den großen Auftrag

Matthäus 28,16-20

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

 

16 Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte.

Die Jünger gehorchten Jesus

Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote! Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch bleibt in Ewigkeit – Johannes 14,15-16

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. – Johannes 14,23

Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin. – Johannes 15,10

Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten. Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. – 1. Johannes 5,2-3

17 Und als sie ihn sahen, warfen sie sich anbetend vor ihm nieder; etliche aber zweifelten.

Die Jünger sahen Jesus

    • Die Jünger hätten ihn auf dem Berg nicht sehen können, wenn sie nicht gehorcht hätten.
    • Wenn du ihn nicht sehen kannst, könnte es daran liegen, dass du ihm nicht gehorcht hast.

Die Jünger beteten Jesus an

    • Christus zu sehen führt zur Anbetung.

Er aber sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN; jetzt bin ich gekommen! Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an und sprach zu ihm: Was redet mein Herr zu seinem Knecht? – Josua 5,14

Da sprach ich: Wehe mir, ich vergehe! Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne unter einem Volk, das unreine Lippen hat; denn meine Augen haben den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen! – Jesaja 6,5

Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und in Asche! – Hiob 42,5-6

Wie der Bogen aussieht, der an einem Regentag in den Wolken erscheint, so war auch der Glanz ringsum anzusehen. So war das Aussehen der Erscheinung der Herrlichkeit des HERRN. Als ich sie sah, fiel ich auf mein Angesicht; und ich hörte die Stimme von einem, der redete. – Hesekiel 1,28

Und ich blieb allein zurück und sah diese große Erscheinung. Es blieb aber keine Kraft in mir, und mein Aussehen wurde sehr schlecht, und ich behielt keine Kraft. Und ich hörte den Klang seiner Worte; als ich aber den Klang seiner Worte hörte, sank ich ohnmächtig auf mein Angesicht zur Erde nieder. – Daniel 10,8-9

Als er aber hinzog, begab es sich, dass er sich Damaskus näherte; und plötzlich umstrahlte ihn ein Licht vom Himmel. Und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die zu ihm sprach: Saul! Saul! Warum verfolgst du mich? Er aber sagte: Wer bist du, Herr? Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Es wird dir schwer werden, gegen den Stachel auszuschlagen! – Apostelgeschichte 9,3-5

Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen nieder wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebende; und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes. – Offenbarung 1,17-18

Sucht den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, während er nahe ist! Der Gottlose verlasse seinen Weg und der Übeltäter seine Gedanken; und er kehre um zu dem HERRN, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu unserem Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung. – Jesaja 55,6-7

Die Ungläubigen zweifelten

    • Das hier verwendete Wort für Zweifel findet sich nur ein weiteres Mal im Neuen Testament:

Jesus aber streckte sogleich die Hand aus, ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? – Matthäus 14,31

Jakobus erinnert uns „dass die Bewährung eures Glaubens standhaftes Ausharren bewirkt.“ (Jakobus 1,3)

…bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen wird, ein Mann mit geteiltem Herzen, unbeständig in allen seinen Wegen. – Jakobus 1,6-8

18 Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden.

Gott gab Jesus Vollmacht

Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. – Philipper 2,9-11

Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen – Römer 1,16

Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen. – Philipper 2,12-13

19 So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
20a und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe.

Jesus gab seinen Jüngern den großen Auftrag

    • Der große Auftrag findet sich in allen vier Evangelien und der Apostelgeschichte.

Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! – Markus 16,15

So steht es geschrieben, und so musste der Christus leiden und am dritten Tag aus den Toten auferstehen, und in seinem Namen soll Buße und Vergebung der Sünden verkündigt werden unter allen Völkern, beginnend in Jerusalem. – Lukas 24,46-47

Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. – Johannes 20,21

… ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde! – Apostelgeschichte 1,8

    • Der Inhalt des großen Auftrags:

Die Verkündigung

…verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!

…werdet meine Zeugen in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!

…verkündigt Buße und Vergebung der Sünden unter allen Völkern

denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger? Wie sollen sie aber verkündigen, wenn sie nicht ausgesandt werden? Wie geschrieben steht: »Wie lieblich sind die Füße derer, die Frieden verkündigen, die Gutes verkündigen!« Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht; denn Jesaja spricht: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?« Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort. – Römer 10,13-17

Das Lehren (2 Wörter für lehren)

macht zu Jüngern alle Völker

lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe

Das Taufen

…tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

Diejenigen, die nun bereitwillig sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tag etwa 3 000 Seelen hinzugetan. – Apostelgeschichte 2,41

Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reich Gottes und vom Namen Jesu Christi verkündigte, ließen sich Männer und Frauen taufen. – Apostelgeschichte 8,12

Da tat Philippus seinen Mund auf und begann mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus. Als sie aber auf dem Weg weiterzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden? Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist! Und er ließ den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn. Als sie aber aus dem Wasser heraufgestiegen waren, entrückte der Geist des Herrn den Philippus, und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; denn er zog voll Freude seines Weges. – Apostelgeschichte 8,35-39

20b Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.

Jesus versprach, immer bei ihnen zu sein

Bei meiner ersten Verteidigung stand mir niemand bei, sondern alle verließen mich; es werde ihnen nicht angerechnet! Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich, damit durch mich die Verkündigung völlig ausgerichtet würde und alle Heiden sie hören könnten; und so wurde ich erlöst aus dem Rachen des Löwen. Der Herr wird mich auch von jedem boshaften Werk erlösen und mich in sein himmlisches Reich retten. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. – 2. Timotheus 4,16-18

Euer Lebenswandel sei frei von Geldliebe! Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist; denn er selbst hat gesagt: »Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!« – Hebräer 13,5

Wenn wir Gottes Wort gehorchen, können wir ihn in unserem täglichen Leben am Werk sehen. Dies sollte uns zur Anbetung führen.

Wenn wir dem großen Auftrag gehorchen, können wir uns seiner Macht und Gegenwart sicher sein, egal wo wir sind.

Die Auferstehung

Matthäus 27,57-28,15

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

57 Als es nun Abend geworden war, kam ein reicher Mann von Arimathia namens Joseph, der auch ein Jünger Jesu geworden war.
58 Dieser ging zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, dass ihm der Leib gegeben werde.
59 Und Joseph nahm den Leib, wickelte ihn in reine Leinwand
60 und legte ihn in sein neues Grab, das er im Felsen hatte aushauen lassen; und er wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes und ging davon.
61 Es waren aber dort Maria Magdalena und die andere Maria, die saßen dem Grab gegenüber.

Jesus wurde von heimlicher Nachfolger begraben.

Joseph von Arimathia

    • Er war ein reicher Mann.

Und wiederum sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt! – Matthäus 19,24

    • Er war ein guter und gerechter

…ein guter und gerechter Mann – Lukas 23,50b

    • Er war ein angesehenes Mitglied des Hohen Rats

da kam Joseph von Arimathia, ein angesehener Ratsherr, – Markus 15,43a

    • Er war einer, der das Reich Gottes erwartete.

der selbst auch auf das Reich Gottes wartete; – Markus 15,43b

    • Er war ein heimlicher Nachfolger Christi.

Danach bat Joseph von Arimathia — der ein Jünger Jesu war, jedoch heimlich, aus Furcht vor den Juden — den Pilatus, dass er den Leib Jesu abnehmen dürfe. – Johannes 19,38

    • Er stimmte nicht für die Verurteilung Jesu.

der ihrem Rat und Tun nicht zugestimmt hatte – Lukas 23,51a

    • Er wog ab, was ihn die Bitte um den Leichnam Jesu kosten würde.

Indem er einen toten Körper berührte, verunreinigte er sich und konnte daher das Passahmahl nicht zu sich nehmen.

der wagte es, ging zu Pilatus hinein und bat um den Leib Jesu. – Markus 15,43c

Nikodemus

Es kam aber auch Nikodemus, der zuvor bei Nacht zu Jesus gekommen war, und brachte eine Mischung von Myrrhe und Aloe, etwa 100 Pfund. – Johannes 19,39

    • Alles, was über Joseph gesagt wurde, könnte wahrscheinlich auch über Nikodemus gesagt werden.

62 Am anderen Tag nun, der auf den Rüsttag folgt, versammelten sich die obersten Priester und die Pharisäer bei Pilatus
63 und sprachen: Herr, wir erinnern uns, dass dieser Verführer sprach, als er noch lebte: Nach drei Tagen werde ich auferstehen.
64 So befiehl nun, dass das Grab sicher bewacht wird bis zum dritten Tag, damit nicht etwa seine Jünger in der Nacht kommen, ihn stehlen und zum Volk sagen: Er ist aus den Toten auferstanden!, und der letzte Betrug schlimmer wird als der erste.
65 Pilatus aber sprach zu ihnen: Ihr sollt eine Wache haben! Geht hin und bewacht es, so gut ihr könnt!
66 Da gingen sie hin, versiegelten den Stein und bewachten das Grab mit der Wache.

Sein Grab wurde von ungläubigen Anführern der Juden bewacht.

    • Nicht weil sie befürchteten, dass das, was er sagte, wahr sein könnte.
    • Weil sie Angst hatten, schlecht dastehen zu müssen.

8,1 Nach dem Sabbat aber, als der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab zu besehen.

Der Glaube derer, die ihn liebten, war schwach.

Und sie sagten zueinander: Wer wälzt uns den Stein von dem Eingang des Grabes? – Markus 16,3

2 Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben, denn ein Engel des Herrn stieg vom Himmel herab, trat herzu, wälzte den Stein von dem Eingang hinweg und setzte sich darauf.
3 Sein Aussehen war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee.
4 Vor seinem furchtbaren Anblick aber erbebten die Wächter und wurden wie tot.
5 Der Engel aber wandte sich zu den Frauen und sprach: Fürchtet ihr euch nicht! Ich weiß wohl, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht.

