners annahm, demütigte er sich weiter, indem er sich am Kreuz dem Tod unterwarf.

Denn von Gott verflucht ist derjenige, der ans Holz gehängt wurde – 5. Mose 21,23b

Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war…

Als Christus sich zweimal demütigte, indem er Fleisch wurde und am Kreuz starb, sollten wir uns demütigen.

Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen, denn einer ist euer Lehrer, der Christus; ihr aber seid alle Brüder. Nennt auch niemand auf Erden euren Vater; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist. Auch sollt ihr euch nicht Meister nennen lassen; denn einer ist euer Meister, der Christus. Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein. Wer sich aber selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. – Matthäus 23,8-12

So soll man uns betrachten: als Diener des Christus und Haushalter der Geheimnisse Gottes. Im Übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt, dass er treu erfunden wird. – 1. Korinther 4,1-2

Ehebruch und Begierde

Matthäus 5,27-32

27 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen!«
28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.

In dieser Stelle sind sowohl das siebte als auch ein Teil des zehnten Gebotes zu sehen:

Du sollst nicht ehebrechen! – 2. Mose 20,14

Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten – 2. Mose 20,17b

Die Grundlage des siebten Gebots ist das Prinzip des einen Fleisches.

Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein. – 1. Mose 2,24

Ehebruch ist, wenn ein Mann oder eine Frau, die verheiratet ist, ein Fleisch mit jemand anderem wird.

Die Grundlage des zehnten Gebotes ist, dass Begierde weltlich und gegen den Willen Gottes ist.

Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. Denn alles, was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. – 1. Johannes 2,15-17

Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lust des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch gelüstet gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; und diese widerstreben einander, sodass ihr nicht das tut, was ihr wollt. – Galater 5,16-17

Denn das Gebot ist eine Leuchte und das Gesetz ist ein Licht; Unterweisung und Ermahnung sind ein Weg des Lebens, um dich zu bewahren vor der bösen Frau, vor der glatten Zunge der Fremden. Begehre nicht in deinem Herzen nach ihrer Schönheit, und lass dich nicht fangen von ihren Blicken! Denn um einer hurerischen Frau willen kommt man an den Bettelstab, und die Frau eines anderen gefährdet die kostbare Seele! – Sprüche 6,23-26

Kann jemand Feuer in seinem Gewand tragen, ohne dass seine Kleider in Brand geraten? Oder kann einer auf glühenden Kohlen schreiten, ohne sich die Füße zu verbrennen? So ergeht es dem, der zu der Ehefrau seines Nächsten eingeht. Keiner wird ungestraft bleiben, der sie anrührt! – Sprüche 6,27-29

Die Schriftgelehrten und Pharisäer konzentrierten sich auf die Gebote, die mit der äußeren Erscheinung zu tun hatten, weil sie leichter zu halten waren.

Aber der HERR sprach zu Samuel: Schaue nicht auf sein Aussehen, noch auf seinen hohen Wuchs, denn ich habe ihn verworfen! Denn [der HERR] sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der HERR aber sieht das Herz an! – 1. Samuel 16,7

Dabei haben sie Augen voller Ehebruch; sie hören nie auf zu sündigen und locken die unbefestigten Seelen an sich; sie haben ein Herz, das geübt ist in Habsucht, und sind Kinder des Fluchs. – 2. Petrus 2,14

Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus. – Sprüche 4,23

29 Wenn dir aber dein rechtes Auge ein Anstoß [zur Sünde] wird, so reiß es aus und wirf es von dir! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verlorengeht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.
30 Und wenn deine rechte Hand für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab und wirf sie von dir! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verlorengeht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

Diese Rede wird in einem größeren Kontext in Matthäus 18 behandelt. Es genügt uns zu bemerken, dass das Auge das Tor zum Herzen ist. Wenn wir das Herz beschützen wollen, müssen wir mit den Augen beginnen.

