Matthäus 13,44-58
44 Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem verborgenen Schatz im Acker, den ein Mensch fand und verbarg. Und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.
45 Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.
46 Als er eine kostbare Perle fand, ging er hin, verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.
Beim Gleichnis vom verborgenen Schatz und beim Gleichnis von der kostbaren Perle ist es wichtig, den richtigen Standpunkt einzunehmen. Wenn ein menschlicher Standpunkt eingenommen wird, ergibt sich eine andere Interpretation aus der Interpretation von einem göttlichen Standpunkt aus.
Menschlicher Standpunkt (dieser Ansicht ist falsch!)
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- Der Schatz im Acker und die kostbare Perle würden Jesus Christus repräsentieren.
- Derjenige, der fand, und derjenige, der suchte, repräsentierten Gläubige.
- Die Erlösung wäre mit hohen Kosten verbunden, die vom Gläubigen getragen werden müssten.
- Den Schatz zu verstecken, bevor man der Acker kauft, wäre unerklärlich.
Göttlichen Standpunkt
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- Der Acker ist die Welt – Matthäus 13,38
- Die Nation Israel ist der verborgene Schatz. (besonderes Eigentum in 2. Mose 19,5)
Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde gehört mir – 2. Mose 19,5
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- Das Verbergen des Schatzes in der Acker ist die Zerstreuung der Juden in die Welt. Dies ist eines der Geheimnisse des Himmelreichs.
Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu verstehen; jenen aber ist es nicht gegeben. – Matthäus 13,11
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- Jesus kaufte den Acker, in dem er den Schatz fand und verbarg, mit seinem eigenen Blut. Dies ist ein weiteres Geheimnis des Himmelreichs.
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. – Johannes 3,16
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- Jesus ist auch der Kaufmann, der nach schöne Perlen suchte.
- Wie im Gleichnis vom verborgenen Schatz verkaufte er alles, was er hatte, um die Perle zu kaufen.
So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat! – Apostelgeschichte 20,28
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- Perlen kommen aus dem Meer, das die heidnischen Nationen in der Schrift darstellt, einschließlich des nächsten Gleichnisses in diesem Text. Dies ist auch eines der Geheimnisse des Himmelreichs.
47 Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und alle Arten [von Fischen] zusammenbrachte.
48 Als es voll war, zogen sie es ans Ufer, setzten sich und sammelten die guten in Gefäße, die faulen aber warfen sie weg.
49 So wird es am Ende der Weltzeit sein: Die Engel werden ausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern
50 und sie in den Feuerofen werfen. Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein.
Der Metaphern Wechsel vom Anfang bis zum Ende von Matthäus 13 ist wichtig. Es spiegelt den Fokuswechsel von den Juden zu den Heiden im gegenwärtigen Zeitalter wider.
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- Im ersten drei und fünften Gleichnis war der Acker eine wichtige Metapher, die verwendet wurde, um die Welt darzustellen.
- Im sechsten und siebten Gleichnis wird die Acker durch das Meer ersetzt, eine wichtige Metapher für die heidnischen Nationen.
Das Gleichnis vom Fischnetz hat dieselbe Bedeutung wie das Gleichnis vom Unkraut.
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- Nicht jeder, der einen Fischaufkleber hat, ist ein wiedergeborener Gläubiger!
- Die Untertanen des Königreichs im gegenwärtigen Zeitalter umfassen sowohl Gläubige als auch Ungläubige.
Aber der feste Grund Gottes bleibt bestehen und trägt dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen!, und: Jeder, der den Namen des Christus nennt, wende sich ab von der Ungerechtigkeit! – 2. Timotheus 2,19
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verlorengehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. – Johannes 10,27-28
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- Der Tag des Gerichts wird sicherlich kommen.
Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, dass am Ende der Tage Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen: Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es von Anfang der Schöpfung an gewesen ist! – 2. Petrus 3,3-4
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- Die Engel werden daran beteiligt sein, die Gläubigen von den Ungläubigen zu trennen.
Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen. – Matthäus 24,31
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- Der Feuersee ist ein wahrer Ort der Qual!
Dabei übersehen sie aber absichtlich, dass es schon vorzeiten Himmel gab und eine Erde aus dem Wasser heraus [entstanden ist] und inmitten der Wasser bestanden hat durch das Wort Gottes; und dass durch diese [Wasser] die damalige Erde infolge einer Wasserflut zugrunde ging. Die jetzigen Himmel aber und die Erde werden durch dasselbe Wort aufgespart und für das Feuer bewahrt bis zum Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen. – 2. Petrus 3,5-7
Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde kein Platz für sie gefunden. Und ich sah die Toten, Kleine und Große, vor Gott stehen, und es wurden Bücher geöffnet, und ein anderes Buch wurde geöffnet, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet gemäß ihren Werken, entsprechend dem, was in den Büchern geschrieben stand. Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod. Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen. – Offenbarung 20,11-15
Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben. – Matthäus 25,46
51 Jesus sprach zu ihnen: Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen zu ihm: Ja, Herr!
52 Da sagte er zu ihnen: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der für das Reich der Himmel unterrichtet ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt.
Ein weiser Christ lehnt das Alte Testament nicht ab, sondern sucht darin Wahrheiten, durch die er mit seinem Leben Gott verherrlichen kann.
Denn alles, was zuvor geschrieben worden ist, wurde zu unserer Belehrung zuvor geschrieben, damit wir durch das Ausharren und den Trost der Schriften Hoffnung fassen. – Römer 15,4
Alle diese Dinge aber, die jenen widerfuhren, sind Vorbilder, und sie wurden zur Warnung für uns aufgeschrieben, auf die das Ende der Weltzeiten gekommen ist. – Korinther 10,11
53 Und es geschah, als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, zog er von dort weg.
54 Und als er in seine Vaterstadt kam, lehrte er sie in ihrer Synagoge, sodass sie staunten und sprachen: Woher hat dieser solche Weisheit und solche Wunderkräfte?
55 Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und seine Brüder [heißen] Jakobus und Joses und Simon und Judas?
56 Und sind nicht seine Schwestern alle bei uns? Woher hat dieser denn das alles?
57 Und sie nahmen Anstoß an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nirgends verachtet außer in seinem Vaterland und in seinem Haus!
58 Und er tat dort nicht viele Wunder um ihres Unglaubens willen.
Jesus kehrte nach Nazareth zurück, ging in die Synagoge und lehrte die Menschen.
Wir wissen von Lukas, dass der von ihm gelesene Text aus Jesaja 61 stammt.
Der Geist des HERRN, des Herrschers, ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, den Gefangenen Befreiung zu verkünden und Öffnung des Kerkers den Gebundenen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des HERRN – Jesaja 61,1-2a
Obwohl Jesus bei dieser Gelegenheit klar sprach, lehnten ihn die Leute wegen ihres Unglaubens ab.
Wer Ohren hat zu hören, der höre! – Matthäus 13,9