Der Engel rollten den Stein weg, damit sie sehen und glauben konnten.

Und als sie aufblickten, sahen sie, dass der Stein weggewälzt war. Er war nämlich sehr groß. – Markus 16,4

6 Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her, seht den Ort, wo der Herr gelegen hat!
7 Und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern, dass er aus den Toten auferstanden ist. Und siehe, er geht euch voran nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt!
8 Und sie gingen schnell zum Grab hinaus mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkünden.

Der Engel betonte die Dringlichkeit der guten Nachricht.

9 Und als sie gingen, um es seinen Jüngern zu verkünden, siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu und umfassten seine Füße und beteten ihn an.
10 Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen sollen; dort werden sie mich sehen!

Genau diesen Frauen erschien Jesus zuerst.

11 Während sie aber hingingen, siehe, da kamen etliche von der Wache in die Stadt und verkündeten den obersten Priestern alles, was geschehen war.
12 Diese versammelten sich samt den Ältesten, und nachdem sie Rat gehalten hatten, gaben sie den Kriegsknechten Geld genug
13 und sprachen: Sagt, seine Jünger sind bei Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen.
14 Und wenn dies vor den Statthalter kommt, so wollen wir ihn besänftigen und machen, dass ihr ohne Sorge sein könnt.
15 Sie aber nahmen das Geld und machten es so, wie sie belehrt worden waren. Und so wurde dieses Wort unter den Juden verbreitet bis zum heutigen Tag.

Diejenigen, die das Grab versiegelten, blieben in ihrem Unglauben.

Sie gaben den Kriegsknechten und anderen Behörden Bestechungsgeld um zu verbergen, was passiert war.

Dies wäre nur geschehen, wenn Jesus wirklich auferstanden wäre.

    • Die Wache war nicht eingeschlafen.
    • Sie waren Zeugen, wie der Stein weggerollt wurde.
    • Sie waren nicht bereit, für ihr Zeugnis zu sterben.

Im Gegensatz dazu gaben viele seiner Jünger ihr eigenes Leben für die Sache des Evangeliums.

Die Erhöhung Jesu Christi

Matthäus 27,27-56

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

27 Da nahmen die Kriegsknechte des Statthalters Jesus in das Prätorium und versammelten die ganze Schar um ihn.
28 Und sie zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel um
29 und flochten eine Krone aus Dornen, setzten sie auf sein Haupt, gaben ihm ein Rohr in die rechte Hand und beugten vor ihm die Knie, verspotteten ihn und sprachen: Sei gegrüßt, König der Juden!
30 Dann spuckten sie ihn an und nahmen das Rohr und schlugen ihn auf das Haupt.

Da ging Pilatus wieder hinaus und sprach zu ihnen: Seht, ich führe ihn zu euch heraus, damit ihr erkennt, dass ich keine Schuld an ihm finde! Nun kam Jesus heraus und trug die Dornenkrone und den Purpurmantel. Und er spricht zu ihnen: Seht, welch ein Mensch! Als ihn nun die obersten Priester und die Diener sahen, schrien sie und sprachen: Kreuzige, kreuzige ihn! Pilatus spricht zu ihnen: Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn! Denn ich finde keine Schuld an ihm. – Johannes 19,4-6

31 Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und legten ihm seine Kleider an. Und sie führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen.

Jesaja, der Prophet, hat davon im Voraus gesprochen:

Siehe, mein Knecht wird einsichtig handeln, er wird erhoben sein, erhöht werden und sehr erhaben sein. Gleichwie sich viele über dich entsetzten — so sehr war sein Angesicht entstellt, mehr als das irgendeines Mannes, und seine Gestalt mehr als die der Menschenkinder —, – Jesaja 52,13-14

Die dreifache Erhöhung Christi in Jesaja ist eindeutig ein Hinweis auf die Kreuzigung.

Jesus selbst hat dreimal davon gesprochen:

Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. – Johannes 3,14-15

Darum sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Sohn des Menschen erhöht haben werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin; und ich tue nichts von mir selbst aus, sondern wie mich mein Vater gelehrt hat, so rede ich. – Johannes 8,28

und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. Das sagte er aber, um anzudeuten, durch welchen Tod er sterben würde. – Johannes 12,32-33

Die ihm an diesem Tag gestellte Frage ist bis heute wichtig und aktuell:

Die Menge antwortete ihm: Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Christus in Ewigkeit bleibt; wie sagst du denn, der Sohn des Menschen müsse erhöht werden? Wer ist dieser Sohn des Menschen? – Johannes 12,34

Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. – Philipper 2,5-8

Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. – Philipper 2,9-11

32 Als sie aber hinauszogen, fanden sie einen Mann von Kyrene namens Simon; den zwangen sie, ihm das Kreuz zu tragen.
33 Und als sie an den Platz kamen, den man Golgatha nennt, das heißt »Schädelstätte«,
34 gaben sie ihm Essig mit Galle vermischt zu trinken; und als er es gekostet hatte, wollte er nicht trinken.

Dies hätte den Schmerz gelindert, aber Jesus lehnte es ab, weil er das volle Maß an Leiden erfüllen musste.

Einige haben gesagt, dass ein Tropfen seines Blutes ausreichen würde, um eine Seele zu retten, aber nein, er musste alles geben, weil meine Sündenschuld so groß war.

35 Nachdem sie ihn nun gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider unter sich und warfen das Los, damit erfüllt würde, was durch den Propheten gesagt ist: »Sie haben meine Kleider unter sich geteilt, und das Los über mein Gewand geworfen«.

David als Prophet beschrieb diese Szene:

Alle, die mich sehen, spotten über mich; sie reißen den Mund auf und schütteln den Kopf: »Er soll doch auf den HERRN vertrauen; der soll ihn befreien; der soll ihn retten, er hat ja Lust an ihm!« Ja, du hast mich aus dem Leib meiner Mutter gezogen, du warst meine Zuversicht schon an meiner Mutter Brust. Auf dich bin ich geworfen vom Mutterschoß an; vom Leib meiner Mutter her bist du mein Gott. Sei nicht fern von mir! Denn Drangsal ist nahe, und kein Helfer ist da. Es umringen mich große Stiere, mächtige [Stiere] von Baschan umzingeln mich. Sie sperren ihr Maul gegen mich auf wie ein reißender und brüllender Löwe. Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, und alle meine Gebeine sind ausgerenkt. Mein Herz ist geworden wie Wachs, zerschmolzen in meinem Innern. Meine Kraft ist vertrocknet wie eine Scherbe, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen, und du legst mich in den Staub des Todes. Denn Hunde umringen mich, eine Rotte von Übeltätern umgibt mich; sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben. Ich kann alle meine Gebeine zählen; sie schauen her und sehen mich [schadenfroh] an. Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los über mein Gewand. – Psalm 22,8-19

36 Und sie saßen dort und bewachten ihn.
37 Und sie befestigten über seinem Haupt die Inschrift seiner Schuld: »Dies ist Jesus, der König der Juden«.
38 Dann wurden mit ihm zwei Räuber gekreuzigt, einer zur Rechten, der andere zur Linken.
39 Aber die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelten den Kopf
40 und sprachen: Der du den Tempel zerstörst und in drei Tagen aufbaust, rette dich selbst! Wenn du Gottes Sohn bist, so steige vom Kreuz herab!
41 Gleicherweise spotteten aber auch die obersten Priester samt den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen:
42 Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten! Ist er der König Israels, so steige er nun vom Kreuz herab, und wir wollen ihm glauben!
43 Er hat auf Gott vertraut; der befreie ihn jetzt, wenn er Lust an ihm hat; denn er hat ja gesagt: Ich bin Gottes Sohn!
44 Ebenso schmähten ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren.

Der Psalm, aus dem ich gerade gelesen habe, beginnt mit dem Gebet, das Jesus gleich am Kreuz beten wird:

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Warum bleibst du fern von meiner Rettung, von den Worten meiner Klage? Mein Gott, ich rufe bei Tag, und du antwortest nicht, und auch bei Nacht, und ich habe keine Ruhe. Aber du bist heilig, der du wohnst unter den Lobgesängen Israels! Auf dich haben unsere Väter vertraut; sie vertrauten, und du hast sie errettet. Zu dir riefen sie und haben Rettung gefunden; auf dich vertrauten sie und wurden nicht zuschanden. Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und verachtet vom Volk. – Psalm 22,2-7

45 Aber von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde.
46 Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eli, Eli, lama sabachthani, das heißt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?«
47 Etliche der Anwesenden sprachen, als sie es hörten: Der ruft den Elia!
48 Und sogleich lief einer von ihnen, nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken.
49 Die Übrigen aber sprachen: Halt, lasst uns sehen, ob Elia kommt, um ihn zu retten!

Matthäus schrieb nur einen kleinen Teil seines Gebets auf, vielleicht weil Jesus zu schwach war, um laut genug zu sprechen, um gehört zu werden, als er am Kreuz murmelte, oder vielleicht gab Matthäus nur den ersten Satz an, weil er wusste, dass wir das vollständige Gebet in Psalm 22 lesen konnten.

