Falsches Schwören

Matthäus 5,33-37

33 Wiederum habt ihr gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht falsch schwören; du sollst aber dem Herrn deine Schwüre halten«.

Dieses Sprichwort der Pharisäer ist kein direktes Zitat aus einer bestimmten alttestamentlichen Stelle.

Es besteht eine indirekte Verbindung zum dritten und neunten Gebot.

Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen! Denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. – 2. Mose 20,7

Du sollst kein falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten! – 2. Mose 20,16

Dieses Sprichwort ist vielleicht enger mit zwei anderen Stellen verwandt.

Ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem Namen, sodass du den Namen deines Gottes entheiligst! Ich bin der HERR. – 3. Mose 19,12

Wenn du dem HERRN, deinem Gott, ein Gelübde ablegst, so sollst du nicht säumen, es zu erfüllen; denn der HERR, dein Gott, wird es gewiss von dir fordern, und es würde eine Sünde für dich sein. Wenn du es aber unterlässt, zu geloben, so ist es keine Sünde für dich. Was aber über deine Lippen gegangen ist, das sollst du halten und tun, so wie du es dem HERRN, deinem Gott, freiwillig gelobt hast; das, was du mit deinem Mund versprochen hast. – 5. Mose 23,22-24

34 Ich aber sage euch, dass ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron,
35 noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs.
36 Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen.

Jesus sprach mit Autorität. Sein Wort zu diesem Thema ist endgültig.

Jesus lehrte nicht gegen Schwören in Gottes Namen, wenn man einen Eid ablegt.

    • Das Schwören im Namen Gottes war im alttestamentlichen Gesetz sowohl geregelt als auch vorgeschrieben.

Du sollst den HERRN, deinen Gott, fürchten; ihm sollst du dienen, ihm sollst du anhängen und bei seinem Namen schwören. – 5. Mose 10,20

    • Der Apostel Paulus hat mehrmals im Neuen Testament geschworen, als er sagte: „Denn Gott ist mein Zeuge“.

Das Problem, das Jesus angesprochen hat, war das System der Pharisäer, durch das sie den Namen Gottes durch etwas anderes ersetzen würden, wodurch der Eid bedeutungslos wurde.

    • weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron
    • noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße
    • noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs
    • auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen

37 Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen.

Statt schwören, sag einfach immer die Wahrheit.

Darum legt die Lüge ab und »redet die Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten«, denn wir sind untereinander Glieder. – Epheser 4,25

Lügt einander nicht an, da ihr ja den alten Menschen ausgezogen habt mit seinen Handlungen und den neuen angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis, nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat – Kolosser 3,9-10

Die Notwendigkeit eines Eides weist auf den Mangel an konsequenter Integrität hin.

Vor allem aber, meine Brüder, schwört nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit irgendeinem anderen Eid; euer Ja soll ein Ja sein, und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht unter ein Gericht fallt. – Jakobus 5,12

Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern was gut ist zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es den Hörern Gnade bringe. – Epheser 4,29

Warum lügen Menschen? Woher kommen die Lügen?

Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund. Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz des Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatz Böses hervor. – Matthäus 12,34-35

Ihr habt den Teufel zum Vater, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun! Der war ein Menschenmörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben. – Johannes 8,44

Gott hasst die Lüge so sehr, dass er sie als Grund für das ewige Gericht herausstellt.

Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Gräueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner — ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod. – Offenbarung 21,8

Und es wird niemals jemand in sie hineingehen, der verunreinigt, noch jemand, der Gräuel und Lüge verübt, sondern nur die, welche geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes. – Offenbarung 21,27

Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut. – Offenbarung 22,15

Ich sage euch aber, dass die Menschen am Tag des Gerichts Rechenschaft geben müssen von jedem unnützen Wort, das sie geredet haben. Denn nach deinen Worten wirst du gerechtfertigt, und nach deinen Worten wirst du verurteilt werden! – Matthäus 12,36-37

Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen! – Johannes 8,31-32

Ehebruch und Begierde

Matthäus 5,27-32

27 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen!«
28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.

In dieser Stelle sind sowohl das siebte als auch ein Teil des zehnten Gebotes zu sehen:

Du sollst nicht ehebrechen! – 2. Mose 20,14

Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten – 2. Mose 20,17b

Die Grundlage des siebten Gebots ist das Prinzip des einen Fleisches.

Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein. – 1. Mose 2,24

Ehebruch ist, wenn ein Mann oder eine Frau, die verheiratet ist, ein Fleisch mit jemand anderem wird.

Die Grundlage des zehnten Gebotes ist, dass Begierde weltlich und gegen den Willen Gottes ist.

Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. Denn alles, was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit. – 1. Johannes 2,15-17

Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lust des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch gelüstet gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; und diese widerstreben einander, sodass ihr nicht das tut, was ihr wollt. – Galater 5,16-17

Denn das Gebot ist eine Leuchte und das Gesetz ist ein Licht; Unterweisung und Ermahnung sind ein Weg des Lebens, um dich zu bewahren vor der bösen Frau, vor der glatten Zunge der Fremden. Begehre nicht in deinem Herzen nach ihrer Schönheit, und lass dich nicht fangen von ihren Blicken! Denn um einer hurerischen Frau willen kommt man an den Bettelstab, und die Frau eines anderen gefährdet die kostbare Seele! – Sprüche 6,23-26

Kann jemand Feuer in seinem Gewand tragen, ohne dass seine Kleider in Brand geraten? Oder kann einer auf glühenden Kohlen schreiten, ohne sich die Füße zu verbrennen? So ergeht es dem, der zu der Ehefrau seines Nächsten eingeht. Keiner wird ungestraft bleiben, der sie anrührt! – Sprüche 6,27-29

Die Schriftgelehrten und Pharisäer konzentrierten sich auf die Gebote, die mit der äußeren Erscheinung zu tun hatten, weil sie leichter zu halten waren.

