Der Versöhnungstag

3. Mose 16

1 Und der HERR redete zu Mose nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, als sie vor den HERRN traten und daraufhin starben.

​Eine Lektion, die man von Mose und dem brennenden Dornbusch lernen kann.

Da sprach Mose: Ich will doch hinzutreten und diese große Erscheinung ansehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt! Als aber der HERR sah, dass er hinzutrat, um zu schauen, rief ihm Gott mitten aus dem Dornbusch zu und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich! Da sprach er: Tritt nicht näher heran! Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn der Ort, wo du stehst, ist heiliges Land! – 2. Mose 3,3-5

Gott ist ein heiliger Gott, deshalb kannst du nicht einfach zu deinen eigenen Bedingungen vor ihn treten.

Deine Augen sind so rein, dass sie das Böse nicht ansehen können; du kannst dem Unheil nicht zuschauen. – Habakuk 1,13a

Hätte ich Unrecht vorgehabt in meinem Herzen, so hätte der Herr nicht erhört – Psalm 66,18

Aber die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen jeder seine Räucherpfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf und brachten fremdes Feuer dar vor den HERRN, das er ihnen nicht geboten hatte. Da ging Feuer aus von dem HERRN und verzehrte sie, sodass sie starben vor dem HERRN. – 3. Mose 10,1-2

2 Und der HERR sprach zu Mose: Sage deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu allen Zeiten in das Heiligtum hineingehen soll, hinter den Vorhang, vor den Sühnedeckel, der auf der Lade ist, damit er nicht stirbt; denn ich will auf dem Sühnedeckel in einer Wolke erscheinen.

Einmal im Jahr, am zehnten Tag des siebten Monats, traf sich Gott mit dem Hohepriester im Allerheiligsten.

3 Auf diese Weise soll Aaron in das Heiligtum hineingehen: mit einem jungen Stier als Sündopfer und mit einem Widder als Brandopfer;

Um nicht zu sterben, musste der Hohepriester die richtigen Opfer für sich selbst bringen.

    • Ein jungen Stier als Sündopfer zur Reinigung.
    • Ein Widder als Brandopfer zur Versöhnung.

4 und er soll den heiligen leinenen Leibrock anziehen und soll ein leinenes Unterkleid an seinem Fleisch haben und sich mit einem leinenen Gürtel gürten und einen leinenen Kopfbund umbinden, denn das sind die heiligen Kleider; und er soll sein Fleisch im Wasser baden und sie anziehen.

Um nicht zu sterben, musste der Hohepriester die richtige Kleidung tragen.

    • Diese Kleider sind nicht die schönen Gewänder, die normalerweise der Hohepriester getragen hat. Die normalen priesterlichen Gewänder ließen ihn wie einen König aussehen, da er Gottes Vertreter vor dem Volk war. Diese Kleidung war schlicht und ließ ihn wie einen Diener aussehen, da er der Vertreter des Volkes vor Gott war.

Dies hat für uns sowohl eine wörtliche als auch eine metaphorische Bedeutung.

    • Im wahrsten Sinne des Wortes sollte die Art und Weise, wie wir uns kleiden, immer die Heiligkeit Gottes widerspiegeln.
    • Metaphorisch gesehen sind wir als Gläubige in die Gerechtigkeit Christi gekleidet, ohne seine Gerechtigkeit können wir nicht vor Gott treten.

Ich freue mich sehr in dem HERRN, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mir Kleider des Heils angezogen, mit dem Mantel der Gerechtigkeit mich bekleidet, wie ein Bräutigam sich den priesterlichen Kopfschmuck anlegt und wie eine Braut sich mit ihrem Geschmeide schmückt. – Jesaja 61,10

5 Dann soll er von der Gemeinde der Kinder Israels zwei Ziegenböcke nehmen als Sündopfer und einen Widder als Brandopfer.

Andere Tiere wurden ebenfalls ausgewählt und darauf vorbereitet, für das Volk geopfert zu werden.

    • Zwei Ziegenböcke als Sündopfer zur Reinigung.
    • Ein Widder als Brandopfer zur Versöhnung.

11 Und Aaron bringe den Jungstier des Sündopfers herzu, das für ihn selbst bestimmt ist, und erwirke Sühnung für sich und sein Haus; und er schächte den Jungstier des Sündopfers, das für ihn selbst bestimmt ist.
12 Danach nehme er die Pfanne voll Feuerkohlen von dem Altar, der vor dem HERRN steht, und seine beiden Hände voll wohlriechenden zerstoßenen Räucherwerks und bringe es hinein hinter den Vorhang;
13 und er lege das Räucherwerk auf das Feuer vor dem HERRN, damit die Wolke des Räucherwerks den Sühnedeckel verhüllt, der auf dem Zeugnis ist, und er nicht stirbt.
14 Er soll auch von dem Blut des Jungstieres nehmen und es mit seinem Finger gegen den Sühnedeckel sprengen, nach Osten zu. Siebenmal soll er so vor dem Sühnedeckel mit seinem Finger von dem Blut sprengen.

Denke daran, dies wird getan, um das Allerheiligste von der Unreinheit zu reinigen, die durch seine eigene Sünde verursacht wird.

Durch Auswahl der Lose wird nun ausgewählt, welcher der beiden Böcke geopfert wird.

7 Danach soll er die beiden Böcke nehmen und sie vor den HERRN stellen, an den Eingang der Stiftshütte.
8 Und Aaron soll Lose werfen über die beiden Böcke, ein Los »Für den HERRN« und ein Los »Für die Verwendung als Sündenbock«.

Das gleiche Verfahren wird nun durchgeführt, um das Allerheiligste von der Unreinheit zu reinigen, die durch die Sünden des Volkes verursacht wird.

15 Danach soll er den Bock des Sündopfers, das für das Volk bestimmt ist, schächten und sein Blut hineinbringen hinter den Vorhang, und er soll mit dessen Blut tun, wie er mit dem Blut des Jungstiers getan hat, und er soll es auf den Sühnedeckel und vor den Sühnedeckel sprengen.

Als nächstes werden die Sünden des Volkes auf den Sündenbock übertragen. Der Sündenbock wurde dann in die Wildnis geführt und hat die Sünden des Volkes weggetragen.

20 Und wenn er die Sühnung vollendet hat für das Heiligtum und die Stiftshütte und den Altar, so soll er den lebendigen Bock herzubringen.
21 Und Aaron soll seine beiden Hände auf den Kopf des lebendigen Bockes stützen und über ihm alle Schuld der Kinder Israels und alle ihre Übertretungen in allen ihren Sünden bekennen, und er soll sie dem Bock auf den Kopf legen und ihn durch einen Mann, der bereitsteht, in die Wüste fortschicken.
22 Und der Bock soll alle ihre Schuld, die auf ihm liegt, in ein abgeschiedenes Land tragen; und er schicke den Bock in die Wüste.

Der Sündenbock ist für uns ein Bild von Jesus Christus.

Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus auf sich zukommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! – Johannes 1,29

Der Hohepriester wäscht sich jetzt und zieht die normalen priesterlichen Gewänder an. Dann opfert er das Brandopfer für sich und das für das Volk.

Derjenige, der den Sündenbock wegführte und derjenige, der die Überreste des anderen Bock außerhalb des Lagers verbrannte, sollte sich ebenfalls waschen.

32 Und die Sühnung soll ein Priester vollziehen, den man gesalbt und dessen Hand man gefüllt hat, damit er anstelle seines Vaters als Priester dient; und er soll die leinenen Kleider anziehen, die heiligen Kleider,
33 und er soll Sühnung erwirken für das Allerheiligste und die Stiftshütte, und für den Altar soll er Sühnung tun; auch für die Priester und für die ganze Volksgemeinde soll er Sühnung erwirken.
34 Das soll euch eine ewige Ordnung sein, dass ihr für die Kinder Israels einmal im Jahr Sühnung erwirkt wegen aller ihrer Sünden!
Und man machte es so, wie der HERR es Mose geboten hatte.

All dies ist ein Bild davon, was Christus auf Golgatha für uns getan hat, aber hier ist ein großer Unterschied.

Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu Christi, [und zwar] ein für alle Mal. – Hebräer 10,10

Das Buch der Hebräer sagt uns, was wir als Antwort auf das, was Christus getan hat, tun sollen.

    • Wir sollten mit Freimutigkeit in Gottes Gegenwart kommen.

Da wir nun, ihr Brüder, kraft des Blutes Jesu Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligtum, den er uns eingeweiht hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang hindurch, das heißt, durch sein Fleisch, und da wir einen großen Priester über das Haus Gottes haben, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in völliger Gewissheit des Glaubens, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und am Leib gewaschen mit reinem Wasser. – Hebräer 10,19-22

    • Wir sollten an der Bekenntnis der Hoffnung festhalten und uns gegenseitig ermutigen, indem wir treu sind, an den Gottesdiensten der Gemeinde teilzunehmen.

Lasst uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken — denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat —, und lasst uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken, indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen, wie es einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr den Tag herannahen seht! – Hebräer 10,23-25

 

Ein neuer Weg

Matthäus 9,9-17

9 Und als Jesus von da weiterging, sah er einen Menschen an der Zollstätte sitzen, der hieß Matthäus; und er sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach.

Ein unwahrscheinlicher Kandidat – Matthäus war ein Zöllner

Jüngerschaft ist nicht für die hochgeachteten und angesehenen Menschen, sondern für diejenigen, die die Gesellschaft lieber auf Distanz halten möchte.

Die Gesellschaft sieht nur ihre Fehler und Mängel, aber Jesus sieht ihre Bedürfnisse.

Seht doch eure Berufung an, ihr Brüder! Da sind nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme; sondern das Törichte der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen; und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, und das, was nichts ist, damit er zunichtemache, was etwas ist, damit sich vor ihm kein Fleisch rühme. – 1. Korinther 1,26-29

Eine unwiderrufliche Entscheidung

Und er verließ alles, stand auf und folgte ihm nach. – Lukas 5,28

Es sprach aber auch ein anderer: Herr, ich will dir nachfolgen; zuvor aber erlaube mir, von denen, die in meinem Haus sind, Abschied zu nehmen! Jesus aber sprach zu ihm: Niemand, der seine Hand an den Pflug legt und zurückblickt, ist tauglich für das Reich Gottes! – Lukas 9,61-62

Brüder, ich halte mich selbst nicht dafür, dass ich es ergriffen habe; eines aber [tue ich]: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt, und jage auf das Ziel zu, den Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. – Philipper 3:13-14

Aber GOTT, der Herr, wird mir helfen, darum muss ich mich nicht schämen; darum machte ich mein Angesicht wie einen Kieselstein, denn ich wusste, dass ich nicht zuschanden würde. – Jesaja 50,7

10 Und es geschah, als er in dem Haus zu Tisch saß, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch.
11 Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst euer Meister mit den Zöllnern und Sündern?
12 Jesus aber, als er es hörte, sprach zu ihnen: Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken.

Eine außergewöhnliche Gelegenheit

​Und Levi bereitete ihm ein großes Mahl in seinem Haus; und es saß eine große Schar von Zöllnern und anderen, die es mit ihnen hielten, bei Tisch. – Lukas 5,29

Es pflegten sich ihm aber alle Zöllner und Sünder zu nahen, um ihn zu hören. Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt Sünder an und isst mit ihnen! Er sagte aber zu ihnen dieses Gleichnis und sprach: Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat und eines von ihnen verliert, lässt nicht die neunundneunzig in der Wildnis und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es auf seine Schulter mit Freuden; und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war! Ich sage euch, so wird auch Freude sein im Himmel über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die keine Buße brauchen! – Lukas 15,1-7

13 Geht aber hin und lernt, was das heißt: »Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer«. Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße.

Eine unzulängliche Religion

Denn an Liebe habe ich Wohlgefallen und nicht am Opfer, an der Gotteserkenntnis mehr als an Brandopfern. Sie aber haben wie Adam den Bund übertreten; dort sind sie mir untreu geworden. – Hosea 6,6-7

Sie haben sich mit dem Buchstaben des Gesetzes befasst, aber sie haben den Sinn verpasst.

Sie haben alle Anforderungen des Brandopfer gekannt, aber sie haben Gott nicht gekannt, dem die Opfer gebracht wurden.

denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten – Römer 3,23

14 Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sprachen: Warum fasten wir und die Pharisäer so viel, deine Jünger aber fasten nicht?

Warum halten deine Jünger nicht an den alten Wegen der Pharisäer fest?

15 Und Jesus sprach zu ihnen: Können die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen sein wird, und dann werden sie fasten.

Eine unverderbliche Gemeinde

Hier entsteht etwas Neues. Es heißt die Gemeinde, die Braut Christi.

Der neue Weg kann nicht einfach in den alten Weg gepatcht werden und würde einen solchen Versuch auch nicht überleben. Das Alte muss abgeschoben oder zerstört werden.

 16 Niemand aber setzt einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid, denn der Flicken reißt von dem Kleid, und der Riss wird schlimmer.
17 Man füllt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten.

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! – 2. Korinther 5,17

Das sage und bezeuge ich nun im Herrn, dass ihr nicht mehr so wandeln sollt, wie die übrigen Heiden wandeln in der Nichtigkeit ihres Sinnes, deren Verstand verfinstert ist und die entfremdet sind dem Leben Gottes, wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verhärtung ihres Herzens; die, nachdem sie alles Empfinden verloren haben, sich der Zügellosigkeit ergeben haben, um jede Art von Unreinheit zu verüben mit unersättlicher Gier. – Epheser 4,17-19

Ihr aber habt Christus nicht so kennengelernt; wenn ihr wirklich auf Ihn gehört habt und in ihm gelehrt worden seid — wie es auch Wahrheit ist in Jesus —, dass ihr, was den früheren Wandel betrifft, den alten Menschen abgelegt habt, der sich wegen der betrügerischen Begierden verderbte, dagegen erneuert werdet im Geist eurer Gesinnung und den neuen Menschen angezogen habt, der Gott entsprechend geschaffen ist in wahrhafter Gerechtigkeit und Heiligkeit. – Epheser 4,20-24

 

Die Vollmacht des Vergebens

Matthäus 9,1-8

1 Und er trat in das Schiff, fuhr hinüber und kam in seine Stadt.

Diese Geschichte beginnt mit der Rückkehr Jesu nach Kapernaum.

Eine große Menge hatte sich versammelt, zu der Jesus die Bergpredigt predigte.

Als er aber von dem Berg herabstieg, folgte ihm eine große Volksmenge nach. – Matthäus 8,1

Jesus hat dann der Aussätziger geheilt.

Er aber ging und fing an, es vielfach zu verkündigen, und breitete die Sache überall aus, sodass Jesus nicht mehr öffentlich in eine Stadt hineingehen konnte, sondern er war draußen an einsamen Orten; und sie kamen von allen Seiten zu ihm. – Markus 1,45

Danach wurde es für ihn schwierig, wegzukommen.

Jesus hat Kapernaum verlassen, um sich von der Menge zu entfernen.

Als aber Jesus die große Volksmenge um sich sah, befahl er, ans jenseitige Ufer zu fahren. – Matthäus 8,18

Jesus ist jetzt zurück in Kapernaum und er ist in einem Haus, als die Volksmenge wieder auftauchte.

Und nach etlichen Tagen ging er wieder nach Kapernaum; und als man hörte, dass er im Haus sei, da versammelten sich sogleich viele, sodass kein Platz mehr war, auch nicht draußen bei der Tür; und er verkündigte ihnen das Wort. – Markus 2,1-2

Beachte, was jetzt in diesem Haus passiert.

    • Jesus hat das Wort Gottes verkündigt.
    • Eine Reihe von Beamten hatte sich versammelt, um ihn zu hören.

Und es begab sich an einem Tag, dass er lehrte; und es saßen Pharisäer da und Gesetzeslehrer, die aus allen Dörfern von Galiläa und Judäa und von Jerusalem gekommen waren; und die Kraft des Herrn war da, um sie zu heilen. – Lukas 5,17

    • Jesus war bereit und willens, sie zu heilen und ihnen ihre Sünde zu vergeben.