Du aber, o HERR, sei nicht ferne! O meine Stärke, eile mir zu Hilfe! Errette meine Seele von dem Schwert, meine einsame von der Gewalt der Hunde! Errette mich aus dem Rachen des Löwen! — Ja, du hast mich erhört [und gerettet] von den Hörnern der Büffel! So will ich meinen Brüdern deinen Namen verkündigen; inmitten der Gemeinde will ich dich loben! Die ihr den HERRN fürchtet, lobt ihn! Ihr alle vom Samen Jakobs, ehrt ihn; und scheue dich vor ihm, du ganzer Same Israels! Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut das Elend des Armen, und hat sein Angesicht nicht vor ihm verborgen, und als er zu ihm schrie, erhörte er ihn. – Psalm 22,20-25

50 Jesus aber schrie nochmals mit lauter Stimme und gab den Geist auf.

Matthäus sagt nicht, was Jesus rief, aber aus den anderen Evangelien wissen wir, dass Jesus dreimal sprach, nachdem er sein Gebet beendet hatte.

Nach diesem, da Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet! – Johannes 19,28

Vorher lehnte Jesus den Essig ab, aber jetzt war sein Leiden vollendet.

Es stand nun ein Gefäß voll Essig da; sie aber tränkten einen Schwamm mit Essig, legten ihn um einen Ysop und hielten es ihm an den Mund. Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist. – Johannes 19,29-30

Was wurde vollbracht? Er hatte den Willen seines Vaters erfüllt, die Schuld für meine Sünde war vollständig bezahlt.

Und die Sonne wurde verfinstert, und der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei. Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist! Und als er das gesagt hatte, verschied er. – Lukas 23,45-46

51 Und siehe, der Vorhang im Tempel riss von oben bis unten entzwei, und die Erde erbebte, und die Felsen spalteten sich.
52 Und die Gräber öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt
53 und gingen aus den Gräbern hervor nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen.

Die Gräber wurden geöffnet, aber niemand verließ ihr Grab bis nach seiner Auferstehung.

54 Als aber der Hauptmann und die, welche mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und was da geschah, fürchteten sie sich sehr und sprachen: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!

Selbst für die Soldaten gab es keinen Zweifel, wer sie gekreuzigt hatten.

55 Es waren aber dort viele Frauen, die von ferne zusahen, welche Jesus von Galiläa her gefolgt waren und ihm gedient hatten;
56 unter ihnen waren Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus und Joses, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

Als sie ihn das nächste Mal sahen, war er von den Toten auferstanden.

Die Verhöre Jesu

Matthäus 27,1-26

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

1 Als es aber Morgen geworden war, hielten alle obersten Priester und die Ältesten des Volkes einen Rat gegen Jesus, um ihn zu töten.

Die Beschließung des Hohen Rats

Denn der Gottlose rühmt sich der Gelüste seines Herzens, und der Habsüchtige sagt sich los vom HERRN und lästert ihn. – Psalm 10,3

 2 Und sie banden ihn, führten ihn ab und lieferten ihn dem Statthalter Pontius Pilatus aus.

Die Anklage vor Pilatus

Dies war notwendig, weil ihre Gerichtsverfahren rechtswidrig waren und ihnen die Befugnis fehlte, ihre Strafe zu vollstrecken.

Und die ganze Versammlung stand auf, und sie führten ihn vor Pilatus. – Lukas 23,1

… in das Prätorium… – Johannes 18,28

Und sie selbst betraten das Prätorium nicht, damit sie nicht unrein würden, sondern das Passah essen könnten. – Johannes 18,28b

Pilatus musste zum Hohen Rat hinausgehen um die Anklage zu erkennen.

Da ging Pilatus zu ihnen hinaus und fragte: Was für eine Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen? Sie antworteten und sprachen zu ihm: Wäre er kein Übeltäter, so hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert! Da sprach Pilatus zu ihnen: So nehmt ihr ihn und richtet ihn nach eurem Gesetz! Die Juden nun sprachen zu ihm: Wir dürfen niemand töten! — damit Jesu Wort erfüllt würde, das er sagte, als er andeutete, durch welchen Tod er sterben sollte. – Johannes 18,29-32

Sie fingen aber an, ihn zu verklagen und sprachen: Wir haben gefunden, dass dieser das Volk verführt und es davon abhalten will, dem Kaiser die Steuern zu zahlen. Er behauptet, er sei Christus, der König. – Lukas 23,2

    • dass Jesus das Volk verführt (Siehe Johannes 7,10-12.45-51)
    • dass Jesus es davon abhalten will, dem Kaiser die Steuern zu zahlen (Siehe Markus 12,13-17)
    • dass Jesus behauptet, er sei Christus, der König (Siehe Markus 14,61-62)

3 Als nun Judas, der ihn verraten hatte, sah, dass er verurteilt war, reute es ihn; und er brachte die 30 Silberlinge den obersten Priestern und den Ältesten zurück
4 und sprach: Ich habe gesündigt, dass ich unschuldiges Blut verraten habe! Sie aber sprachen: Was geht das uns an? Da sieh du zu!

Die verspätete Reue Judas

Er fand wie Esau in Hebräer 12,17 keinen Platz zur Buße.

Denn ihr wisst, dass er nachher verworfen wurde, als er den Segen erben wollte, denn obgleich er ihn unter Tränen suchte, fand er keinen Raum zur Buße. – Hebräer 12,17

5 Da warf er die Silberlinge im Tempel hin und machte sich davon, ging hin und erhängte sich.

Die Erfüllung der Prophezeiung

Da sprach ich zu ihnen: Wenn es gut ist in euren Augen, so gebt mir meinen Lohn; wenn aber nicht, so lasst es bleiben! Da wogen sie mir meinen Lohn ab, 30 Silberlinge. Aber der HERR sprach zu mir: Wirf ihn dem Töpfer hin, den herrlichen Preis, dessen ich von ihnen wertgeachtet worden bin! Da nahm ich die 30 Silberlinge und warf sie ins Haus des HERRN, dem Töpfer hin. – Sacharja 11,12-13

6 Die obersten Priester aber nahmen die Silberlinge und sprachen: Wir dürfen sie nicht in den Opferkasten legen, weil es Blutgeld ist!
7 Nachdem sie aber Rat gehalten hatten, kauften sie dafür den Acker des Töpfers als Begräbnisstätte für die Fremdlinge.
8 Daher wird jener Acker »Blutacker« genannt bis zum heutigen Tag.
9 Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia gesagt ist, der spricht: »Und sie nahmen die 30 Silberlinge, den Wert dessen, der geschätzt wurde, den die Kinder Israels geschätzt hatten,
10 und gaben sie für den Acker des Töpfers, wie der Herr mir befohlen hatte.«

Die Zuschreibung erfolgt an Jeremia, das Buch der Propheten, nicht an den Propheten Jeremia selbst.

11 Jesus aber stand vor dem Statthalter; und der Statthalter fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus sprach zu ihm: Du sagst es!

Das Verhör durch Pilatus

Nun ging Pilatus wieder ins Prätorium hinein und rief Jesus und fragte ihn: Bist du der König der Juden? Jesus antwortete ihm: Redest du das von dir selbst aus, oder haben es dir andere von mir gesagt? Pilatus antwortete: Bin ich denn ein Jude? Dein Volk und die obersten Priester haben dich mir ausgeliefert! Was hast du getan? Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wäre mein Reich von dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde; nun aber ist mein Reich nicht von hier. – Johannes 18,33-36

Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du also ein König? Jesus antwortete: Du sagst es; ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich der Wahrheit Zeugnis gebe; jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme. Pilatus spricht zu ihm: Was ist Wahrheit? Und nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder hinaus zu den Juden und sprach zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm! – Johannes 18,37-38

12 Und als er von den obersten Priestern und den Ältesten verklagt wurde, antwortete er nichts.
13 Da sprach Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, was sie alles gegen dich aussagen?
14 Und er antwortete ihm auch nicht auf ein einziges Wort, sodass der Statthalter sich sehr verwunderte.

Das Schweigen angesichts der Anklage

Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. – Jesaja 53,7

Da sprach Pilatus zu den obersten Priestern und der Volksmenge: Ich finde keine Schuld an diesem Menschen!
– Lukas 23,3

Vom Prozess vor Herodes erzählt Matthäus nichts. Auch dort antwortete Jesus kein Wort.

15 Aber anlässlich des Festes pflegte der Statthalter der Volksmenge einen Gefangenen freizugeben, welchen sie wollten.
16 Sie hatten aber damals einen berüchtigten Gefangenen namens Barabbas.
17 Als sie nun versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Welchen wollt ihr, dass ich euch freilasse, Barabbas oder Jesus, den man Christus nennt?
18 Denn er wusste, dass sie ihn aus Neid ausgeliefert hatten.

Das Dilemma des Pilatus

Pilatus aber rief die obersten Priester und die führenden Männer und das Volk zusammen und sprach zu ihnen: Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht, als mache er das Volk abtrünnig; und siehe, als ich ihn vor euch verhörte, habe ich an diesem Menschen keine Schuld gefunden, deretwegen ihr ihn anklagt, aber auch Herodes nicht; denn ich habe euch zu ihm gesandt; und siehe, es ist nichts von ihm verübt worden, was des Todes würdig wäre. – Lukas 23,13-15

19 Als er aber auf dem Richterstuhl saß, sandte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; denn ich habe heute im Traum seinetwegen viel gelitten!

Pilatus versuchte einen Ausweg aus der Situation zu finden, da er die Verantwortung nicht übernehmen wollte.