Aber der HERR sprach zu Samuel: Schaue nicht auf sein Aussehen, noch auf seinen hohen Wuchs, denn ich habe ihn verworfen! Denn [der HERR] sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der HERR aber sieht das Herz an! – 1. Samuel 16,7

Dabei haben sie Augen voller Ehebruch; sie hören nie auf zu sündigen und locken die unbefestigten Seelen an sich; sie haben ein Herz, das geübt ist in Habsucht, und sind Kinder des Fluchs. – 2. Petrus 2,14

Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus. – Sprüche 4,23

29 Wenn dir aber dein rechtes Auge ein Anstoß [zur Sünde] wird, so reiß es aus und wirf es von dir! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verlorengeht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.
30 Und wenn deine rechte Hand für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab und wirf sie von dir! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verlorengeht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

Diese Rede wird in einem größeren Kontext in Matthäus 18 behandelt. Es genügt uns zu bemerken, dass das Auge das Tor zum Herzen ist. Wenn wir das Herz beschützen wollen, müssen wir mit den Augen beginnen.

Ich hatte einen Bund geschlossen mit meinen Augen, dass ich ja nicht [begehrlich] auf eine Jungfrau blickte. – Hiob 31,1

Ich will mit lauterem Herzen wandeln im Innern meines Hauses. Ich will nichts Schändliches vor meine Augen stellen – Psalm 101,2b-3a

…pflegt das Fleisch nicht bis zur Erregung von Begierden! – Römer 13,14b

Lass deine Augen geradeaus schauen und deine Blicke auf das gerichtet sein, was vor dir liegt! Mache die Bahn für deinen Fuß gerade, und alle deine Wege seien bestimmt; weiche weder zur Rechten ab noch zur Linken, halte deinen Fuß vom Bösen fern! – Sprüche 4,25-27

Von den sechs Beispielen, mit denen Jesus die Gerechtigkeit der Schriftgelehrten und Pharisäer beschreibt, haben die ersten beiden dasselbe Format:

    • Du sollst nicht töten, aber Hass und Zorn sind Sünde des Herzen die Verstöße gegen den Geist des Gesetzes sind.
    • Du sollst nicht ehebrechen, aber wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.

Die nächsten drei Beispiele beziehen sich auf Gesetze, die unnötig wären, wenn die Sünden, deren Nachwirkungen geregelt werden, nicht stattgefunden hätten.

31 Es ist auch gesagt: »Wer sich von seiner Frau scheidet, der gebe ihr einen Scheidebrief«.
32 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, ausgenommen wegen Unzucht, der macht, dass sie die Ehe bricht. Und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.

Auch dieses Rede wird in Matthäus 19 ausführlicher besprochen, daher werden wir hier nicht viel darüber sagen.

    • Die Worte der Schriftgelehrten waren in diesem Fall nicht Teil des Gesetzes, sondern eine Schlussfolgerung aus dem, was im Gesetz gesagt wurde.

Wenn jemand eine Frau nimmt und sie heiratet, und sie findet nicht Gnade vor seinen Augen, weil er etwas Schändliches an ihr gefunden hat, und er ihr einen Scheidebrief schreibt und ihn ihr in die Hand gibt und sie aus seinem Haus entlässt – 5. Mose 24,1

    • Wenn alle verheiratet bleiben würden, wären Gesetze zur Regelung der Scheidung nicht erforderlich.

Jeder, der sich von seiner Frau scheidet und eine andere heiratet, der bricht die Ehe, und jeder, der eine von ihrem Mann Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe. – Lukas 16,18

Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleichwie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat – Epheser 5,25

Ebenso sind die Männer verpflichtet, ihre eigenen Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber; wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst. Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst, sondern er nährt und pflegt es, gleichwie der Herr die Gemeinde. Denn wir sind Glieder seines Leibes, von seinem Fleisch und von seinem Gebein. – Epheser 5,28-30

»Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein«. Dieses Geheimnis ist groß; ich aber deute es auf Christus und auf die Gemeinde. Doch auch ihr — jeder von euch liebe seine Frau so wie sich selbst; die Frau aber erweise dem Mann Ehrfurcht! – Epheser 5,31-33

Mord und Hass

Matthäus 5,21-26

21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht töten!«, wer aber tötet, der wird dem Gericht verfallen sein.

Das uralte Gesetz über Mord

Das sechste Gebot: „Du sollst nicht töten!“ – 2. Mose 20,13

Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn im Bild Gottes hat Er den Menschen gemacht. – 1. Mose 9,6

Wenn er ihn aber mit einem eisernen Werkzeug schlägt, sodass er stirbt, dann ist er ein Totschläger, und ein solcher Totschläger soll unbedingt getötet werden. – 4. Mose 35,16

Schlägt er ihn mit einem Faustkeil, mit dem jemand getötet werden kann, sodass er stirbt, dann ist er ein Totschläger, und ein solcher Totschläger soll unbedingt getötet werden. – 4. Mose 35,17

Schlägt er ihn mit einem hölzernen Werkzeug in der Hand, mit dem man jemand totschlagen kann, sodass er stirbt, dann ist er ein Totschläger, und ein solcher Totschläger soll unbedingt getötet werden. – 4. Mose 35,18

Stößt einer den anderen aus Hass, oder wirft er absichtlich etwas auf ihn, sodass er stirbt, oder schlägt er ihn aus Feindschaft mit seiner Hand, sodass er stirbt, so soll der, welcher ihn geschlagen hat, unbedingt getötet werden, denn er ist ein Totschläger. – 4. Mose 35,20-21a

Jeden, der einen Menschen erschlägt — auf die Aussage der Zeugen hin soll man den Totschläger totschlagen; ein einziger Zeuge aber genügt nicht, um gegen einen Menschen zur Hinrichtung auszusagen. – 4. Mose 35,30

Und ihr sollt kein Lösegeld annehmen für das Leben des Totschlägers, der des Todes schuldig ist, sondern er soll unbedingt getötet werden. – 4. Mose 35,31

Und ihr sollt das Land nicht entweihen, in dem ihr euch befindet! Denn das Blut entweiht das Land; und für das Land kann keine Sühnung erwirkt werden wegen des Blutes, das darin vergossen worden ist, außer durch das Blut dessen, der es vergossen hat. – 4. Mose 35,33

Die Fehler der Schriftgelehrten

    • Ihr Überzeugung, dass das Gesetz nur die sündige Handlung verboten hat, nicht den sündigen Gedanken.

Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen – 3. Mose 19,17a

Jeder, der seinen Bruder hasst, ist ein Mörder; und ihr wisst, dass kein Mörder ewiges Leben bleibend in sich hat. – 1. Johannes 3,15

    • Ihre Überzeugung, dass das Gesetz als Richtlinie für die Gerichte gedacht war und nicht mehr.
    • Ihre Überzeugung, dass die einzige Strafe im Zusammenhang mit Mord die gesetzlich vorgeschriebene Strafe war.

22 Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka!, der wird dem Hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr!, der wird dem höllischen Feuer verfallen sein.

Die Autorität Jesu: „Ich aber sage euch…“

    • Jesus sagte, die Strafe für den Zorn ohne Ursache gegenüber einem Bruder sei dieselbe wie die Schriftgelehrten, die als Strafe für Mord interpretiert würden.

Zürnt ihr, so sündigt nicht; die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn! Gebt auch nicht Raum dem Teufel! – Epheser 4,26-27

Steh ab vom Zorn und lass den Grimm; erzürne dich nicht! Es entsteht nur Böses daraus. – Psalm 37,8

Lass dich nicht schnell zum Ärger reizen; denn der Ärger wohnt in der Brust der Toren. – Prediger 7,9

Freunde dich nicht mit einem Zornmütigen an und geh nicht um mit einem Hitzkopf, damit du dir nicht seinen Wandel angewöhnst und er dir nicht zum Fallstrick deiner Seele wird! – Sprüche 22,24-25

Du sollst nicht Rache üben, noch Groll behalten gegen die Kinder deines Volkes, sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Ich bin der HERR. – 3. Mose 19,18

    • Eine fortschreitende Erhöhung des Gerichtsniveaus ist in den drei Beispielen zu sehen, die Jesus gegeben hat.
      1. Jeder, der seinem Bruder ohne Ursache zürnt, wird dem Gericht verfallen sein
      2. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka!, der wird dem Hohen Rat verfallen sein. (Raka heißt ungefähr blöd.)
      3. Wer aber sagt: Du Narr!, der wird dem höllischen Feuer verfallen sein.

23 Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,
24 so lass deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe!

Der beleidigte Bruder

Der Legalismus der Pharisäer betrachtete das Gesetz als eine Liste dessen, was man nicht tun sollte. Jesus betonte auch die positive Seite: Liebe zu deinem Nächsten.

Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben. – Matthäus 6,14-15

So zieht nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Langmut; ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, so auch ihr. – Kolosser 3,12-13

Wer ist für die Versöhnung zwischen den Brüdern verantwortlich?

Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so geh hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. – Matthäus 18,15

Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen; sondern du sollst deinen Nächsten ernstlich zurechtweisen, dass du nicht seinetwegen Schuld tragen musst! – 3. Mose 19,17

25 Sei deinem Widersacher bald geneigt, während du noch mit ihm auf dem Weg bist, damit der Widersacher dich nicht etwa dem Richter ausliefert und der Richter dich dem Gerichtsdiener übergibt und du ins Gefängnis geworfen wirst.
26 Wahrlich, ich sage dir: Du wirst von dort nicht herauskommen, bis du den letzten Groschen bezahlt hast!

Bezahle deine Schulden

Du sollst deinen Nächsten weder bedrücken noch berauben. Der Lohn des Taglöhners soll nicht über Nacht bei dir bleiben bis zum Morgen. – 3. Mose 19,13

Seid niemand etwas schuldig, außer dass ihr einander liebt; denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt. Denn die [Gebote]: »Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen, du sollst nicht begehren« — und welches andere Gebot es noch gibt —, werden zusammengefasst in diesem Wort, nämlich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; so ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes. – Römer 13,8-10

Euch aber, die ihr hört, sage ich: Liebt eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen; segnet, die euch fluchen, und betet für die, welche euch beleidigen! – Lukas 6,27-28

Das Gesetz vom Schuldopfer

3. Mose 7,1-10

1 Und dies ist das Gesetz vom Schuldopfer, welches hochheilig ist:
2 Am gleichen Ort, wo man das Brandopfer schächtet, soll man auch das Schuldopfer schächten, und [der Priester] soll sein Blut ringsum an den Altar sprengen.
3 Auch soll er von ihm all sein Fett darbringen, den Fettschwanz samt dem Fett, das die Eingeweide bedeckt;
4 dazu die beiden Nieren mit dem Fett daran, das an den Lenden ist, samt dem Leberlappen; über den Nieren soll man es wegnehmen.
5 Und der Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen als ein Feueropfer für den HERRN; es ist ein Schuldopfer.
6 Alles, was männlich ist unter den Priestern, darf es essen; es soll an heiliger Stätte gegessen werden: Es ist hochheilig.

Die fünf Opfer im AT

    • Das Brandopfer ist ein Bild der Versöhnung, die wir durch Jesus Christus haben.
    • Das Speisopfer ist, wie das ungesäuerte Brot im Abendmahl, ein Bild des Leibes Christi der für uns zerbrochen wurde. Wir essen davon zu seinem Gedächtnis.
    • Das Sündopfer ist ein Bild unserer Reinigung durch das Blut Jesu Christi.
    • Das Schuldopfer ist ein Bild der Erstattung durch den Tod, das Begräbnis und die Auferstehung Jesu Christi von allem, was durch unsere Sünde verloren gegangen ist.
    • Das Friedensopfer ist ein Bild der Gemeinschaft mit Gott, das durch den Tod Jesu Christi wiederhergestellt wurde.