2a Und siehe, da brachten sie einen Gelähmten zu ihm, der auf einer Liegematte lag.

Markus sagt uns, dass den Gelähmten von vier Leuten getragen wurde.

In Lukasevangelium lesen wir:

Und siehe, Männer trugen auf einer Liegematte einen Menschen, der gelähmt war; und sie versuchten ihn hineinzubringen und vor ihn zu legen. – Lukas 5,18

Außerdem erzählt uns Markus, dass sie wegen der Menge nicht zu ihm herankommen konnten.

Und da sie wegen der Menge nicht zu ihm herankommen konnten, deckten sie dort, wo er war, das Dach ab, und nachdem sie es aufgebrochen hatten, ließen sie die Liegematte herab, auf welcher der Gelähmte lag. – Markus 2,4

2b Und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!

Es steht nicht dass Jesus ihren Glauben erkannt hat sondern, dass er es gesehen hat.

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht. – Hebräer 11,1

Ihr Glaube war nicht nur, dass Jesus ihn heilen konnte, sondern dass er es tun würde.

Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten? Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und es ihnen an der täglichen Nahrung fehlt, und jemand von euch würde zu ihnen sagen: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch!, aber ihr würdet ihnen nicht geben, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was würde das helfen? So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!« – Jakobus 2,14-18

Jesus übernimmt sofort die Kontrolle über die Situation und spricht den Jungen an: „Sei getrost!“ Heute werden wir sagen: „Es ist in Ordnung. Sei nicht aufgeregt. Bleib still.“

Jesus spricht den Jungen mit Worten an, die normalerweise nur verwendet werden, um mit deinem eigenen Kind zu reden.

Diese Geschichte stellt keine Verbindung zwischen dem geistigen Zustand dieses Jungen und seinem körperlichen Zustand her.

    • Jede Krankheit ist das Ergebnis der Sünde, aber nicht unbedingt die persönliche Sünde.
    • Jesus hatte besondere Gründe, seine Sünden zu vergeben, bevor er ihn heilte:
      • Um zu zeigen, dass es ihm mehr darum ging, was sich im Inneren des Menschen befindet als was sich im Äußeren befindet.
      • „Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben…“

3 Und siehe, etliche der Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert!

Matthäus hat uns nicht gesagt, warum sie es als Gotteslästerung betrachtet haben. Markus und Lukas geben uns eine Erklärung.

Es saßen aber dort etliche von den Schriftgelehrten, die dachten in ihren Herzen: Was redet dieser solche Lästerung? Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein? – Markus 2,6-7

Und die Schriftgelehrten und Pharisäer fingen an, sich Gedanken zu machen, und sprachen: Wer ist dieser, der solche Lästerungen ausspricht? Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein? – Lukas 5,21

4 Und da Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr Böses in euren Herzen?

Als ein Mensch konnte Jesus nicht hören, was sie untereinander gesagt haben, aber er konnte es in ihren Gesichtern und in ihrer Körpersprache sehen. Als Gott wusste er, was in ihrem Herzen war.

Und sogleich erkannte Jesus in seinem Geist, dass sie so bei sich dachten, und sprach zu ihnen: Warum denkt ihr dies in euren Herzen? – Markus 2,8

Denn wie er in seiner Seele berechnend denkt, so ist er. – Sprüche 23,7

5 Was ist denn leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?

Jesus hat nicht gefragt, ob es einfacher sei, zu heilen oder zu vergeben. Er hat gefragt, welches leichter zu sagen sei.

Es ist leicht zu sagen, „du bist vergeben“, aber kann jemand beweisen, ob es wahr ist oder nicht?

6 Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben — sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm deine Liegematte und geh heim!
7 Und er stand auf und ging heim.

Beachte die unterschiedlichen Reaktionen derjenigen, die dort waren.

    • Derjenige, der geheilt wurde.

Und sofort stand er auf vor ihren Augen, nahm sein Lager, ging heim und pries Gott. – Lukas 5,25

    • Diejenigen, die gesehen haben, wie Jesus ihn geheilt hat.
      • Einige waren erstaunt.

Da gerieten alle außer sich vor Staunen – Lukas 5,26a

So etwas haben wir noch nie gesehen! – Markus 2,12b

      • Einige hatten Angst.

und wurden voll Furcht und sprachen: Wir haben heute Unglaubliches gesehen! – Lukas 5,26c

Indem er sagte, er habe die Vollmacht, Sünden zu vergeben, behauptete er, der Messias zu sein.

8 Als aber die Volksmenge das sah, verwunderte sie sich und pries Gott, der solche Vollmacht den Menschen gegeben hatte.

      • Einige haben Gott gelobt.
      • Einige haben missverstanden.

Die Vollmacht wurde nicht an Menschen gegeben!

Es ist der Sohn des Menschen der Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben!

Die Art von Sündern, die Jesus retten kann

Matthäus 8,28-34

28 Und als er ans jenseitige Ufer in das Gebiet der Gergesener kam, liefen ihm zwei Besessene entgegen, die kamen aus den Gräbern heraus und waren sehr gefährlich, sodass niemand auf jener Straße wandern konnte.

    • Das Lukasevangelium sagt uns, dass diese Menschen keine Kleidung mehr getragen haben.
    • Es sagt uns auch, dass diese Menschen nicht in einem Haus gewohnt haben, sondern haben in den Gräbern gewohnt.
    • Das Markusevangelium sagt uns, dass anderen versucht hatten, sie mit Fußfesseln und Ketten zu binden, aber die Ketten wurden von ihm zerrissen und die Fußfesseln zerrieben sodass niemand sie binden konnte.
    • Lukas sagt uns auch, dass die Dämonen sie schon lange Zeit in seiner Gewalt hatte und sie in der Einöde getrieben hatte.
    • Die zwei Besessene haben alle anderen gestört und waren eine Gefahr für sich selbst.

Und er war allezeit, Tag und Nacht, auf den Bergen und in den Gräbern, schrie und schlug sich selbst mit Steinen. – Markus 5,5

29 Und siehe, sie schrien und sprachen: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus, du Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, um uns vor der Zeit zu quälen?

Lukas erzählt uns, dass die Dämonen Angst hatte, dass Jesus sie befehlen würde, in den Abgrund zu fahren.

Als er aber Jesus von ferne sah, lief er und warf sich vor ihm nieder, schrie mit lauter Stimme und sprach: Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten, was habe ich mit dir zu tun? Ich beschwöre dich bei Gott, dass du mich nicht quälst! – Markus 5,6-7

Denn Er sprach zu ihm: Fahre aus dem Menschen aus, du unreiner Geist! Und er fragte ihn: Was ist dein Name? Und er antwortete und sprach: Legion ist mein Name; denn wir sind viele! – Markus 5,8-9

30 Es war aber fern von ihnen eine große Herde Schweine auf der Weide.
31 Und die Dämonen baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so erlaube uns, in die Schweineherde zu fahren!
32 Und er sprach zu ihnen: Geht hin! Da fuhren sie aus und fuhren in die Schweineherde. Und siehe, die ganze Schweineherde stürzte sich den Abhang hinunter in den See, und sie kamen im Wasser um.

Es waren aber etwa 2 000, und sie ertranken im See. – Markus 5,13b

 33 Die Hirten aber flohen, gingen in die Stadt und verkündeten alles, auch was mit den Besessenen vorgegangen war.
34 Und siehe, die ganze Stadt kam heraus, Jesus entgegen. Und als sie ihn sahen, baten sie ihn, aus ihrem Gebiet wegzugehen.

Und sie gingen hinaus, um zu sehen, was da geschehen war. Und sie kamen zu Jesus und sahen den Besessenen, der die Legion gehabt hatte, dasitzen, bekleidet und vernünftig; und sie fürchteten sich. – Markus 5,14b-15

Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie es mit dem Besessenen zugegangen war, und von den Schweinen. – Markus 5,16

Da bat ihn die ganze Volksmenge aus der umliegenden Gegend der Gadarener, von ihnen wegzugehen; denn es hatte sie eine große Furcht ergriffen. – Lukas 8,37a

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

Die Art von Menschen, die Jesus retten will.

Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten, von denen ich der größte bin. – 1. Timotheus 1,15

Beharrlich habe ich auf den HERRN geharrt, da neigte er sich zu mir und erhörte mein Schreien. Er zog mich aus der Grube des Verderbens, aus dem schmutzigen Schlamm, und stellte meine Füße auf einen Fels; er machte meine Schritte fest und gab mir ein neues Lied in meinen Mund, ein Lob für unseren Gott. Das werden viele sehen und sich fürchten und werden auf den HERRN vertrauen. – Psalm 40,2-4

Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Weichlinge, noch Knabenschänder, weder Diebe noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben. Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes! – 1. Korinther 6,9-11

Die Veränderung, die stattfindet, wenn ein Sünder zu Christus kommt.

Da gingen sie hinaus, um zu sehen, was geschehen war, und kamen zu Jesus und fanden den Menschen, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und vernünftig zu den Füßen Jesu sitzen, und sie fürchteten sich. – Lukas 8,35

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! – 2. Korinther 5,17

Die weltliche Ablehnung Christi und aller, die ihm dienen.

Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. – Johannes 1,10-11

Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. – Johannes 1,12-13

Verwundert euch nicht, meine Brüder, wenn euch die Welt hasst! Wir wissen, dass wir aus dem Tod zum Leben gelangt sind, denn wir lieben die Brüder. Wer den Bruder nicht liebt, bleibt im Tod. – 1. Johannes 3,13-14

Die Bereitschaft anderen zu erzählen, was Jesus für sie getan hat.

Und als er in das Schiff trat, bat ihn der besessen Gewesene, dass er bei ihm bleiben dürfe. Aber Jesus ließ es ihm nicht zu, sondern sprach zu ihm: Geh in dein Haus, zu den Deinen, und verkündige ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich über dich erbarmt hat! – Markus 5,18-19

Und er ging und verkündigte in der ganzen Stadt, was Jesus ihm Großes getan hatte. – Lukas 8,39b

Und er ging hin und fing an, im Gebiet der Zehn Städte zu verkündigen, welch große Dinge Jesus an ihm getan hatte; und jedermann verwunderte sich. – Markus 5,20

Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! – Markus 16,15

Von aller Ungerechtigkeit gereinigt

Matthäus 9,18-22

18 Und als er dies mit ihnen redete, siehe, da kam ein Vorsteher, fiel vor ihm nieder und sprach: Meine Tochter ist eben gestorben; aber komm und lege deine Hand auf sie, so wird sie leben!
19 Und Jesus stand auf und folgte ihm mit seinen Jüngern.
20 Und siehe, eine Frau, die zwölf Jahre blutflüssig war, trat von hinten herzu und rührte den Saum seines Gewandes an.
21 Denn sie sagte bei sich selbst: Wenn ich nur sein Gewand anrühre, so bin ich geheilt!
22 Jesus aber wandte sich um, sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter! Dein Glaube hat dich gerettet! Und die Frau war geheilt von jener Stunde an.

Zuerst sehen wir die Unfähigkeit der Ärzte, dieser Frau zu helfen.

Und eine Frau, die seit zwölf Jahren den Blutfluss gehabt und all ihr Gut an die Ärzte gewandt hatte, aber von keinem geheilt werden konnte – Lukas 8,43

und sie hatte viel erlitten von vielen Ärzten und all ihr Gut aufgewendet, ohne dass es ihr geholfen hätte — es war vielmehr noch schlimmer mit ihr geworden. – Markus 5,26

Zweitens sehen wir die Unfähigkeit des Gesetzes, dieser Frau zu helfen.

Dies ist das Gesetz über den, der einen Ausfluss hat – 3. Mose 15,32a

3. Mose 15
1 Und der HERR redete zu Mose und Aaron und sprach:
2 Redet mit den Kindern Israels und sprecht zu ihnen: Wenn ein Mann einen Ausfluss von seinem Fleisch hat, so ist er unrein durch seinen Ausfluss.
3 Und zwar ist er unrein an diesem Ausfluss, wenn sein Fleisch den Ausfluss frei fließen lässt; auch wenn sein Fleisch verstopft wird von dem Ausfluss, so ist er unrein.
4 Jedes Lager, worauf der mit einem Ausfluss Behaftete liegt, wird unrein, und alles, worauf er sitzt, wird unrein.
5 Und wer sein Lager anrührt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden; und er wird unrein sein bis zum Abend;
6 und wer sich auf etwas setzt, worauf der mit Ausfluss Behaftete gesessen hat, der soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden; und er wird unrein sein bis zum Abend.
7 Wer das Fleisch des mit Ausfluss Behafteten anrührt, der soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden; und er wird unrein sein bis zum Abend.
8 Wenn aber der mit einem Ausfluss Behaftete auf einen Reinen spuckt, so soll dieser seine Kleider waschen und sich im Wasser baden; und er wird unrein sein bis zum Abend.
9 Auch der Sattel und alles, worauf der mit einem Ausfluss Behaftete reitet, wird unrein;
10 und wer immer etwas anrührt, das unter ihm gewesen ist, der wird unrein sein bis zum Abend. Und wer so etwas trägt, der soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden; und er wird unrein sein bis zum Abend.
11 Und wen der mit einem Ausfluss Behaftete anrührt, ohne dass er zuvor die Hände mit Wasser gründlich gewaschen hat, der soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden; und er wird unrein sein bis zum Abend.
12 Wenn der mit Ausfluss Behaftete ein irdenes Gefäß anrührt, so soll man es zerbrechen; aber jedes hölzerne Gefäß soll man gründlich mit Wasser waschen.
13 Und wenn der mit Ausfluss Behaftete von seinem Ausfluss rein geworden ist, so soll er [von da an] sieben Tage zählen zu seiner Reinigung, und er soll seine Kleider waschen und sein Fleisch in lebendigem Wasser baden; so ist er rein.
14 Und am achten Tag soll er für sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und vor den HERRN kommen, an den Eingang der Stiftshütte, und soll sie dem Priester geben.
15 Und der Priester soll sie opfern, die eine als Sündopfer, die andere als Brandopfer; und so soll der Priester für ihn Sühnung erwirken vor dem HERRN wegen seines Ausflusses.

Wir haben hier das Gesetz über die zeremonielle Unreinheit, die durch einen Ausfluss von dem Fleisch eines Mannes verursacht wurde. [i]

Es ist eine sehr schwere und abscheuliche Krankheit, die gewöhnlich die Folge von Unkeuschheit und Unreinheit und einem zügellosen Lebensverlauf war, die die Knochen der Menschen mit den Sünden ihrer Jugend füllte und sie zuletzt trauern ließ, wenn alle Freuden von ihrer Bosheit sind verschwunden, und nichts bleibt übrig als der Schmerz und die Qual eines faulen Körpers und eines verwundeten Gewissens. [i]

Welche Frucht hattet ihr nun damals von den Dingen, deren ihr euch jetzt schämt? Ihr Ende ist ja der Tod! – Römer 6,21

Wie Bescheidenheit ein schöner Kranz für dein Haupt und ein Schmuck um deinen Hals ist, so wird Keuschheit deinem Leib Gesundheit bringen und deine Gebeine erquicken; aber Unkeuschheit ist eine Wunde und Schande, die Zerstörung von Fleisch und Körper und eine Sünde, die oft mehr als jede andere ihre eigene Strafe ist. [i]

3. Mose 15
25 Wenn aber eine Frau ihren Blutfluss eine lange Zeit hat, außerhalb der Zeit ihrer [monatlichen] Unreinheit oder über die Zeit ihrer [monatlichen] Unreinheit hinaus, so wird sie unrein sein während der ganzen Dauer ihres Ausflusses; wie in den Tagen ihrer [monatlichen] Unreinheit soll sie auch dann unrein sein.
26 Jedes Lager, worauf sie während der ganzen Zeit ihres Ausflusses liegt, soll sein wie das Lager ihrer [monatlichen] Unreinheit; auch alles, worauf sie sitzt, wird unrein sein, ebenso wie zur Zeit ihrer [monatlichen] Unreinheit.
27 Und jeder, der es anrührt, der wird unrein und soll seine Kleider waschen und sich im Wasser baden; und er wird unrein sein bis zum Abend.
28 Wird sie aber rein von ihrem Ausfluss, so soll sie sieben Tage zählen, danach soll sie rein sein.
29 Und am achten Tag soll sie für sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und sie zu dem Priester bringen, an den Eingang der Stiftshütte.
30 Und der Priester soll die eine als Sündopfer, die andere als Brandopfer opfern; und so soll der Priester für sie Sühnung erwirken vor dem HERRN wegen des Ausflusses ihrer Unreinheit.
31 So sollt ihr die Kinder Israels von ihrer Unreinheit absondern, damit sie nicht wegen ihrer Unreinheit sterben, wenn sie meine Wohnung verunreinigen, die in ihrer Mitte ist.

