Die Kosten der Jüngerschaft

Matthäus 8,18-22

18 Als aber Jesus die große Volksmenge um sich sah, befahl er, ans jenseitige Ufer zu fahren.
19 Und ein Schriftgelehrter trat herzu und sprach zu ihm: Meister, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst!
20 Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel des Himmels haben Nester; aber der Sohn des Menschen hat nichts, wo er sein Haupt hinlegen kann.
21 Ein anderer seiner Jünger sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben!
22 Jesus aber sprach zu ihm: Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben!

Jesus wollte die Volksmenge, die gerade die Bergpredigt gehört hatte, verlassen, um an einen Ort zu gehen, an dem sogar die Juden, die dort waren, das Gesetz Mose abgelehnt hatten.

Dies ist vor der Benennung der Zwölf geschehen, so dass eine kleine Anzahl potenzieller Jünger eingeladen wurde, mit ihm abzureisen, vielleicht um sich auf die Wahl der Zwölf vorzubereiten.

Beachte, dass der Ort, zu dem Jesus gehen werde, auf der anderen Seite war.

Wir rühmen uns auch nicht ins Maßlose aufgrund der Arbeiten anderer; wir haben aber die Hoffnung, wenn euer Glaube wächst, bei euch noch viel mehr Raum zu gewinnen, unserem Wirkungskreis gemäß, um das Evangelium auch in den Gebieten jenseits von euch zu verkündigen, und uns nicht im Wirkungskreis eines anderen Ruhm zu holen, wo die Arbeit schon getan ist. – 2. Korinther 10,15-16

Wenn Gott dich berufen hätte, dein Leben an einem dunklen Ort zu verbringen, um ein apathisches oder vielleicht sogar feindliches Volk zu erreichen, würdest du gehen?

Wenn du gehst und feststellen würdest, dass die Arbeit viel schwieriger ist, als du es dich vorgestellt hast, würdest du bleiben?

Jemand muss auf die andere Seite gehen. Wirst du gehen?

Als er sich auf die Abreise vorbereit hat, ist ein Schriftgelehrter zu ihm gekommen, der mitgehen wollte.

Leute, die Jesus Meister genannt haben, waren sehr selten wahre Gläubige.

Als Schriftgelehrte wurde dieser Mann selbst oft Meister genannt, so dass seine Verwendung dieses Titels für Jesus möglicherweise mehr über sich selbst als über Jesus gesagt hat.

Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die gern im Talar einhergehen und die Begrüßungen auf den Märkten lieben und die ersten Sitze in den Synagogen und die obersten Plätze bei den Mahlzeiten; sie fressen die Häuser der Witwen und sprechen zum Schein lange Gebete; diese werden ein umso schwereres Gericht empfangen! – Lukas 20,46-47

Diese Schriftgelehrte war auch ein religiöser Mann, der das Gesetz verstanden hat, an dessen Durchsetzung er beteiligt war.

Wir wissen nicht, warum diese Schriftgelehrte diese Reise mit Jesus machen wollte. Er scheint nicht einmal gewusst zu haben, wohin Jesus überhaupt geht.

„Meister, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst!“

Es scheint aber, dass er nicht an einer langfristigen Verpflichtung interessiert war. Auf jeden Fall wusste Jesus, was in seinem Herzen war.

Als er aber am Passahfest in Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen, weil sie seine Zeichen sahen, die er tat. Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, weil er alle kannte, und weil er es nicht nötig hatte, dass jemand von dem Menschen Zeugnis gab; denn er wusste selbst, was im Menschen war. – Johannes 2,23-25

Die Antwort Jesu zeigt, dass dieser Mann die wahre Kosten der Jüngerschaft nicht berechnet hatte.

„Die Füchse haben Gruben, und die Vögel des Himmels haben Nester; aber der Sohn des Menschen hat nichts, wo er sein Haupt hinlegen kann.“

Jesus hat nie ein Haus besessen. In der folgenden Geschichte finden wir ihn schlafend auf dem Schiff.

Jesus wusste, dass dieser Mann nicht bereit war, ein solches Leben zu führen, und daher nicht geeignet war, sein Jünger zu sein.

Das Fehlen von Reichtum ist im Dienst des Herrn zu erwarten. Die wahre Belohnung ist nicht auf Erden, sondern im Himmel.

Der zweite Mann in dieser Geschichte war zum Teil bereits ein Jünger Christi.

Das Problem mit dem Schriftgelehrte war, dass er die Kosten nicht berechnet hatte. Bei diesem Mann war es das Gegenteil, er kannte die Kosten, war aber nicht bereit, sie zu bezahlen.

„Herr, erlaube mir, zuvor hinzugehen und meinen Vater zu begraben!“

Es ist offensichtlich, dass der Vater dieses Mannes nicht tot war, sonst wäre er nicht dort gewesen.

Was er gesagt hat war, dass er bereit sein könnte, später zu dienen, aber nicht jetzt.

Die Antwort Jesu war nicht gefühllos, sondern hat deutlich erklärt, dass die Prioritäten dieses Mannes nicht richtig waren.

„Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben!“

Mögen diejenigen, die für das Königreich tot sind, die Toten begraben!

Jesus hat in Lukas Beispiele dafür gegeben, wie wichtig es ist, die Kosten zu berechnen.

Es zog aber eine große Volksmenge mit ihm; und er wandte sich um und sprach zu ihnen: Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und seine Mutter, seine Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein. Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein. – Lukas 14,25-27

Wer ist bereit, alles zurückzulassen, um Gott an einem Ort wie diesem zu dienen?

Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet die Kosten, ob er die Mittel hat zur gänzlichen Ausführung, damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und es nicht vollenden kann, alle, die es sehen, über ihn zu spotten beginnen und sagen: Dieser Mensch fing an zu bauen und konnte es nicht vollenden! – Lukas 14,28-30

Einige bauen nie etwas, weil die Kosten zu hoch sind. Aber wir dienen einem Meister mit unbegrenzten Ressourcen, was bedeutet, dass er die Kosten trägt. Was Gott sucht, ist die Bereitschaft zu dienen.

Oder welcher König, der ausziehen will, um mit einem anderen König Krieg zu führen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande ist, mit zehntausend dem zu begegnen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? Wenn aber nicht, so sendet er, solange jener noch fern ist, eine Gesandtschaft und bittet um die Friedensbedingungen. So kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht allem entsagt, was er hat. – Lukas 14,31-33

Was kostet es mich? Alles!

Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird es retten. – Markus 8,35

Was kostet es ihn? Viel mehr!

Da wir nun eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, so lasst uns jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und lasst uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor uns liegt, indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. Achtet doch auf ihn, der solchen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht müde werdet und den Mut verliert! – Hebräer 12,1-3

In Schuld geboren

3. Mose 12

Der Zweck der Rituale in dieser Stelle ist es, zur Heiligkeit Gottes zu erlangen. Es ist für uns geschrieben um uns zu lehren, dass wir unheilige Sünder sind, die einen heiligen Retter brauchen

Denn ich bin der HERR, euer Gott; darum sollt ihr euch heiligen und sollt heilig sein, denn ich bin heilig; und ihr sollt euch nicht verunreinigen mit irgendwelchem Getier, das auf der Erde kriecht! Denn ich, der HERR, bin es, der euch aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, um euer Gott zu sein; darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig! – 3. Mose 11,44-45

1 Und der HERR redete zu Mose und sprach:
2 Rede zu den Kindern Israels und sprich: Wenn eine Frau schwanger ist und einen Knaben gebiert, so soll sie sieben Tage lang unrein sein; sie soll unrein sein wie in den Tagen, an denen sie abgesondert ist wegen ihres Unwohlseins.
3 Und am achten Tag soll man das Fleisch der Vorhaut [des Knaben] beschneiden.

Es ist nicht die Geburt des Kindes, die die Unreinheit verursacht.

Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde – 1. Mose 1,28a

Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, die Leibesfrucht ist eine Belohnung. – Psalm 127,3

 Es besteht jedoch ein Zusammenhang mit dem Fall, wie aus dem Fluch von Genesis 3 hervorgeht.

Und zur Frau sprach er: Ich will die Mühen deiner Schwangerschaft sehr groß machen; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären – 1. Mose 3,16a

Siehe, in Schuld bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. Siehe, du verlangst nach Wahrheit im Innersten: so lass mich im Verborgenen Weisheit erkennen! Entsündige mich mit Ysop, so werde ich rein; wasche mich, so werde ich weißer als Schnee! – Psalm 51,7-9

Dieser Vers in Psalmen weist auch auf einen Zusammenhang zwischen den Gesetzen unreiner Tiere in 3. Mose 11 und dieser Stelle hin.

    • Das Gesetz über die Tiere hat mit äußerer Reinheit zu tun.
    • Das Gesetz über die Geburt und die Verordnungen über Unreinheiten bei Männern und Frauen in 3. Mose 15 haben mit innerer Reinheit zu tun.

Es reicht nicht aus, außen rein zu sein, Gott möchte, dass wir innen rein sind.

Er sprach aber: Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen. Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebruch, Unzucht, Mord, Diebstahl, Geiz, Bosheit, Betrug, Zügellosigkeit, Neid, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen heraus und verunreinigt den Menschen. – Markus 7,20-23

Es ist der Blutfluss nach der Geburt, der die Frau unrein macht. „so soll sie sieben Tage lang unrein sein; sie soll unrein sein wie in den Tagen, an denen sie abgesondert ist wegen ihres Unwohlseins“.

Unwohlsein ist wie Unheilig sein!

Wenn eine Frau Ausfluss hat, und zwar den Blutfluss ihres Fleisches, so soll sie sieben Tage lang in ihrer Unreinheit verbleiben; und jeder, der sie anrührt, wird unrein sein bis zum Abend. – 3. Mose 15,19

Der geborene Sohn sollte am achten Tag beschnitten werden.

Die Geburt Jesu Christi aber geschah auf diese Weise: Als nämlich seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammengekommen waren, erwies es sich, dass sie vom Heiligen Geist schwanger geworden war. – Matthäus 1,18

Und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in die Krippe, weil für sie kein Raum war in der Herberge. – Lukas 2,7

Warum musste Jesus geboren werden? Der Akt der Geburt identifizierte Jesus mit Sündern.

Und als acht Tage vollendet waren, als man das Kind beschneiden musste, da wurde ihm der Name Jesus gegeben, den der Engel genannt hatte, ehe er im Mutterleib empfangen worden war. – Lukas 2,21

4 Und sie soll 33 Tage lang im Blut ihrer Reinigung daheimbleiben; sie soll nichts Heiliges anrühren und nicht zum Heiligtum kommen, bis die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind.
5 Gebiert sie aber ein Mädchen, so soll sie zwei Wochen lang unrein sein wie bei ihrer Absonderung [wegen der Monatsblutung], und sie soll 66 Tage lang daheimbleiben im Blut ihrer Reinigung.

Die Mutter durfte den Tempel erst betreten, nachdem ihre Reinigung abgeschlossen war.

Paulus weist darauf hin, dass die Einschränkungen in Bezug auf Frauen und Anbetung mit dem Fluch verbunden waren.

Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und geriet in Übertretung; sie soll aber [davor] bewahrt werden durch das Kindergebären, wenn sie bleiben im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt der Zucht. – 1. Timotheus 2,14-15

6 Und wenn die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind für den Sohn oder für die Tochter, so soll sie zu dem Priester am Eingang der Stiftshütte ein einjähriges Lamm als Brandopfer bringen und eine junge Taube oder eine Turteltaube als Sündopfer.
7 Und er soll es vor dem HERRN darbringen und für sie Sühnung erwirken, so wird sie rein von ihrem Blutfluss. Das ist das Gesetz für die Frau, die einen Knaben oder ein Mädchen gebiert.

Wenn die Tage ihrer Reinigung erfüllt sind müssen die Frauen bestimmte Tiere für Opfer bringen.

    • Ein einjähriges Lamm als Brandopfer zur Versöhnung.
    • Eine junge Taube oder eine Turteltaube als Sündopfer zur Reinigung.

Obwohl sie während ihrer Tage der Unreinheit nicht im Tempel gewesen war, hat ihre Anwesenheit im Lager bedeutet, dass der Altar gereinigt werden musste. Dies war der Zweck des Sündopfers.

Nachdem der Altar durch das Sündopfer gereinigt worden war, wurde das Brandopfer zur Versöhnung geopfert.

8 Kann sie aber den Preis eines Schafes nicht aufbringen, so nehme sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, eine als Brandopfer und die andere als Sündopfer, und der Priester soll für sie Sühnung erwirken, damit sie rein wird.

Für die Armen wurden besondere Vorschriften erlassen.

Und als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Moses vollendet waren, brachten sie ihn nach Jerusalem, um ihn dem Herrn darzustellen, wie im Gesetz des Herrn geschrieben steht: »Alle männliche Erstgeburt soll dem Herrn geheiligt heißen«, und um ein Opfer darzubringen, wie es im Gesetz des Herrn geboten ist, ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben. – Lukas 2,22-24

Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. – Matthäus 5,17-18

Sprich nur ein Wort

Matthäus 8,5-17

5 Als Jesus aber nach Kapernaum kam, trat ein Hauptmann zu ihm, bat ihn
6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt daheim gelähmt danieder und ist furchtbar geplagt!

Die Kraft Jesu zu heilen ist nicht durch Herkunft oder Position in der Gesellschaft begrenzt.

Der Mann in den ersten vier Versen von Matthäus 8 wurde wegen seines Gesundheitszustands ausgeschlossen.

Und als die Schriftgelehrten und die Pharisäer sahen, dass er mit den Zöllnern und Sündern aß, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern? Als Jesus es hörte, sprach er zu ihnen: Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße. – Markus 2,16-17

Der Hauptmann hier wurde wegen seiner Herkunft ausgeschlossen.

Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus. Denn Er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes abgebrochen hat – Epheser 2,13-14

Es ist ja kein Unterschied zwischen Juden und Griechen: Alle haben denselben Herrn, der reich ist für alle, die ihn anrufen, denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. – Römer 10,12-13

7 Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen!

Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. – Johannes 6,37

Die Kraft Jesu zu heilen ist nicht durch Lokalität begrenzt.

Der Hauptmann hat zugegeben, dass es unwürdig war, Jesus in sein Haus einzuladen.

8 Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach kommst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund werden!

Der Hauptmann hat die Kraft Jesu anerkannt, aus der Ferne zu heilen.

9 Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Vorgesetzten steht, und habe Kriegsknechte unter mir; und wenn ich zu diesem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem anderen: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s.
10 Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Einen so großen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden!

Der Hauptmann hat zugegeben, dass Jesus die Autorität hatte, jeden zu heilen, den er heilen wollte.

Jesus hat anerkannt, dass der Glaube dieses Mannes größer war als der, den er in Israel gefunden hatte.

11 Ich sage euch aber: Viele werden kommen vom Osten und vom Westen und werden im Reich der Himmel mit Abraham, Isaak und Jakob zu Tisch sitzen,
12 aber die Kinder des Reiches werden in die äußerste Finsternis hinausgeworfen werden; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.

Die Kraft Jesu zu heilen ist nicht durch das Denken religiöser Menschen geregelt.

13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin, und dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und sein Knecht wurde in derselben Stunde gesund.

​Und als die Abgesandten in das Haus zurückkamen, fanden sie den kranken Knecht gesund. – Lukas 7,1-10

14 Und als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er, dass dessen Schwiegermutter daniederlag und Fieber hatte.
15 Und er rührte ihre Hand an; und das Fieber verließ sie, und sie stand auf und diente ihnen.

Die Kraft Jesu zu heilen ist nicht durch die Art der Krankheit begrenzt.