20 Aber die obersten Priester und die Ältesten überredeten die Volksmenge, den Barabbas zu erbitten, Jesus aber umbringen zu lassen.
21 Der Statthalter aber antwortete und sprach zu ihnen: Welchen von diesen beiden wollt ihr, dass ich euch freilasse? Sie sprachen: Den Barabbas!
22 Pilatus spricht zu ihnen: Was soll ich denn mit Jesus tun, den man Christus nennt? Sie sprachen alle zu ihm: Kreuzige ihn!
23 Da sagte der Statthalter: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrien noch viel mehr und sprachen: Kreuzige ihn!
24 Als nun Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern dass vielmehr ein Aufruhr entstand, nahm er Wasser und wusch sich vor der Volksmenge die Hände und sprach: Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten; seht ihr zu!
25 Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!
26 Da gab er ihnen den Barabbas frei; Jesus aber ließ er geißeln und übergab ihn zur Kreuzigung.

Pilatus gab schließlich dem Willen des Volkes nach.

Und zum dritten Mal sprach er zu ihnen: Was hat dieser denn Böses getan? Ich habe keine des Todes würdige Schuld an ihm gefunden. Darum will ich ihn züchtigen und dann freilassen. Sie aber hielten an mit lautem Geschrei und forderten, dass er gekreuzigt werde; und ihr Geschrei und das der obersten Priester nahm überhand. – Lukas 23,22-23

Eine ungerechte Verurteilung

Und Pilatus antwortete und sprach wiederum zu ihnen: Was wollt ihr nun, dass ich mit dem tue, den ihr König der Juden nennt? Sie aber schrien wiederum: Kreuzige ihn! Und Pilatus sprach zu ihnen: Was hat er denn Böses getan? Da schrien sie noch viel mehr: Kreuzige ihn! – Markus 15,12-14

Weil nun Pilatus die Menge befriedigen wollte, gab er ihnen den Barabbas frei und übergab Jesus, nachdem er ihn hatte auspeitschen lassen, damit er gekreuzigt werde. – Markus 15,15

Der vollkommene Ersatz

Denn auch Christus hat einmal für Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er uns zu Gott führte – 1. Petrus 3,18a

Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes würden. – 2. Korinther 5,21

Die dreifache Verleugnung

Matthäus 26,57-75

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

57 Die aber Jesus festgenommen hatten, führten ihn ab zu dem Hohenpriester Kajaphas, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt waren.

Das war der Kajaphas, der den Juden geraten hatte, es sei besser, dass ein Mensch für das Volk umkomme. – Johannes 18,14

Jesus vor dem Hohen Rat im Haus des Hohenpriesters

58 Petrus aber folgte ihnen von ferne bis zum Hof des Hohenpriesters. Und er ging hinein und setzte sich zu den Dienern, um den Ausgang [der Sache] zu sehen.

Petrus folgen vom ferne

Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen – Psalm 1,1

Zuerst blieb er vor der Tür stehen.

Petrus aber stand draußen vor der Tür. Da ging der andere Jünger hinaus, der mit dem Hohenpriester bekannt war, und redete mit der Türhüterin und führte Petrus hinein. – Johannes 18,16

Danach ging er hinein und stellte sich ans Feuer.

Es standen aber die Knechte und Diener um ein Kohlenfeuer, das sie gemacht hatten — denn es war kalt —, und wärmten sich; Petrus aber stand bei ihnen und wärmte sich. – Johannes 18,18

Dann setzte er sich zu den anderen, die zusahen.

Da sie aber mitten im Hof ein Feuer angezündet hatten und beisammensaßen, setzte sich Petrus mitten unter sie. – Lukas 22,55

Das zeigt uns, warum es nicht funktioniert, sich mit der Welt zu identifizieren, um die Welt zu erreichen.

Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. – 1. Johannes 2:15

59 Aber die obersten Priester und die Ältesten und der ganze Hohe Rat suchten ein falsches Zeugnis gegen Jesus, um ihn zu töten.
60 Aber sie fanden keines; und obgleich viele falsche Zeugen herzukamen, fanden sie doch keines.
61 Zuletzt aber kamen zwei falsche Zeugen und sprachen: Dieser hat gesagt: Ich kann den Tempel Gottes zerstören und ihn in drei Tagen aufbauen!

Das Versagen der falschen Zeugen

Aber auch so war ihr Zeugnis nicht übereinstimmend. – Markus 14,59

62 Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm: Antwortest du nichts auf das, was diese gegen dich aussagen?
63a Jesus aber schwieg.

Ein Beispiel dafür, wie wir auf falsche Ankläger reagieren sollten

Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. – Jesaja 53,7

Denn dazu seid ihr berufen, weil auch Christus für uns gelitten und uns ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt. »Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Mund gefunden worden«; als er geschmäht wurde, schmähte er nicht wieder, als er litt, drohte er nicht, sondern übergab es dem, der gerecht richtet. – 1. Petrus 2,21-23

Jesus antwortete nie auf falsche Anschuldigungen, aber er bekräftigte, dass seine Lehre die Wahrheit war.

Der Hohepriester nun befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. Jesus antwortete ihm: Ich habe öffentlich zu der Welt geredet; ich habe stets in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo die Juden immer zusammenkommen, und im Verborgenen habe ich nichts geredet. – Johannes 18,19-21

Was fragst du mich? Frage die, welche gehört haben, was ich zu ihnen geredet habe; siehe, diese wissen, was ich gesagt habe! Als er aber dies sagte, schlug einer der Diener, die dabeistanden, Jesus ins Gesicht und sprach: Antwortest du so dem Hohenpriester? Jesus erwiderte ihm: Habe ich unrecht geredet, so beweise, was daran unrecht war; habe ich aber recht geredet, was schlägst du mich?– Johannes 18,22-23

Als er das erste Mal gefragt wurde, ob er der Christus sei, weigerte er sich auch darauf zu antworten.

Bist du der Christus? Sage es uns! Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich es euch sagte, so würdet ihr es nicht glauben; wenn ich aber auch fragte, so würdet ihr mir nicht antworten, noch mich loslassen. – Lukas 22,67-68

63b Und der Hohepriester begann und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes!
64 Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt! Überdies sage ich euch: Künftig werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels!

Jesus beantwortet nun die Frage.

Markus sagt uns, dass „Du hast es gesagt“ „Ich bin“ bedeutet. (Markus 14,62)

Lukas schreibt dazu, „Ihr sagt es, denn ich bin es!“ (Lukas 22,70b)

65 Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat gelästert! Was brauchen wir weitere Zeugen? Siehe, nun habt ihr seine Lästerung gehört.
66 Was meint ihr? Sie antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig!
67 Da spuckten sie ihm ins Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten; andere gaben ihm Backenstreiche
68 und sprachen: Christus, weissage uns! Wer ist’s, der dich geschlagen hat?

Nun wendet sich die Geschichte wieder Petrus zu.

Petrus aber sagte zu ihm: Wenn auch alle an dir Anstoß nehmen, doch nicht ich! Und Jesus spricht zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute, in dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen! Er aber sagte desto mehr: Wenn ich auch mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen! Das Gleiche sagten aber auch alle. – Markus 14,29-31

69 Petrus aber saß draußen im Hof. Und eine Magd trat zu ihm und sprach: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer!
70 Er aber leugnete vor allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagst!

Die erste Verleugnung

Wenn du diesen Bericht in allen vier Evangelien vergleichst, wirst du leichte Unterschiede im Bericht feststellen. Diese Unterschiede bestätigen die Echtheit der Geschichte.

Die Zusammenstellung der Details ergibt das Gesamtbild.

Aus den anderen Evangelien wissen wir, wer dieses Mädchen war und was sie an diesem Abend zu tun hatte.

Sie war eine Mägden des Hohenpriesters. (Markus 14,66)

Sie war die Türhüterin, zu der Johannes sprach und Petrus bat, eintreten zu dürfen. (Johannes 18,16-17)

Nachdem Petrus sich ans Feuer gesetzt hatte, begann sie ein Gespräch mit ihm. „Bist nicht auch du einer von den Jüngern dieses Menschen? Petrus spricht: Ich bin’s nicht!“ „Ich weiß nicht und verstehe auch nicht, was du sagst!“ „Ich kenne den Menschen nicht!“

71 Als er dann in den Vorhof hinausging, sah ihn eine andere und sprach zu denen, die dort waren: Auch dieser war mit Jesus, dem Nazarener!
72 Und er leugnete nochmals mit einem Schwur: Ich kenne den Menschen nicht!

Die zweite Verleugnung

Ein zweiter Mägden sah ihn und sagte im Grunde dasselbe wie der erste.

Petrus wiederholte seine Verleugnung und schwor auch, „Mensch, ich bin’s nicht!“

73 Bald darauf aber traten die Umstehenden herzu und sagten zu Petrus: Wahrhaftig, du bist auch einer von ihnen; denn auch deine Sprache verrät dich.

Die Dritte Verleugnung

Etwa eine Stunde später kommt ein Diener, der demjenigen verwandt ist, dessen Ohr Petrus abgehauen hatte, mit mehreren anderen zu Petrus und beschuldigt Petrus erneut.

Er hatte Petrus mit galiläischem Akzent sprechen hören.

Er erwähnt auch, dass er ihn im Garten gesehen hat, als Jesus verhaftet wurde.

74 Da fing er an, [sich] zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht! Und sogleich krähte der Hahn.
75 Und Petrus erinnerte sich an das Wort Jesu, der zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.

Jesus tat alles, um Petrus wiederherzustellen.

    • Sobald es geschehen ist

Und der Herr wandte sich um und sah Petrus an. Da erinnerte sich Petrus an das Wort des Herrn, das er zu ihm gesprochen hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen! Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich. – Lukas 22,61-62

    • Er bezog ihn persönlich ein, als er ihnen sagte, wo sie sich treffen würden.