Das Auffällige an der Unreinheit, die mit diesen Blutfluss verbunden ist, ist, dass nicht nur die betroffene Frau unrein wird, sondern auch jeder oder alles, was mit ihr in Kontakt kommt.

Es waren zwei Opfer erforderlich:

    • Eine Sündopfer zur Reinigung.
    • Eine Brandopfer zur Sühnung.

Drittens sehen wir den Glauben, den diese Frau hatte, dass Jesus sie heilen könnte, wenn sie nur zu ihm gelangen könnte.

Als sie nun von Jesus hörte, kam sie unter dem Volk von hinten heran und rührte sein Gewand an. Denn sie sagte sich: Wenn ich nur sein Gewand anrühre, so werde ich geheilt! – Markus 5,27-28

Viertens sehen wir die Gnade Jesu darin, dass er diese Frau geheilt hat.

Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht — aus Gnade seid ihr errettet! – Epheser 2,4-10

Jesus aber, der in sich selbst erkannt hatte, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war, wandte sich sogleich inmitten der Menge um und sprach: Wer hat mein Gewand angerührt? Da sprachen seine Jünger zu ihm: Du siehst, wie das Volk dich drängt, und sprichst: Wer hat mich angerührt? Und er sah sich um nach der, die das getan hatte. – Markus 5,30-32

Aber die Frau kam mit Furcht und Zittern, weil sie wusste, was an ihr geschehen war, und warf sich vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich gerettet! Geh hin im Frieden und sei von deiner Plage gesund! – Markus 5,33-34

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. – 1. Johannes 1,9

[i] Übersetzt von Matthew Henry’s Commentary on the Whole Bible.

Den Sturm stillen

Matthäus 8,23-27

23 Und er trat in das Schiff, und seine Jünger folgten ihm nach.

Um ein Jünger Christi zu sein, musst du ihm folgen.

      • Um jemandem folgen zu können, musst du dich auf demselben Weg befinden, auf dem er sich befindet.
      • Um jemandem folgen zu können, musst du in die gleiche Richtung gehen, in die er geht.
      • Um jemandem folgen zu können, musst du im gleichen Tempo gehen, in dem er geht.
      • Um jemandem folgen zu können, musst du in seiner Nähe bleiben.

Die aber Jesus festgenommen hatten, führten ihn ab zu dem Hohenpriester Kajaphas, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt waren. Petrus aber folgte ihnen von ferne bis zum Hof des Hohenpriesters. Und er ging hinein und setzte sich zu den Dienern, um den Ausgang [der Sache] zu sehen. – Matthäus 26,57-58

24 Und siehe, es erhob sich ein großer Sturm auf dem See, sodass das Schiff von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief.

Ein wahrer Jünger Christi sollte nicht durch Umstände abgelenkt werden.

Jesus hat sie absichtlich in den Sturm geführt.

    • Um das Fleisch herauszufordern.
      • Wenn deine Augen auf den Sturm gerichtet sind, sind sie nicht auf ihn gerichtet.
    • Um das Vertrauen in Gott zu lehren.
      • Jesus, der keinen eigenen Platz hatte, um seinen Kopf zu legen, schlief auf einem geliehenen Kissen.

Da machte sich Jona auf, um von dem Angesicht des HERRN weg nach Tarsis zu fliehen; und er ging nach Japho hinab und fand dort ein Schiff, das nach Tarsis fuhr. Da bezahlte er sein Fahrgeld und stieg ein, um mit ihnen nach Tarsis zu fahren, weg von dem Angesicht des HERRN. Aber der HERR schleuderte einen starken Wind auf das Meer, sodass ein großer Sturm auf dem Meer entstand und das Schiff zu zerbrechen drohte. Da fürchteten sich die Schiffsleute und schrien, jeder zu seinem Gott; und sie warfen die Geräte, die im Schiff waren, ins Meer, um es dadurch zu erleichtern. Jona aber war in den untersten Schiffsraum hinabgestiegen, hatte sich niedergelegt und war fest eingeschlafen. – Jona 1,3-5

Wenn er nicht in Panik geraten ist, warum sollten wir dann?

Euer Lebenswandel sei frei von Geldliebe! Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist; denn er selbst hat gesagt: »Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!« So können wir nun zuversichtlich sagen: »Der Herr ist mein Helfer, und deshalb fürchte ich mich nicht vor dem, was ein Mensch mir antun könnte.« – Hebräer 13,5-6

25 Und seine Jünger traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette uns! Wir kommen um!

Lass nicht zu, dass die Angst deinen Glauben erobert.

    • Mit dem Wort „Herr“ haben sie seine Souveränität erkannt.
    • Mit den Worten „rette uns“ haben sie seine Macht erkannt.
    • Mit den Worten „Wir kommen um!“ haben sie ihre Hilflosigkeit erkannt.

Da trat der Schiffskapitän zu ihm und sprach: Was ist mit dir, dass du so schläfst? Steh auf, rufe deinen Gott an! Vielleicht wird dieser Gott an uns gedenken, dass wir nicht untergehen! – Jona 1,6

Die Männer von Ninive werden im Gericht auftreten gegen dieses Geschlecht und werden es verurteilen; denn sie taten Buße auf die Verkündigung des Jona hin; und siehe, hier ist einer, der größer ist als Jona! – Lukas 11,32

26 Da sprach er zu ihnen: Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf und befahl den Winden und dem See; und es entstand eine große Stille.

Jesus ist nun vor zwei Problemen gestanden und er hat sich zuerst mit dem größeren der beiden befasst.

    • Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen?

Als aber Jesus die große Volksmenge um sich sah, befahl er, ans jenseitige Ufer zu fahren. – Matthäus 8,18

Und sie fragten ihn: Was sollen wir mit dir machen, damit das Meer uns in Ruhe lässt? Denn das Meer tobte immer schlimmer. Er sprach zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird das Meer euch in Ruhe lassen! Denn ich weiß wohl, dass dieser große Sturm um meinetwillen über euch gekommen ist. – Jona 1,11-12

    • Und er stand auf, befahl dem Wind und sprach zum See: Schweig, werde still! Da legte sich der Wind, und es entstand eine große Stille. – Markus 4,39

Da ruderten die Leute mit aller Kraft, um das Ufer wieder zu erreichen; aber sie konnten es nicht; denn das Meer tobte immer schlimmer gegen sie. Da schrien sie zu dem HERRN und sprachen: »Ach, HERR! lass uns doch nicht um der Seele dieses Mannes willen untergehen, rechne uns aber auch nicht unschuldiges Blut an; denn du, HERR, hast getan, was dir wohlgefiel!« Darauf nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer; und das Meer hörte auf mit seinem Wüten. – Jona 1,13-15

27 Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Wer ist dieser, dass ihm selbst die Winde und der See gehorsam sind?

Es ist etwas Besonderes zu wissen, dass Jesus die Kraft hat, unsere Stürme zu stillen, was auch immer sie sein mögen.