    • Er hat einen Mann mit Aussatz geheilt.
    • Er hat einen gelähmten Diener geheilt.
    • Er hat die Schwiegermutter von Petrus von hohem Fieber geheilt.
    • Er hat alle anderen, die krank waren geheilt.

16 Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm, und er trieb die Geister aus mit einem Wort und heilte alle Kranken,
17 damit erfüllt würde, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist, der spricht: »Er hat unsere Gebrechen weggenommen und unsere Krankheiten getragen«.

Die Kraft Jesu beschränkt sich nicht nur auf Heilung.

Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. – Jesaja 53,4

Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, so wird ihm vergeben werden. – Jakobus 5,15

Jesus ist auch gekommen, um uns unsere Sünden zu vergeben und uns von aller Ungerechtigkeit zu reinigen.

Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. – Jesaja 53,5-6

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. – Römer 6,23

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. – Johannes 3,16-17

Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. – Römer 5,8

Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat. – Johannes 3,18

Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! – Matthäus 11,28

Der Aussätziger

Matthäus 8,1-4
3. Mose 13-14

Der Priester spielte eine wichtige Rolle bei der Diagnose von Aussatz.

Und der HERR redete zu Mose und Aaron und sprach: Wenn sich bei einem Menschen an der Haut seines Fleisches ein Hautmal oder ein Ausschlag oder ein heller Fleck zeigt, und es entsteht an der Haut des Fleisches eine Aussatz-Plage, so soll man ihn vor den Priester Aaron oder vor einen seiner Söhne unter den Priestern bringen. Und wenn der Priester das Aussatzmal an der Haut seines Fleisches besieht [und findet], dass die Haare im Mal weiß geworden sind und dass das Mal tiefer liegend erscheint als die Haut seines Fleisches, so ist es eine Aussatz-Plage; sobald der Priester das sieht, soll er ihn für unrein erklären. – 3. Mose 13,1-3

Die Maßnahmen, wenn ein Gegenstand infiziert wurde, waren schwerwiegend.

Dann soll man das Haus abbrechen, seine Steine und sein Holz und allen Mörtel am Haus, und man soll es vor die Stadt hinaus an einen unreinen Ort bringen. – 3. Mose 14,45

Zeigt es sich aber noch an dem Kleidungsstück, an dem Gewebten, an dem Gewirkten oder an irgendwelchem Fellwerk, so ist es ein ausbrechender Aussatz; du sollst den Gegenstand, an dem ein solches Mal ist, mit Feuer verbrennen. – 3. Mose 13,57

Eine infizierte Person wurde vollständig aus der Gesellschaft verbannt.

Der Aussätzige, an dem die Plage ist, soll aber in zerrissenen Kleidern einhergehen, mit entblößtem Haupt, und seine Lippen soll er verhüllen, und er soll ausrufen: Unrein, unrein! Solange die Plage an ihm ist, soll er völlig unrein bleiben, [denn] er ist unrein; er soll abgesondert wohnen und außerhalb des Lagers seine Wohnung haben. – 3. Mose 13,45-46

Wenn jemand von seiner Aussatz gereinigt wurde, mussten eine Reihe von Ritualen und Opfern durchgeführt werden.

    • ​Die Rituale der ersten Woche wurden außerhalb des Lagers durchgeführt.

Dieses Gesetz gilt für den Aussätzigen am Tag seiner Reinigung: Er soll zu dem Priester gebracht werden. Und der Priester soll [dafür] hinaus vor das Lager gehen, und wenn er nachsieht und findet, dass das Mal des Aussatzes an dem Aussätzigen heil geworden ist, so soll der Priester gebieten, dass man für den, der gereinigt werden soll, zwei lebendige Vögel bringt, die rein sind, und Zedernholz, Karmesin und Ysop; und der Priester soll gebieten, dass man den einen Vogel schächtet in ein irdenes Geschirr, über lebendigem Wasser. – 3. Mose 14,2-5

Den lebendigen Vogel aber soll man nehmen mit dem Zedernholz, dem Karmesin und Ysop und es samt dem lebendigen Vogel in das Blut des Vogels tauchen, der über dem lebendigen Wasser geschächtet worden ist; und er soll denjenigen siebenmal besprengen, der vom Aussatz gereinigt werden soll, und ihn so reinigen; und den lebendigen Vogel soll er in das freie Feld fliegen lassen. – 3. Mose 14,6-7

Der zu Reinigende aber soll seine Kleider waschen und alle seine Haare abschneiden und sich im Wasser baden; so ist er rein. Danach darf er in das Lager gehen; doch soll er sieben Tage lang außerhalb seines Zeltes bleiben. – 3. Mose 14,8

Und am siebten Tag soll er dann alle seine Haare abschneiden auf dem Haupt, am Bart und an den Augenbrauen, alle seine Haare soll er abschneiden; und er soll seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden, so ist er rein. – 3. Mose 14,9

    • Die Rituale der zweiten Woche umfassten alle vier verpflichtenden Opfer.

Das Schuldopfer – Erstattung

Und am achten Tag soll er zwei makellose Lämmer nehmen und ein makelloses einjähriges weibliches Lamm und drei Zehntel Feinmehl als Speisopfer, mit Öl angerührt, und ein Log Öl. Und der Priester, der die Reinigung vollzieht, soll den, der gereinigt werden soll, und diese Dinge vor den HERRN stellen, vor den Eingang der Stiftshütte; und der Priester soll das eine Lamm nehmen und es als Schuldopfer darbringen samt dem Log Öl und soll es als Webopfer vor dem HERRN hin und her weben. – 3. Mose 14,10-12

Und der Priester soll von dem Blut des Schuldopfers nehmen, und der Priester soll es dem, der gereinigt werden soll, auf das rechte Ohrläppchen tun und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. – 3. Mose 14,14

Danach soll der Priester von dem Log Öl nehmen und [es] in seine eigene linke Hand gießen, und der Priester soll mit seinem rechten Finger in das Öl tunken, das in seiner linken Hand ist, und mit seinem Finger von dem Öl siebenmal vor dem HERRN sprengen. – 3. Mose 14,15-16

Und von dem übrigen Öl in seiner Hand soll der Priester dem, der gereinigt werden soll, auf das rechte Ohrläppchen tun und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, oben auf das Blut des Schuldopfers. Den Rest des Öls aber in seiner Hand soll der Priester auf das Haupt dessen gießen, der gereinigt werden soll, und für ihn Sühnung erwirken vor dem HERRN. – 3. Mose 14,17-18

Das Sündopfer – Reinigung

Und der Priester soll das Sündopfer opfern und für den von seiner Unreinheit zu Reinigenden Sühnung erwirken, und soll danach das Brandopfer schächten. – 3. Mose 14,19

Das Brandopfer – Versöhnung

Das Speisopfer – Gedächtnis

Und der Priester soll das Brandopfer samt dem Speisopfer auf dem Altar opfern und so für ihn Sühnung erwirken; dann ist er rein. – 3. Mose 14,20

Spezielle Rücksichtnahmen wurden auch für diejenigen gemacht, die arm waren und sich die regelmäßigen Opfer nicht leisten konnten.

Dies ist das Gesetz über alle Arten der Aussatz-Plage und über den Schorf, auch über den Aussatz der Kleidungsstücke und der Häuser und über das Hautmal, den Ausschlag und die hellen Flecken, um Belehrung zu geben, wann sie für rein und wann für unrein zu erklären sind. Es ist das Gesetz vom Aussatz. – 3. Mose 14,54-57

Matthäus 8
1 Als er aber von dem Berg herabstieg, folgte ihm eine große Volksmenge nach.
2 Und siehe, ein Aussätziger kam, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen!

Was auch immer das Problem war, dieser Mann kam zu dem, der ihm helfen konnte.

Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten. – Johannes 6,35

Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. – Johannes 6,37

Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken! – Matthäus 11,28

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. – 1. Petrus 5,7

3 Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; sei gereinigt! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein.
4 Und Jesus spricht zu ihm: Sieh zu, dass du es niemand sagst; sondern geh hin, zeige dich dem Priester und bringe das Opfer dar, das Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis!