Das Gesetz vom Schuldopfer

Der Schuldopfer ist durch den Ort, an dem er geschächtet wurde, mit der Versöhnung des Brandopfers verbunden. (Vs. 2a)

Am gleichen Ort, wo man das Brandopfer schächtet

Der Schuldopfer ist durch das Blut, das ringsum an den Altar gesprengt wurde, mit der Reinigung des Sündopfers verbunden. (Vs. 2b)

Der Schuldopfer ist durch das Fett, das auf dem Altar in Rauch aufgeht, mit dem Friedensopfer verbunden. (Vs. 3-5)

…als ein Feueropfer zum lieblichen Geruch für den Herrn. – 3. Mose 3,5b

Alles Fett gehört dem Herrn – 3. Mose 3,16b

Das ist eine ewige Satzung für eure [künftigen] Geschlechter an allen euren Wohnorten, dass ihr weder Fett noch Blut essen sollt. – 3. Mose 3,17

Der Schuldopfer ist als eine von drei hochheilige Opfern mit dem Speiseopfer verbunden.

Es soll an heiliger Stätte gegessen werden.

Es ist hochheilig

Der Zweck des Schuldopfers war die Erstattung von Schulden, die durch unsere Sünde entstanden sind. Es ist ein wunderschönes Bild davon, was Christus auf Golgatha für uns getan hat.

Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden. – 1. Petrus 2,24

und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. – 1. Johannes 2,2

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. – Römer 6,23

Es gibt jedoch eine weitere Lektion, die aus dieser Passage gelernt werden kann.

7 Wie das Sündopfer, so das Schuldopfer; für beide gilt ein und dasselbe Gesetz: Es gehört dem Priester, der die Sühnung damit erwirkt.
8 Und dem Priester, der jemandes Brandopfer darbringt, ihm gehört auch die Haut des Brandopfers, das er dargebracht hat.
9 Ebenso alle Speisopfer, die im Ofen gebacken, im Topf oder in der Pfanne bereitet werden; sie fallen dem Priester zu, der sie darbringt.
10 Alle Speisopfer, seien sie nun mit Öl vermengt oder trocken, gehören allen Söhnen Aarons, dem einen wie dem anderen.

Die Teile des Opfers, die nicht auf dem Altar verbrannt wurden, gehörten dem Priester.

Die Haut des Brandopfers gehört dem Priester, der es dargebracht hat.

Speisopfer, die im Ofen gebacken, im Topf oder in der Pfanne bereitet werden, gehört dem Priester, der es dargebracht hat.

Speisopfer, seien sie nun mit Öl vermengt oder trocken, gehören allen Söhnen Aarons.

Paulus benutzte diese Bibelstelle, um zu lehren, dass ein Prediger des Evangeliums für seine Dienste bezahlt werden sollte.

Wer zieht je auf eigene Kosten in den Krieg? Wer pflanzt einen Weinberg und isst nicht von dessen Frucht? Oder wer weidet eine Herde und nährt sich nicht von der Milch der Herde? – 1. Korinther 9,7

Ja, im Gesetz Moses steht geschrieben: »Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt«. Kümmert sich Gott etwa um die Ochsen? Oder sagt er das nicht vielmehr um unsertwillen? Denn es ist ja um unsertwillen geschrieben worden: Der, welcher pflügt, soll auf Hoffnung hin pflügen, und der, welcher drischt, soll auf Hoffnung hin [dreschen], dass er an seiner Hoffnung [auch] Anteil bekommt. – 1. Korinther 9,9-10

Wisst ihr nicht, dass die, welche die heiligen Dienste tun, auch vom Heiligtum essen, und dass die, welche am Altar dienen, vom Altar ihren Anteil erhalten? So hat auch der Herr angeordnet, dass die, welche das Evangelium verkündigen, vom Evangelium leben sollen. – 1. Korinther 9,13-14

Das Brot und das Blut, die geopfert wurden, waren Bilder von Christus, durch die uns das Heil gegeben wird.

Ich bin das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, so wird er leben in Ewigkeit. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt. – Johannes 6,51

Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. – Johannes 6,54

Denn mein Fleisch ist wahrhaftig Speise, und mein Blut ist wahrhaftig Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. – Johannes 6,55-56

Das Brot und Saft die wir essen und trinken sind im gleichen Sinn Bilder von Christus.

Und er nahm das Brot, dankte, brach es, gab es ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis! Desgleichen [nahm er] auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird. – Lukas 22,19-20

Es ist nicht Das Brot und Saft die Heilswirkend ist. Sie sind nur Bilder. Es ist das Blut selbst das reinigt uns von alle Ungerechtigkeit.

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. – Johannes 3,16

Denn sooft ihr dieses Brot esst und diesen Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Wer also unwürdig dieses Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt, der ist schuldig am Leib und Blut des Herrn. Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken; denn wer unwürdig isst und trinkt, der isst und trinkt sich selbst ein Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht unterscheidet. – 1. Korinther 11,26-29

Die Erfüllung der Gerechtigkeit

Matthäus 5,17-20

17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen!
18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.
19 Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel.
20 Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Reich der Himmel eingehen!

Zwei Fehler an entgegengesetzten Extremen werden in diesen Versen von Jesus konfrontiert.

    • Eine Tendenz zu behaupten, dass die alttestamentlichen Gesetze keine Rolle mehr spielen und aufgegeben werden können.*
    • Eine Tendenz, den Schriftgelehrten und den Pharisäern in sorgfältiger wörtlicher Einhaltung des Gesetzes nachzuahmen, als hätte sich mit dem Kommen des Messias nichts geändert.*

„Ihr sollt nicht meinen“ weist darauf hin, dass es einige gegeben hat, die gedacht haben, dass Jesus gegen das Gesetz und die Propheten war.

Für diejenigen, die so dachten, stellte er klar fest: „Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen!“

„Denn wahrlich, ich sage euch“ ist gleich wie wenn wir „Amen“ sagen um unsere Zustimmung zu bestätigen, dass das, was jemand gesagt hat, wahr ist. Wenn Jesus einen Satz auf diese Weise beginnt, unterstreicht dies die Tatsache, dass die Aussage absolut maßgebend ist.

Zwei Einschränkungen werden verwendet, um die Beständigkeit des Gesetzes und der Propheten zu bestätigen.

    • Bis Himmel und Erde vergangen sind.

Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen. Da nun dies alles aufgelöst wird, wie sehr solltet ihr euch auszeichnen durch heiligen Wandel und Gottesfurcht, indem ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt, an welchem die Himmel sich in Glut auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden! – 2. Petrus 3,10-12

Auf ewig, o HERR, steht dein Wort fest in den Himmeln; deine Treue währt von Geschlecht zu Geschlecht! Du hast die Erde gegründet, und sie steht; nach deinen Bestimmungen stehen sie noch heute; denn alles muss dir dienen! – Psalm 119,89-91

    • Bis alles geschehen (erfüllt) ist.

…wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen…

    • Auf Griechisch wird ein doppeltes Negativ verwendet, was es nachdrücklich macht.
    • Nicht ein Jota (Das kleinste Buchstabe auf Hebräisch)
    • Noch ein Strichlein (Das kleinste Teil eines Buchstabe)

Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein einziges Strichlein des Gesetzes falle. – Lukas 16,17

Jesus hat das Gesetz und die Propheten auf verschiedene Weise erfüllt.

    • durch sein Leben

Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen. – Galater 4,4-5

Und der, welcher mich gesandt hat, ist mit mir; der Vater lässt mich nicht allein, denn ich tue allezeit, was ihm wohlgefällt. – Johannes 8,29

    • durch seinen Tod

So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war — weil es durch das Fleisch kraftlos war —, das tat Gott, indem er seinen Sohn sandte in der gleichen Gestalt wie das Fleisch der Sünde und um der Sünde willen und die Sünde im Fleisch verurteilte, damit die vom Gesetz geforderte Gerechtigkeit in uns erfüllt würde, die wir nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist. – Römer 8,1-4

Denn Christus ist das Ende des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt. – Römer 10,4

    • ​durch seine Person und Werk

Denn ich habe euch zuallererst das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften, und dass er begraben worden ist und dass er auferstanden ist am dritten Tag, nach den Schriften – 1. Korinther 15,3-4

Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; und sie sind es, die von mir Zeugnis geben. – Johannes 5,39

Jesus hat in Vers 19 zwei Propositionen hinzugefügt:

Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute so lehrt, der wird der Kleinste genannt werden im Reich der Himmel

Das kleinste Gebot hat die gleichen Strafen wie das größte.

Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden. – Jakobus 2,10

Wer sie aber tut und lehrt, der wird groß genannt werden im Reich der Himmel.

Verkündige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung! Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden. – 2. Timotheus 4,2-4

Die Antwort Jesu auf den zweiten Fehler, den Pharisäismus, ist in Vers 20

Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft…

Der Unterschied in der erforderlichen Gerechtigkeit ist ein Unterschied in der Art, nicht im Maß.

    • Es hat einen anderen Ursprung.
      • Die Gerechtigkeit des Pharisäers beruht auf eigenen Anstrengungen.
      • Die geforderte Gerechtigkeit kommt von Christus.
    • Es ist anders in der Natur.
      • Die Gerechtigkeit des Pharisäers ist äußerlich.
      • Die geforderte Gerechtigkeit ist innerlich.

Es ist ja offenbar, dass ihr ein Brief des Christus seid, durch unseren Dienst ausgefertigt, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens. – 2. Korinther 3,3

    • Es ist im Ausmaß unterschiedlich.
      • Menschliche Weisheit und Disziplin können nur so weit gehen.
      • Die geforderte Gerechtigkeit verändert unseren Charakter.
    • Es ist in der Wirkung anders.
      • Die Gerechtigkeit der Pharisäer beschränkt sich auf das Aussehen.
      • Die Gerechtigkeit eines wahren Gläubigen berührt jeden Teil seines Wesens.

…so werdet ihr gar nicht in das Reich der Himmel eingehen!

da hat er uns — nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit — errettet durch das Bad der Wiedergeburt und durch die Erneuerung des Heiligen Geistes, den er reichlich über uns ausgegossen hat durch Jesus Christus, unseren Retter, damit wir, durch seine Gnade gerechtfertigt, der Hoffnung gemäß Erben des ewigen Lebens würden. – Titus 3,5-7

sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist. Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jesus ist. Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen! Durch welches Gesetz? Das der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens! So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes. – Römer 3,24-28

* France, R. T.. The Gospel of Matthew (The New International Commentary on the New Testament) (p. 181). Wm. B. Eerdmans Publishing Co.. Kindle Edition.

Das Licht der Welt

Matthäus 5,14-16

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14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben.
15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; so leuchtet es allen, die im Haus sind.
16 So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

    • Das Wert von Salz in Vers 13 liegt in der Tatsache, dass es sich von dem unterscheidet, auf das es angewendet wird. In ähnlicher Weise ist das Besondere an Licht der Unterschied zur Finsternis.

Es gibt kein Finsternis bei Gott!

Das Volk, das in der Finsternis wandelt, hat ein großes Licht gesehen; über den Bewohnern des Landes der Todesschatten ist ein Licht aufgeleuchtet. – Jesaja 9,1

Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen, dass Gott Licht ist und in ihm gar keine Finsternis ist. – 1. Johannes 1,5

Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. – Johannes 3,19

Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben. – Johannes 8,12

Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. – 1. Johannes 1,6-7

    • Wie es in Vers 13 gesagt wurde, „Ihr seid das Salz der Erde“, so steht es in Vers 14, „Ihr seid das Licht der Welt“. Beide Verben wurden in der Gegenwart verwendet. Dies bedeutet, dass es nicht unser Ziel ist, Salz und Licht zu sein. Wir sind jetzt schon Salz und Licht und wir werden weiterhin Salz und Licht sein.

So wie Salz ohne Salzigkeit unwirksam und nutzlos ist, kann Licht unwirksam gemacht werden, wenn es verborgen ist.

Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben. – 14

Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; so leuchtet es allen, die im Haus sind. – 15

    • Wie eine Stadt auf einem Berg und ein Licht auf einem Leuchter müssen wir leuchten, damit die ganze Welt sehen kann.

Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. – 2. Korinther 4,6

Es war ein Mensch, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. Dieser kam zum Zeugnis, um von dem Licht Zeugnis zu geben, damit alle durch ihn glaubten. Nicht er war das Licht, sondern er sollte Zeugnis geben von dem Licht. Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. – Johannes 1,6-9

Die Motivation, dein Licht scheinen zu lassen, ist äußerst wichtig.

…dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. – 16

Dies steht im Gegensatz zu 6,1.5:

Habt acht, dass ihr eure Almosen nicht vor den Leuten gebt, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel. – Matthäus 6,1

Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler; denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten, um von den Leuten bemerkt zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. – Matthäus 6,5

Wir müssen Acht geben darauf dass unser Licht hell bleibt und nicht zum Finsternis wird.

Niemand aber zündet ein Licht an und setzt es an einen verborgenen Ort, auch nicht unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, damit die Hereinkommenden den Schein sehen. Das Auge ist die Leuchte des Leibes. Wenn nun dein Auge lauter ist, so ist auch dein ganzer Leib licht; wenn es aber böse ist, so ist auch dein Leib finster. So habe nun acht, dass das Licht in dir nicht Finsternis ist! Wenn nun dein ganzer Leib licht ist, sodass er keinen finsteren Teil mehr hat, so wird er ganz hell sein, wie wenn das Licht mit seinem Strahl dich erleuchtet. – Lukas 11,33-36

Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! – Epheser 5,8

Wie reagieren Menschen auf das Licht?

Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. – Johannes 3,20

Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott getan sind. – Johannes 3,21

Ich bin als ein Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. – Johannes 12,46

Wer unter euch fürchtet den HERRN? Wer gehorcht der Stimme seines Knechtes? Wenn er im Finstern wandelt und ihm kein Licht scheint, so vertraue er auf den Namen des HERRN und halte sich an seinen Gott! – Jesaja 50,10

Das Salz der Erde

Matthäus 5,13

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13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als dass es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten wird.

    • In biblischen Zeiten wurden Soldaten manchmal mit Salz bezahlt. Ein Soldat, der unwirksam war, war „sein Salz nicht wert“.
    • Wenn in der arabischen Kultur ein Mann am Salz eines anderen teilnimmt, d.h. mit ihm eine Mahlzeit isst, steht er unter seinem Schutz und seiner Fürsorge.

Wen hat Jesus als Salz bezeichnet?

Diejenigen, die zum Reich der Himmel gehören

    • Die geistlich Armen, „denn ihrer ist das Reich der Himmel!“
    • Die Trauernden
    • Die Sanftmütigen
    • Alle die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten
    • Die Barmherzigen
    • Alle die reinen Herzens sind
    • Die Friedfertigen, „denn sie werden Söhne Gottes heißen!“
    • Alle die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, „denn ihrer ist das Reich der Himmel!“

Jeder der glaubt an Jesus Christus

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen! – Johannes 3,3

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. – Johannes 3,16

Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. – Johannes 1,12-13

    • Das Verb wurde in der Gegenwart verwendet. Dies bedeutet, dass es nicht unser Ziel ist, Salz zu sein. Wir sind jetzt schon Salz und werden weiterhin Salz sein.

Was ist die Natur von Salz?

Salz ist ein Konservierungsmittel

    • Salz kann nicht verdorbenes und unreines Fleisch unverdorben und rein machen.
    • Salz kann die Ausbreitung von Verdorbenheit auf das verhindern, was sonst verdorben würde.
    • Die gottlose Welt, in der wir leben, wird nicht weniger gottlos, weil wir hier sind. Nur Gott kann das Herz der Menschen verändern.
    • Wir können jedoch die Ausbreitung des Bösen verhindern, indem wir verhindern, dass es die volle Kontrolle hat.

Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen. – Edmund Burke

Lasst euch von niemand in irgendeiner Weise verführen! Denn es muss unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens – 2. Thessalonicher 2,3-8

Und ihr wisst ja, was jetzt noch zurückhält, damit er geoffenbart werde zu seiner Zeit. Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist schon am Wirken, nur muss der, welcher jetzt zurückhält, erst aus dem Weg sein; und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden – 2. Thessalonicher 2,6-8a

Salz ist ein Würzmittel

Was Menschen zu guten Christen macht, macht sie auch zu guten Staatsbürgern. – Daniel Webster

    • Gläubige, die die Innewohnen des Heiligen Geistes widerspiegeln, verleihen jeder Umgebung, in der sie sich befinden, Freude, Sympathie und Freundlichkeit.
    • In jedem Umfeld sind die zuverlässigsten, ehrlichsten und fleißigsten Arbeiter Gläubige.

Wie kann Salz salzlos werden?

    • In der Antike haben Versuche, Salz abzubauen, häufig zu Kontaminationen geführt.
    • Das Wert von Salz liegt in der Tatsache, dass es sich von dem unterscheidet, auf das es angewendet wird.
    • Wenn wir diesen Unterschied verlieren, verlieren wir die Fähigkeit, den Einfluss zu haben, den Gott für uns geplant hat.

Niemand hat einen größeren Fehler gemacht als der, der nichts getan hat, weil er nur wenig tun konnte. – Edmund Burke

Das Salz ist etwas Gutes; wenn aber das Salz salzlos wird, womit wollt ihr es würzen? Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander! – Markus 9,50

Was hat Jesus gesagt, wird mit schlechtem Salz gemacht?

Es ist weder für das Erdreich noch für den Dünger tauglich; man wirft es hinaus. Wer Ohren hat zu hören, der höre! – Lukas 14,34-35

„Es taugt zu nichts mehr, als dass es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten wird.“

    • Schlechtes Salz ist wie Gift in eine Gemeinde, weil Kompromiss zu mehr Kompromissen führt.
    • Die Welt lobt Heuchelei nicht. Wenn du behauptest, ein Kind Gottes zu sein, erwartet die Welt, dass du wie eines leben wirst.
    • Wenn du schlechtes Salz bist, wirst du von der Welt zertreten sein.
    • Es ist nicht leicht anders zu sein. Aber die Welt braucht dringend Salz.

Böse Menschen aber und Betrüger werden es immer schlimmer treiben, indem sie verführen und sich verführen lassen. Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und was dir zur Gewissheit geworden ist, da du weißt, von wem du es gelernt hast, und weil du von Kindheit an die heiligen Schriften kennst, welche die Kraft haben, dich weise zu machen zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist. – 2. Timotheus 3,13-15

Christus hat gesagt, dass du Salz bist. Bist du gutes Salz oder wertloses Salz?