Da bekamen die Männer große Ehrfurcht vor dem HERRN und brachten dem HERRN ein Schlachtopfer dar und legten Gelübde ab. – Jona 1,16

Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen. – Matthäus 28,18-20

    • Wir haben den Auftrag zu gehen.
    • Wir haben das Versprechen, dass er mit uns gehen wird.

Manchmal ruderten wir mit aller Kraft, um das Ufer wieder zu erreichen; aber wir konnten es nicht; denn das Meer tobte immer schlimmer gegen uns.

Anstatt all dieses zu tun, müssen wir uns nur an Jesus wenden und alles in seine Hände legen.

 

Die Kosten der Jüngerschaft

Matthäus 8,18-22

18 Als aber Jesus die große Volksmenge um sich sah, befahl er, ans jenseitige Ufer zu fahren.
19 Und ein Schriftgelehrter trat herzu und sprach zu ihm: Meister, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst!
20 Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel des Himmels haben Nester; aber der Sohn des Menschen hat nichts, wo er sein Haupt hinlegen kann.
21 Ein anderer seiner Jünger sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben!
22 Jesus aber sprach zu ihm: Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben!

Jesus wollte die Volksmenge, die gerade die Bergpredigt gehört hatte, verlassen, um an einen Ort zu gehen, an dem sogar die Juden, die dort waren, das Gesetz Mose abgelehnt hatten.

Dies ist vor der Benennung der Zwölf geschehen, so dass eine kleine Anzahl potenzieller Jünger eingeladen wurde, mit ihm abzureisen, vielleicht um sich auf die Wahl der Zwölf vorzubereiten.

Beachte, dass der Ort, zu dem Jesus gehen werde, auf der anderen Seite war.

Wir rühmen uns auch nicht ins Maßlose aufgrund der Arbeiten anderer; wir haben aber die Hoffnung, wenn euer Glaube wächst, bei euch noch viel mehr Raum zu gewinnen, unserem Wirkungskreis gemäß, um das Evangelium auch in den Gebieten jenseits von euch zu verkündigen, und uns nicht im Wirkungskreis eines anderen Ruhm zu holen, wo die Arbeit schon getan ist. – 2. Korinther 10,15-16

Wenn Gott dich berufen hätte, dein Leben an einem dunklen Ort zu verbringen, um ein apathisches oder vielleicht sogar feindliches Volk zu erreichen, würdest du gehen?

Wenn du gehst und feststellen würdest, dass die Arbeit viel schwieriger ist, als du es dich vorgestellt hast, würdest du bleiben?

Jemand muss auf die andere Seite gehen. Wirst du gehen?

Als er sich auf die Abreise vorbereit hat, ist ein Schriftgelehrter zu ihm gekommen, der mitgehen wollte.

Leute, die Jesus Meister genannt haben, waren sehr selten wahre Gläubige.

Als Schriftgelehrte wurde dieser Mann selbst oft Meister genannt, so dass seine Verwendung dieses Titels für Jesus möglicherweise mehr über sich selbst als über Jesus gesagt hat.

Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die gern im Talar einhergehen und die Begrüßungen auf den Märkten lieben und die ersten Sitze in den Synagogen und die obersten Plätze bei den Mahlzeiten; sie fressen die Häuser der Witwen und sprechen zum Schein lange Gebete; diese werden ein umso schwereres Gericht empfangen! – Lukas 20,46-47

Diese Schriftgelehrte war auch ein religiöser Mann, der das Gesetz verstanden hat, an dessen Durchsetzung er beteiligt war.

Wir wissen nicht, warum diese Schriftgelehrte diese Reise mit Jesus machen wollte. Er scheint nicht einmal gewusst zu haben, wohin Jesus überhaupt geht.

„Meister, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst!“

Es scheint aber, dass er nicht an einer langfristigen Verpflichtung interessiert war. Auf jeden Fall wusste Jesus, was in seinem Herzen war.

Als er aber am Passahfest in Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen, weil sie seine Zeichen sahen, die er tat. Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte, und weil er es nicht nötig hatte, dass jemand von dem Menschen Zeugnis gab; denn er wusste selbst, was im Menschen war. – Johannes 2,23-25

Die Antwort Jesu zeigt, dass dieser Mann die wahre Kosten der Jüngerschaft nicht berechnet hatte.

„Die Füchse haben Gruben, und die Vögel des Himmels haben Nester; aber der Sohn des Menschen hat nichts, wo er sein Haupt hinlegen kann.“

Jesus hat nie ein Haus besessen. In der folgenden Geschichte finden wir ihn schlafend auf dem Schiff.

Jesus wusste, dass dieser Mann nicht bereit war, ein solches Leben zu führen, und daher nicht geeignet war, sein Jünger zu sein.

Das Fehlen von Reichtum ist im Dienst des Herrn zu erwarten. Die wahre Belohnung ist nicht auf Erden, sondern im Himmel.

Der zweite Mann in dieser Geschichte war zum Teil bereits ein Jünger Christi.

Das Problem mit dem Schriftgelehrte war, dass er die Kosten nicht berechnet hatte. Bei diesem Mann war es das Gegenteil, er kannte die Kosten, war aber nicht bereit, sie zu bezahlen.

„Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben!“

Es ist offensichtlich, dass der Vater dieses Mannes nicht tot war, sonst wäre er nicht dort gewesen.

Was er gesagt hat war, dass er bereit sein könnte, später zu dienen, aber nicht jetzt.

Die Antwort Jesu war nicht gefühllos, sondern hat deutlich erklärt, dass die Prioritäten dieses Mannes nicht richtig waren.

„Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben!“

Mögen diejenigen, die für das Königreich tot sind, die Toten begraben!

Jesus hat in Lukas Beispiele dafür gegeben, wie wichtig es ist, die Kosten zu berechnen.

Es zog aber eine große Volksmenge mit ihm; und er wandte sich um und sprach zu ihnen: Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und seine Mutter, seine Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein. Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein. – Lukas 14,25-27

Wer ist bereit, alles zurückzulassen, um Gott an einem Ort wie diesem zu dienen?

Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet die Kosten, ob er die Mittel hat zur gänzlichen Ausführung, damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und es nicht vollenden kann, alle, die es sehen, über ihn zu spotten beginnen und sagen: Dieser Mensch fing an zu bauen und konnte es nicht vollenden! – Lukas 14,28-30

Einige bauen nie etwas, weil die Kosten zu hoch sind. Aber wir dienen einem Meister mit unbegrenzten Ressourcen, was bedeutet, dass er die Kosten trägt. Was Gott sucht, ist die Bereitschaft zu dienen.

Oder welcher König, der ausziehen will, um mit einem anderen König Krieg zu führen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande ist, mit zehntausend dem zu begegnen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? Wenn aber nicht, so sendet er, solange jener noch fern ist, eine Gesandtschaft und bittet um die Friedensbedingungen. So kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht allem entsagt, was er hat. – Lukas 14,31-33

Was kostet es mich? Alles!

Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird es retten. – Markus 8,35

Was kostet es ihn? Viel mehr!

Da wir nun eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, so lasst uns jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und lasst uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor uns liegt, indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. Achtet doch auf ihn, der solchen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht müde werdet und den Mut verliert! – Hebräer 12,1-3

In Schuld geboren

3. Mose 12

Der Zweck der Rituale in dieser Stelle ist es, zur Heiligkeit Gottes zu erlangen. Es ist für uns geschrieben um uns zu lehren, dass wir unheilige Sünder sind, die einen heiligen Retter brauchen

Denn ich bin der HERR, euer Gott; darum sollt ihr euch heiligen und sollt heilig sein, denn ich bin heilig; und ihr sollt euch nicht verunreinigen mit irgendwelchem Getier, das auf der Erde kriecht! Denn ich, der HERR, bin es, der euch aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, um euer Gott zu sein; darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig! – 3. Mose 11,44-45

1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
2 Rede zu den Kindern Israels und sprich: Wenn eine Frau schwanger ist und einen Knaben gebiert, so soll sie sieben Tage lang unrein sein; sie soll unrein sein wie in den Tagen, an denen sie abgesondert ist wegen ihres Unwohlseins.
3 Und am achten Tag soll man das Fleisch der Vorhaut [des Knaben] beschneiden.