Auf welchem Fundament?

Matthäus 7,24-29

24 Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute.
25 Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, fiel es nicht; denn es war auf den Felsen gegründet.

Vier bildlichen Darstellung von Matthäus 7,13-27:

    • Es gibt zwei Wege, von denen einer zum ewigen Leben und einer zum Verderben führt.
    • Es gibt falsche Propheten, die Menschen dazu verleiten, den falschen Weg zu gehen.
    • Es gibt viele Leute, die denken, dass sie der richtige Weg sind, aber tatsächlich auf dem falschen Weg sind.
    • Es ist das, was du tust, was bestimmt, auf welcher Straße du dich befindest.

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. – Matthäus 7,21

In dieser bildlichen Darstellung geht es nicht darum, ob du die Wahrheit hörst, sondern darum, wie du darauf reagierst.

Die Worte Christi sind Worte des Lebens.

Die Eröffnung deiner Worte erleuchtet und gibt den Unverständigen Einsicht. – Psalm 119,130

Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben. – Johannes 6,63

Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr nicht auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes! – Johannes 6,67-69

Die Worte Christi sind Worte des Lebens, aber es reicht nicht aus, sie nur zu hören.

Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort. Aber ich frage: Haben sie es etwa nicht gehört? Doch, ja! »Ihr Schall ist ausgegangen über die ganze Erde, und ihre Worte bis ans Ende des Erdkreises.« – Römer 10,17-18

In Bezug auf Israel aber spricht er: »Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem ungehorsamen und widerspenstigen Volk!« – Römer 10,21

Siehe, ich habe euch Satzungen und Rechtsbestimmungen gelehrt, so wie es mir der HERR, mein Gott, geboten hat, damit ihr nach ihnen handelt in dem Land, in das ihr kommen werdet, um es in Besitz zu nehmen. So bewahrt sie nun und tut sie; denn darin besteht eure Weisheit und euer Verstand vor den Augen der Völker. Wenn sie alle diese Gebote hören, werden sie sagen: Wie ist doch dieses große Volk ein so weises und verständiges Volk! – 5. Mose 4,5-6

Seid aber Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, die sich selbst betrügen. Denn wer [nur] Hörer des Wortes ist und nicht Täter, der gleicht einem Mann, der sein natürliches Angesicht im Spiegel anschaut; er betrachtet sich und läuft davon und hat bald vergessen, wie er gestaltet war. Wer aber hineinschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und darin bleibt, dieser [Mensch], der kein vergesslicher Hörer, sondern ein wirklicher Täter ist, er wird glückselig sein in seinem Tun. – Jakobus 1,22-25

Diejenigen, die hören und tun, was Jesus gesagt hat, sind wie ein kluger Mann, der sein Haus auf dem Felsen gebaut hat.

wie geschrieben steht: »Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses; und jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« – Römer 9,33

Die Wahrheiten dieser Verse passen gut zum Leben im Allgemeinen. Aber im Kontext der Platzregen, die Wasserströme, und die Winde sind nicht die Stürme des Lebens, sondern das letzte Gericht Gottes.

Der Grund, warum diese Menschen im Gericht verschont bleiben, ist, dass sie ihren Glauben auf den Felsen Christus Jesus aufgebaut haben.

Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen. – Matthäus 16,18

Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. – Johannes 6,40

26 Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Mann gleich sein, der sein Haus auf den Sand baute.
27 Als nun der Platzregen fiel und die Wasserströme kamen und die Winde stürmten und an dieses Haus stießen, da stürzte es ein, und sein Einsturz war gewaltig.

Diejenigen, die hören aber nicht tun, was Jesus gesagt hat, sind wie ein törichter Mann gleich sein, der sein Haus auf den Sand gebaut hat.

Und du, Menschensohn, die Kinder deines Volkes unterreden sich deinetwegen an den Mauern und unter den Türen der Häuser und sagen zueinander, jeder zu seinem Bruder: »Kommt doch und hört, was für ein Wort vom HERRN ausgeht!« Und sie werden zu dir kommen, wie das Volk zusammenkommt, und werden als mein Volk vor dir sitzen und deine Worte hören, aber nicht danach handeln. Denn wenn sie auch mit dem Mund ihre Liebe bekunden, so läuft ihr Herz doch hinter dem Gewinn her. Und siehe, du bist für sie wie ein liebliches Lied, wie einer, der eine schöne Stimme hat und gut die Saiten spielen kann; sie werden deine Worte hören, aber sie nicht tun. Wenn es aber kommt — und siehe, es kommt! —, so werden sie erkennen, dass ein Prophet in ihrer Mitte gewesen ist. – Hesekiel 33,30-33

Der Narr ignoriert Gottes Wort.

Der Narr spricht in seinem Herzen: »Es gibt keinen Gott!« – Psalm 14,1a

Eine Möglichkeit, diejenigen zu erkennen, die nicht wirklich gerettet sind, ist die Tatsache, dass sie nicht auf die Wahrheit reagieren.

Wie gesagt, der Platzregen, die Wasserströme, und die Winde sind nicht die Stürme des Lebens, sondern das letzte Gericht Gottes.

Freue dich [nur] in deiner Jugend, junger Mann, und lass dein Herz fröhlich sein in den Tagen deines Jugendalters; wandle in den Wegen deines Herzens und nach dem, was deine Augen sehen – doch sollst du [dabei] wissen, dass dir Gott über dies alles ein Urteil sprechen wird! – Prediger 11,9

Da wir alle vor dem Richter erscheinen müssen, ist es wichtig sicherzustellen, dass unser Glaube auf dem richtigen Fundament aufgebaut ist.

Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, so wird der Christus, nachdem er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen, zum zweiten Mal denen erscheinen, die auf ihn warten, nicht wegen der Sünde, sondern zum Heil. – Hebräer 9,27-28

Die Psalmen liefern uns eine ähnliche Illustration.

Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht, und alles, was er tut, gerät wohl. Nicht so die Gottlosen, sondern sie sind wie Spreu, die der Wind verweht. Darum werden die Gottlosen nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Weg der Gottlosen führt ins Verderben. – Psalm 1,3-6

28 Und es geschah, als Jesus diese Worte beendet hatte, erstaunte die Volksmenge über seine Lehre,
29 denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.

Sie alle haben gehört, was Jesus gesagt hat, aber was zählt, ist, auf welchem ​​Weg sie waren, als sie weg gegangen sind. Haben sie den Willen des Vaters im Himmel getan oder nicht?

Der Weg zum Verderben

Matthäus 7,15-23

15 Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind!
16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Sammelt man auch Trauben von Dornen, oder Feigen von Disteln?
17 So bringt jeder gute Baum gute Früchte, der schlechte Baum aber bringt schlechte Früchte.
18 Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, und ein schlechter Baum kann keine guten Früchte bringen.
19 Jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
20 Darum werdet ihr sie an ihren Früchten erkennen.

In Matthäus 7,13-27 finden wir vier kurze Beispiele für mögliche Wege, auf das Evangelium zu reagieren, einschließlich einer Warnung für diejenigen, die falsch reagieren.

    • Das erste Beispiel ist ein einfacher Kontrast zwischen errettet und verloren.
      • Der weite und breite Weg zum Verderben.
      • Der enge und schmale Weg zum Leben.
    • Das zweite Beispiel ist jemand, der behauptet, auf der enge und schmale Weg zu sein, der tatsächlich auf der weite und breite Weg zum Verderben ist.
    • Das dritte Beispiel ist jemand, der glaubt, er sei auf der enge und schmale Weg, der tatsächlich auf der weite und breite Weg zum Verderben ist.
    • Das letzte Beispiel handelt von der Entscheidung, den richtigen Weg zu gehen.

Vers 15 ist wie eine Warnung mit einer Totenkopfflagge.

Bei einer Fälschung ist zu beachten, dass sie immer wie echt aussieht. Je näher die Fälschung der echten Sache kommt, desto gefährlicher wird sie.