 

Das Gesetz vom Sündopfer

Mose 6,17-23

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17 Und der Herr redete zu Mose und sprach:
18 Rede zu Aaron und zu seinen Söhnen und sprich: Dies ist das Gesetz vom Sündopfer: Am gleichen Ort, wo man das Brandopfer schächtet, soll auch das Sündopfer geschächtet werden vor dem Herrn: es ist hochheilig.

Die Auswirkungen der Sünde

Trennung von Gott d.h. geistlich Tod

Siehe, die Hand des Herrn ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört! – Jesaja 59,1-2

    • Das Brandopfer – Versöhnung

und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. – 1. Johannes 2,2

    • Das Speisopfer – Gedächtnis

Und er nahm das Brot, dankte, brach es, gab es ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis! – Lukas 22,19

Totale Verunreinigung

Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Unrecht; eure Lippen reden Lügen, und eure Zunge dichtet Verdrehungen. – Jesaja 59,3

    • Das Sündopfer – Reinigung

und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. – Hebräer 9,22

Das Gesetz vom Sündopfer

    • Es besteht eine Verbindung mit dem Kreuz.

Am gleichen Ort, wo man das Brandopfer schächtet…

    • Es besteht eine Verbindung mit Gottes Heiligkeit.

Es ist hochheilig.

Als gehorsame Kinder passt euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in eurer Unwissenheit dientet, sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig!« – 1. Petrus 1,14-16

19 Der Priester, der es als Sündopfer darbringt, darf es essen; es soll an heiliger Stätte gegessen werden, im Vorhof der Stiftshütte.
20 Alles, was mit seinem Fleisch in Berührung kommt, soll heilig sein! Wenn aber etwas von seinem Blut auf ein Kleid spritzt, so sollst du das, was bespritzt worden ist, an heiliger Stätte waschen.

    • Es besteht eine Verbindung mit der Trennung von Sünde.

Es soll an heiliger Stätte gegessen werden.

Alles, was mit seinem Fleisch in Berührung kommt, soll heilig sein!

Darum geht hinaus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt nichts Unreines an! Und ich will euch aufnehmen, und ich will euch ein Vater sein, und ihr sollt mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige. – Korinther 6,17-18

    • Es besteht eine Verbindung mit der Reinigung von Sünde.

So sollst du das, was bespritzt worden ist, an heiliger Stätte waschen.

Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. – 1. Johannes 2,1-2

Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. – 1. Johannes 1,6-7

21 Ist es in einem irdenen Gefäß gekocht worden, so soll es zerbrochen werden, ist es in einem ehernen gekocht worden, so muss es gescheuert und mit Wasser gespült werden.
22 Alles, was männlich ist unter den Priestern, darf davon essen; es ist hochheilig.
23 Dagegen soll man kein Sündopfer essen, von dessen Blut in die Stiftshütte hineingebracht wird, um Sühnung zu erwirken im Heiligtum; es soll mit Feuer verbrannt werden.

    • Es besteht eine Verbindung mit Hingabe.

Das was heilig ist darf nicht für andere Zwecke benutzt werden.

Der, von dessen Blut in die Stiftshütte hineingebracht wird, um Sühnung zu erwirken im Heiligtum darf nicht gegessen werden.

Es soll mit Feuer verbrannt werden.

Ist es in einem irdenen Gefäß gekocht worden, so soll es zerbrochen werden.

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer vernünftiger Gottesdienst! Und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist. – Römer 12,1-2

 

Verfolgung um der Gerechtigkeit willen

Matthäus 5,10-12

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10 Glückselig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn ihrer ist das Reich der Himmel!
11 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und lügnerisch jegliches böse Wort gegen euch reden um meinetwillen!
12 Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß im Himmel; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch gewesen sind.

Einleitung: Die ersten drei Seligpreisungen haben mit dem inneren Menschen zu tun: die geistlich Armen, die Trauernden, und die Sanftmütigen. Die nächsten vier haben mit der Tätigkeit der Gläubigen zu tun: Hunger und Durst nach Gerechtigkeit, Barmherzigkeit gegenüber anderen, Reinheit des Lebens und Bemühungen um Frieden. Die letzte ist eine Aussage darüber, was Gläubige erwarten sollten, und dass ist Verfolgung.

Der Anlass der Verfolgung

„um der Gerechtigkeit willen“

Du aber bist mir nachgefolgt in der Lehre, in der Lebensführung, im Vorsatz, im Glauben, in der Langmut, in der Liebe, im standhaften Ausharren, in den Verfolgungen, in den Leiden, wie sie mir in Antiochia, in Ikonium und Lystra widerfahren sind. Solche Verfolgungen habe ich ertragen, und aus allen hat mich der Herr gerettet! Und alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden Verfolgung erleiden. – 2. Timotheus 3,10-12

Gottes Volk erfährt Verfolgung, weil es Teil des Reiches der Gerechtigkeit ist!

„denn ihrer ist das Reich der Himmel“

Das Aussehen der Verfolgung

Verschmähung

„wenn sie euch schmähen“

„schmähen“ heißt verbal angreifen, tadeln oder verurteilen

Wehe euch, wenn alle Leute gut von euch reden! Denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht. – Lukas 6,26

Verfolgung

„und verfolgen“

„verfolgen“ heißt hinter jemand hergehen, eventuell um ihn zum Zweck des Schadens einzuholen

Verleumdung

„lügnerisch jegliches böse Wort gegen euch reden“

 Die Antwort auf Verfolgung

Freude

„Freut euch und jubelt“

Doch wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Ihr Drohen aber fürchtet nicht und lasst euch nicht beunruhigen; sondern heiligt vielmehr Gott, den Herrn, in euren Herzen! Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung; und bewahrt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden werden in dem, worin sie euch als Übeltäter verleumden mögen. – 1. Petrus 3,14-16

Sie nun gingen voll Freude vom Hohen Rat hinweg, weil sie gewürdigt worden waren, Schmach zu leiden um Seines Namens willen; und sie hörten nicht auf, jeden Tag im Tempel und in den Häusern zu lehren und das Evangelium von Jesus, dem Christus, zu verkündigen. – Apostelgeschichte 5,41-42

Friede

„euer Lohn ist groß im Himmel“

und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit auf ewig. – Jesaja 32,17

Denn das ist Gnade, wenn jemand aus Gewissenhaftigkeit gegenüber Gott Kränkungen erträgt, indem er zu Unrecht leidet. Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr geduldig Schläge ertragt, weil ihr gesündigt habt? Wenn ihr aber für Gutestun leidet und es geduldig ertragt, das ist Gnade bei Gott. – 1. Petrus 2,19-20

Achtung!: Gnade heißt hier wohlgefällig.