Ich hatte einen Bund geschlossen mit meinen Augen, dass ich ja nicht [begehrlich] auf eine Jungfrau blickte. – Hiob 31,1

Ich will mit lauterem Herzen wandeln im Innern meines Hauses. Ich will nichts Schändliches vor meine Augen stellen – Psalm 101,2b-3a

…pflegt das Fleisch nicht bis zur Erregung von Begierden! – Römer 13,14b

Lass deine Augen geradeaus schauen und deine Blicke auf das gerichtet sein, was vor dir liegt! Mache die Bahn für deinen Fuß gerade, und alle deine Wege seien bestimmt; weiche weder zur Rechten ab noch zur Linken, halte deinen Fuß vom Bösen fern! – Sprüche 4,25-27

Von den sechs Beispielen, mit denen Jesus die Gerechtigkeit der Schriftgelehrten und Pharisäer beschreibt, haben die ersten beiden dasselbe Format:

    • Du sollst nicht töten, aber Hass und Zorn sind Sünde des Herzen die Verstöße gegen den Geist des Gesetzes sind.
    • Du sollst nicht ehebrechen, aber wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.

Die nächsten drei Beispiele beziehen sich auf Gesetze, die unnötig wären, wenn die Sünden, deren Nachwirkungen geregelt werden, nicht stattgefunden hätten.

31 Es ist auch gesagt: »Wer sich von seiner Frau scheidet, der gebe ihr einen Scheidebrief«.
32 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, ausgenommen wegen Unzucht, der macht, dass sie die Ehe bricht. Und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.

Auch dieses Rede wird in Matthäus 19 ausführlicher besprochen, daher werden wir hier nicht viel darüber sagen.

    • Die Worte der Schriftgelehrten waren in diesem Fall nicht Teil des Gesetzes, sondern eine Schlussfolgerung aus dem, was im Gesetz gesagt wurde.

Wenn jemand eine Frau nimmt und sie heiratet, und sie findet nicht Gnade vor seinen Augen, weil er etwas Schändliches an ihr gefunden hat, und er ihr einen Scheidebrief schreibt und ihn ihr in die Hand gibt und sie aus seinem Haus entlässt – 5. Mose 24,1

    • Wenn alle verheiratet bleiben würden, wären Gesetze zur Regelung der Scheidung nicht erforderlich.

Jeder, der sich von seiner Frau scheidet und eine andere heiratet, der bricht die Ehe, und jeder, der eine von ihrem Mann Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe. – Lukas 16,18

Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleichwie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat – Epheser 5,25

Ebenso sind die Männer verpflichtet, ihre eigenen Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber; wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst. Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst, sondern er nährt und pflegt es, gleichwie der Herr die Gemeinde. Denn wir sind Glieder seines Leibes, von seinem Fleisch und von seinem Gebein. – Epheser 5,28-30

»Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein«. Dieses Geheimnis ist groß; ich aber deute es auf Christus und auf die Gemeinde. Doch auch ihr — jeder von euch liebe seine Frau so wie sich selbst; die Frau aber erweise dem Mann Ehrfurcht! – Epheser 5,31-33

Auf das des anderen schauen

Philipper 2,3-5

3 Tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigem Ehrgeiz, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst.

Die ersten beiden Verse beschreiben Christen, die gleichgesinnt sind, die gleiche Liebe haben, die einmütig und auf das eine bedacht sind. Vers drei verurteilt diejenigen, die das Gegenteil davon sind.

Das Wort Selbstsucht spricht von jemandem, der sich mit unfairen Mitteln für ein politisches Amt einsetzt.

Ich habe einmal an einem Pastorentreffen teilgenommen, bei dem ein Pastor auf diese Weise die Führungsrolle gesucht und erhalten hat. Er ließ sich von einem Freund für das Amt nominieren, sobald eine Nominierung beantragt wurde, gefolgt von einem anderen Freund, der sofort beantragte, die Nominierungen einzustellen. Solche Spielereien waren kaum nötig, da sonst sowieso niemand diese Rolle wollte.