Fast alles Gute kann gefälscht werden. Wir haben gefälschtes Geld, gefälschte Diamanten, gefälschte Medikamente und gefälschte Nachrichten.

Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen! – Johannes 8,31-32

Die Falschheit ist aber giftig und tödlich, es führt immer ins Verderben.

Denn das weiß ich, dass nach meinem Abschied räuberische Wölfe zu euch hineinkommen werden, die die Herde nicht schonen; und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen in ihre Gefolgschaft. – Apostelgeschichte 20,29-30

Es ist sicherlich möglich, dass die falschen Propheten selbst getäuscht sind.

Es ist auch wahr, dass sie versuchen, eine Gefolgschaft zu schaffen.

Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die sich als Apostel des Christus verkleiden. Und das ist nicht verwunderlich, denn der Satan selbst verkleidet sich als ein Engel des Lichts. Es ist also nichts Besonderes, wenn auch seine Diener sich verkleiden als Diener der Gerechtigkeit; aber ihr Ende wird ihren Werken entsprechend sein. – 2. Korinther 11,13-15

Die Gefahr besteht nicht darin, dass es Wölfe in der Welt gibt, sondern dass sie in der Gemeinde sind und als Schafe verkleidet sind.

Seine Fürsten, die darin wohnen, sind wie Wölfe, die den Raub zerreißen; sie vergießen Blut, verderben Seelen, nur um unrechtmäßigen Gewinn zu machen. – Hesekiel 22,27

Wie können wir falsche Propheten identifizieren?

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. – 16

    • Sammelt man auch Trauben von Dornen? Nein
    • Sammelt man auch Feigen von Disteln? Nein

So bringt jeder gute Baum gute Früchte, der schlechte Baum aber bringt schlechte Früchte. – 17

    • Heiligkeit

Welche Frucht hattet ihr nun damals von den Dingen, deren ihr euch jetzt schämt? Ihr Ende ist ja der Tod! Jetzt aber, da ihr von der Sünde frei und Gott dienstbar geworden seid, habt ihr als eure Frucht die Heiligung, als Ende aber das ewige Leben. – Römer 6,21-22

    • Himmel

Und wer erntet, der empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit sich der Sämann und der Schnitter miteinander freuen. Denn hier ist der Spruch wahr: Der eine sät, der andere erntet. – Johannes 4,36-37

Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte bringen, und ein schlechter Baum kann keine guten Früchte bringen. – 18

Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen; Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solche Dinge tun, das Reich Gottes nicht erben werden. – Galater 5,19-20

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz. Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. – Galater 5,22-25

Wie ist das Ende des falschen Propheten?

Jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. – 19

21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.
22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht?
23 Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen!

    • Zu behaupten, Christ zu sein, bedeutet nicht, dass du einer bist.
    • Diese Menschen erheben den Anspruch auf Christus selbst.
    • Es fehlt nicht das Bekennen mit dem Mund. Es ist der Glaube in dem Herzen dass fehlt.

Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; denn die Schrift spricht: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden!« – Römer 10,9-11

Gerettet werden bedeutet, die Herrschaft wird geändert.

Wisst ihr nicht: Wem ihr euch als Sklaven hingebt, um ihm zu gehorchen, dessen Sklaven seid ihr und müsst ihm gehorchen, es sei der Sünde zum Tode, oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? Gott aber sei Dank, dass ihr Sklaven der Sünde gewesen, nun aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Vorbild der Lehre, das euch überliefert worden ist. Nachdem ihr aber von der Sünde befreit wurdet, seid ihr der Gerechtigkeit dienstbar geworden. – Römer 6,16-18

Was ist der Wille des Vaters im Himmel?

Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag. – Johannes 6,40

Es werden mehrere erfolglose Beweise vorgeschlagen.

    • Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt?
    • Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben?
    • Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht?

Judas hat diese Sachen auch in Namen Christus getan, aber er war nicht errettet!

Keine Beziehung, keine Erlösung!

Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen! – 23

 

Das Verbot von unreines Essen

3. Mose 11

Es wurden viele Versuche unternommen, um zu erklären, warum einige Tiere rein und andere unrein waren. Die beste Erklärung ist, dass die Unterteilung symbolisch ist.

In dieser Hinsicht gibt es drei Unterteilungen von Tieren:

    • Unreine Tiere repräsentieren die Heiden, die die unheilig waren.
    • Reine Tiere repräsentierten Gottes auserwähltes Volk, Israel.
    • Bestimmte reine Tiere, die als Opfer gebracht werden konnten, repräsentierten das Priestertum.

Bestimmte Eigenschaften oder Aktivitäten der Tiere repräsentierten Heiligkeit oder den Mangel an Heiligkeit. Dieses Konzept ähnelt dem engen und schmalen Weg in Matthäus 7.

    • Nach 3. Mose 11,2-8 sind die Landtiere, die gegessen werden können, diejenigen mit ganz gespaltenen Klauen die wiederkäuen.

Es ist unmöglich, teilweise heilig zu sein!

      • Das Kamel, der Klippdachs, und der Hase wiederkäuen aber haben keine gespaltenen Klauen. Sie sind unrein.
      • Das Schwein hat ganz gespaltene Klauen, aber es ist kein Wiederkäuer. Es ist unrein.
    • Nach 3. Mose 11,9-12 sind die einzigen Fische, die gegessen werden können, diejenigen mit Flossen und Schuppen.
    • Nach 3. Mose 11,13-19 alle Vögel, die sich von Aas ernähren, sind unrein.
    • Nach 3. Mose 11,20-23 jedes geflügelte Kleingetier, das auf vier Füßen geht ausgenommen der Heuschrecke der auch hüpfen kann.
    • Nach 3. Mose 11,29-38 sind auch Gewimmel, das auf der Erde kriecht unrein. Jeder Behälter, in den sie fallen, wäre ebenfalls unrein.
      • Ein irdenes Geschirr muss zerbrochen werden.
      • Ein Backofen oder Kochherd müsste eingerissen werden.
    • Nach 3. Mose 11,39-40 sind reine Tiere, die an natürlichen Ursachen sterben unrein.
    • Nach 3. Mose 11, alles Getier, das auf dem Bauch kriecht, ist ein Gräuel und darf nicht gegessen werden.
    • Nach 3. Mose 11,24-28, wer den Kadaver eines unreinen Tieres berührt, ist unrein.

Reine Tiere repräsentierten mehr als nur Gottes auserwähltes Volk, sie repräsentierten auch die Heiligkeit Gottes selbst.

Denn ich bin der HERR, euer Gott; darum sollt ihr euch heiligen und sollt heilig sein, denn ich bin heilig; und ihr sollt euch nicht verunreinigen mit irgendwelchem Getier, das auf der Erde kriecht! Denn ich, der HERR, bin es, der euch aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat, um euer Gott zu sein; darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig! – 3. Mose 11,44-45

Als Volk des Heiligen Gottes sollten sie sich auch heilig halten.

Dies ist das Gesetz über das Vieh und die Vögel und alle lebendigen Wesen, die sich im Wasser regen und über alles Lebendige, das auf der Erde kriecht, damit man unterscheide zwischen dem Unreinen und dem Reinen, und zwischen den Lebewesen, die man essen, und denen, die man nicht essen soll. – 3. Mose 11,46-47

damit ihr einen Unterschied macht zwischen dem Heiligen und dem Unheiligen, zwischen dem Unreinen und Reinen – 3. Mose 10,10

Im Neuen Testament wurde die Einhaltung dieser Gesetze in der Gemeinde zu einer großen Kontroverse.

Die Einhaltung dieses Teils des Gesetzes war ein Zeichen eines treuen Juden, das ihn vom Nichtjuden unterschieden hat.

    • Sie haben den Punkt völlig verpasst.
    • Sie haben das Symbol mit der Substanz verwechselt.
    • Sie waren zu sehr damit beschäftigt, Regeln einzuhalten, anstatt heilig zu sein.