Aber geht hin, sagt seinen Jüngern und dem Petrus, dass er euch nach Galiläa vorangeht. Dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat! – Markus 16,7

    • Als Petrus beschloss, zu seinem alten Beruf zurückzukehren, kam Jesus zu ihm.

Simon Petrus spricht zu ihnen: Ich gehe fischen! Sie sprechen zu ihm: So kommen wir auch mit dir. Da gingen sie hinaus und stiegen sogleich in das Schiff; und in jener Nacht fingen sie nichts. – Johannes 21,3

Da spricht der Jünger, den Jesus lieb hatte, zu Simon Petrus: Es ist der Herr! Als nun Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er das Obergewand um sich, denn er war nur im Untergewand, und warf sich in den See. – Johannes 21,7

    • Jesus fragte Petrus dreimal, ob er ihn liebte.

Er benutzte zwei verschiedene Wörter für Liebe.

Einer davon ist die unfehlbare Liebe Gottes, mit der Jesus Petrus geliebt hat und mit der er uns liebt.

Das andere ist die Liebe, die man für einen Bruder hat.

Dies war das einzige Wort, das Petrus selbst benutzte, da er jetzt wusste, dass seine Liebe niemals mit der Liebe Christi zu ihm mithalten konnte.

Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Jonas, liebst du mich mehr als diese? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe! Er spricht zu ihm: Weide meine Lämmer! Wiederum spricht er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Jonas, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Er spricht zu ihm: Hüte meine Schafe! Und das dritte Mal fragt er ihn: Simon, Sohn des Jonas, hast du mich lieb? Da wurde Petrus traurig, dass er ihn das dritte Mal fragte: Hast du mich lieb?, und er sprach zu ihm: Herr, du weißt alle Dinge; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus spricht zu ihm: Weide meine Schafe! – Johannes 21,15-17

Petrus schrieb später über die große Liebe Christi:

Der Gott aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, er selbst möge euch, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, völlig zubereiten, festigen, stärken, gründen! – 1. Petrus 5,10

 

 

 

 

im Garten Gethsemane

Matthäus 26,30-56

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

30 Und nachdem sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.
31 Da spricht Jesus zu ihnen: Ihr werdet in dieser Nacht alle an mir Anstoß nehmen; denn es steht geschrieben: »Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen«.
32 Aber nachdem ich auferweckt worden bin, will ich euch nach Galiläa vorangehen.

Das war keine leere Vorhersage, es basierte auf dem Wort Gottes.

Schwert, erwache gegen meinen Hirten, gegen den Mann, der mein Gefährte ist!, spricht der Herr der Heerscharen. Schlage den Hirten, und die Schafe werden sich zerstreuen; und ich will meine Hand den Geringen zuwenden! – Sacharja 13,7

33 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Wenn auch alle an dir Anstoß nehmen, so werde doch ich niemals Anstoß nehmen!

Petrus erklärte seine Bereitschaft, für Christus zu sterben, aber es war noch nicht seine Zeit.

Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, wohin gehst du? Jesus antwortete ihm: Wohin ich gehe, dorthin kannst du mir jetzt nicht folgen; du wirst mir aber später folgen. Petrus spricht zu ihm: Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich lassen! Jesus antwortete ihm: Dein Leben willst du für mich lassen? – Johannes 13,36-38a

34 Jesus spricht zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen!

Lasst uns nie vergessen, dass Satan ständig nach einer Möglichkeit sucht, seinen Fuß in die Tür zu bekommen. Lass keinen von uns seine Gelegenheit sein, hineinzukommen!

Es sprach aber der Herr: Simon, Simon, siehe, der Satan hat euch begehrt, um euch zu sichten wie den Weizen; ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre; und wenn du einst umgekehrt bist, so stärke deine Brüder! Er aber sprach zu ihm: Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen! Er aber sprach: Ich sage dir, Petrus: Der Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, dass du mich kennst! – Lukas 22,31-34

35 Petrus spricht zu ihm: Und wenn ich auch mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen! Ebenso sprachen auch alle Jünger.

Petrus lernte die Lektion und ermutigte uns später, sie ebenfalls zu lernen.

Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann; – 1. Petrus 5,8

Darum, wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle! – 1. Korinther 10,12

kein Neubekehrter, damit er nicht aufgeblasen wird und in das Gericht des Teufels fällt. – 1. Timothy 3,6

Stolz kommt vor dem Zusammenbruch, und Hochmut kommt vor dem Fall. – Sprüche 16,18

36 Da kommt Jesus mit ihnen zu einem Grundstück, das Gethsemane genannt wird. Und er spricht zu den Jüngern: Setzt euch hier hin, während ich weggehe und dort bete!
37 Und er nahm Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus mit sich; und er fing an, betrübt zu werden, und ihm graute sehr.

Das ist das dritte Mal dass Jesus nur dieser drei Junger mitgenommen hat.

    • Sie haben seine Kraft gesehen.

Und er ließ niemand mitgehen als Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus. – Markus 5,37

    • Sie haben seine Kleider gesehen.

Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und den Jakobus und den Johannes zu sich und führt sie allein beiseite auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verklärt und seine Kleider wurden glänzend, sehr weiß wie Schnee, wie kein Bleicher auf Erden sie weiß machen kann. – Markus 9,2-3

    • Sie haben nun seinen Kummer gesehen.

38 Da spricht er zu ihnen: Meine Seele ist tief betrübt bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir!

Sein Betrübnis ist in den Psalmen und den Propheten zu beobachten.

Ein Gebet des Elenden, wenn er verzagt ist und seine Klage vor dem HERRN ausschüttet. O HERR, höre mein Gebet, und lass mein Schreien vor dich kommen! Verbirg dein Angesicht nicht vor mir am Tag meiner Not! Neige dein Ohr zu mir; an dem Tag, da ich rufe, erhöre mich eilends! Denn meine Tage sind in Rauch aufgegangen, und meine Gebeine glühen wie ein Brand. Mein Herz ist geschlagen und verdorrt wie Gras… – Psalm 102,1-5a

Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht. Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. – Jesaja 53,3-4

39 Und er ging ein wenig weiter, warf sich auf sein Angesicht, betete und sprach: Mein Vater! Ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst!

In Markus es steht, „Abba, Vater!“

    • Abba, wie ein Kind sagen wurde.
    • Vater, wie ein erwachsener Sohn sagen wurde.

In der Prophetie wird der Kelch oft als Behälter des Zornes Gottes bezeichnet. Dieser Zorn Gottes richtete sich wegen unserer Sünde gegen uns, aber Jesus nahm ihn auf sich.

Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. – Jesaja 53,6

40 Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend und spricht zu Petrus: Könnt ihr also nicht eine Stunde mit mir wachen?
41 Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.

Jesus hatte sie eingeladen, an der „Gemeinschaft seiner Leiden“ teilzunehmen, aber er fand sie schlafend.

um Ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichförmig werde – Philipper 3,10

42 Wiederum ging er zum zweiten Mal hin, betete und sprach: Mein Vater, wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen kann, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!

Er sprach dieselben Worte.

Da erschien ihm ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Und er war in ringendem Kampf und betete inbrünstiger; sein Schweiß wurde aber wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen. – Lukas 22,43-44

43 Und er kommt und findet sie wieder schlafend; denn die Augen waren ihnen schwer geworden.

Markus hinzufügt, „Und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten.“

44 Und er ließ sie, ging wieder hin, betete zum dritten Mal und sprach dieselben Worte.
45 Dann kommt er zu seinen Jüngern und spricht zu ihnen: Schlaft ihr noch immer und ruht? Siehe, die Stunde ist nahe, und der Sohn des Menschen wird in die Hände der Sünder ausgeliefert.
46 Steht auf, lasst uns gehen! Siehe, der mich verrät, ist nahe.

Aber Gott, der Herr, wird mir helfen, darum muss ich mich nicht schämen; darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein, denn ich wusste, dass ich nicht zuschanden würde. Der mich rechtfertigt, ist nahe; wer will mit mir rechten? Lasst uns miteinander hintreten! Wer will gegen mich Anklage erheben? Er trete her zu mir! – Jesaja 50,7-8

47 Und während er noch redete, siehe, da kam Judas, einer der Zwölf, und mit ihm eine große Schar mit Schwertern und Stöcken, [gesandt] von den obersten Priestern und Ältesten des Volkes.

Der sinnlose Pöbel

    • Der Verräter

Aber auch Judas, der ihn verriet, kannte den Ort; denn Jesus versammelte sich oft dort mit seinen Jüngern. – Johannes 18,2

    • Das Volk

Nachdem nun Judas die Truppe und von den obersten Priestern und Pharisäern Diener bekommen hatte, kam er dorthin mit Fackeln und Lampen und mit Waffen. – Johannes 18,3

    • Die Verwalter
    • Der oberste Priester
    • Die Älteste

48 Der ihn aber verriet, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Der, den ich küssen werde, der ist’s, den ergreift!
49 Und sogleich trat er zu Jesus und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi!, und küsste ihn.
50 Jesus aber sprach zu ihm: Freund, wozu bist du hier? Da traten sie hinzu, legten Hand an Jesus und nahmen ihn fest.

