3. Mose 26
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1 Ihr sollt keine Götzen machen; ein Götterbild und eine Säule sollt ihr euch nicht aufrichten, auch keinen Stein mit Bildwerk in eurem Land aufstellen, dass ihr euch davor niederwerft; denn ich, der HERR, bin euer Gott.
2 Haltet meine Sabbate und fürchtet mein Heiligtum; ich bin der HERR!
Das größte Gebot
Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein! Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. – 5. Mose 6,4-5
Diese ersten beiden Verse sind im Wesentlichen eine praktische Formulierung des größten Gebots.
Es ist vergleichbar mit drei der ersten vier der Zehn Gebote.
Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! – 2. Mose 20,3
Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. – 2. Mose 20,3-6
Gedenke an den Sabbattag und heilige ihn! – 2. Mose 20,8
Gehorsam bringt Segen
3 Wenn ihr nun in meinen Satzungen wandelt und meine Gebote befolgt und sie tut,
4 so will ich euch Regen geben zu seiner Zeit, und das Land soll seinen Ertrag geben, und die Bäume auf dem Feld sollen ihre Früchte bringen.
Versorgung (Dasein)
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- Regen zu seiner Zeit
- Ausreichende Ertrag
5 Und die Dreschzeit wird bei euch reichen bis zur Weinlese, und die Weinlese bis zur Saatzeit, und ihr werdet euch von eurem Brot satt essen und sollt sicher wohnen in eurem Land.
10 Und ihr werdet von dem Vorjährigen essen und das Vorjährige wegen des Neuen wegtun müssen.
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- Ausreichende Früchte
6 Denn ich will Frieden geben im Land, dass ihr ruhig schlaft und euch niemand erschreckt. Ich will auch die bösen Tiere aus eurem Land vertreiben, und es soll kein Schwert über euer Land kommen.
7 Ihr werdet eure Feinde jagen, dass sie vor euch her durchs Schwert fallen;
8 fünf von euch werden hundert jagen, und hundert von euch werden zehntausend jagen; und eure Feinde werden vor euch her durchs Schwert fallen.
Frieden (Wohlsein)
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- Sie würden ruhig schlafen
- Niemand würde sie erschrecken
- Es würde keine bösen Tiere geben
- Kein Schwert würde über sie kommen
9 Und ich will mich zu euch wenden und euch fruchtbar machen und mehren und meinen Bund mit euch aufrechthalten.
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- Vervielfachtes Bevölkerungswachstum
11 Ich will meine Wohnung in eure Mitte setzen, und meine Seele soll euch nicht verabscheuen;
12 und ich will in eurer Mitte wandeln und euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein.
13 Ich, der HERR, bin euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, damit ihr nicht mehr ihre Knechte sein solltet; und ich habe die Stangen eures Joches zerbrochen und euch aufrecht gehen lassen.
Gemeinschaft mit Gott (Beisein)
Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. – 1. Johannes 1,6-7
Ungehorsam bringt Fluch
14 Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und alle diese Gebote nicht tut,
15 und wenn ihr meine Satzungen missachtet und eure Seele meine Rechtsbestimmungen verabscheut, dass ihr nicht alle meine Gebote tut, sondern meinen Bund brecht,
16 so will auch ich euch dies tun: Ich will Schrecken, Schwindsucht und Fieberhitze über euch verhängen, sodass die Augen matt werden und die Seele verschmachtet. Ihr werdet euren Samen vergeblich aussäen, denn eure Feinde sollen [das Gesäte] essen.
17 Und ich will mein Angesicht gegen euch richten, dass ihr vor euren Feinden geschlagen werdet; und die euch hassen, sollen über euch herrschen, und ihr werdet fliehen, obwohl euch niemand jagt.
Statt Versorgung, Frieden und Gemeinschaft mit Gott hätten sie Not, Angst und Feindschaft mit Gott.
Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben. – Johannes 8,12
Diese Flüche sollten als Züchtigung betrachtet werden, deren Zweck es ist, sie zu Gott zurückzubringen.
Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde und habt das Trostwort vergessen, das zu euch als zu Söhnen spricht: »Mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm zurechtgewiesen wirst! Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.« Wenn ihr Züchtigung erduldet, so behandelt euch Gott ja als Söhne; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? – Hebräer 12,4-7
Bei Bedarf wird eine Siebenfach-Züchtigung erteilt.
18 Wenn ihr mir aber auch dann noch nicht gehorcht, so will ich euch noch siebenmal mehr bestrafen um eurer Sünden willen,
19 und ich will euren harten Stolz brechen. Ich will euch den Himmel machen wie Eisen und die Erde wie Erz,
20 dass eure Kraft sich vergeblich verbraucht und euer Land seinen Ertrag nicht gibt und die Bäume des Landes ihre Früchte nicht bringen.
In diesem Urteil wird Gottes Vorsorge aufgehoben.
Wenn ihr aber ohne Züchtigung seid, an der sie alle Anteil bekommen haben, so seid ihr ja unecht und keine Söhne! Zudem hatten wir ja unsere leiblichen Väter als Erzieher und scheuten uns vor ihnen; sollten wir uns da nicht vielmehr dem Vater der Geister unterwerfen und leben? Denn jene haben uns für wenige Tage gezüchtigt, so wie es ihnen richtig erschien; er aber zu unserem Besten, damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden. – Hebräer 12,8-10
Bei Bedarf wird eine zweite Siebenfach-Züchtigung erteilt.
21 Wenn ihr euch mir aber noch weiter widersetzt und mir nicht gehorchen wollt, so will ich euch noch siebenmal mehr schlagen, entsprechend euren Sünden.