Jesus und seine Jünger bestanden darauf, dass diese Regeln keine Rolle spielten, es sei denn, die Schwachen waren beleidigt.

Und er sprach zu ihnen: Seid auch ihr so unverständig? Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineinkommt, ihn nicht verunreinigen kann? Denn es kommt nicht in sein Herz, sondern in den Bauch und wird auf dem natürlichen Weg, der alle Speisen reinigt, ausgeschieden. Er sprach aber: Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen. Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebruch, Unzucht, Mord, Diebstahl, Geiz, Bosheit, Betrug, Zügellosigkeit, Neid, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen heraus und verunreinigt den Menschen. – Markus 7,18-23

Am folgenden Tag aber, als jene auf dem Weg waren und sich der Stadt näherten, stieg Petrus auf das Dach, um zu beten, etwa um die sechste Stunde. Da wurde er sehr hungrig und wollte essen. Während man aber etwas zubereitete, kam eine Verzückung über ihn. Und er sah den Himmel geöffnet und ein Gefäß zu ihm herabkommen, wie ein großes, leinenes Tuch, das an vier Enden gebunden war und auf die Erde niedergelassen wurde; darin waren all die vierfüßigen Tiere der Erde und die Raubtiere und die kriechenden Tiere und die Vögel des Himmels. Und eine Stimme sprach zu ihm: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! denn ich habe noch nie etwas Gemeines oder Unreines gegessen! Und eine Stimme [sprach] wiederum, zum zweiten Mal, zu ihm: Was Gott gereinigt hat, das halte du nicht für gemein! Dies geschah dreimal, und dann wurde das Gefäß wieder in den Himmel hinaufgezogen. – Apostelgeschichte 10,9-16

Und er sprach zu ihnen: Ihr wisst, dass es einem jüdischen Mann nicht erlaubt ist, mit einem Angehörigen eines anderen Volkes zu verkehren oder sich ihm zu nahen; doch mir hat Gott gezeigt, dass ich keinen Menschen gemein oder unrein nennen soll. – Apostelgeschichte 10,28

Es ist mir alles erlaubt — aber es ist nicht alles nützlich! Es ist mir alles erlaubt — aber es erbaut nicht alles! Niemand suche das Seine, sondern jeder das des anderen. Alles, was auf dem Fleischmarkt angeboten wird, das esst, ohne um des Gewissens willen nachzuforschen; denn »dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt«. Und wenn jemand von den Ungläubigen euch einlädt und ihr hingehen wollt, so esst alles, was euch vorgesetzt wird, und forscht nicht nach um des Gewissens willen. Wenn aber jemand zu euch sagt: Das ist Götzenopferfleisch! — so esst es nicht, um dessen willen, der den Hinweis gab, und um des Gewissens willen, denn »dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt«. Ich rede aber nicht von deinem eigenen Gewissen, sondern von dem des anderen; denn warum sollte meine Freiheit von dem Gewissen eines anderen gerichtet werden? Und wenn ich es dankbar genieße, warum sollte ich gelästert werden über dem, wofür ich danke? Ob ihr nun esst oder trinkt oder sonst etwas tut — tut alles zur Ehre Gottes! Gebt weder den Juden noch den Griechen noch der Gemeinde Gottes einen Anstoß, so wie auch ich in allen Stücken allen zu Gefallen lebe und nicht meinen Nutzen suche, sondern den der vielen, damit sie gerettet werden. – 1. Korinther 10,23-33

Darum lasst uns nicht mehr einander richten, sondern das richtet vielmehr, dass dem Bruder weder ein Anstoß noch ein Ärgernis in den Weg gestellt wird! Ich weiß und bin überzeugt in dem Herrn Jesus, dass nichts an und für sich unrein ist; sondern es ist nur für den unrein, der etwas für unrein hält. Wenn aber dein Bruder um einer Speise willen betrübt wird, so wandelst du nicht mehr gemäß der Liebe. Verdirb mit deiner Speise nicht denjenigen, für den Christus gestorben ist! So soll nun euer Bestes nicht verlästert werden. Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist; wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und auch von den Menschen geschätzt. So lasst uns nun nach dem streben, was zum Frieden und zur gegenseitigen Erbauung dient. Zerstöre nicht wegen einer Speise das Werk Gottes! Es ist zwar alles rein, aber es ist demjenigen schädlich, der es mit Anstoß isst. Es ist gut, wenn du kein Fleisch isst und keinen Wein trinkst, noch sonst etwas tust, woran dein Bruder Anstoß oder Ärgernis nehmen oder schwach werden könnte. Du hast Glauben? Habe ihn für dich selbst vor Gott! Glückselig, wer sich selbst nicht verurteilt in dem, was er gutheißt! Wer aber zweifelt, der ist verurteilt, wenn er doch isst, weil es nicht aus Glauben geschieht. Alles aber, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde. – Römer 14,13-23

Christus sehen

Lukas 10,23-24

23 Und er wandte sich zu seinen Jüngern besonders und sprach: Glückselig sind die Augen, die sehen, was ihr seht!
24 Denn ich sage euch, viele Propheten und Könige wünschten zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

Petrus sprach in seiner Predigt in Apostelgeschichte 3 davon, dass die Propheten über Christus geschrieben hatten.

Gott aber hat das, was er durch den Mund aller seiner Propheten zuvor verkündigte, dass nämlich der Christus leiden müsse, auf diese Weise erfüllt. – Apostelgeschichte 3,18

Ihr seid Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit unseren Vätern schloss, als er zu Abraham sprach: »Und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde«. – Apostelgeschichte 3,25

Denn Mose hat zu den Vätern gesagt: »Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern; auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch reden wird«. Und es wird geschehen: Jede Seele, die nicht auf diesen Propheten hören wird, soll vertilgt werden aus dem Volk. – Apostelgeschichte 3,22-23

Und alle Propheten, von Samuel an und den folgenden, so viele geredet haben, sie haben auch diese Tage im Voraus angekündigt. – Apostelgeschichte 3,24

So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen und er den sende, der euch zuvor verkündigt wurde, Jesus Christus, den der Himmel aufnehmen muss bis zu den Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, wovon Gott durch den Mund aller seiner heiligen Propheten von alters her geredet hat. – Apostelgeschichte 3,19-21

Jesus geht in Johannes noch einen Schritt weiter, als er von Abrahams Verlangen ihn zu sehen gesprochen hat.

Abraham, euer Vater, frohlockte, dass er meinen Tag sehen sollte; und er sah ihn und freute sich. – Johannes 8,56

Ein anderer Prophet, dessen Name Bileam war, war nicht von den Propheten Israels, sprach aber dennoch vom Kommen Christi.

Ich sehe ihn, aber jetzt noch nicht; ich schaue ihn, aber noch nicht in der Nähe. Ein Stern tritt hervor aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel. – 4. Mose 24,17a

Einer der besten Könige Israels sprach vor seinem bevorstehenden Tod von seiner Enttäuschung, Christus nicht gesehen zu haben.

Ich sprach: In meinen besten Jahren muss ich zu den Toren des Totenreichs eingehen! Ich bin des Rests meiner Jahre beraubt. Ich sprach: Ich werde den HERRN nicht mehr sehen, den HERRN im Land der Lebendigen; bei den Abgeschiedenen werde ich keinen Menschen mehr erblicken. – Jesaja 38,10-11

Der gleiche Prophet, der uns diese Geschichte gegeben hat, sagte auch:

Deine Augen werden den König in seiner Schönheit schauen; du wirst das Land erweitert sehen. – Jesaja 33,17

Alle diese Propheten und Gläubigen starben, ohne Christus von Angesicht zu Angesicht gesehen zu haben und ohne seine Botschaft gehört zu haben.

Diese alle sind im Glauben gestorben, ohne das Verheißene empfangen zu haben, sondern sie haben es nur von ferne gesehen und waren davon überzeugt – Hebräer 11,13a

Und diese alle, obgleich sie durch den Glauben ein gutes Zeugnis empfingen, haben das Verheißene nicht erlangt, weil Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollendet würden. – Hebräer 11,39-40

Als Jesus nach seiner Geburt in den Tempel gebracht wurde, hat es einen Mann gegeben, der seit vielen Jahren den Christus sehen wollte.