Der selbstsüchtige Plan

Jesus aber sprach zu ihm: Judas, verrätst du den Sohn des Menschen mit einem Kuss? – Lukas 22,48

Jesus nun, der alles wusste, was über ihn kommen sollte, ging hinaus und sprach zu ihnen: Wen sucht ihr? Sie antworteten ihm: Jesus, den Nazarener! Jesus spricht zu ihnen: Ich bin’s! Es stand aber auch Judas bei ihnen, der ihn verriet. Als er nun zu ihnen sprach: Ich bin’s!, wichen sie alle zurück und fielen zu Boden. Nun fragte er sie wiederum: Wen sucht ihr? Sie aber sprachen: Jesus, den Nazarener! – Johannes 18,4-7

Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr nun mich sucht, so lasst diese gehen! — damit das Wort erfüllt würde, das er gesagt hatte: Ich habe keinen verloren von denen, die du mir gegeben hast.
– Johannes 18,8-9

51 Und siehe, einer von denen, die bei Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert, schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm ein Ohr ab.

Die sofortige Panik

Als nun seine Begleiter sahen, was da geschehen sollte, sprachen sie zu ihm: Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen? – Lukas 22,49

Da nun Simon Petrus ein Schwert hatte, zog er es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab; der Name des Knechtes aber war Malchus. – Johannes 18,10

Da antwortete Jesus und sprach: Lasst ab davon! Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn. – Lukas 22,51

52 Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Platz! Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen!
53 Oder meinst du, ich könnte nicht jetzt meinen Vater bitten, und er würde mir mehr als zwölf Legionen Engel schicken?
54 Wie würden dann aber die Schriften erfüllt, dass es so kommen muss?

Jesus erinnerte sie wieder daran, warum er dort war.

Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater gegeben hat? – Johannes 18,11b

55 In jener Stunde sprach Jesus zu der Volksmenge: Wie gegen einen Räuber seid ihr ausgezogen mit Schwertern und Stöcken, um mich zu fangen! Täglich bin ich bei euch im Tempel gesessen und habe gelehrt, und ihr habt mich nicht ergriffen.

Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis. – Lukas 22,53b

56 Das alles aber ist geschehen, damit die Schriften der Propheten erfüllt würden. — Da verließen ihn alle Jünger und flohen.

Genau wie er es gesagt hat!

Das Essen des Passahmahls

Matthäus 26,17-30

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

17 Am ersten Tag der ungesäuerten Brote traten die Jünger nun zu Jesus und sprachen zu ihm: Wo willst du, dass wir dir das Passahmahl zu essen bereiten?

Die hier beschriebenen Ereignisse fanden an dem, was wir Donnerstag nennen würden, um die Zeit des Sonnenuntergangs statt, wobei die Mahlzeit selbst nach Sonnenuntergang stattfand, das ist der Beginn des Freitags, dem Tag, an dem das Pessah-Lamm getötet werden sollte.

18 Und er sprach: Geht hin in die Stadt zu dem und dem und sprecht zu ihm: Der Meister lässt dir sagen: Meine Zeit ist nahe; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Passah halten!
19 Und die Jünger machten es, wie Jesus ihnen befohlen hatte, und bereiteten das Passah.

Die beschriebenen Taten ähneln modernen Methoden des Geheimdienstes. Der Zimmer war offensichtlich schon vorhervereinbart, aber Jesus hielt es geheim, um zu verhindern, dass Judas ihn vor seiner Zeit verriet. Für weitere Details müssen wir uns an Markus und Lukas wenden.

Er hat nur zwei seiner vertrauenswürdigsten Jünger gesandt um alles vorzubereiten.

Und er sandte Petrus und Johannes und sprach: Geht hin, bereitet uns das Passah, damit wir es essen können! Sie aber sprachen zu ihm: Wo willst du, dass wir es bereiten? – Lukas 22,8-9

Er hat sie keine Adresse gegeben sondern er hat nur gesagt, dass sie ein Mann mit einem Wasserkrug folgen sollen.

Und er sendet zwei seiner Jünger und spricht zu ihnen: Geht in die Stadt; da wird euch ein Mensch begegnen, der einen Wasserkrug trägt; dem folgt, und wo er hineingeht, da sagt zu dem Hausherrn: Der Meister lässt fragen: Wo ist das Gastzimmer, in dem ich mit meinen Jüngern das Passah essen kann? Und er wird euch einen großen Obersaal zeigen, der mit Polstern belegt und hergerichtet ist; dort bereitet es für uns zu. – Markus 14,13

Wenn Jesus uns etwas befohlen hat, er wird den Weg auch bereit machen damit wir es erledigen kann.

Und seine Jünger gingen hin und kamen in die Stadt und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte; und sie bereiteten das Passah. – Markus 14,16

Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, damit er dich behüte auf dem Weg und dich an den Ort bringe, den ich bereitet habe. – 2. Mose 23,20

Vom Herrn werden die Schritte des Mannes bestätigt, wenn Ihm sein Weg gefällt. Fällt er, so wird er nicht hingestreckt liegen bleiben; denn der Herr stützt seine Hand. – Psalm 37,23-24

20 Als es nun Abend geworden war, setzte er sich mit den Zwölfen zu Tisch.

Die Jünger waren alle besorgt darüber, wo sie sitzen sollten, aber Jesus demonstrierte das Herz der Diener, indem er ihnen allen seine Liebe zeigte, einschließlich Judas Ischariot.

Vor dem Passahfest aber, da Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, aus dieser Welt zum Vater zu gehen: Wie er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende. Und während des Mahls, als schon der Teufel dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten, da Jesus wusste, dass ihm der Vater alles in die Hände gegeben hatte und dass er von Gott ausgegangen war und zu Gott hinging, stand er vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab, nahm einen Schurz und umgürtete sich; darauf goss er Wasser in das Becken und fing an, den Jüngern die Füße zu waschen und sie mit dem Schurz zu trocknen, mit dem er umgürtet war. – Johannes 13,1-5

Während Jesus die Füße seiner Jünger gewaschen hat, erinnerte er sich an die Worte Davids: Auch mein Freund, dem ich vertraute, der mein Brot aß, hat die Ferse gegen mich erhoben. – Psalm 41,10

Ich rede nicht von euch allen; ich weiß, welche ich erwählt habe. Doch muss die Schrift erfüllt werden: »Der mit mir das Brot isst, hat seine Ferse gegen mich erhoben«. Jetzt sage ich es euch, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschehen ist, dass ich es bin. – Johannes 13,18-19

Jesus hat einfach weiter geredet, aber wurde danach im Geist erschüttert.

Als Jesus dies gesagt hatte, wurde er im Geist erschüttert, und er bezeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten! Da sahen die Jünger einander an und wussten nicht, von wem er redete. – Johannes 13,21-22

21 Und während sie aßen, sprach er: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten!
22 Da wurden sie sehr betrübt, und jeder von ihnen fing an, ihn zu fragen: Herr, doch nicht ich?

Alle wollten wissen wer es war.

Und sie fingen an, sich untereinander zu befragen, welcher von ihnen es wohl wäre, der dies tun würde. – Lukas 22,23

Da fingen sie an, betrübt zu werden, und fragten ihn einer nach dem anderen: Doch nicht ich? Und der Nächste: Doch nicht ich? – Markus 14,19

 23 Er antwortete aber und sprach: Der mit mir die Hand in die Schüssel taucht, der wird mich verraten.
24 Der Sohn des Menschen geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; aber wehe jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen verraten wird! Es wäre für jenen Menschen besser, wenn er nicht geboren wäre.
25 Da antwortete Judas, der ihn verriet, und sprach: Rabbi, doch nicht ich? Er spricht zu ihm: Du hast es gesagt!

Anscheinend haben die meisten von ihnen nicht gehört, was Jesus gesagt hat, oder ihn nicht verstanden, also signalisiert Petrus Johannes, ihn direkt zu fragen.

Einer seiner Jünger aber, den Jesus liebte, hatte [bei Tisch] seinen Platz an der Seite Jesu. Diesem winkt nun Simon Petrus, dass er forschen solle, wer es sei, von dem er rede. Da lehnt sich jener an die Brust Jesu und spricht zu ihm: Herr, wer ist’s? Jesus antwortete: Der ist’s, dem ich den eingetauchten Bissen geben werde. Und er taucht den Bissen ein und gibt ihn dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot. – Johannes 13,23-26

Seine Jünger verstehen es immer noch nicht.

Und nach dem Bissen, da fuhr der Satan in ihn. Da spricht Jesus zu ihm: Was du tun willst, das tue bald! Es verstand aber keiner von denen, die zu Tisch saßen, wozu er ihm dies sagte. Denn etliche meinten, weil Judas den Beutel hatte, sage Jesus zu ihm: Kaufe, was wir zum Fest benötigen!, oder er solle den Armen etwas geben. Als nun jener den Bissen genommen hatte, ging er sogleich hinaus. Es war aber Nacht. – Johannes 13,27-30

Gott in seiner Weisheit hat dies alles vorhergesehen und hat es im Voraus erklärt.

Doch muss die Schrift erfüllt werden – Johannes 13,18

Jetzt sage ich es euch, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschehen ist, dass ich es bin. – Johannes 13,19

26 Als sie nun aßen, nahm Jesus das Brot und sprach den Segen, brach es, gab es den Jüngern und sprach: Nehmt, esst! Das ist mein Leib.

Jesus erklärte dies in Johannes 6.

Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten. – Johannes 6,35

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat ewiges Leben. Ich bin das Brot des Lebens. – Johannes 6,47-48

Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, so wird er leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt. – Johannes 6,51

Das Heil liegt nicht im Brot, sondern in Jesus Christus, das Brot ist jedoch eine Erinnerung an Christus.