Johannes beschrieb einen Mann in 3. Johannes, der auf diese Weise selbstsüchtig war:

Ich habe der Gemeinde geschrieben; aber Diotrephes, der bei ihnen der Erste sein möchte, nimmt uns nicht an. – 3. Johannes 1,9

„Nichtigem Ehrgeiz“ ist ein ähnlichen Begriff. Jesus hat von solchen geredet, die Almosen gaben und an Straßenecken beteten, um von Menschen gesehen zu werden.

Stattdessen sollten wir uns demütigen und andere als wichtiger als uns selbst betrachten.

Denn ich sage kraft der Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass er nicht höher von sich denke, als sich zu denken gebührt, sondern dass er auf Bescheidenheit bedacht sei, wie Gott jedem Einzelnen das Maß des Glaubens zugeteilt hat. – Römer 12,3

4 Jeder schaue nicht auf das Seine, sondern jeder auf das des anderen.

In einigen anderen Übersetzungen sowie im Griechischen ist das Wort „auch“ enthalten, was bedeutet, dass wir uns genauso um andere kümmern sollten wie um uns selbst.

Unser Fokus sollte nicht nur auf unsere eigenen Bedürfnisse beschränkt sein, sondern wir sollten nach Möglichkeiten suchen, um die Bedürfnisse anderer zu erfüllen. Es wäre jedoch ein Fehler, diesen Vers nur unter Berücksichtigung materieller Aspekte zu lesen.

Brüder, wenn auch ein Mensch von einer Übertretung übereilt würde, so helft ihr, die ihr geistlich seid, einem solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht; und gib dabei acht auf dich selbst, dass du nicht auch versucht wirst! Einer trage des anderen Lasten, und so sollt ihr das Gesetz des Christus erfüllen! – Galater 6,1-2

5 Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war,

Die folgenden Verse werden uns viel mehr über den Sinn Christi erzählen, den wir haben sollten.

Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. – Markus 10,45

Mord und Hass

Matthäus 5,21-26

21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht töten!«, wer aber tötet, der wird dem Gericht verfallen sein.

Das uralte Gesetz über Mord

Das sechste Gebot: „Du sollst nicht töten!“ – 2. Mose 20,13

Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn im Bild Gottes hat Er den Menschen gemacht. – 1. Mose 9,6

Wenn er ihn aber mit einem eisernen Werkzeug schlägt, sodass er stirbt, dann ist er ein Totschläger, und ein solcher Totschläger soll unbedingt getötet werden. – 4. Mose 35,16

Schlägt er ihn mit einem Faustkeil, mit dem jemand getötet werden kann, sodass er stirbt, dann ist er ein Totschläger, und ein solcher Totschläger soll unbedingt getötet werden. – 4. Mose 35,17

Schlägt er ihn mit einem hölzernen Werkzeug in der Hand, mit dem man jemand totschlagen kann, sodass er stirbt, dann ist er ein Totschläger, und ein solcher Totschläger soll unbedingt getötet werden. – 4. Mose 35,18

Stößt einer den anderen aus Hass, oder wirft er absichtlich etwas auf ihn, sodass er stirbt, oder schlägt er ihn aus Feindschaft mit seiner Hand, sodass er stirbt, so soll der, welcher ihn geschlagen hat, unbedingt getötet werden, denn er ist ein Totschläger. – 4. Mose 35,20-21a

Jeden, der einen Menschen erschlägt — auf die Aussage der Zeugen hin soll man den Totschläger totschlagen; ein einziger Zeuge aber genügt nicht, um gegen einen Menschen zur Hinrichtung auszusagen. – 4. Mose 35,30

Und ihr sollt kein Lösegeld annehmen für das Leben des Totschlägers, der des Todes schuldig ist, sondern er soll unbedingt getötet werden. – 4. Mose 35,31

Und ihr sollt das Land nicht entweihen, in dem ihr euch befindet! Denn das Blut entweiht das Land; und für das Land kann keine Sühnung erwirkt werden wegen des Blutes, das darin vergossen worden ist, außer durch das Blut dessen, der es vergossen hat. – 4. Mose 35,33

Die Fehler der Schriftgelehrten

    • Ihr Überzeugung, dass das Gesetz nur die sündige Handlung verboten hat, nicht den sündigen Gedanken.

Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen – 3. Mose 19,17a

Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder; und ihr wisst, dass kein Mörder ewiges Leben bleibend in sich hat. – 1. Johannes 3,15

    • Ihre Überzeugung, dass das Gesetz als Richtlinie für die Gerichte gedacht war und nicht mehr.
    • Ihre Überzeugung, dass die einzige Strafe im Zusammenhang mit Mord die gesetzlich vorgeschriebene Strafe war.

22 Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka!, der wird dem Hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr!, der wird dem höllischen Feuer verfallen sein.

Die Autorität Jesu: „Ich aber sage euch…“

    • Jesus sagte, die Strafe für den Zorn ohne Ursache gegenüber einem Bruder sei dieselbe wie die Schriftgelehrten, die als Strafe für Mord interpretiert würden.

Zürnt ihr, so sündigt nicht; die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn! Gebt auch nicht Raum dem Teufel! – Epheser 4,26-27

Steh ab vom Zorn und lass den Grimm; erzürne dich nicht! Es entsteht nur Böses daraus. – Psalm 37,8

Lass dich nicht schnell zum Ärger reizen; denn der Ärger wohnt in der Brust der Toren. – Prediger 7,9

Freunde dich nicht mit einem Zornmütigen an und geh nicht um mit einem Hitzkopf, damit du dir nicht seinen Wandel angewöhnst und er dir nicht zum Fallstrick deiner Seele wird! – Sprüche 22,24-25

Du sollst nicht Rache üben, noch Groll behalten gegen die Kinder deines Volkes, sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Ich bin der HERR. – 3. Mose 19,18

    • Eine fortschreitende Erhöhung des Gerichtsniveaus ist in den drei Beispielen zu sehen, die Jesus gegeben hat.
      1. Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt, wird dem Gericht verfallen sein
      2. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka!, der wird dem Hohen Rat verfallen sein. (Raka heißt ungefähr blöd.)
      3. Wer aber sagt: Du Narr!, der wird dem höllischen Feuer verfallen sein.

23 Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,
24 so lass deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe!

Der beleidigte Bruder

Der Legalismus der Pharisäer betrachtete das Gesetz als eine Liste dessen, was man nicht tun sollte. Jesus betonte auch die positive Seite: Liebe zu deinem Nächsten.

Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben. – Matthäus 6,14-15

So zieht nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Langmut; ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, so auch ihr. – Kolosser 3,12-13

Wer ist für die Versöhnung zwischen den Brüdern verantwortlich?

Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so geh hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. – Matthäus 18,15

Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen; sondern du sollst deinen Nächsten ernstlich zurechtweisen, dass du nicht seinetwegen Schuld tragen musst! – 3. Mose 19,17

25 Sei deinem Widersacher bald geneigt, während du noch mit ihm auf dem Weg bist, damit der Widersacher dich nicht etwa dem Richter ausliefert und der Richter dich dem Gerichtsdiener übergibt und du ins Gefängnis geworfen wirst.
26 Wahrlich, ich sage dir: Du wirst von dort nicht herauskommen, bis du den letzten Groschen bezahlt hast!

Bezahle deine Schulden

Du sollst deinen Nächsten weder bedrücken noch berauben. Der Lohn des Taglöhners soll nicht über Nacht bei dir bleiben bis zum Morgen. – 3. Mose 19,13

Seid niemand etwas schuldig, außer dass ihr einander liebt; denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt. Denn die [Gebote]: »Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen, du sollst nicht begehren« — und welches andere Gebot es noch gibt —, werden zusammengefasst in diesem Wort, nämlich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; so ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes. – Römer 13,8-10

Euch aber, die ihr hört, sage ich: Liebt eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen; segnet, die euch fluchen, und betet für die, welche euch beleidigen! – Lukas 6,27-28