Und siehe, es war ein Mensch namens Simeon in Jerusalem; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels; und der Heilige Geist war auf ihm. Und er hatte vom Heiligen Geist die Zusage empfangen, dass er den Tod nicht sehen werde, bevor er den Gesalbten des Herrn gesehen habe. – Lukas 2,25-26

Er war nicht der einzige, es hat viele gegeben, die darauf gewartet haben, dass Christus kommen wurde.

Und da war auch Hanna, eine Prophetin, die Tochter Phanuels, aus dem Stamm Asser, die war hochbetagt und hatte nach ihrer Jungfrauschaft mit ihrem Mann sieben Jahre gelebt; und sie war eine Witwe von etwa 84 Jahren; die wich nicht vom Tempel, sondern diente [Gott] mit Fasten und Beten Tag und Nacht. Auch diese trat zu derselben Stunde hinzu und pries den Herrn und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung warteten in Jerusalem. – Lukas 2,36-38

Warum haben sie so ernsthaft gewartet und was war das Besondere an diesem Kind? Simeon hat es uns erklärt:

Und er kam auf Antrieb des Geistes in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus hineinbrachten, um für ihn zu tun, was der Brauch des Gesetzes verlangte, da nahm er es auf seine Arme, lobte Gott und sprach: Nun, Herr, entlässt du deinen Knecht in Frieden nach deinem Wort! Denn meine Augen haben dein Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht zur Offenbarung für die Heiden und zur Verherrlichung deines Volkes Israel! – Lukas 2,27-32

Wegen dieser Errettung haben die Propheten gesucht und nachgeforscht, die von der euch zuteilgewordenen Gnade geweissagt haben. Sie haben nachgeforscht, auf welche und was für eine Zeit der Geist des Christus in ihnen hindeutete, der die für Christus bestimmten Leiden und die darauf folgenden Herrlichkeiten zuvor bezeugte. Ihnen wurde geoffenbart, dass sie nicht sich selbst, sondern uns dienten mit dem, was euch jetzt bekannt gemacht worden ist durch diejenigen, welche euch das Evangelium verkündigt haben im Heiligen Geist, der vom Himmel gesandt wurde — Dinge, in welche auch die Engel hineinzuschauen begehren. – Petrus 1,10-12

Matthäus 1,18-25
18 Die Geburt Jesu Christi aber geschah auf diese Weise: Als nämlich seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammengekommen waren, erwies es sich, dass sie vom Heiligen Geist schwanger geworden war.
19 Aber Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie doch nicht der öffentlichen Schande preisgeben wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen.
20 Während er aber dies im Sinn hatte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum, der sprach: Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was in ihr gezeugt ist, das ist vom Heiligen Geist.
21 Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden.
22 Dies alles aber ist geschehen, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten geredet hat, der spricht:
23 »Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären; und man wird ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: »Gott mit uns«.
24 Als nun Joseph vom Schlaf erwachte, handelte er so, wie es ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich;
25 und er erkannte sie nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohn geboren hatte; und er gab ihm den Namen Jesus.

Aber die Geburt Christi war nicht nur etwas, was von den Propheten erwartet wurde, es ist auch etwas, auf das wir zurückblicken können, da wir wissen, dass er auch gekommen ist, um uns zu retten.

Daran könnt ihr, wenn ihr es lest, meine Einsicht in das Geheimnis des Christus erkennen, das in früheren Generationen den Menschenkindern nicht bekannt gemacht wurde, wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist geoffenbart worden ist, dass nämlich die Heiden Miterben und mit zum Leib Gehörige und Mitteilhaber seiner Verheißung sind in Christus durch das Evangelium, dessen Diener ich geworden bin gemäß der Gabe der Gnade Gottes, die mir gegeben ist nach der Wirkung seiner Kraft. – Epheser 3,4-7

Obwohl wir, wie die Propheten, ihn nicht in der Krippe sehen können, gibt es einen besonderen Segen für alle, die glauben, ohne gesehen zu haben.

Jesus spricht zu ihm: Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast; glückselig sind, die nicht sehen und doch glauben! – Johannes 20,29

Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben – Johannes 1,12

Gebet in Zeiten der Not

Psalm 74

In einer meiner frühesten Erinnerungen an Weihnachten war das einzige Licht im Wohnzimmer ein schönes Feuer im Kamin und der geschmückte Weihnachtsbaum, als wir um den Baum gesessen und Weihnachtslieder gesungen haben.

Eine weitere Erinnerung ist die Gemeinde-Weihnachtsfeier in einer Hütte im Wald, wo wir auch Weihnachtslieder gesungen haben.

Jetzt ist Weihnachten im Jahr 2020 und der Staat hat uns gesagt, dass das Singen im Gottesdienst untersagt ist.

Psalm 74 befasst sich mit dem Thema, was in Zeiten der Entmutigung und Verzweiflung zu tun ist.

Es beginnt mit einer Frage:

1 O Gott, warum hast du [uns] verworfen für immer, warum raucht dein Zorn gegen die Schafe deiner Weide?

Erkennt, dass der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. – Psalm 100,3

Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg – Jesaja 53,6a

Weil wir so verzweifelt sind, fragen sich viele wie in Psalm 74, ob Gott wütend auf uns ist und ob er uns verworfen hat.

Der Psalm fährt fort, indem er Gott an die Kosten der Erlösung seiner Gemeinde erinnert.

2 Gedenke an deine Gemeinde, die du vorzeiten erworben, an den Stamm deines Erbteils, den du erlöst hast, an den Berg Zion, auf dem du Wohnung genommen hast!

Die Kosten waren sehr hoch, als Christus die Gemeinde mit seinem eigenen Blut erworben hat.

Der Psalm geht weiter:

3 Erhebe deine Schritte zu dem Ort, der so lange in Trümmern liegt! Alles hat der Feind verderbt im Heiligtum!
4 Deine Widersacher brüllen in deiner Versammlungsstätte; sie haben ihre Banner als Zeichen aufgestellt.
5 Es sieht aus, als schwänge man oben im Dickicht des Waldes die Axt;
6 und jetzt zerschlagen sie all ihr Schnitzwerk mit Beilen und mit Hämmern.
7 Sie stecken dein Heiligtum in Brand, sie entweihen die Wohnung deines Namens bis auf den Grund!
8 Sie sprechen in ihren Herzen: »Lasst uns sie alle unterdrücken!« Sie verbrennen alle Versammlungsstätten Gottes im Land.

Ist das nicht ähnlich zu der Welt, in der wir heute leben?

    • Sie haben erst Ostern weggenommen und jetzt nehmen sie Weihnachten weg.
    • Sie haben uns mit strengen Vorschriften belastet und jetzt haben sie das Singen auch verboten. Dies ist die besondere Zeit des Jahres, in der die gesungenen Lieder über die Geburt von Christus handeln, aber sie haben uns die Gelegenheit diese Lieder zu singen weggenommen.

In den nächsten drei Versen wird das Gefühl der Verlassenheit erneut betont.

9 Unsere eigenen Zeichen sehen wir nicht; es ist kein Prophet mehr da, und niemand bei uns weiß, wie lange.
10 O Gott, wie lange darf der Widersacher schmähen? Soll der Feind deinen Namen immerfort lästern?
11 Warum ziehst du deine Hand zurück, deine Rechte? [Ziehe sie] hervor aus deinem Gewand, mache ein Ende!

In diesen Versen werden zwei neue Fragen hinzugefügt.

    • Wie lange? Es ist am schwierigsten zu warten, wenn wir nicht wissen, wie lange wir warten werden. Gibt mir eine Nummer und ich werde mich mit dem Countdown beschäftigen, bis ich an der Reihe bin, aber lass mich nicht einfach dort sitzen, ohne zu ahnen, wann ich an die Reihe komme.
    • Warum? Warum greift Gott nicht ein?