Da stritten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns [sein] Fleisch zu essen geben? Darum sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. – Johannes 6,52-53

Das Brot, das wir brechen, ist es nicht [die] Gemeinschaft des Leibes des Christus? Denn es ist ein Brot, so sind wir, die Vielen, ein Leib; denn wir alle haben Teil an dem einen Brot. – 1. Korinther 10,16b-17

Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaftig Speise, und mein Blut ist wahrhaftig Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. – Johannes 6,54-56

Denn sooft ihr dieses Brot esst und diesen Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Wer also unwürdig dieses Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, der ist schuldig am Leib und Blut des Herrn. Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken; denn wer unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich selbst ein Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht unterscheidet. – 1. Korinther 11,26-29

Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, sprach den Segen, brach es und gab es ihnen. Da wurden ihnen die Augen geöffnet, und sie erkannten ihn; und er verschwand vor ihnen. – Lukas 24,30-31

Der Kelch zeigt Gemeinschaft mit seinem Blut.

Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist er nicht [die] Gemeinschaft des Blutes des Christus? – 1. Korinther 10,16a

Denn das Leben des Fleisches ist im Blut, und ich habe es euch auf den Altar gegeben, um Sühnung zu erwirken für eure Seelen. Denn das Blut ist es, das Sühnung erwirkt für die Seele. – 3. Mose 17,11

und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. – Hebräer 9,22

Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. – 1. Johannes 1,6-7

 27 Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen denselben und sprach: Trinkt alle daraus!
28 Denn das ist mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
29 Ich sage euch aber: Ich werde von jetzt an von diesem Gewächs des Weinstocks nicht mehr trinken bis zu jenem Tag, da ich es neu mit euch trinken werde im Reich meines Vaters!
30 Und nachdem sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.

zum Begräbnis bereitet

Matthäus 26,1-16

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

1 Und es geschah, als Jesus alle diese Worte beendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern:
2 Ihr wisst, dass in zwei Tagen das Passah ist; dann wird der Sohn des Menschen ausgeliefert, damit er gekreuzigt werde.

Der Plan Gottes

Da sprach ich: Siehe, ich komme, in der Buchrolle steht von mir geschrieben; deinen Willen zu tun, mein Gott, begehre ich, und dein Gesetz ist in meinem Herzen. – Psalm 40,8-9

Denn ich bin aus dem Himmel herabgekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. – Johannes 6,38

Aber GOTT, der Herr, wird mir helfen, darum muss ich mich nicht schämen; darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein, denn ich wusste, dass ich nicht zuschanden würde. Der mich rechtfertigt, ist nahe; wer will mit mir rechten? Lasst uns miteinander hintreten! Wer will gegen mich Anklage erheben? Er trete her zu mir! Siehe, GOTT, der Herr, steht mir bei — wer will mich für schuldig erklären? Siehe, sie werden alle zerfallen wie ein Kleid; die Motte wird sie fressen. – Jesaja 50,7-9

An jenem Tag wird für das Haus David und für die Einwohner von Jerusalem ein Quell eröffnet sein gegen Sünde und Unreinheit. – Sacharja 13,1

3 Da versammelten sich die obersten Priester und die Schriftgelehrten und die Ältesten des Volkes im Hof des Hohenpriesters, der Kajaphas hieß.
4 Und sie hielten miteinander Rat, wie sie Jesus mit List ergreifen und töten könnten.
5 Sie sprachen aber: Nicht während des Festes, damit kein Aufruhr unter dem Volk entsteht!

Der Plan der obersten Priester und den Hauptleuten

Und die obersten Priester und Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn umbringen könnten; denn sie fürchteten das Volk. – Lukas 22,2

Und er lehrte täglich im Tempel; die obersten Priester aber und die Schriftgelehrten und die Vornehmsten des Volkes trachteten danach, ihn umzubringen; doch sie fanden keinen Weg, wie sie es tun sollten; denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihm zu. – Lukas 19,47-48

Als ich täglich bei euch im Tempel war, habt ihr die Hände nicht gegen mich ausgestreckt. Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis.
– Lukas 22,53

​Warum toben die Heiden und ersinnen die Völker Nichtiges? Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten verabreden sich gegen den HERRN und gegen seinen Gesalbten: »Lasst uns ihre Bande zerreißen und ihre Fesseln von uns werfen!« Der im Himmel thront, lacht; der Herr spottet über sie. Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn und sie schrecken mit seinem Grimm: »Ich habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg!« — Ich will den Ratschluss des HERRN verkünden; er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. – Psalm 2,1-7

Der HERR macht den Ratschluss der Heiden zunichte, er vereitelt die Gedanken der Völker. Der Ratschluss des HERRN bleibt ewig bestehen, die Gedanken seines Herzens von Geschlecht zu Geschlecht. – Psalm 33,10-11

6 Als nun Jesus in Bethanien im Haus Simons des Aussätzigen war,
7 da trat eine Frau zu ihm mit einer alabasternen Flasche voll kostbaren Salböls und goss es auf sein Haupt, während er zu Tisch saß.
8 Als das seine Jünger sahen, wurden sie unwillig und sprachen: Wozu diese Verschwendung?
9 Man hätte dieses Salböl doch teuer verkaufen und den Armen geben können!
10 Als es aber Jesus bemerkte, sprach er zu ihnen: Warum bekümmert ihr diese Frau? Sie hat doch ein gutes Werk an mir getan!
11 Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.
12 Damit, dass sie dieses Salböl auf meinen Leib goss, hat sie mich zum Begräbnis bereitet.
13 Wahrlich, ich sage euch: Wo immer dieses Evangelium verkündigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch von dem sprechen, was diese getan hat, zu ihrem Gedenken!

Der Plan der Frau mit dem Salböl.

Diese Frau glaubte an Jesus.

    • Diese Frau liebte Jesus.
    • Diese Frau zeigte durch ihre Taten ihre Liebe zu Jesus.
    • Diese Frau war bereit, alles für Jesus zu riskieren.

Der Plan von Judas

Dies war das zweite Mal in weniger als einer Woche, dass eine Frau Jesus mit köstlichen Salböls salbte.

Sechs Tage vor dem Passah kam Jesus dann nach Bethanien, wo Lazarus war, der tot gewesen war und den er aus den Toten auferweckt hatte. Sie machten ihm nun dort ein Gastmahl, und Martha diente. Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch saßen. – Johannes 12,1-2

Da nahm Maria ein Pfund echten, köstlichen Nardensalböls, salbte Jesus die Füße und trocknete seine Füße mit ihren Haaren; das Haus aber wurde erfüllt vom Geruch des Salböls. – Johannes 12,3

Da spricht Judas, Simons Sohn, der Ischariot, einer seiner Jünger, der ihn danach verriet: Warum hat man dieses Salböl nicht für 300 Denare verkauft und es den Armen gegeben? Das sagte er aber nicht, weil er sich um die Armen kümmerte, sondern weil er ein Dieb war und den Beutel hatte und trug, was eingelegt wurde. – Johannes 12,4-6

Da sprach Jesus: Lass sie! Dies hat sie für den Tag meines Begräbnisses aufbewahrt. Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch; mich aber habt ihr nicht allezeit. – Johannes 12,7-8

Unterschied in diesen beiden Salbungen.

    • Der Tag, an dem es passierte.
    • Das Haus, in dem es passiert ist.
    • Die erste Frau war Maria, die Schwester von Lazarus und Martha, den Namen der anderen kennen wir nicht.
    • In dem einen waren die Füße gesalbt, in dem anderen der Haupt.
    • Judas war der Jünger, der Jesus im ersten Fall befragte, in diesem Fall wissen wir nicht, wer sie waren, aber sie waren derselben Meinung wie er.

14 Da ging einer der Zwölf namens Judas Ischariot hin zu den obersten Priestern
15 und sprach: Was wollt ihr mir geben, wenn ich ihn euch verrate? Und sie setzten ihm 30 Silberlinge fest.
16 Und von da an suchte er eine gute Gelegenheit, ihn zu verraten.

Das Gericht der Heidenvölker

Matthäus 25,31-46

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

31 Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen,
32 und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet,
33 und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken.

Der Name des Richters

Siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da werde ich dem David einen gerechten Spross erwecken; der wird als König regieren und weise handeln und wird Recht und Gerechtigkeit schaffen auf Erden. In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen; und das ist der Name, den man ihm geben wird: »Der HERR ist unsere Gerechtigkeit«. – Jeremia 23,5-6

Der Zeitpunkt des Gerichts

Bald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels erschüttert werden. Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen. – Matthäus 24,29-31

Die Völker, die gerichtet sind

    • Die Gemeinde wird dabei sein, aber nicht, um gerichtet zu werden, da sie bereits unmittelbar nach der Entrückung der Gemeinde vor dem Richterstuhl Christi im Himmel gerichtet wurde. (Römer 14-10-12; 1. Korinther 3,10-13)
    • Das hebräische Volk wird auch dabei sein, wird aber zu dieser bestimmten Zeit nicht gerichtet, da es bereits in der Wüste gerichtet wurde. (Hesekiel 20,33-38; Sacharja 13,8-9)
    • Es ist nicht das endgültige Gericht aller Ungläubigen, da dies erst nach dem Tausendjährigen Reich geschehen wird. (Offenbarung 20,11-15)
    • Alle Heidenvölker, also diejenigen, die am Ende der Drangsal am Leben sind, werden gerichtet.

Die Verfahren des Gerichts

Eine Trennung in zwei Gruppen.

    • Gottes Volk, ob alttestamentliche Gläubige, die Gläubigen im Gemeindezeitalter oder Drangsal Gläubige, werden oft als Schafe dargestellt.

Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand. – Psalm 95,7a

Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. – Jesaja 53,6

Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Schafhürde sind; auch diese muss ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte sein. – Johannes 10,16

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters reißen. – Johannes 10,27-29

    • So wie es deutliche Unterschiede zwischen dem Verhalten von Schafen und Ziegen gibt, gibt es deutliche Unterschiede zwischen Gläubigen und Ungläubigen. Die Ziegen hier repräsentieren die Ungläubigen.

Eine Urteilsverkündung

    • Die Gerechten werden zuerst gerichtet

34 Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt!
35 Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt;
36 ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.
37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist, oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben?
38 Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt, oder ohne Kleidung, und haben dich bekleidet?
39 Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis, und sind zu dir gekommen?
40 Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!

    • Als nächstes werden die Ungläubigen gerichtet.

41 Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist!
42 Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben;
43 ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt; ohne Kleidung, und ihr habt mich nicht bekleidet; krank und gefangen, und ihr habt mich nicht besucht!
44 Dann werden auch sie ihm antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder ohne Kleidung oder krank oder gefangen gesehen und haben dir nicht gedient?
45 Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan!
46 Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.

Die Grundlage dieses Urteils

Alle erretteten Menschen sind durch den Glauben errettet, egal in welchem Zeitalter sie gelebt haben.

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen. – Epheser 2,8-10

[doch] weil wir erkannt haben, dass der Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden und nicht aus Werken des Gesetzes, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt wird. – Galater 2,16

Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist. Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen! Durch welches Gesetz? Das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens! So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes. Oder ist Gott nur der Gott der Juden und nicht auch der Heiden? Ja freilich, auch der Heiden! Denn es ist ja ein und derselbe Gott, der die Beschnittenen aus Glauben und die Unbeschnittenen durch den Glauben rechtfertigt. – Römer 3,25-30

Wenn ihre Werke sie nicht erretten können, warum werden sie dann überhaupt erwähnt? Die guten Werke, die sie getan haben, werden als Beweis ihres Glaubens präsentiert.

Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten? Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und es ihnen an der täglichen Nahrung fehlt, und jemand von euch würde zu ihnen sagen: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch!, aber ihr würdet ihnen nicht geben, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was würde das helfen? So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!« Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es — und zittern! Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch, dass der Glaube ohne die Werke tot ist? Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte? Siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde? Und so erfüllte sich die Schrift, die spricht: »Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«, und er wurde ein Freund Gottes genannt. So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein. Ist nicht ebenso auch die Hure Rahab durch Werke gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg entließ? Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot. – Jakobus 2,14-26

Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat. Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott getan sind. – Johannes 3,17-21

 

 

 

Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten

Matthäus 25,14-30

auf YouTube live anschauen um 11 Uhr

14 Denn es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reisen wollte, seine Knechte rief und ihnen seine Güter übergab.

Es besteht kein Zweifel, was in diesem Gleichnis dargestellt wird.

    • Der Mensch, der der außer Landes reisen wollte ist Jesus Christus.

​Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. – Johannes 14,1-3

    • Seine Knechte sind dieselben wie diejenigen, für die er sagte, er werde ihnen einen Platz bereiten.

Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! – Markus 16,15

Er rief seine Knechte zusammen und erteilte jedem während seiner Abwesenheit Vollmacht über einen Teil seines Vermögens.

Die Implikation dieser Transaktion ist, dass sie ihm bei seiner Rückkehr Rechenschaft ablegen würden.

Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen, da ihr wisst, dass ihr von dem Herrn zum Lohn das Erbe empfangen werdet; denn ihr dient Christus, dem Herrn! Wer aber Unrecht tut, der wird empfangen, was er Unrechtes getan hat; und es gilt kein Ansehen der Person. – Kolosser 3,23-25

Im Übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt, dass er treu erfunden wird. – 1. Korinther 4,2

Da suchten die Minister und Satrapen eine Anklage gegen Daniel zu finden im Hinblick auf die Regierungsgeschäfte; aber sie konnten keine Schuld oder irgendetwas Nachteiliges finden, weil er treu war und keine Nachlässigkeit noch irgendein Vergehen bei ihm gefunden werden konnte. – Daniel 6,5

15 Dem einen gab er fünf Talente, dem anderen zwei, dem dritten eins, jedem nach seiner Kraft, und er reiste sogleich ab.

Das Wort, das verwendet wurde, um zu beschreiben, was er ihnen übergab, war „Talente“.

    • Ein „Talent“ war damals das größte Gewichtsmaß für Wertsachen wie Gold, Silber oder Bronze.
    • Es war über 30 Kilo oder ungefähr das, was ein normaler Mann tragen konnte.
    • In diesem Fall war die Talente aus Silber, was fast 20 Jahren Arbeit eines Tagelöhners entspricht.
    • Fünf Talente waren mehr Geld, als die meisten Menschen in ihrem ganzen Leben verdienten.

Die gegebene Menge basiert im Wesentlichen auf ihrer Fähigkeit, damit umzugehen. „jedem nach seiner Kraft“

Gott legt dir niemals mehr Last auf, als du tragen kannst.

Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, sodass ihr sie ertragen könnt. – 1. Korinther 10,13b

Gott bittet dich nie, etwas zu tun, was du nicht tun kannst!

Was bedeutet das Wort Talent in diesem Gleichnis?

    • Viele weisen auf den Unterschied zwischen der Bedeutung des Wortes heute und der Bedeutung des Wortes damals hin und sagen, dass sie nicht gleich sind und deshalb die Bedeutung des Gleichnisses nicht die heutige Bedeutung des Wortes sein kann.
    • Sie irren sich jedoch zumindest teilweise, da die heutige Bedeutung des Wortes tatsächlich durch seine Verwendung in diesem Gleichnis erlangt wurde.
    • Andere sagen, dass die Bedeutung des Wortes keine Rolle spielt, da es darstellt, was Ihnen anvertraut wird, sei es Geld oder ein Talent oder eine Fähigkeit oder die Gabe der Gastfreundschaft oder sogar etwas so Einfaches wie Liebe und Mitgefühl diejenigen, die unterdrückt sind.
    • Sie sind zumindest teilweise richtig, ich werde es jedoch anders ausdrücken und das ist als eine Gelegenheit, etwas zu tun.

Nun ist derjenige gegangen, der ihnen als Verwalter seiner Güter diese Gelegenheiten gegeben hat.

Vergesse nicht, dass dies ein Bild von Jesus ist, als er mit dem Versprechen, dass er wiederkommen würde, in den Himmel aufstieg.

Jetzt, da er weg ist, musste jeder Diener entscheiden, was er mit dem tun sollte, was er erhalten hatte.

16 Da ging der hin, welcher die fünf Talente empfangen hatte, handelte mit ihnen und gewann fünf weitere Talente.
17 Und ebenso der, welcher die zwei Talente [empfangen hatte], auch er gewann zwei weitere.
18 Aber der, welcher das eine empfangen hatte, ging hin, grub die Erde auf und verbarg das Geld seines Herrn.

Warum hat sich der dritte Typ anders verhalten als die anderen beiden?

19 Nach langer Zeit aber kommt der Herr dieser Knechte und hält Abrechnung mit ihnen.

Nachdem Christus zur Entrückung seiner Gemeinde zurückgekehrt ist, wird es ein Gericht geben. Jeder von uns wird Rechenschaft darüber ablegen, was wir mit unseren Talenten getan oder nicht getan hat.

20 Und es trat der hinzu, der die fünf Talente empfangen hatte, brachte noch fünf weitere Talente herzu und sprach: Herr, du hast mir fünf Talente übergeben; siehe, ich habe mit ihnen fünf weitere Talente gewonnen.
21 Da sagte sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn!

Was ist der Lohn für seine Treue?

    • Mehr Gelegenheiten
    • Freude

22 Und es trat auch der hinzu, der die zwei Talente empfangen hatte, und sprach: Herr, du hast mir zwei Talente übergeben; siehe, ich habe mit ihnen zwei andere Talente gewonnen.
23 Sein Herr sagte zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn!

Was ist der Lohn für seine Treue?

    • Mehr Gelegenheiten
    • Freude

24 Da trat auch der hinzu, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach: Herr, ich kannte dich, dass du ein harter Mann bist. Du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;
25 und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg dein Talent in der Erde. Siehe, da hast du das Deine!

Was hindert diesen Mann an der Treue?

    • Angst (Er hatte Angst zu verlieren, also tat er nichts.)
    • Unglaube (Er hatte kein Vertrauen, dass sein Meister wusste, was er tat, als er ihm dieses Talent anvertraute.)

26 Aber sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du böser und fauler Knecht! Wusstest du, dass ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe?

    • Bosheit (Sein Mangel an Glauben war nicht passiv, er grub ein Loch und begrub sein Talent.)
    • Faulheit (Er kümmerte sich nicht genug darum, sich anzustrengen.)

27 Dann hättest du mein Geld den Wechslern bringen sollen, so hätte ich bei meinem Kommen das Meine mit Zinsen zurückerhalten.

In der Römerzeit betrug der Zins meist 12 Prozent. Mit der 72er-Regel hätte er das Geld in nur 6 Jahren verdoppelt.

28 Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat!

Wenn Gott dir eine Gelegenheit zum Dienen gegeben hat, lass sie dir nicht entgehen. Er wird es jemand anderem geben.

29 Denn wer hat, dem wird gegeben werden, damit er Überfluss hat; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat.

Wenn du die Gelegenheiten nutzt, die Gott dir gibt, wird er dir sogar noch mehr geben.

30 Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein.

Jetzt am Ende finden wir den wahren Grund, warum dieser Mann nichts getan hat, er war nie ein echter Knecht! Er wurde nicht einmal gerettet!

So wird es am Ende der Weltzeit sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein. – Matthäus 13,49-50