22 Und ich will wilde Tiere unter euch senden, die sollen euch eurer Kinder berauben und euer Vieh ausrotten und eure Zahl mindern, und eure Straßen sollen öde werden.
In diesem Urteil wird Frieden aufgehoben.
Alle Züchtigung aber scheint uns für den Augenblick nicht zur Freude, sondern zur Traurigkeit zu dienen; danach aber gibt sie eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt sind. – Hebräer 12,11
Bei Bedarf wird eine dritte Siebenfach-Züchtigung erteilt.
23 Wenn ihr euch aber dadurch noch nicht von mir züchtigen lasst, sondern euch mir widersetzt,
24 so will auch ich mich euch widersetzen und euch siebenfach schlagen um eurer Sünden willen.
25 Und ich will das Schwert über euch kommen lassen, das die Bundesrache vollzieht! Und wenn ihr euch dann in eure Städte zurückzieht, will ich die Pest unter euch senden und euch in die Hand eurer Feinde geben.
26 Wenn ich euch den Stab des Brotes zerbreche, dann werden zehn Frauen euer Brot in einem Ofen backen, und man wird euch das Brot nach dem Gewicht zuteilen; und ihr werdet es essen, aber nicht satt werden.
Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. – 2. Petrus 3,9
Bei Bedarf wird eine vierte Siebenfach-Züchtigung erteilt.
27 Wenn ihr euch aber auch dadurch noch nicht zum Gehorsam gegen mich bringen lasst, sondern euch mir widersetzt,
28 so will ich mich auch euch im Grimm widersetzen, ja, ich werde euch siebenfach strafen um eurer Sünden willen,
29 und ihr werdet das Fleisch eurer Söhne und das Fleisch eurer Töchter verzehren.
30 Und ich will eure Höhen vertilgen und eure Sonnensäulen abhauen und eure Leichname auf die Leichname eurer Götzen werfen, und meine Seele wird euch verabscheuen.
31 Und ich will eure Städte zu Ruinen machen und eure heiligen Stätten verwüsten und euren lieblichen Geruch nicht mehr riechen.
32 Und ich will das Land verwüsten, sodass eure Feinde, die darin wohnen werden, sich davor entsetzen sollen.
33 Euch aber will ich unter die Heidenvölker zerstreuen und das Schwert hinter euch her ziehen, sodass euer Land zur Wüste wird und eure Städte zu Ruinen.
34 Dann wird das Land seine Sabbate genießen, solange es verwüstet liegt und ihr im Land eurer Feinde seid. Ja, dann wird das Land ruhen und seine Sabbate genießen dürfen.
35 Solange es verwüstet liegt, wird es ruhen, weil es nicht ruhen konnte an euren Sabbaten, als ihr darin wohntet.
36 Und den Übriggebliebenen von euch will ich das Herz verzagt machen in den Ländern ihrer Feinde, sodass das Rascheln eines verwehten Blattes sie jagen wird; und sie werden davonfliehen, als jage sie ein Schwert, und fallen, ohne dass sie jemand verfolgt.
37 Und sie sollen einer über den anderen fallen wie vor dem Schwert, obgleich sie niemand jagt; und ihr werdet vor euren Feinden nicht standhalten können,
38 sondern ihr werdet unter den Heidenvölkern umkommen, und das Land eurer Feinde wird euch fressen.
39 Und die Übriggebliebenen von euch, die sollen wegen ihrer Schuld dahinschwinden in den Ländern eurer Feinde; und auch wegen der Schuld ihrer Väter sollen sie mit ihnen dahinschwinden.
Im Buch der Offenbarung finden wir eine ähnliche Reihe von siebenfachen Gerichten, die die endgültige Erfüllung der hier verheißenen Gerichte darstellen.
Schließlich werden die Gerichte die erwartete Wirkung haben, da Israel sich von seiner Sünde zu Gott wenden wird.
40 Dann werden sie ihre Schuld und die Schuld ihrer Väter bekennen samt ihrer Untreue, die sie gegen mich begangen haben, und dass sie sich mir widersetzten,
41 weswegen auch ich mich ihnen widersetzte und sie in das Land ihrer Feinde brachte. Und wenn sich dann ihr unbeschnittenes Herz demütigt, sodass sie dann ihre Schuld annehmen,
42 so will ich an meinen Bund mit Jakob gedenken, und auch an meinen Bund mit Isaak und auch an meinen Bund mit Abraham, und ich will an das Land gedenken.
Sünde hat immer eine Folge.
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. – Römer 6,23
43 Aber das Land wird von ihnen verlassen sein, um seine Sabbate zu genießen, indem es ohne sie verwüstet liegt; sie aber werden ihre Schuld büßen, eben deshalb, weil sie meine Rechtsbestimmungen missachtet haben und ihre Seele meine Satzungen verabscheut hat.
44 Jedoch, auch wenn sie im Land der Feinde sein werden, so will ich sie nicht so verwerfen und sie nicht so verabscheuen, dass ich ein Ende mit ihnen mache oder meinen Bund mit ihnen breche; denn ich, der HERR, bin ihr Gott.
45 Und ich will zu ihren Gunsten an meinen ersten Bund gedenken, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte vor den Augen der Heidenvölker, um ihr Gott zu sein. Ich bin der HERR.
46 Das sind die Satzungen, die Rechtsbestimmungen und Gesetze, die der HERR auf dem Berg Sinai durch die Hand Moses gegeben hat, damit sie zwischen ihm und den Kindern Israels bestehen sollten.