Der nächste Abschnitt enthält eine Liste der früheren Beteiligung Gottes.

12 Gott ist ja mein König von Urzeit her, der Rettung gab in diesem Land.

16 Dein ist der Tag, dein ist auch die Nacht, du hast den Mond und die Sonne bereitet.
17 Du hast alle Grenzen des Landes festgesetzt; Sommer und Winter hast du gemacht.

Hier ist eine Bestätigung, dass Gott König ist und dass es in seiner Macht und seinem Recht liegt, einzugreifen.

Im letzten Abschnitt erinnert der Psalm Gott noch einmal an verschiedene Sachen.

18 Gedenke daran, HERR, wie der Feind dich schmäht, und wie ein schändliches Volk deinen Namen lästert!
19 Gib die Seele deiner Turteltaube nicht dem Raubtier preis, und vergiss das Leben deiner Elenden nicht für immer!
20 Schau hin auf den Bund! Denn die Schlupfwinkel des Landes sind voll Räuberhöhlen.
21 Lass den Unterdrückten nicht beschämt davongehen, sondern lass die Elenden und Armen deinen Namen preisen!
22 Steh auf, o Gott, führe deine Sache hinaus! Gedenke an die Schmach, die dir täglich von dem Schändlichen widerfährt!
23 Vergiss nicht das Geschrei deiner Widersacher, den Lärm deiner Feinde, der ständig emporsteigt!

Hat Gott das Gebet dieses Psalms erhört? In jedem Fall ja!

Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen. Weil ihr nun Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes in eure Herzen gesandt, der ruft: Abba, Vater! – Galater 4,4-6

Wird Gott unseren Schrei hören und was ist die Lösung für diese Umstände, unter denen wir leben?

Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Todesleib? – Römer 7,24

Die Antwort zuvor war, dass Gott als die Zeit erfüllt war seinen Sohn gesandt hat. Darauf sollten wir jetzt auch warten. Wie Johannes betete:

Ja, komm, Herr Jesus! – Offenbarung 22,20

Was können wir in der Zwischenzeit tun?

redet zueinander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern; singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen; sagt allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles, in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus; ordnet euch einander unter in der Furcht Gottes! – Epheser 5,19-21

Also, was wir diesen Sonntag tun werden: Jeder kommt mit einem Psalm, einem Lobgesang oder einem geistlichen Lied, das zum Weihnachten passt und der Gemeinde zitiert oder vorgelesen werden kann. Nicht alle Psalmen sind in Psalmen zu finden, andere passende Texte wären die Lobpreise Marias, Zacharias und Simeons in Lukas. Jeder Teil der Weihnachtsgeschichte wäre auch angemessen. Wir werden auch Lieder auf dem Klavier spielen lassen, aber wir werden sie nur in unseren Herzen singen.

Das ist etwas, das sie niemals wegnehmen können!

Der enge und schmale Weg

Matthäus 7,13-14

13 Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen.
14 Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.

Zwei Pforte

Die enge Pforte muss zu Gottes Bedingungen betreten werden.

    • Weil es eng ist, ist es unmöglich, etwas mitzunehmen.
    • Da es eng ist, muss jede Person die Pforte alleine betreten.
    • Da es klein ist, ist es auch schwer zu finden.

Es sprach aber einer zu ihm: Herr, sind es wenige, die errettet werden? Er aber sprach zu ihnen: Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen! Denn viele, sage ich euch, werden hineinzugehen suchen und es nicht können. – Lukas 13,23-24

    • Es gibt keinen anderen Weg hinein.

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in die Schafhürde hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. – Johannes 10,1

Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. – Johannes 10,9

Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! – Apostelgeschichte 4,12

    • Die Pforte wird nicht für immer offen bleiben.

Wenn einmal der Hausherr aufgestanden ist und die Türe verschlossen hat, dann werdet ihr anfangen, draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, Herr, tue uns auf! Dann wird er antworten und zu euch sagen: Ich weiß nicht, woher ihr seid! – Lukas 13,25

An eben diesem Tag war Noah in die Arche gegangen mit Sem, Ham und Japhet, seinen Söhnen, und mit seiner Frau und den drei Frauen seiner Söhne. Und der HERR schloss hinter ihm zu. – 1. Mose 7,13.16b

Das breite Pforte kann ohne Anstrengung betreten werden.

    • Es ist wie die Standardeinstellung auf einem neuen Computer. Wenn jemand überhaupt nichts tut, wird er diese Pforte durchlaufen.
    • Satan ist der Hüter dieser Pforte und er tut alles, um diese Pforte attraktiv zu machen.
    • Er weist darauf hin, wie eng das andere Tor ist und dass es an seiner Pforte keine Einschränkungen gibt.

Zwei Wege

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! – Johannes 14,6

Der schmale Weg hat Bordsteine, die durch das Wort Gottes gesetzt wurden.​

    • Freiheit auf diesem Weg ist die Freiheit, Gott zu gehorchen, aber auch die Freiheit von der Kraft der Sünde und der Herrschaft der gefallenen Natur.

Denn ihr seid zur Freiheit berufen, Brüder; nur macht die Freiheit nicht zu einem Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe. Denn das ganze Gesetz wird in einem Wort erfüllt, in dem: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. – Galater 5,13-14

Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln. – Galater 5,24-25

So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. – Römer 8,1-2

Der breite Weg scheint leicht zu sein, weil er keine Grenzen hat. Du kannst leben wie du willst.

Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott; dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab! – 2. Timotheus 3,2-5

Zwei Gruppen

Der Kontrast liegt hier zwischen den Wenigen und den Vielen.

Niemand steht still, sie gehen alle die eine oder andere Straße entlang.

Die meisten Menschen bemühen sich kaum, den schmalen Weg zu finden.

Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verlorengehen; bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit die Sinne verblendet hat, sodass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist. – 2. Korinther 4,3-4

Apathie und Gleichgültigkeit sind charakteristisch für jeden auf dem breiten Weg.

Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärst! So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund. Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluss, und mir mangelt es an nichts! — und du erkennst nicht, dass du elend und erbärmlich bist, arm, blind und entblößt. – Offenbarung 3,15-17

Zwei Enden

Der schmale Weg führt zum Leben.

Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt – Johannes 11,25

Der breite Weg führt ins Verderben.

Und zu diesem Volk sollst du sagen: So spricht der HERR: Siehe, ich lege euch den Weg des Lebens vor und den Weg des Todes: – Jeremiah 21,8

Siehe, ich lege euch heute den Segen und den Fluch vor: den Segen, wenn ihr den Geboten des HERRN, eures Gottes, gehorsam seid, die ich euch heute gebiete; den Fluch aber, wenn ihr den Geboten des HERRN, eures Gottes, nicht gehorsam sein werdet und von dem Weg, den ich euch heute gebiete, abweicht, sodass ihr anderen Göttern nachfolgt, die ihr nicht kennt. – 5. Mose 11,26-28

Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod. – Sprüche 14,12

Denn der HERR kennt den Weg der Gerechten; aber der Weg der Gottlosen führt ins Verderben. – Psalm 1,6

Eine Entscheidung

Es sprach aber einer zu ihm: Herr, sind es wenige, die errettet werden? – Lukas 13,23

Brüder, der Wunsch meines Herzens und mein Flehen zu Gott für Israel ist, dass sie gerettet werden. Denn ich gebe ihnen das Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht nach der rechten Erkenntnis. Denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkennen und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten trachten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. – Römer 10,1-3

Aber die Gerechtigkeit aus Glauben redet so: Sprich nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen? — nämlich um Christus herabzuholen — oder: Wer wird in den Abgrund hinuntersteigen? — nämlich um Christus von den Toten zu holen. Sondern was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen!« Dies ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen. – Römer 10,6-8

Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden – Römer 10,9-10

denn: »Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«. – Römer 10,13

Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! – Matthäus 7,7