Fokus

„denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch gewesen sind.“

Von dem Tag an, als eure Väter aus dem Land Ägypten zogen, bis zu diesem Tag habe ich euch alle meine Knechte, die Propheten, gesandt, [und zwar] täglich, indem ich mich früh aufmachte und sie [immer wieder] sandte, aber sie haben mir nicht gehorcht und mir kein Gehör geschenkt, sondern sie zeigten sich noch halsstarriger und böser als ihre Väter. – Jeremia 7,25-26

Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wenn ihr von der Welt wärt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Gedenkt an das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie auf mein Wort [argwöhnisch] achtgehabt, so werden sie auch auf das eure [argwöhnisch] achthaben. – Johannes 15,18-20

Schlussfolgerung: Wenn anderen uns schmähen und verfolgen und lügnerisch jegliches böse Wort gegen uns reden um der Gerechtigkeit willen, was machen wir?

    • Freuen wir uns über die Gelegenheit für Christus zu leiden?

    • Bringt uns das Wissen, dass unser Lohn im Himmel ist, Frieden?

    • Hilft uns das Wissen, dass sie auch Christus verfolgt haben, uns auf die anstehende Auftrag zu konzentrieren?

Die Friedensstifter

Matthäus 5,9

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9 Glückselig sind die Friedfertigen, denn sie werden Söhne Gottes heißen!

Zunächst ist es wichtig zu beachten, was ein Friedensstifter nicht ist.

    • Ein Friedensstifter ist nicht aggressiv, kriegerisch und kämpferisch. Menschen, die sich randalieren, sind nicht für den Frieden.

Warum toben die Heiden und ersinnen die Völker Nichtiges? – Psalm 2,1

    • Ein Friedensstifter ist nicht bereit, Kompromisse mit dem Bösen einzugehen, um den Frieden zu bewahren.

Manchmal ist Frieden nicht möglich!  Das friedliche Zusammenleben mit dem Bösen ist niemals eine göttliche Lösung.

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert! – Matthäus 10,34

Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät, die Frieden stiften. – Jakobus 3,18

Kommt her, ihr Kinder, hört auf mich; ich will euch die Furcht des HERRN lehren! Wer ist der Mann, der Leben begehrt, der sich Tage wünscht, an denen er Gutes schaut? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht betrügen; weiche vom Bösen und tue Gutes, suche den Frieden und jage ihm nach! – Psalm 34,12-15

Zweitens ist es wichtig zu definieren, was Frieden ist.

    • Frieden ist die Beendigung des Konflikts mit Gott.

Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir im Glauben auch Zugang erlangt haben zu der Gnade, in der wir stehen, und wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. – Römer 5,1-2

Denn Er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes abgebrochen hat, indem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinwegtat, um die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften, und um die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen durch das Kreuz, nachdem er durch dasselbe die Feindschaft getötet hatte. Und er kam und verkündigte Frieden euch, den Fernen, und den Nahen; denn durch ihn haben wir beide den Zutritt zu dem Vater in einem Geist. – Epheser 2,14-18

Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht! – Johannes 14,27

    • Frieden ist die Beendigung von Konflikten in uns selbst.

Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch! Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe! Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! – Philipper 4,4-7

    • Frieden ist das Ende von Konflikten mit anderen.

So zieht nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Langmut; ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, so auch ihr. Über dies alles aber [zieht] die Liebe [an], die das Band der Vollkommenheit ist. Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen; zu diesem seid ihr ja auch berufen in einem Leib; und seid dankbar! – Kolosser 3,12-15

    • Ewiger Frieden wird nur dann eintreten, wenn Christus über alle herrscht.

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst. Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, dass er es gründe und festige mit Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun! – Jesaja 9,5-6

Wie kann ein Friedensstifter Frieden stiften?

    • Durch den Dienst der Versöhnung.

Das alles aber [kommt] von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte. So sind wir nun Botschafter für Christus, und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! – Korinther 5,18-20

    • Indem wir unsere Beziehung mit Gott pflegen.

Einem festen Herzen bewahrst du den Frieden, den Frieden, weil es auf dich vertraut. – Jesaja 26,3

Wohl dem, der nicht wandelt nach dem Rat der Gottlosen, noch tritt auf den Weg der Sünder, noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz nachsinnt Tag und Nacht. Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht, und alles, was er tut, gerät wohl. – Psalm 1,1-3

naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! – Jakobus 4,8a

    • Indem wir den Frieden in der Gemeinde bewahren.

Diese sechs hasst der HERR, und sieben sind seiner Seele ein Gräuel: stolze Augen, eine falsche Zunge, Hände, die unschuldiges Blut vergießen, ein Herz, das böse Pläne schmiedet, Füße, die schnell zum Bösen laufen, ein falscher Zeuge, der Lügen ausspricht, und einer, der Zwietracht sät zwischen Brüdern. – Sprüche 6,16-19

​So ermahne ich euch nun, ich, der Gebundene im Herrn, dass ihr der Berufung würdig wandelt, zu der ihr berufen worden seid, indem ihr mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut einander in Liebe ertragt und eifrig bemüht seid, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens: – Epheser 4,1-3

Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Gemeinden der Heiligen. – 1. Korinther 14,33

Welchen Segen erhalten wir als Friedensstifter?

Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! – 1. Johannes 3,1a

Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel seid. – Matthäus 5,44-45a

Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. – Römer 8,14