Es ist nicht die Geburt des Kindes, die die Unreinheit verursacht.

Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde – 1. Mose 1,28a

Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, die Leibesfrucht ist eine Belohnung. – Psalm 127,3

 Es besteht jedoch ein Zusammenhang mit dem Fall, wie aus dem Fluch von Genesis 3 hervorgeht.

Und zur Frau sprach er: Ich will die Mühen deiner Schwangerschaft sehr groß machen; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären – 1. Mose 3,16a

Siehe, in Schuld bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. Siehe, du verlangst nach Wahrheit im Innersten: so lass mich im Verborgenen Weisheit erkennen! Entsündige mich mit Ysop, so werde ich rein; wasche mich, so werde ich weißer als Schnee! – Psalm 51,7-9

Dieser Vers in Psalmen weist auch auf einen Zusammenhang zwischen den Gesetzen unreiner Tiere in 3. Mose 11 und dieser Stelle hin.

    • Das Gesetz über die Tiere hat mit äußerer Reinheit zu tun.
    • Das Gesetz über die Geburt und die Verordnungen über Unreinheiten bei Männern und Frauen in 3. Mose 15 haben mit innerer Reinheit zu tun.

Es reicht nicht aus, außen rein zu sein, Gott möchte, dass wir innen rein sind.

Er sprach aber: Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen. Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebruch, Unzucht, Mord, Diebstahl, Geiz, Bosheit, Betrug, Zügellosigkeit, Neid, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen heraus und verunreinigt den Menschen. – Markus 7,20-23

Es ist der Blutfluss nach der Geburt, der die Frau unrein macht. „so soll sie sieben Tage lang unrein sein; sie soll unrein sein wie in den Tagen, an denen sie abgesondert ist wegen ihres Unwohlseins“.

Unwohlsein ist wie Unheilig sein!

Wenn eine Frau Ausfluss hat, und zwar den Blutfluss ihres Fleisches, so soll sie sieben Tage lang in ihrer Unreinheit verbleiben; und jeder, der sie anrührt, wird unrein sein bis zum Abend. – 3. Mose 15,19

Der geborene Sohn sollte am achten Tag beschnitten werden.

Die Geburt Jesu Christi aber geschah auf diese Weise: Als nämlich seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammengekommen waren, erwies es sich, dass sie vom Heiligen Geist schwanger geworden war. – Matthäus 1,18

Und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in die Krippe, weil für sie kein Raum war in der Herberge. – Lukas 2,7

Warum musste Jesus geboren werden? Der Akt der Geburt identifizierte Jesus mit Sündern.

Und als acht Tage vollendet waren, als man das Kind beschneiden musste, da wurde ihm der Name Jesus gegeben, den der Engel genannt hatte, ehe er im Mutterleib empfangen worden war. – Lukas 2,21

4 Und sie soll 33 Tage lang im Blut ihrer Reinigung daheimbleiben; sie soll nichts Heiliges anrühren und nicht zum Heiligtum kommen, bis die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind.
5 Gebiert sie aber ein Mädchen, so soll sie zwei Wochen lang unrein sein wie bei ihrer Absonderung [wegen der Monatsblutung], und sie soll 66 Tage lang daheimbleiben im Blut ihrer Reinigung.

Die Mutter durfte den Tempel erst betreten, nachdem ihre Reinigung abgeschlossen war.

Paulus weist darauf hin, dass die Einschränkungen in Bezug auf Frauen und Anbetung mit dem Fluch verbunden waren.

Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und geriet in Übertretung; sie soll aber [davor] bewahrt werden durch das Kindergebären, wenn sie bleiben im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt der Zucht. – 1. Timotheus 2,14-15

6 Und wenn die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind für den Sohn oder für die Tochter, so soll sie zu dem Priester am Eingang der Stiftshütte ein einjähriges Lamm als Brandopfer bringen und eine junge Taube oder eine Turteltaube als Sündopfer.
7 Und er soll es vor dem HERRN darbringen und für sie Sühnung erwirken, so wird sie rein von ihrem Blutfluss. Das ist das Gesetz für die Frau, die einen Knaben oder ein Mädchen gebiert.

Wenn die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind müssen die Frauen bestimmte Tiere für Opfer bringen.

    • Ein einjähriges Lamm als Brandopfer zur Versöhnung.
    • Eine junge Taube oder eine Turteltaube als Sündopfer zur Reinigung.

Obwohl sie während ihrer Tage der Unreinheit nicht im Tempel gewesen war, hat ihre Anwesenheit im Lager bedeutet, dass der Altar gereinigt werden musste. Dies war der Zweck des Sündopfers.

Nachdem der Altar durch das Sündopfer gereinigt worden war, wurde das Brandopfer zur Versöhnung geopfert.

8 Kann sie aber den Preis eines Schafes nicht aufbringen, so nehme sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, eine als Brandopfer und die andere als Sündopfer, und der Priester soll für sie Sühnung erwirken, damit sie rein wird.

Für die Armen wurden besondere Vorschriften erlassen.

Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Moses vollendet waren, brachten sie ihn nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzustellen, wie im Gesetz des Herrn geschrieben steht: »Alle männliche Erstgeburt soll dem Herrn geheiligt heißen«, und um ein Opfer darzubringen, wie es im Gesetz des Herrn geboten ist, ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben. – Lukas 2,22-24

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. – Matthäus 5,17-18

Sprich nur ein Wort

Matthäus 8,5-17

5 Als Jesus aber nach Kapernaum kam, trat ein Hauptmann zu ihm, bat ihn
6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt daheim gelähmt danieder und ist furchtbar geplagt!

Die Kraft Jesu zu heilen ist nicht durch Herkunft oder Position in der Gesellschaft begrenzt.

Der Mann in den ersten vier Versen von Matthäus 8 wurde wegen seines Gesundheitszustands ausgeschlossen.

Und als die Schriftgelehrten und die Pharisäer sahen, dass er mit den Zöllnern und Sündern aß, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern? Als Jesus es hörte, sprach er zu ihnen: Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße. – Markus 2,16-17

Der Hauptmann hier wurde wegen seiner Herkunft ausgeschlossen.

Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus. Denn Er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes abgebrochen hat – Epheser 2,13-14

Es ist ja kein Unterschied zwischen Juden und Griechen: Alle haben denselben Herrn, der reich ist für alle, die ihn anrufen, denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. – Römer 10,12-13

7 Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen!

Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. – Johannes 6,37

Die Kraft Jesu zu heilen ist nicht durch Lokalität begrenzt.

Der Hauptmann hat zugegeben, dass es unwürdig war, Jesus in sein Haus einzuladen.

8 Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach kommst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund werden!

Der Hauptmann hat die Kraft Jesu anerkannt, aus der Ferne zu heilen.

9 Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Vorgesetzten steht, und habe Kriegsknechte unter mir; und wenn ich zu diesem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem anderen: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s.
10 Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Einen so großen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden!

Der Hauptmann hat zugegeben, dass Jesus die Autorität hatte, jeden zu heilen, den er heilen wollte.

Jesus hat anerkannt, dass der Glaube dieses Mannes größer war als der, den er in Israel gefunden hatte.

11 Ich sage euch aber: Viele werden kommen vom Osten und vom Westen und werden im Reich der Himmel mit Abraham, Isaak und Jakob zu Tisch sitzen,
12 aber die Kinder des Reiches werden in die äußerste Finsternis hinausgeworfen werden; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.

Die Kraft Jesu zu heilen ist nicht durch das Denken religiöser Menschen geregelt.

13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin, und dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und sein Knecht wurde in derselben Stunde gesund.

​Und als die Abgesandten in das Haus zurückkamen, fanden sie den kranken Knecht gesund. – Lukas 7,1-10

14 Und als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er, dass dessen Schwiegermutter daniederlag und Fieber hatte.
15 Und er rührte ihre Hand an; und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und diente ihnen.

Die Kraft Jesu zu heilen ist nicht durch die Art der Krankheit begrenzt.

    • Er hat einen Mann mit Aussatz geheilt.
    • Er hat einen gelähmten Diener geheilt.
    • Er hat die Schwiegermutter von Petrus von hohem Fieber geheilt.
    • Er hat alle anderen, die krank waren geheilt.

16 Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm, und er trieb die Geister aus mit einem Wort und heilte alle Kranken,
17 damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist, der spricht: »Er hat unsere Gebrechen weggenommen und unsere Krankheiten getragen«.

Die Kraft Jesu beschränkt sich nicht nur auf Heilung.

Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. – Jesaja 53,4

Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, so wird ihm vergeben werden. – Jakobus 5,15

Jesus ist auch gekommen, um uns unsere Sünden zu vergeben und uns von aller Ungerechtigkeit zu reinigen.

Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. – Jesaja 53,5-6

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. – Römer 6,23

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. – Johannes 3,16-17

Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. – Römer 5,8

Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat. – Johannes 3,18

Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! – Matthäus 11,28

Der Aussätziger

Matthäus 8,1-4
3. Mose 13-14

Der Priester spielte eine wichtige Rolle bei der Diagnose von Aussatz.

Und der HERR redete zu Mose und Aaron und sprach: Wenn sich bei einem Menschen an der Haut seines Fleisches ein Hautmal oder ein Ausschlag oder ein heller Fleck zeigt, und es entsteht an der Haut des Fleisches eine Aussatz-Plage, so soll man ihn vor den Priester Aaron oder vor einen seiner Söhne unter den Priestern bringen. Und wenn der Priester das Aussatzmal an der Haut seines Fleisches besieht [und findet], dass die Haare im Mal weiß geworden sind und dass das Mal tiefer liegend erscheint als die Haut seines Fleisches, so ist es eine Aussatz-Plage; sobald der Priester das sieht, soll er ihn für unrein erklären. – 3. Mose 13,1-3

Die Maßnahmen, wenn ein Gegenstand infiziert wurde, waren schwerwiegend.

Dann soll man das Haus abbrechen, seine Steine und sein Holz und allen Mörtel am Haus, und man soll es vor die Stadt hinaus an einen unreinen Ort bringen. – 3. Mose 14,45

Zeigt es sich aber noch an dem Kleidungsstück, an dem Gewebten, an dem Gewirkten oder an irgendwelchem Fellwerk, so ist es ein ausbrechender Aussatz; du sollst den Gegenstand, an dem ein solches Mal ist, mit Feuer verbrennen. – 3. Mose 13,57

Eine infizierte Person wurde vollständig aus der Gesellschaft verbannt.

Der Aussätzige, an dem die Plage ist, soll aber in zerrissenen Kleidern einhergehen, mit entblößtem Haupt, und seine Lippen soll er verhüllen, und er soll ausrufen: Unrein, unrein! Solange die Plage an ihm ist, soll er völlig unrein bleiben, [denn] er ist unrein; er soll abgesondert wohnen und außerhalb des Lagers seine Wohnung haben. – 3. Mose 13,45-46

Wenn jemand von seiner Aussatz gereinigt wurde, mussten eine Reihe von Ritualen und Opfern durchgeführt werden.

    • ​Die Rituale der ersten Woche wurden außerhalb des Lagers durchgeführt.

Dieses Gesetz gilt für den Aussätzigen am Tag seiner Reinigung: Er soll zu dem Priester gebracht werden. Und der Priester soll [dafür] hinaus vor das Lager gehen, und wenn er nachsieht und findet, dass das Mal des Aussatzes an dem Aussätzigen heil geworden ist, so soll der Priester gebieten, dass man für den, der gereinigt werden soll, zwei lebendige Vögel bringt, die rein sind, und Zedernholz, Karmesin und Ysop; und der Priester soll gebieten, dass man den einen Vogel schächtet in ein irdenes Geschirr, über lebendigem Wasser. – 3. Mose 14,2-5

Den lebendigen Vogel aber soll man nehmen mit dem Zedernholz, dem Karmesin und Ysop und es samt dem lebendigen Vogel in das Blut des Vogels tauchen, der über dem lebendigen Wasser geschächtet worden ist; und er soll denjenigen siebenmal besprengen, der vom Aussatz gereinigt werden soll, und ihn so reinigen; und den lebendigen Vogel soll er in das freie Feld fliegen lassen. – 3. Mose 14,6-7

Der zu Reinigende aber soll seine Kleider waschen und alle seine Haare abschneiden und sich im Wasser baden; so ist er rein. Danach darf er in das Lager gehen; doch soll er sieben Tage lang außerhalb seines Zeltes bleiben. – 3. Mose 14,8

Und am siebten Tag soll er dann alle seine Haare abschneiden auf dem Haupt, am Bart und an den Augenbrauen, alle seine Haare soll er abschneiden; und er soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden, so ist er rein. – 3. Mose 14,9

    • Die Rituale der zweiten Woche umfassten alle vier verpflichtenden Opfer.

Das Schuldopfer – Erstattung

Und am achten Tag soll er zwei makellose Lämmer nehmen und ein makelloses einjähriges weibliches Lamm und drei Zehntel Feinmehl als Speisopfer, mit Öl angerührt, und ein Log Öl. Und der Priester, der die Reinigung vollzieht, soll den, der gereinigt werden soll, und diese Dinge vor den HERRN stellen, vor den Eingang der Stiftshütte; und der Priester soll das eine Lamm nehmen und es als Schuldopfer darbringen samt dem Log Öl und soll es als Webopfer vor dem HERRN hin und her weben. – 3. Mose 14,10-12

Und der Priester soll von dem Blut des Schuldopfers nehmen, und der Priester soll es dem, der gereinigt werden soll, auf das rechte Ohrläppchen tun und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. – 3. Mose 14,14

Danach soll der Priester von dem Log Öl nehmen und [es] in seine eigene linke Hand gießen, und der Priester soll mit seinem rechten Finger in das Öl tunken, das in seiner linken Hand ist, und mit seinem Finger von dem Öl siebenmal vor dem HERRN sprengen. – 3. Mose 14,15-16

Und von dem übrigen Öl in seiner Hand soll der Priester dem, der gereinigt werden soll, auf das rechte Ohrläppchen tun und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, oben auf das Blut des Schuldopfers. Den Rest des Öls aber in seiner Hand soll der Priester auf das Haupt dessen gießen, der gereinigt werden soll, und für ihn Sühnung erwirken vor dem HERRN. – 3. Mose 14,17-18

Das Sündopfer – Reinigung

Und der Priester soll das Sündopfer opfern und für den von seiner Unreinheit zu Reinigenden Sühnung erwirken, und soll danach das Brandopfer schächten. – 3. Mose 14,19

Das Brandopfer – Versöhnung

Das Speisopfer – Gedächtnis

Und der Priester soll das Brandopfer samt dem Speisopfer auf dem Altar opfern und so für ihn Sühnung erwirken; dann ist er rein. – 3. Mose 14,20

Spezielle Rücksichtnahmen wurden auch für diejenigen gemacht, die arm waren und sich die regelmäßigen Opfer nicht leisten konnten.

Dies ist das Gesetz über alle Arten der Aussatz-Plage und über den Schorf, auch über den Aussatz der Kleidungsstücke und der Häuser und über das Hautmal, den Ausschlag und die hellen Flecken, um Belehrung zu geben, wann sie für rein und wann für unrein zu erklären sind. Es ist das Gesetz vom Aussatz. – 3. Mose 14,54-57

Matthäus 8
1 Als er aber von dem Berg herabstieg, folgte ihm eine große Volksmenge nach.
2 Und siehe, ein Aussätziger kam, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen!

Was auch immer das Problem war, dieser Mann kam zu dem, der ihm helfen konnte.

Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten. – Johannes 6,35

Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. – Johannes 6,37

Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! – Matthäus 11,28

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. – 1. Petrus 5,7

3 Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein.
4 Und Jesus spricht zu ihm: Sieh zu, dass du es niemand sagst; sondern geh hin, zeige dich dem Priester und bringe das Opfer dar, das Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis!